[0001] Die Erfindung betrifft eine Druckhammerspule mit einer Anordnung zur Magnetfeldabschirmung
und Wärmeabführung.
[0002] Sie ist insbesondere in Druckhammerbänken für Hochleistungs-Zeilendrucker einsetzbar.
[0003] In Hochleistungs-Zeilendruckern wird eine Vielzahl von
Druckhämmern verwendet, die durch Elektromagnete betätigt werden.
[0004] Notwendigerweise sind die Druckhämmer in Druckhammerbänken dicht nebeneinander angeordnet.
[0005] Die Forderung nach Kompaktheit der Konstruktion läßt jedoch die Probleme der Überhitzung
und magnetischen Wechselwirkung entstehen, die die Zuverlässigkeit des Abdrucks und
die Druckqualität beeinträchtigen können.
[0006] Vorhandene Lösungen zur Kühlung der Elektromagnetspulen und zur Unterbindung magnetischer
Wechselwirkungen sind thermisch nicht ausreichend wirksam, komplex in der Herstellung
und erfordern zu viel Platz. Dadurch wird aber die Kompaktheit und/oder der Wirkungsgrad
der Hammereinheiten heruntergesetzt.
[0007] In der US Patentschrift 4 033 255 ist eine Druckhammerbank für einen Punktmatrixdrucker
beschrieben, in dem
Wärmeaustauschelemente aus Aluminium oder dergleichen verwendet werden. Diese Wärmeaustauschelemente
sind über eine konkave halbkugelförmige Basis mit dem außenliegenden Teil der Elektromagnetspulen
verbunden..Die Spulen sind auf einen isolierenden Spulenkörper aufgewickelt, der auf
einen Magnetpol aufgebracht ist. Auf dem Spulenäußeren befindet sich eine Schicht
wärmeleitenden Plastikmaterials, welches die Wärmeleitung zwischen der Spule und den
außerhalb angebrachten Wärmeaustauschelementen bedingt. Letztere sind in einer speziellen
Struktur angeordnet. Zwischen Spule und Spulenkörper wird ein Klebemittel verwendet,
um eine sonst durch die zusätzliche Masse der Wärmeaustauschelemente begründete Verdrehung
zu verhindern. Die Spulen haben einen relativ großen Abstand voneinander. Ihnen allen
ist ein Magnetkreis mit einem Permanentmagneten gemeinsam. Der magnetischen Wechselwirkung
ist nicht begegnet.
[0008] In der US Patentschrift 3 196 783 wird ein Druckhammr für Hochgeschwindigkeitsdrucker
mit einem verbesserten Magnetkern beschrieben. Dieser verhindert die magnetische Wechselwirkung,
wenn mehrere Druckhämmer dicht nebeneinander liegen. Der E-förmige Kern hat eine in
Rillen verlaufende auf den mittleren Schenkel des E gewickelte Spule. Die Rillen sind
zwischen dem mittleren Schenkel und den äußeren Schenkeln ausgebildet. Die äußeren
Schenkel stellen Verlängerungen des Kernmaterials mit reduziertem Querschnitt dar
und erstrecken sich über die Enden des mittleren Schenkels, so daß für den Ankerteil
des Hammerelementes eine Aussparung gebildet wird. Die Verlängerungen verhindern Streufelder.
Diese Struktur ist nicht nur kostspielig in der Herstellung, sondern auch nicht geeignet
für Baugruppen, in denen die Hämmer sehr dicht angeordnet sind. Während eine gewisse
Abschirmung vorgesehen ist, weist die Struktur einen niedrigen Kühlungswirkungsgrad
auf, der beim Betrieb der Hämmer mit sehr hoher Geschwindigkeit nachteilig ist.
[0009] Es ist darum Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektromagnetische Druckhammerspule
für eine Druckhammerbank zu schaffen, bei der der Wirkungsgrad der Kühlung wesentlich
verbessert und die magnetische Wechselwirkung eliminiert ist.
[0010] Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 angegebenen Maßnahmen gelöst.
[0011] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0012] Nach der Erfindung verfügt die Elektromagnetspule über ein Wärmeaustauschsystem und
eine magnetische Abschirmung. Im Wärmeaustauschsystem sind wärmeleitende Elemente
zur Übertragung der Wärme von der Innen- und von der Außenseite der Wicklung vorgesehen.
