[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten
Auskleidung von industriellen öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern
von gekörntem feuerfestem Material auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen
der Auskleidung, mit einer in das Ofen- bzw. Gefäßinnere absenkbar angeordneten, in
einer horizontalen Ebene drehbar gelagerten Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste
Material über eine oberhalb der Schleuderscheibe mündende,einen kreisringförmigen
Querschnitt aufweisende Leitung zuführbar ist, die sich nach unten zu kegelförmig
erweitert und oben durch eine die lotrechte Welle der Schleuderscheibe umgebende und
innerhalb eines Trichters für die Materialzuführung angeordnete, heb- und senkbäre
Absperrglocke und unten durch verstellbare,den Materialdurchgang zur Schleuderscheibe
regelnde Schieber begrenzt ist, wobei in der sich kegelförmig erweiternden Zuführleitung
Mischelemente und ein mit der Welle des Schleuderrades drehfest verbundener Kegel
vorgesehen sind.
[0002] Eine solche Vorrichtung wurde z.B. durch die
AT-
B 352 767 bekannt, bei der zwischen dem Vorratsbehälter und der sich kegelförmig erweiternden
Leitung eine zylindrische Leitung angeordnet ist, in der Schaufeln rotieren, deren
Ober-und Unterseiten entlang einer Schraubenlinie verlaufen und in welcher auch die
Wassereindüsung erfolgt. Zur weiteren Vermischung des feuerfesten Materials mit dem
Wasser sind an dem drehfest mit der Welle des Schleuderrades verbundenen Kegel schräg
gegen die Drehachse gestellte Schaufeln angeordnet.
[0003] Mit solchen Vorrichtungen ergibt sich in der Regel zwar ein weitgehend störungsfreier
Betrieb,doch sind unter gewissen Voraussetzungen Verstopfungen nicht zu vermeiden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs erwähnte Vorrichtung so auszubilden, daß
Verstopfungen der Zuführleitung zur Schleuderscheibe mit Sicherheit vermieden werden.
[0005] Die Erfindung sieht zur Lösung dieser Aufgabe vor, daß zumindest an der Innenseite
der sich kegelförmig erweiternden Leitung in mindestens einer horizontal verlaufenden
Reihe, über den.Umfang verteilt,Bolzen angeordnet sind, von denen mindestens einer
hohl ausgebildet und mit Bohrungen zur Wassereindüsung versehen ist,daB von dem Kegel
und der Innenseite der sich kegelförmig erweiternden Leitung Abstreifelemente abstehen,
und daß im Bereich der Absperrglocke eine gegen das Innere des für die Materialzuführung
dienenden Trichters durch eine Abdeckung aus porösem Material begrenzte Ringkammer
angeordnet ist, die mit einer Druckgasquelle verbindbar ist.
[0006] Durch diese Maßnahmen wird eine sehr innige Vermischung des Materials mit dem Wasser
erzielt. Dies ist durch die Auflockerung des Materials im Trichter durch das aus der
Ringkammer austretende Druckgas,z.B. Preßluft,bedingt, wodurch sich das feinkörnige
oder staubförmige feuerfeste Material beim Weitertransport ähnlich einer Flüssigkeit
verhält und daher die der Schleuderscheibe zuzuführende Menge an Trockenmaterial sehr
einfach und gut reproduzierbar durch mehr oder weniger weites Anheben der Absperrglocke
gesteuert werden kann. Durch diese feine und reproduzierbare Steuerung der Zufuhr
des
Trockenmaterials kann diese genau dem durch die öffnung der Schieber geregelten Austrag
der befeuchteten Masse angepaßt werden. Damit wird eine bei den bekannten Vorrichtungen
häufig beobachtete Förderung des befeuchteten Materials über einen Winkel von mehr
als 360° auf der Schleuderscheibe vermieden und so ein übermäßiger Verschleiß derselben
und auch Verstopfungen verhindert. Außerdem wird durch die Austragung des Materials
aus dem Trichter eine feine und gleichmäßige Verteilung der Materialpartikel in der
sich kegelförmig erweiternden Leitung bzw. in dem zwischen deren Innenwand und dem
Kegel verbleibenden Raum erzielt, so daß zufolge der durch die Wassereindüsung über
die Bolzen bedingten Verteilung des Wassers über die gesamte Tiefe dieses Raumes eine
sehr gleichmäßige Benetzung der MaterialPartikel erreicht wird.
