[0001] Die Erfindung betrifft einen Transferautomat mit kreisförmiger Zubringbewegung für
die in einzelnen Bearbeitungsstationen durch Bearbeitungseinheiten aufeinanderfolgend
bearbeitbaren Werkstücke, mit einem um eine Vertikalachse drehbar gelagerten und durch
einen Schrittantrieb schrittweise weiterschaltbaren Werkstückträger, auf dem Spannvorrichtungen
für die Werkstücke angeordnet sind und der in den einzelnen Bearbeitungsstationen
entsprechenden Winkelstellungen ortsfest verriegelbar ist, wobei der Werkstückträger
zwischen zwei im Abstand zu ihm gehaltenen ortsfesten, im wesentlichen scheibenförmigen
Wandteilen angeordnet ist, von denen das untere Wandteil durch von Bearbeitungskräften
freie Stützteile in einer die erforderliche Arbeitshöhe des Werkstückträgers ergebenden
Höhe gehalten ist, in welche Wandteile von oben und von unten her wirkende Bearbeitungseinheiten
jeweils von aussen her eingesetzt sind und auf die randseitig sich zwischen ihnen
erstreckende Konstruktionselemente aufgesetzt sind, in die von aussen her ebenfalls
Bearbeitungseinheiten eingesetzt sind.
[0002] Ein Transferautomat mit diesen Merkmalen ist bekannt (DE-A-2508571). Die Anordnung
ist dabei derart getroffen, dass das untere Wandteil mit einem zentrisch angeordneten
säulenartigen Sokkelteil verschraubt ist, das sich auf der anderen Seite des unteren
Wandteiles in eine Mittelsäule fortsetzt, auf die endseitig das obere Wandteil aufgesetzt
ist, das mit der Mittelsäule verschraubt ist. Auf der die beiden Wandteile starr miteinander
verbindenden Mittelsäule ist der ringförmige Werkstückträger zwischen den im Abstand
zu ihm gehaltenen Wandteilen liegend drehbar gelagert. Um die auf dem Werkstückträger
gespannten Werkstücke nicht nur von oben und von unten her, sondern erforderlichenfalls
auch radial von aussen her bearbeiten zu können, sind im Bereiche einzelner Bearbeitungsstationen
die beiden im wesentlichen scheibenförmigen Wandteile durch starre Bügel miteinander
verbunden, in denen entsprechende Bearbeitungseinheiten sitzen.
[0003] Wegen der sich zwischen dem oberen und dem unteren scheibenförmigen Wandteil erstreckenden,
den Werkstückträger tragenden Mittelsäule ist die Zugänglichkeit der Bearbeitungsstellen
der einzelnen Werkstücke beeinträchtigt. Ausserdem muss die Späneabfuhr seitlich neben
der Mittelsäule geschehen, was bedeutet, dass das untere Wandteil eine aussermittige
Späneabfuhröffnung aufweisen muss, zu der eine eigene, in dem unteren Wandteil vorgesehene
Späneauffangschale führt, in welcher ein mit dem Werkstückträger umlaufender Späneschieber
wirkt, der die an den von der Späneabfuhröffnung weiter entfernt liegenden Bearbeitungsstationen
anfallenden Späne in die Späneabfuhröffnung transportiert.
[0004] Bei der Bearbeitung von Werkstücken aus einem langspanenden Werkstück, beispielsweise
von Kupfer-Fittings, besteht die Gefahr, dass die langen Späne sich mit dem Späneschieber
und sodann mit den Werkzeugen verheddern und damit zur Beschädigung von Werkstücken
oder Werkzeugen, auf jeden Fall aber zu einer Betriebsunterbrechung, führen. Auch
bedingt eine aussermittig angeordnete Späneabfuhröffnung in dem unteren Wandteil eine
unsymmetrische Schwächung dieses Wandteils, die mit Rücksicht auf die Bearbeitungsgenauigkeit
unerwünscht ist.
