[0001] Die Erfindung betrifft Reisestecker mit Kontaktstiften für elektrische Steckdosen
mit unterschiedlichen Kontaktabständen.
[0002] Es bereitet Reisenden große Schwierigkeiten, daß es in den verschiedenen Ländern
mehrere unterschiedliche, genormte Steckersysteme gibt. Die Stecker unterscheiden
sich zunächst grundlegend nach der Art der Kontaktstifte (Rundstifte, Flachstifte)
und nach deren Abstand, darüber hinaus kommen bei den Rundstiften unterschiedliche
Durchmesser und bei den Flachstiften unterschiedliche Winkelstellungen zueinander
vor. Um ein bestimmtes elektrisches Gerät an Steckdosen unterschiedlicher Systeme
anschließen zu können, benutzt man als Reisestecker üblicherweise Zwischenstecker
bzw. Adapter, die auf den Stekker des elektrischen Geräts aufsetzbar sind und ihrerseits
Kontaktstifte haben, die zu dem jeweiligen ausländischen System passen. Die bekannten
Zwischenstecker haben fest eingebaute Kontaktstifte, so daß sie nur für ein einziges
ausländisches Steckersystem geeignet sind. Wer viel unterwegs ist, braucht also mehrere
derartiger Zwischenstecker.
[0003] Es ist weiterhin ein für mehrere unterschiedliche Systeme geeigneter Zwischenstecker
bekannt, welcher in Magazinbohrungen mehrere unterschiedliche Paare von Kontaktstiften
enthält, von denen jeweils ein Paar einzeln aus ihren Magazinbohrungen herausziehbar
und durch eine Schraubbewegung axial zu fixieren ist.
[0004] Da jedoch die Zwischenabstände der Kontaktstifte verhältnismäßig klein sind, lassen
sich nur drei verschiedene Paare von Kontaktstifte unterbringen. Es besteht keine
Möglichkeit, Kontaktstifte einer bestimmten Art mit verschiedenen Winkelstellungen
und Abständen einzustellen.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Reisestecker zu schaffen,
der mit einer bestimmten Anzahl von Paaren von Kontaktstiften für mehr verschiedenartige
Steckersysteme geeignet ist, als der Zahl der Kontaktstiftpaare entspricht.
[0006] Zur Lösung der vorstehenden Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Kontaktstifte
in sich mit Bezug auf die Mittellängsachse des Steckers radial erstreckenden Führungen
verstellbar sind. Auf diese Weise können mit denselben Kontakt- . stiften Unterschiede
im Kontaktabstand berücksichtigt werden.
[0007] Da Es bei Systemen mit Flachstiften auch auf die Winkelstellung der Kontaktstifte
ankommt, ist in bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß wenigstens
einer der Kontaktstifte um seine Längsachse crehbar gelagert ist.
[0008] Die Erfindung gestattet zahlreiche Ausführungsvarianten und wird deshalt nachstehend
anhand mehrerer in der Zeichnung dargestellter Konstruktionsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch einen einfachen Stecker mit radial verstellbaren und
drehbaren Kontaktstiften;
Fig. 2 u. 3 einen Axialschnitt und eine Draufsicht auf einen mit einem Kabel verbundenen
Stecker mit auswechselbaren, verstellbaren Kontaktstiften;
Fig. 4 einen Reisestecker in Form eines Zwischensteckers,
Fig. 4a, b, c Längs- und Querschnitt einer Modifikation sowie als Detail eine zugehörige
Kontaktfeder vor dem Biegen;
Fig. 5 eine hinsichtlich des elektrischen Anschlusses der Kcntaktstifte gegenüber
Fig. 4 abgewandelte Ausführung,
Fig. 6 eine Seitenansicht zu Fig. 5,
Fig. 7 eine Draufsicht auf das Ausgangsmaterial der Kontaktfeder gemäß Fig. 5 und
6,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch einen Zwischenstecker mit Magazinbohrungen für mehrere
unterschiedliche Kontaktstifte,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Zwischenstecker nach Fig. 6)
Fig. 10 und 11 eine abgewandelte Ausführungsform des Steckers nach Fig.8 und 9, welche
auch zum Anschluß an eine Lampenfassung geeignet ist.
