[0001] Die Erfindung betrifft eine Zuschneidemaschine für Flachmaterial, insbesondere Stoffzuschneidemaschine,
mit einem Auflagetisch für das Flachmaterial, mit einer längs des Auflagetisches verfahrbaren
Tragvorrichtung für ein um eine senkrecht zur Auflagefläche des Tisches verlaufende
Drehachse drehbares Schneidwerkzeug, insbesondere eine Stoßmessermaschine, mit einem
zugehörigen Schneidwerkzeugantrieb, und mit einen Längsantrieb zum Verfahren der Tragvorrichtung
längs des Auflagetisches sowie mindestens eine weitere der Tragvorrichtung zugeordnete
steuerbare Antriebseinrichtung umfassenden Antriebseinrichtungen zum Herbeiführen
einer gesteuerten Bewegung des Schneidwerkzeugs gegenüber der Auflagefläche des Auflagetisches
in einer durch die Orientierung einer Werkzeugschneide des Schneidwerkzeugs vorgegebenen
Schneidrichtung.
[0002] Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einer
Zuschneidemaschine mit einer durch den Längsantrieb verfahrbaren, den Auflagetisch
in Querrichtung überspannenden Brücke und mit'einem an der Brücke montierten, relativ
zu dieser mittels eines Querantriebs verfahrbaren, das Schneidwerkzeug tragenden Querschlitten,
wobei die Brücke normalerweise an beiden Enden bezüglich des Zuschneidetisches abgestützt
ist, gegebenenfalls aber auch nur einseitig abgestützt sein kann, um den Zuschneidetisch
tragarmförmig zu übergreifen.
[0003] Eine Zuschneidemaschine dieser Art ist beispielsweise aus der CH-PS 406 103 bekannt
und arbeitet als automatische Zuschneidemaschine, bei der die Daten für das auszuschneidende
Muster entweder zuvor abgespeichert oder während des Betriebes durch Abtasten einer
Schnittmusterschablone erhalten werden, die gegebenenfalls direkt unter der Stoffbahn
liegen kann, und durch geeignete Abtastorgane abgestastet wird, welche die nachzufahrende
Schnittmusterlinie an einer in geringem Abstand vor der Werkzeugschneide liegenden
Stelle erfassen.
[0004] Außer diesen automatischen Zuschneidemaschinen sind auch von Hand betätigte Zuschneidemaschinen
bekannt, bei denen das Schneidwerkzeug an einer Tragvorrichtung aufgehängt ist, die
ihrerseits mittels eines Gestells bzw. einer Brücke in Längsrichtung des Zuschneidetisches
verfahrbar ist. So ist beispielsweise in der DE-Gebrauchsmusterschrift G 81 08 075.1
eine Zuschneidemaschine beschrieben, bei der das Schneidwerkzeug an einem Tragarm
aufgehängt ist, welcher in einer drehbaren Halterung gleitverschieblich gehaltert
ist, wobei die Halterung selbst an einem spinnenartigen Laufwagen mit drei Abstützungen
befestict ist, welcher längs des Zuschneidetisches von Hand verfahren werden kann.
Weiterhin beschreibt die DE-OS 27 03 066 eine Zuschneidemaschine, insbesondere eine
Stoffzuschneidemaschine, mit einem in Längsrichtung des Auflagetisches verfahrbaren
Wagen, an welchem ein Ausleger angelenkt ist, der mindestens zwei Arme aufweist, die
über ein Gelenk mit vertikaler Gelenkachse miteinander verbunden sind, wobei am freien
Ende des äußeren Arms die Schneidvorrichtung derart befestigt ist, daß sie um eine
vertikale Achse drehbar ist.
[0005] Nachteilig an den bekannten Zuschneidemaschinen, bei denen die Schneidvorrichtung,
insbesondere ein Stoßmesser, von Hand durch den zuzuschneidenden Stoff gefahren wird,
ist es, daß von dem Bedienungspersonal erhebliche Kräfte aufgebracht werden müssen,
wobei zumindest auch Teile der Tragvorrichtung von der Bedienungsperson selbst bewegt
werden müssen - in einzelnen Fällen ist auch ein motorischer Längsantrieb vorgesehen,
so daß die Tragvorrichtung abschnittsweise motorisch nachgefahren werden kann. Dies
führt einerseits zu einer schnellen Ermüdung des Bedienungspersonals und andererseits
auch zu Ungenauigkeiten beim Zuschneiden, da die aufzubringende Kraft naturgemäß die
Feinfühligkeit der erforderlichen Lenkbewegungen am Schneidwerkzeug beeinträchtigt.
[0006] Ausgehend von diesem Stande der Technik liegt der Erfindung nunmehr die Aufgabe zugrunde,
eine Zuschneidemaschine der eingangs angegebenen Art dahingehend zu verbessern, daß
die Arbeit des Bedienungspersonals erleichtert und eine erhöhte Schnittgenauigkeit
erreicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß dem Schneidwerkzeug ein
Drehgeber zugeordnet ist, mit dessen Hilfe der Winkelstellung des Schneidwerkzeugs
bezüglich seiner Drehachse entsprechende Richtungssteuersignale erzeugbar sind, daß
an dem Schneidwerkzeug ein Führungsgriff vorgesehen ist, mit dem das Schneidwerkzeug
von Hand in die gewünschte Winkelstellung bezüglich seiner Drehachse drehbar ist,
daß dem Führungsgriff Signalerzeugungseinrichtungen zugeordnet sind, durch die beim
Einwirken im Griffbereich mindestens ein als Startsignal für die Antriebseinrichtungen
dienendes Steuersignal erzeugbar ist und daß eine Steuerung vorgesehen ist, durch
die in Abhängigkeit von den Richtungssteuersignalen des Drehgebers und dem mindestens
einem Steuersignal der dem Führungsgriff zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen
Antriebssteuersignale für die Antriebseinrichtungen zum Antreiben des Schneidwerkzeugs
in Schneidrichtung erzeugbar sind.
[0008] Der entscheidende Vorteil der Zuschneidemaschine gemäß der Erfindung besteht darin,
daß die Bedienungsperson das Schneidwerkzeug nur noch in die richtige Winkelstellung
bringen und durch Einwirken im Griffbereich, beispielsweise durch Betätigen eines
Schalters am
Führungsgriff oder durch Berühren eines beim Umfassen des Griffes mit dem Daumen erreichbaren
Sensors am Gehäuse des Schneidwerkzeugs, signalisieren muß, daß nunmehr ein Schneiden
in Richtung der Werkzeugschneide, d.h. in Schneidrichtung, erfolgen soll, woraufhin
dann das Schneidwerkzeug durch geeignete motorische Antriebseinrichtungen in der gewünschten
Richtung voranbewegt wird, ohne daß die hierfür erforderliche Kraft von
[0009] der Bedienungsperson aufgebracht werden müsste. Die Bedienungsperson kann sich somit
voll darauf konzentrieren, den in geeigneter Weise vorgegebenen Schnittmusterlinien
ganz exakt zu folgen.
