[0001] Die Neuerung bezieht sich auf eine Entwässerungsrinne mit Abdeckung, die auf Auflageflächen
der Seitenwände des Rinnenkörpers aufgelegt wird und mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung
am Rinnenkörper befestigbar ist.
[0002] Es ist bekannt, Abdeckungen für Entwässerungsrinnen unlösbar mit diesen zu verbinden
(DE-OS 27 03 583). Die Verbindung erfolgt z.B. mit Hilfe einer geeigneten Bindeschicht
zwischen der Oberseite des Rinnenkörpers und der Abdeckung. Zusätzliche Verankerungen
sorgen dafür, daß Abdeckung und Rinnenkörper fest gegeneinander gezogen sind, wenn
die Bindeschicht aushärtet.
[0003] Vielfach ist erwünscht, zu Reinigungszwecken die Abdeckungen entfernbar zu machen.
Dies ist jedoch bei anderen bekannten Rinnenabdeckungen ebenfalls nicht möglich, bei
denen die Abdeckung mit einem oder mehreren Verankerungsstiften versehen ist, das
einen Gewindeteil aufweist, das von der Rinnenseite her verriegelt wird. Selbst bei
einer Entfernbarkeit der Rinnenabdeckung verbleibt innerhalb der Rinne der störende
Verriegelungsteil, was die Reinigung der Rinne erheblich erschwert.
[0004] Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungsrinne mit Abdeckung
zu schaffen, bei der die Abdeckung so angebracht ist, daß bei ihrer Entfernung eine
einwandfreie Säuberung der Rinne möglich ist.
[0005] Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß an der Innenseite der Seitenwände
des Rinnenkörpers unterhalb der einteilig am Rinnenkörper geformtenAuflageflächen
mindestens zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen eingeformt sind und an der
Unterseite der Abdeckung ein von der Oberseite der Abdeckung betätigbarer knebelartiger
Riegel drehbar gelagert ist, dessen Enden in die Ausnehmung einschwenkbar bzw. aus
dieser herausschwenkbar sind.
[0006] Die Neuerung geht von einem Rinnenkörper aus, bei dem die Abdeckung, die z.B. aus
Metallguß geformt ist, unmittelbar von an den Rinnenkörper angeformten Auflageflächen,
z.B. geeignete tiefer gelegte Schultern, aufgenommen wird. Derartige Rinnen können
z.B. aus Polyesterbeton geformt werden. Die Ausnehmungen werden vorzugsweise kurz
unterhalb der Auflageflächen, z.B. geeignete Schultern oder Absätze,an den Innenseiten
der Rinnenwände geformt, so daß die zu diesem Zwecke erforderliche größere Materialdicke
zur Ausformung der Ausnehmungen herangezogen werden kann, ohne daß dadurch die Rinnenwand
in diesem Bereich unnötig geschwächt wird. Durch Verschwenkung des`Riege1s gelangen
seine Enden in die Ausnehmung und legen dadurch die Abdeckung fest. Ein Verschwenken
in entgegengesetzter Richtung bringt den Riegel außer Eingriff mit den Ausnehmungen,
so daß die Abdeckung abgehoben werden kann.
[0007] Die Betätigung des Riegels kann auf geeignete Art und Weise geschehen. Eine Ausgestaltung
der Neuerung sieht hierzu vor, daß der knebelartige Riegel drehfest mit einem Gewindebolzen
verbunden ist, auf den eine Schraubmutter von der Oberseite der Abdeckung aufgeschraubt
ist. Während des Aufschraubens der Mutter wird der knebelartige Riegel in Uhrzeigerrichtung
mit verschwenkt, so daß seine Enden in die Ausnehmung einlaufen können. Ein weiteres
Aufschrauben verspannt den Riegel gegenüber der Abdeckung, so daß dieser fest in der
Ausnehmung eingespannt ist. Das Lösen der Verriegelung erfolgt auf umgekehrte Weise.
Es ist jedoch auch denkbar, einen mit festem Kopf versehenen Gewindebolzen zu wählen,
der in ein Gewindeloch des Riegels eingeschraubt wird. Es ist ferner denkbar, einen
Gewindebolzen zu wählen, der in einem Gewindeloch der Abdeckung einsitzt.
[0008] Zur sicheren lösbaren Verankerung der Abdeckung sieht eine weitere Ausgestaltung
der Neuerung vor, daß jeweils im Endbereich des Rinnenkörpers zwei gegenüberliegende
Ausnehmungen vorgesehen sind.
[0009] Zur Anpassung an die Bewegungsbahn des Riegels-beim Öffnen bzw. beim Verriegeln,
sieht eine weitere Ausgestaltung der Neuerung vor, daß die Ausnehmungen jeweils im
Einlauf- bzw. Auslaufbereich des knebelartigen Riegels angeschrägt sind. Dadurch wird
möglich, die Enden des Riegels in die gesamte Tiefe der Ausnehmung eintreten zu lassen,
ohne daß die Ausnehmung unnötig lang ausgeführt werden muß, was zu einer entsprechenden
Schwächung der Stabilität der Rinnenwand führt.
