(19)
(11) EP 0 082 806 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
29.06.1983  Patentblatt  1983/26

(21) Anmeldenummer: 82730149.0

(22) Anmeldetag:  21.12.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3D06J 1/00, D06J 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 22.12.1981 DE 3151239
22.12.1981 DE 3151237
22.12.1981 DE 3151240

(71) Anmelder: Karl Rabofsky GmbH
D-1000 Berlin 61 (DE)

(72) Erfinder:
  • Feiten, Erwin, Dr.-Ing.
    D-1000 Berlin 28 (DE)
  • Lehmann, Clemens, Dipl.-Ing.
    D-1000 Berlin 51 (DE)
  • zur Nieden, Erich, Dr.
    D-1000 Berlin 39 (DE)

(74) Vertreter: Böning, Manfred, Dr.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. Dieter Jander Dr.-Ing. Manfred Böning Leistikowstrasse 2
14050 Berlin
14050 Berlin (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Plissiermaschine


    (57) Bei einer Plissiermaschine mit intermittierend angetriebenen Plissierwalzen (4,5), zwischen die ein faltbarer Stoff mit Hilfe von an einem oberen und einem unteren Messerbalken angeordneten nach Art von Vorschubzangen arbeitenden Faltmessern einführbar ist und bei der die Messerbalken schwenkbar an Auslegern einer Messerwelle (13) gelagert sind, die ihrerseits hin- und herschwenkbar und gegebenenfalls axial hin- und herbewegbar ist, sind zum Antrieb der einzelnen an der Faltenbildung beteiligten Bauteile den einzelnen Bauteilen zugeordnete Einzelantriebe (17, 18, 19, 20, 21) vorgesehen, deren Funktionen durch eine elektronische Steuereinrichtung (22) steuerbar sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Plissiermaschine mit intermittierend.angetriebenen Plissierwalzen, zwischen die ein faltbarer Stoff mit Hilfe von an einem oberen und einem unteren Messerbalken angeordneten nach Art von Vorschubzangen arbeitenden Faltmessern einführbar ist, wobei den schwenkbar an den Enden von Auslegern einer um veränderbare Beträge hin- und herschwenkbaren Messerwelle gelagerten Messerbalken Kippvorrichtungen zugeordnet sind.

    [0002] Bekannt sind Plissiermaschinen der vorstehenden'Art, mit denen sich lediglich eine vergleichsweise geringe Zahl von Faltenkombinationen herstellen läßt. Der größte Teil der Funktionen derartiger Maschinen wird mechanisch gesteuert, wobei eine oder mehrere Steuerwellen Verwendung finden, die mit Nocken versehen sind, welche je nach Art des gewünschten Faltenmusters eingestellt werden müssen. Das Einrichten der bekannten Maschine ist sehr aufwendig und insbesondere in Fällen, in denen nur kleine Aufträge zu erledigen sind, außerordentlich unwirtschaftlich.

    [0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine`Plissiermaschine der in Betracht gezogenen Gattung zu schaffen, bei der alle Funktionen der an der Faltenbildung beteiligten Bauteile mit Hilfe einer elektronischen Programmsteuereinrichtung frei wählbar sind.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Antrieb der Plissierwalzen, zum Antrieb des Messerbalkens, zum Antrieb der Kippvorrichtung für den oberen Messerbalken und zum Antrieb der Kippvorrichtung für den unteren Messerbalken Einzelantriebe vorgesehen sind, deren Funktionen voneinander unabhängig durch eine elektronische Steuereinrichtung steuerbar sind.

    [0005] Die erfindungsgemässe Plissiermaschine bietet den Vorteil, daß sich mit ihr eine bisher nicht erreichbare Mustervielfalt herstellen läßt. Eine mechanische Umrüstung der Maschine ist nicht mehr erforderlich. Die Arbeitsprogramme lassen sich vielmehr auf internen oder externen .Datenträgern speichern und von Fall zu Fall abrufen.

    [0006] Bei Plissiermaschinen, die zusätzlich-mit einer Vorrichtung zum Einleiten einer Axialbewegung in die Messerwelle versehen sind, dient auch zur Einleitung der Axialbewegung in die Messerwelle ein weiterer durch die elektronische Steuereinrichtung steuerbarer Einzelantrieb.

