(19)
(11) EP 0 017 029 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
21.09.1983  Patentblatt  1983/38

(21) Anmeldenummer: 80101263.4

(22) Anmeldetag:  12.03.1980
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B21D 43/28, B65H 29/00

(54)

Vorrichtung zum Schneiden von Blechtafeln und Stapeln der abgetrennten Blechabschnitte

Device for cutting sheet metal and stacking cut-off blanks

Dispositif de coupage de tôles et d'empilage des pièces coupées


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH FR GB IT NL SE

(30) Priorität: 15.03.1979 DE 2910197

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
15.10.1980  Patentblatt  1980/21

(71) Anmelder: HAEMMERLE AG
CH-4800 Zofingen (CH)

(72) Erfinder:
  • Haenni, Eduard A.
    CH-4800 Zofingen (CH)

(74) Vertreter: Rottmann, Richard, Dipl.-Ing. 
Rottmann Patentanwälte AG Glattalstrasse 37 P.O. Box A-165
8052 Zürich
8052 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Schneiden von Blechtafeln und zum Stapeln der abgetrennten Blechabschnitte. Die Vorrichtung weist eine Blechschere mit einem Blechzuführtisch auf, an dessen hinterer Kante ein festes Untermesser angeordnet ist, welches mit einem zwischen zwei Seitenständern schwenkbar gelagerten Obermesser zusammenarbeitet. In der Ebene des Blechzuführtisches ist hinter der Schneidstelle eine in ihrer Ebene senkrecht zu den Schneidorganen verschiebbare Stützeinrichtung und unter dieser ein höhenverstellbarer Hubtisch angeordnet, welcher nach Rückzug der Stützeinrichtung die abgetrennten Blechabschnitte aufnimmt. In bestimmtem, einstellbarem Abstand hinter dem Untermesser ist ein Anschlag vorgesehen, gegen den die Kante des zu schneidenden Bleches aufliegt, um so die Breite des Blechabschnittes festzulegen. Nach dem Schnitt liegt der abgetrennte Blechstreifen auf der Stützeinrichtung und fällt dann, nach Rückzug derselben, nach unten auf eine Stapelfläche, so dass nach und nach ein Stapel von Blechabschnitten gebildet wird.

    [0002] Es ist natürlich wünschenswert, dass dieser Stapel gleichmässig und geordnet aufgeschichtet ist, um ein nachträgliches, zeitraubendes und mühsames Ordnen des Stapels von Hand zu vermeiden. Dies lässt sich dadurch erreichen, dass man die Fallstrecke des Blechabschnittes möglichst klein hält. Dazu dient der höhenverstellbare Hubtisch. In der Praxis kann als Stapelfläche eine Palette verwendet werden, welche auf dem Hubtisch angeordnet ist. Der Hubtisch befindet sich unmittelbar hinter dem Untermesser und wird bei Arbeitsbeginn in eine obere Endstellung gefahren, so dass die Oberfläche der Palette um einen bestimmten, kleinen Betrag, abhängig von der Dicke der zu schneidenden Bleche, unterhalb der Ebene des Blechzuführtisches liegt. Nachdem einige Blechstreifen abgeschnitten und auf der Palette abgestapelt sind, wird der Hubtisch etwas abgesenkt, um die Oberfläche des so gebildeten Stapels wieder in einigem Abstand unter die Ebene des Zuführtisches zu bringen. Dieser Vorgang wiederholt sich so lange, bis der Hubtisch seine untere Endstellung bzw. der Stapel seine vorgesehene Höhe erreicht hat. Die Absenkung des Hubtisches kann dabei entweder von Hand oder automatisch gesteuert, etwa mit Hilfe einer Lichtschranke, schrittweise oder kontinuierlich erfolgen. Dadurch wird sichergestellt, dass die abgetrennten Blechabschnitte immer nur eine geringe Strecke in freiem Fall zurücklegen, so dass ein sauberer, gleichmässiger Stapel gebildet wird.

