[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank mit einer Schiebetür, insbesondere Spiegeltür,
mit einem im Bereich der Unterkante an der Rückseite der Schiebetür angeordneten Profilelement,
welches einen nach unten offenen Raum für wenigstens eine Rolle aufweist, und mit
in einer Bodenschiene vorgesehenen Führungsmitteln,auf welchen die Schiebetür mittels
der Rolle in horizontaler Richtung verschiebbar ist.
[0002] In der DE-PS 1 081 347 ist eine Führung für waagrecht schiebbare Türen, Fenster oder
dergleichen beschrieben, wobei an der Unterseite der Türen bzw. Fenster Laufrollen
vorgesehen sind, welche beispielsweise auf der Fensterbank abrollen. Die genannten
Rollen sind in einem feststehenden Rahmen, welcher das Fenster umgibt, geführt. Ferner
weist der genannte feststehende Rahmen oben eine Führungsnut auf, in welche die obere
Kante des Fenster hineinragt und mittels oberen Führungsrollen geführt ist. Die Fensterscheibe
ist in einem Rahmen eingefaßt, welcher auch die erwähnten Lauf- bzw. Führungsrollen
aufnimmt. Dieser Rahmen bedingt einerseits einen vergleichsweise großen Fertigungsaufwand
und andererseits wird die durch den feststehenden Rahmen vorgegebene freie öffnung
sozusagen verkleinert.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schrank dergenannten Art mit
einem geringen Herstellungs-und Kostenaufwand derart auszubilden, daß einerseits eine
sichere und zuverlässige Führung der Schiebetür erreicht wird und daß andererseits
die Schiebetür, welche insbesondere als Spiegel ausgebildet ist, durch andere Bauteile
bei der Betrachtung möglichst wenig beeinträchtigt wird.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Profilelement als eine
entlang der Unterkante der Schiebetür sich erstreckende Profilschiene ausgebildet
ist, wobei in dem als ein Kanal ausgebildeten Raum wenigstens zwei Rollen angeordnet
sind, daß die Bodenschiene als ein Hohlprofil ausgebildet ist und hinter der Schiebetür
einen nach oben gerichteten Ansatz aufweist und im Bereich unterhalb der Schiebetür
schmaler ausgebildet ist als im Bereich unterhalb des Innenraumes und daß die Schiebetür
mit ihrer oberen Kante in als Nuten oder Kanäle einer Kopfschiene ausgebildete Führungsmittel
hineinragt.
[0005] Der erfindungsgemäße Schrank zeichnet sich durch einen einfachen und kostengünstigen
Aufbau aus, wobei die Schiebetür, welche bevorzugt als eine Spiegeltür ausgebildet
ist, praktisch in ihrer gesamten Größe sichtbar ist, da die Profilschiene auf der
Rückseite angeordnet ist. Auch in großen Stückzahlen kann die Profilschiene sehr preisgünstig
hergestellt werden, wobei die Anordnung der Rollen in dem nach unten offenen Kanal
der Profilschiene ohne besonderen Herstellungsaufwand erreicht wird. Es ist von besonderer
Bedeutung, daß ausschließlich an der Unterseite der Schiebetür eine Profilschiene
vorgesehen ist, d.h., es ist kein kompletter, die Schiebetür umfassender Rahmen vorhanden.
Infolgedessen wird eine nicht unerhebliche Materialersparniserzielt. Es wird ein äußerst
geringer Montageaufwand gewährleistet, da lediglich im Bereich der Unterseite der
Schiebetür auf deren Rückseite die genannte Profilschiene angeordnet werden muß; es
muß also kein kompletter Rahmen vorgefertigt werden, in welchen dann die Schiebetür
einzusetzen wäre. Die als ein
[0006] Hohlprofil ausgebildete Hohlschiene mit dem nach oben gerichteten Ansatz weist eine
hohe Verwindungssteifigkeit und Stabilität auf. Auch die Kopfschiene mit den als Nuten
oder Kanäle ausgebildeten Führungsmitteln weist eine hohe Stabilität und Steifigkeit
auf, sodaß insgesamt Verbiegungen oder dergleichen zuverlässig vermieden werden und
für eine lange Lebensdauer eine sichere Führung der Schiebetür des Schrankes mit einem
geringen Aufwand sicher gestellt ist.
