(19)
(11) EP 0 013 968 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.09.1983  Patentblatt  1983/38

(21) Anmeldenummer: 80100300.5

(22) Anmeldetag:  22.01.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B65H 17/22, B26D 7/01

(54)

Verfahren und Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub einer Wertstoffbahn und deren Verwendung

Method and device for transporting a web in register and its use

Procédé et dispositif pour le transport en registre d'une bande de matériau et utilisation de celle-ci


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE DE FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 25.01.1979 CH 765/79

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
06.08.1980  Patentblatt  1980/16

(71) Anmelder: Tetra Laval Holdings & Finance SA
1009 Pully (CH)

(72) Erfinder:
  • Ljungcrantz, Billy
    CH-1618 Châtel-St-Denis (CH)

(74) Vertreter: Müller, Hans-Jürgen, Dipl.-Ing. et al
Müller, Schupfner & Gauger Postfach 10 11 61
80085 München
80085 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf eine Vorrichtung zum registerhaltigen Vorschub einer Werkstoffbahn und aufeinanderfolgenden Abtrennen einzelner Zuschnitte mit bestimmter Länge von der Bahn der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5 genannten Gattungen, ausserdem auf eine Werkstoffbahn zur Verwendung bei einem solchen Verfahren.

    [0002] Beim Herstellen von beispielsweise Verpakkungszuschnitten durch wiederholtes Querschneiden einer Werkstoffbahn mit einem aufgedruckten oder anderweitig aufgebrachten regelmässig sich wiederholenden Muster ist es vielfach erforderlich oder erwünscht, dass das Querschneiden immer in der Weise erfolgt, dass das Muster auf jedem Zuschnitt in einer bestimmten Lage gegenüber den durch das Querschneiden gebildeten Zuschnittkanten angeordnet ist.

    [0003] Ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung sind bereits bekannt (US-A-2 049 135). Bei dem vorbekannten Verfahren wird die Bahn im Verlaufe ihrer Vorwärtsbewegung angehalten, doch hat sich gezeigt, dass noch keine genügende Massgenauigkeit des abgeschnittenen Trennschnittes erzielbar ist.

    [0004] Darüber hinaus sind andere Abtrennverfahren bekannt (US-A-2 725101 und 3 435 717), die aber die Massgenauigkeit ohne besonders hohen Aufwand auch noch nicht garantieren können.

    [0005] Einstellmarken werden im allgemeinen durch photoelektrisches Abtasten ermittelt, wobei die Abtasteinrichtung über eine Regel- bzw. Steuereinrichtung zum Steuern der Antriebsmittel verwendet werden. Auch hier ist der registergenaue Bahnvorschub nur mit einem verhältnismässig hohen technischen Aufwand durchführbar.

    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln für eine noch bessere Massgenauigkeit der Zuschnitte zu sorgen.

    [0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch das im Patentanspruch 1 beanspruchte Verfahren, welches vorzugsweise durch die im Patentanspruch 5 beanspruchte Vorrichtung durchführbar ist.

    [0008] Beim erfindungsgemässen Verfahren wird die Bahn praktisch erst dann angehalten und der Zuschnitt erst dann abgetrennt, wenn die Bahn am Anschlag vorbeibewegt und danach zurückbewegt worden ist. Während des Abtrennens wird die Bahn daher in einer genau bestimmten Lage eingestellt gegen die Bewegung in Bahnlängsrichtung bzw. Bahnvorschubrichtung zu halten. Die Genauigkeit, mit der die Registermarken bei der Abtrennung gegenüber den Trennorganen, z. B. Querschneidmessern, positioniert sind, hängt dabei im wesentlichen nur von der Genauigkeit ab, mit der die Trennorgane in Bahnlängsrichtung gegenüber dem Anschlag positioniert sind.

    [0009] Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

    Fig. 1 zeigt schematisch in Ansicht, teilweise in Längsschnitt, eine erfindungsgemässe Vorrichtung, wobei die Werkstoffbahn sich in Vorschubrichtung bewegt;

    Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Fig. 1 mit der Werkstoffbahn im Stillstand und in registergerechter Stellung zum Abtrennen eines Zuschnitts eingestellt;

    Fig. 3 ist eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Werkstoffbahn.



