[0001] Die Erfindung betrifft einen Lampenträger für Kraftfahrzeuge mit einer Grundplatte,
auf der mindestens eine Lampenfassung befestigt ist, wobei die Lampenfassung ein erstes,
mit einer Bohrung zum Durchstecken der Lampe versehenes Fassungselement aufweist,
mit einem zweiten Fassungselement, mit einer Leiterfolie, die auf einer Seite der
Grundplatte verläuft und im Bereich des Sitzes der Lampenfassung mit einer aus der
Kontaktfolienfläche herausbiegbaren Kontaktfahne versehen ist, wobei die Kontaktfahne
durch eine Ausnehmung in der Grundplatte durchgesteckt ist und an der Lampenfassung
unter Bildung einer Massekontaktstelle und einer Pluskontaktstelle festgelegt ist.
[0002] Es ist bekannt, als Lampenträger für sogenannte Mehrfachleuchten an Kraftfahrzeugen
eine Grundplatte, meist aus Kunststoff hergestellt, zu verwenden und an dieser Grundplatte
eine Leiterfolie festzulegen, die durch die bekannten Verfahren (beispielsweise photographisch)
mit Leiterbahnen versehen ist, die zu den einzelnen, auf dem Lampenträger sitzenden
Lampenfassungen führen und dort Kontaktstellen bilden. Bei den bekannten Bauarten
liegen die Leiterfahnen an starren Teilen der Lampenfassung an, so daß bei der Herstellung
der Lampenfassung enge Toleranzen eingehalten werden müssen, um sicherzustellen, daß
nach dem Einstecken der Lampe tatsächlich die Kontaktgabe gewährleistet ist. Es hat
sich gezeigt, daß die Kontakt - gabe trotz Einhaltung sehr enger Fertigungstoleranzen
nicht zuverlässig sichergestellt werden kann, da insbesondere bei Erschütterungen,
wenn sich auch nur eine leichte Veränderung im Sitz der Lampe ergibt, die Kontaktgabe
unterbrochen wird.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lampenträger zu schaffen, bei dem
eine zuverlässige Kontaktierung der auf. ihm befestigten Lampen möglich ist und der
außerdem eine einfache Festlegung der Leiterfolie ermöglicht.
[0004] Die Erfindung besteht darin, daß die Bereiche der Lampenfassung, an denen die Leiterfolie
zur Bildung der Kontaktstellen anliegt, federnd ausgebildet sind. Dadurch wird an
den Kontaktstellen die Leiterfolie unter Wirkung einer Federkraft gegen die Lampe
gepreßt, so daß die Kontaktgabe auch ohne Einhaltung enger Toleranzen bei der Fertigung
einer Lampenfassung zuverlässig erfolgt.
[0005] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Fassungselement von einem
fest mit der Grundplatte verbundenen Teil (Massejoch) mit einer parallel im Abstand
zur Grundplattenoberfläche verlaufenden, in Richtung zur Grundplatte federnden Querstrebe
und von einem zweiten Teil gebildet, wobei der zweite Teil (Fassungsbogen) mit der
Bohrung zum Durchstecken der Lampe versehen ist und zwei Stützfüße, mit denen er auf
der Grundplatte aufsitzt sowie einen über dem Massejoch zu liegen kommenden Bohrungsbereich
umfaßt, wobei Massejoch und Fassungsbogen derart korrespondierend ausgebildet sind,
daß die Oberseite der Querstrebe des Massejochs in dem Bohrungsbereich eine untere,
etwas innerhalb der Bohrungskontur horizontal verlaufende Wand bildet. Die Querstrebe
des Massejochs bildet dann eine Kontaktstelle, wenn die Leiterfolie um die Querstrebe
gebogen wird. Da die Querstrebe teilweise innerhalb der Bohrungskontur verläuft, bewirkt
das Einschieben der Lampe, daß die nachgiebige bzw. federnde Querstrebe so durchgebogen
wird, daß die Lampe durch die Bohrung eingeschoben werden kann. Dadurch drückt die
Querstrebe dann in Richtung auf die Lampe und stellt somit sicher, daß die Leiterfolie
fest gegen die Lampe gepreßt wird.