[0010] Eine besonders einfach Möglichkeit, das Schneidwerkzeug motorisch in der gewünschten
Richtung anzutreiben, ergibt sich dann, wenn das Schneidwerkzeug insbesondere mittels
eines Tragarms an einem Schlitten befestigt ist, der längs einer den Zuschneidetisch
überspannenden Brücke verfahrbar ist, da in diesem Fall die von einem Drehgeber erzeugten
Signale über die Winkelstellung des Schneidwerkzeugs bezüglich seiner vertikalen Drehachse
verhältnismäßig einfach in entsprechende x/y-Koordinatensignale für die Steuerung
der Fahrmotoren umgesetzt werden können. Der motorische Antrieb des Schneidwerkzeugs
lässt sich aber auch bei anders ausgestalteten Tragvorrichtungen für das Schneidwerkzeug
ohne weiteres realisieren, wenn man beispielsweise bei der Ausleger-Zuschneidemaschine
gemäß der DE-OS 27 03 066 entsprechende Drehmelder für die Gelenke des Auslegers und
entsprechende Antriebsmotoren 'zum Verschwenken der Arme des Auslegers gegeneinander
und gegenüber dem in Längsrichtung des Zuschneidetisches verfahrbaren Wagen vorsieht.
Entsprechende Lösungen sind beispielsweise für die Greifarme von Industrierobotern
bekannt, so daß hierauf im Rahmen der vorliegenden Anmeldung nicht näher eingegangen
werden muß.
[0011] Als günstig hat es sich erwiesen, wenn über den Führungsgriff zusätzliche Informationen
über die gewünschte Fahrrichtung eingegeben werden können, so daß ein motorischer
Antrieb nicht nur in Schneidrichtung, sondern auch in Gegenrichtung - Rücklaufbewegung
- möglich ist, was beim Zuschneiden häufig wünschenswert ist, wenn z.B. über eine
Schnittmusterlinie zunächst hinausgeschnitten wird, woraufhin das Werkzeug dann wieder
ein Stück zurückbewegt und erneut mit geeigneter Winkelstellung zum Fortführen des
Schnittes angesetzt wird. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann diese
Möglichkeit beispielsweise dadurch verwirklicht werden, daß ein radial vom Schneidwerkzeuggehäuse
abstehender oder auch ein nach Art eines Steuerknüppels ausgebildeter, mehr oder weniger
senkrecht orientierter Führungsgriff dann, wenn ein Schneiden in Schneidrichtun
g erwünscht ist, nach vorn bzw. nach innen gegen das Schneidwerkzeug gedrückt wird,
während er dann, wenn eine Rücklaufbewegung gewünscht wird, nach hinten bewegt bzw.
nach außen vom Werkzeug weggezogen wird. Die Verstellbewegungen bzw. Verlagerungen
des Führungsgriffes bzw. eines beweglichen Griffteils desselben gegenüber seiner Null-Stellung
können dabei auf verschiedene Arten, beispielsweise mittels Endschaltern, in entsprechende
Steuersignale umgesetzt werden.
[0012] Besonders vorteilhaft ist es jedoch in Ausgestaltung der Erfindung, wenn die Bewegungen
eines Griffteils des Führungsgriffes in Stellbewegungen eines Dreh-oder Schiebepotentiometers
oder in eine Drehbewegung eines Drehmelders umgesetzt werden, um auf diese Weise letztlich
Steuersignale zu erhalten, die nicht nur anzeigen, ob eine Schneidbewegung oder eine
Rücklaufbewegung erwünscht ist, sondern darüber hinaus auch die Information über die
gewünschte Geschwindigkeit vermitteln, mit der das Schneidwerkzeug verfahren werden
soll. Bei.einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird dies erreicht, indem
das Ausgangssignal des Drehmelders, welches in seiner Amplitude und seiner Phasenlage
gegenüber der Speisespannung des Drehmelders der Auslenkbewegung des Griffteils entspricht,
als Eingangssignal für den x/y-Drehgeber verwendet wird, aus dessen Ausgangssignalen
nunmehr durch Vergleich mit einer eine vorgegebene Phasenlage aufweisenden Referenzspannung
Sollwert-Signale für die Antriebsbewegungen in x-Richtung und in y-Richtung gewonnen
werden können.
[0013] Der Führungsgriff kann dabei, unabhängig davon, ob er als radialer Griff oder als
eine Art Steuerknüppel ausgebildet ist, jeweils eine als Raststellung ausgebildete
Null-Stellung haben und im übrigen nach beiden Seiten frei schwenkbar bzw. beweglich
sein. Günstig ist es jedoch, wenn Federmittel vorgesehen sind, die den Führungsgriff
bzw. einen beweglichen Griffteil desselben federnd in die Null-Stellung vorspannen
und eine der Größe der Verlagerung entsprechende Rückstellkraft in Richtung auf die
Null- stellung erzeugen, so daß die Bedienungsperson eine Kraft ausüben muß, die der
gewünschten Geschwindigkeit für das Verfahren des Schneidwerkzeugs entspricht, wobei
die Verknüpfung zwischen dem Ausmaß der Verlagerung bzw. der angewandten Kraft einerseits
und der Fahrgeschwindigkeit andererseits für die Bewegungen in Schneidrichtung vorzugsweise
dieselbe ist wie für die Rücklaufbewegungen, obwohl prinzipiell auch die Möglichkeit
besteht, die Rücklaufbewegungen grundsätzlich schneller durchzuführen als die Bewegungen
in Schneidrichtung.
[0014] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend anhand von Zeichnungen
noch näher erläutert und/oder sind Gegenstand von Unteransprüchen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Zuschneidemaschine
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Zuschneidemaschine gemäß Fig. 1;
Fig. 3 Einzelheiten des Führungsgriffes und der zugehörigen Signalerzeugungseinrichtungen
für eine Zuschneidemaschine gemäß Fig. 1 und 2;
Fig. 4 ein schematisches Blockschaltbild einer bevorzugten Ausführungsform einer Steuerung
für die Zuschneidemaschine gemäß Fig. 1 bis 3;
Fig. 5 Schaltbilder mit Einzelheiten der elektribis schen Maschinensteuerung gemäß
Fig. 4 und Fig. 7
Fig. 8 vier weitere Ausführungsformen von als
bis Steuerelemente im Rahmen der Erfindung verwend-Fig. 11 baren Führungsgriffen in
der Fig. 3 entsprechenden Darstellungen.
[0015] Im einzelnen weist die Zuschneidemaschine gemäß
Fig.
1 und 2 einen Auflagetisch 10 auf, auf dem das Flachmaterial auszulegen ist, welches
gemäß einem vorgegebenen Schnittbild, das normalerweise als Pause auf die oberste
Stofflage aufgelegt wird, zugeschnitten werden soll. Bei dem Flachmaterial, aus dem
die Zuschnitte herzustellen sind, handelt es sich vorzugsweise um Stoff bzw. Stoffbahnen,
die insbesondere mittels einer Stofflegemaschine bekannter Bauart in mehreren Lagen
übereinander auf dem Auflagetisch 10 ausgelegt werden, so daß bei einem Schneidvorgang
jeweils gleichzeitig mehrere identische Zuschnitte erhalten werden.
[0016] Das Zuschneiden des Flachmaterials erfolgt bei der gezeigten Zuschneidemaschine mittels
eines Schneidwerkzeugs, insbesondere mittels einer Stoßmessermaschine 12, die an einer
Tragvorrichtung montiert ist und die um eine mit der Werkzeugschneide zusammenfallende
Drehachse A drehbar bzw. schwenkbar ist. Die Drehachse A verläuft dabei senkrecht
zu der im allgemeinen zumindest im wesentlichen horizontal orientierten Auflagefläche
des Auflagetisches.
[0017] Die Tragvorrichtung weist bei der als Ausführungsbeispiel betrachteten Zuschneidemaschine
eine Brücke 14 auf, welche den Auflagetisch 10 in Querrichtung, d.h. auf seiner vollen
Breite übergreift, und welche in Längsrichtung des Auflagetisches 10 verfahrbar ist.