    [0007] Der Aufbau der Vorrichtung zur Einleitung der Axialbewegung sollte dabei übersichtlich sein und auf einfache Weise sowohl eine Veränderung des Axialhubes der Messerwelle als auch je nach Art des gewünschten Musters eine vorübergehende Unterbrechung der Axialbewegungen ermöglichen. Diese Anforderungen sind bei einer Vorrichtung erfüllt, die einen Kugelgewindetrieb aufweist, dessen GewindespindeL durch einen Einzelantrieb mit veränderbarer Drehrichtung antreibbar ist und dessen Gewindehülse mit der Messerwelle verbunden ist.

    [0008] Ist die Plissiermaschine darüber hinaus mit einer Vielzahl von relativ zueinander bewegbar an den Messerbalken gelagerten Faltmessersegmenten, d.h. mit einer sogenannten Push-Up-Einrichtung, versehen, so dienen auch zum Bewegen der Faltmessersegmente den einzelnen Segmenten zugeordnete Einzelantriebe, die ebenfalls durch die elektronische Steuereinrichtung steuerbar sind, dabei erweist es sich als besonders zweckmässig, wenn die Faltmessersegmente schwenkbar an den Messerbalken gelagert sind und die Messerbalken Elektromagnete tragen, wobei jedem Faltmessersegment ein Elektromagnet zugeordnet ist. Dadurch, daß die Elektromagnete zusammen mit den Faltmessersegmenten an den Messerbalken gelagert sind, erhält man in diesem Fall Baueinheiten, die bei Bedarf gegen Messerbalken üblicher Art austauschbar sind.

    [0009] Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles. Es zeigen:

    Fig. 1 die Vorderansicht einer Plissiermaschine;

    Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1;

    Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 111-111 in Fig.1, wobei zusätzlich die Materialzufuhr und der Materialabzug angedeutet sind;

    Fig. 4 Einzelheiten einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Antrieb der Axialbewegungen der Messerwelle einer Plissiermaschine gemäß Fig. 1 bis 3;

    Fig. 5 Einzelheiten einer zweiten Ausführungsform einer Vorrichtung zum Antrieb der Axialbewegung der Messerwelle einer Plissiermaschine gemäß Fig. 1 bis 3;

    Fig. 6 einen Schnitt durch die mit Faltmessersegmenten versehenen Messerbalken und Plissierwalzen einer Plissiermaschine;

    Fig. 7 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 6 und

    Fig. 8 eine Teildraufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 6 und 7.



    [0010] Die dargestellte Maschine besitzt ein Gestell 1 mit zwei Seitenwangen 2 und 3. Die Seitenwangen dienen zur Aufnahme der wichtigsten Teile der Maschine. Zwischen ihnen sind insbesondere zwei Plissierwalzen 4 und 5 gelagert, zwischen die der Stoff mit Hilfe von Faltmessern 6 und 7 einführbar ist, deren Spitze je nach Art der zu bildenden Falten an einem oberen Streifblech 8 oder einem unteren Streifblech 9 entlang geführt werden. Die Faltmesser 6 und 7 sind an Messerbalken 10 und 11 befestigt, die schwenkbar an Auslegern 12 einer Messerwelle 13 gelagert sind. Die Messerbalken 10 und 11 können Kippbewegungen ausführen, um die Messerspitzen entweder am oberen Streifblech 8 oder am unteren Streifblech 9 entlangzuführen bzw. um die Faltmesser zangenartig zu öffnen oder zu schliessen. Zum Einleiten der Kippbewegung in den unteren Messerbalken 11 dient eine an der linken Seite der Maschine angeordnete Kippvorrichtung 14, zum Kippen des oberen Messerbalkens 10 eine an der rechten Seite der Maschine angeordnete Kippvorrichtung 15. In die Messerwelle 13 ist mittels eines Gewindetriebes 16 eine Axialbewegung einleitbar.

    [0011] Wie aus den Figuren erkennbar, ist die Maschine mit fünf von trägheitsarmen Elektromotoren gebildeten Einzelantrieben 17 bis 21 versehen.

    [0012] Der Einzelantrieb 17 dient zum Antrieb der Plissierwalzen 4 und 5, der Einzelantrieb 18 zum Einleiten einer Schwenkbewegung in die Messerwelle 13, der Einzelantrieb 19 zum Einleiten einer Axialbewegung in die Messerwelle 13 und die Einzelantriebe 20 und 21 zum Antrieb der Kippvorrichtungen 14 und 15. Zur Steuerung der Einzelantriebe 17-21 dient eine elektronische Steuereinrichtung 22.