    [0010] Die als Ausführungsbeispiel gezeigte Vorrichtung ist zur Verwendung in einer Verpackungsmaschine der in der US-A-4094124 gezeigten Art bestimmt, und zwar zum Vorschub und Querschneiden einer Werkstoffbahn, von der quaderförmige Verpackungsmäntel hergestellt werden, siehe Fig. 4 bis 8 der Patentschrift. Die Anwendbarkeit der Erfindung ist jedoch nicht auf Verpakkungsmaschinen begrenzt.

    [0011] Die kontinuierliche Werkstofbahn A, die aus einer Vorratsrolle B der erfindungsgemässen Vorrichtung zugeführt wird, besteht in diesem Fall aus einem ziemlich steifen Karton- oder Kunststoffmaterial, und zwar einem Material der beispielsweise für Milchverpackungen verwendeten Art. Entlang einer der Längskanten der gleichbreiten Bahn A sind in gleichen Abständen sich rechtwinklig zu den Kanten erstreckenden Schlitzen C vorgesehen, die sich in Richtung der Bahndicke durch die Bahn hindurch, jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstrecken. Die Diskontinuitäten der Bahn, die diese Schlitze darstellen, werden nach der Erfindung in der nachstehend beschriebenen Weise als Registermarken verwendet. Sie werden zweckmässigerweise gleichzeitig mit dem Aufdrucken eines sich regelmässig wiederholenden, als Dekor und/oder als Information dienenden Musters - in Fig. 3 ist das Muster in Form von einer Reihe von Trapezen dargestellt - auf der Bahn hergestellt. In Fig. werden der Deutlichkeit halber die Schlitze C mit einer kleinen Breite in Bahnlängsrichtung gezeigt, aber vorzugsweise sind sie «linienförmig», d.h. sie haben tatsächlich keine eigentliche Breite. Dies bedeutet, dass beim Herstellen der Schlitze kein Werkstoffabfall entsteht.

    [0012] Wie der folgenden Beschreibung zu entnehmen ist, wird die Bahn aufeinanderfolgend entlang mit den Schlitzen C zusammenfallenden Schnittlinien in gleichlangen Teilstücken unterteilt. Die Schnittlinien sind mit strichpunktierten Linien D dargestellt. Jedes von benachbarten Schlitzen C bzw. Schnittlinien D begrenztes Bahnteilstück E bildet einen Zuschnitt für einen Verpackungsmantel.

    [0013] Die Werkstoffbahn A wird intermittierend vorwärts, d.h. nach links in Fig. und 2, vorgeschoben. Zum Vorschub dient eine sich kontinuierlich drehende, auf der einen Seite des Vorschubweges der Bahn angeordnete Vorschubwalze 21, gegen die die Bahn intermittierend durch eine auf der entgegengesetzten Seite des Vorschubweges angeordnete, auf dem einen Ende eines zweiarmigen Hebels 23 gelagerten Anpressrolle 22 angepresst wird. Der Hebel 23 ist auf einen ortsfesten Zapfen 24 gelagert und trägt auf seinem anderen Ende eine Rolle 25, die ständig am Umfang einer Radialsteuerkurve 26 gehalten wird. Die Radialsteuerkurve 26 sitzt auf einer Welle 27, die mit einer der Drehzahl der Vorschubwalze 21 angepassten Drehzahl rotiert.

    [0014] Im Bereich der Vorschubwalze 21 und auf der gleichen Seite des Vorschubweges der Bahn befindet sich eine Rückholwalze 28, die ständig in entgegengesetzter Richtung wie die Vorschubwalze 21 rotiert. Die Rückholwalze 28 ist nur dann wirksam, um die Werkstoffbahn A rückwärts, nach rechts in Fig. 1 und 2, zu bewegen, wenn eine auf der anderen Seite des Vorschubweges angeordnete Anpressrolle 29 auf einem am Hebel 23 befestigten Arm 30 die Bahn gegen die Rückholwalze anpresst. Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, sind die beiden Anpressrollen 22 und 28 nie gleichzeitig mit der Bahn in Kontakt. Wenn die Druckrollen nicht gegen die Bahn gepresst sind, ist die Reibung der Bahn gegen die Walze 21 bzw. 28 so gering, dass die Walzen an der Bahn gleiten, ohne auf die Bahn eine nennenswerte Kraft in Bahnlängsrichtung auszuüben.