Die Längsrichtung wird dabei in der vorliegenden Anmeldung auch als x-Richtung bezeichnet,
während die Querrichtung auch als y-Richtung bezeichnet wird.
[0018] Die Tragvorrichtung weist ferner einen Querschlitten 16 auf, der in y-Richtung, d.h.
quer z-um Auflagetisch 10 und somit längs der Brücke 14, verfahrbar ist. Weiterhin
weist die Tragvorrichtung einen Kragarm 18 auf, der an seinem einen Ende eine Halterung
20 besitzt, die fest mit dem Querschlitten 16 verbunden ist und dessen anderes Ende
eine Halterung 22 besitzt, an der die Stoßmessermaschine 12 befestigt ist. Zwischen
den beiden Halterungen 20 und 22 sind ferner zwei parallele, schwenkbar mit den Halterungen
verbundene Träger 24, 26 vorgesehen, denen eine schräg laufende Zugfeder 28 zugeordnet
ist, deren Enden bei den Halterungen 20 und-22 angreifen und die bezüglich des freien
Endes des Kragarms 18 eine gewisse, nach oben gerichtete Vorspannung erzeugt, welche
der Gewichtskraft der Stoßmessermaschine 12 entgegenwirkt.
[0019] Wie Fig. 1 und 2 zeigen, erfolgt der Antrieb der Brücke 14 mittels eines an der Brücke
montierten Längsmotors 30, welcher mittels einer Kette 32 oder auch mittels eines
Zahnriemens oder dergleichen zwei Zahnräder 34 antreibt, wobei die Kette 32 zusätzlich
über Umlenkrollen 36 geführt ist, von denen mindestens eine als Spannrolle ausgebildet
sein sollte. Die Zahnräder 34 kämmen mit einer Zahnschiene 38, die längs der in Fig.
1 dem Betrachter zugewandten Längsseite des Auflagetisches 10 verläuft. Eine entsprechende
Zahnschiene 38 kann auch auf der gegenüberliegenden Längsseite des Auflagetisches
10 vorgesehen sein, wobei mit dieser Zahnschiene dann den Zahnrädern 34 entsprechende
Zahnräder 34'zusammenwirken, die gegebenenfalls auch wieder über eine Kette miteinander
verbunden sind und durch diese Kette angetrieben werden, und wobei der Antrieb der
Kette über eine mit der einen Umlenkrolle 36 verbundene Querwelle erfolgen kann.
[0020] Der Antrieb des Querschlittens 16 erfolgt mittels eines Quermotors 40, der an der
Brücke 14 montiert ist, über eine Kette 42, die mit dem Querschlitten 16 fest verbunden
ist und über fest an der Brücke montierte Kettenräder 44 läuft.
[0021] Der Antrieb der Stoßmessermaschine 12 erfolgt über einen Schneidwerkzeu
gantrieb in Form eines Stoßmessermotors 46, der direkt an das Gehäuse 52 der Stoßmessermaschine
12 angeflanscht ist. Die Stromzufuhr zu dem Stoßmessermotor 46 erfolgt dabei in üblicher
Weise über eine Schleifringanordnung im Inneren der Halterung 22 und über flexible
Zuleitungen, wie dies beispielsweise in der DE-OS 27 03 066 beschrieben ist.
[0022] Der Aufbau der betrachteten Zuschneidemaschine ist, soweit er bis hierher beschrieben
wurde, mit dem Aufbau bekannter Zuschneidemaschinen mit Längs- und Querschlitten weitgehend
ähnlich, wobei jedoch zu beachten ist, daß diese bekannten Zuschneidemaschinen als
vollautomatisch arbeitende Zuschneidemaschinen konzipiert sind, bei denen die Steuerung
des Län
gsmotors und des Quermotors sowie des Stoßmessermotors in Abhängigkeit von gleichzeitig
abgetasteten oder programmierten Daten erfolgt, die dem Verlauf eines auszuschneidenden
Musters entsprechen.
[0023] Abweichend vom Stande der Technik arbeitet die erfindungsgemäße Zuschneidemaschine
als von Hand betätigte Zuschneidemaschine mit Servounterstützung. Zu diesem Zweck
ist die -Stoßmessermaschine 12 in spezieller Weise ausgestaltet, wie dies nachstehend
anhand von Fig.3 noch näher erläutert wird. Außerdem ist eine spezielle Steuerung
vorgesehen, auf die ebenfalls weiter unten noch näher eingegangen werden wird.
[0024] Im einzelnen zeigt Fi
g. 3 eine Detaildarstellung der Stoßmessermaschine 12, aus der deutlich wird, daß unterhalb
des Stoßmessermotors 46 ein radial vom Gehäuse
52 der Stoßmessermaschine 12 abstehender Fü
hrungsgriff 48 vorgesehen ist. Der Führungsgriff 48 besitzt eine stangenförmige Halterung
50, deren inneres Ende - in Fig. 3 rechts - mit dem Gehäuse 52 der Stoßmessermaschine
verschraubt ist. Auf der Halterung 50 sitzt ein axial verschiebbares Griffstück 54,
welches mittels einer versenkten Schraube 56 gleitverschieblich an der Halterung 50
befestigt ist. Im einzelnen greift ein Schaftteil der Halterung 50 in eine abgestufte
Mittelbohrung 56 des Griffstücks 54 ein, wobei die Schraube 55 mit ihrem inneren Ende
dicht an ein Teilstück 58 verringerten Durchmessers der Halterung 50 herangeführt
ist, welches zwischen einer dem Gehäuse 52 zugewandten Schulter 60 der Halterung 50
und einem an dieser vorgesehenen Bund 62 liegt. Aufgrund dieser Ausgestaltung kann
das Griffstück 54, dessen Mittelbohrung 56 länger ist als der Schaft der Halterung
50, bezüglich dieses Schaftes ausgehend von der Mittelstellung, die in Fig. 3 gezeigt
ist, nach innen bzw. nach rechts und nach außen bzw. nach links verschoben werden,
bis das innere Ende der Schraube 55 an der Schulter 60 bzw. an dem Bund 62 anliegt,
wobei zu beachten ist, daß die Schraube 55 auch eine in der Bohrung 56 des Griffstücks
54 angeordnete Hülse 64 durchgreift. Der Hub a des Griffstücks 54 nach beiden Seiten
ist in Fig. 3 schematisch angedeutet.
[0025] Am inneren Ende der Hülse 64 ist ein Bügel 66 befestigt, beispielsweise angeschweißt.
Der Bügel 66 ist mit einem Langloch 68 versehen, in welches ein Mitnahmestift 70 eingreift,
der fest mit einer Zahnstange 72 verbunden ist, die gleitverschieblich an dem Gehäuse
52 montiert ist. Die Zahnstange 72 ist mit einer Nut 74 versehen, in die der Schaltarm
76 eines Mikroschalters 78 einfallen kann, wenn das Griffstück 54 in seine in Fig.
3 gezeigte neutrale Stellung bzw. Mittellage bewegt wird. Wenn der Schaltarm 76 bzw.
eine daran vorgesehene Abtastrolle in der Nut 74 liegt, wie dies in Fig. 3 gezeigt
ist, dann ist der als Ein/Aus-Schalter ausgebildete Mikroschalter 78 geöffnet.
