[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Löschen des Lichtbogens in Hochspannungs-Hochleistungsschaltern,
bei dem zumindest zum Zeitpunkt der Trennung der Schaltkontakte in der Schaltkammer
des Hochspannungs-Hochleistungsschalters mit höheren Drücken gearbeitet wird.
[0002] Zum Löschen des beim Ausschalten hoher Ströme entstehenden Lichtbogens sind Verfahren
bekannt, die simultan zum Trennvorgang der Schaltkontakte eine mit einer Strömung
verbundene Druckerhöhung in der Schaltkammer des Hochspannungsleistungsschalters bewirken,
die zu einer effektiven Abkühlung des Lichtbogenplasmas, zum Verlöschen des Lichtbogens
beim Nulldurchgang des Stromes sowie zu einer dielektrischen Verfestigung der Schaltstrecke
führen soll. Dabei wird der Lichtbogen durch ein Gas oder durch Gasgemische, wie z.
B. Luft oder Schwefelhexafluorid, beströmt bzw. beblasen. Unabhängig davon, ob nun
bei den bekannten Hochspännungsleistungsschaltern die Beblasung der Schaltstrecke
vor oder nach der Trennung der Schaltkontakte einsetzt, wird das dazu erforderliche
unter Druck stehende höschgas entweder einem mit Druckgas gefüllten Behälter entnommen
oder die höschgasströmung wird durch die mit einem beweglichen Schaltkontakt der Schaltstrecke
verbundenen Kolben innerhalb des Hochspannungsleistungsschalters selbst erzeugt. Dabei
nimmt das strömende höschgas Energie aus dem Lichtbogen auf und führt sie ab. Infolge
der Strömung ist zum Zeitpunkt der Spannungswiederkehr nur noch ein Bruchteil der
insgesamt abgeführten Energie in der Schaltkammer vorhanden. Dennoch kommt es bei
höheren Spannungen zum Wiederzünden der Schaltstrecke aufgrund einer ungenügenden
Verfestigung des Mediums, wodurch die Schaltspannung begrenzt ist. Nun sind zwar auch
Hochspannungsleistungsschalter bekannt, bei denen die Löschmittelströmung mittels
des Energieinhaltes des Lichtbogens selbst erzeugt wird, indem die Zersetzung von
flüssigen oder festen Stoffen vorgesehen ist, aber es hat sich gezeigt, daß auch bei
diesen sowie bei allen anderen bekannten Hochspannungsleistungsschaltern es bisher
nicht gelungen ist, den Strom innerhalb einer Halbwelle abzuschalten. Weiterhin sind
auch diese bekannten Hochspannungsleistungsschalter mit dem Nachteil behaftet, daB
die pro Schaltkammer abschaltbare Spannung zu gering ist.
[0003] Obwohl es nach der DD-PS 79 061, H 01 H, 33/64, auch schon bekannt ist, bei Hochspannungsleistungsschaltern
mit höheren statischen Drücken in der Schaltkammer zu arbeiten, wobei Expansionseffekte
ebenfalls berücksichtigt werden, ist auch dieser Hochspannungsleistungsschalter nicht
dazu geeignet, um den Strom innerhalb einer Halbwelle abzuschalten, da bei diesem
Hochspannungsleistungsschalter nur mit hohen Drücken zur Erhöhung der Durchschlagfestigkeit
in der Schaltkammer gearbeitet wird und eine Expansion über eine verschließbare Öffnung
lediglich zum schnellen Abtransport der ionisierten Teil-
' chen genutzt werden soll. Auch hier ist die pro Schaltkammer abschaltbare Spannung
zu gering.