Zum äußeren Wärmeaustausch gehören Einrichtungen, die auch der magnetischen Abschirmung
dienen. Sie verhindern eine Wechselwirkung eines magnetischen Streuflusses mit der
Spulenwicklung.
[0013] In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung erfolgt der interne Wärmeaustausch durch
einen den Magnetfluß nicht konzentrierenden metallenen Spulenkern, auf den die Wicklung
in mehreren Windungen und Lagen so gewickelt wird, daß eine Wärmeübertragung stattfindet.
Die externen Wärmeaustauschelemente sind vorzugsweise flache parallele Magnetfeld
abschirmende Platten aus Magnetfeld abschirmendem Material. Eine Vergußmasse klebt
Spulenkern und Spule zwischen den Abschirmplatten so zusammen, daß eine Wärmeübertragung
stattfindet. Die Abschirmplatten können aus mehreren Schichten mit unterschiedlicher
Sättigungs- und Permeabilitätscharakteristik bestehen. Die äußeren Abschirmplatten
ragen über Spule und Spulenkern hinaus; sie dienen auch der Wärmeabstrahlung in die
Umgebungsluft für eine indirekte Kühlung der Spulenaußenfläche. Ein besonderes Merkmal
der Spuleneinheit besteht darin, daß eine Abschirmplatte eine feste durchgehende Platte
darstellt, während die andere Abschirmplatte U-förmig ausgebildet ist. Der Spulenkörper
wird durch eine Vergußmasse, die die Öffnung in der U-förmigen Platte ausfüllt, festgeklebt
und in seiner Lage fixiert. In einer mehrere Druckhämmer umfassenden Hammerbank liegt
die durchgehende Platte einer Spuleneinheit neben der U-förmigen Platte der benachbarten
Spuleneinheit. Die einzelnen Spulen sind so montiert, daß der Spulenkörper auf einem
Elektromagnetjoch (Magnetkern) aufgebracht ist. Die Magnetkerne aller Hämmer wiederum
sind an einem Block (oder Rahmen) befestigt, der der Wärmeableitung dient. Ein Gebläse
o. ä. liefert Kühlluft, die über die Abschirmplatten und die Elektromagnetjoche strömt,
wodurch der Wirkungsgrad der Spulenkühlung verbessert wird.
[0014] Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden
anschließend näher beschrieben:
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer mehrere Druckhämmer umfassenden Druckhammerbank,
Fign. 2-5 eine Folge perspektivischer Ansichten verschiedener Elemente für den Zusammenbau
einer Spuleneinheit für einen der in Fig. 1 gezeigten Druckhämmer,
Fig. 6 eine Schnittansicht entlang der Linie 6-6 für das in Fig. 5 gezeigte Spulenelement
und
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Spuleneinheit.
[0015] Die in Fig. 1 gezeigte Baugruppe enthält mehrere Druckhämmer. Jeder der äquidistanten
Druckpositionen ist ein U-förmiges Elektromagnetjoch mit einer Spuleneinheit und ein
einteiliges Hammerelement 12 zugeordnet. Das Hammerelement ist vorzugsweise von dem
im US Patent 4 269 117 beschriebenen Typ. Es weist einen Fortsatz 13 auf. In der Ruhelage
des Hammerelementes wird zwischen dem Fortsatz 13 und der Polfläche 14 des Jochschenkels
15 des Magnetkerns 10 ein Arbeitsspalt ausgebildet. Der Arbeitsspalt liegt im Innern
des Spulenelementes 11. Die Hammerelemente 12 sind jeweils um den Stift 16 drehbar
angeordnet, der in einer Aussparung 17 der Schenkel 18 des Blockes 19 verläuft. Die
nicht dargestellte Abdeckplatte ist am Block 19 angebracht, um die Spulenelemente
11 und den Stift 16 in ihrer Lage zu halten. Weitere Einzelheiten sind der genannten
Patentschrift zu entnehmen.
[0016] Nach dem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die U-förmigen Magnetjoche 10 in
einem Block 20 aus Plastikmaterial oder einem anderen den Magnetfluß nicht konzentrierenden
Material gehalten. Der Block 19 wiederum ist am Block 20 befestigt. Diese Baugruppe
wird durch geeignete Mittel, z.B. durch Schrauben, an einer Grundplatte 21 fixiert.