[0007] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Profilschiene einen im wesentlichen
horizontal verlaufenden Ansatz auf, welcher unterhalb der Schiebetür angeordnet ist.
Mittels dieses Ansatzes wird in einfacher Weise ein Schutz der Schiebetür erreicht,
so daß eine Beschädigung infolge von Fremdkörpern, welche auf der Bodenschiene sich
befinden, zuverlässig vermieden wird.
[0008] Bevorzugt liegt die Schiebetür auf dem genannten Ansatz auf, um somit eine einfache
und zuverlässige Auflagerung für die Schiebetür zu erhalten. Mit anderen Worten, das
Gewicht der Schiebetür wird zumindest teilweise von dem genannten Ansatz aufgenommen.
Das vordere Ende des genannten Ansatzes liegt vorteilhaft mit der vorderen Fläche
der Schiebetür bündig, so daß einerseits eine vergleichsweise große Auflagerungsfläche
für die Schiebetür erreicht wird und zum anderen auch ein durchgehender Schutz vor
Beschädigungen gewährleistet wird.
[0009] Zweckmäßigerweise weist der Ansatz in vertikaler Richtung einen vorgegebenen kleinen
Abstand zu den Führungsmitteln auf. Zwischen Schiebetür bzw. Ansatz und den Führungsmitteln
ist somit nur ein vergleichsweise kleiner Spalt vorhanden, durch welchen somit auch
nur wenig Schmutz hindurchdringen kann und welcher ferner den optischen Gesamteindruck
praktisch nicht beeinflußt. Handelt es sich insbesondere um einen Spiegelschrank,
so wird der Betrachter praktisch nur den verschiebbaren Spiegel sehen, wobei weder
ein den Spiegel umfassender Rahmen noch Spalte oder dergleichen störend in Erscheinung
treten.
[0010] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform befinden sich die Achsen der Rollen
oberhalb der Unterkante der Schiebetür. Bei einer solchen Ausführungsform kann der
Spalt zwischen Schiebetür und Führungsmitteln ohne weiteres sehr klein gehalten werden,
und ferner kann der Rollendurchmesser ohne weiteres den Erfordernissen entsprechend
vorgegeben werden.
[0011] In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform ist zwischen der vertikalen Wand
der Profilschiene und der Schiebetür ein Verbindungselement angeordnet. Mittels eines
derartigen Verbindungselementes kann eine einfache und zuverlässige Verbindung zwischen
Schiebetür und Profilschiene hergestellt werden. Bevorzugt ist das Verbindungselement
als ein Klebestreifen ausgebildet, welcher auf beiden Seiten mit Klebemittel beschichtet
ist. Ein derartiger Klebestreifen ermöglicht eine äußerst einfache Montage der Schiebetür
samt Profilschiene, wobei andererseits eine dauerhafte und haltbare Verbindung sichergestellt
ist. Das Verbindungselement besteht gegebenenfalls ausschließlich aus Klebemittel.
[0012] Vorteilhaft ist die genannte vertikale Wand der Profilschiene über den im wesentlichen
horizontal verlaufenden Verbindungssteg der Profilschiene hinaus nach oben in einen
Verlängerungsansatz weitergeführt. Der Verlängerungsansatz gewährleistet eine zuverlässige
Ausrichtung und Führung der Schiebetür bezüglich der Profilschiene, wobei auch eine
Erhöhung der Stabilität erreicht wird. Ferner ermöglicht ein derartiger Verlängerungsansatz
auch die Anordnung eines entsprechend großen Verbindungselements, insbesondere Klebestreifens,
um eine den jeweiligen Einsatzbedingungen genügende Verbindung gewährleisten zu können.