[0007] Durch diese gleichmäßige Benetzung des Materials wird erreicht, daß der Reibungskoeffizient
der auf die Schleuderscheibe, aufgrund der ein Anlegen der Masse an den Wänden der
Leitung und des Kegels verhindernden Abstreifelemente,gleichmäßig gelangenden Masse
überall gleich ist und daher ein gleichmäßiges Abschleudern von der Schleuderscheibe
gewährleistet ist, wodurch Verstopfungen vermieden werden.
[0008] Eine der Ursachen der bei den bekannten Vorrichtungen auftretenden Verstopfungen
dürfte auch in einer ungleichmäßigen Benetzung des Materials liegen, wodurch sich
aufgrund der Unterschiede des Reibungskoeffizienten von mehr und von weniger feuchten
Anteilen der Masse ein ungleichmäßiges Abschleudern der Masse von der Schleuderscheibe
ergibt und es zu Verstopfungen kommen kann.
[0009] Außerdem bewirken die gleichmäßige Befeuchtung des Materials und das gleichmäßige
Abschleudern des Materials von der Schleuderscheibe eine wesentliche Verbesserung
der Haftung des Materials an der auszubessernden Auskleidung.
[0010] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen, daß die Ringkammer an der
äußeren Mantelfläche der Absperrglocke angeordnet ist, die vorzugsweise über eine
in dem hohlen Gestänge zum Auf- und Abbewegen der Absperrglocke untergebrachte Leitung
mit einer Druckgasquelle'verbunden ist. Damit wird erreicht, daß das aus der Ringkammer
austretende Gas durch die Wände des Trichters auch nach oben abgelenkt wird, wodurch
es zu einer Wirbelbildung kommt und so das Material besonders fein im Gasstrom verteilt
wird.
[0011] Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform einer erfindungsgemäßen.Vorrichtung zeichnet
sich dadurch aus, daß die Abstreifelemente durch am freien Ende mindestens eines der
von der sich kegelförmig erweiternden Leitung abstehenden Bolzen angeordnete/im wesentlichen
parallel zu den Mantellinien des Kegels verlaufende Leisten und gleichmäßig am Umfang
des Kegels verteilt angeordnete, im wesentlichen L- und bzw. oder
U-förmig ausgebildete Kratzer gebildet sind, deren eine Schenkel bzw. Stege parallel
zu. den Mantellinien der sich kegelförmig erweiternden Leitung und in geringem Abstand
von deren Innenseite verlaufen und die mit ihren anderen Schenkeln vom oberen bzw.
unteren Randbereich des Kegels abstehen und die am freien Ende mindestens eines Bolzens
angeordnete Leiste überstreichen. Auf diese Weise wird ein Ansetzen der befeuchteten
Masse an den Wänden der sich-kegelförmig erweiternden Leitung und des Kegels zuverlässig
vermieden, wogegen dies bei den herkömmlichen Vorrichtungen mit schraubenlinienförmigen,
am Kegel ; angeordneten Schaufeln oft nicht zu vermeiden war und sich daraus Störungen
ergeben haben.
[0012] In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn vom oberen Randbereich
des Kegels die im wesentlichen U-förmigen Kratzer abstehen, deren eine kürzere Schenkel
nahe an die von der Innenseite der sich kegelförmig erweiternden Leitung abstehenden
Bolzen heranreichen und parallel zu deren Achsen verlaufen, wogegen vom unteren Randbereich
des Kegels im wesentlichen L-förmige Kratzer abstehen, deren parallel zu den Mantellinien
der sich kegelförmig erweiternden Leitung erstreckende Schenkel mit ihren freien Enden
nahe an die Bolzen heranreichen. Dadurch wird auch ein Ansetzen des Materials an den
Bol- zen verhindert, wobei vorzugsweise der bzw. die mit Bohrungen zur Wassereindüsung
versehenen Bolzen lediglich in ihrer von der Absperrglocke abgekehrten Hälfte Bohrungen
aufweisen, wodurch ein Ansetzen des Materials-an der unteren Hälfte der Bolzen.durch
das aus den Bohrungen austretende Wasser verhindert wird.