Die Joche 10 sind in den Block 20 so eingegossen, daß der obere Schenkel 15 eines
jeden Joches aus diesem Block so weit herausragt, daß er die Spulenelemente 11 aufnehmen
und tragen kann. Die Grundplatte 21 besteht vorzugsweise aus Metall und steht in direkter
thermischer Berührung mit den Rändern der Magnetjoche 10. Auf diese Weise dient die
Grundplatte 21 der Wärmeableitung von allen Magnetjochen 10. Die Wärmebildung ist
durch die
Spulenerregung bedingt.
[0017] Wie aus den Fign. 2-6 zu ersehen ist, handelt es sich bei den Spulenelementen um
vorgeformte Einzelteile, die sich schnell und leicht auf dem Jochschenkel 15 aufbringen
bzw. von ihm entfernen lassen. Jedes Spulenelement 11 (Fig. 5) besteht aus einer Spule
und einem Spulenkörper 22 (Fig. 3) und einer Magnetfeld-Abschirm/Wärmeabführ-Struktur
23 (Fig. 4). Ein kompletter Spulenkörper 24 (Fig. 2) besteht aus einem den Magnetfluß
nicht konzentrierenden Metallspulenkörper 25 und einer gegossenen Plastikhalterung
26. Der Metallspulenkörper 25 hat eine sehr dünne Wandung und an einem Ende einen
nach außen aufgeweiteten Flansch 27. Ein Schlitz 28 über die ganze Länge des Spulenkörpers
25 und des Flansches 27 ist zur Verhinderung der Ausbildung von Wirbelströmen vorgesehen.
Die dünnwandige Konstruktion hat verschiedene Vorteile:
Die zum Wickeln der Spule 32 auf den Spulenkörper 25 verfügbare Querschnittsfläche
wird vergrößert; dadurch steigt die von der Spule 32 erzeugbare elektromagnetische
Energie, ohne daß der Abstand zwischen benachbarten Jochen 10 erhöht werden muß. Des
weiteren ist die magnetische Kopplung zwischen der Spule 32, dem Jochschenkel 15 des
Joches 10 und dem Fortsatz 13 des Hammerelementes 12 erhöht, wodurch auch der Streufluß
reduziert wird.
[0018] Von großer Bedeutung ist die Tatsache, daß der Metallspulenkörper 25 als ausgezeichnetes
Wärmeübertragungsmittel zur internen Leitung der von der Spule 32 erzeugten Wärme
an das Joch 10 dient, das die Wärme an die Grundplatte 21 weitergibt. Dort erfolgt
die Wärmeabführung durch Wärmeleitung, Abstrahlung oder Konvektion. Um den Wärmeübertragungsgrad
des Spulenkörpers 25 weiter zu verbessern, hat dieser vorzugsweise die Form eines
rechteckigen Rohres, um so möglichst genau dem rechteckigen Querschnitt des Jochschenkels
15 des Joches 10 zu entsprechen.
[0019] Auf diese Weise stehen die Innenflächen des Spulenkörpers 25 in engem thermischen
Kontakt mit den Außenflächen des
Jochschenkels 15, während gleichzeitig eine relativ leichte Montage und Trennung des
Spulenelementes 11 vom Jochschenkel 15 ermöglicht wird.
[0020] Erfindungsgemäß ist der Spulenkörper 25 vorzugsweise mit einer dünnen Schicht eines
dielektrischen Materials versehen, um einen Kurzschluß der Spulenwindungen 32 zu vermeiden.
[0021] Im Ausführungsbeispiel besteht der Spulenkörper 25 aus eloxiertem Aluminium mit einer
Schicht (5 - 10 µm) von Aluminiumoxid aus dielektrischem Material.
[0022] Die Halterung 26 ist vorzugsweise ein gegossenes Teil und besteht aus einem vertikalen
rechteckigen Rahmenteil 29 und einem horizontalen Stecker 30 mit eingeschmolzenen
Kontaktstiften 31 zum Anschluß an die Enden der Spule 32 (Fig. 3). Die Spule wird
zunächst auf den Spulenkörper 25 aufgewickelt. Die Kontaktstifte dienen dem Einstecken
des Spulenelementes in einen externen Stecker. Eine rechteckige Öffnung 33 im Rahmenteil
29 nimmt das flanschfreie Ende des Spulenkörpers 25 auf, das durch Aufweiten oder
eine andere geeignete Maßnahme befestigt wird. Nach der Befestigung der Halterung
26 am Spulenkörper 25 kann das Teil 24 (Fig. 2) auf eine Spindel gesetzt und die Spule
32 in der gewünschten Anzahl von Windungen und Lagen zwischen dem Rahmenteil 29 und
dem Flansch 27 auf den
Spu- lenkörper 25 gewickelt werden. Nach dem Wickeln der Spule 32 werden deren freie
Enden an die Kontaktstifte 31 angeschlossen. Spule und Spulenkörper 22 werden jetzt
vorzugsweise im Spulenbereich mit einem Hochtemperatur-Epoxidgemisch, beispielsweise
mit "Thermoset 314" (Markenbezeichnung der Fa. Thermoset Plastic, Inc.) behandelt.