    [0015] Vor der Vorschubwalze 21 läuft der Vorschubweg der Werkstoffbahn A durch einen Schlitz 31, die von gegenüberliegenden Kanten zweier flachen, ortsfesten Platten 32 und 33 gebildet wird. Die Vorderseiten 32A bzw. 33A der Platten liegen in der gleichen Ebene, und auf der Vorderseite 32A der Platte 32 ist ein bewegliches Messer 34 vorgesehen, das entlang der Plattenvorderseite verschieblich ist, derart, dass es mit seiner Schneide den Schlitz 31 überquert. Die Kante der Platte 33 wirkt dabei als ein mit dem Messer 34 zusammenarbeitendes, ortsfestes Gegenmesser. Die Bewegungen des Messers 34 werden über einen auf einem ortsfesten Zapfen 35 gelagerten, zweiarmigen Hebel 36 mit einer Rolle 37 durch eine Steuerkurve 38 erzeugt, die auf der Welle 27 sitzt und somit zusammen mit der Steuerkurve 26 rotiert.

    [0016] Gleich vor der Platte 32 und dem Messer 34 ist ferner ein zweiarmiger Hebel 39 vorgesehen. Dieser Hebel ist auf einem ortsfesten Zapfen 40 gelagert, dessen Achse parallel zur Ebene der den Schlitz 31 bildenden Plattenkanten liegt. Der eine Arm 41 dieses Hebels ragt gegen den Vorschubweg der Werkstoffbahn, liegt aber normalerweise, wie in Fig. 1 gezeigt, von dem Vorschubweg wegbewegt. Beim Verschwenken des Hebels im Uhrzeigersinn aus der normalen Stellung wird das freie Ende des Armes 41 an einer Stelle im Bereich der einen Längskante der Bahn in den Vorschubweg hineinbewegt. Die Verschwenkung des Hebels 39 wird durch die Kurve 26 gesteuert, und zwar über einen auf dem Hebel 23 befestigten Arm 42 und einen zwischen diesem Arm 42 und dem anderen Arm des Hebels 39 angelenkten Lenker 43.

    [0017] Die Wellen der Walzen 21 und 28, die Lagerzapfen 24, 35 und 40 sowie die Welle 27 der Steuerkurven 26 und 38 sind von ortsfesten Ständerteilen getragen, von denen ein bei 44 in Fig. 1 und 2 angedeutet ist. Diese Ständerteile tragen auch die beiden Platten 32 und 33 sowie ortsfeste Bahnführungen, die den Vorschubweg der Bahn bilden, die jedoch der Deutlichkeit halber weggelassen sind; in Fig. 1 und 2 wird der Vorschubweg von der Wirkstoffbahn selbst dargestellt. Der Deutlichkeit halber sind auch die Organe, die die Walzen 21 und 28 und die Welle 27 antreiben, in der Zeichnung weggelassen.

    [0018] Vor der durch die Platten 32, 33 und den Hebel 39 gebildeten Registereinstellstation befindet sich eine der nicht näher dargestellten Verpackungsmaschine zugehörige Zuschnittformungseinrichtung, die einen einleitenden Schritt der Formung der von der Werkstoffbahn A abgeschnittenen Mantelzuschnitte durchführt. In diesem Schritt wird der Zuschnitt um eine zu den Schnittkanten parallele Linie gegen einen Formungsdorn 45, der mit zwei federbelasteten Anpresswalzen 46 zusammenarbeitet, gefaltet. Das jeweils vordere Ende der Werkstoffbahn A wird zwischen dem Formungsdorn 45 einerseits und den beiden Anpresswalzen 46 anderseits hineingeführt. Nachdem die Werkstoffbahn A in der unten beschriebenen Weise abgeschnitten worden ist, wird der Formungsdorn 45 in Pfeilrichtung bewegt, wobei die Anpresswalzen 46 den Zuschnitt gegen die Dornseiten anpressen. Für eine nähere Beschreibung der Formungseinrichtung und ihrer Arbeitsweise wird auf die oben erwähnte US-Patentschrift hingewiesen.