    [0013] Einzelheiten von Vorrichtungen zum Einleiten von Axialbewegungen in die Messerwelle 13 ergeben sich aus den Figuren 4 und 5. Man erkennt, daß auf der während des Faltvorganges Hin- und Herbewegungen ausführenden Messerwelle 13 drehbar, jedoch in Axialrichtung gegenüber der Messerwelle 13 nicht verschiebbar, eine Buchse 23 gelagert ist. Diese Buchse 23 trägt eine Platte 24, welche über eine Brücke 25 mit der Gewindehülse 26 in Verbindung steht, die auf der Gewindespindel 27 eines Kugelgewindetriebes gelagert ist. Zum Antrieb der Gewindespindel 27 dient der Einzelantrieb 19, der vorzugsweise von einem trägheitsarmen Scheibenläufermotor gebildet wird. Der Einzelantrieb 19 kann um jeweils gewünschte Beträge in die eine oder andere Richtung Drehbewegungen ausführen und dabei über die Gewindehülse 26, die Brücke 25, die Platte 24 und die Buchse 23 Hin- und Herbewegungen in die Messerwelle 13 einleiten, ohne die Schwenkbewegungen der Messerwelle 13 zu behindern.

    [0014] In Fig. 5 tragen Teile, die Teilen der Fig. 4 entsprechen, die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 4. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 5 fluchten die Achsen der Gewindespindel 28 und der Messerwelle 13, und die Gewindehülse 29 ist mit einem Flansch 30 versehen, der über einen Bolzen 31 fest mit einem Flansch 32 verbunden ist, der drehbar auf einer Hülse 33 gelagert ist, die die Ausleger 12 für die Messerbalken 10 und 11 trägt, die durch die Messerwelle 13 hin- und herschwenkbar sind. Zur Verbindung des Einzelantriebes 19 mit der Gewindespindel 28 dient eine Gelenkkupplung 34, zur Verbindung der Gewindehülse 29 mit der Messerwelle 13 eine von den Flanschen 30 und 32 sowie dem Bolzen 31 gebildete Gabel, die Schwenkbewegungen der Messerwelle 13 mit dem Ausleger 12 zuläßt und letzteren zusammen mit der Messerwelle 13 in Axialrichtung hin- und herverschieben kann. 35 ist ein Drehbewegungen der Gabel verhindernder Führungsbolzen, der in eine Nut 36 des Flansches 30 greift.

    [0015] Die elektronische Steuereinrichtung 22 läßt sich auch dazu nutzen, bei Maschinen mit einer sogenannten Push-Up-Einrichtung zum Betätigen der einzelnen Faltmessersegmente einer derartigen Einrichtung vorgesehene weitere Einzelantriebe zu steuern, welche zweckmässigerweise von Elektromagneten gebildet werden. Wie eine Einrichtung der beschriebenen Art ausgebildet sein kann, ist in den Figuren 6 bis 8 dargestellt.

    [0016] In Fig. 6 sind 37 der obere und 38 der untere Messerbalken einer Plissiermaschine. Die Messerbalken 37 und 38 haben ein im wesentlichen T-förmiges Profil, d.h. sie besitzen jeweils einen Längsbalken 39 und einen Querbalken 40 mit zwei Schenkeln 41 und 42. Im Bereich der freien Enden der Längsbalken 39 und des Schenkels 41 des Querbalkens 40 des T-Profils ist an den Messerbalken 37 und 38 jeweils ein Träger 43 befestigt, der von einer U-Profilschiene gebildet wird. Im Bereich des freien Endes des jeweils anderen Schenkels 42 der Querbalken 40 des T-Profils befinden sich Schwenklager 44 für Faltmessersegmente 45. Die Faltmessersegmente 45 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet, die an ihren den Messerbalken 37 bzw. 38 zugewandten Enden Rastanker 46 tragen, welche mit Rastnuten 47 für Raststifte 48 versehen sind (vgl. Fig. 7). Zur Betätigung der an Federn 49 gelagerten Raststifte 48 dienen als Elektromagnete 50 ausgebildete Einzelantriebe, deren Anker 51 auf die Federn 49 einwirken.

