(19)
(11) EP 0 080 995 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.06.1983  Patentblatt  1983/23

(21) Anmeldenummer: 82890169.4

(22) Anmeldetag:  16.11.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3A47F 1/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 02.12.1981 AT 5178/81

(71) Anmelder: Nobel Consumer Goods Aktiebolag
S-102 22 Stockholm (SE)

(72) Erfinder:
  • Tschinkowitz, Günther
    Waldheimstrasse 26 (AT)

(74) Vertreter: Puchberger, Georg, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Georg Puchberger Dipl.-Ing. Rolf Puchberger Dipl.-Ing. Peter Puchberger Singerstrasse 13 Postfach 55
1010 Wien
1010 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Stellage, Schaukasten, Verkaufsständer oder Vitrine


    (57) Stellage, Schaukasten, Verkaufsständer oder Vitrine, insbesondere zum Verkauf von Samenpäckchen mit auf einer Grundplatte (2) angeordneten Wannen (1) zur Aufnahme von Schaustücken, wobei zur Befestigung der Wannen (1) auf der Grundplatte (2) mäanderförmig gebogene, durch Schlitze (3, 4) der Grundplatte teilweise hindurchgeführte Bügel (5) vorgesehen und die Wannen (1) einstückig aus durchsichtigem, biegsamem Werkstoff gebildet sind und fernerhin die Grundplatte (2) Löcher (12) zum Befestigen an einer Wand und/oder Halteteile zum Befestigen an einem Ständer (13) aufweist, wobei endlich die Bügelteile (9) von der Grundplatte (2) in einem rechten Winkel oder in einem spitzen Winkel abstehend vorgesehen sind, um im letzten Falle innerhalb eines Faches (14) hintereinanderliegende Päckchen (15) zeigen zu können.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Stellage, Schaukasten, Verkaufsständer oder Vitrine, insbesondere zum Verkauf von Samenpäckchen mit auf einer Grundplatte angeordneten Wannen. Ähnliche solche Einrichtungen sind schon bekannt geworden, die aber, in nachteiliger Weise, verhältnismäßig kompliziert aufgebaut sind und unter Verwendung von Schraubenverbindungen nicht auf einfache Weise zusammengesetzt werden können. Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß zur Befestigung der Wannen auf der Grundplatte mäanderförmig gebogene, durch Schlitze der Grundplatte teilweise hindurchgeführte Bügel vorgesehen sind. Nach einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind die Wannen einstückig aus durchsichtigem und biegsamem Werkstoff gebildet. Fernerhin sind erfindungsgemäß in der Grundplatte mehrere Reihen von Schlitzen angeordnet, um Wannen verschiedener Größe auf der Grundplatte anordnen zu können. Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung stehen die Bügelteile von der Grundplatte in einem rechten Winkel ab. Gemäß einer anderen erfindungsgemäßen Ausführungsform sind die Bügelteile von der Grundplatte in einem spitzen Winkel abstehend vorgesehen, um innerhalb eines Faches hintereinanderliegende Päckchen zeigen zu können.

    [0002] In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einigen Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Die Zeichnungen sind teilweise schematisch gehalten. Fig. 1 stellt den Gegenstand der Erfindung schaubildlich dar. Fig. 2 zeigt in verkleinertem Maßstab die Platte dieser Stellage. Die Fig. 3 und 4 zeigen in einander zugeordneten Rissen Einzelheiten dieser Stellage. Aus den Fig. 5, 6 und 7 sind verschiedene derartige Ausführungsformen zu ersehen. Endlich veranschaulicht Fig. 8 die Anordnung derartiger Schaukästen auf einem Ständer.

    [0003] In der schaubildlichen Ansicht gemäß Fig. 1 sind mit 1 Wannen bezeichnet, die zur Aufnahme verschiedenster, nicht dargestellter Gegenstände, insbesondere von Samenpäckchen 14 dienen. Diese Wannen 1 sind durch mäanderförmig gebogene Bügel 5 gehalten, die teilweise durch Schlitze 3 der Grundplatte 2 hindurchgeführt sind. Diese Wannen 1 sind einstückig aus durchsichtigem und biegsamem Werkstoff gebildet. Mit 12 sind Löcher in der Grundplatte 2 bezeichnet, um einen derartigen Schaukasten z.B. auf in einer Wand eingeschlagene Nägel aufhängen zu können.

