[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungsanlage zur Sicherung von hinter derselben
gelegenen Objekten gegen Steinschlag, Lawinen oder andere, mit mechanischen Einwirkungen
auf die Sicherungsanlage verbundene Gefahren, mit mindestens einem Drahtseilnetz und
Stützmitteln zur Abstützung oder Aufhängung des Drahtseilnetzes.
[0002] Sicherungsanlagen dieser Art, insbesondere gegen Steinschlag und Lawinen, sind seit
längerer Zeit bekannt und haben sich im allgemeinen sehr gut bewährt. Es ist aber
natürlich bei allen diesen Sicherungsanlagen klar, dass sie ihre Sicherungsfunktion
nur im Rahmen der technischen Gegebenheiten der Anlage erfüllen können, dass es also
einen oberen Grenzwert der Belastbarkeit einer solchen Anlage gibt, bei dessen Überschreitung
die Anlage beschädigt wird und damit unter ungünstigen Umständen ihre Sicherungsfunktion
nicht mehr erfüllen kann. Dieser obere Grenzwert der Belastbarkeit ist natürlich im
Prinzip frei wählbar, aber da andererseits auch der technische Aufwand für die Anlage
umso grösser wird, je höher der Grenzwert der Belastbarkeit bei der Konzeption der
Anlage angesetzt wird, liegt dieser Grenzwert meist nicht an der oberen Grenze dessen,
was technisch realisierbar wäre, sondern er ist auf die örtlichen Gegebenheiten am
Aufstellungsort der Sicherungsanlage abgestimmt. Diese örtlichen Gegebenheiten sind
zunächst einmal-da solche Sicherungsanlagen ja an steinschlag- bzw. lawinengefährdeten
Stellen bzw. richtiger gesagt an Stellen, an denen schon mehrfach Steinschläge bzw.
Lawinen vorgekommen sind, aufgestellt werden - die Erfahrungen mit den bisher vorgekommenen
Steinschlägen bzw. Lawinen und daneben natürlich auch Form und Beschaffenheit des
Geländes im Bereich zwischen Auslösungsort und Sicherungsanlage wie mittlere Hangneigung,
Bodenbeschaffenheit und Abstand zwischen Auslösungsort und Sicherungsanlage und bei
Lawinen-Sicherungsanlagen zusätzlich noch maximale Schneemächtigkeit, Hangexposition
und Gleitfaktor. In der Regel geht man dabei so vor, dass man den oberen Grezwert
der Belastbarkeit der Sicherungsanlage um ein Vielfaches grösser als die sich aus
den bisherigen Erfahrungswerten ergebende maximale Belastung und immer noch um einen
beträchtlichen Sicherheitsfaktor höher als die sich aus Geländebeschaffenheit usw.
theoretisch unter ungünstigsten Umständen ergebende maximale Belastung wählt, aber
da ja bekanntlich Naturereignisse jedenfalls in ihrer Stärke nicht absolut voraussehbar
sind, kommt es trotzdem hier und da vor, dass Sicherungsanlagen extrem starken Steinschlägen
bzw. Lawinen nicht gewachsen sind und von diesen entweder stark beschädigt werden
oder sogar zusammenbrechen. Nun sind diese Sicherungsanlagenja in fast allen Fällen
zur Objektsicherung vorgesehen, wobei die zu sichernden Objekte neben Gebäuden und
anderen feststehenden Einrichtungen sehr häufig auch Strassen, Gleisanlagen und andere
Verkehrswege sind, und insbesondere bei mit solchen Sicherungsanlagen gesicherten
Verkehrswegen stellen extrem starke Steinschläge bzw. Lawinen, denen die Sicherungsanlage
nicht gewachsen ist und die daher bis auf den Verkehrsweg vordringen, bekanntlich
nicht nur im Moment des Niederganges sondern auch danach bis zu ihrer Beseitigung
von dem Verkehrsweg eine latente Gefahr dar, weil die sich auf dem Verkehrsweg bewegenden
Fahrzeuge häufig nicht rechtzeitig vor der Niedergangsstelle des Steinschlages bzw.
der Lawine gestoppt werden können und Ausweichmöglichkeiten auf Schienenwegen ja ohnehin
nicht und auf den hauptsächlich steinschlag- und lawinengefährdeten Bergstrassen in
der Regel ebenfalls nicht gegeben sind; ausserdem sind Bergstrassen meist sehr kurvenreich
und damit unübersichtlich, was die Gefahr des zu späten Erkennens von niedergegangenen
Steinschlägen oder Lawinen auf Bergstrassen noch erhöht. Aber auch bei mit solchen
Sicherungsanlagen gesicherten Gebäuden und anderen festen Einrichtungen stellen Beschädigungen
der Sicherungsanlage durch extrem starke Steinschläge bzw. Lawinen eine latente Gefahr
dar, und zwar hauptsächlich dann, wenn die Sicherungsanlage zwar noch in der Lage
ist, den extrem starken Steinschlag bzw. die Lawine aufzuhalten, dabei aber so stark
beschädigt wird, dass sie für nachfolgende Steinschläge bzw. Lawinen keinen oder keinen
ausreichenden Schutz mehr bietet. Denn erfahrungsgemäss verlässt man sich auf die
Wirksamkeit einer Sicherungsanlage, wenn diese bisher den gestellten Anforderungen
immer genügt hat, so dass man z.B. bei einem in der Nacht erfolgenden Steinschlag
bzw. einer Lawine mit der Überprüfung der Sicherungsanlage auf eventuelle Beschädigungen
bis zum nächsten Morgen abwartet, und das kann natürlich bei einer sehr starken Beschädigung
der Sicherungsanlage im Falle eines nochmaligen Steinschlages bzw. einer Lawine in
der gleichen Nacht verhängnisvoll sein, weil der zweite Niedergang dann nämlich unter
Umständen den zunächst von der Sicherungsanlage aufgehaltenen ersten extrem starken
Niedergang wieder auslöst. Es muss dabei auch keineswegs immer eine Nachlässigkeit
hinsichtlich der Überprüfung der Sicherungsanlage im Spiele sein, denn in vielen Fällen
sind die zu sichernden Gebäude und festen Einrichtungen unbewohnt und befinden sich
auch in unbesiedelten Gebieten, so dass Niedergänge von Steinschlägen bzw. Lawinen
garnicht sofort bemerkt werden. Das gleiche gilt natürlich auch für mit solchen Sicherungsanlagen
gesicherte abgelegene und wenig befahrene Verkehrswege, wie überhaupt der zuvor erörterte
Fall einer starken, aber noch nicht zum Zusammenbruch führenden Beschädigung einer
solchen Sicherungsanlage natürlich auch für damit gesicherte Verkehrswege eine latente
Gefahr darstellt.
[0003] Aus den vorgenannten Gründen liesse sich die Sicherheit der mit Sicherungsanlagen
der eingangs genannten Art gesicherten Objekte wesentlich erhöhen, wenn Beschädigungen
einer solchen Sicherungsanlage sofort zur Alarmauslösung an allen in Gefahr befindlichen
Stellen sowie bei den für die Schädenbeseitigung verantwortlichen Stellen und zur
automatischen Sperrung eines mit der Sicherungsanlage gesicherten Verkehrsweges führen
würden.
[0004] Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine Sicherungsanlage der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der im Falle einer wesentlichen Beschädigung der Anlage
sofort Alarm ausgelöst wird.
[0005] Erfindungsgemäss wird das bei einer Sicherungsanlage der eingangs genannten Art dadurch
erreicht, dass das Drahtseilnetz mindestens zum Teil aus Drahtseil besteht, in dessen
Seele wenigstens ein isolierter elektrischer Leiter angeordnet ist, und dass der bzw.
die elektrischen Leiter an eine elektrische Warneinrichtung angeschlossen ist, die
schon unterhalb der Belastungsgrenze der Gesamtanlage auf durch mechanische Einwirkungen
verursachte plötzliche Veränderungen der elektrischen Eigenschaften des von dem bzw.
den isolierten elektrischen Leitern innerhalb des bzw. der Drahtseilnetze gebildeten
Leitungssystems anspricht und eine Alarmanlage betätigt.
[0006] Als Belastungsgrenze der Gesamtanlage wird dabei diejenige Grenze angesehen, oberhalb
der die Gesamtanlage der genannten mechanischen Einwirkung auf die Sicherungsanlage
nicht mehr stand hält. Einzelne Teile,der Anlage können dabei, z.B. bei gestaffelt
angeordneten Drahtseilnetzen, ohne weiters bis über die Belastungsgrenze belastet
sein.
[0007] Es sind zwar schon Anlagen von anderer als der eingangs genannten Art bekannt geworden,
die gleichartige Warneinrichtungen wie die vorliegende Sicherungsanlage umfassen und
ebenfalls in erster Linie zum Schutz gegen Steinschlag dienen sollen, z.B. aus der
Zeitschrift «Revue Generale des Chemins de Fer», Bd. 90, Apr. 71, S. 296/297, u. Bd.
96, Dez. 77, S. 659/660, aber diese bekannten Anlagen haben den grundlegenden Konzeptionsmangel,
dass sie die zu schützenden Objekte nicht gegen die Gefahr sichern sondern nur das
Auftreten einer solchen Gefahr anzeigen und die Gefahrenquelle im übrigen aber praktisch
ungehindert passieren lassen. So sind bei den aus der vorgenannten Zeitschrift bekannten
Anlagen an Berghängen neben Eisenbahnstrassen und ferner auch über den Eisenbahnstrassen
Drahtnetze gespannt, die jedoch nicht in der Lage sind, einen Steinschlag aufzuhalten,
sondern die nur als Teil der vorgenannten Warneinrichtung das Auftreten des Steinschlages
registrieren und daraufhin Alarm auslösen und damit automatisch die Sperrung des betreffenden
Streckenabschnittes bewirken. Der Steinschlag selbst fällt aber auf die Eisenbahnstrassen
und blockiert bis zum Abräumen die Strecke, einmal ganz abgesehen davon, dass er zwingend
zum Unfall von Zügen führt, die sich im Moment des Steinschlages in einem unter der
Bremsstrecke des Zuges liegenden Abstand vom Ort des Steinschlages befinden und daher
nicht mehr rechtzeitig abgebremst werden können. Man kann daher bei diesen bekannten
Anlagen nicht von Sicherungsanlagen sprechen, obwohl diese häufig, z.B. auch in der
vorgenannten Zeitschrift, fälschlicherweise so bezeichnet werden, sondern es handelt
sich bei diesen bekannten Anlagen nur um Warnanlagen, die zur eigentlichen Sicherung
der dahinterliegenden Objekte nicht geeignet sind. Das Gleiche gilt auch für die z.
B. aus der FR-A-7 737 521 und der GB-A-1 278 646 bekannten Warnanlagen in Form von
zu schützende Objekte wie z.B. Kernforschungsanlagen, Munitionsdepots oder andere
militärische Anlagen umgebenden, mit gleichartigen Warneinrichtungen wiedie vorliegende
Sicherungsanlage versehenen Maschendrahtzäune, denn auch diese Anlagen können das
rechtswidrige Eindringen in das umzäunte Gelände nicht etwa verhindern oder zumindest
wesentlich behindern, sondern sie zeigen ein solches Eindringen nur unter Alarmauslösung
an, setzen aber dem Eindringen an sich bzw. dem hierzu erforderlichen Aufschneiden
des Drahtzaunes keinen grösseren Widerstand als gewöhnliche Maschendrahtzäune entgegen.
Der Konzeptionsmangel ist auch hier im Prinzip der gleiche wie bei den zuvor erörterten
Eisenbahn-Warnanlagen, dass man nämlich wegen der Ableitung der Warnkriterien von
Beschädigungen der Warnanlage zum Zwecke des Funktionierens derAnlage solche Beschädigungen
durch entsprechend leichten Aufbau bewusst ermöglicht bzw. erleichtert hat, was im
krassen Widerspruch zu der der Anlage eigentlich zugedachten Sicherungsfunktion steht.
Echte Sicherungsanlagen der eingangs genannten Art sind infolgedessen bisher nur im
Zusammenhang mit der Sicherung gegen Steinschlag, Lawinen usw. bekannt geworden, und
diese haben die eingangs schon erörterten Nachteile, die mit der vorliegenden Sicherungsanlage
behoben werden.
[0008] Hauptvorteil der vorliegenden Sicherungsanlage ist, dass sie im Gegensatz zu den
oben erwähnten bekannten Anlagen den genannten Konzeptionsmangel nicht aufweist sondern
sowohl die ihr zugedachte Sicherungsfunktion als auch eine zusätzliche Warnfunktion
erfüllt, wobei die Warnfunktion nicht auf Überlastungen der Anlage und dadurch verursachte
Beschädigungen beschränkt ist sondern auch unterhalb der oberen Belastungsgrenze liegende
Belastungen erfassen kann. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Sicherungsanlage
ist, dass der technische Mehraufwand für die eigentlichen Mittel zur Feststellung
von Beschädigungen der Sicherungsanlage, nämlich für die elektrischen Leiter in den
Drahtseilen, vernachlässigbar ist und trotzdem mit Hilfe dieser einfachen, nahezu
keinen Mehraufwand verursachenden Mittel jede Beschädigung an irgendeiner beliebigen
Stelle der Drahtseilnetze oder deren Aufhängung feststellbar ist und dass ferner auch
die Warneinrichtung und die Alarmanlage sehr einfach und - was im vorliegenden Fall
wichtig ist - robust ausgebildet sein können und daher keinen wesentlichen Mehraufwand
verursachen; so kann die Warneinrichtung im einfachsten Fall aus einem einzigen Relais
und die Alarmanlage aus einer einfachen Klingel bestehen. Der einzige ins Gewicht
fallende Mehraufwand für die vorliegende Sicherungsanlage entsteht durch die Verbindung
zwischen der Sicherungsanlage und dem meist relativ weit von dieser entfernt liegenden
Aufstellungsort der Alarmanlage, sofern man sich dabei nicht auf eine Funkverbindung
verlassen will, aber dieser Mehraufwand ist systembedingt, d.h. er tritt in jedem
Fall auf, wenn eine Beschädigung der Sicherungsanlage an einem weit entfernten Ort
Alarm auslösen soll.