    [0017] Wie aus Fig. 8 erkennbar, werden die Federn 49 von Zungen kammartiger Federleisten 52 gebildet.

    [0018] Beim Betrieb der Einrichtung wird durch die Faltmessersegmente 45 ein zu plissierender Stoff zwischen die Plissierwalzen 4 und 5 geführt. Je nach Art der zu bildenden Falten erfolgt die Messerführung längs des oberen Streifbleches 8 oder längs eines unteren Streifbleches 9. Die Messerbalken 37 und 38 führen dabei eine hin- und hergehende Bewegung aus. Beim vorderen walzennahen Totpunkt der Faltmessersegmente 45 werden die Messer geöffnet, d.h. der obere Messerbalken 37 wird in Richtung auf das obere Streifblech 8 und der untere Messerbalken 38 in Richtung auf das untere Streifblech 9 gekippt. Dabei drückt die Vorderkante der oberen Faltmessersegmente gegen das obere Streifblech 8 und die Raststifte 48 rasten in die ihnen zugeordneten Rastlücken 47 der Rastanker 46 ein. Entsprechendes geschieht mit den Faltmessersegmenten 45 des unteren Messerbalkens 38. Während des Rücklaufes der Messerbalken, bei dem die oberen Faltmessersegmente 45 gegen das obere Streifblech 8 und die unteren Faltmessersegmente 45 gegen das untere Streifblech 9 anliegen, werden je nach gewähltem Programm oben und unten Faltmessersegmente 45 entriegelt, wobei jeweils einem entriegelten Faltmessersegment ein verriegeltes Faltmessersegment zugeordnet bleibt. Im hinteren Totpunkt der Messerbalkenbewegung kippt der untere Messerbalken 45 in Richtung des oberen Streifbleches 8 und die mit ihm verriegelten unteren Faltmessersegmente drücken gegen die entriegelten oberen Faltmessersegmente und das obere Streifblech 8. Die auf diese Weise am oberen Streifblech 8 entlanggeführten Faltmessersegmentpaare bilden beim Messervorlauf sogenannte Rückwärtsfalten. Entsprechend kippt der obere Messerbalken 37 in Richtung des unteren Streifbleches 9 und die mit ihm verriegelten oberen Faltmessersegmente 45 drücken folglich gegen die entriegelten unteren Faltmessersegmente 45 des unteren Messerbalkens. Die gegen das untere Streifblech 9 gedrückten Faltmessersegmentpaare formen beim Messervorlauf Vorwärtsfalten. Durch sinnvolle Anordnung der Vor- und Rückwärtsfalten lassen sich plissierte Muster bzw. Bilder bisher nicht bekannter Vielfalt bilden.

    [0019] Mit einer Maschine der beschriebenen Art lassen sich automatisch Falten unterschiedlichster Form und Grösse auf außerordentlich wirtschaftliche Weise herstellen. Aufgrund der Verwendung von Einzelantrieben und aufgrund des gewählten Aufbaus der Maschine läßt sich diese unter Ausnutzung der Baukastenbauweise an die verschiedensten Bedarfsfälle anpassen.


    Ansprüche

    1. Plissiermaschine mit intermittierend angetriebenen Plissierwalzen, zwischen die ein faltbarer Stoff mit Hilfe von an einem oberen und einem unteren Messerbalken angeordneten, nach Art von Vorschubzangen arbeitenden Faltmessern einführbar ist, wobei den schwenkbar an den Enden von Auslegern einer um veränderbare Beträge hin- und herverschwenkbaren Messerwelle gelagerten Messerbalken Kippvorrichtungen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb der Plissierwalzen (4,5), zum Antrieb der Messerwelle (13), zum Antrieb der Kippvorrichtung (15) für den oberen Messerbalken (10) und zum Antrieb der Kippvorrichtung (14) für den unteren Messerbalken (11) Einzelantriebe (17,18, 20,21) vorgesehen sind, deren Funktionen voneinander unabhängig durch eine elektronische Steuereinrichtung (22) steuerbar sind.
     
    2. Plissiermaschine nach Anspruch 1 mit einer Vorrichtung zum Einleiten einer Axialbewegung in die Messerwelle, dadurch gekennzeichnet, daß auch zur Einleitung der Axialbewegung in die Messerwelle (13) ein durch die elektronische Steuereinrichtung steuerbarer Einzelantrieb (19) mit veränderbarer Drehrichtung dient.
     