    [0019] Die in der Zeichnung dargestellte Vorschub-und Zuschnittabtrennungsvorrichtung arbeitet wie folgt:

    Jedesmal wenn das Messer 34 eine hin und her gehende Bewegung über den Schlitz 31 durchgeführt hat, um die Werkstoffbahn A entlang einer Schnittlinie D abzutrennen, legt die Kurve 26 über den Hebel 23 die Anpressrolle 22 gegen die Bahn A an, wodurch die Vorschubwalze 21 wirksam wird, um die Bahn vorwärts vorzuschieben. Der Vorschub dauert bis der nächste Schlitz C und die nächste Schnittlinie D gleich vor dem Schlitz 31 gelangt sind.



    [0020] Die Kurve 26 bewirkt dann, dass die Anpressrolle 22 wegbewegt wird und die Anpressrolle 29 gegen die Bahn angelegt wird, um die Rückholwalze 28 während einer kurzen Zeit wirksam zu machen, so dass die Bahn zurückbewegt wird. Gleichzeitig bewirkt die Kurve 26, dass der Hebel 39 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so dass sein Arm 41 nach unten gegen die Werkstoffbahn A nahe ihrer einen Kante gleich vor dem Schlitz C drückt. In Fig. ist die Stelle, wo der Arm 41 gegen die Bahn A drückt, durch einen strichpunktierten Kreis 41A angedeutet.

    [0021] Wenn die Walze 28 mit dem Zurückbewegen der Bahn anfängt, wird somit gleichzeitig der vor dem Schlitz C liegende Bereich F der Bahn quer zur Bahnebene, d.h. in Richtung der Bahndicke, verschoben, und zwar so weit, dass wenigstens ein Teil der nach hinten weisenden Kante G dieses Bereiches ausserhalb des Vorschubweges gelangt und dadurch beim Zurückbewegen der Bahn auf die Vorderseite 33A der Platte 33 läuft. Die Bahn wird also in ihrer rückwärtigen Bewegung angehalten und kommt zum Stillstand mit der Kante G gegen die Platte 33 abgestüzt. Die Kraft, die die Walze 28 auf die Bahn A in ihrer Längsrichtung ausübt, ist so gering, dass der in Richtung der Bahndicke verschobene Bahnbereich F wegen seiner Steifigkeit die Bahn gegen diese Kraft halten kann.

    [0022] Während die Bahn in Stillstand mit der Kante G des in Richtung der Bahndicke verschobenen Bahnbereiches F an der Platte 33 anliegend gehalten wird, bewirkt die Kurve 38, dass das Messer 34 über den Schlitz 31 verschoben wird, um die Bahn entlang dem Schlitz C und der Schnittlinie D abzutrennen. Sobald das Messer zurückbewegt worden ist, wird die Vorschubwalze 21 wieder wirksam gemacht, um wieder die Bahn vorzuschieben, wonach der oben beschriebene Vorgang wiederholt wird.

    [0023] Bei der als Ausführungsbeispiel dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsform erfolgt die Querabtrennung der Bahn entlang der schnittlinie D, die mit den zur Registereinstellung benutzten Schlitzen C der Bahn zusammenfallen. Zwar ist dies normalerweise vorzuziehen und in manchen Fällen sogar notwendig. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Querabtrennung entlang geraden oder gekrümmten oder abgewinketten Schnittlinien, die nicht mit den Schlitzen C zusammenfallen, durchzuführen. Wenn die Schnittlinien mit den Schlitzen zusammenfallen, kann die Abtrennung an einem Schlitz durchgeführt werden, der um eine oder mehrere Zuschnittlängen vor dem jeweils zur Registereinstellung benutzten Schlitz liegt.

    [0024] Auch andere Abwandlungen sind denkbar. Beispielsweise kann das Organ - in der Zeichnung von dem Hebel 39 dargestellt - das zum Verschieben des auf der einen Seite eines Schlitzes C oder einer anderen Diskontinuität der Bahn liegenden Bahnbreiches in die Auflaufstellung in bezug auf die Platte 33 oder eine andere als Anschlag dienende Einstellmarke dient, in Vorschubrichtung hinter dem Anschlag angeordnet sein. Die Werkstoffbahn A wird in diesem Fall dadurch in ihrer Vorwärtsbewegung angehalten, dass der verschobene Bahnbereich mit seiner vorwärts weisenden Kante auf den Anschlag läuft. Nach Abtrennung der Bahn wird der verschobene Bahnbereich von dem Anschlag gelöst, beispielsweise durch Wegziehung des Anschlages, so dass der Vorschub wieder aufgenommen werden kann. In diesem Fall ist somit bei der Registereinstellung keine Rückholung der Werkstoffbahn erforderlich.