[0004] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen
gekennzeichnet ist, löst die Aufgabe, ein Verfahren zum Löschen des.Lichtbogens in
Hochspannungs-Hochleistungsschaltern zu schaffen, bei dem unter Anwendung höherer
Drücke in der Schaltkammer eine effektivere Abkühlung des Schalt lichtbogenplasmas
und eine schnellere dielektrische Verfestigung der Schaltstrecke erreicht und der
Strom innerhalb einer Halbwelle ohne Wiederzündung abgeschaltet wird, dadurch, daß
ein zum Schaltzeitpunkt kurzzeitig erzeugtes, elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma,
das vorzugsweise ein Kompressionsplasma oder ein StoBwellenplasma ist, in der Schaltkammer
den Strom beim öffnen der Schaltkontakte übernimmt, und daB danach durch Entspannung
des elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas das Schaltlichtbogenplasma wirksam gelöscht
wird. Dabei wird zwecks Schonung der Schaltkontakte der Strom beim Öffnen der Schaltkontakte
von einem eine geringere Stromdichte als im Falle der selbständigen Entladung besitzenden
elektrisch gut leitenden Hochdruckplasma übernommen.
[0005] In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das Kompressionsplasma
als elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma durch einen in einem Kompressionsrohr
frei fliegenden Kolben erzeugt, wobei nach Erreichen der maximalen Kompression der
frei fliegende Kolben umkehrt, wodurch das elektrisch gut leitende Hochdruckplasma
sich in der Schaltkammer entspannt und dabei abkühlt.
[0006] Vorteilhaft läßt sich ein wirksames Löschen des Lichtbogens ohne Wiederzünden in
einem Hochspannungs-Hochleistungsschalter mit einem beweglichen und einem feststehenden
Schaltkontakt, und zwar beim synchronen Abschalten von Wechselströmen dadurch erreichen,
daß der Kolben zum Zeitpunkt des Stromnulldurchganges axial oder radial durch Zünden
einer Kartusche in das Kompressionsrohr eingeschossen, die Verbindung zwischen den
Schaltkontakten zu diesem Zeitpunkt unterbrochen und anschließend das Schaltlichtbogenplasma
aus dem Entladungsraum der Schaltkammer über ein steuerbares Ventil verdrängt wird.
Das noch vorhandene Plasma wird dabei durch den Kolben stark komprimiert, so daß der
Kolben nach Abgabe seiner Energie umkehrt. Beim Rücklauf des Kolbens wird über das
steuerbare Ventil kaltes Isoliergas in die Schaltstrecke gesaugt und der Kolben in
seine Ausgangsposition zurückgeschoben, wobei gleichzeitig Explosionsgase aus dem
Kompressionsrohr abgeführt werden.
[0007] Eine Steigerung der Abkühlrate des Hochdruckplasmas kann erreicht werden, wenn bei
Überschreiten eines bestimmten Druckes oder in Abhängigkeit von einem Steuersignal
in der Schaltkammer eine Membran oder ein Ventil geöffnet wird, durch die bzw. das
eine Expansion in eine etwa auf Normaldruck befindliche Expansionskammer ermöglicht
wird. Um die Durchschlagfestigkeit der Schaltstrecke zu erhöhen, wird vorteilhaft
nach Unterschreiten eines vorgegebenen Druckes in der Expansionsphase ein kaltes Gas
hoher dielektrischer Festigkeit in die Schaltkammer eingelassen.
[0008] Somit ist das Wesen der Erfindung darin zu sehen, daß die Energieabfuhr aus dem Schaltlichtbogenplasma
nicht durch ein mehr oder weniger gleichmäßig strömendes Löschgas erfolgt, sondern
durch die Entspannung eines zum Schaltbeginn elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas
und daß die Verfestigung der Schaltstrecke durch ein sehr effektives kaltes Treib-
und Testgas bewirkt wird, das in die Schaltkammer einströmt, wenn der Druck in der
Schaltkammer infolge der Entspannung des elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas
unter den Druck in einem Löschgasbehälter gesunken ist.