[0009] In Fig. 1 ist ein Stecker 10 dargestellt, der über ein Kabel 12 mit einem elektrischen
Gerät verbunden ist. Der Stecker 10 hat im Beispielsfall flache Kontaktstifte 14,
wie sie z. B. in USA, Australien und der UdSSR gebräuchlich sind. Um den Stecker in
mehreren dieser Länder benutzen zu können, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich
der Abstand zwischen den Kontaktstiften 14 sowie deren Drehwinkelstellung mit Bezug
auf ihre Längsachse verändern lassen. Zu diesem Zweck sitzen die Kontaktstifte 14
in miteinander fluchtenden Langlöchern 16, in denen sie drehbar gelagert sind. Um
die Kontaktstifte 14 axial zu halten, sind sie am hinteren Ende mit einem Flansch
16 versehen, und es ist außerdem auf den Hals der Kontaktstifte 14 eine Scheibe 20
aufgesetzt. Die Montage kann z. B. in der Weise erfolgen, daß zunächst ein noch runder
Stift in das Langloch 16 eingeführt, dann die Scheibe 20 aufgeschoben und schließlich
der Stift zu der gewünschten Form abgeflacht wird. Bei Verwendung eines in der Ebene
der Langlöcher 16 axial geteilten Steckergehäuses erfolgen das Aufsetzen der Scheibe
20 und die Abflachung des Stifts vor dem Einsetzen in das Gehäuse. Es hat sich gezeigt,
daß hohle runde Stifte sehr gut geeignet sind, um daraus flache Kontaktstifte herzustellen.
[0010] Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Scheiben 20 in eine längliche Nut 22 in der Stirnfläche
des Steckers eingesenkt. Dies bietet die Möglichkeit, daß auch die geraden parallelen
Seitenwände der Nut 22 als mit Bezug auf die Mittellängsachse des Steckers radiale
Führung der Kontaktstifte 14 dienen kann. In diesem Fall brauchen die Löcher 16 keine
Langlöcher zu sein, sondern es genügt, wenn deren Durchmesser größer ist als der des
Halses der Kontaktstifte 14. Letztere erhalten ihre radiale Führung über die an den
Seitenwänden der Nut 22 entlanggleitenden Scheiben 20.
[0011] Es ist wichtig, daß trotz der Bewegbarkeit der Kontaktstifte 14 ein sicherer elektrischer
Anschluß gewährleistet ist. Im Beispielsfall ist vorgesehen, daß der hintere Flansch
18 der Kontaktstifte in eine Kontaktfeder 24 einschiebbar ist, die fest im Steckergehäuse
sitzt, durch Klemmung oder Lötung an die elektrische Leitung 12 angeschlossen ist
und mit einer Federzunge 26 axial von hinten gegen den Flansch 18 drückt, unabhängig
davon, welche Lage diesereinnimmt. Diese Klemmung hat den weiteren Vorteil, daß sie
den Kontaktstift 14 in der von Hand eingestellten Lage reibungsschlüssig hält.
[0012] An den drehfest auf den Kontaktstiften 14 sitzenden Scheiben 20 können radiale Vorsprünge
angebracht sein, welche im Zusammenwirken mit der Seitenwand der Nut 22 die Drehbewegung
der Kontaktstifte 14 auf z. B. etwa 90° begrenzen. Diese Begrenzung wäre notwendig,
wenn statt des Anschlusses über die Kontaktfeder 24 alternativ ein hochflexibles elektrisches
Kabel vorgesehen würde, dessen eines Ende fest am Kontaktstift 14 angebracht ist,
während das andere Ende fest mit dem Ende der Leitung 12 verbunden ist.
[0013] In weiterer Abwandlung der Ausführung nach Fig. 1 können die die Drehbewegung der
Kontaktstifte 14 begrenzenden Anschläge auch am Steckergehäuse oder einem damit fest
verbundenen Teil angebracht sein und unmittelbar an einer Seitenfläche der Kontaktfläche
1a oder einem jeweils mit diesen drehfest verbundenen Teil zur Anlage kommen.