    [0025] Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, anstelle von dem zwangsläufig bewegten Verschiebeorgan, das in der Zeichnung von dem Hebel 39 dargestellt ist, z. B. ein nachgiebig belastetes Verschiebeorgan zu verwenden, das ständig oder wenigstens während eines grossen Teils jedes Vorschubschrittes in Gleit- oder Abrollkontakt mit der Bahn ist, aber nur dann die Bahn verschieben kann, wenn es in Kontakt mit den den Schlitzen C benachbarten, biegsamen Bahnbereichen F kommt.

    [0026] Die Erfindung betrifft auch eine kontinuierliche Verpackungswerkstoffbahn mit Registermarken in Form von Diskontinuitäten, die sich in Richtung der Bahndicke durch die Bahn hindurch, jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstrecken. Wie im dargestellten Ausführungsbeispiel können diese Diskontinuitäten von zu den Längskanten der Bahn rechtwinkligen, kurzen Randschlitzen gebildet sein. Sie können jedoch auch andere Formen haben, z. B. von Ausschnitten am oder innerhalb einer von oder beider Bahnkanten gebildet werden. Werden die Diskontinuitäten von Schlitzen gebildet, können diese selbstverständlich ebenfalls innerhalb der Bahnlängskanten liegen.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum registerhaltigen Vorschub einer Werkstoffbahn und aufeinanderfolgenden Abtrennen einzelner Zuschnitte mit bestimmter Länge von der Bahn, bei dem die Bahn, die mit in Bahnlängsrichtung in einem der Zuschnittlänge entsprechenden Abstand angeordneten und sich durch die Bahndicke hindurch, jedoch nur über einen Teil der Bahnbreite erstreckenden Diskontinuitäten (C) versehen ist, durch eine Registereinstellstation hindurch vorgeschoben, jedesmal dann, wenn eine Diskontinuität an die Registereinstellstation gelangt, vorübergehend in einer registergerechten Stellung mit der Diskontinuität an einer in der Registereinstellstation vorgesehenen Einstellmarke liegend gehalten wird, in dem die mindestens eine der diese Diskontinuität begrenzenden Kanten der beidseits der Diskontinuität liegenden Bahnbereiche (F) in Richtung der Bahndicke relativ zueinander abgelenkt und vorübergehend gegen einen die Einstellmarke bildenden Anschlag (33A) abgestützt wird, und bei dem während dieser registergerechten Stellung, in der die Kante (G) am Anschlag (33A) anliegt, das in Vorschubrichtung am weitesten vorn liegende, eine Länge gleich der Zuschnittlänge aufweisende Bahnteilstück von der Bahn abgetrennt wird, dadurch gekennzeichnet, dass jede Diskontinuität (C) dann, wenn sie an die Registereinstellstation gelangt, zuerst am Anschlag (33A) vorbeibewegt, worauf die Bahn (A) in der abgelenkten Stellung des die Kante (G) betreffenden Bahnbereiches (F) entgegengesetzt zur Vorschubrichtung zurückbewegt wird, bis die vordere Kante (G) auf den Anschlag (33A) läuft und dadurch die Zurückbewegung gestoppt wird, und dass der Vorschub der Bahn (A) erst dann wieder aufgenommen wird, wenn das am weitesten vorn liegende Bahnteilstück (E) abgetrennt worden ist.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedesmal dann, wenn eine Diskontinuität (C) an die Registereinstellstation gelangt, vor dem Anlangen der Diskontinuität am Anschlag (33A) die in Vorschubrichtung hintere der die Diskontinuität (C) begrenzenden Kanten in Richtung der Bahndicke gegenüber der vorderen Kante verschoben wird, wobei der Vorschub der Bahn (A) durch Auflaufen der hinteren Kante auf den Anschlag (33A) unterbrochen wird, und dass der Vorschub wieder aufgenommen wird, nachdem das in Vorschubrichtung am weitesten vorn liegende Bahnteilstück (E) abgetrennt und die hintere Kante vom Anschlag (33A) gelöst worden ist.
     