[0013] Um auch das Ansetzen von Material an der unteren Stirnseite der Absperrglocke zu
verhindern, kann weiters vorgesehen sein, daß die im wesentlichen U-förmigen Kratzer
Ansätze aufweisen, die eine parallel zur Stirnseite der Absperrglocke verlaufende
Kante aufweisen, die in geringem Abstand von der in Schließstellung befindlichen Absperrglocke
verläuft, wpbei der Ansatz eines jeden Kratzers vorzugsweise gegen das Innere der
Absperrglocke vorspringt.
[0014] . Eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstreifelemente durch in horizontalen Reihen angeordnete und am Umfang des
Kegels und der sich kegelförmig erweiternden Leitung gleichmäßig verteilte Bolzen
gebildet sind,die kammartig ineinandergreifen und die nahe der gegenüberliegenden
Kegelmantelfläche des Kegels bzw. der Leitung enden. Durch diese Maßnahmen wird eine
kräftige Verwirbelung im Raum zwischen dem Kegel und der Innenwand der sich kegelförmig
erweiternden Leitung erreicht, die zu einer innigen und gleichmäßigen Vermischung
des Materials mit dem eingebrachten Wasser beiträgt. Außerdem wird auch das Ansetzen
des Materials an den Wänden des Kegels und der Leitung sicher verhindert.
[0015] Besonders vorteilhaft ist es, wenn am unteren Ende der sich kegelförmig erweiternden
Leitung schräg gegen die Achse der Leitung geneigte volle Schieber angeordnet sind,
die an ihrem in die Leitung einschiebbaren Endbereich im wesentlichen trapezförmig
ausgebildet sind, wobei die kürzere der beiden parallelen Seiten der Krümmung des
Kegels folgt, und wenn die in ihrer eingeschobenen Lage dicht aneinander liegenden
Schieber über schwenkbare Hebel geführt und mit der Vorrichtung ständig verbunden
sind. Dadurch werden die bisher üblichen losen, mit verschieden großen öffnungen versehenen
Schieber vermieden, die nach Bedarf einsetzbar sind und leicht in Verlust geraten
können und bei denen stets die Gefahr des Ansetzens des befeuchteten Materials besteht,
was zu Verstopfungen führt.
[0016] Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen Fig. 1
eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Draufsicht bei abgenommenem Trichter und Fig.
2 und 3 Vertikalschnitte durch zwei verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung, die sich nur durch die Ausbildung der Abstreifelemente unterscheiden.
[0017] Die Welle 1 ist drehfest mit dem Schleuderrad 2 verbunden, die ihrerseits drehfest
mit dem Kegel 3 verbunden ist, der in eine sich nach unten zu kegelförmig erweiternde
Leitung 4 hineinragt. Diese Leitung 4 ist unmittelbar an das untere Ende eines Trichters
5 angesetzt, in dem sich das zu verarbeitende,trockene feuerfeste Material befindet.
[0018] In diesem Trichter 5 ist mittels dreier Arme 6 ein Ring 7 gehalten, in dem über einen
Spannring 8 mit konisch verlaufender Außenfläche ein Lagergehäuse 9 abgestützt ist.