[0014] Um die Querschnittsform der Kontaktstifte 14 zu verändern, kann im Falle runder Stifte
vorgesehen sein, daß auf dünne Stifte wahlweise eine ihren Durchmesser vergrößernde
Hülse aufsetzbar ist, die beispielsweise mit ihrem hinteren Ende mit dem Steckergehäuse
zu verschrauben ist. Daneben besteht die weitere Möglichkeit, daß die Kontaktstifte
ein oder mehrmals längs geteilt sind und die einzelnen Teile je nach dem verlangten
Durchmesser mehr oder weniger weit ausspreizbar sind. Der Stecker nach Fig. 2 und
3 ist ebenso wie der nach Fig. 1 über eine elektrische Leitung 12 dauerhaft mit einem
elektrischen Gerät verbunden. Um noch mehr Möglichkeiten zu bieten als der Stecker
nach Fig. 1, lassen sich die in Fig. 2 mit 28 bezeichneten Kontaktstifte auswechseln.
Zu diesem Zweck haben die beiden radialen Führungen 3D der Kontaktstifte 28 eine mittlere
Öffnung 32, die es gestattet, daß verschiedene Kontaktstifte, z. B. abwechselnd runde
und flache Stifte, in die radialen Führungen 30 eingesetzt und auf den gewünschten
Zwischenabstand gebracht werden. Voraussetzung hierfür ist, daß sämtliche Kontaktstifte
am hinteren Ende in der Weise identisch ausgebildet sind, daß sie alle in die radialen
Führungen 30 passen.
[0015] Auch bei der Ausführung nach Fig. 2 und 3 kann eine elektrisch mit der Leitung 12
verbundene Kontaktfeder 34 für jeden Kontaktstift 28 in das Steckergehäuse eingesetzt
sein, welche unter Vorspannung den Kontaktstift klemmt und Teil der radialen Führung
30 sein kann.
[0016] Um einen Kurzschluß zu vermeiden, wird vorzugsweise in die radialen Führungen 3D
ein darin verschiebliches Isolierstück eingesetzt, welches durch Hin- und Herschieben
das Einführen beider Kontaktstifte 28 durch die Öffnung 32 gestattet, sich dann jedoch
zwischen den beiden Kontaktstiften befindet.
[0017] Wie ohne weiteres verständlich, können am hinteren Teil der verschiedenen Kontaktstifte
28 unterschiedliche kleine Anschlagzapfen angebracht sein, welche mit entsprechenden
Gegenanschlägen am Steckergehäuse bzw. den radialen Führungen 30 zusammenwirken, so
daß die Bewegung der Kontaktstifte von der Mitte nach radial außen jeweils in derjenigen
Stellung begrenzt wird, wo sich der richtige Kontaktabstand ergibt.
[0018] In Fig. 4 ist ein Reisestecker in Form eines Zwischensteckers bzw. Adapters 36 dargestellt,
der auf der einen Seite ein Stekker mit Kontaktstiften 38 ist und auf der anderen
Seite eine Steckdose mit Löchern 40 bildet. Hinsichtlich der Lagerung und Führung
der Kontaktstifte 38 gilt das zu Fig. 1 bis 3 Gesagte. Besondere Aufmerksamkeit muß
bei Zwischensteckern der Verbindung zwischen den Kontaktstiften 38 und den Kontaktfedern
42 gewidmet werden, an denen die durch die Löcher 40 eingeführten Kontaktstifte eines
Gerätesteckers zur Anlage kommen. Vorzugsweise, aber nicht notwendigerweise, sind
die Kontaktfedern 42 zusammen mit den Kontaktstiften 38 radial verschiebbar, aber
im Gegensatz zu den Kontaktstiften 38 undrehbar im Steckergehäuse gehalten. Wegen
der Verschieblichkeit sind die Kontaktfedern 42 ausreichend breit zu bemessen, so
daß unabhängig von der Stellung immer der gewünschte Kontakt mit den durch die Löcher
40 eingeführten Kontaktstiften zustandekommt. In Fig. 4 ist links eine verschiebbare,
rechts eine nicht verschiebbare Kontaktfeder 42 gezeigt.
[0019] Es besteht auch die Möglichkeit, daß die Kontaktfedern 42 neben den Kontaktstiften
38 fest im Steckergehäuse montiert und über ein hochflexibles Kabel mit den Kontaktstiften
38 verbunden weraen. Eine solche Ausführung hat den Vorteil einer besoncers flachen
Bauweise. Im Beispielsfall besteht eine unmittelbare Verbindung zwischen den Kontaktstiften
38 und den Kontaktfedern 42, in dem Letztere mit einer daran ausgebildeten Federzunge
44 hinter einen Endflansch oder einen aufgesetzten Flanschring greifen und dadurch
eine axiale Verspannung und Klemmung erzeugen. Im Gegensatz zur Fig. 1 handelt es
sich dabei gem. Fig. 4 um eine axiale Zugspannung.
[0020] Bei der in Fig. 4a, b, c gezeigten, gegenüber Fig. 4 abgewandelten Ausführungsform
eines Zwischensteckers wird von massiven Kontaktstiften 38a ausgegangen, die schon
vor der Montage ihre endgültige, aus Fi
q. 4a ersichtliche Form mit zwei Flanschringen am hinteren Ende haben. Mit dem Bereich
zwischen den beiden Flanschringen werden sie in sich radial erstreckende, miteinander
fluchtende Langlöcher 45a, die am radial äußeren Ende offen sind (siehe Fig. 4b) einer
Stirnplatte 45 des Zwischensteckers einqeführt. Diese Langlöcher 45a werden dann bei
der Montage des Zwischensteckers durch das Einsetzen der Stirnplatte 45 in dessen
Mantelwand 36a am radial äußeren Ende verschlossen, so daß die Kontaktstifte 38a zwar
radial verschieblich, aber unverlierbar sind.
[0021] Die Besonderheit der Ausführung nach Fig. 4a, b, c besteht darin, daß die Kontaktstifte
38a dazu dienen, die Kontaktfedern sicher in der vorbestimmten Lage zu halten. Fig.
4a zeigt einerseits bei 42a und andererseits bei 42b, c verschiedene Ausführungsformen
von Kontaktfedern. In allen Fällen ist es empfehlenswert, die Kontaktfedern so zu
formen, daß sie mehrere einstückig miteinander verbundene Federzungen bilden, z.B.
zwei gegenüberliegende Federzungen 42a oder gemäß Fiq. 4c drei Federzungen, von denen
zwei, nämlich die Federzunqen 42b im fertiggeformten und montierten Zustand einander
gegenüberstehen, während die dritte Federzunge 42c am inneren Ende der Langlöcher
45a im rechten Winkel und mit solchem Zwischenabstand zu den beiden anderen Federzungen
angeordnet ist, daß ein flacher Kontaktstift in diesen Zwischenspalt eingeführt werden
kann. Der Verbindungssteg zwischen den drei Federzungen 42b, c ist in Fig. 4a und
4c mit 43 bezeichnet.
[0022] Um die Kontaktfedern sicher zu halten, ist die Stirnplatte 45 im Bereich der Lan
qlöcher 45a innenseitig mit einer sich diametral erstreckenden Verdickung 45b ausgebildet,
die von den stufenförmig abgesetzten Langlöchern durchbrochen ist. Dort, wo die Kontaktfedern
am Rand der Langlöcher sitzen, ist der Rand mit einer Vertiefung 45c ausgebildet,
deren Tiefe etwa der Dicke der Kontaktfedern entspricht. Fig. 4b zeigt im oberen Bereich
in einer Draufsicht von unten auf die Stirnplatte 45 die Vertiefungen 45c vor der
Montage der Kontaktfedern. Durch die Vertiefungen 45c wird verhindert, daß sich die
Kontaktfedern längs der Langlöcher verschieben.
[0023] Um die Kontaktfedern bis zur Montage der Kontaktstifte 38a an den Langlöchern 45a
zu halten, können stirnseitig an der Verdickung 45d Noppen 45d angeformt sein, zwischen
denen die entsprechend gebogenen Federzungen 42a eingerastet werden können.
[0024] Das innere Ende der Kontaktfedern ist bei 42d zur Mittelachse der Langlöcher 45a
hin abgewinkelt, so daß es gemäß Fig. 4a vom hintersten Flanschring der Kontaktstifte
38a hintergriffen und dadurch die axial feste Verbindung der Kontaktstifte und der
Kontaktfedern mit der Stirnplatte 45 gewährleistet ist. Der Abstand zwischen den beiden
Flanschringen der Kontaktstifte einerseits und die Wandstärke der Stirnplatte 45 im
Bereich zwischen den Flanschringen zusammen mit der Dicke der Kontaktfedern ande-
; rerseits sind passend zu bemessen. Außerdem liegt der hinterste Flanschring des
Kontaktstifts 38a gem. Fig. 4a am Umfang an der Kontaktfeder an, so daß er ins
qesamt reibungsschlüssig in der gewählten Stellung gehalten wird. Beim Auffedern der
Federzungen infolqe eines zwischengesteckten Kontaktstifts verstärkt sich der Andruck
gegen den hintersten Flanschring.
[0025] Es versteht sich, daß unterschiedliche Kontaktstifte und Kontaktfedern jeweils mit
identischen Anschlußmaßen ausgebildet werden können, so daß sie sämtlich in dieselbe
Stirnplatte 45 passen.
[0026] Fig. 5 zeigt mögliche Abwandlungen zu Fig. 4. Zunächst besteht die Möglichkeit, zur
Verbesserung der elektrisch leitenden Verbindung zwischen der mit 46 bezeichneten
Kontaktfeder und dem Kontaktstift 48 ein hochelastisches Kabel 50 an diesen beicer
Teilen anzuklemmen oder anzulöten. Dies bedingt andererseits die Notwendigkeit, Anschläge
der oben erwähnten Art zur Begrenzung der Drehung des Kontaktstifts 48 vorzusehen,
um eine Beschädigung des Kabels 50 zu vermeiden. Außerdem soll auch noch eine machanische
Klemmung des Kontaktstifts 48 erzeugt werden, damit aieser in der eingestellten Lage
stehen bleibt.
[0027] Vorschlagsgemäß wird dazu wiederum die Kontaktfeder 46 benutzt. Diese hat im Ausgangszustand
vor dem Biegen die in Fig. 7 gezeigte Form eines flachen Blechs mit zwei zur Mitte
zeigenden, durch Einschnitte erzeugten Zungen 52 und einem mittleren Loch, in welches
im montierten Zustand der Kontaktstift 48 eingreift. Das Blech nach Fig. 7 wird dann
in die aus Fig. 6 ersichtliche U-Form gebogen und so im Steckergehäuse montiert. Im
fertig montierten Zustand haben die Federzungen 52 die Funktion, durch Eigenelastizität
radial gegen das hintere Ende des Kontaktstiftes 48 zu drücken, während der übrige
Teil der Kontaktfeder 46 für die Steckdosenfunktion des Zwischensteckers gebraucht
wird. Damit die Federzungen 52 stärker gegen das hintere Ende des Kontaktstifts 48
drücken können, ist vorgesehen, daß die Schenkel der Kontaktfeder 46 gem. Fig. 6 jeweils
an einer Kante 54 anliegen oder wenigstens beim Einführen der Kontaktstifte eines
Gerätesteckers durch die Löcher 40 daran zur Anlage kommen. Die Kanten 54 befinden
sich bei etwa 1/5 bis 1/3 der Höhe der Schenkel der Kontaktfeder und bilden beim Aufspreizen
der Kontaktfeder durch einen eingeführten Kontaktstift jeweils einen Abstützpunkt,
um den die Federschenkel gebogen werden, während sie die freien Enden der Federzungen
52 gegen die Kontaktstifte 48 andrücken.
[0028] Nicht nur bei Gerätesteckern gem. Fig. 2 und 3, sondern auch bei Zwischensteckern
gem. Fig. 4, können die Kontaktstifte durch eine Öffnung an den radialen Führungen
auswechselbar sein.
[0029] Die verschiedenen Kontaktstifte kann der Reisende lose aufbewahren. Zweckmäßig ist
jedoch die Aufbewahrung der Kontaktstifte im Steckergehäuse. Eine derartige Ausführung
ist in Fig. 8 und 9 gezeigt. Der Zwischenstecker hat in diesem Fall sechs Magazinbohrungen
56, von denen jeweils zwei paarweise diametral gegenüberliegen und bestimmungsgemäß
eine bestimmte Kontaktstiftart aufnehmen. Auf dem Steckergehäuse sitzt drehbar ein
Ring 58 mit einem stirnseitigen Innenflansch 60. Letzterer ist an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen durchbrochen. Die Durchbrechungen sind in Fig. 9 mit 62 bezeichnet. Im übrigen
überdeckt der Innenflansch 60 des Rings 58 die Magazinbohrungen
[0030] wenigstens teilweise und verhindert so das Herausfallen der in Fig. 8 mit 64 bezeichneten
Kontaktstifte.
[0031] Wenn ein bestimmtes Paar Kontaktstifte benutzt werden soll, wird der Ring 58 so gedreht,
daß sich die gewünschten Kontaktstifte aus den Magazinbohrungen 58 entnehmen lassen.
Danach wird der Ring 58 in die in Fig. 9 gezeigte Stellung gedreht, bei welcher die
Aussparungen 62 mit radialen Führungen 66 fluchten, die radial außen offen sind. Die
Kontaktstifte 64 lassen sich scmit in die radialen Führungen 66 von radial außen her
einführen, ggf. individuell bis ein Zapfen 65 gegen einen speziellen Anschlag 67 stößt.
Im Anschluß daran wird der Ring 68 nochmals gedreht und zwar zweckmäßigerweise in
diejenige Stellung bei welcher die Durchbrechungen 62 mit den nunmehr leeren Magazinbohrungen
56 fluchten. Jetzt verschließt der Ring 55 die radialen Führungen 66, so daß die darin
sitzenden Kontaktstifte 64 gegen Herausgleiten gesichert sind. Darüber hinaus kann
der radial innere Rand des Flanschs 60 derart nockenförmig ausgebildet sein, daß er
die Kcntaktstifte 54 jeweils in der richtigen radialen Lage hält.
[0032] Zur Verbindung und Klemmung zwischen den Kontaktstiften und den hier mit 68 bezeichneten
Kontaktfedern kann auf die obigen Erläuterungen Bezug genommen werden.
[0033] Fig. 10 und 11 zeigen eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 8 und 9
in cer Richtung, daß der Zwischenstecker wahlweise auch in Eine Glühlampenfassung
eingeschraubt werden kann. Zu diesem Zweck ist ein mit zwei Kontaktstiften 70, 72
ausgebildeter Schraut sockel 74 vorgesehen. Die radialen Führungen 76 gehen gem. Fig.
11 ineinander über, wobei jedoch die mit den Führungen verbundenen Kontaktfedern oder
anderen elektrisch leitenden Teile gegeneinander isoliert sind, und es ist wenigstens
eine radial äußere Einführöffnung vorhanden, durch welche die freien Enocn der Kontaktstifte
70 und 72 in die radialen Führungen 76 eingeführt werden können, während der hier
mit 78 bezeichnete drehbare Ring mit seiner einzigen Aussparung 80 in Flucht mit den
radialen Führungen 76 bei deren
[0034] Einführöffnung steht. Anschließend wird durch DrEhEn des Rings 78 der Schraubsockel
74 in der in Fig. 10 gezeigten Lage gesichert.
[0035] Die vorstehenden Ausführungsbeispiele beschreiben sämtlich Stecker, bei denen die
radiale Verstellung der Kontaktstifte unabhängig ist von ihrer Drehung um die Längsachse.
Es versteht sich, daß diese beiden Bewegungen auch vereinigt werden können, indem
wenigstens ein Kontaktstift exzentrisch in einer drehbaren Scheibe sitzt, bei deren
Drehung sich dann sowohl der Kontaktabstand als auch die Winkelstellung eines flachen
Kontaktstifts ändern.
1. Reisestecker mit Kontaktstiften für elektrische Steckdo- - sen mit unterschiedlichen
Kontaktabständen, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktstifte (14, 28, 38, 48,
64) in sich mit Bezug auf die Mittellängsachse des Steckers (10) radial erstreckenden
Führungen (16, 22, 30, 66) verstellbar sind.
2. Reisestecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß wenigstens einer der
Kontaktstifte (14) ein Flachstift und um seine Längsachse drehbar gelagert ist.
3. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die
Kontaktstifte (14) in fluchtenden Langlöchern (16, 22) in der Stirnplatte des Steckers
geführt und darin durch an ihrem hinteren Ende angeformte oder angebrachte Flansche
(18) oder Scheiben axial gehalten sind.
4. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß die
radial verstellbaren Kontaktstifte (14) oder mit ihnen verbundene elektrische leitfähige
Teile mit Vorspannung an fest im Steckergehäuse angeordneten Kontaktstücken (24, 26)
anliegen.
5. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
radialen Führungen (30, 66, 76) radial außen oder innen offen sind, so daß unterschiedliche
Kontaktstifte gegeneinander auswechselbar sind.
6. Reisestecker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß unterschiedliche Kontaktstifte
mit Sockeln mit unterschiedlichen Anschlägen (65) ausgebildet sind, welche mit verschiedenen
radialen Endanschlägen (67) an den radialen Führungen (30, 66, 76) zur Einstellung
des Zwischenabstands der Kontaktstifte zusammenwirken.
7. Reisestecker nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß er
als Adapter (36) zum Zwischenschalten zwischen einer Steckdose und einem Stecker unterschiedlicher
Systeme ausgebildet ist, wobei die Kontaktstifte (38, 48, 64) in elektrisch leitender
Verbindung mit Kontaktfedern (42, 46, 48) stehen und eine an den Kontaktfedern (42)
ausgebildete Federzunge (44, 52) eine axiale und/oder radiale Spannung auf das hintere
Ende der Kontaktstifte (38) ausübt.
8. Reisestecker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet ,. daß die Kontaktstifte (38a)
in fluchtenden, am radial äußeren Ende offenen Langlöchern (45a) in der Stirnplatte
(45) des Adapters radial geführt und axial gehalten sind, welche durch dessen Mantelwand
verschließbar sind, und die Kontaktfedern (42a, b, c) an ihrem Befestigungsende jeweils
vom hinteren Ende der Kontaktstifte (38a) übergriffen und dadurch an der Stirnplatte
(45) festgelegt sind.
9. Reisestecker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet , daß die Kontaktfeder jedes
Pols mehrere einstückig miteinander verbundene Federzungen (42a, b, c) aufweist, deren
Verbindungssteg (43) am radial inneren Ende des Langlochs (45a) angeordnet ist, wobei
das Befestigungsende der KontaKtfeder (42a, b, c) in passenden Ausnehmungen in der
Stirnplatte (45) sitzt und darin jeweils durch den Kontaktstift (38a) gehalten ist.
10. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet , daß das Gehäuse
mit mehreren außen verschließbaren Magazinbohrungen (56) zur Aufnahme unterschiedlicher
Kontaktstifte (64) versehen ist und die Magazinbohrungen (56) in kreisförmiger Anordnung
in einer Stirnfläche münden und durch einen dort drehbar gelagerten, mit Aussparungen
versehenen Ring (58) verschließbar sind, der je nach Stellung die Öffnunqen der radialen
Führungen (66) oder zweier gegenüberliegender Magazinbohrungen (56) freigibt.