    [0003] Eine Einrichtung mit absenkbarem Stapeltisch ist aus der DE-A1-2 651 197 bekanntgeworden. Diese verwendet eine Vakuum- oder Magnetstapelvorrichtung und einen Förderer und sieht einen seitlich ausfahrbaren und in der Längsrichtung der Bleche verschieblichen Stapeltisch vor. Es treten bei den bekannten Einrichtungen wesentliche Nachteile auf, wenn kleine Blechabschnitte hergestellt werden. Ein Stapel von kleinen Abschnitten nimmt nur einen geringen Teil der Oberfläche einer Palette in Anspruch, wobei es aber erwünscht wäre, mehrere solcher Stapel nebeneinander anzuordnen. Sobald aber der erste Stapel fertiggestellt ist, kann der Hubtisch nicht mehr hochgefahren werden, da der vorhandene Stapel an der Stützeinrichtung anstossen würde. Man war also bisher gezwungen, entweder die Kapazität der Palette ungenutzt zu lassen, indem pro Palette nur ein Stapel gebildet wird, oder in Kauf zu nehmen, dass ein zweiter, daneben errichteter Stapel unordentlich ausfällt, da die abgetrennten Blechabschnitte eine relativ grosse Strecke in freiem Fall zurücklegen müssen.

    [0004] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und eine Vorrichtung vorzuschlagen, mit der mehrere sauber geschichtete Stapel von abgetrennten Blechabschnitten nebeneinander errichtet werden können.

    [0005] Es wird dabei von einer Vorrichtung eingangs erwähnter Art ausgegangen. Gemäss der Erfindung zeichnet sich diese Vorrichtung dadurch aus, dass der Hubtisch stationär und länger als das Untermesser ausgebildet ist und sich von dem einen Seitenständer der Blechschere aus entlang der Schneidstelle durch eine das Heben und Senken des Hubtisches erlaubende Ausnehmung des anderen Seitenständers hindurch erstreckt, wobei am Hubtisch ein quer zum Blechvorschub verschiebbares Stapel- und Transportorgan zum Bilden von mehreren Blechstapeln vorhanden ist.

    [0006] Nach Bilden des ersten Stapels wird dieser bei gesenktem Hubtisch aus dem Bereich der Stützeinrichtung in eine Stellung ausserhalb des Seitenständers geführt, so dass der Hubtisch samt Stapel und Transportorgan mit seiner unbelegten Fläche zur Aufnahme eines neuen Stapels bis zur Stützeinrichtung gehoben werden kann. Die Oberfläche des Hubtisches kann mit einer Rollenbahn versehen sein, und auf diese Rollenbahn kann eine konventionelle Palette gestellt werden.

    [0007] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäss der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:

    Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht,

    Fig. 2 + 3 schematische Teilansichten von hinten, und

    Fig. 4-14 die verschiedenen Phasen des Ablegens der abgetrennten Blechabschnitte.



    [0008] In Fig. 1 ist eine Tafelschere dargestellt, die mit einem Blechzuführtisch 1 versehen ist, an dessen hinterer Kante ein festes Untermesser 2 angebracht ist. Diese Teile sind in einem Maschinengestell 3 gelagert, das beidseitig durch Seitenwände 4 und 5 begrenzt ist. Ein Niederhalter 6 sorgt dafür, dass sich eine zu schneidende Blechtafel während des Schnittes nicht verschieben kann. Das feste Untermesser 2 arbeitet mit einem Obermesser 7 zusammen, das in einem um eine Achse 8 schwenkbaren Messerbalken 9 gelagert ist. Hinter dem Untermesser 2, in der Ebene des Zuführtisches 1, ist eine verschiebbare Stützvorrichtung 10 angeordnet, die mit ebenfalls verschiebbaren Anschlägen 11 versehen ist.

    [0009] Die Stützvorrichtung kann aus einer Anzahl paralleler Stäbe bestehen, die sich vom Untermesser 2 weg gegen hinten erstrecken. Auf die Funktion der Stützeinrichtung wie auch der Anschläge wird weiter unten noch näher eingegangen.