[0005] Schliesslich sind die randseitig sich zwischen den beiden scheibenförmigen Wandteilen
erstrekkenden Konstruktionselemente in der Regel lediglich bedarfsgemäss an einzelnen
Bearbeitungsstationen vorgesehen, wobei sie auf die Wandteile derart aufgesetzt sind,
dass sich keine unzulässige Verspannung dieser Wandteile ergibt. Dies bedeutet, dass
die scheibenförmigen Wandteile und die Mittelsäule konstruktiv derart ausgelegt sein
müssen, dass die von den bei der Bearbeitung auftretenden, in Richtung der Pinolen
der Bearbeitungseinheiten wirkenden Kräften hervorgerufenen elastischen Verformungen
auch ohne diese randseitigen Konstruktionselemente auf dem durch die erzielbare Bearbeitungsgenauigkeit
vorgegebenen kleinen Wert gehalten werden müssen. Die Mittelsäule weist deshalb einen
verhältnismässig grossen Durchmesser auf, womit, wie schon erwähnt, die Zugänglichkeit
der Bearbeitungsstellen, konstruktiv bedingt, in unerwünschtem Masse beschränkt ist.
[0006] Bei einem anderen bekannten Transferautomaten (Zeitschrift «Werkstatt und Betrieb»
106, Seite 319 ff) ist der Werkstückträger im Inneren eines kastenartigen Gehäuses
von rechteckiger Querschnittsgestalt angeordnet, das mit seiner Bodenwand unmittelbar
auf den Fussboden aufgestellt ist und in dessen vertikale Seitenwände, ebenso wie
in die horizontale Deckwand, von aussen her die Bearbeitungseinheiten eingesetzt sind.
Der Werkstückträger ist dabei im Gehäuseinneren nur an dem die Deckenwand bildenden,
oberen Wandteil drehbar gelagert, aufgehängt. Das bedingt, das in dem kastenartigen
Gehäuse unterhalb des Werkstückträgers ein eigener Spänefangrichter mit einer zur
Gehäuseaussenseite führenden Spänerutsche vorgesehen werden muss, um eine ordnungsgemässe
Späneabfuhr zu gewährleisten. Gleichzeitig müssen aber die mit ihren Pinolen von unten
her wirkenden Bearbeitungseinheiten im Gehäuseinneren untergebracht sein, was eigene,
innerhalb des Gehäuses liegende Aufhänge- und Lagervorrichtungen bedingt. Damit sind,
prinzipbedingt, die unteren Arbeitseinheiten lediglich schwer zugänglich; sie können
nicht ohne weiteres herausgenommen werden, und da sie grundsätzlich innerhalb des
Kühlmittel-und Späneraumes liegen, müssen sie durch das Spänefangblech abgedeckt und
geschützt werden, womit die Zugänglichkeit für Einstell- und Wartungsarbeiten weiter
verringert wird.
[0007] Schliesslich muss ein solches schrankartiges Kastengehäuse, das mit seiner Bodenwand
unmittelbar auf dem Fussboden aufgesetzt ist, bei der Aufstellung sehr sorgfältig
einjustiert werden, weil alle Justierungsfehler zu einer Verwindung des Gehäuses führen
und damit die Bearbeitungsgenauigkeit beeinträchtigen können. Die Anforderungen an
die Maschinenfundamente sind deshalb verhältnismässig hoch. Davon abgesehen müssen
die Seitenwände eine beträchtliche durchgehende Höhe aufweisen, weil in dem Gehäuseinneren
zusätzlich zu dem Werkstückträger und dem Spänefangblech noch die lediglich von innen
her einsetzbaren unteren Bearbeitungseinheiten untergebracht sein müssen. Dies bedingt
mit Rücksicht auf die zu erzielende Bearbeitungsgenauigkeit einen verhältnismässig
hohen konstruktiven Aufwand, um die notwendige Steifigkeit und Verwindungssicherheit
des kastenartigen Gehäuses zu gewährleisten.
[0008] Zur Erzielung einer hohen Steifigkeit bei verhältnismässig geringem Materialaufwand
ist es im Werkzeugmaschinenbau bekannt, tragende Teile, beispielsweise eine Säule
(US-A-2789480) zweischalig in Schweisskonstruktion auszubilden, wobei die beiden Schalen
durch aussteifende Querrippen miteinander verbunden sind, die z. B. eine V-förmige
Gestalt aufweisen können.