[0009] Vorteilhaft können bei der vorliegenden Sicherungsanlage die einzelnen Drahtseilnetze
von einem einzigen durchgehenden Drahtseil gebildet sein, in dessen Seele ein isolierter
elektrischer Leiter angeordnet ist. Das Drahtseil kann dabei zur Bildung des Drahtseilnetzes
zweckmässig in Form von zwei sich kreuzenden Mäanderlinien, die von dem Drahtseil
nacheinander durchlaufen werden, oder in Form einer abschnittsweise jeweils im 45°-Winkel
zu den Seiten eines im wesentlichen quadratischen Legerahmens von Stützpunkt zu Stützpunkt
des Legerahmens verlaufenden und an jedem Stützpunkt etwa im rechten Winkel abgewinkelten
Linie oder auch in anderen, z.B. zu einem Drahtseilnetz mit rhombischen Maschen führenden
Legeformen gelegt und an den Kreuzungspunkten mechanisch verbunden und gegebenenfalls
auch noch verflochten sein. Vorzugsweise wird bei einem solchen Aufbau mit einem einzigen
durchgehenden Drahtseil der in demselben angeordnete elektrische Leiter mit einem
Ruhestrom beaufschlagt, der bei einem Überlastungsbruch des Drahtseilnetzes und somit
des besagten durchgehenden Drahtseils und damit also einem Bruch des in der Seele
des Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters plötzlich unterbrochen wird, und
die an den Leiter angeschlossene und diesen mit dem Ruhestrom versorgende Warneinrichtung
betätigt dann bei Unterbrechung des Ruhestromes eines der Drahtseilnetze der Sicherungsanlage
die Alarmanlage. Besteht die Sicherungsanlage aus mehreren solchen, von je einem durchgehenden
Drahtseil gebildeten Drahtseilnetzen, dann können vorteilhaft die in den die einzelnen
Drahtseilnetze bildenden Drahtseilen angeordneten elektrischen Leiter in Reihe geschaltet
sein, wobei diese Reihenschaltung mit einem Ruhestrom beaufschlagt wird, der bei einem
Überlastungsbruch eines der Drahtseilnetze und somit des dieses Drahtseilnetz bildenden
Drahtseils und damit also einem Bruch des in der Seele dieses Drahtseils angeordneten
elektrischen Leiters plötzlich unterbrochen wird, und die Warneinrichtung bei Unterbrechung
des Ruhestromes die Alarmanlage betätigt. Es kann aber natürlich auch jedes Drahtseilnetz
seinen eigenen Ruhestromkreis haben, was zur Lokalisierung der Bruchstelle von Vorteil
sein kann.
[0010] Nun kann es aber bei einem Überlastungsbruch eines mit einem isolierten elektrischen
Leiter in seiner Seele versehenen Drahtseils unter Umständen vorkommen, dass der an
der Bruchstelle ebenfalls zerrissene elektrische Leiter an beiden Enden der Bruchstelle
Kontakt mit dem Drahtseil bekommt, obwohl dieser Fall an sich nicht sehr wahrscheinlich
ist, weil in aller Regel beim Reissen eines isolierten elektrischen Leiters eines
der beiden Leiterenden an der Reissstelle noch von dem die Isolierung bildenden Isoliermantel
bedeckt bleibt und nur am anderen Leiterende aus dem zerrissenen Isoliermantel ein
Stück unisolierter Leiter herausragt und somit in der Regel nur eines der beiden Leiterenden
an der Bruchstelle mit dem Drahtseil in Kontakt kommen kann. In dem an sich unwahrscheinlichen,
aber doch immerhin möglichen und daher nicht ausschliessbaren Fall, dass der Leiter
an beiden Enden der Bruchstelle Kontakt mit dem Drahtseil bekommt, bestünde aber nun
die Möglichkeit, dass der Ruhestrom trotz des Seilbruches und des damit verbundenen
Leiterbruches nicht unterbrochen wird, und zwar dann, wenn der Leiter, noch bevor
er endgültig reisst, mit beiden Drahtseilenden an der Bruchstelle Kontakt bekommt
und dieser Kontakt auch nach dem Reissen des Leiters an beiden Enden des gebrochenen
Drahtseils erhalten bleibt. Eine solche Möglichkeit wäre z.B. dann nicht auszuschliessen,
wenn der Isoliermantel des Leiters während des Seilbruches von dem Leiter abgequetscht
wird. In diesem Falle würde der Ruhestromkreis dann an der Bruchstelle über das Drahtseilnetz
verlaufen, und die Warneinrichtung würde dann trotz des Seilbruches jedenfalls auf
das Kriterium «Unterbrechung des Ruhestromes» nicht ansprechen, weil der Ruhestromkreis
je weder während des Seilbruches noch nach demselben unterbrochen wird. Um auch für
solche Fälle ein sicheres Ansprechen der Warneinrichtung in Falle eines Seilbruches
zu gewährleisten, ist es erforderlich, die Warneinrichtung so auszubilden, dass sie
auch auf eine elektrische Verbindung zwischen dem Drahtseil und dem elektrischen Leiter
anspricht. Vorteilhaft kann das dadurch erreicht werden, dass zwischen dem isolierten
elektrischen Leiter und dem Drahtseil eine elektrische Spannung liegt und die Warneinrichtung
auch bei Stromfluss von dem elektrischen Leiter zu dem Drahtseil, insbesondere bei
Kurzschluss zwischen elektrischem Leiter und Drahtseil, die Alarmanlage betätigt.
Hierzu muss aber erwähnt werden, dass diese weitere Sicherheitsmassnahme eines zusätzlichen
Leerlaufstromkreises mit dem Ansprechkriterium «Stromkreisschliessung über eine Verbindung
zwischen elektrischem Leiter und Drahtseil» neben dem Ansprechkriterium «Stromkreisunterbrechung
des über den elektrischen Leiter verlaufenden Ruhestromkreises» jedenfalls dann, wenn
in der Warneinrichtung zur Feststellung von Unterbrechungen des Ruhestromes eine schon
bei kurzfristigen Unterbrechungen des Ruhestromes auf Alarmgebung umschaltende und
auch nach der Unterbrechung in dieser Schaltstellung verbleibende Relais-oder Kippschaltung
vorgesehen ist, in der Praxis kaum jemals zum Zuge kommen dürfte, weil die Wahrscheinlichkeit
für den oben theoretisch erörterten Fall, dass der Ruhestrom auch während des Seilbruches
überhaupt nicht unterbrochen wird, nur ausserordentlich klein ist; denn in aller Regel
dürfte in dem ohnehin schon sehr unwahrscheinlichen Fall, dass nach einem Seilbruch
beide Leiterenden an der Bruchstelle in Kontakt mit den entsprechenden Drahtseilenden
kommen, während des Seilbruches der Kontakt von wenigstens einem der beiden Leiterenden
mit dem entsprechenden Drahtseilende zumindest kurzfristig unterbrochen werden, und
die daraus resultierende kurzfristige Ruhestromunterbrechung reicht bei der obengenannten
Relais- oder Kippschaltung bereits zur Umschaltung auf Alarmgebung aus.
[0011] Bei einer bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden Sicherungsanlage ist das Drahtseilnetz
von zwei Drahtseilen, in deren Seelen je ein isolierter elektrischer Leiter angeordnet
ist, und die beiden Drahtseile sind zur Bildung des Drahtseilnetzes vorzugsweise so
angeordnet, dass sich beide Drahtseile an jedem Knotenpunkt des Drahtseilnetzes kreuzen.
Die beiden Drahtseile können dabei zur Bildung des Drahtseilnetzes zweckmässig in
Form von zwei sich kreuzenden Mäanderlinien, von denen jede von je einem der beiden
Drahtseile durchlaufen wird, oder auch in anderen, zu einem Drahtseilnetz mit quadratischen
oder rhombischen Maschen führenden Legeformen gelegt und an den Kreuzungspunkten mechanisch
verbunden und gegebenenfalls auch noch verflochten sein. Diese Ausbildungsform ist
insbesondere dann von Vorteil, wenn das Drahtseilnetz an seinen vier Ecken über Seilverbindungen
aufgehängt wird, weil in diesem Fall die vier Seilverbindungen zum Aufhängen des Drahtseilnetzes
direkt von den vier Seilenden der beiden Drahtseile gebildet sein können und damit
die Aufhängung des Drahtseilnetzes ohne elektrische Zwischenverbindungen an den Netzecken
in das Sicherungssystem einbezogen werden kann, z.B. indem jedes der beiden Drahtseile
des Drahtseilnetzes mit einem eigenen Ruhestromkreis an die Warneinrichtung angeschlossen
ist, so dass bei einem Reissen des Netzes oder seiner Aufhängung mindestens einer
der beiden Ruhestromkreise unterbrochen wird. Vorteilhaft kann dabei als zusätzliche
Sicherheitsmassnahme zwischen dem elektrischen Leiter von jedem der beiden Drahtseile
ind dem betreffenden Drahtseil bzw. Drahtseilnetz sowie zwischen den elektrischen
Leitern der beiden Drahtseile je eine elektrische Spannung liegen, wobei die Warneinrichtung
bei Stromfluss von einem oder beiden elektrischen Leitern zu dem Drahtseilnetz und
bei Stromfluss von einem der elektrischen Leiterzu dem anderen, insbesondere bei Kurzschluss
zwischen dem Drahtseilnetz und einem oder beiden elektrischen Leitern und bei Kurzschluss
zwischen den beiden elektrischen Leitern, die Alarmanlage betätigt.
[0012] Mit Vorteil können bei dervorgenannten bevorzugten Ausbildungsform der vorliegenden
Sicherungsanlage aber auch die elektrischen Leiter der beiden Drahtseile in Reihe
geschaltet und mit einem Ruhestrom beaufschlagt sein, der bei einem Überlastungsbruch
des Drahtseilnetzes und somit beim Bruch von mindestens einem der beiden Drahtseile
und damit also einem Bruch des in der Seele des betreffenden Drahtseils angeordneten
elektrischen Leiters plötzlich unterbrochen wird; die Warneinrichtung betätigt in
diesem Fall bei Unterbrechung des Ruhestromes eines der Drahtseilnetze der Sicherungsanlage
die Alarmanlage. Diese Reihenschaltung der elektrischen Leiter der beiden Drahtseile
des Drahtseilnetzes ist natürlich auch in dem obenerwähnten Fall, bei dem das Drahtseilnetz
an den vier Seilenden der beiden Drahtseile aufgehängt wird, möglich, denn auch in
diesem Fall wird bei einem Reissen des Netzes oder seiner Aufhängung der durch die
Reihenschaltung fliessende Ruhestrom unterbrochen. Ferner kann natürlich auch bei
einer solchen Reihenschaltung der elektrischen Leiter der beiden Drahtseile des Drahtseilnetzes
als zusätzliche Sicherheitsmassnahme vorteilhaft zwischen den beiden in Reihe geschalteten
elektrischen Leitern und dem Drahtseilnetz eine elektrische Spannung liegen, wobei
die Warneinrichtung dann so ausgebildet ist, dass sie nicht nur bei einer Unterbrechung
des durch die Reihenschaltung fliessenden Ruhestromes sondern auch bei Stromfluss
von einem der beiden oder beiden elektrischen Leitern zu dem Drahtseilnetz, insbesondere
bei Kurzschluss zwischen dem Drahtseilnetz und einem oder beiden elektrischen Leitern,
die Alarmanlage betätigt.
[0013] Umfasst die Sicherungsanlage mehrere Drahtseilnetze, die entsprechend der obengenannten
bevorzugten Ausbildungsform von je zwei Drahtseilen, in deren Seelen je ein isolierter
elektrischer Leiter angeordnet ist, gebildet sind, dann können vorteilhaft die in
den Drahtseilen der Drahtseilnetze angeordneten elektrischen Leiter derart zu einer
ersten und einer zweiten Reihenschaltung zusammengeschaltet sein, dass jede der beiden
Reihenschaltungen von jedem Drahtseilnetz je eines der beiden Drahtseile bzw. den
darin angeordneten elektrischen Leiter erfasst. Die beiden Reihenschaltungen können
dabei zwei gesonderte Ruhestromkreise bilden oder auch zu einem beide Reihenschaltungen
erfassenden gemeinsamen Ruhestromkreis hintereinandergeschaltet sein. Im ersteren
Fall kann als zusätzliche Sicherheitsmassnahme vorteilhaft zwischen jeder der beiden
Reihenschaltungen und den Drahtseilnetzen sowie zwischen den beiden Reihenschaltungen
je eine elektrische Spannung liegen, wobei die Warneinrichtung nicht nur bei Unterbrechung
einer der beiden Ruhestromkreise sondern auch bei Stromfluss von einer oder beiden
Reihenschaltungen zu den Drahtseilnetzen und bei Stromfluss von einer der beiden Reihenschaltungen
zu der anderen, insbesondere bei Kurzschluss zwischen den Drahtseilnetzen und einer
oder beiden Reihenschaltungen und bei Kurzschluss zwischen den beiden Reihenschaltungen,
die Alarmanlage betätigt. Vorzugsweise sind die beiden Reihenschaltungen jedoch hintereinandergeschaltet
und mit einem Ruhestrom beaufschlagt, der bei einem Überlastungsbruch eines der Drahtseilnetze
und somit von mindestens einem der dieses Drahtseilnetz bildenden Drahtseile und damit
also einem Bruch des in der Seele dieses Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters
plötzlich unterbrochen wird, und die Warneinrichtung betätigt bei einer solchen Unterbrechung
des Ruhestromes die Alarmanlage. Als zusätzliche Sicherheitsmassnahme kann dabei vorteilhaft
zwischen den beiden hintereinandergeschalteten Reihenschaltungen und den Drahtseilnetzen
eine elektrische Spannung liegen, wobei die Warneinrichtung nicht nur bei Ruhestromunterbrechung
sondern auch bei Stromfluss von einer der beiden oder beiden Reihenschaltungen zu
den Drahtseilnetzen, insbesondere bei Kurzschluss zwischen den Drahtseilnetzen und
einer oder beiden Reihenschaltungen, die Alarmanlage betätigt.