[0009] Das Unterbrechen der Verbindung bei Stromnulldurchgang durch den im Kompressionsrohr
frei fliegenden Kolben, der zweckmäßigerweise mit isolierendem Material gegen thermisehe
und Strahlungsbelastung versehen sein sollte, setzt zum Löschen des Schaltlichtbogen
plasmas nicht zwingend die Erzeugung eines elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas
gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren voraus. Damit entfällt auch ein großer Energiespeicher,
um den Kolben über ein hochgespanntes Treibgas zu beschleunigen. Ein weiteres Merkmal
des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in diesem Zusammenhang darin zu sehen, daß die
Spannungsfestigkeit sich mit einem im Kompressionsrohr frei beweglichen Schaltkontakt
gegenüber einem im Kompressionsrohr beweglich angeordneten Schaltkontakt in herkömmlicher
Ausführung wesentlich günstiger gestalten läßt, da selbst bei kleinem Rohrdurchmesser
der nunmehr frei bewegliche Schaltkontakt praktisch beliebig weit ausgefahren werden
kann, was im anderen Falle nur durch größeren Rohrdurchmesser zu erreichen wäre.
[0010] Wird dagegen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren als elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma
das StoBwellenplasma zur Anwendung gebracht, so wird dieses vorzugsweise durch das
Sprengen einer Membran vor dem Treibgastank einer als MembranstoBrohr ausgebildeten
Schaltkammer verursacht, nach dessen Vorbeiführung an den Schaltkontakten mit dem
Eintreffen der hinteren Kontaktfläche des Stoßwellenplasmas die Temperatur des Stoßwellenplasmas
und damit auch seine Leitfähigkeit sprunghaft abnimmt. Dabei fällt die Temperatur
unter Raumtemperatur. Das bedeutet für die elektrische Leitfähigkeit eine Abnahme
um mindestens acht Größenordnungen. Der zwischen den sich öffnenden Schaltkontakten
brennende Lichtbogen kann auf diese Weise sehr wirkungsvoll gelöscht werden.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen näher erläutert.
[0012] Es zeigen
Figur 1 in schematischer Darstellung einen Hochspannungs-Hochleistungsschalter, bei
dem das elektrisch gut leitende Hochdruckplasma durch einen frei fliegenden Kolben
erzeugt wird,
Figur 2 ebenfalls in schematischer Darstellung einen Hochspannungs-Hochleistungsschalter,
bei dem das Stoßwellenplasma als elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma durch das
Sprengen einer Membran vor dem Treibgastank verursacht wird, wobei gleichzeitig die
Temperaturverteilung zur Zeit t1 dargestellt wird und
Figur 3 eine weitere schematische Darstellung eines Hochspannungs-Hochleistungsschalters
im Schnitt, bei dem die Verfahrensstufen a - e den Verfahrensablauf zur Löschung des
Lichtbogenplasmas durch einen frei fliegenden Kolben im Kompressionsrohr bei einer
beweglichen Anordnung eines der Schaltkontakte charakterisieren.
[0013] Bei dem in'Fig. 1 dargestellten Hochspannungs-Hochleistungsschalter wird in einer
Schaltkammer 1 wenige.ms nach Erhalt eines Steuersignals durch schnelle Kompression
des Schaltkammergases mit Hilfe eines druckgetriebenen, frei fliegenden Kolbens 2
innerhalb eines Kompressionsrohres 3 ein elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma
erzeugt, das den Strom beim Öffnen der Schaltkontakte 4 übernimmt, und zwar mit einer
geringeren Stromdichte als im Falle der selbständigen Entladung. Nach Erreichen der
maximalen Kompression kehrt der frei fliegende Kolben 2 um. Das elektrisch gut leitende
Hochdruckplasma in der Schaltkammer 1 entspannt sich und kühlt dabei ab. Eine Steigerung
der Abkühlrate wird erreicht, wenn beispielsweise bei Überschreiten eines bestimmten
Druckes in der Schaltkammer 1 eine Membran 5 geöffnet wird, die die Expansion in eine
Expansionskammer 6 erlaubt, die sich auf Normaldruck befindet Soll die Durchschlagfestigkeit
der Schaltstrecke erhöht werden, so wird nach Unterschreiten eines vorgegebenen Druckes
in der Expansionsphase ein kaltes Gas hoher dielektrischer Festigkeit über die Rohrleitung
? in die Schaltkammer 1 eingelassen. Der Antrieb für den frei fliegenden Kolben 2
kann durch einen HochdruckgasstoB aus einem Treibgastank 8 oder aber durch Zündung
einer nicht weiter dargestellten, mit Pulver gefüllten Kartusche bewirkt werden.