Dieses Lagergehäuse ist von einer Schmierölleitung 10 durchsetzt und trägt ein Walzlager
11. Zur Abdichtung gegen das Innere des Trichters 5 sind Dichtungen 12, 13 vorgesehen.
[0019] Das Lagergehäuse 9 dient in seinem unteren Bereich als Führung für die Absperrglocke
14, die mit drei vertikalen Stangen 15 verbunden und mittels dieser heb- und senkbar
ist. Diese Stangen 15 greifen an dem oben angeordneten Führungsring 16 der Absperrglocke
14 an, der von einer Preßluftleitung 17, die um das Lagergehäuse 9 lose gewunden und
in einer hohlen Stange 15 nach oben geführt ist, durchsetzt ist. Diese Preßluftleitung
17 mündet in einen Nippel 18, der mit einem durch eine umlaufende, in die Außenseite
der Absperrglocke 14 eingearbeitete Nut gebildeten Ringraum 18' in Verbindung steht.
Dieser Ringraum 18' ist durch eine Abdeckung 19 aus porösem Material abgeschlossen,
so daß die Preßluft fein verteilt in das Innere des Trichters 5 einströmt.
[0020] An der Außenseite des Trichters 5 ist ein Schutzring 20 befestigt, der eine mit einem
Wasseranschluß versehene Ringleitung 21 überdeckt und an dem Schutzbügel 22 befestigt
sind, die einen weiteren Schutzring 23 halten. Mit der Ringleitung 21 sind von der
Innenseite der sich kegelig erweiternden Leitung 4 abstehende,zur Wassereindüsung
dienende Bolzen 24 über Rohre 25 verbunden.
[0021] Diese Bolzen 24 sind hohl und an ihrer unteren Längshälfte mit Bohrungen 26 versehen,aus
denen das Wasser austritt.
[0022] Der Ringraum zwischen dem Kegel 3 und der sich kegelig erweiternden Leitung 4 ist
zum Schleuderrad 2 zu durch Schieber 27 abgeschlossen, von denen jeder gelenkig mit
einem
einer Halterung 28 schwenkbar befestigten Hebel 29 verbunden und mit einem Handgriff
30 versehen ist.
[0023] Ein wesentliches Merkmal dieser Schieber 27 ist deren gegen das Schleuderrad 2 schräg
geneigte Einbaulage, wodurch sich im Hinblick auf den übertritt des befeuchteten Materials
von der Leitung 4 auf die Schleuderscheibe 2 erhebliche Vorteile ergeben und ein gleichmäßiger
Übergang der Masse auf das Schleuderrad 2 wesentlich erleichtert wird. Desgleichen
verbessert sich auch die Regelung der aus der Leitung 4 austretenden Masse.
[0024] Die Schieber 27 sind durch den unteren Rand der sich kegelförmig erweiternden Leitung
4 und mit einem über Bügel 31 mit dieser verbundenen Kreisring 32 sowie durch die
Hebel 29 geführt. Die Schieber 27 sind an ihrem dem Kegel 3 zugekehrten Ende trapezförmig
ausgebildet und liegen in ihrer eingeschobenen, den Durchtritt des befeuchteten Materials
zum Schleuderrad 2 verhindernden Lage seitlich direkt aneinander an. Da sich somit
zwischen zwei benachbarten, sich in ihrer voll geöffneten Lage befindlichen Schiebern
27 kein Steg befindet, kann sich zwischen den Schiebern auch kein Material ansetzen,
wodurch eine bedeutende Störungsquelle beseitigt ist.
[0025] Eine Führung der Schieber 27 wäre auch ohne den mit der Leitung 4 über die Bügel
31 verbundenen Kreisring 32 möglich. In diesem Falle müßte jeder Schieber 27 über-zwei
voneinandner in radialer Richtung distanziert an ihm angelenkte Hebel 29 geführt werden.
Die Schleuderscheibe 2 ist mit einer Abdeckung 33 versehen, die über Stege 34 mit
der Schleuderscheibe 2 verbunden ist.
[0026] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 sind an dem Kegel 3 im wesentlichen
U-förmige Kratzer 35 und im wesentlichen L-förmige Kratzer 36 angeordnet, die im oberen
und unteren Randbereich des Kegels 3 mit diesem verbunden sind und zur Vermeidung
von Unwucht in regelmäßigen Abständen am Umfang des Kegels verteilt sind.