[0009] Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung, einen Transferautomaten
der eingangs genannten Gattung derart zu verbessern, dass er zur Bearbeitung langspanender
Werkstoffe geeignet, sich bei hervorragender Zugänglichkeit der Werkstücke und Werkzeuge
der Bearbeitungseinheiten durch einen einfachen verwindungs- und verformungssicheren
Aufbau auszeichnet, der eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit ergibt, wobei gleichzeitig
der an sich bekannte Vorteil aufrecht erhalten bleibt, dass sämtliche Bearbeitungseinheiten,
d. h. auch die von unten her wirkenden, von aussen her eingesetzt und deshalb mit
ihren Antriebs- und Vorschubeinrichtungen ausserhalb des Späne- und Kühlmittelraumes
liegend frei zugänglich sind.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der genannte Transferautomat er
findungsgemäss dadurch gekennzeichnet, dass die beiden scheibenförmigen Wandteile lediglich
zusammen mit den ringsum seitlich angeordneten Konstruktionsteilen einen starren zweischaligen
Käfig bilden, der in Schweisskonstruktion ausgeführt ist und dessen beide Schalen
durch aussteifende Querrippen miteinander verbunden sind, dass der Werkstückträger
im Käfiginneren nur an dem oberen Wandteil drehbar gelagert aufgehängt ist, und dass
die innere Schale des unteren Wandteiles nach Art einer Wanne ausgebildet ist und
eine mittige Späneabfuhröffnung aufweist.
[0011] Der starre Käfig bildet ein in sich geschlossenes System, das die bei der Bearbeitung
auftretenden Reaktionskräfte in sich aufnimmt, ohne dass dazu eine sich zwischen den
beiden scheibenförmigen Wandteilen erstreckende Mittelsäule nötig wäre oder eine Kraftaufnahme
durch sich bis auf die Aufstellfläche, d. h. den Fussboden erstreckende Ständerteile
oder dergleichen erfolgt. Die Höhenabmessungen des Käfigs sind lediglich durch den
Zustell- und Pinolenweg sowie die Werkzeuglänge der oberen und unteren Bearbeitungseinheiten
bedingt; sie können deshalb verhältnismässig klein gehalten werden, so dass sich der
Käfig bei geringem Aufwand durch eine hervorragende Steifigkeit auszeichnet, mit dem
Ergebnis, dass auch Räum-, Stoss- und Pressarbeiten mit hoher Genauigkeit durchgeführt
werden können, wie es überhaupt möglich ist, Bearbeitungsvorgänge auszuführen, bei
denen sehr hohe Bearbeitungskräfte auftreten. Dabei ergibt die mittige Späneabfuhröffnung,
die von allen Bearbeitungsstationen im gleichen Abstand liegt, eine unbehinderte Späneabfuhr,
so dass auch langspanende Werkstoffe, beispielsweise Kupfer, ohne weiteres bearbeitet
werden können.
[0012] Die durch die Späneabfuhröffnung an sich bedingte. Schwächung des unteren Wandteils
ist zum einen deshalb nicht so sehr ins Gewicht fallend, weil die Späneabfuhröffnung
mittig angeordnet ist, so dass der symmetrische Aufbau des unteren Wandteils nicht
gestört wird, und zum anderen, weil diese Schwächung durch den zweischaligen Aufbau
des unteren Wandteils wieder kompensiert ist. Die innere Schale des Wandteils erfüllt
dabei eine zweifache Funktion, indem sie einmal zur Erzielung der notwendigen Steifigkeit
beiträgt und zum anderen gleichzeitig die Spänewanne bildet, die im Zusammenwirken
mit der mittigen Späneabfuhröffnung einen einwandfreien Späneabfluss gewährleistet,
und zwar ohne dass dabei in Kauf genommen werden müsste, dass die unteren Arbeitseinheiten
in dem Späne-und Kühimitteiraum liegen und durch eigene Späneabfuhrbleche und dergleichen
geschützt werden müssten.