Dadurch soll ein
Aneinanderreiben der Drähte der Spule 32 während des Druckhammerbetriebes verhindert
und außerdem die
Wär- meübertragung von der Spule 32 zum Spulenkörper 25 verbessert werden.
[0023] Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, enthält die Magnetfeldabschirm/Wärmeabführanordnung
23 parallele Platten 34 und 35, die durch den Biegestreifen 36 miteinander verbunden
sind. Die Platte 34 ist im wesentlichen rechteckig. Die U-förmige Platte 35 hat vertikale
Schenkel 37 und 38 und einen horizontalen Fortsatz 39. Die vertikalen Schenkel 37
und 38 der Platte 35 sind parallel und in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet
und bilden eine im wesentlichen rechteckige öffnung 40, die etwas größer ist als die
Fläche einer Seite der Spule und des Spulenkörpers 22. Die Öffnung 40 dient der Aufnahme
und Ausrichtung von Spule und Spulenkörper 22 zur Anpassung an Toleranzen des Flansches
27, des Rahmenteiles 29 und der Spule 32, ohne die Breite des Abstandes zwischen den
Platten 34 und 35 zu beeinflussen. Spule und Spulenkörper 22 werden vorzugsweise durch
Spritzguß mittels eines Plastikmateriales 43 zwischen den Platten 34 und 35 der Anordnung
23 vergossen, wobei das Plastikmaterial zugleich die Wicklung 32 einkapselt. In den
vertikalen Schenkeln 37, 38 und im horizontalen Fortsatz 39 sind Löcher 41 vorgesehen,
damit das eingespritzte Plastikmaterial 43 eine gute formschlüssige Verbindung mit
dem Teil 35 erhält. Ähnliche Löcher 42 (siehe Fig. 6) sind in der Platte 34 vorgesehen,
um die Befestigung von Spule und Spulenkörper 22 am Teil 23 sicherzustellen. Außerdem
bildet, wie aus Fig. 6 zu ersehen ist, das Plastikmaterial 43 einen Wärmeleitübertragungsweg
vom Flansch 27 zu den Platten 34 und 35. Auf diese Weise wird die innere Kühlung für
die Spule 32 speziell in den Teil, der über dem Ende 14 des Schenkels 15 des Joches
10 liegt, weiter verbessert. Ein für diese Zwecke geeignetes Plastikmaterial mit guten
Wärmeleiteigenschaften ist "Polyset EMC-90" (Markenbezeichnung der Fa. Morton Corporation).
[0024] Grundsätzlich werden die Platten 34 und 35 und der Biegestreifen 36 aus einem Stück
Magnetfeld abschirmenden Materials wie Siliciumeisen hergestellt, dann gebogen und
während des Vergießens des Materials 43 so positioniert, daß die Unter- und Seitenkanten
von Platte 34 und Rahmen 35 im wesentlichen parallel verlaufen. Eine solche
Kon- struktion aus einem Stück wird sowohl wegen der Kompaktheit als auch wegen der
besseren magnetischen Abschirmung und Wärmeübertragung gegenüber anderen Konstruktionen
bevorzugt. Der Raum zwischen den Platten 34 und 35 wird so breit gemacht, daß Spule
und Spulenkörper 22 der Fig. 3 in die öffnung 40 passen, so daß die Platte 34 guten
thermischen Kontakt mit einer Seite der Wicklung 32 hat und der Rahmen 35 die Enden
des kompletten Spulenkörpers 25 einschließt und umgibt, so daß der Arbeitsspalt ganz
zwischen den vertikalen Schenkeln 37 und 38 und der Platte 34 eingeschlossen ist.
Dieser Arbeitsspalt wird auch durch die Platte 34 der Nachbarspuleneinheit abgeschirmt.
Damit ist sichergestellt, daß die Spule 32 gegen Streufluß in der Nähe des Luftspaltes
abgeschirmt ist.