    [0010] Die eine Seitenwand 5, in Fig. 2 und 3, ist durchbrochen, so dass hinter dem Untermesser 2 ein freier Durchgang 12 gebildet ist. Die Höhe des Durchganges 12 entspricht etwa der Höhe des Zuführtisches 1. Hinter der Schneidstelle ist ein Hubtisch 13 angeordnet, auf dessen Ausbildung im einzelnen hier nicht näher eingegangen wird. Wie aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich, erstreckt er sich von der durchgehenden Seitenwand 4 über die Breite der Tafelschere und durch den Durchgang 12 hindurch noch etwas über die Schere hinaus. An seiner Oberseite ist er mit einer Anzahl Rollen 14 versehen, die um senkrecht zum Untermesser 2 verlaufende Achsen drehbar sind. Eine auf die so gebildete Rollenbahn aufgesetzte Palette 15 ist somit parallel zum Untermesser 2 verschiebbar, und zwar innerhalb der Schere entlang des Untermessers 2 und aus der Schere heraus, durch den Durchgang 12 hindurch. Die Palette 15 dient zur Aufnahme von Stapeln 16 abgetrennter Blechabschnitte.

    [0011] Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist wie folgt:

    [0012] Der Hubtisch 13 mit aufgesetzter Palette 15 wird in eine obere Endstellung gehoben, bei der die Oberfläche der Palette 15 knapp unterhalb der Schneidstelle bzw. unterhalb der Stützvorrichtung 10 liegt. Dann wird die zu schneidende Blechtafel eingeführt, bis ihre Kante gegen den voreingestellten Anschlag 11 anliegt. Der abzutrennende Blechabschnitt wird dabei von der Stützeinrichtung 10 abgestützt. Nach Betätigung des Niederhalters 6 erfolgt der Schnitt mit Hilfe der beiden Messer 2 und 7, so dass der abgetrennte Blechabschnitt 17a auf der Stützeinrichtung 10 liegt. Nach dem Schnitt wird die Stützeinrichtung 10 nach hinten gezogen, wobei der Anschlag 11 an Ort und Stelle verbleibt. Dadurch fällt der Blechabschnitt 17a hinunter auf die Palette 15, wobei er nur eine kurze Strecke in freiem Fall zurücklegen muss, weil die Palette 15 durch den Hubtisch 13 nahezu auf die Höhe des Untermessers 2 gebracht worden ist. Anschliessend wird die Stützeinrichtung 10 wieder nach vorne in ihre Ausgangsstellung gebracht, so dass der nächste Blechabschnitt in entsprechender Weise gestützt und abgetrennt werden kann.

    [0013] Nach einigen Schnitten, wenn der Stapel 16 eine gewisse Höhe erreicht hat, muss der Hubtisch 13 und damit die Palette 15 etwas abgesenkt werden. Dies kann manuell oder automatisch gesteuert erfolgen, z.B. mit Hilfe einer Lichtschranke, die die Höhe des Stapels 16 überwacht und bei Erreichen eines Grenzwertes das Absenken des Hubtisches 13 bewirkt. Auf diese Weise muss jeder abgetrennte Blechabschnitt 17a nur eine optimal kurze Wegstrecke in freiem Fall zurücklegen, so dass ein sauber geschichteter, ordentlicher Stapel 16 entsteht.

    [0014] Sobald der Hubtisch 13 seine untere Endstellung erreicht hat bzw. wenn der Stapel 16 in vorgesehener Höhe aufgeschichtet ist, wird die Palette 15 auf den Rollen 14 aus der Tafelschere heraus verschoben, wonach der Hubtisch 13 wieder in seine obere Endstellung verfahren werden kann.

    [0015] Diese Situation ist in Fig. 3 dargestellt. Es kann nun neben dem Stapel 16 ein weiterer Stapel 16a aufgeschichtet werden, wobei der Abstand zwischen den beiden Stapeln 16 und 16a durch die Dicke der Seitenwand 5 nach unten begrenzt ist.

    [0016] Das Hochfahren des Hubtisches 13 ist dabei ohne weiteres möglich, da ausserhalb der Schere gegen oben genügend freier Raum zur Verfügung steht, so dass der bereits aufgeschichtete Stapel 16 nirgends anstossen kann.