[0026] Bei dem in Fig. 3 gezeigten Führungsgriff 48 liegt zwischen dem äußeren Ende der
Hülse 64 und einer Schulter der Mittelbohrung 56 des Griffstücks 54 zwischen zwei
Scheiben 80 eine vorgespannte Druckfeder 82, außerdem ist in der Höhe dieser Schulter
der Mittelbohrung 56 in der Halterung 50 ein Stift 84 vorgesehen, dessen . Enden nach
außen über den Umfang des Schaftes vorstehen. Wenn'man bei dieser Konstruktion mit
einer Kraft F, die durch einen Pfeil angedeutet ist, und die bezüglich des Gehäuses
52 radial nach innen in Richtung der Längsachse der Halterung 50 gerichtet ist, auf
das Griffstück 54 einwirkt, dann wird die Feder 82 zwischen der an der Schulter 57
des Griffstücks 54 anliegenden Scheibe 80 und der an dem Bund 62 anliegenden Scheibe
80 zusammengedrückt, wobei die Zahnstange 72 nach innen - in Fig. 3 nach rechts -
verschoben wird und der Mikroschalter 78 geschlossen wird, da sein Abtaster 7.6 aus
der Nut 74 herausgedrückt wird. Beim Loslassen des Griffstücks 54 kehrt dieses wieder
in seine Ruhelage zurück. Bei einer nach außen gerichteten Kraft am Griff stück 54,
die der Kraft F entgegengesetzt ist, legt sich die äußere Scheibe 80 an den Stift
84 der Halterung 50 an, während die innere Scheibe 80 durch das innere Ende der Hülse
64 mit nach außen bewegt wird, so daß die Druckfeder 82 wieder zusammengedrückt wird
und später bei Beendigung der Krafteinwirkung das Griffstück 54 wieder in seine Ausgangsstellung
zurückführen kann.
[0027] Gemäß der Erfindung ist am Gehäuse 52 der Stoßmessermaschine 12 ferner ein Drehmelder
86 montiert, auf dessen Welle ein Ritzel 88 sitzt, welches mit der Zahnstange 72 kämmt.
Beim Ausführungsbeispiel bewirkt also eine Verschiebung des Griffstücks 54 nach innen
eine Drehung des Ritzels 88 und folglich eine Drehung der Welle des Drehmelders 86
im Gegenuhrzeigersinn. Wenn das Griffstück 54 dagegen nach außen gezogen wird, dann
hat dies eine Drehung der Welle des Drehmelders 86 im Uhrzeigersinn zur Folge. Bei
cer Stoßmessermaschine 12 gemäß Fig. 3 kann man also durch Drücken am Führungsgriff
48 bzw. am Griffstück 54 erstens den Mikroschalter 78 zur Freigabe der Antriebe schließen
und zweitens mit Hilfe des Drehmelders 86 ein Signal erzeugen, welches zu der auf
den Griff 48 ausgeübten Kraft F proportional ist. Dieses Signal hat dabei entsprechend
dem üblichen Aufbau von Drehmeldern, insbesondere Linear-Drehmeldern, eine vorgegebene
Größe und Phasenlage. Das Ausgangssignal des Drehmelders 86 dient als Eingangssignal
für einen x/
y-Drehgeber 87, der den Drehwinkel der Stoßmessermaschine 12 gegenüber der Halterung
22 in zwei gegeneinander phasenverschobene Signale umsetzt, die de= x-Komponente bzw.
der y-Komponente einer Vorschubbewegung bei der betreffenden winkelmäßigen Ausgangsposition
der Stoßmessermaschine 12 entsprechen.
[0028] Nachstehend soll nunmehr die Steuerung der erfindungsgemäßen Zuschneidemaschine anhand
von Fig. 4 der Zeichnung mehr ins einzelne gehend erläutert werden.
[0029] Wie Fig. 4 zeigt, ist der Stoßmessermotor 46 ein Drehstrommotor, welcher über einen
dreipoligen, von Hand betätigbaren Schalter 90, der am Gehäuse 52 oder gegebenenfalls
auch an der Halterung 22 vorgesehen sein kann (nicht dargestellt), mit den drei Phasenleitern
eines Drehstromnetzes verbunden, wobei im allgemeinen noch ein Hauptschalter (nicht
dargestellt) vorgesehen ist, mit dessen Hilfe das interne Drehstromnetz völlig vom
öffentlichen Netz getrennt werden kann. Die drei Phasenleiter sind in üblicher Weise
mit den Kennbuchstaben R, S und T bezeichnet, während der mit einer strichpunktierten
Linie eingezeichnete Mittelpunktsleiter mit dem Bezugszeichen Mp bezeichnet ist.
[0030] Mit einem der Phasenleiter - dem Phasenleiter R - an welchem gegenüber Bezugspotential
eine Wechselspannung von 220 V zur Verfügung steht, ist ferner über einen Schalter
92 jeweils ein Eingang eines Generators 94 und eines Vergleichers 96 verbunden. Der
Generator 94 erzeugt ausgehend von der Netzspannung, die üblicherweise eine Frequenz
von 50 Hz hat, eine Wechselspannung mit einer deutlich höheren Frequenz von beispielsweise
400 Hz, die über zwei Ausgänge des Generators 94 an der einen Wicklung des Drehmelders
86 anliegt. Die beiden Anschlüsse der Sekundärwicklung des Drehmelders
86 sind mit den beiden Anschlüssen einer Primärwicklung des x/y-Drehgebers 87 verbunden.
Die beiden anderen Wicklungen des Drehgebers 87 sind über jeweils ein
Leiterpaar mit jeweils einem Paar von Eingängen eines Frequenzdiskriminators 98 verbunden,
dem eingangsseitig als Bezugssignal außerdem die 400 Hz-Spannung vom Generator 94
zugeführt wird. Der Generator 98 ist mit zwei Ausgängen versehen, an denen Sollwert-Signale
zur Verfügung stehen, die der gewünschten Bewegung der Stoßmessermaschine 12 in x-Richtung
und in Y-Richtung entsprechen. Diese Signale werden einerseits dem Vergleicher 96
und andererseits dem Regler 100 zugeführt. Dem Regler 100, dem eingangsseitig auch
noch zwei Signale zugeführt werden, die den im Vergleicher 96 ermittelten Differenzen
zwischen den zu vergleichenden Paaren von Soll- und Ist-Werten-entsprechen, besitzt
zwei Ausgänge, über die der Ankerstrom der beiden Fahrmotoren 30, 40 geliefert wird,
deren Feldwicklungen mit fest vorgegebenen Strömen gespeist werden. Diese Speisung
erfolgt dabei aus
' einem Netz- bzw. Gleichrichterteil 96a, der Bestandteil des Vergleichers 96 ist.
Aus diesem Gleichrichterteil 96a werden außerdem über einen Schalter 102 zwei elektromagnetische
Kupplungen 104, 106 gespeist, die in die Antriebsverbindung zwischen den Motoren 30
und 40 an der Brücke 14 bzw. mit dem Querschlitten 16 eingefügt sind. Mit den beiden
Motoren 30 und 40 ist außerdem jeweils ein Tachogenerator 30a bzw. 40a oder dergleichen
verbunden, über den die erforderliche Ist- Wert-Information an zwei entsprechende
Eingänge des Vergleichers 96 geliefert wird.
[0031] Beim Arbeiten mit der erfindungsgemäßen Zuschneidemaschine schwenkt die Bedienungsperson
die Stoßmessermaschine 12 an deren Führungsgriff 48 zunächst in die gewünschte Winkelstellung,
d.h. normalerweise in die Richtung, in der die dem Griff 48 diametral gegenüberliegende
Schneidkante 108 des Stoßmessers 110 in die Schneidrichtung weist, in der ein Schnitt
in das Flachmaterial geführt werden soll. Wenn die Stoßmessermaschine 1.2 winkelmäßig
ausgerichtet ist und wenn ferner der Stoßmessermotor 46 eingeschaltet ist, drückt
die Bedienungsperson den Griff 48 bzw. das Griffstück 54 in die Schneidrichtung, so
daß das Griffstück 54 in Richtung auf das Gehäuse 52 bewegt wird, wodurch der Mikroschalter
78 eingeschaltet und eine von der Größe der einwirkenden Kraft abhängige Drehung des
Drehmelders 86 bewirkt wird. Das dabei erzeugte Ausgangssignal des Drehmelders 86
ist in seiner Amplitude vom Drehwinkel abhängig und in seiner Phasenlage von der Drehrichtung.
