(19)
(11) EP 0 040 606 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
08.06.1983  Patentblatt  1983/23

(21) Anmeldenummer: 80902046.4

(22) Anmeldetag:  10.11.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04F 11/14
(86) Internationale Anmeldenummer:
PCT/CH8000/134
(87) Internationale Veröffentlichungsnummer:
WO 8101/584 (11.06.1981 Gazette  1981/14)

(54)

TREPPENBAUELEMENT

ELEMENT FOR THE CONSTRUCTION OF A STAIR CASE

ELEMENT DE CONSTRUCTION D'UN ESCALIER


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB NL SE

(30) Priorität: 28.11.1979 CH 10555/79

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.12.1981  Patentblatt  1981/48

(71) Anmelder: PICHLER, Rudolf
3073 Gümligen (CH)

(72) Erfinder:
  • PICHLER, Rudolf
    3073 Gümligen (CH)

(74) Vertreter: Marer, Joseph 
c/o Peruhag Case postale 2050
3001 Bern
3001 Bern (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Treppenbauelement, das im Querschnitt eine bügelartige Brückenpartie bildet, die oben eine ebene, durch rechtwinklige Kanten begrenzte Trittplatte bildet und einen vorderen Brückenpfeiler aufweist, der an seiner Unterseite mit einer Mehrzahl zahnartiger Absätze versehen ist, die entsprechend der einzustellenden Stufenhöhe auf die hinter Kantenpartie der Trittplatte eines ersten Treppenbauelements abgestützt werden können.

    [0002] Vorwiegend bei unebenen Gartenanlagen und Terrassenbauten sind Treppen mit verschieden hohen Stufen erwünscht.

    [0003] Die CH-A-PS 369575 betrifft eine Treppe, bei der das erste Treppenbauelement oben eine ebene, durch rechtwinklige Kanten begrenzte Trittplatte und einen vorderen Brückenpfeiler aufweist, der an seiner Unterseite mit zahnartigen Absätzen versehen ist, die dazu bestimmt sind, mit zahnartigen Absätzen am hinteren Teil der Trittplatte eines zweiten Treppenbauelements ineinanderzugreifen, um die Stufenhöhe und Tritttiefe zu bestimmen.

    [0004] In der CH-A-PS 475445 ist ein Satz von Treppenbauelementen veröffentlicht, bei welchem die Stufenhöhe einer Treppe durch Veränderung der Lage eines rechteckigen Stufenelements nach zwei verschiedenen Werten einstellbar ist. Zudem kann die Treppensteigung noch etwas variiert werden, indem man die Trittplatte mehr oder weniger über das Stufenelement hinausragen lässt.

    [0005] Die CH-A-PS 485931 beschreibt eine Treppe mit einstellbarer Steigung, bei welcher quer zur Treppenrichtung wenigstens ein verzahntes Betonformteil vorgesehen ist, und das Trittplattenelement direkt oder über ein Kernstück mit der Verzahnung des Betonformteils verschiebungsfest verbunden wird.

    [0006] Dem erfindungsgemässen Treppenbauelement liegt die Aufgabe zugrunde, ein Einheitselement zu schaffen, das es ermöglicht, die Stufenhöhe einer Treppe in möglichst weiten Grenzen variieren zu können, z.B. stellenweise mittels Verzahnungen auf verschiedene Werte bis auf annähernd die doppelte Höhe einzustellen, und solche Einheitselemente auch derart zusammenzulegen, dass die Stufenhöhe gleich Null wird, d.h., dass die Trittplatten zusammen eine ebene Fläche bilden, die als Podest vorgesehen sein kann.

    [0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass ein hinterer Brückenpfeiler der Brückenpartie unten durch eine Schrägpartie mit einer Rinnenpartie verbunden ist, welche einen hochgestellten Aussenrand aufweist, und dass der hintere Brückenpfeiler samt der Schrägpartie unten eine Mehrzahl Absätze aufweist, so dass der vordere Brükkenpfeiler eines zweiten Treppenbauelements mit einem seiner Absätze auf die hintere Kantenpartie der Trittplatte des ersten Treppenbauelements und der hintere Brückenpfeiler des zweiten Treppenbauelements mit dem entsprechenden Absatz auf die äussere, obere Kante des Aussenrands der Rinnenpartie des ersten Treppenbauelements ruhen kann.

    [0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands dargestellt. Es zeigen:

    Fig. 1. eine von links aufsteigende Treppenpartie, in perspektivischer Darstellung, und

    Fig. 2 drei zu einem Podest zusammengelegte Treppenbauelemente.