[0013] Da bei Transferautomaten der infragestehenden Gattung das untere Wandteil durch von
Bearbeitungskräften freie Stützteile in einer die erforderliche Arbeitshöhe des Werkstückträgers
ergebenden Höhe gehalten ist, wäre es grundsätzlich möglich, den Käfig insgesamt an
einer geeigneten Konstruktion aufzuhängen. Sehr einfache konstruktive Verhältnisse
ergeben sich aber, wenn der Käfig durch eine hohle Mittelsäule abgestützt ist, die
als Späneabfuhrrohr ausgebildet ist und in die die Späneabfuhröffnung mündet. Damit
erübrigt sich ein eigener Späneabfuhrtrichter oder dergleichen. Sollen bei dieser
Anordnung die Späne seitlich oberhalb der Aufstellfläche des Transferautomaten abgeführt
werden, so kann die Anordnung derart getroffen werden, dass die Mittelsäule eine seitliche
Späneabfuhröffnung aufweist, an die sich eine im Inneren der Mittelsäule angeordnete
Spänerutsche anschliesst.
[0014] Der Käfig hat mit Vorteil in der Horizontalebene eine im wesentlichen kreisrunde
Querschnittsgestalt, die günstige symmetrische Kraftaufnahmeverhältnisse gewährleistet.
Er kann darüber hinaus im Bereiche einer Bedienungsstation einen segmentartigen Ausschnitt
aufweisen, um damit die Bedienung des Werkstückträgers zu erleichtern.
[0015] Vorteilhaft ist es, wenn die ausserhalb des Käfigs liegenden Bearbeitungseinheiten
mit Halterungsteilen von aussen her in entsprechende Lagerteile des Käfigs eingesetzt
sind, die in dem oberen und/oder unteren Wandteil sowie in den seitlichen Konstruktionselementen
des Käfigs angeordnet sind. Die Bearbeitungseinheiten liegen damit ausserhalb des
Späne- und Kühlmittelraums; lediglich ihre Pinolen stechen in den Käfiginnenraum vor.
Eine Beeinträchtigung der Bearbeitungseinheiten, deren Vorschubeinrichtung, Getriebe
usw. durch Schmiermittel, Kühlmittel, Späne usw. ist deshalb ausgeschlossen, während
die Bearbeitungseinheiten selbst von aussen her gewartet und mit Strom, Druckluft
usw. versorgt werden können.
Der Werkstückträger sitzt mit Vorteil auf einer Schalttrommel, die in dem oberen Wandteil
des Käfigs nach oben zu herausnehmbar gelagert ist, so dass für Wartungs- oder Überholungsarbeiten
eine sehr leichte Demontagemöglichkeit des Werkstückträgers gegeben ist. Um schliesslich
die Werkzeuge der einzelnen Bearbeitungseinheiten leicht einstellen und auswechseln
zu können, ist es vorteilhaft, wenn der Käfig im Bereiche der einzelnen Bearbeitungsstationen
die Wartung der Werkzeuge der Bearbeitungseinheiten gestattende Bedienungsöffnungen
aufweist.
[0016] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigt Fig. 1 einen Transferautomaten gemäss der Erfindung, im axialen Schnitt,
in einer Seitenansicht und Fig. 2 den Transferautomaten nach Fig. 1 in einer Draufsicht.
[0017] Der Transferautomat weist einen gehäuseartigen, geschlossenen Käfig 1 auf, der mit
einem scheibenartigen, unteren Wandteil 2 und einem im Abstand dazu angeordneten,
im wesentlichen ebenfalls scheibenartigen oberen Wandteil versehen ist und dessen
beide Wandteile 2, 3 lediglich durch ringsum angeordnete Konstruktionselemente in
Gestalt von angeschweissten starren Scheiben 4 miteinander verbunden sind. Die beiden
im Abstand zueinander stehenden Wandteile 2, 3 und die Streben 4 sind jeweils zweischalig
ausgebildet, wobei die beiden Schalen jeweils durch versteifende Rippen miteinander
verbunden sind, von denen einige beispielsweise bei 5 in Fig. 1 ersichtlich sind.
[0018] Der in der Draufsicht eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsgestalt aufweisende
Käfig 1 weist an einer Bedienungsstation - in Fig. 1, auf der linken Seite - einen
durch eine Sekante 6 begrenzten, segmentartigen Ausschnitt 7 auf, der einen leichten
Zugang zum Käfiginneren gestattet. Der Käfig ist im übrigen in Schweisskonstruktion
ausgebildet; er ist auf eine hohle Mittelsäule 8 aufgesetzt, die ihrerseits mit einem
Aufstellfuss 9 verbunden ist.