Dieses Signal dient als Eingangssignal für den x/y-Drehgeber 87, dessen zwei andere
Spulen daraufhin in Abhängigkeit von der Winkelstellung der Stoßmessermaschine 12
in zwei der x-Richtung und der y-Richtung zugeordnete Signale aufgespalten wird, aus
deren Amplitude und Phasenlage gegenüber dem vom Generator 94 erzeugten 400 Hz-Signal
zwei Sollwert-Signale abgeleitet werden. Dabei ist zu beachten, daß die Winkelinformation
zum Drehgeber 87 aufgrund einer mechanischen Verbindung desselben mit der Stoßmessernaschine
12 bzw. mit deren Motor 46 übertragen wird, wie dies durch die gestrichelte Verbindung
zwischen den Elementen 46 und 87 in Fig. 4 angedeutet ist. Die Sollwert-Signale vom
Ausgang des Diskriminato=s 98 werden im Vergleicher 96 mit den Ist-Wert-Signalen von
den Tacho- generatoren 30a und 40a verglichen, um Differenzsignale zu erzeugen, die
dem Regler 100 zugeführt werden. Dieser erzeugt nun in Abhängigkeit von den Sollwert-Signalen
und den Differenzsignalen entsprechende Ankerströme für die Fahrmotoren 30, 40, so
daß die Stoßmessermaschine 12 in der gewünschten Richtung angetrieben wird, wobei
die Vorschubgeschwindigkeit von der Bedienungsperson sehr feinfühlig vorgegeben werden
kann, indem diese mit einer mehr oder weniger großen Kraft auf das Griffstück 54 drückt.
Auf diese Weise ist es möglich, gerade oder nur schwach gekrümmte Schnitte mit hoher
Geschwindigkeit zu führen und die Geschwindigkeit an kritischen Stellen des Zuschnitts,
wie z.B. an scharfen Ecken so weit herabzusetzen, daß der Zuschnitt mit- der gewünschten
Präzision und ohne ein unerwünschtes Verwerfen der Lagen des zuzuschneidenden Flachmaterials
erfolgen kann. Außerdem kann die Bedienungsperson durch Ziehen an dem Griff stück
54 die Antriebsrichtung jederzeit umkehren, um die Stoßmessermaschine 12 längs eines
bereits vorhandenen Schnittes zurückzuführen und an der gewünschten Stelle erneut
zu einem Schnitt anzusetzen. Auch in diesem Fall sorgt die beschriebene Nachlaufsteuerung
dafür, daß die Bedienungsperson nur geringe Kräfte auf den Führungsgriff 48 ausüben
muß, während der überwiegende Teil der für das Verfahren der Stoßmessermaschine 12
erforderlichen Kraft von den Fahrmotoren 30, 40 aufgebracht wird.
[0032] Der Aufbau der Steuerung, welcher vorstehend anhand des schematischen Blockschaltbildes
gemäß Fig. 4 erweitert wurde, wird nachstehend anhand von Fi
g. 5 bis 7 noch detaillierter erläutert.
[0033] Im einzelnen zeigt Fig. 5 wieder den StoBmessermotor 46 und den damit mechanisch
gekoppelten Drehwinkelgeber 87, wobei der Schalter 90, über den der Motor 46 mit dem
Drehstromnetz verbunden ist, als verriegelbarer Schalter ausgebildet ist, dem ein
Unterspannun
gs-Auslöser 111 zugeordnet ist, welcher nach einem Spannungsausfall bei der Rückkehr
der Spannung ein unerwartetes Anlaufen des Schneidwerkzeugs verhindert. Zusätzlich
liegt hinter dem Schalter 90 eine weitere Uberstrom-Schutzschaltung 112. Die Anschlüsse
an das Drehstromnetz erfolgen über eine Klemmleiste 114, die auch sieben Anschlüsse
für den Drehgeber 86 und für den Mikroschalter 78 sowie für eine weitere elektrische
Leitung (beispielsweise Bezugspotential) aufweist. Dabei ist die Anordnung aus Drehgeber
86 und Mikroschalter 78 als ein Block 116 angedeutet.
[0034] In Fig. 5 ist ferner detailliert gezeigt, daß die erforderliche Spannung von 220
V gegen Erde mit Hilfe eines Transformators 118 erhalten wird, dessen Primärseite
zwischen den Phasenleitern R und S liegt und dessen Sekundärseite mit den Anschlüssen
U und V
ge-mäß den geltenden Vorschriften geerdet ist. Dabei sind auf der Primärseite des Transformators
118 zwei Schmelzsicherungen vorgesehen, wie dies auch bei den nachstehend noch zu
erwähnenden weiteren Transformatoren auf der Primärseite der Fall ist. Eine ents
pre- chende Schmelzsicherung ist überdies in den Anschluß
U eingefügt. Im einzelnen liegt zwischen den Anschlüssen U und V die Primärwicklung
eines ersten Transformators 120, dessen Sekundärwicklung zwei Anschlüsse 1', 2' aufweist,
an denen ei.ne Wechselspannung von 24 V zur Verfügung steht, die dem Vergleicher 96
zugeführt wird, der in Fig. 6 gezeigt ist, wo auch die Anschlüsse 1' und 2' noch einmal
gezeigt sind. Dieses System der Be- zeichnung der Ansprüche in den Figuren 5 bis 7
wird nachstehend durchgehend beibehalten.
[0035] Ein zweiter Transformator 122 ist primärseitig ebenfalls mit den Anschlüssen U und
V verbunden und besitzt eine angezapfte Sekundärwicklung mit Anschlüssen 3', 4', 5'.
Zwischen diesen Anschlüssen, die mit dem Generator 94 verbunden sind, stehen zwei
Spannungen von jeweils 15 V zur Verfügung. Zwei weitere Anschlüsse 6', 7' sind über
zugehörige Schmelzsicherungen direkt mit den Anschlüssen U, V verbunden. über die
Anschlüsse 6' und 7' wird den Baueinheiten 98, 100 und 96 eine Wechselspannung von
220 V zugeführt. Ein weiterer Transformator 124 ist primärseitig über Sicherungen
an die Anschlüsse U und V angeschlossen und sekundärseitig unter Einfügung einer weiteren
Sicherung an eine Gleichrichterbrücke 126. Der Transformator 124 und die Brücke 126
ents
prechen dabei dem Gleichrichterteil 96a des Vergleichers 96 in Fig. 4. Mit dem Gleichstromausgang
der Brücke 126 sind vier Parallelzweige verbunden, von denen der erste die Serienschaltung
eines Schalters 128 zum Einschalten der Kupplungen 104 und 106' sowie ein Relais 130
enthält, welches Arbeitskontakte 130.1 und 130.2 im zweiten bzw. dritten Parallelzweig
besitzt. Der zweite Parallelzweig enthält in Serie den Arbeitskontakt 130.1, den Mikroschalter
78 und ein Relais 132, welches einen Arbeitskontakt 132.1 im dritten Parallelzweig
besitzt.