[0013] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Bodenschiene als ein Hohlprofil
ausgebildet, welche hinter der oder den Schiebetür(en) einen nach oben gerichteten
Ansatz aufweist. Die Bodenschiene ist somit im Bereich der Schiebetüren relativ flach
und schmal ausgebildet, während sie hinter dem genannten Ansatz breiter ausgebildet
ist. Aufgrund des Ansatzes und der unterschiedlichen Stärke der Bodenschiene weist
diese auch bei geringer Wanddicke einen gute Stabilität auf. Ferner wird die Herstellung
der Bodenschiene vereinfacht, da für den breiteren Bereich hinter dem Ansatz die Preßwerkzeuge
relativ einfach ausgebildet sein können.
[0014] Vorteilhaft sind die Führungsmittel für die Rollen bzw. die Schiebetür als Nuten
oder Kanäle in der Oberfläche der Bodenschiene ausgebildet. Die Schiebetür bzw. die
Schiebetüren können in einfacher Weise mit ihren Rollen in die jeweilige Nut eingesetzt
bzw. wieder herausgenommen werden. Es ist ersichtlich, daß somit eine äußerst einfache
Montage, aber auch eine sehr leichte Reinigung der Schiebetüren sichergestellt wird.
[0015] In einer vorteilhaften Ausführungsform ragen die Schiebetüren mit ihren oberen Kanten
in Führungsmittel einer Kopfschiene hinein. Diese Führungsmittel sind zweckmäßigerweise
als Nuten bzw. Kanäle der Kopfschiene ausgebildet, in welche die Schiebetüren mit
ihren oberen Kanten in einfacher Weise eingeführt werden können. Es wird somit eine
einfache und zuverlässige Führung und Anordnung der Schiebetür gewährleistet, wobei
ein Herauskippen der Schiebetür zuverlässig vermieden wird. Es sei an dieser Stelle
ausdrücklich hervorgehoben, daß die Schiebetür mit ihrem Gesamtgewicht von den unteren
Führungsrollen getragen wird und die letztgenannten oberen Führungsmittel das Herauskippen
aus der im wesentlichen lotrechten Lage verhindern. Da die unteren Führungsrollen
hinter der Schiebetür, also exzentrisch zu deren Schwerpunktsebene angeordnet sind,
legt sich die Schiebetür aufgrund ihres Eigengewichts an der Vorderkante der oberen
Führungsmittel an. Somit wird auch bei Berücksichtigung bei herstellungsbedingten
Toleranzen ein dichter Abschluß erreicht, und zum anderen wird ein "Flattern" der
Schiebetüren infolge von äußeren Vibrationen oder dergleichen zuverlässig vermieden.
[0016] In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform weisen die Seitenwände der Führungsmittel
Führungsleisten auf. Diese Führungsleisten, welche bevorzugt als Bürsten ausgebildet
sind,können in ihrer Größe ohne weiteres an die jeweilige Wanddicke der Schiebetür
angepaßt werden. Die Kopfschiene mit den oberen Führungsmitteln kann somit für unterschiedlich
ausgebildete Schiebetüren zum Einsatz gelangen, wobei die jeweilige Anpassung in einfacher
Weise über die Dimensionierung der Führungsleisten bzw. die genannten Bürsten vorgenommen
wird.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die den
Innenraum begrenzenden oder aufteilenden Profilschienen, genannt seien hier insbesondere
die Bodenschiene und die Kopfschiene, im Bereich der Verbindungsstellen mit bogenförmigen
Ansätzen versehen. Durch die genannten bogenförmig ausgebildeten Ansätze erfolgt somit
sozusagen ein abgerundeter Übergang zu den anderen Bauteilen, wobei scharfe Ecken
und Kanten vermieden werden. Es ist ersichtlich, daß aufgrund derart ausgebildeter,
abgerundeter Innenkanten die Gefahr von Verschmutzungen verringert wird und andererseits
eine sehr einfache Reinigungsmöglichkeit gegeben ist. Im Rahmen der Erfindung werden
nicht nur die genannten Kopf- und Bodenschienen mit bogenförmigen Ansätzen versehen,
sondern auch seitliche Verbindungsprofile oder auch mittlere Aufteilungsprofile, durch
welche der Innenraum aufgeteilt wird. Ferner wird durch die bogenförmigen Ansätze
bzw. abgerundeten Kanten ein besonders ansprechender optischer Gesamteindruck vermittelt.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform schließt sich an den genannten bogenförmigen
Ansatz eine Auflagefläche an, welche im wesentlichen senkrecht zu der dem Innenraum
zugewandten Oberfläche der Profilschienen verläuft. Durch diese Auflagefläche wird
eine einfache und zuverlässige Befestigung eines weiteren Bauteils, insbesondere der
Rückwand oder Seitenwand des.Schrankes, gewährleistet. Weitere erfindungswesentliche
Merkmale und Vorteile ergeben sich aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläuternden Ausführungsbeispiel. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Schrank, dessen mittlere Teile nicht dargestellt
sind,
Fig. 2 vergrößert einen Teilausschnitt der Bodenschiene und einer Profilschiene.
[0019] Der in Figur 1 dargestellte Spieaelschrank weist zwei Schiebetüren 2, 4 auf, welche
als Spiegel ausgebildet sind. Die Schiebetüren 2, 4 sind auf ihrer Rückseite 6, 8
in bekannter Weise - hier nicht dargestelltmit einer dünnen Spiegelschicht versehen
und bestehen im übrigen aus einem durchsichtigen Material, insbesondere aus Glas.
An der Unterseite der Schiebetüren 2, 4 sind Profilschienen 10, 12 vorgesehen, welche
einen nach unten offenen und sich in Längsrichtung, also senkrecht zur Zeichenebene,
erstreckenden Kanal 14, 16 aufweisen. Es bedarf keiner ausdrücklichen Hervorhebung,
daß die Schiebetüren 2,4 senkrecht zur Zeichenebene eine derartige räumliche Ausdehung
aufweisen, daß der Innenraum 18 mittels der Schiebetüren 2,4 vollständig verschlossen
werden kann. In den Kanälen 14, 16 sind zweckmäßigerweise an den jeweiligen unteren
Enden der Schiebetüren 2, 4 Rollen 20, 22 vorgesehen, welche auf einer Bodenschiene
24 abrollen. Die Bodenschiene 24 ist als ein Hohlkastenprofil ausgebildet und weist
im Bereich der Schiebetüren Führungsmittel 26, 28 auf, welche als Nuten in der Oberfläche
30 der Bodenschiene 24 ausgebildet sind. Hinter der Schiebetür 2 bzw. der Profilschiene
10 weist die Bodenschiene 24 einen nach oben gerichteten Absatz 33 auf. Im Bereich
der Schiebetüren ist die Bodenschiene somit relativ schmal ausgebildet, während sie
im übrigen, also unterhalb des Innenraums 18,eine größere Stärke aufweist; eine derart
ausgebildete Bodenschiene weist eine vergleichsweise hohe Stabilität auch bei geringer
Wanddicke auf.
[0020] Die Rollen 20, 22 befinden sich in den Kanälen 14, 16 jeweils hinter den Schiebetüren
2, 4 und somit außerhalb bzw. exzentrisch zur jeweiligen Schwerpunktsebene der Schiebetüren.
Ferner befinden sich erfindungsgemäß die Drehachsen 24, 36 der Rollen 20, 22 oberhalb
der Unterkanten 38, 40 der Schiebetüren. Es ist ersichtlich, daß aufgrund der exzentrischen
Anordnung und Lagerung der Schiebetüren 2 diese sich in den oberen Führungsmitteln
42, 44 im Bereich der Vorderkanten 46, 48 anlegen. Die letztgenannten Führungsmittel
sind in einer Kopfschiene 50 vorgesehen und als Kanäle ausgebildet. An den Seitenwänden
der oberen Führungsmittel 42, 44 befinden sich jeweils Führungsleisten 52, 54, 56,
58, welche jeweils als Bürsten ausgebildet sind. Die Abmessungen dieser Führungsmittel
können ohne Schwierigkeiten entsprechend der Dicke der Schiebetüren 2,4 vorgegeben
werden, so daß die Schiebetüren leicht zwischen den Führungsleisten hin- und hergeschoben
werden können. Aufgrund der erläuterten exzentrischen Anordnung der Schiebetüren legen
sich diese grundsätzlich an die Führungsleisten 54 bzw. 58, welche sich an den Vorderseiten
46, 48 der oberen Führungsmittel befinden, an. Da sich diese Führungsleisten über
die gesamte Länge der Kopfschiene 50 erstrecken, wird eine zuverlässige Abdichtung
erreicht.
[0021] Die Bodenschiene 24 weist im Bereich der Verbindungsstelle mit der Rückwand 72 einen
bogenförmigen Ansatz 74 auf. Der genannte Ansatz 74 ragt über die zum Innenraum 18
gewandte Oberfläche 76 der Bodenschiene nach oben hinaus, so daß insgesamt ein abgerundetet
Übergang von der Oberfläche 76 über den bogenförmigen Ansatz 74 zu der Rückwand 72
erfolgt. Es ist sozusagen ein weicher, kontinuierlicher Übergang von der Bodenschiene
zur Rückwand 72 erreicht, so daß in dem Bereich der Verbindungsstelle die Ansammlung
von Schmutz vermieden wird bzw. eine leichte Reinigung ermöglicht wird. In entsprechender
Weise ist auch bei der oberen Kopfschiene 50 ein bogenförmiger Ansatz 78 vorgesehen,
welcher über die dem Innenraum 18 zugewandte Oberfläche 80 hinausragt. Weist der Schrank
an seinen beiden Seiten, also parallel zur Zeichenebene, hier nicht weiter dargestellte,seitliche
Schienen auf, welche eine Verbindung zwischen der Bodenschiene und der Kopfschiene
bilden, so sind auch diese seitlichen Schienen in entsprechender Weise mit bogenförmigen
Ansätzen versehen. Für den Fall, daß etwa in der Mitte des Schrankes, also in der
Mitte zwischen den genannten seitlichen Schienen eine mittlere Trennschiene zur Aufteilung
des Innenraums 18 vorgesehen ist, so wird auch diese Schiene im Rahmen dieser Erfindung
mit entsprechenden bogenförmigen Ansätzen versehen, um einen abgerundeten, kontinuierlichen
Übergang zu den anderen Bauteilen, also der Rückwand und/oder den Boden- bzw. Kopfschienen,
zu erhalten. Es sei ausdrücklich darauf hingewiesen, daß durch die erfindungsgemäßen
bogenförmigen Ansätze ein besonders ansprechender optischer Gesamteindruck des Schrankes
bzw. des Innenraumes erreicht wird, da praktisch keine scharfen Ecken und Kanten zu
sehen sind und die einzelnen Schienen bzw. Bauteile sozusagen nahtlos ineinander übergehen.