    3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtrennung des am weitesten vorn liegenden Bahnteilstücks (E) durch Abschneiden der Bahn (A) entlang einer Linie (D) erfolgt, die mit einem Querschlitz zusammenfällt, der die jeweils am weitesten vorn liegende Diskontinuität (C) bildet.
     
    4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass gegenüber dem Anschlag (33A) abgeschnitten wird.
     
    5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit Antriebsmitteln (21-30) zum Vorschub der Bahn (A) entlang einem Vorschubweg, mit einer am Vorschubweg befindlichen Registereinstellstation mit einer Einstellmarke, mit Halteorganen zum wiederholten vorübergehenden Festhalten der Bahn (A) in der Registereinstellstation mit jeweils einer Registermarke an der Einstellmarke liegend und mit Trennorganen, die während den Festhaltezeiten wirksam sind, um das jeweils am weitesten vorn liegende, eine Länge gleich der Zuschnittlänge aufweisende Bahnteilstück (E) von der Bahn (A) abzutrennen, bei welcher die Einstellmarke von einem entlang dem Vorschubweg vorgesehenen Anschlag (33A) gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Anschlag (33A) angeordnetes und in den Vorschubweg einführbares Verschiebeorgan (41) einen von beidseits jeweils einer der Diskontinuitäten (C) liegenden Bahnbereichen (F) in Richtung der Bahndicke in eine Stellung zum Auflaufen auf den Anschlag (33A) verschiebt und dass nach dem Einführen des Verschiebeorganes (41) in den Vorschubweg die Antriebsmittel (21-30) die Bahn (A) in ihrer Längsrichtung zurückbewegen, bis der vorgeschobene Bahnbereich (F) mit seiner die Diskontinuität (C) begrenzenden Kante (G) auf den Anschlag (33A) aufläuft.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeorgan (41) unter Steuerung (26, 42, 43) durch die Antriebsmittel (21-30) in den Vorschubweg einführbar ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschiebeorgan (41) in Vorschubrichtung der Bahn (A) hinter dem Anschlag (33A) angeordnet ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennorgane ein am Anschlag (33A) angeordnetes bewegliches Messer (34) zum Querschneiden der Bahn (A) aufweisen und der Anschlag (33A) als mit dem Messer zusammenwirkendes Gegenmesser ausgebildet ist.
     
    9. Verwendung einer Werkstoffbahn mit einem regelmässig sich wiederholendem Aufdruck auf wenigstens einer Seite derselben und mit Registermarken, die in Bahnlängsrichtung einen Abstand gleich der Wiederholungslänge des Aufdrucks haben, bei der die Registermarken durch Diskontinuitäten (C) gebildet sind, die sich in Richtung der Bahndicke durch die Bahn (A) hindurch, aber nur über einen Teil der Bahnbreite erstrekken, zur Durchführung bei einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4.
     
    10. Werkstoffbahn nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Diskontinuitäten (C) von zu den Längskanten der Bahn (A) rechtwinkligen Schlitzen gebildet sind.
     


    Claims

    1. Method for acvancing a workpiece strip in register and successively severing separate portions of predetermined length form the strip, in which the strip, which is provided with discontinuities (C) through the thickness of the strip which extend over only a part of its width and are arranged at a spacing in the longitudinal direction corresponding to the length of the portions, is advanced through a registration station and, whenever a discontinuity reaches the registration station, is temporarily held in a registered position with the discontinuity at a setting mark provided in the registration station, in which at least one of the edges, defining this discontinuity, of the region (F) of the strip lying on both sides of the discontinuity is moved relatively in the direction of the strip thickness and is temporarily supported against an abutment (33A) forming the setting mark and in which, during this registered locating, in which the edge (G) contacts the abutment (33A), the portion of the strip lying foremost in the direction of advance and having a length equal to the length of the portion, is separated from the strip, characterized in that each discontinuity (C), when it reaches the registration station, first moves past the abutment (33A), whereupon the strip (A) in the displaced position of the region (F) of the strip corresponding to the edge (G) is moved rearwards opposite to the direction of advance until the forward edge (G) runs to the abutment (33A) and the rearward movement is thus stopped and in that the advance of the strip (A) is resumed only when the foremost part (E) of the strip has been severed.
     