[0036] Der dritte Parallelzweig enthält in Serie zu dem Arbeitskontakt 130.2 und dem Arbeitskontakt
132.1 einen Schalter 134 und ein weiteres Relais 136, welches zwei Arbeitskontakte
136.1 und 136.2 sowie zwei Ruhekontakte 136.3 und 136.4 in den Ankerstromkreisen der
Fahrmotoren 30, 40 besitzt (Fig. 7). Im vierten Parallelzweig ist schließlich eine
Lampe 138 vorgesehen, die anzeigt, daß der Hauptschalter (nicht dargestellt) eingeschaltet
ist.
[0037] Das Relais 130 sorgt dafür, daß die Motoren 30, 40 über den Mikroschalter 78 erst
eingeschaltet werden können, wenn die Kupplungen eingeschaltet sind. Das Relais 132
sorgt dafür, daß der Stromkreis für den Ankerstrom beim Einschalten der Motoren 30,
40 eingeschaltet wird und daß der Anker beim Abschalten der Motoren 30, 40 jeweils
sofort kurzgeschlossen wird, um eine schnelle Abbremsunc zu erreichen, wobei im Ankerstromkreis
(Fig. 7) jeweils ein Potentiometer 140 liegt, an dem der gewünschte Ohm'sche Widerstand
der Kurzschlußstrecke eingestellt werden kann. Dabei liegen im Ankerstromkreis außerdem
Bi-Metall-Schalter 142, die bei einer Ubertemperatur öffnen.
[0038] In Fig. 6 sind der Generator 94, der Vergleicher 96, der Diskriminator 98 und der
Regler 100 mit ihren Anschlüssen dargestellt. Bei diesen vier Schaltkreisen handelt
es sich um im Handel erhältliche mehr oder weniger weitgehend integrierte Schaltungen,
die beispielsweise von der Firma Messer Grießheim, Deutschland, hergestellt werden,
wobei der Generator 94 die Typenbezeichnung H 100, der Diskriminator 98 die Typenbezeichnung
H 200, der Vergleicher 96 (ohne Gleichrichterteil 96a) die Typenbezeichnung H 511
und der Regler 100 die Typenbezeichnung H 404 besitzt.
[0039] Im einzelnen ist der Generator 94 eingangsseitig an die Anschlüsse 3', 4' und 5'
angeschlossen, wobei zwischen diesen Anschlüssen jeweils eine Spannung von 15 V vorhanden
ist. Ausgangsseitig liefert der Generator 94 an zwei Anschlüssen 8' und 9' eine Wechselspannung
mit einer Frequenz von 400 Hz und einer Amplitude von 26 V. Diese Spannung wird dem
Drehgeber 86 eingangsseitig zugeführt. Weiterhin liefert der Generator 94 über zwei
Verbindungsleitungen 144, 146 ein Referenzsignal an den Diskriminator 98, welches
der Phasenlage des Signals zwischen den Anschlüssen 8' und 9' entspricht. Der Diskriminator
98 weist eingangsseitig vier weitere Anschlüsse 24' bis 27' auf, die mit den vier
Ausgangsleitungen des x/
y-Drehgebers 87 verbunden sind. Die Eingangsanschlüsse 28' und 29' des Drehgebers 87
sind dabei direkt mit den beiden nicht näher bezeichneten Ausgangsanschlüssen des
Drehmelders 86 verbunden, auf dessen Sekundärseite ein Potentiometer 148 zum Einstellen
der Amplitude seines Ausgangssignals vorgesehen ist, wodurch letztlich die maximale
Drehzahl für die Fahrmotoren vorgegeben wird. Über zwei Ausgangsleitungen 150, 152
des Diskr
iminators 98 werden den Sollwerten von x bzw. y entsprechende Signale zu dem Vergleicher
übertragen. Weiterhin wird dem Generator 98 vom Anschluß 6' eine Wechselspannung von
220 V gegen Erde zugeführt. Zwei weitere Anschlüsse 15', 16' von der Minus-Seite der
Tachogeneratoren 30a bzw. 40a (Fig. 7) sind mit jeweils einem Eingang des Diskriminators
98 und des Reglers 100 verbunden. Schließlich sind der Diskriminator 98 und der Regler
100 noch über vier Leitungen 154 bis 160 miteinander verbunden, über die durch Halbwelleng.leichrichtung
aus den Signalen auf den Leitungen 24' bis 27' erhaltene Signale an den Regler gelegt
werden.
[0040] Der Regler 100 ist ebenso wie der Vergleicher 96 mit zwei Anschlüssen 12', 13' verbunden,
die den einen Anschluß des Ankerstromkreises der Fahrmotoren 30 bzw. 40 bilden. Der
zweite Anschluß 10' bzw. 11' dieser Ankerstromkreise ist dabei direkt mit dem geerdeten
Anschluß 6' verbunden. Zwischen dem Vergleicher 96 und dem Regler 100 sind ferner
zwei Verbindungsleitungen 162, 164 vorgesehen, über die Signale übertragen werden,
welche der ermittelten Differenz zwischen den jeweiligen Soll- und Ist-Werten entsprechen.
Der Vergleicher 96 ist ferner mit dem Anschluß 7' verbunden, so daß auch für den Vergleicher
96, der einen eigenen Erdanschluß 166 aufweist, eine Versorgung mit einer Wechselspannung
von 220 V gewährleistet ist. Weiterhin ist der Vergleicher 96 mit zwei Anschlüssen
14' und 17' verbunden, die den positiven Anschluß der Tacho-Generatoren 30a bzw. 40a
darstellen. Somit erhält der Vergleicher 96 über die Anschlüsse 14' bis 17' die beiden
über den Tacho-Generatoren 30a und 40a anstehenden Spannungen zugeführt. Der Vergleicher
96 ist ferner mit den Anschlüssen 1' und 2' verbunden, über die ihm von der Sekundär-Seite
des Transformators 120 (Fig. 5) eine--Wechselspannung von 24 V zugeführt wird. Vier
weitere Ausgänge des Vergleichers 96 sind mit Anschlüssen 18' bis 21' verbunden, wobei
gemäß Fig. 7 zwischen den Anschlüsen 18' und 19' die Erregerwicklungen.der Kupplungen
104 und 106 liegen und wobei zwischen den Anschlüssen 20' und 21' eine Gleichspannung
von 196 V für die Feldwicklungen 30b und 40b der Motoren 30 bzw. 40 zur Verfügung
steht.
[0041] Außerdem ist noch eine Verbindungsleitung 168 vorgesehen, die jeweils mit einem Anschluß
des Diskriminators 98 und des Reglers 100 und mit zwei Anschlüssen des Vergleichers
96 verbunden ist. An dieser Verbindungsleitung liegt eine Wechselspannung von 220
V an.
[0042] Die innerhalb der Blöcke für den Generator 94, den Vergleicher 96, den Diskriminator
98 und den Regler 100 an den verschiedenen Anschlüssen eingetragenen Zahlen entsprechen
beim Ausführungsbeispiel den in dieser Weise nummerierten Anschlüssen der Baueinheiten
H 100, H 511, H 200 und H 404 der Firma Messer Grießheim.