    [0009] Das Treppenbauelement 1a als Einheitselement weist im Querschnitt eine bügelartige Brükkenpartie 2 und eine anschiessende Rinnenpartie 3 auf. Oben ist die Brückenpartie 2 als Trittplatte 4 ausgebildet, deren Kantenwinkel 90° beträgt. Ein vorderer Brückenpfeiler 5 der Brückenpartie 2 weist an seiner Unterseite zahnartige Absätze 6 auf, die durch vertikale und horizontale Ebenen begrenzt sind. Ein hinterer Brückenpfeiler 7 der Brückenpartie 2 ist unten durch eine Schrägpartie 8 mit der Rinnenpartie 3 verbunden. Diese ist durch einen hochgestellten Aussenrand 9 begrenzt.

    [0010] Bei der von links aufsteigenden Treppenpartie nach Fig. 1 ist zur Bildung einer mittleren Stufenhöhe ein zweites Treppenbauelement 1 b auf zwei nebeneinanderliegende, erste Treppenbauelemente 1 gelegt. Der vordere Brückenpfeiler 5 des zweiten Treppenbauelements 1 sitzt mit einem seiner Absätze 6 auf der hinteren Kantenpartie 10 der Trittplatten 4 der zwei ersten Treppenbauelemente 1a auf. In entsprechender Weise kommt der gleiche Absatz 6 des hinteren Brükkenpfeilers 7 auf den Bereich der äusseren, oberen Kante 11 des Aussenrandes 9 der ersten Bauelemente 1 a zu liegen.

    [0011] Die Absätze 6 sind so gerichtet, dass das zweite, obere Treppenbauelement 1 b nicht in absteigender Richtung der Treppe verschoben werden kann. Zudem ist eine seitliche Aussparung 12 an der Rinnenpartie 3 vorgesehen, die zur Korrektur der Lage des Treppenbauelements dient.

    [0012] Die Absätze 6 der Brückenpfeiler 5, 7 ermöglichen eine wahlweise Einstellung der Stufenhöhe bis annähernd zu dessen doppeltem Wert.

    [0013] Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die Treppe durch das Nebeneinanderlegen mehrerer Treppenbauelemente beliebig breit gemacht werden. Dabei werden die Trennfugen 13 vorteilhaft durch Versetzung der daraufgelegten Treppenbauelemente teilweise überdeckt. Es genügen daher Einheitselemente mit nur einfacher und doppelter Stufenlänge, was eine wirtschaftliche Herstellung ermöglicht.

    [0014] Die untersten, ersten Treppenbauelemente werden einbetoniert. Vorzugsweise werden die nachfolgenden frei eingesetzt.

    [0015] Der hintere Brückenpfeiler 7 weist in seiner Höhenmitte einen vorstehenden Absatz 14 auf, der mindestens doppelt so gross ist wie die untern Absätze 6. Die vordere, untere Nasenpartie 15 des vorderen Brückenpfeilers 5 des zweiten Treppenbauelements 1 kann demnach auf den Absatz 14 und die Unterseite der Trittplatte 4 auf den Aussenrand 9 der Rinnenpartie 3 des ersten Treppenbauelements 1a gelegt werden, wobei die Deckflächen der Trittplatten 4 der Treppenbauelemente 1a, 1 b in dieselbe Ebene zu liegen kommen und ein Podest (Fig. 2) bilden.

    [0016] Das Treppenbauelement ermöglicht die Herstellung einer Treppe mit seitlichen Rampen für Kinderwagen, Einkaufswagen, usw. Dieses Element kann seitlich zwischen den beiden Brückenpfeilern 5 und 7 abgeschlossen sein.

    [0017] Die Treppe kann mit verschiedenen Stufenhöhen vorgesehen sein, wobei die Stufenhöhe oben am kleinsten gewählt wird. Auch kann die Treppe, vorteilhaft bei Terrassenhäusern, unten breit und zuoberst schmaler sein. Sie kann somit individuell gestaltet werden. Je nach Beschaffenheit des Bodens können Korrekturen vorgenommen werden. An gewünschten Stellen der Treppe können Podeste errichtet werden.


    Ansprüche

    1. Treppenbauelement, das im Querschnitt eine bügelartige Brückenpartie (2) bildet, die oben eine ebene, durch rechtwinklige Kanten begrenzte Trittplatte (4) bildet und einen vorderen Brückenpfeiler (5) aufweist, der an seiner Unterseite mit einer Mehrzahl zahnartiger Absätze (6) versehen ist, die entsprechend der einzustellenden Stufenhöhe auf die hintere Kantenpartie der Trittplatte (4) eines ersten Treppenbauelements (1a) abgestützt werden können, dadurch gekennzeichnet, dass ein hinterer Brückenpfeiler (7) der Brückenpartie (2) unten durch eine Schrägpartie (8) mit einer Rinnenpartie (3) verbunden ist, welche einen hochgestellten Aussenrand (9) aufweist, und dass der hintere Brückenpfeiler (7) samt der Schrägpartie (8) unten eine Mehrzahl Absätze (6) aufweist, so dass der vordere Brükkenpfeiler (5) eines zweiten Treppenbauelements (1 b) mit einem seiner Absätze (6) auf die hintere Kantenpartie (10) der Trittplatte (4) des ersten Treppenbauelements (1a) und der hintere Brükkenfpeiler (7) des zweiten Treppenbauelements (1 b) mit dem entsprechenden Absatz (6) auf die äussere, obere Kante (11) des Aussenrands (9) der Rinnenpartie (3) des ersten Treppenbauelements (1 a) ruhen kann.
     