    3. Plissiermaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb (19) für die Hin- und Herbewegung der Messerwelle (13) die Gewindespindel (27; 28) eines Kugelgewindetriebes antreibt, dessen Gewindehülse (26;29) mit der Messerwelle (13) verbunden ist.
     
    4. Plissiermaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Einzelantrieb (19) über ein Getriebe mit der Gewindespindel (27;28) des Kugelgewindetriebes verbunden ist.
     
    5. Plissiermaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindel (27) parallel zur Messerwelle (13) verläuft und die Gewindehülse (26) über eine Brücke (25) mit einer Buchse (23) verbunden ist, die in Axialrichtung zur Messerwelle (13) auf dieser fixiert, in Drehrichtung der Messerwelle (13) dagegen schwenkbar auf dieser gelagert ist.
     
    6. Plissiermaschine nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Gewindespindel (28) und der Messerwelle (13) miteinander fluchten und die Gewindehülse (29) über Bauteile (30,31,32,33) mit der Messerwelle (13) in Verbindung steht, durch die eine Axialbewegung in die Messerwelle (13) einleitbar ist.
     
    7. Plissiermaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Axialbewegung der Gewindehülse (29) auf die Messerwelle (13) eine Gabel dient.
     
    8. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7 mit einer Vielzahl von relativ zueinander bewegbar an den Messerbalken gelagerten Faltmessersegmenten, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Faltmessersegmente (45) den einzelnen Segmenten zugeordnete Einzelantriebe dienen, die durch die elektronische Steuereinrichtung steuerbar sind.
     
    9. Plissiermaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantriebe zum Bewegen der Faltmessersegmente von Elektromagneten (50) gebildet werden.
     
    10. Plissiermaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltmessersegmente (45) schwenkbar an den Messerbalken (37,38) gelagert sind und die Messerbalken (37,38) die Elektromagnete (50) tragen, wobei jedem Faltmessersegment (45) ein Elektromagnet (50) zugeordnet ist.
     
    11. Plissiermaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltmessersegmente (45) als zweiarmige Hebel ausgebildet sind, die an ihren dem Messerbalken (37,38) zugewandten Enden Rastanker (46) tragen.
     
    12. Plissiermaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastanker (46) mit Rastnuten (47) für durch die Elektromagnete (50) hin- und herbewegbare Raststifte (48) versehen sind.
     
    13. Plissiermaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Raststifte (48) an Federn (49) gelagert sind, die sie in ihren Raststellungen halten, aus denen sie durch die Elektromagnete (50) entfernbar sind.
     
    14. Plissiermaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn (49) von Zungen kammartiger Federleisten (52) gebildet werden.
     
    15. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbalken (37,38) ein im wesentlichen T-förmiges Profil aufweisen.
     
    16. Plissiermaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der freien Enden des Längsbalkens (39) und des einen Schenkels (41) des Querbalkens (40) des T-Profils ein Träger (43) für die Elektromagnete (50) befestigt ist.
     
    17. Plissiermaschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (43) von einer U-Profilschiene gebildet wird.
     
    18. Plissiermaschine nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des freien Endes des anderen Schenkels (42) des Querbalkens (40) des T-Profils als Schlitze ausgebildete Schwenklager (44) für Schwenkzapfen der Faltmessersegmente (45) angeordnet sind.
     
    19. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Mitte des Querbalkens (40) des T-Profils Aufnahmen für mit den Faltmessersegmenten (45) verbundene Rastanker (46) angeordnet sind.
     
    20. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die den Faltmessersegmenten (45) zugeordneten Elektromagnete (50) zueinander versetzt in zwei Reihen am jeweiligen Messerbalken (37, 38) gelagert sind.
     
    21. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die den Faltmessersegmenten (45) jeweils eines Faltmessersegmentpaares jeweils zugeordneten Elektromagnete (50) entgegengesetzte Schaltstellungen einnehmen.
     
    22. Plissiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelantriebe (17,18,19,20,21) von einem trägheitsarmen Elektromotor gebildet werden.
     
    23. Plissiermaschine nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor von einem Gleichstrommotor gebildet wird.
     
    24. Plissiermaschine nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromotor als Scheibenläufermotor ausgebildet ist.
     
    25. Plissiermaschine nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Einzelantriebe (17,18,19, 20,21) veränderbar ist.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht