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EP 0 086 328 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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24.08.1983 Patentblatt 1983/34 |
(22) |
Anmeldetag: 12.01.1983 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
30.01.1982 DE 3203127
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(71) |
Anmelder: Fricker, Siegfried |
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D-71296 Heimsheim (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fricker, Siegfried
D-71296 Heimsheim (DE)
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(74) |
Vertreter: Frank, Gerhard, Dipl.-Phys. et al |
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Patentanwälte
Mayer, Frank, Reinhardt,
Schwarzwaldstrasse 1A 75173 Pforzheim 75173 Pforzheim (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken |
(57) Ein Verbindungsschaft (10) einer Verbindungsvorrichtung ist in einer Ankerschiene
(20) über ein Pfannenlager (13) gelagert, so daß er Kraftbeanspruchungen in der Ebene
senkrecht zu seiner Längsachse bis zu einigen Winkelgraden nachgeben kann, ohne auf
Biegung beansprucht zu werden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken,
insbesondere einen Wind- bzw. Halteanker für Fassadenplatten, mit einem Verbindungsschaft,
von dem zumindest ein verbreitertes Ende eine in einem der zu verbindenden Bauteile
angebrachte Ankerschiene hintergreift.
[0002] Eine derartige Verbindungsvorrichtung ist aus der DE-OS 29 16 oo3 bekannt. Dort ist
der Verbindungsschaft als Gewindestange ausgebildet, wobei das verbreiterte Ende als
aufschraubbarer Gewindefuß ausgebildet ist, der die Ankerschiene nach Art eines Hammerkopfes
hintergreift.
[0003] Diese Verbindung gewähr-leistet, daß dar Verbindungsschaft fest in der Ankerschiene
sitzt, insbesondere kein Spiel in seiner Längsrichtung besitzt. Andererseits treten
bei den derart miteinander verbundenen Bauteilen infolge von Temperaturschwankungen
lokale Verschiebungen der verbundenen Bauteile, beispielsweise einer vorgehängten
Fassadenplatte gegenüber der Tragwand , auf. Derartige Verschiebungen üben Biegemomente
auf den Verbindungsschaft aus und können daher nur in begrenztem Umfang von diesem
aufgenommen werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Aufnahme des Verbindungsschaftes in einer
Ankerschiene derart auszugestalten, daß eine begrenzte Schwenkung des Verbindungs-
"Schaftes ermöglicht wird, wobei jedoch die ortsfeste Fixierung in Richtung der Achse
des Verbindungsschaftes erhalten bleiben soll.
[0005] Diese Aufgabe wird gemäss dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
[0006] Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Verbindungsvorrichtung wird nun anhand
der Zeichnungen näher erläutert:
[0007] In eines der Bauteile ist eine Ankerschiene 20 eingelassen, aus der ein Verbindungsschaft
10 der Verbindungsvorrichtung sich zum anderen ( nicht dargestellten) Bauteil erstreckt.
[0008] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Verbindungs
-. schaft 10 als Gewindestange ausgeführt. An seinem hinteren Ende ist ein Gewindefuß
11 aufgeschraubt, dessen aus der Ankerschiene 12 herauszeigende Flächen 12 die Form
einer Kugelschicht aufweist.
[0009] Mit diesen Anlageflächen 12 drückt der Gewindefuß an korrespondierende, ebenfalls
als Kugelschicht ausgebildete Anlageflächen 14 eines in der Ankerschiene 20 verschiebbaren
Pfannenlagers 13, dessen vordere Anlageflächen an die vordere Wandung 17 der Ankerschiene
gedrückt werden.
[0010] Die hintere Stirnfläche 15 des Verbindungsschaftes 10 ist als Kugelabschnitt ausgebildet
und liegt an der hinteren Wandung 16 der Ankerschiene 20 an.
[0011] Der Gewindefuß 11 und der Verbindungsschaft 10 sind dabei so miteinander verschraubt,
daß eine Verschiebung des Verbindungsschaftes 10 in Richtung seiner Längsachse A-A
ausgeschlossen ist. Durch die Verschraubung können Toleranzen im Innenmaß der Ankerschiene
20 ausgeglichen werden. Treten jedoch Beanspruchungen in der Ebene senkrecht zur Längsachse
A-A auf, wie durch den Pfeil beispielsweise angedeutet, so kann der Verbindungsschaft
10 um einige Winkelgrade infolge der erfindungsgemässen Pfannenlagerung dieser Kraft
nachgeben, sodaß folglich vom Verbindungsschaft keine Biegemomente aufgenommen werden
müssen, wogegen der Verbindungsschaft 10 in seiner Längsachse A - A zug- und druckaufnehmend
ist.
1. Verbindungsvorrichtung für zwei Bauteile von Bauwerken, insbesondere Wind- bzw.
Halteanker für Fassadenp: mit einen Verbindungsschaft, von dem zumindest ein verbreitertes
Ende eine in einem der zu verbindenden Bauteile angebrachter Ankerschiene längsverschiebbar
hintergre: dadurch gekennzeichnet, daß dieses Ende als Ringwulst (11) ausgebildet
ist, dessen aus der Ankerschiene (20) zeigender Teil (12) als Kugelschicht ausgebildet
ist, daß der Ringwulst (11) sich gegen ein in der Ankerschiene (20)verschiebbares
Pfannenlager (13) mit korrespondierenden Anlageflächen (14) abstützt und daß die Stirnfläche
des Verbindungsschaftes (10) als Kugelabschnitt (15) ausgebildet ist und an die hintere
Wandung (16) der Ankerschiene (20) stößt.
2. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschaft
(10) eine Gewindestange, und daß derRingwulst (11) ein auf die Gewindestange aufschraubbarer
Gewindefuß ist.
3. Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungsschaft
(10) und der Ringwulst (11) einstückig sind, insbesondere durch Stauchung hergestellt
sind.