    2. Method according to claim 1, characterized in that, whenever a discontinuity (C) reaches the registration station, before arrival of the discontinuity at the abutment (33A), the more rearward in the direction of advance of the edges defining the discontinuity (C) is moved in the direction of the strip thickness relative to the more forward edge, whereby advance of the strip (A) is interrupted by contact of the rearward edge with the abutment (33A) and in that the advance is resumed after the foremost part (E) of the strip in the direction of advance has been severed and the rearward edge has been released from the abutment (33A).
     
    3. Method according to either of the preceding claims, characterized in that separation of the foremost part (E) of the strip is effected by severing the strip (A) along a line (D) which coincides with a transverse slot which forms the foremost part of the discontinuity (C).
     
    4. Method according to claim 3, characterized in that cutting off is effected opposite the abutment (33A).
     
    5. Apparatus for carrying out the method according to any of the preceding claims, with drive means (21-30) for advancing the strip (A) along a path, with a registration station with a setting mark located in the path, with holding means for repeated temporary clamping of the strip (A) in the registration station with a registration mark at the setting mark and with separating means which are effective during the holding time to sever the foremost portion (E) from the strip (A) having a length equal to the length of the portion, in which the setting mark is formed by an abutment (33A) located along the path of advance, characterized in that a displacement mechanism (41) arranged at the abutment (33A) and movable into the path of advance displaces a region (F) of the strip lying on both sides of one of the discontinuities (C) in the direction of the strip thickness into a position for movement to the abutment (33A) and that, after movement of the displacement mechanism (41) into the path of advance, the driving means (21-30) move the strip (A) backwards in its longitudinal direction until the displaced region (F) of the strip has moved up to the abutment (33A) with its edge (G) defining the discontinuity (C).
     
    6. Apparatus according to claim 5, characterized in that the displacement mechanism (41) is movable under control (26, 42, 43) by the driving means (21-30) into the path of advance.
     
    7. Apparatus according to claim 5 or 6, characterized in that the displacement mechanism (41) is arranged beyond the abutment (33A) in the direction of advance of the strip (A).
     
    8. Apparatus according to any of claims 5 to 7, characterized in that the separating means includes a cutter (34) for transverse cutting of the strip (A) movably arranged on the abutment (33A) and the abutment (33A) is formed as a countercutter cooperating with the cutter.
     
    9. Use of a workpiece strip with a regularly repeating impression on at least one side thereof and with registration marks which have a spacing in the longitudinal direction of the strip equal to the repetition length of the impression, in which the registration marks are formed by discontinuities (C), which extend through the strip (A) in the direction of the strip thickness but over only a part of the width of the strip, for carrying out a method according to any of claims 1 to 4.
     
    10. Workpiece strip according to claim 9, characterized in that the discontinuities (C) are formed by slots located at right-angles to the longitudinal edges of the strip (A).
     


    Revendications

    1. Procédé pour le transport en registre d'une bande de matériau à traiter et pour des coupes successives séparant de la bande des sections de longueur déterminées, selon lequel la bande, munie de discontinuités (C) qui sont réparties sur sa longueur à un écartement correspondant à la longueur des sections et qui s'étendent à travers l'épaisseur de la bande mais seulement sur une fraction de la largeur de cette bande, avance à travers un poste de réglage de la concordance de l'avance en registre et chaque fois qu'une discontinuité parvient au poste de réglage de la concordance, cette bande se trouve maintenue temporairement dans une position de concordance en registre avec la discontinuité contre une marque de positionnement prévue au poste de réglage de concordance, tandis qu'au moins l'un des bords limitant cette discontinuité dans les zones de bande (F) se trouvant de part et d'autre de la discontinuité est décalé par rapport à l'autre dans la direction de l'épaisseur de la bande et amené en appui contre une butée (33A) constituant la marque d'arrêt et selon lequel, pendant cette position de concordance en registre dans laquelle le bord (G) s'appuie contre la butée (33A), la partie de bande se trouvant la plus en avant dans la direction du transport et présentant une longueur égale à la longueur des sections est séparée de la bande, caractérisé en ce que chaque discontinuité (C), en parvenant au poste de réglage de la concordance, franchit d'abord la butée (33A), après quoi la bande (A) est rappelée en arrière en sens inverse du transport en avant avec décalage de la zone de bande (F) comprenant le bord (G) jusqu'à ce que le bord avant (G) vienne contre la butée (33A) et qu'ainsi le mouvement de recul se trouve arrêté et en ce que la progression en avant de la bande (A) ne recommence que quand la fraction de bande (E) située la plus en avant a été séparée de la bande.
     