[0019] Im Inneren des Käfigs 1 ist ein trommelförmiger Werkstückträger 10 um eine Vertikalachse
drehbar angeordnet, der an seiner Umfangsfläche bei 11 angedeutete Werkstückspannvorrichtungen
trägt und mit einer koaxialen, zylindrischen Schalttrommel12 verbunden ist, die ihrerseits
in dem oberen Wandteil 3 des Käfigs 1 drehbar gelagert ist, derart, dass der Werkstückträger
10 im Inneren des Käfigs 1 freihängend angeordnet ist. Die Schalttrommel 12 ist mit
einem bei 13 angedeuteten Schrittantrieb gekuppelt, der es gestattet, den Werkstückträger
10 schrittweise derart weiterzuschalten, dass die in den Werkzeugspannvorrichtungen
11 gespannten Werkstücke aufeinanderfolgend in einzelne Bearbeitungsstationen überführt
werden, von denen fünf in Fig. 2 bei I bis V angedeutet sind. In den den einzelnen
Bearbeitungsstationen I bis V entsprechenden Winkelstellungen ist der Werkstückträger
10 durch nicht weiter dargestellte Einrichtungen jeweils ortsfest verriegelbar.
[0020] Die Anordnung ist derart getroffen, dass nach Abnahme des Werkstückträgers 10 von
der Schalttrommel 12 diese nach oben zu aus dem Käfig herausgezogen werden kann, so
dass sich eine sehr leichte Montage und Demontage ergibt.
[0021] In den einzelnen Bearbeitungsstationen I bis V sind Bearbeitungseinheiten vorgesehen,
von denen beispielsweise die Bearbeitungseinheiten 14a-14e in die seitlichen Streben
4 des Käfigs 1 eingesetzt sind und mit ihren nicht weiter dargestellten Pinolen in
Horizontalebenen liegen oder eine vorbestimmte Winkellage gegenüber der Horizontalebene
einnehmen, während Bearbeitungseinheiten 15a-15e in den oberen Wandteil 3 des Käfigs
1 eingefügt sind und die Werkstücke von oben her bearbeiten. Ausserdem sind noch Bearbeitungseinheiten
16 in den unteren Wandteil 2 des Käfigs 1 eingesetzt, so dass sie die Werkstücke von
unten her bearbeiten können, wie dies aus F_ig. _1 er_sichtlich ist.
[0022] Alle Bearbeitungseinheiten 14, 15, 16 sind ersichtlich von aussen her mittels zugeordneter
Halterungsteile 17 in entsprechende Lagerteile des Käfigs 1 eingesetzt, so dass die
eigentlichen Bearbeitungseinheiten, d. h. ihre Vorschubeinrichtungen, ihre Antriebsmotoren,
ihre Stromversorgungseinheiten, ihre Getriebe usw. ausserhalb des Käfigs 1 liegen
und lediglich die Arbeitspinolen in den Käfiginnenraum einstechen. Die Bearbeitungseinheiten
14, 15, 16 können demgemäss auch von aussen her gewartet und erforderlichenfalls ausgetauscht
werden.
[0023] Im Bereiche der Arbeitsstationen I bis V sind in dem Käfig 1 zwischen den Streben
4 Bedienungsöffnungen vorgesehen, die es gestatten, die Werkzeuge der einzelnen Bearbeitungseinheiten
14,15, 16 einzurichten und erforderlichenfalls auszutauschen.
[0024] Der untere Wandteil 2 des Käfigs 1 ist innen bei 18 nach Art einer Wanne ausgebildet,
in die über eine Öffnung 19 die als Späneabfuhrrohr ausgebildete, hohle Mittelsäule
8 mündet. Die Mittelsäule 8 ist mit einer seitlichen Späneabfuhröffnung 20 versehen,
an die sich eine im Inneren der Mittelsäule 8 angeordnete schräge Spänerutsche 21
anschliesst, welche sich nach aussen hin fortsetzt und zu einem Späneförderer führen
kann.