[0006] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist als zweites Fassungselement ein in der
Art eines umgestülpten U mit einem langen und einem kurzen Schenkel ausgebildeter
Federbügel vorgesehen, der mit dem langen Schenkel auf der Grundplatte befestigt ist
und dessen kurzer, freier Schenkel in Einschieberichtung der Lampe gesehen hinter
der Bohrungskontur des ersten Fassungselementes zu liegen kommt und einen federnden
Anschlag für die Lampe bildet. Bevor die Lampe eingeschoben wird, wird dann die Kontaktfahne
über den Bereich des kürzeren Schenkels geführt, wobei nach dem Einschieben der Lampe
der üblicherweise den Pluskontakt darstellende Fuß der Lampe die Kontaktfahne gegen
den kürzeren Schenkel drückt, so daß dieser etwas federnd nachgibt und daher bewirkt,
daß auch an der zweiten Kontaktstelle die Kontaktgabe unter federnder Beaufschlagung
der Leiterfahne erfolgt.
[0007] Wenn am Fassungsbogen ein unterhalb in die Kontur des kürzeren Schenkels ragender
Spannvorsprung ausgebildet ist, wird die Kontaktfahne durch Aufschieben des Fassungsbogens
gespannt und legt sich an das zweite Fassungselement an. Die Festlegung des Fassungsbogens
erfolgt in vorteilhafter Weise einrastend an der Grundplatte.
[0008] In sehr vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Bereich des Federbügels
ein Haken zum Einhängen des oberen Endabschnittes der Kontaktfahne ausgebildet. Damit
wird der Befestigungsvorgang der Leiterfolie sehr einfach, da die Kontaktfahne durch
die Grundplatte hindurch um das Massejoch geführt werden kann und dann am oberen Ende
des Federbügels mit einer Ausnehmung eingehängt wird, so daß eine vorläufige Fixierung
der Kontaktfolie möglich ist, so lange die Fassungsbogen zur endgültigen Fixierung
der Kontaktfahnen noch nicht befestigt sind.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den weiteren Ansprüchen beschrieben,
wobei mit den Maßnahmen des Anspruchs 7 erreicht wird, daß die Masseleiterbahn und
die Pluskontaktleiterbahn auf einer einzigen Kontaktfahne verlaufen, so daß nicht
getrennte Kontaktfahnen befestigt werden müssen, sondern durch die Festlegung der
einen Kontaktfahne die Kontaktherstellung an beiden Kontaktstellen möglich ist, Anspruch
8 die Befestigung der Leiterfolie beschreibt, Anspruch 9 und 10 einen Verdrehschutz
der Lampe sowie einen Überdehnschutz für das zweite Fassungselement schaffen, durch
die Maßnahmen des Anspruchs 11 die Zuverlässigkeit der Kontaktgabe erhöht wird, Anspruch
12 ein Merkmal beschreibt, das insbesondere während der Befestigung der Leiterfolie
wegen der damit erzielbaren Vorfixiermöglichkeit Vorteile bietet, die Ansprüche 13
bis 15 weitere Möglichkeiten zur Festlegung der Leiterfolie angeben und Anspruch 13
und 14 eine vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit der Stromzuführung zu der Leiterfolie
angeben.
[0010] Die Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich auch aus den in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispielen, welche im folgenden näher erläutert und beschrieben
werden. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Fassungselementes
in Explosionsdarstellung,
Fig. 2 eine seitliche Ansicht auf das mit einer Lampe bestückte Fassungselement,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel eines Lampenträgers mit mehreren erfindungsgemäßen
Fassungselementen in Draufsicht,
Fig. 4 einen Schnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Lampen- träger entlang der
Linie IV-IV,
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäß ausgestaltete Leiterfolie,
Fig. 6 eine vergrößerte Detaildarstellung einer Lampenfassung im Querschnitt mit aufgestecktem
Fassungsbogen,
Fig.6a einen Schnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Lampenfassung entlang der Linie
VIa-VIa ohne Fassungsbogen,
Fig.6b eine Vorderansicht eines in Fig. 6 im Schnitt gezeigten Fassungsbogens und
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII der Fig. 3.