An den oben beschriebenen Ansatz 74 der Bodenschiene 24 schließt sich eine Auflagefläche
82 für die Rückwand 72 an. In entsprechender Weise schließt sich an den Ansatz 78
der Kopfschiene 50 eine Auflagefläche 84 an. Es ist ersichtlich, daß durch die genannten
Auflageflächen 82, 84 und an entsprechende Auflageflächen der seitlichen Profilschiene
eine einfache und zuverlässige Verbindung der Rückwand 72 ermöglicht wird. Die Auflageflächen
82, 84 erstrecken sich in der dem Innenraum abgewandten Richtung, so daß Schrauben
oder ähnliche Befestigungselemente,wie durch die strichpunktierten Linien angedeutet,
außerhalb des Innenraumes 18 sich befinden.
[0022] In Fig. 2 ist vergrößert ein Teilausschnitt der einen Schiebetür 2 und der Bodenschiene
24 dargestellt. Die Profilschiene 10 weist unterhalb der Unterkante 40 einen Ansatz
60 auf, auf welchen die Schiebetür 2 zweckmäßigerweise aufliegt. Der Ansatz 60 weist
zur Oberfläche 30 der Bodenschiene 24 einen vergleichsweise kleinen Abstand 62 auf
und infolgedessen ist auch im Bereich der Unterkante der Schiebetür eine relativ gute
Abdichtung gewährleistet. Ferner ist zu berücksichtigen, daß durch den hier nicht
weiter dargestellten Absatz 32 in der Bodenschiene praktisch eine labyrinthartige
Abdichtung erreicht wird. Es sei darauf hingewiesen, daß die in Fig. 2 nicht weiter
dargestellte Schiebetür 4 in entsprechender Weise ihrer Profilschiene zugeordnet ist,
so daß die Ausführungen zur Schiebetür 2 entsprechend auch für die Schiebetür 4 gelten.
Die Profilschiene 10 weist eine vertikale Wand 64 auf, welche über einen im wesentlich
horizontal verlaufenden Verbindungssteg 66 hinaus nach oben mit einem Verlängerungs
ansatz 68 verlängert ist. Zwischen der Profilschiene 10 bzw. deren Wand 64 und der
Schiebetür 2 ist ein Verbindun
gs-element 70 in Form eines beideseitig mit Klebemittel beschichteten Klebestreifens
vorgesehen. Die Montage von Schiebetür und Profilschiene kann somit in einfacher Weise
sehr schnell und ohne besonderen Aufwand durchgeführt werden.
Bezugszeichenliste
[0023]
2, 4 Schiebetür
6, 8 Rückseite
10, 12 Profilschiene
14, 16 Kanal
18 Innenraum
20, 22 Rolle
24 Bodenschiene
26, 28 Führungsmittel
30 Oberfläche
32 Absatz
34, 36 Drehachse
38, 40 Unterkante von 2 bzw. 4
42, 44 obere Führungsmittel
46, 48 Vorderkante
50 Kopfschiene
52, 54, Führungsleiste
56, 58
60 Ansatz
62 Abstand
64 vertikale Wand
66 Verbindungssteg
68 Verlängerungsansatz
70 Verbindungselement
72 Rückwand
74 bogenförmiger Ansatz von 24
76 Oberfläche von 24
78 bogenförmiger Ansatz von 50
80 Oberfläche von 50
82, 84 Auflageflächen
1. Schrank mit wenigstens einer Schiebetür, insbes.Spiegeltür, mit einem im Bereich
der Unterkante an der Rückseite der Schiebetür angeordneten Profilelement, welches
einen nach unten offenen Raum für eine Rolle aufweist, und mit in einer Bodenschiene
vorgesehenen Führungsmitteln, auf welchen die Schiebetür mittels der Rolle in horizontaler
Richtung verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilelement als eine
entlang der Unterkante (38,40) der Schiebtür (2,4) sich erstreckende Profilschiene
(10,12) ausgebildet ist, wobei in dem als ein Kanal (14,16) ausgebildeten Raum wenigstens
zwei Rollen (20,22) angeordnet sind, daß die Bodenschiene (24) als ein Hohlprofil
ausgebildet ist und hinter der Schiebetür (2,4) einen nach oben gerichteten Ansatz
(32) aufweist und im Bereich unterhalb der Schiebetür (2,4) schmaler ausgebildet ist
als im Bereich unterhalb des Innenraumes (18) und daß die Schiebetür (2,4) mit ihrer
oberen Kante in als Nuten oder Kanäle einer Kopfschiene (50) ausgebildete Führungsmittel
(42,44) hineinragt.
2. Schrank nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschiene (10, 12)
einenim wesentlichen horizontal verlaufenden Ansatz (60) aufweist, welcher unterhalb
der Schiebetür (2, 4) angeordnet ist.
3. Schrank nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetür (2) auf dem
Ansatz (60) der Profilschiene (10) aufliegt.
4. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere
Ende des Ansatzes (60) mit der vorderen Fläche der Schiebetür (2) bündig liegt.
5. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz
(60) in vertikaler Richtung einen vorgegebenen kleinen Abstand (62) zur Oberfläche
(30) der Bodenschiene (24) aufweist.
6. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß nur im Bereich
der Unterkante (38, 40) eine Profilschiene (10, 12) vorgesehen ist und/oder daß die
Achsen der Rollen (20, 22) oberhalb der Unterkante (38, 40) der Schiebetür (2, 4)
angeordnet sind.
7. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
vertikalen Wand (64) der Profilschiene (10) und der Schiebetür (2) ein Verbindungselement
(70) angeordnet ist.
8. Schrank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (70)
als ein beidseitig mit Klebemittel beschichteter Klebestreifen ausgebildet ist.
9. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Wand (64) über den im wesentlichen horizontal verlaufenden Verbindungssteg (66) hinaus
nach oben einen Verlängerungsansatz (68) aufweist.
10. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschiene
(24) als ein Hohlprofil ausgebildet ist und hinter der oder den Schiebetüren (2, 4)
einen nach oben gerichteten Absatz (32) aufweist.
11. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren
Führungsmittel (26, 28) als Nuten oder Kanäle in der Oberfläche (30) der Bodenschiene
(24) ausgebildet sind.
12. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebetüren
(2, 4) mit ihren oberen Kanten in obere Führungsmittel (42, 44) einer Kopfschiene
(50) hineinragen.
13. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Führungsmittel (42, 44) der Kopfschiene (50) als Nuten oder Kanäle in der Kopfschiene
(50) ausgebildet sind.
14. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen
Führungsmittel (42, 44) in oder an ihren SeitenwändenFührungsleisten (52, 54, 56,
58) aufweisen, welche sich in Längsrichtung über die gesamte Länge der Führungsmittel
erstrecken.
15. Srhrank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (52,
54, 56, 58) als Bürsten ausgebildet sind.
16. Schrank, insbesondere nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Innenraum(18) begrenzenden oder aufteilenden Profilschienen,insbeondere
Bodenschiene (24) und Kopfschiene (50), im Bereich der Verbindungsstellen bogenförmige
Ansätze (74), (78) aufweisen.
17. Schrank nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die bogenförmigen Ansätze
(74, 78) über die dem Innenraum (18) zugewandten Oberflächen (76, 80) hinausragen
und in Längsrichtung der Profilschienen (24, 50) verlaufen.
18. Schrank nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilschienen
bzw. Boden- und/ oder Kopfschiene (24, 50) Auflageflächen (82, 84) aufweisen, welche
bevorzugt an die bogenförmigen Ansätze (74, 78) anschließen und welche im wesentlichen
senkrecht zu der dem Innenraum (18) zugewandten Oberfläche (76, 80) verlaufen.
19. Schrank nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen (82,
84) sich in der dem Innenraum (18) abgewandten Richtung erstrecken, um Befestigungselemente,
insbesondere zwischen Rückwand (72) und Boden-und/oder Kopfschiene, außerhalb des
Innenraums (18) anzuordnen.