    [0004] Aus Fig. 2 ist wiederum eine derartige Grundplatte 2 zu ersehen, die hier aber mehrere Reihen von Schlitzen 3 bzw. 4 aufweist. Die Schlitze 3 entsprechen der Darstellung in Fig. 1, es können dann übereinander fünf solche Wannen angeordnet werden, selbstverständlich muß hier der Bügel 5 fünf derartige Bügelteile 9 aufweisen, die durch die Schlitze 3 gesteckt werden. Die Grundplatte nach Fig. 2 weist aber auch anders angeordnete Schlitze 4 auf, und zwar hier nur vier Schlitze untereinander und fünf Schlitze nebeneinander. Setzt man hier sinngemäß einen Bügel mit nur vier Bügelteilen 9 ein, so lassen sich dann größere Wannen 1 befestigen, um größere anzubietende oder auszustellende Gegenstände unterbringen zu können.

    [0005] Fig. 4 läßt im Schnitt nach der Linie IV - IV der Fig.3 die grundsätzliche diesbezügliche Konstruktion erkennen. Wie man sieht ist der mäanderförmige Bügel 5 durch die Schlitze 3 in der Grundplatte 2 hindurchgesteckt und hält so die Wanne 1 fest. Diese Wanne besitzt eine Vorderwand 6, die die Höhe 8 des mäanderförmig gebogenen Bügelteiles 9 überragt. Demgegenüber ist die Rückwand 7 dieser Wanne 1 bedeutend niedriger. Aus dem zugehörigen Riss Fig. 3 erkennt man, daß an der Durchtrittsstelle für den Bügel 5 eine öffnung 10 vorgesehen ist. Anschließend an diese Öffnung 10 ist die Wanne 1 jeweils bis zum oberen Rande bei 11 geschlitzt. Diese Wanne aus biegsamem Werkstoff kann somit zusammengefaltet, durch die verschiedenen Bügel 5 einer waagrechten Reihe hindurchgezogen und dann montiert werden. Bei dieser Montage wird die Vorderwand 6 lotrecht gestellt, wobei der obere Teil des Bügels 8 durch den Spalt 11 tritt, um endlich in der Öffnung 10 fixiert zu werden. Die Wanne 1 liegt dann praktisch unverrückbar fest und ist für die Aufnahme der verschiedensten Schaugegenstände bereit.

    [0006] Ordnet man die Bügelteile 9 so an, wie dies aus Fig.5 zu ersehen ist, das heißt, stehen die Bügelteile 9 von der Grundplatte 2 in einem rechten Winkel ab, so können dann z.B. Samenpäckchen 14 in den einzelnen Abteilungen dieser Wanne angeordnet werden. Man sieht dann, von vorne gesehen, jeweils nur das erste Päckchen, wobei normalerweise alle dahinter liegenden Päckchen von gleicher Art sind. Für verschiedene Zwecke kann es vorteilhaft sein, hintereinander doch verschiedene Packungen anzuordnen, was, bei einer Anordnung gemäß Fig.6 von außen auch erkannt werden kann. Die sich nicht deckenden Teile, wie sie mit Pfeilen bezeichnet sind, sind jeweils von aussen sichtbar. Haben derartige Päckchen verschiedene Farben so kann man dann auf den ersten Blick sehen, daß eben verschiedene Päckchen jeweils in einem Fach vorgesehen sind und gegebenenfalls ist auch erkenntlich welche verschiedenen Päckchen dies sind. Dies trifft auch bei einer Anordnung nach Fig. 7 zu. Hier ist in der Mitte bei 15 ein dreieckiger Raum geschaffen, in dem kugelige, ballige oder stabförmige Verkaufsgegenstände oder Schaugegenstände angeordnet werden können. Man hat so, insbesondere bei der Ausführung nach den Fig. 6 oder 7, die Möglichkeit einen derartigen Schaukasten auch werbemäßig günstig auszubilden.