[0011] In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Lampenträger, der nur ausschnittsweise dargestellt ist
und eine erfindungsgemäße Lampenfassung 4 trägt. Der Lampenträger 1 besteht im wesentlichen
aus einer Grundplatte 2, auf deren einer Seite eine Kontaktfolie 3 verläuft, die die
Spannungsversorgung zu den einzelnen-Lampenfassungen übernimmt. Die Lampenfassungen
sind im Prinzip gleich aufgebaut, es genügt daher, den Aufbau anhand einer Lampenfassung
näher zu beschreiben.
[0012] Die Lampenfassung 4 besteht aus einem ersten Fassungselement 8, welches das Massejoch
6 sowie den Fassungsbogen 7 umfaßt. Ein zweites Fassungselement 5 ist als Federbügel
ausgebildet und wird im folgenden so bezeichnet:
Der Federbügel 5 ist in der Art eines umgestülpten U's ausgebildet und weist einen
langen Schenkel 5a auf, mit dem er auf der Grundplatte befestigt ist. Dies kann einstückig
geschehen. Ein zweiter, kürzerer Schenkel 5b dient in noch weiter unten beschriebenen
Weise als Anschlag und zur Bildung einer Kontaktstelle für eine eingeschobene Lampe
9.
[0013] Das Massejoch 6 besitzt zwei Füße 10 und 11, die durch eine Querstrebe 12 miteinander
verbunden sind. Zwischen den Füßen ist ein Raum zum Durchstecken einer Kontaktfahne
14, die als aus der Kontaktfolie 3 herausbiegbare Fahne ausgestaltet ist. Zum Befestigen
der Leiterfolie 3 wird diese auf eine Seite der Grundplatte gebracht und kann dort
schon vorfixiert werden, was mit Hilfe von in Fig. 2 angedeuteten Nocken 32 geschehen
kann. Zusätzlich oder ausschließlich kann die Leiterfolie auf der Grundplatte aber
auch durch Kleben, heißsiegeln oder z.B. durch Ultraschallschweißen fixiert werden.
[0014] Die dem Fassungselement 4 zugeordnete Kontaktfahne 14 wird durch eine Ausnehmung
13 (vgl. Fig. 1) der Grundplatte 2 hindurchgeführt und um die Querstrebe 12 des Massejochs
in der angedeuteten Weise gelegt. Am oberen Endabschnitt 21 der Kontaktfahne 14 ist
eine Ausstanzung 34 vorgesehen, mit der dieses obere Ende 21 in einem am Federbügel
abstehenden Haken 20 eingehängt wird. Eine Lamelle 33, die in die Ausstanzung 34 in
der Kontaktfahne 14 hineinragt und Teil der Kontaktfahne ist, drückt gegen den Rücken
des Hakens 20 und bewirkt so, daß das obere Ende 21 am Federbügel 5 vorfixiert ist.