[0027] ? Der U-förmige Kratzer 35 weist einen kürzeren Schenkel 37 auf, der parallel zum
Bolzen. 24 verläuft und bei Drehung des Kegels 3 eine knapp neben dem Bolzen 24 verlaufende
Bahn beschreibt. Der Steg des Kratzers 35 ist im wesentlichen parallel zur den Mantellinien
der Innenwand der sich kegelig erweiternden Leitung 4 ausgerichtet und verläuft in
einem geringen Abstand von der Innenwand der Leitung 4. Außerdem weist der Kratzer
35 noch einen Ansatz 38 auf, dessen eine Kante 39 parallel zur Stirnfläche der Absperrglocke
14 verläuft und in geringem Abstand von dieser verläuft, wenn sie sich in ihrer Sperrstellung
befindet. Der Ansatz 38 weist noch einen Vorsprung 40 auf, der gegen die Absperrglocke
14 zu vorsteht und dazu dient, an der Innenseite der Absperrglocke 14 sich ansetzendes
Material zu entfernen.
[0028] Der im wesentlichen L-förmige Kratzer 36 weist einen mit dem Kegel 3 verbundenen
trapezförmigen Schenkel 41 und einen parallel zu den Mantellinien der sich kegelförmig
erweiternden Leitung 4 und in geringerem Abstand von deren Innenwand verlaufenden
Schenkel 42 auf,dessen freies Ende nahe an den Bolzen 24 heranreicht.
[0029] Zusätzlich zu den Kratzern 36 können frei stehende trapezförmige Schenkel 41 gleichmäßig
am Umfang des Kegels 3 verteilt sein.
[0030] Die Schenkel 42 der Kratzer 36 und die Stege der Kratzer 35 beschreiben beim Drehen
des Kegels 3 eine die an dem freien Ende des Bolzens 24 befestigte Leiste.43 überdeckende
Bahn. Diese Leiste 43 verläuft im wesentlichen parallel zu den Mantellinien des Kegels
3 und in geringerem Abstand von diesem.
[0031] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 sind neben den zur Wassereindüsung dienenden
Bolzen 24 noch weitere Reihen von am Umfang verteilten Bolzen 44 an der Innenseite
der Leitung 4 angeordnet, die als Abstreifelemente dienen. Weiters sind an dem Kegel
3 mehrere Reihen von am Umfang verteilt angeordneten Bolzen 45 befestigt, wobei die
Bolzen 24, 44 und 45 kammartig ineinandergreifen.
1. Vorrichtung zum Aufbauen und Ausbessern der feuerfesten Auskleidung von industriellen
öfen und heißgehenden Gefäßen durch gezieltes Aufschleudern von gekörntem feuerfestem
Material auf die aufzubauenden bzw. auszubessernden Stellen der Auskleidung, mit einer
in das Ofen- bzw. Gefäßinnere absenkbar angeordneten, in einer horizontalen Ebene
drehbar gelagerten Schleuderscheibe, welcher das feuerfeste Material über eine oberhalb
der Schleuderscheibe mündende, einen kreisringförmigen Querschnitt aufweisende Leitung
zuführbar ist, die sich nach unten zu kegelförmig erweitert und oben durch eine die
lotrechte Welle der Schleuderscheibe umgebende und innerhalb eines Trichters für die
Materialzuführung angeordnete, heb- und senkbare Absperrglocke und unten durch verstellbare,
den Materialdurchgang zur Schleuderscheibe regelnde Schieber begrenzt ist, wobei in
der sich kegelförmig erweiternden Zuführleitung Mischelemente und ein mit der Welle
des Schleuderrades drehfest verbundener Kegel vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest an der Innenseite der sich kegelförmig erweiternden Leitung (4) in mindestens
einer horizontal verlaufenden Reihe, über den Umfang verteilt, Bolzen (24) angeordnet
sind, von denen mindestens einer hohl ausgebildet und mit Bohrungen (26) zur Wassereindüsung
versehen ist, daß von dem Kegel (3) und der Innenseite der sich kegelförmig erweiternden
Leitung (4) Abstreifelemente (35, 36, 44, 45) abstehen, und daß im Bereich der Absperrglocke