    [0017] Auf entsprechende Weise wird nun der zweite Stapel 16a aufgeschichtet, bis er seine vorgesehene Höhe erreicht hat. Da sich der Hubtisch 13 dann wieder in seiner unteren Stellung befindet, kann die Palette 15 wieder um die Breite des Stapels 16a plus die Dicke der Seitenwand 5 seitlich verschoben werden, um ein erneutes Hochfahren des Hubtisches 13 zu ermögliche. Je nach Breite der abgetrennten Blechabschnitte können so mehrere Stapel 16 nebeneinander auf die Palette 15 aufgeschichtet werden, wobei stets gewährleistet ist, dass die Blechabschnitte nur eine kurze Strecke in freiem Fall zurücklegen, so dass ordentliche, sauber geschichtete Stapel 16 entstehen. Eine optimale Platzausnutzung auf der Palette 15 ist so sichergestellt. Sobald die Palette 15 voll ist, wird sie auf der Rollenbahn ganz aus der Tafelschere herausgezogen und kann z.B. mittels eines Hubstaplers übernommen und der weiteren Verarbeitung zugeführt werden.

    [0018] Bei kleinen Blechabschnitten ist es zweckmässig und im Sinne einer optimalen Ausnutzung der Palette erforderlich, nicht nur in Längserstrekkung des Messers 2 mehrere Stapel 16, 16a usw. nebeneinander anzuordnen, sondern auch einige Stapel hintereinander aufzuschichten. Dieser Ablauf ist in Fig. 4-14 skizziert und kann wie folgt erläutert werden:

    Fig. 4 Ein abgetrennter Blechabschnitt liegt auf der Stützeinrichtung 10 auf und berührt mit seiner Hinterkante den Anschlag 11. Die Palette 15 ist noch leer. Die Stützeinrichtung 10 wird nun in Pfeilrichtung nach hinten verschoben, wobei der Anschlag 11 an Ort und Stelle verbleibt.

    Fig. 5 Die Stützeinrichtung 10 ist in ihrer hinteren Endstellung und der Blechabschnitt 17b ist auf die Palette 15 hinuntergefallen.

    Fig. 6 Die Stützeinrichtung 10 wurde wieder nach vorne verschoben, und der nächste Blechabschnitt 17c ist abgetrennt worden. Er liegt gegen den Anschlag 11 an und ruht auf der Stützeinrichtung 10. Diese wird nun mitsamt dem Anschlag 11 in Pfeilrichtung nach hinten verschoben.

    Fig. 7 Der Blechabschnitt 17c liegt nun über einer freien Stelle auf der Palette 15, unmittelbar hinter dem Abschnitt 17b. Der Anschlag 11 wird angehalten, die Stützeinrichtung 10 jedoch in Pfeilrichtung weiterbewegt.

    Fig. 8 Die Stützeinrichtung 10 ist ganz nach hinten verschoben, und der Abschnitt 17c ist auf die Palette 15 hinuntergefallen, wo er hinter dem Abschnitt 17b ruht.

    Fig. 9 Stützeinrichtung und Anschlag sind wieder in ihre Ausgangsstellung gebracht worden, und der nächste, abgetrennte Blechabschnitt 17d liegt auf der Stützeinrichtung 10 auf. Diese wird mitsamt dem Anschlag 11 in Pfeilrichtung gegen hinten bewegt.

    Fig. 10 Sobald eine freie Stelle auf der Palette 15 erreicht ist, wird der Anschlag 11 angehalten, die Stützeinrichtung jedoch weiter nach hinten bewegt.

    Fig. 11 Die Stützeinrichtung 10 ist in ihrer hinteren Endstellung und der Abschnitt 17d ist auf die Palette 15 hinuntergefallen, wo er hinter dem Abschnitt 17c liegt.

    Fig. 12 Die Stützeinrichtung 10 samt dem Anschlag 11 ist wieder in die Ausgangslage gebracht worden. Der nächste, abgetrennte Blechabschnitt 17e liegt auf der Stützeinrichtung auf.