[0015] Der Fassungsbogen 7 besitzt eine Bohrung 16, die mit einem Bohrungsbereich 16a über
der Querstrebe 12 und damit über dem Massejoch 6 in aufgesteckter Stellung des Fassungsbogens
7 zu liegen kommt. Innerhalb der Bohrung sind - üblicherweise zwei - Führungsnuten
19 für an der Lampe 9 ausgebildete Arretierungsnocken 24 eingebracht, in denen die
Nocken 24 während des Einschiebens der Lampe 9 geführt werden. Der Fassungsbogen 7
besitzt weiterhin zwei Stützfüße 15a und 15b, die in ihrer Höhe so abgestimmt sind,
daß der vordere Bohrungsbereich 16a auf der Querstrebe 12 aufsitzt, wenn der Fassungsbogen
7 in die in Fig. 2 dargestellte Position gebracht ist. Die Bohrung besitzt in dem
Bohrungsbereich 16a einen Durchbruch 17, der in aufgesteckter Stellung des Fassungsbogens
von der Querstrebe 12 verschlossen wird. Dieser Durchbruch 17 schafft die Möglichkeit,
eine Kontaktstelle, üblicherweise ist dies die Massekontaktstelle, zu verwirklichen,
die unter Spannung die Kontaktfahne 14. in diesem Bereich an die Lampe 9 drückt. Da
die Querstrebe 12
[0016] mit ihrer Oberfläche in der Art einer Sekante die Bohrung 16 durchsetzt, wenn der
Fassungsbogen 7 aufgesteckt ist, kann die Lampe 9, deren Fassungsradius dem Bohrungsradius
16 entspricht, nur eingeschoben werden, indem die Querstrebe 12 etwas in Pfeilrichtung
M nach unten gebogen wird. Hierzu ist die Querstrebe so dünn ausgebildet, daß sie
eine entsprechende Durchbiegung ausführen kann. Diese Biegespannung bewirkt dann,
daß die Kontaktfahne 14 mit der Kontaktstelle 23 in dem Durchbruch 17 gegen die Lampe
gedrückt wird und daher den Massekontakt federnd bildet.
[0017] Wenn nun nach der Vorfixierung der Kontaktfahne 14 am Federbügel 5 der Fassungsbogen
7 aufgesteckt wird, ergibt sich ein Verlauf der in Fig. 1 nur gestrichelt dargestellten
Kontaktfahne 14, wie er aus Fig. 2 ersichtlich ist. Der in Richtung auf den Federbügel
5 ausgebildete Spannvorsprung 18 am Fassungsbogen 7 verspannt die Kontaktfahne 14
im Haken 20 und bewirkt, daß diese sich glatt an die Oberfläche des kurzen Schenkels
5b anlegt. Im Bereich des Fassungsbogens 7 verläuft die Kontaktfahne 14 zunächst über
die Querstrebe 12 und damit teilweise innerhalb der Bohrung 16, wird dann unter den
die Füße15a und 15b des Fassungsbogens verbindenden Quersteg gedrückt und entlang
bis zum Umbug um den Spannvorsprung 18 geführt. Da der Spannvorsprung 18 mit einer
derartigen Länge ausgebildet ist, daß er bis unter die Kontur des kürzeren Schenkels
5b reicht, wird die Kontaktfahne am Federbügel anliegend gespannt. Der Fassungsbogen
wird dann an den Auflagestellen auf der Grundplatte 2 beispielsweise geklebt, ultraschallgeschweißt
oder durch Schrauben befestigt. Am einfachsten erfolgt die Befestigung natürlich verrastend,
was anhand des in den weiteren Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels noch näher
beschrieben wird.
[0018] Nach der Befestigung des Fassungsbogens 7 und der damit bewirkten Spannung der Kontaktfahne
14 wird die Lampe 9 eingeschoben, die in Fig. 2 in einer Zwischenstellung gezeigt
ist. Dabei ist angedeutet, daß die Arretierungsnocken 24'(nur einer gezeigt) in einer
Nut innerhalb der Bohrung 16 geführt werden. Wird die Lampe noch weiter in Pfeilrichtung
F eingeschoben, gelangt der Arretierungsnocken 24 außerhalb der Kontur des Fassungsbogens
7. Danach kann die Lampe gedreht werden, was so lange geschieht, bis sie in einen
Anschlag 25, der am Spannvorsprung ausgebildet ist, anliegt und dann nicht mehr weiterverdreht
werden kann. In diesem Bereich des Anschlags 25 kann eine Kerbe 25a in die Kontur
des Fassungsbogens führen, so- daß die-Lampe entgegen der Pfeilrichtung F etwas nach
vorne gedrückt wird.