[0014] Wenn die vorliegende Sicherungsanlage mehrere Drahtseilnetze umfasst, kann es aber
auch von Vorteil sein, wenn für jedes der Drahtseilnetze eine gesonderte Ansprechschaltung
mit einem zugeordneten Ansprechorgan in der Warneinrichtung vorgesehen ist und die
Alarmanlage beim Ansprechen eines dieser Ansprechorgane neben der Alarmgebung anzeigt,
welches der Ansprechorgane angesprochen hat bzw. bei welchem der Drahtseilnetze die
alarmauslösende Beschädigung erfolgt ist. Beispielsweise kann hierzu jedem Drahtseilnetz
ein eigener Ruhestromkreis und als Ansprechorgan in der Warneinrichtung eine bei Ruhestromunterbrechung
auf Alarmgebung umschaltende Relais- oder Kippschaltung zugeordnet sein und zur Übertragung
des Ansprechens dieses Ansprechorgans von der Warneinrichtung zur Alarmanlage eine
dem betreffenden Drahtseilnetz zugeordnete gesonderte Frequenz benutzt werden. Von
Vorteil ist eine solche Anzeige des bzw. der beschädigten Drahtseilnetze zusätzlich
zur Atarmgebung insbesondere für den Katastrophendienst bzw. die für die Schädenbeseitigung
verantwortlichen Stellen, weil diese sich damit sofort ein Bild über das Ausmass des
an der Sicherungsanlage entstandenen Schadens (Beschädigung von einem oder mehreren
Drahtseilnetzen) und über die derzeitige Gefahrensituation (Lage des bzw. der beschädigten
Drahtseilnetze innerhalb der Sicherungsanlage) machen und unmittelbar die notwendigen
Entscheidungen treffen können. Beispielsweise wäre ein sofortiger Katastropheneinsatz
nicht zwingend erforderlich, wenn bei einer in Form von mehreren hintereinander angeordneten
Netzgruppen gestaffelt aufgebauten Sicherungsanlage nur in der vordersten bzw. obersten
Netzgruppe eines der Drahtseilnetze beschädigt ist, denn hier würde eine sofortige
Inspektion und dann eine normale Reparatur durch einen Bautrupp ausreichend sein.
[0015] Generell sollten bei der vorliegenden Sicherungsanlage zweckmässig auch zur Aufhängung
bzw. Befestigung der Drahtseilnetze an den eingangs genannten Stützmitteln Drahtseile
vorgesehen sein, in deren Seelen jeweils wenigstens ein an die Warneinrichtung angeschlossener
isolierter elektrischer Leiter angeordnet ist, so dass auch bei Bruch oder Beschädigung
eines dieser Drahtseile Alarm ausgelöst wird. Vorzugsweise wird dabei über die isolierten
elektrischen Leiter in den zur Aufhängung der Drahtseilnetze dienenden Drahtseilen
der Ruhestrom bzw. die Spannung zu den innerhalb der die Drahtseilnetze bildenden
Drahtseile angeordneten elektrischen Leitern zugeführt. Besonders vorteilhaft ist
es in dieser Hinsicht, wenn zur Aufhängung der Drahtseilnetze - wie oben schon im
Zusammenhang mit der bevorzugten Ausbildungsform erläutert - die Seilenden des bzw.
der das Drahtseilnetz bildenden Drahtseile benutzt werden können.
[0016] In manchen Fällen kann es schliesslich auch von Vorteil sein, wenn die Warneinrichtung
der vorliegenden Sicherungsanlage nicht nur auf Beschädigungen des bzw. der Drahtseilnetze
der Sicherungsanlage, die eine Unterbrechung des durch die Leiter in den die Drahtseilnetze
bildenden Drahtseilen fliessenden Ruhestromes bzw. einen Kurzschluss der zwischen
diesen Leitern und den Drahtseilen bzw. Drahtseilnetzen angelegten Spannung zur Folge
gehabt haben, sondern auch schon auf leichtere Beschädigungen wie z.B. über den elastischen
Bereich hinausgehende Dehnungen an einer oder mehreren Stellen des bzw. der Drahtseilnetze
oder beispielsweise durch aufprallende Massen verursachte örtliche Verformungen des
Seilquerschnittes der die Drahtseilnetze bildenden Drahtseile und auf sonstige Überbeanspruchungen
der Sicherungsanlage, die noch nicht zum Bruch eines der die Drahtseilnetze bildenden
Drahtseile führen, anspricht. Zum Beispiel können auf diese Weise auch Steinschläge
und Lawinen festgestellt werden, die von der Sicherungsanlage ohne schwerere Beschädigungen
derselben aufgefangen werden, und solche Feststellungen sind insofern wichtig, als
aufgefangene Steinschläge bzw. Lawinen ja eine Grundbelastung derSicherungsanlage
darstellen, die deren Belastbarkeit für nachfolgende Steinschläge bzw. Lawinen herabsetzt
und daher das Risiko einer Überbelastung bzw. eines Zusammenbruches von Teilen der
Anlage bei nachfolgenden Steinschlägen bzw. Lawinen unter Umständen beträchtlich erhöht.
Die Feststellung von aufgefangenen Steinschlägen bzw. Lawinen ist daher auch ein Signal
zur Inspektion der Anlage und erforderlichenfalls der Beseitigung der genannten Grundbelastung.
Ausserdem kann z.B. bei einer Sicherungsanlage zur Sicherung eines Verkehrsweges während
der Zeitdauer des Bestehens des besagten erhöhten Risikos an einer auf die Steinschlag-
bzw. Lawinengefahr hinweisenden Warntafel ein Blinklicht eingeschaltet werden bzw.
andere das Risiko für die Benützer des Verkehrsweges herabsetzende Massnahmen getroffen
werden. Es ist daher besonders bei ortsfernen, nicht ständig unter Beobachtung stehenden
Sicherungsanlagen von Vorteil, wenn die Warneinrichtung nicht nur auf Unterbrechung
des genannten Ruhestromes bzw. Kurzschluss der genannten Spannung sondern schon auf
plötzliche wesentliche Änderungen der Absolutwerte dieser Grössen anspricht und bei
Auftreten solcher Änderungen ohne unmittelbar folgende Ruhestromunterbrechung bzw.
Spannungskurzschluss in der Alarmanlage einen Voralarm auslöst, der Beschädigungen
und Überbeanspruchungen der Sicherungsanlage anzeigt, die nicht oder noch nicht zu
einer Ruhestromunterbrechung bzw. einem Spannungskurzschluss geführt haben. Eine solche
Änderung des Absolutwertes einer zwischen Drahtseilnetz und Leitern über einen hohen
Widerstand angelegten Spannung tritt z.B. bei einem starken mechanischen Stoss auf
das Drahtseilnetz auf, und zwar in Form einer der Ruhespannung überlagerten, abklingenden
Spannungsschwingung. Gleichzeitig tritt meistens auch eine allerdings in der Regel
relativ geringe Stromschwingung des durch die Leiter fliessenden Stromes um den Ruhestromwert
herum auf. Die Spannungsschwingung dürfte auf durch den mechanischen Stoss verursachte
kurzfristige Kapazitätsänderungen zwischen Drahtseilnetz und Leiter zurückzuführen
sein, während die Stromschwingung wahrscheinlich durch Induktivitätsänderung infolge
Verlagerung des den Leiter umgebenden ferromagnetischen Materials relativ zum Leiter
bei dem mechanischen Stoss verursacht wird. Auf jeden Fall sind solche überlagerten
elektrischen Schwingungen messbar und daher als Ansprechkriterium verwendbar.
[0017] Dient die vorliegende Sicherungsanlage zur Sicherung von Verkehrswegen, insbesondere
Strassen und Gleisanlagen, dann sollte die Alarmanlage zweckmässig Einrichtungen zur
automatischen Sperrung des Verkehrsweges bei Alarmauslösung umfassen. Diese Weiterbildung
hat den wesentlichen Vorteil, dass die Gefahr eines Auffahrens auf niedergegangene
Steinschläge bzw. Lawinen damit praktisch vollständig beseitigt ist.
[0018] Anhand der nachstehenden Figuren ist die Erfindung im folgenden an einigen Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein besonders einfaches Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanlage nach der
Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung eines für Sicherungsanlagen nach der Erfindung
verwendbaren Drahtseilnetzes mit zwei in Form von sich kreuzenden Mäanderlinien gelegten
Drahtseilen, das an den vier Seilenden der beiden Drahtseile aufhängbar ist,
Fig. 3 bis 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanlage nach der Erfindung
zur Sicherung einer Bergstrasse mit schematischem Aufbau der Sicherungsanlage (Fig.
3), Warneinrichtung (Fig. 4 und 5) und Alarmanlage (Fig. 6 und 7).
[0019] Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanlage nach der Erfindung
besteht die Anlage im wesentlichen aus dem Drahtseilnetz 1 mit Stützmitteln 2 und
3 zur Aufhängung desselben, der Warneinrichtung 4, der Alarmanlage 5 und der Verbindungsleitung
6 zwischen Warneinrichtung und Alarmanlage.
[0020] Das Drahtseilnetz 1 besteht im einzelnen aus einem den Netzrahmen bildenden, relativ
starken ersten Drahtseil 7, einem das eigentliche Netz bildenden, etwas schwächeren
zweiten Drahtseil 8, je einem Verbindungsorgan 9 an jedem Knotenpunkt des Netzes zur
Verbindung der sich dort kreuzenden Abschnitte des Drahtseils 8, zwei Abstandshaltern
10 an den unteren Eckschlaufen 11 und 12 des den Netzrahmen bildenden ersten Drahtseils
7 und einem Klemmorgan 13 zur Schliessung der Eckschlaufe 11 durch kraftschlüssige
Verbindung der Seilenden dieses ersten Drahtseils 7. Das das eigentliche Netz bildende
zweite Drahtseil 8 ist dabei in Form einer abschnittsweise jeweils im 45°-Winkel zu
den Seiten des von dem ersten Drahtseil 7 gebildeten Netzrahmens von einer Umschlingung
des Drahtseils 7 zur nächsten verlaufenden und an jedem Umschlingungspunkt etwa im
rechten Winkel abgewinkelten Linie so gelegt, dass das eigentliche Netz von einem
einzigen durchgehenden Drahtseil; nämlich dem Drahtseil 8, gebildet wird. Das Drahtseilnetz
1 ist mit den beiden oberen Eckschlaufen 14 des ersten Drahtseils 7 an den beiden
Haken 2 aufgehängt und mit den beiden unteren Eckschlaufen 11 und 12 des Drahtseils
7 in die beiden Verankerungen 3 eingehängt. Sowohl das den Netzrahmen sowie die Eckschlaufen
zur Aufhängung bzw. Einhängung des Drahtseilnetzes 1 bildende erste Drahtseil 7 wie
auch das das eigentliche Netz bildende zweite Drahtseil 8 ist mit einem in der Seele
des Drahtseils angeordneten isolierten elektrischen Leiter versehen. Sichtbar sind
die in den Drahtseilen 7 und 8 angeordneten elektrischen Leiter 15 bzw. 16 in Fig.
1 an den in die Warneinrichtung 4 hineingeführten Seilenden, wo die Leiter 15 und
16 aus den Drahtseilen 7 bzw. 8 herauskommen.
[0021] Innerhalb der Warneinrichtung 4 sind die elektrischen Leiter 15 und 16 durch die
Zwischenverbindung 17 in Reihe geschaltet, und diese Reihenschaltung ist über die
Hauptwicklung 18 und den Kontakt 19 des Ruhestromrelais 20 an die zweipolige Verbindungsleitung
6 zwischen Warneinrichtung und Alarmanlage angeschlossen. Das Ruhestromrelais 20 ist
ferner noch mit einer Nebenwicklung 21 versehen, deren Windungszahl und Wicklungswiderstand
mit denen der Hauptwicklung 18 übereinstimmen und die vorzugsweise nach Art einer
bifilaren Wicklung zusammen mit der Hauptwicklung auf den Spulenkörper des Relais
aufgewickelt ist. Diese Nebenwicklung 21 ist einerseits an die Verbindung zwischen
Hauptwicklung 18 und Kontakt 19 und andererseits an die beiden das Drahtseilnetz 1
bildenden Drahtseile 7 und 8 bzw. an die diese Drahtseile bildenden Drähte angeschlossen
und so gepolt, dass bei Stromfluss durch die Nebenwicklung 21 die auf Selbsthaltung
des Relais gerichtete Wirkung des durch die Hauptwicklung 18 fliessenden Stromes aufgehoben
wird. Schliesslich enthält die Warneinrichtung 4 noch einen parallel zum Kontakt 19
des Ruhestromrelais 20 geschalteten Startschalter 22 zur kurzfristigen Überbrückung
des Kontaktes 19 bei der Einschaltung der Sicherungsanlage bei Betriebsbeginn bzw.
der Wiedereinschaltung derselben nach der Beseitigung von Schäden, die zur Ruhestromunterbrechung
und damit zum Abfall des Relais 20 geführt haben.