[0043] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 ist an einem Gehäüse 200 der Stoßmessermaschine
ein Führungsgriff 202 um seine Längsachse 204 drehbar angebracht. An diesem Führungsgriff
ist eine Zahnscheibe 206 befestigt, in deren Innern eine als Wickelfeder ausgebildete
Rückstellfeder 208 untergebracht ist, die mit ihrem einen Ende an einem am Gehäuse
200 befestigten Stift 210 und mit ihrem anderen Ende an einem am Führungsgriff 202
befestigten Stift 212 angreift und den Führungsgriff in einer Null- oder Neutralstellung
zu halten versucht. Aus dieser Null- stellung kann der Führungsgriff entgegen der
Wirkung der Rückstellfeder 208 nach beiden Richtungen herausgedreht werden, beispielsweise
in jeder Richtung um , 45
0, bis nichtdargestellte Anschläge ein weiteres Verdrehen des Führungsgriffs verhindern.
[0044] Innerhalb des Gehäuses 200 ist ein elektrisches Potentiometer 214 montiert, auf dessen
aus dem Gehäuse 200 herausgeführter Achse ein Ritzel 216 befestigt ist. Über dieses
und die Zahnscheibe 206 läuft ein Zahnriemen 218.
[0045] Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 tritt das Potentiometer 214 an die Stelle des
Drehmelders 86 der Ausführungsform nach Fig. 3, während ein Äquivalent zum Mikroschalter
78 der Ausführungsform gemäss Fig. 3 bei der Variante nach Fig. 8 nicht gezeichnet
wurde. Es liegt jedoch auf der Hand, dass ein solcher Mikroschalter ohne weiteres
vorgesehen werden kann, um die Null- oder Neutralstellung des als Drehgriff ausgebildeten
Führungsgriffs 202 abzutasten.
[0046] In der Null- oder Neutralstellung des Führungsgriffs 202 bleibt die Stoßmessermaschine
also stationär, während die letztere bei einer Drehung des Führungsgriffs 202 um seine
Längsachse z.B. im Uhrzeigersinn zunehmend schneller vorwärts fährt, bei einer Drehung
im Gegenuhrzeigersinn zunehmend schneller rückwärts fährt, wobei die Fahrtgeschwindigkeit
jeweils proportional zum Drehwinkel des Führungsgriffs aus seiner Nullstellung heraus
ist.
[0047] Die Ausführungsform nach Fig. 9 zeigt einen am Gehäuse 222 der Stoßmessermaschine
fest angebrachten Führungsgriff 224, welcher unten eine nutförmige Aussparung 226
aufweist. In dieser ist eine doppelarmige Wipptaste 228 um eine am Führungsgriff befestigte
Achse 230 schwenkbar gelagert. Die beiden Arme der Wipptaste stehen unter der Wirkung
von Federn 232, die die Wipptaste in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Null-
oder Neutralstellung zu halten bestrebt sind. An dem in das Gehäuse 222 hineinragenden
linken Ende der Wipptaste ist eine bogenförmig gekrümmte Zahnstange 236 angebracht,
die mit einem Ritzel 238 auf der Achse eines Potentiometers 240 kämmt, welches im
Innern des Gehäuses 222 angebracht ist und in seiner Funktion dem Potentiometer 214
der Ausführungsform nach Fig. 8 entspricht. In der Null- oder Neutralstellung der
Wipptaste 228 steht die Stoßmessermaschine demnach still, wird z.B. der gemäss Fig.
9 linke Arm der Wipptaste 228 gedrückt, d.h. die Wipptaste im Uhrzeigersinn verschwenkt,
fährt die Stoßmessermaschine vorwärts, wird der rechte Arm der Wipptaste gedrückt,
d.h. diese im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt, fährt die Stoßmessermaschine rückwärts,
wobei die Grösse der Fahrtgeschwindigkeit jeweils der Grösse des Schwenkwinkels der
Wipptaste aus ihrer Neutralstellung heraus entspricht.
[0048] Bei der Ausführungsform nach Fig. 10 ist an einem Gehäuse 244 der Stoßmessermaschine
wiederum ein Führungsgriff 246 fest angebracht. Auch dieser hat auf seiner Unterseite
eine nutförmige Aussparung 248, in der eine Steuertaste 250 untergebracht ist. Diese
greift durch einen Schlitz im Gehäuse 244 hindurch und ist innerhalb des Gehäuses
mittels einer Achse 252 angelenkt. Sie steht unter der Wirkung einer Feder 254, die
die Steuertaste 250 gegen einen im Gehäuse 244 angeordneten Anschlag 256 zu drücken
versucht, der die Nullstellung der Steuertaste 250 definiert. An die letztere ist
ein Zahnradsegment 258 angeformt, das mit einem Ritzel 260 auf der Achse eines Potentiometers
262 kämmt. Ausserdem ist im Bereich des Führungsgriffs 246 an der Wand des Gehäuses
244 ein elektrischer Umschalter 264 angebracht, mit dem der Fahrantrieb für die Stoßmessermaschine
vom Zustand "Vorwärtsfahrt" auf den Zustand "Rückwärtsfahrt" umgeschaltet werden kann,
während über das Potentiometer 262 bei dieser Ausführungsform lediglich der absolute
Wert der Fahrtgeschwindigkeit gesteuert wird, der umso grösser ist, je mehr die Steuertaste
250 entgegen der Wirkung der Feder 254 aus ihrer Nullstellung heraus im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird.
[0049] Die Fig. 11 zeigt schliesslich eine Ausführungsform, bei der alle Steuerfunktionen
wieder im Führungsgriff vereinigt sind. Bei dieser Ausführungsform greift ein als
Ganzes mit 270 bezeichneter Führungsgriff durch einen Schlitz in einem Gehäuse 272
der Stoßmessermaschine hindurch und er ist mittels einer Achse 274 schwenkbar angebracht,
die im Innern des Gehäuses stationär montiert ist. Der Führungsgriff steht ferner
unter der Wirkung zweier Federn 276, die bestrebt sind, den
Führungsgriff in der in Fig. 11 mit ausgezogenen Linien dargestellten Neutralstellung
zu halten.
[0050] Das gemäss Fig. 11 linke Ende des Führungsgriffs 217 bildet ein Zahnradsegment 278,
das mit einem Ritzel 280 auf der Achse eines Potentiometers 282 kämmt. Die Funktion
dieser--Ausführungsform entspricht derjenigen gemäss Fig. 8, lediglich mit dem Unterschied,
dass an die Stelle einer Drehbewegung des Führungsgriffs eine Schwenkbewegung tritt,
d.h. in der Null- oder Neutralstellung des Führungsgriffs 270 steht die Stoßmessermaschine
still, wird der Führungsgriff nach unten gedrückt, d.h. um die Achse 274 im Uhrzeigersinn
geschwenkt, fährt die Stoßmessermaschine vorwärts, wird der Führungsgriff angehoben,
fährt die Stoßmessermaschine rückwärts, wobei der absolute Wert der Fahrtgeschwindigkeit
jeweils der Grösse des Auslenkwinkels des Führungsgriffs aus seiner Null- oder Neutralstellung
heraus entspricht.
