(19)
(11) EP 0 080 703 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.06.1983  Patentblatt  1983/23

(21) Anmeldenummer: 82110898.2

(22) Anmeldetag:  25.11.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3F21S 3/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 27.11.1981 DE 8134594 U

(71) Anmelder: Kinkeldey-Leuchten GmbH & Co. KG
D-3280 Bad Pyrmont (DE)

(72) Erfinder:
  • Kinkeldey, Ralf, Dr.
    D-3280 Bad Pyrmont (DE)

(74) Vertreter: Hoefer, Theodor, Dipl.-Ing. 
Hoefer, Schmitz, Weber Patentanwälte Ludwig-Ganghofer-Strasse 20
D-82031 Grünwald
D-82031 Grünwald (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Rohrförmiger Schirm für elektrische Leuchtstoffröhren od. dgl.


    (57) Bei einem rohrförmigen Schirm (10) für elektrische Leuchtstoffröhren (14) mit einer in Längsrichtung verlaufenden Öffnung ist der Schirm (10) unter Bildung zweier sich gegenüberliegender Durchtrittsöffnungen (12, 13) für die Lichtstrahlen von im Abstand zueinander angeordneten Schirmfängsprofilen (11) gebildet. An der Innenseite beider Schirmlängsprofile (11) ist jeweils ein abgewinkelter Reflektorstreifen (16) lösbar befestigt, deren Winkelkanten (16a) sich gegenüberliegen, so daß die Schenkel der Reflektorstreifen (16) jeweils einen nach außen sich öffnenden Reflektor bilden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen rohrförmigen Schirm aus einem stranggepreßten Metallrohr mit in dessen Längsrichtung verlaufender Öffnung und mit in das Metallrohr eingesetzten Reflektoren und/ oder IIalteeinrichtungen zur lösbaren Befestigung elektrischer Leuchtstoffröhren.

    [0002] Bei derartigen bekannten rohrförmigen Schirmen stahlt die Leuchtstoffröhre einseitig durch die Längsöffnung, wobei Stahlen auf der Rückseite der Leuchtstoffröhre von einem die Leuchtstoffröhre abdeckenden Reflektor gerichtet durch die Längsöffnung geführt sind.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen rohrförmigen Schirm der genannten Gattung dahingehend zu verbessern, daß die Stahlen der Leuchtstoffröhre nicht nur einseitig, sondern auch auf gegenüberliegenden Seiten aus dem Schirm mit optimaler Stahlenbündelung herausgeführt werden.

    [0004] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einem rohrförmigen Schirm dadurch gelöst, daß der Schirm auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit Längsöffnungen für den Stahlenaustritt versehen ist, die durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Schirmlängsprofile gebildet sind,, an denen innenseitig jeweils ein in sich abgewinkelter Reflektorstreifen befestigt ist, deren sich gegenüberliegende Schenkel jeweils einen nach außen sich öffnenden Reflektor bilden.

    [0005] Ein derartiger mit zwei Längsöffnungen für den Austritt der Lichtstrahlen einer Leuchtstoffröhr ausgebildeter rohrförmiger Schirm zeigt den Vorteil, daß zur Ausleuchtung eines Raumes keine zusätzlichen zur Raumdecke gerichteten Leuchten angebracht werden müssen.

    [0006] Ein weiter bevorzugtes Ausführungsbeispiel wird in der Formgebung und der Anordnung der Reflektorstreifen gesehen, bei denen jeweils die Scheitellinie der sich gegenüberliegenden Reflektorstreifen parallel zu der Längsachse der Leuchtstoffröhren übereinstimmend verläuft. Dabei werden die Lichtstrahlen besonders vorteilhaft in zwei entgegengesetzte Richtungen geleitet, so daß Lichtstrahlen optimal ausgenutzt werden.

    [0007] Die Reflektorstreifen können auch derart um 180° ggegeneinander versetzt angeordnet sein,daß die Lichtstrahlen dabei asymmetrisch zur Längsachse des Schirmes austreten.