[0022] Die Verbindungsleitung 6 führt zu der Alarmanlage 5, die im vorliegenden Fall im
wesentlichen aus einer Brückenschaltung 23 mit einer Stromquelle 24 über der einen
Brückendiagonale und einer Klingel 25 oder einer Sirene über der anderen Brückendiagonale
besteht, bei der ein Brückenzweig von der Verbindungsleitung 6 und der daran angeschlossenen
Warneinrichtung 4 sowie dem an diese angeschlossenen Drahtseilnetz 1 bzw. von dem
in Fig. 1 gestrichelt dargestellten Widerstand 26, den Verbindungsleitung 6, Warneinrichtung
4 und Drahtseilnetz 1 zusammen bilden, und die übrigen Brückenzweige von Festwiderständen
27, 28 und 29 gebildet sind. Die Grösse der Festwiderstände 27, 28 und 29 ist so gewählt,
dass die Brückenschaltung 23 bei in Betrieb befindlicher, intakter Sicherungsanlage
abgeglichen ist. Vorzugsweise sind die beiden Festwiderstände 27 und 28 gleichgross,
und die Grösse des Festwiderstandes 29 entspricht der Summe des Wicklungswiderstandes
der Hauptwicklung 18 des Relais 20 und der Leitungswiderstände der beiden Leiter 15
und 16 sowie der Verbindungsleitung 6.
[0023] Die Wirkungsweise der in Fig. 1 gezeigten Sicherungsanlage ist folgende: Bei in Betrieb
befindlicher, intakter Sicherungsanlage ist die Brückenschaltung 23 gemäss den vorstehenden
Ausführungen abgeglichen und die Spannung an der Klingel 25 daher gleich Null, d.h.
bei intakter Sicherungsanlage istdie Klingel 25 ausgeschaltet. Über die Verbindungsleitung
6 wird in diesem Fall der Warneinrichtung 4 ein Ruhestrom zugeführt, der in der Warneinrichtung
4 über den Kontakt 19 und die Hauptwicklung 18 des sich mit diesem Ruhestrom selbsthaltenden
Ruhestromrelais 20 und dann durch die innerhalb der Drahtseile 7 und 8 angeordneten,
in Reihe geschatteten elektrischen Leiter 16 und 15 fliesst. Wenn nun das Drahtseilnetz
1 durch Steinschlag, eine Lawine oder andere mechanische Einwirkungen beschädigt wird
und dabei eines der beiden Drahtseile 7 oder 8 oder auch beide an einer oder mehreren
Stellen reissen, dann reisst an diesen Stellen grundsätzlich auch der in dem betreffenden
Drahtseil angeordnete elektrische Leiter, und damit wird der durch die hintereinandergeschalteten
elektrischen Leiter 15 und 16 fliessende Ruhestrom in aller Regel unterbrochen. Mit
dieser Unterbrechung des Ruhestromes wird die Hauptwicklung 18 des Ruhestromrelais
20 stromlos, und damit fällt das Relais ab und der Kontakt 19 öffnet sich. Mit dem
Abfall des Relais 20 und der gleichzeitigen Öffnung des Kontaktes 19 ist der Ruhestromkreis
endgültig unterbrochen und kann sich auch dann nicht wieder schliessen, wenn beide
Leiterenden an der Seilbruchstelle nach kurzer Unterbrechung des Ruhestromes Kontakt
mit dem Drahtseil bzw. dem Drahtseilnetz bekommen und dadurch die ursprüngliche Unterbrechungsstelle
wieder überbrückt wird. Lediglich in dem eingangs schon erörterten, höchst unwahrscheinlichen
Fall, dass während des Seilbruches keine Ruhestromunterbrechung erfolgt, weil der
Leiter an der Seilbruchstelle noch vor seinem endgültigen Reissen Kontakt mit beiden
Drahtseilenden an der Bruchstelle bekommt und dieser Kontakt auch nach dem Reissen
des Leiters aufrechterhalten bleibt, und in dem ebenfalls sehr unwahrscheinlichen
Fall, dass beide Leiterenden an der Seilbruchstelle schon nach einer unterhalb der
Abfallszeit des Relais 20 liegenden Unterbrechungszeit des Ruhestromes Kontakt mit
dem Drahtseil bzw. dem Drahtseilnetz bekommen, würde der Ruhestrom auch nach dem Seilbruch
weiterfliessen. In diesen Fällen tritt aber nun die Nebenwicklung 21 des Ruhestromrelais
20 in Aktion, über die eine dem Spannungsabfall über der Hauptwicklung 18 entsprechende
Spannung gegenüber den hintereinandergeschalteten Leitern 15 und 16 an das Drahtseilnetz
1 bzw. die Drahtseile 7 und 8 angelegt ist. Denn mit dem in den vorgenannten Fällen
entstehenden Kontakt zwischen Leiter und Drahtseil an der Seilbruchstelle wird diese
Spannung kurzgeschlossen bzw. der über die Nebenwicklung 21 verlaufende Stromkreis
geschlossen, und da der Wicklungswiderstand der Nebenwicklung 21 ebensogross wie der
der Hauptwicklung 18 ist, fliesst dann über die Nebenwicklung 21 ein praktisch ebensogrosser
Strom wie über die Hauptwicklung 18, der wegen der umgekehrten Polung der Nebenwicklung
21 das von der Hauptwicklung 18 erzeugte Magnetfeld praktisch vollständig aufhebt
und damit das Relais 20 zum Abfall bringt. Mit dem Abfall des Relais 20 öffnet sich
dann der Kontakt 19, und damit ist dann auch in diesen Ausnahmefällen der Ruhestromkreis
endgültig unterbrochen. Es ist in diesem Zusammenhang zu erwähnen, dass das Gleiche
aber auch mit einem gewöhnlichen Ruhestromrelais erreichbar ist, das nur eine Hauptwicklung,
jedoch keine Nebenwicklung aufweist; in diesem Fall wären in Fig. 1 die Drahtseile
7 und 8 bzw. das Drahtseilnetz 1 direkt an die Verbindung zwischen Hauptwicklung 18
und Kontakt 19 anzuschliessen, und bei dem genannten Kurzschluss der zwischen Drahtseilnetz
1 und den Leitern 1 und 16 angelegten Spannung würde dann die Hauptwicklung 18 praktisch
kurzgeschlossen und damit das Relais 20 ebenfalls zum Abfall gebracht. Des weiteren
ist zu erwähnen, dass anstelle von elektromagnetischen Relais natürlich auch entsprechende
elektronische Relais verwendet werden können, was noch den Vorteil von wesentlich
geringeren Schaltzeiten und damit der Umschaltung des Relais auch bei nur ganz kurzfristigen,
unter der Abfallszeit eines elektromagnetischen Relais liegenden Unterbrechungen des
Ruhestromes mit sich bringt. Bei Verwendung eines elektromagnetischen Relais 20 wie
in Fig. 1 kann die Abfallszeit dadurch verringert werden, dass der Wicklungswiderstand
möglichst gross bzw. das Verhältnis von Wicklungsinduktivität zu Wicklungswiderstand
möglichst klein gemacht wird; auf jeden Fall sollte der Wicklungswiderstand der Wicklungen
18 und 21 wesentlich grösserals derwiderstand der hintereinandergeschalteten Leiter
1 5 und 16 sein und mindestens das 10fache, vorzugsweise mehr als das 100fache, desselben
betragen.
[0024] In der Alarmanlage 5 wird im Moment der Unterbrechung des über die Verbindungsleitung
6 zur Warneinrichtung 4 fliessenden Ruhestromes der Abgleich der Brückenschaltung
23 und damit das Spann.ungsnull über der Klingel 25 aufgehoben und über die Widerstände
27 und 29 ein Strom durch die Klingel 27 angetrieben, so dass diese zu klingeln beginnt
und damit Alarm gibt.
[0025] Wesentlich ist an der in Fig. 1 gezeigten Sicherungsanlage, dass diese sich praktisch
nicht ausser Betrieb setzen lässt, und zwar weder durch Beschädigungen der Warneinrichtung
4 oder der Verbindungsleitung 6 im Katastrophenfall noch durch willkürliche, auf eine
Verhinderung der Alarmgebung abzielende Eingriffe; denn auch wenn die Verbindungsleitung
6 durch Beschädigung der Leitung selbst oder der Warneinrichtung 4 oder auch durch
einen willkürlichen Eingriff, der auf eine Aufrechterhaltung des Ruhestromes zur Verhinderung
derAlarmgebung abzielt, an irgendeiner Stelle kurzgeschlossen wird, wird der Abgleich
der Brückenschaltung 23 in der Alarmanlage 5 aufgehoben und damit Alarm ausgelöst.
Das Gleiche gilt natürlich auch, wenn die Verbindungsleitung 6 reisst, was ja einer
Ruhestromunterbrechung entspricht. Die einzige Möglichkeit, die Sicherungsanlage durch
einen willkürlichen Eingriff ausser Betrieb zu setzen, wäre, dass man die Verbindungsleitung
mit einem dem Wicklungswiderstand der Wicklung 18 entsprechenden Widerstand abschliesst,
aber auch diese Möglichkeit liesse sich noch dadurch verhindern, dass man die Klingel
25 über ein schon bei einer kurzfristigen Aufhebung des Brückenabgleichs schaltendes
Relais einschaltet, denn es ist praktisch unmöglich, gleichzeitig mit einer Abtrennung
der Verbindungsleitung 6 von der Warneinrichtung 4 den Nachbildungswiderstand anzuschliessen,
und wenn man ihn auch nur kurz davor oder danach anschliesst, ergibt sich eine mit
einer solchen Relaisansteuerung der Klingel 25 zur Alarmgebung führende kurzfristige
Aufhebung des Brückenabgleichs der Brückenschaltung 23. Aufgrund der Tatsache, dass
sich die in Fig. 1 gezeigte Sicherungsanlage praktisch nicht ausser Betrieb setzen
lässt, ist diese auch zur Sicherung von Objekten gegen willkürliche oder gewaltsame
rechtswidrige Eingriffe geeignet, z.B. in Form einer Umzäunung des zu sichernden Objektes
mit entsprechend der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Drahtseilnetzen.
[0026] Natürlich können bei der Sicherungsanlage in Fig. 1 anstelle des dort gezeigten einen
Drahtseilnetzes 1 auch mehrere Drahtseilnetze vorgesehen sein, wobei dann die innerhalb
der die einzelnen Drahtseilnetze bildenden Drahtseile angeordneten isolierten elektrischen
Leiter in Reihe zu schalten wären, so dass sie alle von demselben, über die Verbindungsleitung
6 zugeführten Ruhestrom durchflossen werden. Ausserdem können z.B. für Zäune oder
Gatter aus solchen Drahtseilnetzen die einzelnen Drahtseilnetze anstelle der in Fig.
1 gezeigten annähernd quadratischen Form auch eine rechteckige Form haben, und schliesslich
ist es auch möglich, einen ganzen Zaun bzw. eine ganze Umzäunung aus einem einzigen,
sehr langgestreckten Drahtseilnetz zu bilden. Zum Aufbau von Sicherungsanlagen mit
einer grösseren Anzahl von Drahtseilnetzen mit in Reihe geschalteten elektrischen
Leitern eignet sich allerdings der in Fig. 2 schematisch dargestellte Aufbau von Drahtseilnetzen
mit zwei in Form von sich kreuzenden Mäanderlinien gelegten Drahtseilen 30 und 31
sowie einem Netzrahmen 32 aus einem ringartig in sich geschlossenen Drahtseil etwas
besser, weil man bei einem solchen Aufbau der einzelnen Drahtseilnetze die zur Bildung
eines Zaunes oder Gatters nebeneinander angeordneten Netze wesentlich einfacher hintereinanderschalten
kann; denn wie Fig. 2 zeigt, beginnen die beiden das Drahtseilnetz bildenden Drahtseile
30 und 31 an den beiden Enden einer Seite des Netzes und enden an den beiden Enden
der gegenüberliegenden Seite des Netzes, so dass bei nebeneinander angeordneten Netzen
die Leiter der an der gleichen Stelle aus benachbarten Netzen herauskommenden Drahtseile
unmittelbar miteinander verbunden werden können. Zudem ist es bei einem Aufbau wie
in Fig. 2 auch möglich, die an der einen Seite des Netzes herauskommenden Drahtseile
unmittelbar zum Aufbau des nächsten benachbarten Netzes zu benutzen und auf diese
Weise mehrere nebeneinander angeordnete Netze mit zwei durchgehenden Drahtseilen aufzubauen.