1. Zuschneidemaschine für Flachmaterial, insbesondere Stoffzuschneidemaschine, mit
einem Auflagetisch für das Flachmaterial, mit einer längs des Auflagetisches verfahrbaren
Tragvorrichtung für ein um eine senkrecht zur Auflagefläche des Tisches verlaufende
Drehachse drehbares Schneidwerkzeug, insbesondere eine Stoßmessermaschine, mit einem
zugehörigen Schneidwerkzeugantrieb, und mit einen Längsantrieb zum Verfahren der Tragvorrichtung
längs des Auflagetisches sowie mindestens eine weitere der Tragvorrichtung zugeordnete
steuerbare Antriebseinrichtung umfassenden Antriebseinrichtungen zum Herbeiführen
einer gesteuerten Bewegung des Schneidwerkzeugs gegenüber der Auflagefläche des Auflagetisches
in einer durch die Orientierung einer Werkzeugschneide des Schneidwerkzeugs vorgegebenen
Schneidrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schneidwerkzeug (12) ein Drehgeber
(87) zugeordnet ist, mit dessen Hilfe der Winkelstellung des Schneidwerkzeugs (12)
bezüglich seiner Drehachse (A) entsprechende Richtungssteuersignale erzeugbar sind,
daß an dem Schneidwerkzeug (12) ein Führungsgriff (48) vorgesehen ist, mit dem das
Schneidwerkzeug (12) von Hand in die gewünschte Winkelstellung bezüglich seiner Drehachse
(A) drehbar ist, daß dem Führungsgriff (48) Signalerzeugungseinrichtungen zugeordnet
sind, durch die beim Einwirken im Griffbereich mindestens ein als Startsignal für
die Antriebseinrichtungen (30, 40) dienendes Steuersignal erzeugbar ist und daß eine
Steuerung ..(Fig. 4 bis 7) vorgesehen ist, durch die in Abhängigkeit von den Richtungssteuersignalen
des Drehgebers (87) und dem mindestens einem Steuersignal der dem Führungsgriff (48)
zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) Antriebssteuersignale für die
Antriebseinrichtungen (30, 40) zum Antreiben des Schneidwerkzeugs (12) in Schneidrichtung
erzeugbar sind..
2. Zuschneidemaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalerzeugungseinrichtungen
(78, 86) derart ausgebildet sind, daß das mindestens eine Steuersignal beim Ausüben
einer in vorgegebener Richtung wirkenden Kraft auf den Führungsgriff (48) erzeugbar
ist.
3. Zuschneidemaschine nach Anspruch 1 oder 2 mit einer durch den Längsantrieb verfahrbaren, den Auflagetisch in Querrichtung überspannenden Brücke und
mit einem an der Brücke montierten, relativ zu dieser mittels eines Querantriebs verfahrbaren,
das Schneidwerkzeug tragenden Querschlitten, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Drehgeber (87) x/y-Koordinatensteuersignale für den Längsantrieb (30) und den Querantrieb
(40) erzeugbar sind.
4. Zuschneidemaschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Führungsgriff (48) zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) derart ausgebildet
sind, daß mit ihrer Hilfe beim Ausüben einer von der vorgegebenen Richtung abweichenden
Kraft auf den Führungsgriff (48) über die Steuerung (Fig. 4 bis 7) eine zur Schneidrichtung
des Schneidwerkzeugs (12) entgegengesetzte Rücklaufbewegung desselben herbeiführbar
ist.
5. Zuschneidemaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Führungsgriff
(48) zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) derart ausgebildet sind,
daß beim Ausüben einer in Schneidrichtung liegenden Schubkraft auf den Führungsgriff
(48) ein Antrieb des Schneidwerkzeugs (12) in Schneidrichtung und beim Ausüben einer
dazu entgegengesetzten Zugkraft auf den Führungsgriff (48) ein Antrieb des Schneidwerkzeugs
(12) in Rücklaufrichtung herbeiführbar ist.
6. Zuschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Führungsgriff zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) derart ausgebildet
sind, daß mit ihrer Hilfe ein von der Größe einer von Hand herbeigeführten Verlagerung
mindestens eines Griffteils (54) des Führungsgriffes (48) aus einer vorgegebenen Null-Lage
abhängiges Signal erzeugbar ist, und daß die Steuerung (Fig. 4 bis 7) derart ausgebildet
ist, daß die Antriebsgeschwindigkeit für das Schneidwerkzeug (12) in Abhängigkeit
von der Größe des Ausgangssignals der Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) veränderbar
ist.
7. Zuschneidemaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest der Griffteil
(54) des Führungsgriffes (48) federnd in seine Null-Lage vorgespannt ist, und daß
die dem Führungsgriff (48) zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) derart
ausgebildet sind, daß mit ihrer Hilfe ein von der Größe der auf den Führungsgriff
(48) ausgeübten Kraft abhängiges Signal erzeugbar ist.
8. Zuschneidemaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verknüpfung
zwischen der Größe des von den Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) erzeugten Signals
und der Antriebsge-schwindigkeit für das Schneidwerkzeug (12) unabhängig von der Richtung der Verlagerung
ist.
9. Zuschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die dem Führungsgriff (48) zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen (78, 86) einen
Drehmelder (86) aufweisen, dem eine Antriebsverbindung (66 bis 72) mit einem beweglichen
Griffteil (54) des Führungsgriffes (48) zugeordnet ist und mit dessen Hilfe ein in
Abhängigkeit von der Größe und Richtung der Verlagerung des Griffteils (54) aufgrund
der auf den Führungsgriff (48) ausgeübten Kraft gegenüber einem Eingangssignal phasenverschobenes Ausgangssignal entsprechender Amplitude erzeugbar ist, welches als
Eingangssignal für den Drehgeber (87) dient.
10. Zuschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Griffteil (54) des Führungsgriffes (48) als axial gegenüber einem Schaftteil (50)
des Führungsgriffes (48) verschiebbarer, federnd in eine Null-Stellung vorgespannter
Griffteil ausgebildet ist.
11. Zuschneidemaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsverbindung
zwischen dem beweglichen Griffteil (54) und dem Drehmelder (86) eine mit dem Griffteil
(54) verbundene Zahnstange (72) und ein damit kämmendes, auf der Welle des Drehmelders
(86) sitzendes Zahnrad (88) umfaßt.
12. Zuschneidemaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die dem Führungsgriff (48) zugeordneten Signalerzeugungseinrichtungen einen Ein/Aus-Schalter
(78) aufweisen, durch welchen den Antriebseinrichtungen (40 bis 44) zugeordnete Kupplungen
(104, 106) ein- und ausschaltbar sind.
13. Zuschneidemaschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine Bremsvorrichtung
vorgesehen ist, durch die das Schneidwerkzeug (12) in seiner Winkelstellung bezüglich
seinerDrehachse festlegbar ist und daß der Bremsvorrichtung ein eigener Ein/Aus-Schalter,
insbesondere im Griffbereich,zugeordnet ist.
14. Zuschneidemaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung einen Generator (94) zur Erzeugung eines Wechselspannungssignals
aufweist, dessen Frequenz deutlich höher ist als die Netzfrequenz, daß die von dem
Generator (94) erzeugte Wechselspannung dem Eingang des Drehmelders (86) als Eingangssignal
zugeführt wird, daß die Steuerung einen Frequenzdiskriminator (98) aufweist, dem ein
der Phasenlage der von demGenerator (94) erzeugten Wechselspannung entsprechendes
Eingangssignal als Bezugssignal zugeführt wird und dem außerdem eingangsseitig die
phasenverschobenen und in ihrer Amplitude von der auf den Führungsgriff (48) einwirkenden
Kraft abhängigen Ausgangssignale des x-v-Drehgebers (87) zugeführt werden und daß
die x/y- Ausgangssignale des Freauenzdiskriminators (98) als x- bzw. y-Sollwert-Signale eingangsseitig
einem Vergleicher (96) und einem Regler (100) zugeführt werden, wobei die Ausgangssignale
des Reglers (100) den Ankerstromkreisen der Fahrmotoren (30, 40) zugeführt werden,
die jeweils mit einem Tachogenerator (30a bzw. 40a) verbunden sind, und wobei die
Ausgangsignale der Tacho- generatoren (30a und 40a) dem Vergleicher (96) als x- bzw.
y-Istwert-Signale zugeführt werden.
15. Zuschneidemaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher
(96) einen Gleichrichterteil (96a) umfaBt.