[0019] Durch das weitere Einschieben der Lampe 9 in die endgültige Position wird der Federbügel
5 ebenfalls in Pfeilrichtung F gedrückt, wobei eine entgegen der Pfeilrichtung F wirkende
Federkraft erzeugt wird, die dann die Kontaktfahne 14 gegen den Fuß der Lampe 9 drückt,
so daß dort der Pluskontakt 22 ebenfalls unter Spannung gebildet wird. Die Querstrebe
12 hat sich im Bereich unterhalb des Durchbruchs 17 durch das Einschieben der Lampe
in Pfeilrichtung M durchgebogen und erzeugt dort ebenfalls eine Federkraft, so daß
beide Kontaktstellen zuverlässig die Kontaktfolie gegen die Lampe drücken. Dadurch
ist eine sehr zuverlässige Kontaktgabe über lange Zeit gewährleistet. Außerdem ist
die Festlegung und Vorfixierung der Folie ohne besondere Hilfsmittel sehr einfach
möglich, so daß die Montage sehr leicht vorgenommen werden kann. Eine Beschädigung
der üblicherweise aus Kunststoff hergestellten Fassungselemente ist ebenfalls nicht
zu befürchten, da beim Einschieben der Lampe der Einschiebeweg durch den Anschlag,
den die Glaskappe der Lampe an dem Fassungsbogen 7 bildet, begrenzt ist und damit
der Biegeweg des Federbügels 5. Es besteht somit ein Überlast- und Verdrehschutz.
Anhand der weiteren Figuren wird nun ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel beschrieben,
welches nach den anhand der Fig. 1 und 2 erläuterten Prinzipien realisiert ist.
[0020] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf einen Fassungsträger, wobei die Grundplatte 2 zu
erkennen ist, auf der mehrere Fassungen 4a, 4b, 4c, 4d und 4e ausgebildet sind. Die
Fassungen sind alle ohne den Fassungsbogen 7 dargestellt, der in Fig. 6 und
Fig. 6b gezeigt ist. Ein derartiger Lampenträger ist geeignet, die im Heckbereich eines
Kraftfahrzeuges angeordneten Lampen aufzunehmen. Zusätzlich zu den einzelnen Lampenfassungen
befindet sich auf der Grundplatte 2 eine Lasche 26, die unter Bildung eines spitzen
Winkels von der Grundplatte abragt und die Stelle des Spannungsversorgungsanschlusses
27 für die gesamten Lampenfassungen darstellt, wie weiter unten noch ausgeführt wird.
[0021] Wie Fig. 4 zeigt, ist jeweils ein Federbügel 5 und ein Massejoch 6 an jeder Lampenfassung
einstückig mit der Grundplatte hergestellt und wie oben beschrieben federnd ausgestaltet.
Im Unterschied zu dem in Fig. 1 gezeigten Massejoch besitzt jedes Massejoch 6 der
in Fig. 4 gezeigten Bauart unterhalb der Querstrebe einen Schlitz 28, durch den entsprechend
die Kontaktfahne 14 durchgeschoben und umgebogen werden kann. Ebenfalls zu erkennen
ist der am Federbügel 5 ausgebildete Haken 20.
[0022] Fig. 5 zeigt eine Leiterfolie 3, wie sie zur Kontaktierung der einzelnen Lampenfassungen
4a bis 4e geeignet ist. Es sind dabei die einzelnen Kontaktzungen 3a bis 3e zu erkennen,
welche aus der Fläche der Folie herausbiegbar sind. Die Leiterbahnen können durch
photographische Verfahren aufgebracht werden. An jeder Leiterfahne ist eine Massenkontaktbahn
und eine Pluskontaktbahn ausgebildet, die jeweils durch Isolierbahnen 35 voneinander
getrennt sind. Die Bereiche, in denen nach dem Umbiegen der einzelnen Kontaktfahnen
und dem Festlegen in der oben beschriebenen Weise die Kontaktstellen 23 und 22 entstehen,
können die Kontaktfahnen verzinnt sein, was in Fig. 5 ebenfalls an diesen Stellen
durch die Balken angedeutet ist.
[0023] Am oberen Endabschnitt jeder einzelnen Kontaktfahne ist die Ausstanzung 34 zu erkennen,
mit der die Kontaktfahne zur Festlegung in die Haken 20 der Federbügel 5 eingehängt
werden. Die Lamellen 33 bewirken dann die Vorspannung.