    [0008] Es liegt auch im Rahmen der Erfindung, daß die Leuchtstoffröhren gegenüber den Scheitellinien der sich gegenüberliegenden Reflektorstreifen versetzt angeordnet sind, so daß die Lichtstahlen in anderer Weise jeweils an den Längsöffnungen des Schirmes austreten. Die Strahlenintensität kann somit variabel gestaltet werden.

    [0009] Vorteilhafte und bevorzugte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Der Schtz erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.

    [0010] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen;

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Hälfte des Schirmes mit Teilreflektor und Verankerungsschild;

    Fig. 2 einen Querschnitt durch den Schirm mit Doppelreflektor.



    [0011] Ein rohrförmiger Schirm 10 zur Aufnahme (Halterung) von Leuchtstoffröhren weist zwei sich gegenüberliegende spiegelbildlich gleiche Schirmlängsprofile 11 auf, die zwischen sich gegenüberliegende, zwei Durchtrittsöffnungen 12,13 für die von der leuchtstoffröhre 14 kommenden Stahlen freilassen.

    [0012] An jedem Schirmlängsprofil 11 sind mittels Nockenleisten 15 die Stirnkanten jeweils eines in sich abgewinkelten Reflektorstreifens 16 lösbar eingespannt, dessen Winkelscheitellinie 16a mit der parallel dazu verlaufenden gedachten Längsachse der Leuchtstoffröhre 14 übereinstimmt.

    [0013] Die Leudtstoffröhre 14 erstreckt sich innerhalb des rohrförmigen Schirmes 10 exzentrisch, so daß dementsprechend der Reflektor 16 ungleichlange Schenkel aufweist, um die von der Leuchtstoffröhre 14 kommenden Strahlen optimal nach außen abzulenken (zu brechen). Der Winkel, den die beiden ungleichlangen Schenkel des Reflektors 16 miteinander bilden, liegt vorzugsweise über 900.

    [0014] Die Durchtrittsöffnungen 12,13 sind zweckmäßig jeweils durch eine durchsichige, mehr oder weniger das Licht zerstreuende Abdeckplatten 17 verdeckt die auch die Aufgabe haben, ein Verstauben des Innenraumes des Schirms zu verhindern.

    [0015] Dazu sind diese Abdeckplatten 17 randseitig mit Rastnasen 18 ausgestattet, die hinter Nocken 19 an den Stirnkanten der Schirmlängsprofile 11 fassen und leicht zu lösen sind, um z.B. die Leuchtstoffröhre auszuwechseln oder die Reflektoren zu reinigen.

    [0016] Während die Schirmlängsprofile 11 vorzugsweise aus Leichtmetall gebildet sind, bestehen die Abdeckplatten 17 aus Kunststoff oder Glas,

    [0017] Die beiden Schirmlängsprofile 11, die getrennt voneinander verlaufen, sind mittels endseitigen Verankerungs- oder Halteschilden 2o zusammengehalten. Dazu stehen seitlich dieser Schilde 2o etwas elastisch ausgebildete Haltenasen 21 vor, die hinter Halteleisten 22 fassen, die/im Bereich der Nockenleisten 15 in den Schirminnenraum vorstehen. Diese Verankerungs- oder Halteschilde 2o können durch gesonderte gewölbte Abdeckplättchen, welche sich an die Abdeckplatten 17 endseitig anschließen, nach außen verdeckt sein (nicht dargestellt).

    [0018] Zur günstigen Raumausnutzung können endseitig jedes Schirmes 10 zwei Verankerungs- oder Halteschilde 2o angeordnet sein, welche die Kondensatoren 23 und sonstigen Anschluß- und/oder Schalteinrichtungen 24 für die Leuchtstoffröhren 14 zwischen sich an einer Halteplatte 25 tragen.

    [0019] Gegen eine Längsverschiehung dieser Schilde 20 sichern die Stirnkanten der seitlichen Reflektorstreifen 16 die entsprechend kürzer sind als die Länge des Gesamtschirms und damit endseitig verbreiterten Raum zur Anlage der vorgenannten Schilde 2o mit Halteplatte 25 usw. begrenzen.