    Fig. 13 Die Stützeinrichtung 10 mitsamt dem Anschlag 11 ist nach hinten verschoben worden, bis der Abschnitt 17e über der letzten, in dieser Stapelreihe noch freien Stelle auf der Palette 15 angelangt ist. Der Anschlag 11 wird nun angehalten.

    Fig. 14 Die Stützeinrichtung 10 ist bei stillstehendem Anschlag 11 weiter zurückbewegt worden, und der Abschnitt 17e ist auf die Palette 15 gefallen, wo er hinter dem Abschnitt 17d ruht.



    [0019] Nun beginnt der ganze Zyklus von neuem, indem der nächstfolgende Blechabschnitt auf den bereits auf der Palette 15 liegenden Blechabschnitt 17b, der folgende Blechabschnitt auf den Abschnitt 17c usw. abgelegt wird. Nach und nach wachsen die vier Stapel 16, und die Palette 15, die auf die Rollenbahn des Hubtisches 13 aufgesetzt ist, wird etwas abgesenkt. Durch das abwechselnde Abwerfen der abgetrennten Blechabschnitte auf die hintereinanderliegenden vier Stapel 16 wachsen diese gleichzeitig an, bis sie ihre vorgesehene Höhe erreicht haben. Nun kann die Palette 15 etwas aus der Tafelschere heraus seitlich verschoben werden, wie dies vorstehend schon beschrieben wurde, und die nächste Stapelreihe kann in entsprechender Weise errichtet werden.

    [0020] Dieses Vorgehen erlaubt eine optimale Ausnutzung des auf der Palette 15 zur Verfügung stehenden Platzes, wobei stets sichergestellt ist, dass sauber geschichtete Stapel 16 entstehen, da die Blechabschnitte nur eine kurze Wegstrecke in freiem Fall zurückzulegen haben.

    [0021] Selbstverständlich können die Bewegungsabläufe von Stützeinrichtung 10 und Anschlag 11 automatisch gesteuert werden, z.B. unter Einfluss eines elektronischen NC-Steuergerätes. Dies kann gegebenenfalls auch zur Steuerung der Heb-und Senkbewegung des Hubtisches 13 herangezogen werden.

    [0022] Die vorgeschlagene Vorrichtung erlaubt nicht nur eine optimale Platzausnutzung auf der Palette 15 bei gleichzeitiger, ordentlicher Stapelung, sondern ermöglicht auch ein schnelles, gefahrloses Arbeiten, da das nachträgliche, manuelle Umschichten und Richten der Stapel 16 völlig entfallen kann.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum Schneiden von Blechtafeln und zum Stapeln der abgetrennten Blechabschnitte (17) mit Hilfe einer Blechschere, die einen Blechzuführtisch aufweist, an dessen hinterer Kante ein festes Untermesser (2) angeordnet ist, welches mit einem zwischen zwei Seitenständern (4, 5) schwenkbar gelagerten Obermesser (7) zusammenarbeitet, wobei in der Ebene des Blechzuführtisches hinter der Schneidstelle eine in ihrer Ebene senkrecht zu den Schneidorganen (2, 7) verschiebbare Stützeinrichtung (10) und unter dieser ein höhenverstellbarer Hubtisch (13) angeordnet ist, welcher nach Rückzug der Stützeinrichtung (10) die abgetrennten Blechabschnitte aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, dass der Hubtisch (13) stationär und länger als das Untermesser (2) ausgebildet ist und sich von dem einen Seitenständer (4) der Blechschere aus entlang der Schneidstelle durch eine das Heben und Senken des Hubtisches (13) erlaubende Ausnehmung (12) des anderen Seitenständers (5) hindurch erstreckt, wobei am Hubtisch (13) ein quer zum Blechvorschub verschiebbares Stapel- und Transportorgan (15) zum Bilden von mehreren Blechstapeln (16) vorhanden ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Hubtisches (13) mit Rollen (14) versehen ist, die um senkrecht zum Untermesser (2) verlaufende Achsen rotieren.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme der Stapel (16) eine auf die Rollen (14) aufgesetzte Unterlage, beispielsweise eine Palette (15), vorhanden ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Anschläge (11) vorhanden sind, die sowohl zusammen mit der Stützeinrichtung (10) als auch unabhängig davon gegenüber der Schneidstelle (2) verschiebbar sind.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zum Bilden von Stapelreihen in der Blechvorschubrichtung der Anschlag (11) zusammen mit der Stützeinrichtung (10) schrittweise je um die Breite einer zu bildenden Stapelreihe in der Blechvorschubrichtung verschiebbar ausgebildet ist.
     