[0027] Abschliessend sei zu der Sicherungsanlage in Fig. 1 noch erwähnt, dass die Warneinrichtung
4 dort noch weiter vereinfacht werden kann, indem das Relais 20 einschliesslich des
Kontaktes 19 und des Startschalters 22 ganz weggelassen wird und stattdessen nur der
in Fig. 1 über den Kontakt 19 und die Hauptwicklung 18 des Relais 20 mit dem Leiter
16 verbundene Pol der Verbindungsleitung 6 über einen relativ zum Leitungswiderstand
der hintereinandergeschalteten Leiter 15 und 16 grossen Widerstand mit dem Leiter
16 verbunden wird und ausserdem an den Verbindungspunkt zwischen diesem Pol und dem
besagten grossen Widerstand das Drahtseilnetz 1 bzw. die Drahtseile 7 und 8 angeschlossen
werden. Die Wirkung dieser vereinfachten Schaltung ist nahezu die gleiche wie mit
dem Relais 20, nur wird hier in dem in der Praxis kaum möglichen Fall, dass nach einem
Seilbruch die Leiterenden des an der Bruchstelle zerrissenen Leiters wieder in Kontakt
kommen, ohne dabei auch mit dem Drahtseil in Kontakt zu kommen, die mit dem Zerreissen
des Leiters einsetzende Alarmgabe wieder abgeschaltet, sobald die Leiterenden an der
Bruchstelle wieder in Kontakt kommen; dies ist bei der Schaltung in Fig. 1 deswegen
nicht möglich, weil dort das Relais 20 mit dem Zerreissen des Leiters abfällt und
damit der Ruhestromkreis durch die gleichzeitige Öffnung des Kontaktes 19 endgültig
unterbrochen ist. Eine weitere Vereinfachung der Schaltung in Fig. 1 ist noch in der
Alarmanlage 5 möglich, wenn die Spannungsquelle 24 eine Anzapfung aufweist; in diesem
Fall können die Festwiderstände 28 und 29 weggelassen und der in Fig. 1 mit diesen
verbundene Pol der Klingel 25 an diese Anzapfung angeschlossen werden, wobei aber
dann der Festwiderstand 27 so gewählt werden muss, dass bei in Betrieb befindlicher
intakter Sicherungsanlage die Spannung über der Klingel 25 Null ist. In diesem Zusammenhang
ist noch darauf hinzuweisen, dass anstelle der Gleichspannungsquelle 24 in Fig. 1
natürlich auch eine Wechselspannungsquelle verwendet werden kann, jedoch sollte zweckmässig
die Stromversorgung der Sicherungsanlage primär von einer in die Alarmanlage 5 eingebauten
Pufferbatterie ausgehen, die aus dem Netz ständig nachgeladen wird, damit bei einem
Netzstromausfall nicht auch die Sicherungsanlage ausfällt. Wenn die Sicherungsanlage
jedoch nicht erst bei schweren Beschädigungen wie Seilbruch eines der die Drahtseilnetze
der Anlage bildenden Drahtseils sondern schon bei leichteren, noch nicht zu einem
Seilbruch führenden Beschädigungen oder Überbelastungen der Anlage ansprechen soll,
dann istein etwas kompliziertererAufbau der Warneinrichtung und der Alarmanlage als
bei der Sicherungsanlage in Fig. 1 erforderlich.
[0028] Die Figuren 3 bis 7 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer solchen schon auf leichtere
Beschädigungen und Überbelastungen der Drahtseilnetze oder ihrer Aufhängungen ansprechenden
Sicherungsanlage. Diese Sicherungsanlage dient, wie in Fig. 3 ersichtlich, zur Sicherung
der Bergstrasse 33 gegen ein Vordringen von in der Schlucht 34 niedergehenden Steinschlägen
bis auf die Strasse. Dazu sind in der Schlucht 34 vor der Bergstrasse 33 eine Reihe
von langgestreckten Drahtseilnetzen A bis M gestaffelt so angeordnet, dass ein Steinschlag
von den in der Staffelung vorderen Netzen A und M, B und L, sowie C und K nicht aufgefangen
sondern nur unter Energieverlust in eine Art Trichter geleitet wird, der von den Netzen
A bis D und K bis M gebildet ist und Steinschläge von üblicher Stärke ohne jede Beschädigung
der Netze auffängt. Bei sehr schweren Steinschlägen hingegen kann es vorkommen, dass
das am Trichtergrund angeordnete Netz D reisst oder zusammenbricht, wobei dann die
Netze E und I den Steinschlag auffangen. Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit ist
hinter diesen Netzen E und I noch eine weitere Gruppe von Netzen F, G und H angeordnet,
die aber höchstens in ausgesprochenen Katastrophenfällen zum Einsatz gelangen. Bei
einem solchen trichterförmigen Aufbau einer Steinschlag-Sicherungsanlage sammeln sich
am Trichtergrund, also vor dem Netz D, die von der Anlage aufgefangenen Steinschläge
an und bilden eine Grundbelastung des Netzes D und eventuell noch der Netze C und
K, die die Belastbarkeit dieser Netze für nachfolgende Steinschläge herabsetzt und
insbesondere für das Netz D das Risiko eines Zusammenbruches bei nachfolgenden Steinschlägen
erhöht. Für die mit der Überwachung der Sicherungsanlage sowie mit der Beseitigung
solcher Grundbelastungen und eventueller Schäden betrauten Stellen ist es daher wichtig,
niedergehende Steinschläge, die von der Anlage ohne wesentliche, zur Alarmgebung führende
Schäden aufgefangen werden, zunächst einmal schon im Moment des Niederganges feststellen
zu können und dann auch in ihrem Verlauf und gegebenenfalls in ihrer Stärke beurteilen
zu können. Zu diesem Zweck ist die in Fig. 4 im Blockschaltbild dargestellte Warneinrichtung
35 der Sicherungsanlage so ausgebildet, dass sie erstens nicht nur auf die schon bei
der Sicherungsanlage in Fig. 1 benutzten Ansprechkriterien sondern auch auf die obenerwähnten,
bei starken mechanischen Stössen auf das Drahtseilnetz auftretenden Spannungsschwingungen
der zwischen Leiter und Drahtseilnetz liegenden Spannung anspricht und zweitens mit
je einer gesonderten Ansprechschaltung für jedes einzelne der Netze A bis M versehen
ist, die über einen gesonderten Kanal einer zwischen Warneinrichtung 35 und Alarmanlage
36 bestehenden Funkverbindung mit einer zugeordneten Empfangsschaltung in der Alarmanlage
36 in Verbindung steht. Der Aufbau einer solchen Ansprechschaltung 37 ist im Blockschaltbild
in Fig. 5 und der Aufbau einer dieser Empfangsschaltungen 38 ebenfalls in Blockschaltung
in Fig. 7 gezeigt. Mittels der den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten Ansprechschaltungen
37A bis 37M werden für jedes Netz gesondert erstens Seilbruch im Netz oder dessen
Aufhängung mit dem Ansprechkriterium «Unterbrechung des durch die Leiter in den das
Netz bildenden Drahtseilen fliessenden Ruhestromes und/oder Kurzschluss zwischen einem
dieser Leiter und dem Drahtseilnetz» und zweitens starke mechanische Stösse auf das
Netz mit dem Ansprechkriterium «einen vorbestimmten Schwellwert überschreitende Spannungsschwingungen
der zwischen Leiter und Drahtseilnetz liegenden Spannung» festgestellt und über den
zugeordneten Kanal der genannten Funkverbindung zwischen Warneinrichtung 35 und Alarmanlage
36 auf die zugeordnete Empfangsschaltung in der Alarmanlage 36 übertragen, und mittels
der den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten Empfangsschaltungen 38A bis 38M werden
für jedes Netz gesondert mit einer ersten Anzeigevorrichtung 39 «Seilbruch im Netz
oder dessen Aufhängung» und mit einer zweiten Anzeigevorrichtung 40 «Starke mechanische
Stösse auf das Netz» bei Vorhandensein der entsprechenden Ansprechkriterien in der
zugeordneten Ansprechschaltung angezeigt. Die den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten
Paare von Anzeigevorrichtungen 39 und 40 können vorteilhaft in gleicher Weise wie
die Netze A bis M in Fig. 3 angeordnet sein und aus verschiedenfarbigen Lampen, z.B.
einer roten Lampe für Seilbruch in dem zugeordneten Netz und einer gelben Lampe für
mechanische Stösse auf das zugeordnete Netz, bestehen. An einer so aufgebauten Anzeigetafel
mit wie die Netze in Fig. 3 angeordneten Lampenpaaren ist mit einem Blick die gesamte
Situation bei einem Steinschlag zu übersehen: Die an der Tafel aufleuchtenden gelben
Lampen zeigen an, auf welche Netze derSteinschlag aufgetroffen ist, und eventuell
aufleuchtende rote Lampen markieren beschädigte Netze, bei denen entweder das Netz
selbst oder dessen Aufhängung gerissen ist. Aus Anzahl und Lage der aufleuchtenden
gelben Lampen lassen sich Rückschlüsse auf Stärke und Weg des Steinschlages ziehen,
und bei eventuell aufleuchtenden roten Lampen lässt sich daran, ob auch die gelben
Lampen der hinter den beschädigten Netzen anqeordneten Netze aufleuchten oder nicht,
ablesen, ob die mit den aufleuchtenden roten Lampen markierten beschädigten Netze
dem Steinschlag nicht standhalten konnten oder ihn trotz ihrer Beschädigung noch aufhalten
konnten. Schliesslich zeigt das Aufleuchten einer der beiden roten Lampen, die den
Netzen E und I zugeordnet sind, insbesondere in Verbindung mit dem Aufleuchten einer
der gelben Lampen, die den Netzen F, G und H zugeordnet sind, die akute Gefahr eines
Durchbruches des Steinschlags durch die Sicherungsanlage und das Aufleuchten einer
der den Netzen F, G und H zugeordneten roten Lampen einen solchen erfolgten Durchbruch
an.
[0029] Die Wirkungsweise der in den Figuren 3 bis 7 gezeigten Sicherungsanlage lässt sich
anhand der im folgenden beschriebenen Wirkungsweise der Ansprechschaltungen 37A bis
37M sowie der Empfangsschaltungen 38A bis 38M an den in den Figuren 5 und 7 gezeigten
Blockschaltbildern dieser Schaltungen erläutern: Die in Fig. 5 gezeigte Ansprechschaltung
37 ist mit den Anschlüssen 41 und 42 an die beiden Enden des isolierten elektrischen
Leiters bzw. der hintereinandergeschalteten Leiter des zugeordneten Netzes und mit
dem Anschluss 43 an die Drahtseile des zugeordneten Netzes angeschlossen. Die Spannungsquelle
44 treibt über den hochohmigen Widerstand 45 einen durch den niederohmigen Leiter
bzw. die hintereinandergeschalteten Leiter des zugeordneten Netzes fliessenden Ruhestrom
an und legt gleichzeitig über den hochohmigen Widerstand 46 von gleicher Grösse wie
der des Widerstandes 45 an die Drahtseile des zugeordneten Netzes eine Spannung gegenüber
den innerhalb dieser Drahtseile angeordneten Leiter an. Im Normalfall ist der Spannungsabfall
über dem Widerstand 45 annähernd + U und über dem Widerstand 46 gleich Null, wenn
mit U die Höhe der Spannung der Spannungsquelle 44 bezeichnet wird. Die Eingangsspannung
der Diodenschaltung 47 gegen Erde ist daher im Normalfall + U. Tritt in dem zugeordneten
Netz ein Seilbruch auf, dann ändert sich Eingangsspannung der Diodenschaltung 47.
Dabei gibt es folgende Möglichkeiten: Wenn bei dem Seilbruch nur der im Drahtseil
angeordnete Leiter an der Bruchstelle reisst, jedoch kein Kontakt zwischen dem Leiter
und dem Drahtseil zustandekommt, dann wird der vor dem Seilbruch durch den Leiter
fliessende Ruhestrom unterbrochen und damit der Spannungsabfall am Widerstand 45 Null;
der Spannungsabfall am Widerstand 46 bleibt Null, da der Leiter nicht mit dem Drahtseil
in Kontakt gekommen ist. Die Eingangsspannung der Diodenschaltung 47 gegen Erde ist
daher in diesem Fall Null. Kommt hingegen bei dem Seilbruch zusätzlich zu dem Reissen
des Leiters ein Kontakt zwischen Leiter und Drahtseil zustande, über den die Spannungsquelle
44 einen Strom durch den Widerstand 46 antreiben kann, dann wird der Spannungsabfall
über dem Widerstand 46 und damit die Eingangsspannung der Diodenschaltung 47 gegen
Erde annähernd - U. In dem oben im Zusammenhang mit der Fig. 1 erörterten unwahrscheinlichen
Fall schliesslich, dass der Leiter an der Seilbruchstelle noch vor seinem endgültigen
Reissen Kontakt mit beiden Drahtseilenden an der Bruchstelle bekommt und dieser Kontakt
auch nach dem Reissen des Leiters aufrechterhalten bleibt und der genannte Ruhestrom
daher weder während noch nach dem Seilbruch unterbrochen wird, bleibt der Spannungsabfall
über dem Widerstand 45 annähernd + U, und über dem Widerstand 46 ergibt sich ein Spannungsabfall
von annähernd -U gegen Erde, so dass die Eingangsspannung der Diodenschaltung 47 gegen
Erde annähernd Null wird. Die im Normalfall + U betragende Eingangsspannung der Diodenschaltung
47 gegen Erde wird daher bei einem Seilbruch in dem zugeordneten Netz Null oder negativ,
so dass die Diodenschaltung 47 bei Seilbruch in dem zugeordneten Netz gesperrt wird
und damit das an den Ausgang der Diodenschaltung 47 angeschlossene, z.B. in Form eines
Flip-Flops ausgebildete Relais 48 von seinem normalen 1-Zustand in den 0-Zustand übergeht.