(14) eine gegen das Innere des für die Materialzuführung dienenden Trichters (5) durch
eine Abdeckung (19) aus porösem Material begrenzte Ringkammer (18') angeordnet ist,
die mit einer Druckgasquelle verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn-zeichnet, daß die Ringkammer (18')
an der äußeren Mantelfläche der Absperrglocke (14) angeordnet ist, die vorzugsweise
über eine in dem hohlen Gestänge zum Auf- und Abbewegen der Absperrglocke (14) untergebrachte
Leitung (17) mit einer Druckgasquelle verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e kennzeichnet, daß die Abstreifelemente
durch am freien Ende mindestens eines der von der sich kegelförmig erweiternden Leitung
(4) abstehenden Bolzen (24) angeordnete, im wesentlichen parallel zu den Mantellinien
des Kegels (3) verlaufende Leisten (43) und gleichmäßig am Umfang des Kegels (3) verteilt
angeordnete, im wesentlichen L- und/oder U-förmig ausgebildete Kratzer (35, 36) gebildet
sind, deren eine Schenkel (42) bzw. Stege parellel zu den Mantellinien der sich kegelförmig
erweiternden Leitung (4) und in geringem Abstand von deren Innenseite verlaufen und
die mit ihren anderen Schenkeln vom oberen bzw. unteren Randbereich des Kegels (3)
abstehen und die am freien Ende mindestens eines Bolzens (24) angeordente Leiste (43)
überstreichen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn-zeichnet, daß vom oberen Randbereich
des Kegels (3) die im wesentlichen U-förmigen Kratzer (35) abstehen, deren eine kürzere
Schenkel (37) nahe an die von der Innenseite der sich kegelförmig erweiternden Leitung
(4) abstehenden Bolzen (24) heranreichen und parallel zu deren Achsen verlaufen, wogegen
vom unteren Randbereich des Kegels (3) im wesentlichen L-förmige Kratzer (36) abstehen,
deren parallel zu den Mantellinien der sich kegelförmig erweiternden Leitung (4) erstreckende
Schenkel (42) mit ihren freien Enden nahe an die Bolzen (24) heranreichen.
5 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die im wesentlichen U-förmigen
Kratzer (35) Ansätze (38) aufweisen, die eine parallel zur Stirnseite der Absperrglocke
(14) verlaufende Kante (39) aufweisen, die in geringem Abstand von der in Schließstellung
befindlichen Absperrglocke (14) verläuft, wobei der Ansatz (38) eines jeden Kratzers
(35) vorzugsweise gegen das Innere der Absperrglocke (14) vorspringt (40).
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifelemente
durch in horizontalen Reihen angeordnete und am Umfang des Kegels (3) und der sich
kegelförmig erweiternden Leitung (4) gleichmäßig verteilte Bolzen (44, 45) gebildet
sind, die kammartig ineinandergreifen und die nahe der gegenüberliegenden Kegelmantelfläche
des Kegels (3) bzw. der Leitung (4) enden.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw.
die mit Bohrungen (26) zur Wassereindüsung versehenen Bolzen (24) lediglich in ihrer
von der Absperrglocke (14) abgekehrten Hälfte Bohrungen (26) aufweisen..
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren
Ende der sich kegelförmig erweiternden Leitung (4) schräg gegen die Achse der Leitung
(4) geneigte volle Schieber (27) angeordnet sind, die an ihrem in die Leitung (4)
einschiebbaren Endbereich im wesentlichen trapezförmig ausgebildet sind, wobei die
kürzere der beiden parallelen Seiten der Krümmung des Kegels (3) folgt, und daß die
in ihrer eingeschobenen Lage dicht aneinanderliegenden Schieber (27) über schwenkbare
Hebel (29) geführt und mit der Vorrichtung ständig verbunden sind.