    2. Treppenbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der hintere Brückenpfeiler (7) in seiner Höhenmitte einen vorstehenden Absatz (14) aufweist, der mindestens doppelt so gross ist wie die untern Absätze (6), so dass die vordere, untere Nasenpartie (15) des vorderen Brückenpfeilers (5) des zweiten Treppenbauelements (1 b) auf den Absatz (14) und die Unterseite der Trittplatte (4) auf dem Aussenrand (9) der Rinnenpartie (3) des ersten Treppenbauelements (1a) ruhen kann, wobei die Deckfläche der Trittplatten (4) der beiden Treppenbauelemente (1 a, 1 b) in dieselbe Ebene zu liegen kommt.
     
    3. Treppenbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine seitliche Aussparung (12) an die Rinnenpartie (3) aufweist.
     


    Revendications

    1. Elément de construction d'un escalier, comprenant, en coupe transversale, une portion en forme de pont (2) qui présente, vers le haut, une face plane constituant une marche (4) limitée par deux arêtes à angles droits et un pilier antérieur (5) présentant, sur sa face inférieure, une pluralité de gradins (6) destinés à reposer, d'après la hauteur choisie de la marche, sur l'arête postérieure de la marche (4) d'un premier élément de construction (1a), caractérisé en ce qu'un pilier postérieur (7) de la portion en forme de pont (2) est relié, vers le bas, par une partie inclinée (8), à une portion en forme de rigole (3) qui se termine par un rebord (9) s'étendant vers le haut, et en ce que le pilier postérieur (7) et la partie inclinée (8) présentent, sur leur face inférieure, une pluralité de gradins (6), le tout étant agencé de manière que le pilier antérieur (5) d'un second élément (1 b) repose, par ses gradins (6), sur l'arête postérieure (10) de la marche (4) du premier élément (1a) et que le pilier postérieur (7) du second élément (1b) repose, par le gradin correspondant (6), sur l'arête extrême et supérieure (11) du rebord (9) de la portion en forme de rigole (3) du premier élément (1 a).
     
    2. Elément de construction d'un escalier selon la revendication 1, caractérisé en ce que le pilier postérieur (7) présente, à mis-hauteur, un gradin (14) qui est pratiquement le double des gradins (6) des piliers, pour que la partie antérieure et inférieure du nez (15) du pilier antérieur (5) du second élément (1b) repose sur ledit gradin (14) et que la face inférieure de la marche (4) prenne appui sur le rebord (9) de la portion en forme de rigole (3) du premier élément (1a), la surface des marches (4) des deux éléments (1 a, 1b) étant située dans un plan commun.
     
    3. Elément de construction d'un escalier selon la revendication 2, caractérisé en ce qu'une échancrure latérale (12) est prévue dans la portion en forme de rigole (3).
     


    Claims

    1. Element for the construction of a stair case, which is formed, in cross section, by a bridge-like portion (2) which forms on top a level tread (4) bordered by rectangular arrises and a front bridge pillar (5) which has on its underside a plurality of serrated steps (6) provided to rest, corresponding to the height of the step, on the rear part of the arris of the tread (4) of a first constructional element (1a), characterized in that a rear bridge pillar (7) of the bridge-like portion (2) is connected below by a sloping portion (8) with a channel portion (3) which has a raised outer edge (9), and in that the rear bridge pillar (7) with the sloping portion (8) has on its underside a plurality of serrated steps (6), so that the front bridge pillar (5) of a second constructional element (1b) can rest with one of its steps (6) on the rear arris sec-, tion (10) of the tread (4) of the first constructional element (1a) and the rear bridge pillar (7) of the second constructional element (1 b) with the corresponding step (6) on the outer upper arris (11) of the outer edge (9) of the channel portion (3) of the first construction element (1 a).
     
    2. Element for the construction of a stair case according to claim 1, characterized in that the rear bridge pillar (7) has in its centre of height a protruding step (14) which is at least twice as large as the bottom steps (6), so that the frontal bottom edge portion (15) of the front bridge pillar (5) of the second constructional element (1 b) can rest on the step (14) and the underside of the tread (4) can rest on the outer edge (9) of the channel portion (3) of the first constructional element (1 a), whereby the top surface of the tread (4) of both constructional elements (1 a, 1 b) is getting to lie in the same plane.
     
    3. Element for the construction of a stair case according to claim 2, characterized in that it has a lateral cutout (12) at the channel portion (3).
     




    Zeichnung