Mit diesem Übergang in den 0-Zustand schaltet das Relais 48 den Generator 49 ab, der
im Normalfall, also bei unbeschädigtem zugeordneten Netz, über den Modulator 50 auf
die Ausgangsleitung 51 eine für das zugeordnete Netz charakteristische Grundfrequenz
abgibt. Das Vorhandensein dieser Grundfrequenz auf derAusgangsleitung 51 zeigt demnach
an, dass das zugeordnete Drahtseilnetz intakt ist, während ein Fehlen dieser Grundfrequenz
auf der Ausgangsleitung 51 das Zeichen für einen Seilbruch in dem zugeordneten Drahtseilnetz
bzw. dessen Aufhängung ist. An den Ausgang des Relais 48 ist ferner noch der Inverter
52 angeschlossen, der im 0-Zustand des Relais 48, also bei Seilbruch in dem zugeordneten
Netz, an die Ausgangsleitung 53 einen Strom abgibt, während er im 1-Zustand des Relais
48, also bei unbeschädigtem zugeordneten Netz, keinen solchen Strom abgibt. Zur Feststellung
von starken mechanischen Stössen auf das zugeordnete Netz, die keinen Seilbruch im
Netz oder dessen Aufhängung zur Folge haben, sind in derAnsprechschaltung 37 ausserdem
der Verstärker 54, die Schwellwertschaltung 55, der Generator 56 und ferner die Entkoppler-Diode
57 vorgesehen. Der Eingang des Verstärkers 54 liegt über dem Widerstand 46, durch
den bei Spannungsschwingungen der zwischen Drahtseil und Leiter des zugeordneten Netzes
liegenden Spannung infolge von starken mechanischen Stössen auf das Netz ein Strom
fliesst, der proportional zu der der Ruhespannung zwischen Drahtseil und Leiter überlagerten
Spannungsschwingung ist und an dem Widerstand 46 einen dieser Spannungsschwingung
entsprechenden Spannungsabfall verursacht. Von dem Verstärker 54 werden die positiven
Halbwellen der am Widerstand 46 abfallenden Spannungsschwingung verstärkt und der
Schwellwertschaltung 55 zugeführt,die bei Überschreitung eines bestimmten Schwellwertes
des Energieinhaltes der verstärkten Halbwellen ein Ausgangssignal abgibt, das den
Generator 56 einschaltet und ausserdem über die Entkoppler-Diode 57 der Ausgangsleitung
58 zugeführt wird. Mit seiner Einschaltung gibt der Generator 56 an den Modulator
50 eine feste Frequenz f
s ab, mit der die vom Generator 49 abgegebene Grundfrequenz f
o moduliert wird, so dass dann auf der Ausgangsleitung 51 die Grundfrequenz und die
beiden durch die Modulation erhaltenen Frequenzen fo + fs und f
o-f
s stehen. Die Ansprechschaltung 37 gibt somit insgesamt bei unbeschädigtem und keinen
Stössen ausgesetztem zugeordnetem Netz über die Ausgangsleitung 51 die Grundfrequenz
f
o und über die anderen beiden Ausgangsleitungen 53 und 58 nichts, bei starken mechanischen
Stössen auf das zugeordnete Netz über die Ausgangsleitung 51 die Frequenzen f
o, fo + fs und f
o-f
s und über die Ausgangsleitung 58 das besagte Ausgangssignal der Schwellwertschaltung
55 und über die Ausgangsleitung 53 nichts und schliesslich bei Seilbruch in dem zugeordneten
Netz oder dessen Aufhängung über die Ausgangsleitung 51 je nach Aufbau des Modulators
50 entweder nichts oder nur die Frequenz f
s und über die Ausgangsleitung 53 den vom Inverter 52 gelieferten Strom und über die
Ausgangsleitung 58 das Ausgangssignal der Schwellwertschaltung 55 ab. Die über die
Ausgangsleitungen der den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten Ansprechschaltungen
37A bis 37M abgegebenen Ausgangsgrössen werden in der Warneinrichtung 35 folgendermassen
verarbeitet: Die Ausgangsleitungen 51 der Ansprechschaltungen 37A bis 37M führen zu
einer Sendeeinrichtung 59, die über eine die Sendeeinrichtung 59 mit Sendeantenne
60 in derwarneinrichtung 35 und den Empfänger 61 mit Empfangsantenne 62 in der Alarmanlage
36 umfassende konventionelle Funkverbindung zwischen Warneinrichtung 35 und Alarmanlage
36 sämtliche ihr eingangsseitig über die Ausgangsleitungen 51 der Ansprechschaltungen
37A bis 37M zugeführten Frequenzen auf einem Trägerband auf den Empfänger 61 in der
Alarmanlage 36 überträgt, an dessen Ausgangsseite die den einzelnen Netzen A bis M
zugeordneten Empfangsschaltungen 38A bis 38M angeschlossen sind. Die Ausgangsleitungen
53 der Ansprechschaltungen 37A bis 37M sind, wie Fig. 4 zeigt, zusammengeschaltet
und führen zu dem z.B. nach Art eines Flip-Flops ausgebildeten Relais 63, das sich
bei in.Betrieb befindlicher, intakter Sicherungsanlage im 0-Zustand befindet und in
den 1-Zustand übergeht, sobald bei einem der Netze A bis M ein Seilbruch auftritt
bzw. sobald vom Inverter 52 einer der Ansprechschaltungen 37A bis 37M Strom über die
Leitungen 53 und 64 an den Eingang des Relais 63 abgegeben und damit am Eingangswiderstand
des Relais 63 die zum Umschalten desselben erforderliche Kippspannung erzeugt wird.
Mit seinem Übergang in den 1-Zustand schaltet das Relais 63 über die Leitungen 65
die Signalanlagen 66 auf «Rot» und sperrt damit den von dem niedergehenden Steinschlag
gefährdeten Strassenabschnitt 67 der Bergstrasse 33. Die Ausgangsleitungen 58 der
Ansprechschaltungen 37A bis 37M sind, wie Fig. 4 zeigt, ebenfalls zusammengeschaltet
und führen zu dem z.B. nach Art eines Flip-Flops ausgebildeten Relais 68, das sich
bei in Betrieb befindlicher, intakter und keinen Stössen ausgesetzter Sicherungsanlage
ebenfalls im 0-Zustand befindet und in den 1-Zustand übergeht, sobald eines der Netze
A bis M einen starken mechanischen Stoss erhält bzw. sobald von der Schwellwertschaltung
55 einer der Ansprechschaltungen 37A bis 37M ein Ausgangssignal über die zugeordnete
Entkoppler-Diode 57 und die Leitungen 58 und 69 an den Eingang des Relais 68 abgegeben
wird. Mit seinem Übergang in den 1-Zustand schaltet das Relais 68 über die Leitungen
70 die an der Bergstrasse 33 vor den Signalanlagen 66 angeordneten Blinkanlagen 71
ein, die - eventuell in Verbindung mit auf möglichen Steinschlag hinweisenden Verkehrsschildem
- auf die erhöhte Gefahr infolge eines niedergehenden Steinschlages aufmerksam machen
und zu vorsichtiger Fahrweise bzw. erhöhter Vorsicht beim Passieren des steinschlaggefährdeten
Strassenabschnitts 67 auffordern. In der Alarmanlage 36 wird, wie oben erwähnt, den
den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten Empfangsschaltungen 38A bis 38M das von
der Sendeeinrichtung 59 über die genannte Funkverbindung auf den Empfänger 61 übertragene
Trägerband zugeführt. In der Empfangsschaltung 38 wird aus diesem dem Eingang 72 der
Empfangsschaltung 38 zugeführten Trägerband zuerst mittels des Bandfilters 73 derjenige
Frequenzbereich des unteren Seitenbandes der Trägerfrequenz f, ausgesiebt, der die
für das zugeordnete Netz charakteristische Grundfrequenz f
o enthält und von der Frequenz (f,-f
o-f
s) bis zur Frequenz (f,-f
o+f
s) reicht, und das Ausgangssignal des Bandfilters 73 wird dann in dem Demodulator 74
demoduliert und damit in den Frequenzbereich f
o±f
s umgesetzt. Aus dem Ausgangssignal des Demodulators 74 wird anschliessend - sofern
vorhanden - mittels des Filters 75 die Grundfrequenz f
o und mittels des Filters 76 die Frequenz f
o-f
s ausgesiebt. Das Ausgangssignal des Filters 75 wird dann dem eingangsseitig gleichrichtenden
Inverter 77 zugeführt, und weiter werden die Ausgangssignale beider Filter 75 und
76 der ebenfalls eingangsseitig gleichrichtenden Und-Schaltung 78 zugeführt. Der Inverter
77 gibt ausgangsseitig nur dann ein Signal ab, wenn die normalerweise, d.h. also bei
unbeschädigtem zugeordneten Netz, an seinem Eingang stehende Grundfrequenz f
o wegfällt, also bei Abschaltung des Generators 49 in der zugeordneten Ansprechschaltung
bzw. bei Seilbruch in dem zugeordneten Netz oder dessen Aufhängung, aber auch bei
Unterbrechung der genannten Funkverbindung zwischen Warneinrichtung 35 und Alarmanlage
36. Ein von dem Inverter 77 ausgangsseitig abgegebenes Signal wird erstens der schon
oben erwähnten Anzeigevorrichtung 39 und zweitens über die Entkoppler-Diode 79 und
die Ausgangsleitung 80 sowie die Leitung 81 der akustischen Alarmgabevorrichtung 82
zugeführt und bewirkt die Einschaltung der Alarmgabevorrichtung 82 - sofern sich diese
nicht schon aufgrund eines entsprechenden Signals aus einer anderen Empfangsschaltung
im eingeschalteten Zustand befindet - und ausserdem die Einschaltung der Anzeigevorrichtung
39 und damit, z.B. wie schon erwähnt durch Aufleuchten einer als Anzeigeorgan verwendeten
roten Lampe, die Anzeige des Netzes, bei dem sich der Seilbruch ereignet hat. Die
Und-Schaltung 78 gibt ausgangsseitig ein Signal ab, wenn an ihrem mit dem Filter 75
verbundenen Eingang die Frequenz f
o und an ihrem mit dem Filter 76 verbundenen Eingang die Frequenz f
o-f
s steht, d.h. also bei eingeschalteten Generatoren 49 und 56 in der zugeordneten Ansprechschaltung
bzw. bei einem starken mechanischen Stoss auf das zugeordnete Netz, sofern dieses
im Moment des Stosses noch unbeschädigt ist bzw. keinen Seilbruch aufweist. Ein von
der Und-Schaltung 78 ausgangsseitig abgegebenes Signal wird erstens der schon oben
erwähnten Anzeigevorrichtung 40 und zweitens über die Entkoppler-Diode 83 und die
Ausgangsleitung 84 sowie die Leitung 85 der zur Voralarmgabe vorgesehenen, entweder
optischen oder ebenfalls akustischen Alarmgabevorrichtung 86 zugeführt und bewirkt
die Einschaltung der Alarmgabevorrichtung 86 - sofern sich diese nicht schon aufgrund
eines entsprechenden Signals aus einer anderen Empfangsschaltung im eingeschalteten
Zustand befindet - und ausserdem die Einschaltung der Anzeigevorrichtung 40 und damit,
z.B. wie schon erwähnt durch Aufleuchten einer als Anzeigeorgan verwendeten gelben
Lampe, die Anzeige des Netzes, das dem starken mechanischen Stoss ausgesetzt war.
Die Anzeigevorrichtungen 39 und 40 der den einzelnen Netzen A bis M zugeordneten Empfangsschaltungen
38A bis 38M und ebenso auch die beiden für Hauptalarm und Voralarm vorgesehenen Alarmgabevorrichtungen
82 und 86 können zweckmässig so ausgebildet sein, dass sie nach Einschaltung auch
bei Wegfall des dieselbe bewirkenden Ausgangssignals des Inverters 77 bzw. der Und-Schaltung
78 eingeschaltet bleiben und nur von Hand durch das Überwachungspersonal der Alarmanlage
36 abgeschaltet werden können. Das hat erstens der Vorteil, dass die von diesen Vorrichtungen
gelieferten Informationen nicht verloren gegen können, bevor sie von dem Überwachungspersonal
zur Kenntnis genommen worden sind, und zweitens lässt sich bei einer solchen Ausbildung
auch ein kurzfristiger Ausfall der Funkverbindung zwischen Warneinrichtung 35 und
Alarmanlage 36 feststellen, denn bei einem Ausfall dieser Funkverbindung geben die
Inverter 77 sämtlicher Empfangsschaltungen 38A bis 38M infolge des durch den Funkverbindungsausfall
verursachten Wegfalls ihres Eingangssignals an die jeweils zugeordnete Anzeigevorrichtung
39 und die Alarmgabevorrichtung 82 ein die Einschaltung dieser Vorrichtungen bewirkendes
Signal ab, so dass bei einem Funkverbindungsausfall Alarm gegeben wird und alle «roten
Lampen» aufleuchten, und bei der besagten Ausbildung verschwindet dieser Zustand nicht
sofort nach einem kurzfristigen Funkverbindungsausfall wieder sondern bleibt erhalten,
bis er und damit der kurzfristige Funkverbindungsausfall von dem Überwachungspersonal
der Alarmanlage 36 zur Kenntnis genommen worden ist; das Überwachungspersonal macht
diesen Zustand dann von Hand wieder rückgängig und trifft gegebenenfalls die zur Sicherstellung
der Aufrechterhaltung der Funkverbindung notwendigen Massnahmen.
[0030] Abschliessend sei noch darauf hingewiesen, dass Sicherungsanlagen nach der Erfindung
nicht nur wie z.B. bei den obigen Ausführungsbeispielen zum Objektschutz gegen Naturereignisse
sondern ebenso auch - wie oben auch schon kurz angedeutet - zum Objektschutz gegen
willkürliche oder gewaltsame rechtswidrige Eingriffe geeignet sind, z.B. in Form von
Umzäunungen odervollständigen Einschliessungen des zu sichernden Objektes mit entsprechend
der vorliegenden Erfindung ausgebildeten Drahtseilnetzen. Dabei kann beispielsweise
ein zu sicherndes Gebäude mit einer Umzäunung versehen sein, die in ähnlicher Weise
wie die Sicherungsanlage in den Figuren 3 bis 7 aus einer grösseren Anzahl von gesondert
mit der Warneinrichtung verbundenen Drahtseilnetzen zusammengesetzt ist und daher
nicht nur die Feststellung eines rechtswidrigen Eingriffs an sich erlaubt sondern
auch sofort die ungefähre Stelle der Umzäunung erkennen lässt, an der der rechtswidrige
Eingriff erfolgt, und daher gezielte Gegenmassnahmen ermöglicht. Ein ähnliches Ergebnis
lässt im übrigen auch mit einer Umzäunung, die nur aus einem einzigen, sehr langgestreckten
Drahtseilnetz oder aus einer Vielzahl von Drahtseilnetzen, deren isolierte elektrische
Leiter alle hintereinandergeschaltet sind, erzielen, indem von der Warneinrichtung
aus durch den elektrischen Leiter bzw. die hintereinandergeschalteten elektrischen
Leiter Impulse geschickt werden und an den Ausgangsort zurückkehrende Reflexionen
dieser Impulse festgestellt werden und aus der zwischen Aussendung des Impulses und
Empfang des reflektierten Impulses vergangenen Laufzeit die Reflexionsstelle und damit
die Stelle des rechtswidrigen Eingriffes ermittelt wird.
