[0001] Gegenstand der Erfindung ist ein Kragenschal, gekennzeichnet durch einen am Körper
befindlichen Latz, der an einem Kragen befestigt ist, und der den Zweck hat, Körperteile
dort vor Kälte zu bewahren, wo Kleidungsstücke entsprechend dem modischen oder notwendigen
Schnitt auseinanderklaffen müssen. Ein Mantel, ein Kleid, ein Hemd oder eine Bluse
müssen von der technischen Anwendbarkeit her so gestaltet sein, daß sie an der Vorderseite
des menschlichen Körpers geöffnet oder geschlossen werden können. Diese Verschlußeinrichtungen
sind bei allen genannten Kleidungsstücken so eingerichtet, daß der darunter liegende
Körper der Witterung ausgesetzt ist.
[0002] Die Erfindung geht davon aus, daß der menschliche Körper auf Witterungseinflüsse
empfindlich reagiert und sich dagegen schützen möchte. Der Kragenschal verhindert
das Eingreifen der Witterung auf empfindliche Stellen des menschlichen Körpers, indem
er die Verschlußstellen der anderen Kleidungsstücke verändert und Witterungseinflüsse
auf der körperlichen Oberfläche den Zugang verwehrt.
[0003] Die Schaffung des erfindungsgemäßen Kragenschals beruht auch auf der Erkenntnis,
daß die Verwendung des bisherigen bekannten Schals die empfindlichen Körperteile nur
sehr unvollkommen schützt, während der neue Kragenschal durch die besondere Gebrauchsmöglichkeit
seiner Formgestaltung einen absoluten Schutz vor Witterungseinflüssen bietet, der
insbesondere an jenen Stellen auftreten soll, an denen die Kleidung notwendigerweise
durchlässige Stellen aufweisen muß.
[0004] Die bisherige Verwendung des Modestückes Schal versucht, die Witterungseinflüsse
dadurch am Eintritt auf die Körperoberfläche zu verhindern, daß man ein kreuzweise
um den Hals geschlungenes schmales Stück Stoff über die gefährdeten Körperteile hinwegzieht.
Durch Körperbewegungen verrutscht dieses Stück Stoff und kann daher nur unvollkommen
den Körper vor Witterungseinflüssen schützen. Der Träger des bisher bekannten Schals
muß im Laufe der Tragezeit den Schal immer wieder neu befestigen. Die Befestigung
hängt außerdem davon ab, daß er ein der Kleidung angepaßtes Oberteil zur Verfügung
hat, das den Schal durch Zusammenkneifen, Einstecken oder Zusammenfalten festhalten
konnte.
[0005] Der erfindungsgemäße Kragenschal löst die Aufgabe des Schutzes der Körperteile dadurch,
daß er durch ein latzförmiges Stück Stoff jene Körperteile bedeckt, die der Witterung
ausgesetzt sind. Die Befestigung des latzförmigen Stück Stoffes erfolgt durch ein
kragenförmiges Gebilde, das den Hals umschließt und daran, je nach Ausführungsweise,
hängend befestigt wird.
[0006] Der Kragenschal, als technisches Kittel zur Verhinderung des Witterungseinflusses,
ist aus einem Stück Stoff zu gestalten, das gestrickt, gehäkelt oder gewebt sein kann.
[0007] Der am Körper herunterhängende Latz erhält dadurch seine technische Anwendbarkeit,
daß er an einem Kragen befestigt wird. Der Kragen kann aus einem Stück bestehen, so
daß der Kragenschal zur Benutzung über den Kopf gezogen werden kann; er kann aber
auch so gestaltet sein, daß er an der Helswirbelsäule durch Druckknopf, Klettband,
Reißverschluß oder Schnürverschluß verschlossen werden kann. Ein Vorteil des erfindungsgemäßen
Kragenschals besteht darin, daß durch einfache Art und Weise der Körper vor Witterungseinflüssen
geschützt wird, ohne daß durch Bewegung oder unzweckmäßige Kleidung die Befestigung
verhindert wird.
[0008] Das Wesen vorliegender Erfindung wird anhand der beiliegenden Figuren weiterhin erläutert,
es zeigen:
Figur 1a und 1b eine Frontansicht nämlich eine halbperspektivische Zeichnung des Gesamtgegenstandes;
Figur 2a und 2b eine Draufsicht;
Figur 3a und 3b eine Seitenansicht des plan auf einer Unterlage liegenden Kragenschals;
Figur 4 eine Draufsicht von oben
Figur 5a und 5b eine Vorderansicht des plan auf einer Unterlage liegenden Kragenschals
in abgewickeltem Zustand.
[0009] Mit dem Bezugszeichen 1 ist der Kragen, mit dem Bezugszeichen 2 der Schal, mit dem
Bezugszeichen 3 die Fransen, mit dem Bezugszeichen 4 der rückwärtige KragenverschluB,
beispielsweise eine Naht bezeichnet.
[0010] In der Figur 2b bedeutet die Linie 5 die Unterkante des umgeschlagenen Schals und
das Bezugszeichen 6 die Kragenerweiterung,mit dem Bezugszeichen 7 ist in Figur 5
bdie Abwicklung d.h. der vom Schal abgewickelte Kragen bezeichnet.
[0011] Der Kragenschal braucht nicht immer unten angesetzt zu sein,es kann auch eine solche
Ausbildung vorliegen, bei der der Kragen oben hinter dem Schal angeordnet ist. Der
Schal kann auch hinten d.h. über der Wirbelsäule der Trägerin oder des Trägers verschließbar
sein; er kann ebenso auch seitlich verschließbar sein, wobei bei diesen Verschließpositionen
als Bezugspunkt jeweils der Schal dient.
1. Kragenschal,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus Kragen und Schal gegebenenfalls lösbar voneinander aus einem Stück besteht.
2. Kragenschal nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer gewebten, gestrickten oder gehäkelten Bahn besteht, an die am oberen
Ende ein Stoffbund in der Art eines Kragens angesetzt ist.
3. Kragenschal nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß er aus einer ca. 30 cm breiten gewebten, gestrickten oder gehäkelten Bahn besteht,
an die am oberen Ende ein Stoffbund in der Art eines Kragens angesetzt ist.
4. Kragenschal nach Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen zum Überziehen über den Kopf rundgestrickt oder zusammengenäht ist.
5. Kragenschal nach Ansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen an der Hinterseite mittels Druckknopf, Klettband, Reißverschluß oder
Schniirverschluß zusammenfügbar ist.
6. Kragenschal nach Ansprüchen 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen mittels eines Haken-Ösen-Verschlusses zusammenfügbar ist.
7. Kragenschal nach Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Kragen oben hinter dem Schal angeordnet ist.
8. Kragenschal nach Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schal seitlich verschließbar ist.