    [0007] Endlich zeigt Fig. 8 zwei derartige Schaukästen, die auf einem Ständer 13 angeordnet sind. Die Anordnung kann in an sich bekannter Weise durch Halteteile, wie Schienen, Klammer oder dgl. an den Ständer 13 erfolgen.

    [0008] Zur Konstruktion wie sie insbesondere aus Fig. 4 ersichtlich ist, sei noch gesagt, daß die Bügelteile 9 konisch ausgebildet sind. Es ist so leicht möglich, diese Bügel 5 mit den konischen Bügelteilen 9 jeweils durch die Schlitze 3 oder 4 zu stecken. Ist die Dimensionierung dieser Bügelteile so getroffen, daß in Nähe der Grundplatte 2 die Bügelteile 9 etwas breiter sind als die Schlitze 3 bzw. 4 lang sind, so ist dann durch Klemmung ein fester Sitz aller dieser Bügel 5 und somit auch der Wannen 1 sichergestellt.

    [0009] Die Erfindung ist auf die dargestellten Ausführungsbeispiele nicht beschränkt. Selbstverständlich können derartige Stellagen, Schaukästen, Verkaufsständer oder Vitrinen auch dazu verwendet werden, vollkommen andere Gegenstände, wie Samenpäckchen aufzubewahren, anzubieten und auszustellen. Der Gegenstand der Erfindung kann somit insbesondere auch für Textilien aller Art, kleinere Gebrauchsgegenstände, verschiedene Kasetten und dgl. verwendet werden.


    Ansprüche

    1. Stellage, Schaukasten, Verkaufsständer oder Vitrine, insbesondere zum Verkauf von Samenpäckchen mit auf einer Grundplatte angeordneten Wannen zur Aufnahme von Schaustücken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Befestigung der Wannen (1) auf der Grundplatte (2) mäanderförmig gebogene, durch Schlitze (3, 4) der Grundplatte teilweise hindurchgeführte Bügel (5) vorgesehen sind.
     
    2. Stellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (1) einstückig aus durchsichtigem und biegsamem Werkstoff gebildet sind.
     
    3. Stellage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Grundplatte (2) mehrere Reihen von Schlitzen (3, 4) angeordnet sind, um Wannen (1) verschiedener Größe auf der Grundplatte (2) anordnen zu können.
     
    4. Stellage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wannen (1) eine Vorderwand (6) aufweisen, die höher ist als die Rückwand (7).
     
    5. Stellage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (6) die Höhe (8) des mäanderförmig gebogenen Bügelteiles (9) überragt und an der Durchtrittstelle für den Bügel eine öffnung (10) aufweist und daß fernerhin zum Zwecke der Montage anschließend an die öffnung ein Spalt (11) bis zum oberen Ende der Vorderwand (6) vorgesehen ist.
     
    6. Stellage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) Löcher (12) zum Befestigen an einer Wand und/oder Halteteile zum Befestigen an einem Ständer (13) aufweist.
     
    7. Stellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelteile (9) von der Grundplatte (2) in einem rechten Winkel abstehen (Fig.5).
     
    8. Stellage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelteile (9) von der Grundplatte (2) in einem spitzen Winkel abstehend vorgesehen sind, um innerhalb eines Faches (14) hintereinanderliegende Päckchen (15) zeigen zu können. (Fig. 6,7).
     
    9. Stellage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Reihe (16) alle Bügelteile (9) in einem spitzen Winkel jeweils in gleicher Richtung vorgesehen sind (Fig. 6).
     
    10. Stellage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb einer Reihe (16) Bügelteile (9) in einem spitzen Winkel teilweise einander entgegengesetzt vorgesehen sind.
     
    11. Stellage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelteile (9) zum Einführen und Befestigen an der Grundplatte (2) konisch ausgebildet sind.
     




    Zeichnung