1. Sicherungsanlage zur Sicherung von hinter derselben gelegenen Objekten gegen Steinschlag,
Lawinen oder andere, mit mechanischen Einwirkungen auf die Sicherungsanlage verbundene
Gefahren, mit mindestens einem Drahtseilnetz und Stützmitteln zur Abstützung oder
Aufhängung des Drahtseilnetzes, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseilnetz (1;
A-M) mindestens zum Teil aus Drahtseil (7, 8; 30, 31) besteht, in dessen Seele wenigstens
ein isolierter elektrischer Leiter (15, 16) angeordnet ist, und dass der bzw. die
elektrischen Leiter an eine elektrische Warneinrichtung (4; 35) angeschlossen sind,
die schon unterhalb der Belastungsgrenze der Gesamtanlage auf durch mechanische Einwirkungen
verursachte plötzliche Veränderungen der elektrischen Eigenschaften des von dem bzw.
den isolierten elektrischen Leitern innerhalb des bzw. der Drahtseilnetze gebildeten
Leitungssystems anspricht und eine Alarmanlage (5; 36) betätigt.
2. Sicherungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseilnetz
(1) von einem einzigen durchgehenden Drahtseil (8) gebildet ist, in dessen Seele ein
isolierter elektrischer Leiter (16) angeordnet ist.
3. Sicherungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische
Leiter (16) mit einem Ruhestrom beaufschlagt ist, der bei einem Überlastungsbruch
des Drahtseilnetzes (1 ) und somit des besagten durchgehenden Drahtseils (8) und damit
also einem Bruch des in der Seele des Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters
(16) plötzlich unterbrochen wird, und dass die Warneinrichtung (4) bei Unterbrechung
des Ruhestromes eines der Drahtseilnetze der Sicherungsanlage die Alarmanlage (5)
betätigt.
4. SicherungsanlagenachAnspruch2mitmehre- ren Drahtseilnetzen, dadurch gekennzeichnet,
dass die in den die einzelnen Drahtseilnetze bildenden Drahtseilen angeordneten elektrischen
Leiter in Reihe geschaltet sind und diese Reihenschaltung mit einem Ruhestrom beaufschlagt
ist, der bei einem Überlastungsbruch eines der Drahtseilnetze und somit des dieses
Drahtseilnetz bildenden Drahtseils und damit also einem Bruch des in der Seele dieser
Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters plötzlich unterbrochen wird, und dass
die Warneinrichtung (4) bei Unterbrechung des Ruhestromes die Alarmanlage (5) betätigt.
5. Sicherungsanlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen dem isolierten elektrischen Leiter (16) und dem Drahtseil (8) eine elektrische
Spannung liegt und die Warneinrichtung (4) auch bei Stromfluss von dem elektrischen
Leiter zu dem Drahtseil, insbesondere bei Kurzschluss zwischen elektrischem Leiter
und Drahtseil, die Alarmanlage (5) betätigt.
6. Sicherungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Drahtseilnetz
(A-M) von zwei Drahtseilen (30, 31), in deren Seelen je ein isolierter elektrischer
Leiter angeordnet ist, gebildet ist und die beiden Drahtseile zur Bildung des Drahtseilnetzes
vorzugsweise so angeordnet sind, dass sich beide Drahtseile an jedem Knotenpunkt des
Drahtseilnetzes kreuzen.
7. Sicherungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem elektrischen
Leiter von jedem der beiden Drahtseile und dem betreffenden Drahtseil bzw. dem Drahtseilnetz
sowie zwischen den elektrischen Leitern der beiden Drahtseile je eine elektrische
Spannung liegt und die Warneinrichtung bei Stromfluss von einem oder beiden elektrischen
Leitern zu dem Drahtseilnetz und bei Stromfluss von einem der elektrischen Leiter
zum anderen, insbesondere bei Kurzschluss zwischen dem Drahtseilnetz und einem oder
beiden elektrischen Leitern und bei Kurzschluss zwischen den beiden elektrischen Leitern,
die Alarmanlage betätigt.
8. Sicherungsanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen
Leiter der beiden Drahtseile (30, 31) in Reihe geschaltet und mit einem Ruhestrom
beaufschlagt sind, der bei einem Überlastungsbruch des Drahtseilnetzes und so mit
beim Bruch von mindestens einem der beiden Drahtseile (30, 31) und damit also einem
Bruch des in der Seele des betreffenden Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters
plötzlich unterbrochen wird, und dass die Warneinrichtung (35) bei Unterbrechung des
Ruhestromes eines der Drahtseilnetze der Sicherungsanlage die Alarmanlage (5) betätigt.
9. Sicherungsanlage nach Anspruch 8. dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zwischen
den beiden in Reihe geschalteten elektrischen Leitern und dem Drahtseilnetz (A-M)
eine elektrische Spannung liegt und die Warneinrichtung (35) auch bei Stromfluss von
einem der beiden oder beiden elektrischen Leitern zu dem Drahtseilnetz, insbesondere
bei Kurzschluss zwischen dem Drahtseilnetz und einem oder beiden elektrischen Leitern,
die Alarmanlage (36) betätigt.
10. Sicherungsanlage nach Anspruch 6 mit mehreren Drahtseilnetzen, dadurch gekennzeichnet,
dass die in den Drahtseilen (30, 31) der Drahtseilnetze angeordneten elektrischen
Leiter derart zu einer ersten und einer zweiten Reihenschaltung zusammengeschaltet
sind, dass jede der beiden Reihenschaltungen von jedem Drahtseilnetzje eines der beiden
Drahtseile bzw. den darin angeordneten elektrischen Leiter erfasst.
11. Sicherungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jeder
der beiden Reihenschaltungen und den Drahtseilnetzen sowie zwischen den beiden Reihenschaltungen
je eine elektrische Spannung liegt und die Warneinrichtung bei Stromfluss von einer
oder beiden Reihenschaltungen zu den Drahtseilnetzen und bei Stromfluss von einer
der beiden Reihenschaltungen zu der anderen, insbesondere bei Kurzschluss zwischen
den Drahtseilnetzen und einer oder beiden Reihenschaltungen und bei Kurzschluss zwischen
den beiden Reihenschaltungen, die Alarmanlage betätigt.
12. Sicherungsanlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Reihenschaltungen
hintereinandergeschaltet und mit einem Ruhestrom beaufschlagt sind, der bei einem
Überlastungsbruch eines der Drahtseilnetze (A-M) und somit von mindestens einem der
dieses Drahtseilnetz bildenden Drahtseilen (30, 31) und damit also einem Bruch des
in der Seele dieses Drahtseils angeordneten elektrischen Leiters plötzlich unterbrochen
wird, und dass die Warneinrichtung (35) bei Unterbrechung des Ruhestromes die Alarmanlage
(36) betätigt.
13. Sicherungsanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zwischen
den beiden hintereinandergeschalteten Reihenschaltungen und den Drahtseilnetzen (A-M)
eine elektrische Spannung liegt und die Warneinrichtung (35) auch bei Stromfluss von
einer der beiden oder beiden Reihenschaltungen zu den Drahtseilnetzen, insbesondere
bei Kurzschluss zwischen den Drahtseilnetzen und einer oder beiden Reihenschaltungen,
die Alarmanlage (36) betätigt.
14. Sicherungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder einem der Ansprüche 5 bis
9 mit mehreren Drahtseilnetzen, dadurch gekennzeichnet, dass für jedes der Drahtseilnetze
(A-M) eine gesonderte Ansprechschaltung (37) mit einem zugeordneten Ansprechorgan
(48) in der Warneinrichtung (35) vorgesehen ist und die Alarmanlage (36) beim Ansprechen
eines dieser Ansprechorgane (48) neben der Alarmgebung anzeigt, welches der Ansprechorgane
(48) angesprochen hat bzw. bei welchem der DrahtseMnetze (A-M) die alarmauslösende
Beschädigung erfolgt ist.
15. Sicherungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass
auch zur Aufhängung bzw. Befestigung der Drahtseilnetze (1 ) an den genannten Stützmitteln
(2, 3) Drahtseile (7; 30,31) vorgesehen sind, in deren Seelen jeweils wenigstens ein
an die Warneinrichtung (4; 35) angeschlossener isolierter elektrischer Leiter (15)
angeordnet ist, so dass auch bei Bruch oder Beschädigung eines dieser Drahtseile (7;
30, 31) Alarm ausgelöst wird.
16. Sicherungsanlage nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass über die isolierten
elektrischen Leiter (15) in den zur Aufhängung der Drahtseilnetze (1) dienenden Drahtseilen
(7; 30, 31) der Ruhestrom bzw. die Spannung zu den innerhalb der die Drahtseilnetze
(1) bildenden Drahtseile (8) angeordneten elektrischen Leitern (16) zugeführt wird.
17. SicherungsanlagenacheinemderAnsprüche 3 bis 5, 7 bis 9 und 11 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung (35) nicht nur auf Unterbrechung des genannten
Ruhestromes bzw. Kurzschluss der genannten Spannung sondern schon auf plötzliche wesentliche
Änderungen der Absolutwerte dieser Grössen anspricht und bei Auftreten solcher Änderungen
ohne unmittelbar folgende Ruhestromunterbrechung bzw. Spannungskurzschluss in der
Alarmanlage (36) einen Voralarm auslöst, der Beschädigungen und Überbeanspruchungen
der Sicherungsanlage anzeigt, die nicht oder noch nicht zu einer Ruhestromunterbrechung
bzw. einem Spannungskurzschluss geführt haben.
18. SicherungsanlagenacheinemderAnsprüche 1 bis 17 zur Sicherung von Verkehrswegen,
insbesondere Strassen und Gleisanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass die Warneinrichtung
(35) und/oder die Alarmanlage Einrichtungen (63-66) zur automatischen Sperrung des
Verkehrsweges (33) bei Alarmauslösung umfasst.
1. Safety installation for saving objects situated behind the installation from rockfalls,
avalanches or other dangers connected with mechanical actions on the safety installation,
comprising at least one wire rope net and supporting means for propping or suspending
the wire rope net, characterized in that the wire rope net (1; A-M) consists at least
partly of wire rope (7, 8; 30, 31) having in its core at least one insulated electrical
conductor (15, 16), the electrical conductor or conductors being connected to an electrical
warning device (4; 35) responding and actuating an alarm system (5; 36) already below
the loading limit of the whole installation in response to sudden changes, caused
by mechanical actions, of the electrical properties of the line-system formed by the
electrical conductor or conductors within the wire rope net or nets.
2. Safety installation according to claim 1, characterized in that the wire rope net
(1) is formed by a single one through wire rope (8) having an insulated electrical
conductor (16) in its core.
3. Safety installation according to claim 2, characterized in that the electrical
conductor (16) carries a stationary current being suddenly interrupted with an overloading-rupture
of the wire rope net (1) and thus of said through wire rope (8) and therefore consequently
with a rupture of the electrical conductor (16) provided in the core of the wire rope,
and the warning device (4) actuates the alarm system (5) with an interrupture of the
stationary current of any wire rope net of the safety installation.
4. Safety installation according to claim 2 with a plurality of wire rope nets, characterized
in that the electrical conductors provided in the wire ropes of the single wire rope
nets are connected in series and this series connection carries a stationary current
being suddenly interrupted with an overloading-rupture of one of the wire rope nets
and thus of the wire rope forming this wire rope net and therefore consequently with
a rupture of the electrical conductor provided in the core of this wire rope, and
the warning device (4) actuates the alarm system (5) with an interrupture of the stationary
current.
5. Safety installation according to one of the claims 2 to 4, characterized in that
an electrical voltage is present between the insulated electrical conductor (16) and
the wire rope (8), and the warning device (4) actuates the alarm system (5) also with
a current flowing from the electrical conductor to the wire rope, particularly with
a short-circuit between the electrical conductor and the wire rope.
6. Safety installation according to claim 1, characterized in that the wire rope net
(A-M) is formed of two wire ropes (30, 31) each of which having an insulated electrical
conductor in its core, preferably the both wire ropes, for forming the wire rope net,
are arranged so that both wire ropes cross each other on each point of junction of
the wire rope net.
7. Safety installation according to claim 6, characterized in that electrical voltages
are present between the electrical conductor of each of the both wire ropes and the
respective wire rope or the wire rope net and between the two electrical conductors
of the both wire ropes, and the warning device actuates the alarm system with a current
flowing from one or both of the electrical conductors to the wire rope net and with
a current flowing from one of the two electrical conductors to the other, particularly
with a short-circuit between the wire rope net and one or both of the two electrical
conductors and with a short-circuit between the two electrical conductors.
8. Safety installation according to claim 6, characterized in that the electrical
conductors of the both wire ropes (30,31) are connected in series and carry a stationary
current being suddenly interrupted with an overloading-rupture of the wire rope net
and thus with a rupture of at least one of the both wire ropes (30, 31) and therefore
consequently with a rupture of the electrical conductor provided in the core of the
respective wire rope, and the warning device (35) actuates the alarm system (36) with
an interrupture of the stationary current of any wire rope net of the safety installation.