[0014] Gemäß dem Hochspannungs-Hochleistungsschalter nach Fig. 2 läuft wenige ms nach Erhalt
eines Steuersignals ein Stoßwellenplasma 9 durch die Schaltkammer 1, das durch das
Sprengen der Membran 10 vor dem Treibgastank 8 der Schaltkammer 1 verursacht wurde.
Dabei ist die Schaltkammer 1 als Membranstoßrohr ausgebildet, so daB das StoBwellenplasma
9 nicht zunichte gemacht wird. Dadurch wird für eine bestimmte Zeit, und zwar bis
zum Eintreffen der hinteren Kontaktfläche 11 des StoBwellenplasmas 9, ein elektrisch
gut leitendes Hochdruckplasma an den Schaltkontakten 4 vorbeigeführt. Mit dem Eintreffen
der hinteren Kontaktfläche 11 nimmt die Temperatur des elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas,
wie der Temperaturverteilung zu entnehmen ist, und damit auch seine Leitfähigkeit
sprunghaft ab, und zwar derart, daB die Temperatur unter Raumtemperatur fällt. Indem
das eine Ende 12 der als MembranstoBrohr ausgebildeten Schaltkammer 1 mit einem DämpfungsgefäB
13 in Verbindung steht, wird verhindert, daß eine reflektierte Stoßwelle zur Schaltkammer
1 zurückkehrt. Die Dauer der Phase hoher Leitfähigkeit kann durch ,die Wahl der Drücke
und der Gasarten für das Treibgas und das Testgas sowie durch die Wahl der Entfernung
der Schaltkammer 1 von der Membran 10 bestimmt werden. Der hohe Druck, der für den
Treibgastank 8 benötigt wird, muB entweder ständig aufrecht erhalten werden, oder
er kann durch starke, kurzzeitige elektrische Entladung erzeugt werden.
[0015] Gemäß Fig. 3 wird nach Erhalt eines Steuersignals ein Kolben 2 aus isolierendem Material
axial zur Anordnung der Schaltkontakte 4 durch Zündung einer Kartusche 14 eingeschossen
- Verfahrensstufe a - derart, daß er zum Zeitpunkt des Stromnulldurchganges die Entladungsstrecke
erreicht - Verfahrensstufe b - . Dadurch wird das Schaltlichtbogenplasma 15 aus dem
Entladungsraum über ein steuerbares Ein- und Auslaßventil 16 verdrängt - Verfahrensstufe
c - . Dazu muß der Spalt zwischen dem Kolben 2 und der Rohrwand des Kompressionsrohres
3 hinreichend klein sein und die Länge des Kolbens 2 muß so bemessen sein, daß die
dielektrische Belastung getragen werden kann. Dazu ist es erforderlich, daß das Kompressionsrohr
3 aus elektrisch nicht leitendem Material besteht. Das in einem bestimmten Restvolumen
verbleibende Plasma wird stark komprimiert - Verfahrensstufe d - so daß der Kolben
2 nach vollständiger Abgabe seiner Energie umkehrt. Dabei saugt er kaltes Gas über
das steuerbare Ein- und Auslaßventil 16 an und hinterläßt so in der Schaltstrecke
ein hinreichend gut isolierendes Medium, Durch das Kaltgas wird der Kolben 2 wieder
in seine Ausgangslage gebracht und dort arretiert, gleichzeitig werden Explosionsgase
aus dem Kompressionsrohr 3 über ein steuerbares Auslaßventil 17 abgeführt - Verfahrensstufe
e - . Es wird zugleich das Magazin weitergestellt, das die Kartuschen 14 zum Kolbenantrieb
enthält. Die dem Schaltlichtbogenplasma 15 zugewandte Seite des Kolbens 2 muß eine
Schutzschicht gegen thermische und Strahlungseinflüsse tragen. In der hier erläuterten
Variante mit axialem EinschuB kann die Kolbenbewegung zur Verschiebung des beweglichen
Schaltkontaktes der Schaltkontakte 4 ausgenutzt werden bzw. die Verschiebung unterstützen.