    Claims

    1. A device for cutting sheet-metal plates and for stacking the separated sheet-metal sections (17) by means of sheet-metal shears, comprising a sheet-metal feed table, at the rear edge of which a fixed knife (2) is arranged cooperating with an upper knife (7) pivotably mounted between two lateral uprights (4, 5), a support device (10) arranged in the plane of the sheet-metal feed table downstream of the cutting area and being movable in the plane at right angles to the cutting members (2, 7), and a lifting table (13) arranged below the support device (10) and being adjustable in height and receiving the separated sheet-metal sections after the support device (10) has been withdrawn, characterised in that the lifting table (13) is laterally non-displaceable is longer than the lower knife (2) and extends from one lateral upright (4) to the sheet-metal shears along the cutting area through a recess (12) in the other lateral upright (5) so as to allow the lifting table (13) to be raised and lowered, stacking and transport means (15) movable transversely to the feed of sheet-metal being provided on the lifting table (13) for forming a plurality of sheet-metal stacks (16).
     
    2. A device according to claim 1, characterised in that the surface of the lifting table (13) is provided with rollers (14) rotatable about axes extending at right angles to the lower knife (2).
     
    3. A device according to claim 1 or 2, characterised in that a base support, for example a pallet (15), is mounted on the rollers (14) in order to receive the stacks (16).
     
    4. A device according to claim 1, characterised in that stops (11) are provided which can be moved relative to the cutting area (2) together with the support device (10) or independently thereof.
     
    5. A device according to claims 1 and 4, characterised in that the stop (11) is movable with the support device (10) in the feed direction of the sheet metal in stops having the width of a row of stacks so as to form rows of stacks in the feed direction of the sheet-metal.
     


    Revendications

    1. Dispositif de découpage de feuilles de tôle et d'empilage des tôles sectionnées (17), comportant une cisaille à tôle avec une table d'alimentation, sur le rebord arrière de laquelle est fixée une lame inférieure (2) qui coopère avec une lame supérieure (7) pivotant entre deux montants latéraux (4, 5), un support (10), mobile dans son plan à la perpendiculaire des organes de coupe (2, 7), et sous lequel est placée une table élévatrice (13) réglable en hauteur, qui reçoit les tôles sectionnées après le recul de ce même support (10), étant prévu dans le plan de la table d'alimentation en aval de la zone de coupe, caractérisé en ce que la table élévatrice (13), stationnaire et plus longue que la lame inférieure (2), part d'un premier montant latéral (4) de la cisaille et se prolonge dans la zone de coupe qu'elle traverse par un évidement (12) d'un second montant latéral (5), ce même évidement (12) permettant à la table (13) de monter et de descendre, un organe de transport et d'empilage (15), au déplacement transversal par rapport à l'avance des tôles étant prévu sur la table élévatrice (13), permettant la fomation de plusieurs piles de tôles (16).
     
    2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que la surface de la table élévatrice (13) est munie de rouleaux (14), tournant autour d'axes perpendiculaires à la lame inférieure (2).
     
    3. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 2, caractérisé en ce qu'un support placé sur les rouleaux (14), une palette (15) par exemple, permet de recevoir les piles (16).
     
    4. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par la présence de butées (11), mobiles par rapport à la zone de coupe (2) avec le support (10) ou indépendamment de ce dernier.
     
    5. Dispositif selon l'une des revendications 1 ou 4, caractérisé en ce que, pour la formation de plusieurs rangées de piles dans le sens d'avance des tôles, la butée (11) peut se déplacer par pas successifs avec le support (10) dans ce même sens d'avance, chaque déplacement correspondant à la largeur d'une pile d'une rangée de piles à constituer.
     




    Zeichnung