    [0020] Zur Verstärkung der Schirmlängsprofile 11 und zur Abstützung der Reflektorstreifen 16 stehen schmale Rippen 26 und 27 in den Schiminnenraum vor, die an der Innenseite der Schirmlängsprofile 11 angeformt sind. Da diese Rippen 26,27 sich vorzugsweise über die ganze Länge der Schirmlängsprofile 11 erstrecken, so sind die Schilde 2o denentsprechend seitlich konturmäßig geformt.

    [0021] Die Nockenleisten 15 und Halteleisten 22 lassen einen im Querschnitt abgerundeten Raum 28 frei, so daß darin Verbindungsschrauben (nicht dargestell) einfassen können, die sich in Längsrichtung des Schirmes erstrecken, Die durch die Rippen 26,27 abgegrenzten Räume können als Kabelkanäle dienen.

    [0022] Die Reflektorstreifen 16 erstrecken sich gemäß Fig. 2 beispielsweise symmetrisch zur Mittelebene. Sie können jedoch auch im 180° verdreht (einer gegenüber dem anderen) eingesetzt sein, so daß die Lichtstrahlen asymmetrisch aus den Längsöffnungen 12,13 austreten. Dazu sind dann die Rippen 26 und 27 in ihrer Länge zu verändern. Asymmetrische Lichtstrahlenaustritte können auch durch Verlagerung der Leuchtröhre 14 innerhalb des Schirmes erzielt werden.

    [0023] Die Längsprofile 11 lassen sich auch durch andere Haltemittel zusammenhalten, beispielsweise durch Verschraubung mit Endkappen.


    Ansprüche

    1. Rohrförmiger Schirm für elektrische Leuchtstoffröhren od.dgl. aus stranggepreßtem Metallrohr mit in dessen Längsrichtung verlaufender Öffnung und mit in das Metallrohr eingesetzten in sich abgewinkelten Reflektorschienen, die stirnseitig mit in benachbarten Randbereichen der Längsöffnung angeordneten Nocken (Nockenleisten) lösbar verspannt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm (b) auf zwei sich gegenüberliegenden Seiten mit Längsöffnungen (12,13) für den Strahlenaustritt versehen ist, die durch zwei im Abstand voneinander angeordnete Schirmlängsprofile (11) gebildet sind, an denen inncnseitig jeweils ein in sich abgewinkelter Reflektorstreifen (16) befestigt ist, deren sich gegenüberliegende Schenkel jeweils einen nach außen sich öffnenden Reflektor bilden.
     
    2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorstreifen (16) stumpfwinklig abgebogen sind und einen kurzen und einen langen Schenkel aufweisen.
     
    3. Schirm nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Innenraum des Schirmes (10) vorstehenden Kanten (WinkelScheitellinie) (16a) des abgewinkelten Reflekterstreifens (16) in der Ebene der gedachten Längsachse der Leuchtstoffröhre (14) um parallel dazu sich erstrecken.
     
    4. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektorstreifen (16) in Nockenleisten (15) der Schirmlängsprofile (11) einschiebbar gehalten sind.
     
    5. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Schirmlängsprofile (11) zur Bildung der Durchtrittsöffnungen (12,13) endseitig mit jeweils zwei Halteschilden (20) verbunden sind.
     
    6. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschilde (2o) Nasen (21) aufweisen, die hinter Halteleisten (22) der Schirmlängsprofile (11) fassen.
     
    7. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei die Scrirmlängsprofle (11) verbindenden Halteschilden (2o) eine Sockelplatte (25) befestigt ist, auf der die Schaltorgane wie Kondensator (23) angeordnet sind.
     
    8. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den in Längsrichtung der Durchtrittsöffnungen (12,13) begrenzenden Halteschilden (20) jeweils eine nach innen gerichtete Anschlußeinrichtung (24) für die Leuchtstoffröhre (14) befestigt ist.
     
    9. Schirm nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (12, 13) mit die Lichtstrahlen zerstreuenden Abdeckplatten (17) abgedeckt sind, die mittels Rasteinrichtungen (18) an Nocken (19) der Schirmlängsprofile (11) gehalten sind.
     




    Zeichnung