[0025] Wie am besten aus den Fign. 5 und 6 zu ersehen ist, füllt das eingespritzte Plastikmaterial
43 den Raum um die Spule 32 in der Öffnung 40 der Platte 35
)den Raum zwischen Spule und Platte 34 sowie einen Raum zwischen dem Flansch 27 des
Metallspulenkörpers 25 und der Platte 34 (mit den Löchern 42) und dem vertikalen Schenkel
37 der Platte 35 (mit den Löchern 41). Das Plastikmaterial 43 bildet also einen integrierten
externen und teilweise internen leitenden Wärmeübertragungsweg zwischen den Wicklungsteilen
der Spule 32, dem Spulenkörper 25 und den Abschirmplatten 34 und 35.
[0026] Aus Fig. 6 ist zu ersehen, daß das Spulenelement 11 sehr kompakt ist und daß eine
gute Abschirmung der Spule 32 gegen magnetischen Streufluß erreicht wird, sowie auf
engstem Raum eine wirksame externe Wärmeübertragung von den Seiten der Spule 32. Bei
der öffnung 40 in der Platte 35 können Spule 32 und der Metallspulenkörper 25 teilweise
innerhalb des Raumes zwischen den Schenkeln 37 und 38 der Platte 35 liegen. Dadurch
können die Spulenelemente noch dichter gepackt werden, so daß sich bei einer Hammerbank
gemäß Fig. 1 eine größere Packungsdichte als bei früheren Konstruktionen ergibt.
[0027] Die durch die metallischen Spulenkörper gegebene interne Wärmeübertragung zum Jochschenkel
15 und den Platten 34 und 35 gestattet außerdem eine kompakte Bauweise einer Hammerbank
mit hoher Druckleistung.
[0028] Aus der in Fig. 1 dargestellten Anordnung geht hervor, daß bei benachbarten auf den
Jochschenkeln 15 verschiedener Joche 10 liegenden Spulenelementen jeweils die Platte
34 einer ersten Magnetfeldabschirm/Wärmeabführanordnung der Platte 35 der danebenliegenden
zweiten Anordnung benachbart ist. Dadurch sind die entsprechenden Spulen 32 und Joche
10 gegen Streufluß abgeschirmt, der sonst durch die Öffnungen 40 der Platten 35 hindurchtreten
könnte. Der magnetische Streufluß zwischen benachbarten Spulen 32 ist somit vollständig
abgeschirmt.
[0029] Die Platten 34 und 35 und die Biegestreifen 36 werden wie auch die Spulen 32 von
zirkulierender Kühlluft überstrichen. Die Öffnung 44 in der Grundplatte 21 dient als
Eintritts- oder Austrittsöffnung für diesen Kühlluftstrom.
[0030] In einem zweiten in Fig. 7 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine verbesserte Magnetfeldabschirm/Wärmeabführanordnung
vorgesehen. Die den Magnetfluß leitende Platten 45 und 46 sind im wesentlichen U-förmig
und haben Mittel- öffnungen 48 bzw. 49. Die Platten 45 und 46 sind durch den Streifen
50 im wesentlichen genauso verbunden wie es in dem in den Fign. 1 bis 6 dargestellten
Ausführungsbeispiel der Fall ist. Spule und Spulenkörper 22 sind auf die öffnungen
48 und 49 im wesentlichen genauso ausgerichtet wie im ersten Ausführungsbeispiel.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 ist an wenigstens einer der U-förmigen Platten
45 oder 46 eine rechteckige Magnetfeld abschirmenden Abdeckplatte 47 z.B. aus Siliciumeisen
befestigt. Im Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bestehen die Platten 45 und 46 vorzugsweise
aus laminierten Schichten 51 und 52 aus magnetflußleitendem Material, wie beispielsweise
aus niedriggekohltem Stahl. Die Abdeckplatte kann mit den laminierten Schichten 45,
46 verschweißt oder so verbunden sein, daß sich eine laminierte Struktur ergibt. Zur
Fixierung des Plastikmaterials, mit dem die Magnetfeldabschirmung mit der Spule und
dem Spulenkörper 22 im wesentlichen genauso wie im ersten Ausführungsbeispiel verbunden
wird, sind in den Platten 45, 46 und 47 die Löcher 53, 54 bzw. 55 vorgesehen.