[0010] Dem gleichen Ziel dient eine weitere Ausgestaltung der Neuerung, nach der die einander
gegenüberliegenden Ausnehmungen gebeneinander etwas versetzt angeordnet sind.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher
erläutert.
[0012]
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf eine Entwässerungsrinne nach der Neuerung,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Entwässerungsrinne nach Fig. 1 entlang der Linie
2-2.
[0013] Bevor auf die in den Zeichnungen dargestellten Einzelheiten näher eingegangen wird,
sei vorangestellt, daß jedes der gezeigten Merkmale für sich oder in Verbindung mit
Merkmalen der Ansprüche von neuerungswesentlicher Bedeutung ist.
[0014] Die in den Figuren 1 und 2{ dargestellte Entwässerungsrinne wird allgemein mit 10
bezeichnet. Sie weist einen Boden 11 sowie zwei parallele Seitenwände 12, 13 auf,
die an der Außenseite mit bis zum Boden 11 reichenden Aussparungen 14 versehen sind
zwecks Einsparung an Material, z.B. Polyesterbeton, aus dem die Rinne 10 gegossen
ist. Boden 11 und Seitenwände 12, 13 bilden einen Entwässerungskanal 15, der an der
Unterseite, wie aus Fig. 2 zu ersehen, abgerundet ist.
[0015] Auf den einander zugekehrten Innenseiten der Seitenwände 12 und 13 sind Absätze 16,
17 geformt, auf der eine Rinnenabdeckung 18, die in Fig. 2 gestrichelt dargestellt
ist, aufliegen kann. Die Rinnenabdeckung 18 ist beispielsweise aus einem geeigneten
Metallguß hergestellt und besitzt Einlauföffnungen, die hier nicht gezeigt sind. Die
seitliche Begrenzung der Abdeckung 18 erfolgt über die Wandabschnitte 19, 20 der Rinnenwände
12, 13. Die Oberseite der Abdeckung 18 fluchtet mit der Oberseite der Abschnitte 19,
20.
[0016] Unterhalb der Schultern oder Absätze 16, 17 sind zwei Paar einander gegenüberliegende
Ausnehmungen 21, 22 von der Innenseite in die Seitenwände 12 und 13 eingeformt. In
Fig. 1 ist die Ausnehmung 21 durch Wegbrechung dargestellt, wobei die übrigen Ausnehmungen
gestrichelt eingezeichnet sind. Wie aus Fig. 1 zu erkennen, ist die Vorderseite der
Ausnehmungen 21, 22 etwas angeschrägt, wie bei 23 bzw. 24 dargestellt. Ferner sind
die Ausnehmungen 21, 22 gegeneinander etwas versetzt.
[0017] Aus Fig. 2 ist ferner zu erkennen, daß ein knebelartiger Riegel 24 mit Hilfe eines
Gewindebolzens 25 drehbar in der Abdeckung 18 gelagert ist. Die Abdeckung 18 besitzt
von der Oberseite her eine Ausnehmung 26, die eine Mutter 27 aufnimmt. Durch Verdrehung
am Gewindebolzen 25 erfolgt eine Verschwenkung des Riegels 24. Bei einer Drehung im
Uhrzeigersinn treten die Enden des Riegels 24 in die Ausnehmung 21 bzw. 22 ein, und
zwar im Uhrzeigersinn, so daß sie an der schrägen Einlaufkante 23, 24 entlang gleiten
können bis zum Anschlag mit der hinteren Kante 28 bzw. 29 der Ausnehmungen 21 und
22. Eine Verschwenkung des Riegels 24 in entgegengesetzter Richtung hebt die Verriegelung
auf und die Abdeckung 18 kann ohne weiteres von dem Rinnenkörper 10 abgehoben werden,
beispielsweise zur Reinigung des damit völlig freien Kanals 15.
1. Entwässerungsrinne mit Abdeckung, die auf Auflageflächen der Seitenwände des Rinnenkörpers
aufgelegt wird und mit Hilfe einer Verriegelungsvorrichtung am Rinnenkörper befestigbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der Seitenwände (12, 13) des Rinnenkörpers
(10) unterhalb der einteilig am Rinnenkörper (10) geformten Auflageflächen (16, 17)
mindestens zwei einander gegenüberliegende Ausnehmungen (21, 22) eingeformt sind und
an der Unterseite der Abdeckung (18) von der Oberseite der Abdeckung (18) betätigbare
knebelartige Riegel (24) drehbar gelagert ist, dessen Enden in die Ausnehmung (21,
22) einschwenkbar bzw. aus dieser herausschwenkbar sind.
2. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der knebelartige
Riegel (24) drehfest mit.einem Gewindebolzen (25) verbunden ist, auf den eine Schraubmutter
(27) von der Oberseite der Abdeckung (18) aufgeschraubt ist.
3. Entwässerungsrinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
im Endbereich des Rinnenkörpers (10) zwei gegenüberliegende Ausnehmungen (21, 22)
vorgesehen sind.
4. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausnehmungen (21, 22) jeweils im Einlauf- bzw. Auslaufbereich des knebelartigen
Riegels (24) angeschrägt (23, 24) sind.
5. Entwässerungsrinne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die einander gegenüberliegenden Ausnehmungen (21, 22) gegeneinander etwas versetzt
angeordnet sind.