[0024] Eine vergrößerte Darstellung einer Lampenfassung im Querschnitt zeigt die Fig. 6,
wobei der Fassungsbogen 7 in einer aufgesteckten Position gezeigt ist. Die Führung
der nicht dargestellten Kontaktfahnen 14 geschieht in der anhand der Fig. 2 beschriebenen
Art und Weise. Zur Einschiebeerleichterung ist die Nut 19 sich nach vorne erweiternd
ausgebildet. Nach dem Einschieben der ebenfalls nicht gezeigten Lampe rasten die ausgebildeten
Arretierungsnocken in die Kerbe 25a bzw. ein 25b, wodurch der Verdreh- schutz sichergestellt
ist.
[0025] Wie in Fig. 6a und 6b gezeigt ist, erfolgt die Befestigung des Fassungsbogens 7 einrastend,
wozu dieser an den Füßen 15a und 15b Rastnasen 30 aufweist, die unter entsprechende
Rastvorsprünge 29 an der Grundplatte 2 greifen und die Verrastung ermöglichen.
[0026] In Fig. 7 ist eine Detaildarstellung des Spannungsversorgungsanschlusses 27 gezeigt,
wobei zu erkennen ist, daß die Lasche 26 unter Bildung eines spitzen Winkels aus der
Fläche der Grundplatte 2 abragt. Um diese Lasche 26 wird der Folienabschnitt 31 für
den Spannungsversorgungsanschluß (vgl. Fig. 5) gebogen, wobei dann ein entsprechend
ausgebildeter, nicht näher gezeigter Mehrfachstecker aufgeschoben werden kann und
auch dadurch eine Festlegung der Folie und eine zuverlässige Kontaktgabe gewährleistet.
Zur Vorfixierung der Leiterfolie in diesem Bereich sind ebenfalls Ausstanzungen 34a
in die Folie eingebracht, mit denen der Endabschnitt des Bereichs 31 der Folie 3 eingehängt
und damit vorfixiert werden kann.
[0027] Insgesamt schafft die Erfindung einen Lampenträger, bei dem die Folie ohne Zuhilfenahme
irgendwelcher Hilfsmittel befestigt werden kann, bei dem die Kontaktgabe sehr zuverlässig
an jeder einzelnen Lampenfassung erfolgt, bei dem weder gelötet oder Verdrahtungen
vorgenommen werden müssen und der außerdem billig und einfach herstellbar ist.
1. Lampenträger für Kraftfahrzeuge, mit einer Grundplatte, auf der mindestens eine
Lampenfassung befestigt ist, wobei die Lampenfassung ein erstes, mit einer Bohrung
zum Durchstecken der Lampe versehenes Fassungselement aufweist, sowie ein zweites
Fassungselement mit einer Leiterfolie, die auf eine Seite der Grundplatte verläuft
und im Bereich des Sitzes der Lampenfassung mit einer aus der Kontaktfolienfläche
herausbiegbaren Kontaktfahne versehen ist, wobei die Kontaktfahne durch eine Ausnehmung
in der Grundplatte durchgesteckt ist und an der Lampenfassung unter Bildung einer
Massenkontaktstelle und einer Pluskontaktstelle festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche (22, 23) der Lampenfassung (1),an denen die Leiterfolie (3) zur Bildung
der Kontaktstellen (22, 23) anliegt, federnd ausgebildet sind.
2. Lampenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Fassungselement
(8) von einem fest mit der Grundplatte verbundenen Teil (Massejoch 6) mit einer parallel
im Abstand zur Grundplattenoberfläche verlaufenden, in Richtung (M) zur Grundplatte
(2) federnden Querstrebe (12) und von einem zweiten Teil gebildet ist, wobei der zweite
Teil (Fassungsbogen 7) mit der Bohrung (16) zum Durchstecken der Lampe (9) versehen ist und zwei StützfüBe (15a, 15b) umfaßt, mit denen er auf der,Grundplatte (2) aufsitzt sowie einen
über dem Massejoch (6) zu liegen kommenden Bohrungsbereich (16a), wobei Massejoch
(6) und Fassungsbogen (7) derart korrespondierend ausgebildet sind, daß die Oberseite
der Querstrebe (12) des Massejochs (6) im Bohrungsbereich (17) eine untere, innerhalb.der Bohrungskontur horizontal
verlaufende Wand bildet.
3. Lampenträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als zweites Fassungselement
(5) ein in der Art eines umgestülpten U mit einem langen (5a) und einem kurzen Schenkel
ausgebildeter Federbügel (5) vorgesehen ist, der mit dem langen Schenkel auf der Grundplatte
(2) befestigt ist und dessen kurzer, freier Schenkel (5b) in Einschieberichtung (F)
der Lampe (9) durch das erste Fassungselement (8) hinter der Bohrungskontur zu liegen
kommt und einen federnden Anschlag für die Lampe in Durchsteckrichtung (F) bildet.
4. Lampen-träger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Fassungsbogen (7) ein unterhalb in die Kontur des kürzeren Schenkels (5b) ragender
Spannvorsprung (18) ausgebildet ist.
5. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fassungsbogen (7) einrastend an der Grundplatte (2) befestigt ist.
6. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Federbügel (5) Haken (20) zum Einhängen einer Ausstanzung (34) am oberen Endabschnitt
(21) der Kontaktfahne (14) ausgebildet ist.
7. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Kontaktfahne (14) eine Pluskontaktbahn und eine Massekontaktbahn aufgebracht
ist, wobei die Pluskontaktbahn über die Breite des oberen Abschnitts der Kontaktfahne
(14) verläuft, so daß am Federbügel (5) die Pluskontaktgabe erfolgt und daß am ersten
Fassungselement (8) die Massekontaktgabe erfolgt.
8. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahne (14) durch einen Schlitz (28) durch das Massejoch (6) hindurchgeführt
und in Richtung auf den Federbügel (5) um die Querstrebe (12) des Massejochs (6) gelegt
und am oberen Endabschnitt (21) mit einer Ausstanzung (34) in den Haken (20) des Federbügels
(5) vorfixiert wird und durch Aufstecken des Fassungsbogens (7) festgelegt wird.
9. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Spannvorsprungs (18) ein Verdreh- und überlastschutz vorgesehen
ist.
10. Lampenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spannvorsprung
eine Vertiefung eingebracht ist, in die nach dem Durchstecken der Lampe (9) Arretierungsnocken
(24) beim Drehen der Lampe eingreifen und dort an einen Anschlag (25) stoßen, von
dem in axialer Richtung eine Kerbe entgegen der Einschubrichtung (F) in die Kontur
der Bohrung (16) führt, in die die Arretierungsnocken (24) einrasten.
11. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfahnen (14) an den Kontaktstellen (22, 23) verzinnt sind.
12. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterfolie (3) auf der Grundplatte (2) durch Rastnoppen (32) fixierbar ist.
13. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterfolie (3)durch Kleben an der Grundplatte (2) fixiert ist.
14. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterfolie (3) durch Heißsiegeln an der Grundplatte (2) fixiert ist.
15. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterfolie (3) durch Ultraschallschweißen an der Grundplatte (2) fixiert
ist.
16. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Grundplatte (2) mehrere Lampenfassungen (4a bis 4e) ausgebildet sind,
an die jeweils eine Kontaktfahne (3a bis 3e) einer gemeinsamen Leiterfolie (3) führt,
wobei zum Spannungsversorgungsanschluß (27) an der Grundplatte eine Lasche unter Bildung
eines spitzen Winkels mit der Grundplattenfläche ausgebildet ist, um die ein Folienabschnitt
(31) der Leiterfolie (3) gebogen wird und über die ein Mehrfachstecker aufschiebbar
ist, der die Kontaktbahnen auf der Leiterfolie (3) entsprechend kontaktiert.
17. Lampenträger nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der Lasche (26) Haken (20a) zum Einhängen der Ausstanzungen (34a) der
Leiterfolie (3) ausgebildet sind.