[0031] Laminierte Strukturen weisen bei der Abschirmung gegen Streufluß einen besseren Wirkungsgrad
auf. Die Schichten 51 und 52 dienen als zusätzliche Nebenschlußwege zur
Ab-leitung eines Flusses hoher Intensität, der sonst durch die Abschirmung 47 zu benachbarten
Spulen 32 gelangen könnte. Eine Anordnung der in Fig. 7 gezeigten Art ist besonders
dann von Vorteil, wenn der Abstand zwischen den Hämmern in einer Druckhammerbank etwas
größer sein kann oder wenn an die Magnetfeldabschirmung besonders hohe Forderungen
gestellt werden.
1. Druckhammerspule für eine Hammerbank mit einer Anordnung zur Magnetfeldabschirmung
und Wärmeabführung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spule (32) auf einem Spulenkörper (25) hoher Wärmeleitfähigkeit aufgebracht
ist,
daß in den Spulenkörper (25) von der einen Seite ein Elektromagnetjoch (15) und von
der anderen Seite ein Fortsatz (13) magnetisch weichen Materials eines schwenkbaren
Druckhammers (12) ragt,
daß zwischen den einander zugewandten Enden des Joches (15) und des Fortsatzes (13)
ein magnetischer Arbeitsspalt gebildet wird,
daß der Spulenkörper (25) und die Spule (32) zwischen zwei Abschirmplatten (34, 35;
45, 46), die die Ränder des Spulenkörpers (25) bzw. der Spule (32) überragen, fixiert
ist,
daß beide Abschirmplatten (34, 35; 45, 46) durch einen Steg (36, 50) miteinander verbunden
sind,
daß die Abschirmplatten aus Magnetfeld abschirmendem Material bestehen,
und daß der Spulenkörper und das Elektromagnetjoch (15) einen guten wärmeleitenden
Kontakt miteinander aufweisen.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (25) und die Spule (32) zwischen den Abschirmplatten mit einem
gut wärmeleitenden Kunststoff (43) teilweise vergossen sind.
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß eineoAbschirmplatte (35) eine Aussparung (40) aufweist,
die ein Ausrichten des zwischen den beiden Abschirmplatten durch Vergießen zu fixierenden
Spulenkörpers (25) und der Spule (32) gestattet,
und daß bei in einer Druckhammerbank nebeneinanderliegenden Spuleneinheiten mit zugehörigen
Abschirmplatten
neben der Abschirmplatte (37) mit der Aussparung (40) einer ersten Spuleneinheit
die Abschirmplatte (34) ohne Aussparung der der ersten Spuleneinheit benachbarten
zweiten Spuleneinheit angeordnet ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spulenkörper (25) zur Vermeidung von Windungsschlüssen der Spule (32 ) mit
einer dünnen Schicht dielektrischen Materials versehen ist.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberfläche der Spulenwindungen und der Spu- lenkörper mit einem gut wärmeleitenden Kunststoff beschichtet sind.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet,
daß beide Abschirmplatten (45, 46) je eine Aussparung (48, 49) aufweisen,
die ein Ausrichten der zwischen den beiden Abschirmplatten durch Vergießen zu fixierenden
Spulenkörper (25) und der Spule (32) gestattet,
daß auf einer (46) dieser Abschirmplatten eine weitere dritte die Aussparung (49)
überdeckende Abschirmplatte (47) aus Magnetfeld abschirmendem Material angeordnet
ist,
und daß bei in einer Druckhammerbank nebeneinander liegenden Spuleneinheiten mit Abschirmplatten
neben der Abschirmplatte (45) einer ersten Spuleneinheit mit der nicht durch die dritte
Abschirmplatte überdeckten Aussparung (48) die dritte Abschirmplatte der der ersten
Spuleneinheit benachbarten zweiten Spuleneinheit angeordnet ist.
7. Anordnung anch einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmplatten (45, 46) laminiert (51, 52) sind.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß Teile der Elektromagnet-Joche (15, 10) in einem der Druckhammerbank gemeinsamen
Block (20) hoher Wärmeleitfähigkeit eingegossen sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Druckhammerbank gemeinsame Grundplatte (21) mit guter Wärmeleitfähigkeit
vorgesehen ist, die in engem wärmeleitenden Kontakt mit Teilen der Elektromagnet-Joche
(10) besteht.
10. Anordnung nach Anspruch 8 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß der Block (20) auf der Grundplatte (21) fixiert ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 - 5 oder 9 - 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmplatten und Teile der Spule (32) durch die Grundplatte (21) tretende
zirkulierende Kühlluft gekühlt werden.