1. Verfahren zum Löschen des Lichtbogens in Hochspannungs Hochleistungsschaltern,
bei dem zumindest zum Zeitpunkt der Trennung der Schaltkontakte in der Schaltkammer
des Hochspannungs-Hochleistungsschalters mit höheren Drücken gearbeitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zum Schaltzeitpunkt kurzzeitig erzeugtes, elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma,
das vorzugsweise ein Kompressionsplasma oder ein StoBwellenplasma (9) ist, in der
Schaltkammer (1) den Strom beim Öffnen der Schaltkontakte (4) übernimmt und daß danach
durch Entspannung des elektrisch gut leitenden Hochdruckplasmas das Schaltlichtbogenplasma
wirksam gelöscht wird.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom beim Öffnen der Schaltkontakte (4) von einem eine geringere Stromdichte
als im Falle der selbständigen Entladung besitzenden elektrisch gut leitenden Hochdruckplasma
übernommen wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kompressionsplasma als elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma durch einen
in einem Kompressionsrohr (3) frei fliegenden Kolben erzeugt wird und daß nach Erreichen
der maximalen Kompression der frei fliegende Kolben (2) umkehrt.
4. Verfahren nach Patentanspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben (2) unmittelbar beim Stromnulldurchgang axial oder radial durch Zünden
einer Kartusche (14) in die Schaltstrecke des Kompressionsrohres (3) eingeschossen
wird und zu diesem Zeitpunkt die Verbindung zwischen den Schaltkontakten (4) unterbricht
und anschließend das Schaltlichtbogenplasma (15) aus dem Entladungsraum der Schaltkammer
(1) verdrängt wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die durch die Umkehr des frei fliegenden Kolbens (2) erreichte Abkühlung des elektrisch
gut leitenden Hochdruckplasmas erhöht wird, indem bei Überschreiten eines bestimmten
Druckes oder in Abhängigkeit von einem Steuersignal in der Schaltkammer (1) eine Membran
(5) oder ein Ventil geöffnet wird, durch die bzw. das eine Expansion in eine etwa
auf Normaldruck befindliche Expansionskammer (6) ermöglicht wird.
6. Verfahren nach Patentanspruch 3 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß nach Unterschreiten eines vorgegebenen Druckes in der Expansionsphase ein kaltes
Gas hoher dielektrischer Festigkeit in die Schaltkammer (1) eingelassen wird.
7. Verfahren nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß kaltes Isoliergas beim Rücklauf des Kolbens (2) in die Schaltstrecke der Schaltkammer
(1) gesaugt und der Kolben (2) vom Kaltgas in seine Ausgangsposition geschoben und
arretiert wird und gleichzeitig Explosionsgase aus dem Kompressionsrohr (3) abgeführt
werden.
B. Verfahren nach Patentanspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stoßwellenplasma (9) als elektrisch gut leitendes Hochdruckplasma vorzugsweise
durch das Sprengen einer Membran (10) vor dem Treibgastank (8) einer als MembranstoBrohr
ausgebildeten Schaltkammer (1) verursacht wird, nach dessen Vorbeiführung an den Schaltkontakten
(4) mit dem Eintreffen der hinteren Kontaktfläche (11) des StoBwellenplasmas (9) die
Temperatur des StoBwellenplasmas (9) und damit auch seine Leitfähigkeit sprunghaft
abnimmt.