    2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé en ce que chaque fois qu'une discontinuité (C) parvient au poste du réglage de concordance, avant l'application de la discontinuité contre la butée (33A) celui des bords limitant la discontinuité (C) situé à l'arrière dans la direction de la progression de la bande est décalé par rapport au bord avant, de sorte que la progression de la bande (A) est interrompue par l'appui du bord arrière contre la butée (33A) et que la progression est reprise quand la section de bande (E) la plus en avant dans le sens de la progression est séparée et que le bord arrière est dégagé de la butée (33A).
     
    3. Procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, caractérisé en ce que la séparation -de la fraction de bande (E) la plus en avant s'effectue par la coupe de la bande (A) selon une ligne (D) qui coïncide avec une fente transversale constituant la discontinuité (C) située la plus en avant.
     
    4. Procédé selon la revendication 3, caractérisé en ce que la coupe s'effectue en face da la butée (33A).
     
    5. Dispositif pour l'exécution du procédé selon l'une quelconque des revendications précédentes, avec des moyens d'entraînement (21-30) pour la progression en avant de la bande (A) le long d'un parcours de transport, avec un poste de réglage de la concordance comprenant une marque de positionnement et se trouvant sur le parcours de transport, avec des organes d'arrêt pour immobiliser de façon répétée la bande A, prévus au poste de réglage de la concordance en registre avec une marque de concordance contre la marque de positionnement et avec des organes de sectionnement qui sont en action pendant les temps d'arrêt pour séparer de la bande (9) la fraction de bande (E) située la plus en avant et présentant une longueur égale à la longueur des sections, la marque de positionnement étant établie par une butée (33A) prévue le long du parcours de transport, caractérisé en ce qu'un organe de décalage (41), disposé en regard de la butée (33A) et pouvant s'insérer sur le parcours de transport, décale l'une des zones de bande (F) situées respectivement de part et d'autre de l'une des discontinuités (C) dans la direction de l'épaisseur de la bande jusqu'à une position pour la rencontre avec la butée (33A) et en ce que, après l'insertion de l'organe de décalage (41) dans le parcours de transport, les moyens d'entraînement (21-30) rappellent en arrière la bande (A) dans la direction de sa longueur jusqu'à ce que la zone de bande préalablement décalée (F) rencontre la butée (33A) par son bord (G) limitant la discontinuité (C).
     
    6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé en ce que l'organe de décalage (41) peut être inséré dans le parcours de transport sous la commande (26, 42, 43) par les moyens d'entraînement (21-30).
     
    7. Dispositif selon la revendication 5 ou la revendication 6, caractérisé en ce que l'organe de décalage (41) est disposé, dans la direction de la progression en avant de la bande (A), derrière la butée (33A).
     
    8. Dispositif selon l'une quelconque des revendications 5 à 7, caractérisé en ce que les organes de sectionnement comprennent un couteau mobile (34) disposé contre la butée (33A) pour couper transversalement la bande (A) et que la butée (33A) est constituée sous la forme d'une contre- lame coopérant avec le couteau.
     
    9. Utilisation d'une bande de matériau avec une impression se répétant régulièrement au moins sur une face de cette bande et avec des marques de concordance en registre qui, dans la direction de la longueur de bande, présentent un écartement égal à la longueur de répétition de l'impression, selon laquelle les marques de concordance en registre sont constituées par des discontinuités (C) qui s'étendent dans la direction de l'épaisseur de bande à travers la bande (A) mais seulement sur une partie de la largeur de bande pour l'exécution d'un procédé selon l'une quelconque des revendications 1-4.
     
    10. Bande de matériau à traiter selon la revendication 9, caractérisée en ce que les discontinuités (C) sont constituées par fentes perpendiculaires aux bords longitudinaux de la bande (A).
     




    Zeichnung