9. Safety installation according to claim 8, characterized in that additionally an
electrical voltage is present between the both electrical conductors connected in
series and the wire rope (A-M), and the warning device (35) actuates the alarm system
(36) also with a current flowing from one or both of the two electrical conductors
to the wire rope net, particularly with a short-circuit between the wire rope net
and one or both of the two electrical conductors.
10. Safety installation according to claim 6 with a plurality of wire rope nets, characterized
in that the electrical conductors provided in the wire ropes (30, 31) of the wire
rope nets are connected together to a first and a second series connection in such
a manner that each of the both series connections comprises, from each of the wire
rope nets, the electrical conductor provided in one of the both wire ropes of that
wire rope net.
11. Safety installation according to claim 10, characterized in that an electrical
voltage is present between each of the both series connections and the wire rope nets
and between the two series connections, and the warning device actuates the alarm
system with a current flowing from one or both of the two series connections to the
wire rope nets and with a current flowing from one of the two electrical conductors
to the other, particularly with a short-circuit between the wire rope nets and one
or both of the two series connections and with a short-circuit between the two series
connections.
12. Safety installation according to claim 10, characterized in that the two series
connections are connected in series with each other and carry a stationary current
being suddenly interrupted with an overloading-rupture of one of the wire rope nets
(A-M) and thus of at least one of the wire ropes forming this wire rope net and therefore
consequently with a rupture of the electrical conductor provided in the core of this
wire rope, and the warning device (35) actuates the alarm system (36) with an interrupture
of the stationary current.
13. Safety installation according to claim 12, characterized in that additionally
an electrical voltage is present between the two series connections connected in series
with each other and the wire rope nets (A-M), and the warning device (35) actuates
the alarm system (36) also with a current flowing from one or both of the two series
connections to the wire rope nets, particularly with a short-circuit between the wire
rope nets and one or both of the two series connections.
14. Safety installation according to one of the claims 1 to 3 and 5 to 9 with a plurality
of wire rope nets, characterized in that a separate response- circuit (37) with a
response member (48) belonging thereto is provided in the warning device (35) for
each of the wire rope nets (A-M), and the alarm system (36) indicates with a response
of one of these response members (48), additionally to the alarm giving, which one
of the response members (48) has responded and at which one of the wire rope nets
(A-M) therefore the damage causing the alarm happened.
15. Safety installation according to one of the claims 1 to 14, characterized in that
also for suspending and/or fastening the wire rope nets (1) on said supporting means
(2, 3), wire ropes (7; 30, 31) are provided each having in its cores at least one
insulated electrical conductor (15) connected to the warning device (4; 35), so that
alarm is caused also with a rupture or damage of one of these wire ropes (7; 30, 31).
16. Safety installation according to claim 15, characterized in that the stationary
current and/or the voltage is fed to the electrical conductors (16) provided in the
wire ropes (8) forming the wire rope nets (1) over the insulated electrical conductors
(15) provided in the wire ropes (7; 30, 31) serving for suspending and/or fastening
the wire rope nets (1).
17. Safety installation according to one of the claims 3 to 5, 7 to 9, and 11 to 16,
characterized in that the warning device (35) responses not only to an interrupture
of said stationary current and/or a short-circuit of said voltage but also already
to sudden essential changes of the absolute values of these magnitudes and causes
a pre-alarm in the alarm system (36) with an arising of such changes without an immediately
following interrupture of the stationary current or short-circuit of the voltage,
which pre-alarm indicates damages and over- loadings of the safety installation having
not or not yet caused an interrupture of the stationary current or a short-circuit
of the voltage.
18. Safety installation according to one of the claims 1 to 17 for saving traffic
ways, particularly roads and track systems, characterized in that the warning device
(35) and/or the alarm system comprise equipment (63-66) for automatically closing
the traffic way (33) with an actuated alarm.
1. Installation de sécurité pour la protection d'objets, situés derrière celle-ci,
contre des chutes de pierres, des avalanches ou autres dangers liés à des actions
mécaniques sur l'installation de sécurité, avec au moins un filet en câble métallique
et des moyens de support pour le supportage ou la suspension du filet en câble métallique,
caractérisée en ce que le filet câble métallique (1; A-M) est constitué, au moins
en partie, par du câble métallique (7, 8; 30, 31) dans l'âme duquel est disposé au
moins un conducteur électrique isolé (15, 16) et en ce que le ou les conducteurs électriques
sont raccordés à un système avertisseur électrique (4; 35) qui réagit, déjà en dessous
de la limite de charge de l'installation entière, à des modifications soudaines, causées
par des actions mécaniques, des propriétés électriques du système de conduction formé
par le ou les conducteurs électriques isolés à l'intérieur du ou des filets en câble
métallique et actionne une installation d'alarme (5; 36).
2. Installation de sécurité selon la revendication 1, caractérisée en ce que le filet
en câble métallique (1) est constitué par un seul câble métallique continu (8) dans
l'âme duquel est disposé un conducteur électrique isolé (16).
3. Installation de sécurité selon la revendication 2, caractérisée en ce que le conducteur
électrique (16) est alimenté avec un courant électrique permanent qui est brusquement
interrompu lors d'une rupture par surcharge du filet en câble métallique (1) et, par
suite, dudit câble métallique continu (8) et par conséquent ainsi lors d'une rupture
du conducteur électrique (16) disposé dans l'âme du câble métallique et en ce que
le système avertisseur (4) actionne l'installation d'alarme (5) lors de l'interruption
du courant électrique permanent d'un des filets en câble métallique de l'installation
de sécurité.
4. Installation de sécurité selon la revendication 2 à plusieurs filets en câble métallique,
caractérisée en ce que les conducteurs électriques, disposés dans les câbles métalliques
formant les divers filets en câble métallique, sont connectés en série et ce montage
en série est alimenté avec un courant électrique permanent qui est soudainement interrompu
lors d'une rupture par surcharge d'un des filets en câble métallique et ainsi du câble
métallique formant ce filet en câble métallique et par conséquent ainsi lors d'une
rupture du conducteur électrique disposé dans l'âme de ce câble métallique et en ce
que le système avertisseur (4) actionne l'installation d'alarme (5) lors de l'interruption
du courant électrique permanent.
5. Installation de sécurité selon l'une des revendications 2 à 4, caractérisée en
ce qu'entre le conducteur électrique isolé (16) et le câble métallique (8) existe
une tension électrique et le système avertisseur (4) actionne l'installation d'alarme
(5) également lors d'un flux de courant électrique du conducteur électrique au câble
métallique, en particulier lors d'un court-circuit entre conducteur électrique et
câble métallique.
6. Installation de sécurité selon la revendication 1, caractérisée en ce que le filet
en câble métallique (A-M) est formé de deux câbles métalliques (30, 31) dans l'âme
de chacun desquels est disposé un conducteur électrique isolé et les deux câbles métalliques
sont agencés de préférence de telle façon, pour la constitution du filet de câble
métallique, que les deux câbles métalliques se croisent en chaque noeud de jonction
du filet de câbles métalliques.
7. Installation de sécurité selon la revendication 6, caractérisée en ce qu'une tension
électrique existe respectivement entre le conducteur électrique de chacun des deux
câbles métalliques et le câble métallique ou le filet de câbles métalliques concerné
ainsi qu'entre les conducteurs électriques des deux câbles métalliques et, lors d'un
flux de courant électrique depuis l'un des conducteurs électriques ou des deux conducteurs
électriques au filet de câbles métalliques et lors d'un flux de courant électrique
de l'un des conducteurs électriques à l'autre, en particulier lors d'un court-circuit
entre le filet de câbles métalliques et l'un des conducteurs électriques ou les deux
et lors d'un court-circuit entre les deux conducteurs électriques, le système avertisseur
actionne l'installation d'alarme.
8. Installation de sécurité selon la revendication 6, caractérisée en ce que les conducteurs
électriques des deux câbles métalliques (30, 31 ) sont connectés en série et sont
alimentés avec un courant électrique permanent qui est brusquement interrompu lors
d'une rupture par surcharge du filet de câbles métalliques et ainsi lors de la rupture
d'au moins l'un des deux câbles métalliques (30, 31), donc par conséquent lors d'une
rupture du conducteur électrique disposé dans le câble métallique concerné et en ce
que le système avertisseur (35) actionne l'installation d'alarme (36) lors d'une interruption
du courant électrique permanent de l'un des filets de câbles métalliques de l'installation
de sécurité.
9. Installation de sécurité selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'additionnellement
une tension électrique existe entre les deux conducteurs électriques connectés en
série et le filet de câbles métalliques (A-M) et le système avertisseur (35) actionne
l'installation de sécurité (36) également lors d'un flux de courant électrique de
l'un des deux conducteurs électriques ou des deux au filet de câbles métalliques,
en particulier lors d'un court-circuit entre le filet de câbles métalliques et l'un
des conducteurs électriques ou les deux.
10. Installation de sécurité selon la revendication 6, à plusieurs filets de câbles
métalliques, caractérisée en ce que les conducteurs électriques, disposés dans les
câbles métalliques (30, 31) des filets de câbles métalliques, sont connectés ensemble
de telle façon en un premier et en un second montages en série que chacun des deux
montages en série de chaque filet de câbles métalliques comprend respectivement l'un
des deux câbles métalliques ou le conducteur électrique disposé dans celui-ci.
11. Installation de sécurité selon la revendication 10, caractérisée en ce qu'une
tension électrique existe respectivement entre chacun des deux montages en série et
les filets de câbles métalliques ainsi qu'entre les deux montages en série et le système
avertisseur actionne l'installation d'alarme lors d'un flux de courant électrique
depuis l'un des montages en série ou les deux aux filets de câbles métalliques et
lors d'un flux de courant électrique de l'un des deux montages en série à l'autre,
en particulier lors d'un court-circuit entre les filets de câbles métalliques et l'un
des deux montages en série ou les deux et lors d'un court-circuit entre les deux montages
en série.
12. Installation de sécurité selon la revendication 10, caractérisée en ce que les
deux montages en série sont connectés successivement l'un derrière l'autre et alimentés
avec un courant électrique permanent qui est soudainement interrompu lors d'une rupture
par surcharge d'un des filets de câbles métalliques (A-M) et ainsi d'au moins l'un
des câbles métalliques (30, 31) constituant ce filet de câbles métalliques et par
conséquent lors d'une rupture du conducteur électrique disposé dans l'âme de ce câble
métallique et en ce que le système avertisseur (35) actionne l'installation d'alarme
(36) lors d'une interruption du courant électrique permanent.
13. Installation de sécurité selon la revendication 12, caractérisée en ce qu'additionnellement,
une tension électrique existe entre les deux montages en série connectés successivement
l'un derrière l'autre et les filets de câbles métalliques (A-M) et le système avertisseur
(35) actionne l'installation d'alarme (36) également lors d'un flux de courant électrique
de l'un des deux montages en série ou des deux aux filets de câbles métalliques, en
particulier lors d'un court-circuit entre les filets de câbles métalliques et l'un
des deux montages en série ou les deux.
14. Installation de sécurité selon l'une des revendications 1 à 3 ou l'une des revendications
5 à 9, à plusieurs filets en câble métallique, caractérisée en ce que dans le système
avertisseur (35) est prévu un circuit de réponse séparé (37), avec un organe de réponse
associé (48), pour chacun des filets en câble métallique (A-M) et l'installation d'alarme
(36), lors de la réponse d'un de ces organes de réponse (48), outre le déclenchement
d'alarme, indique lequel des organes de réponse (48) a réagi ou dans lequel des filets
en câble métallique (A-M) a eu lieu le dommage déclenchant l'alarme.
15. Installation de sécurité selon l'une des revendications précédentes, caractérisée
en ce que pour la suspension ou la fixation des filets en câble métallique (1) aux
moyens d'appui précités (2, 3) sont également prévus des câbles métalliques (7; 30,
31) dans l'âme de chacun desquels est disposé un conducteur électrique isolé connecté
au système avertisseur (4; 35), de sorte que l'alarme est déclenchée également lors
d'une rupture ou détérioration de l'un de ces câbles métalliques (7; 30, 31).
16. Installation de sécurité selon la revendication 1 5, caractérisée en ce que le
courant électrique permanent ou la tension électrique est amené aux conducteurs électriques
(16), disposés à l'intérieur des câbles métalliques (8) constituant les filets en
câble métallique (1), par l'intermédiaire des conducteurs électriques isolés (15)
prévus dans les câbles métalliques (7; 30, 31) servant à la suspension des filets
en câble métallique (1).
17. Installation de sécurité selon l'une des revendications 3 à 5, 7 à 9 et 11 à 16,
caractérisée en ce que le système avertisseur (35) ne réagit pas seulement à une interruption
du courant électrique permanent précité ou d'un court-circuit de la tension électrique
précitée mais déjà aussi à des modifications sensibles brusques des valeurs absolues
de ces grandeurs et, lors de l'apparition de telles modifications sans interruption
directe consécutive du courant électrique de repos ou sans court-circuit direct consécutif
de la tension électrique, déclenche, dans l'installation d'alarme (36), une alerte
préalable qui indique des détériorations et sollicitations excessives de l'installation
de sécurité qui ne conduisent pas ou n'ont pas encore conduit à une interruption du
courant électrique de repos ou à un court-circuit de la tension électrique.
18. Installation de sécurité selon l'une des revendications précédentes, pour la protection
de voies de communication, en particulier de routes et d'installations de voie ferrée,
caractérisée en ce que le système avertisseur (35) et/ou l'installation d'alarme comprend
des agencements (63-66) pour le barrage automatique des voies de communication (33)
lors du déclenchement d'une alarme.