[0025] Die bei der Bearbeitung anfallenden Späne fallen von den in den Werkstückspannvorrichtungen
11 des Werkstückträgers 10 gespannten Werkstükken frei und unbehindert nach unten,
wo sie dann ohne weiteres über das durch die Mittelsäule 8 gebildete zentrische Späneabfuhrrohr
abgeführt werden.
[0026] Die Bedienungseinrichtungen sind schliesslich im Bereiche der Bedienungsstation 7
vorgesehen; sie sind beispielsweise bei 22 angedeutet. Der Käfig 1 bildet ein in sich
geschlossenes, gehäuseartiges Konstruktionselement, in dem die über die Pinolen der
Bearbeitungseinheiten 14, 15, 16 übertragenen Reaktionskräfte aufgenommen werden.
1. Transferautomat mit kreisförmiger Zubringbewegung für die in einzelnen Bearbeitungsstationen
(I-V) durch Bearbeitungseinheiten (14, 15, 16) aufeinanderfolgend bearbeitbaren Werkstücke,
mit einem um eine Vertikalachse drehbar gelagerten und durch einen Schrittantrieb
schrittweise weiterschaltbaren Werkstückträger (10), auf dem Spannvorrichtungen (11)
für die Werkstücke angeordnet sind und der in den einzelnen Bearbeitungsstationen
entsprechenden Winkelstellungen ortsfest verriegelbar ist, wobei der Werkstückträger
(10) zwischen zwei im Abstand zu ihm gehaltenen, ortsfesten, im wesentlichen scheibenförmigen
Wandteilen (2, 3) angeordnet ist, von denen das untere Wandteil (2) durch von Bearbeitungskräften
freie Stützteile (8, 9) in einer die erforderliche Arbeitshöhe des Werkstückträgers
ergebenden Höhe gehalten ist, in welche Wandteile (2, 3) von oben und von unten her
wirkende Bearbeitungseinheiten (15, 16) jeweils von aussen her eingesetzt sind und
auf die randseitig sich zwischen ihnen erstreckende Konstruktionselemente aufgesetzt
sind, in die von aussen her ebenfalls Bearbeitungseinheiten (14) eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden scheibenförmigen Wandteile (2, 3) lediglich
zusammen mit den ringsum seitlich angeordneten Konstruktionsteilen (4) einen starren,
zweischaligen Käfig bilden, der in Schweisskonstruktion ausgeführt ist und dessen
beide Schalen durch aussteifende Querrippen (5) miteinander verbunden sind, dass der
Werkstückträger (10) im Käfiginneren nur an dem oberen Wandteil (3) drehbar gelagert
aufgehängt ist und dass die innere Schale (18) des unteren Wandteiles (2) nach Art
einer Wanne ausgebildet ist und eine mittige Späneabfuhröffnung (19) aufweist.
2. Transferautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1) durch
eine hohle Mittelsäule (8) abgestützt ist, die als Späneabfuhrrohr ausgebildet ist
und in die die Späneabfuhr-Öffnung (19) mündet.
3. Transferautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelsäule (8)
eine seitliche Späneabfuhröffnung (20) aufweist, an die sich eine im Inneren der Mittelsäule
(8) angeordnete Spänerutsche (21) anschliesst.
4. Transferautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1) in
der Horizontalebene eine im wesentlichen kreisrunde Querschnittsgestalt aufweist.
5. Transferautomat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1) im
Bereiche einer Bedienungsstation einen segmentartigen Ausschnitt (7) aufweist.
6. Transferautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ausserhalb des
Käfigs (1) liegenden Bearbeitungseinheiten (14, 15, 16) mit Halterungsteilen (17)
von aussen her in entsprechende Lagerteile des Käfigs (1) eingesetzt sind, die in
dem oberen und/oder unteren Wandteil (3, 2) sowie in den seitlichen Konstruktionselementen
(4) des Käfigs (1) angeordnet sind.
7. Transferautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstückträger
(10) auf einer Schalttrommel (12) sitzt, die in dem oberen Wandteil (3) des Käfigs
(1) nach oben zu herausnehmbar gelagert ist.
8. Transferautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Käfig (1) im
Bereiche der einzelnen Bearbeitungsstationen (I-V) die Wartung der Werkzeuge der Bearbeitungseinheiten
(14, 15, 16) gestattende Bedienungsöffnungen aufweist.
1. An automatic transfer machine in which the individual workpieces to be consecutively
worked by working units (14, 15, 16) are fed to the individual working stations (I-V)
by a circular feeding motion, and which comprises a workpiece.carrier (10) carrying
chucking means (11) for the workpieces, the said carrier being arranged for rotation
about a vertical axis, for being indexed insteps by a stepping drive and for being
locked in angular positions corresponding to the individual working stations, the
workpiece carrier (10) being provided between two stationary, substantially disk-shaped
wall portions (2, 3) which are arranged at a certain distance relative to it, the
lower one (2) of the said wall portions being held by supporting parts (8,9) not subject
to any working forces at a height just right to give the workpiece holder the necessary
working height, with working units (15, 16) acting from the top and from the bottom
and being placed from the outside into the said wall portions (2, 3) and with structural
elements which extend between the edges of said wall portions and into which other
working units (14) are inserted from the outside, characterized in that the two disk-shaped
wall portions (2, 3) form only in combination with the structural parts (4) arranged
laterally over the full circumference, a rigid two-shell cage of welded construction
whose two shells are interconnected by reinforcing transverse ribs (5), that the workpiece
carrier (10) seated in the said cage is rotatably suspended only on te upper wall
portion (3) and that the inner shell (18) of the lower wall portion (2) is designed
in the form of a trough and provided with a central chip-removal opening (19).
2. An automatic transfer machine in accordance with claim 1, characterized in that
the cage (1) is supported by a hollow central column (8) designed as chip-removal
pipe and leading to the chip-removal opening (19).
3. An automatic transfer machine in accordance with claim 2, characterized in that
the central column (8) is provided with a lateral chip-removal opening (20) which
communicates with a chip chute (21) arranged within the central column (8).
4. An automatic transfer machine in accordance with claim 1, characterized in that
the cross-section of the cage (1) exhibits a substantially circular shape in the horizontal
plane.
5. An automatic transfer machine in accordance with claim 4, characterized in that
the cage (1) comprises a sector-shaped opening (7) in the area of an operating station.
6. An automatic transfer machine in accordance with claim 1, characterized in that
the working units (14, 15, 16) arranged outside the cage (1) are inserted by means
of mounting parts (17) from the outside into corresponding supporting parts of the
cage (1) arranged in the upper and/or lower wall portion (3, 2) and the lateral structural
elements (4) of the cage (1).
7. An automatic transfer machine in accordance with claim 1, characterized in that
the workpiece carrier (10) is seated on an indexing drum (12) which is mounted in
the upper wall portion (3) of the cage (1) and which can be removed from the outside.
8. An automatic transfer machine in accordance with claim 1, characterized in that
the cage (1) is provided in the area of the individual working stations (I to V) with
operating openings permitting the servicing of the tools of the working units (14,
15, 16).
1. Machine de transfert automatique à mouvement d'amenée circulaire pour les pièces
qui doivent être usinées les unes après les autres par des unités d'usinage (14,15,16)
dans différents postes de travail (I-V), comportant un portepièce (10) monté mobile
en rotation autour d'un axe vertical et pouvant être déplacé pas à pas par un système
d'entraînement intermittent, portepiecè sur lequel sont installés des dispositifs
de serrage (11) pour les pièces à usiner et qui peut être verrouillé dans des positions
angulaires correspondant aux différents postes de travail, ce porte-pièce étant placé
entre deux parties de paroi (2, 3) fixes, sensiblement en forme de disques et maintenues
à distance de lui et dont la partie inférieure (2) est maintenue par des éléments-supports
(8, 9) exempts d'efforts d'usinage à un niveau déterminant la hauteur de travail nécessaire
du porte- pièce, parties de paroi (2, 3) dans lequelles on engage à chaque fois à
partir de l'extérieur des unités d'usinage (15, 16) agissant par un haut et par en
bas et sur les bords desquelles sont placés des éléments de construction s'étendant
entre elles et dans lesquelles des unités d'usinage (14) sont également engagées de
l'extérieur, caractérisée par le fait que les deux parties de paroi (2, 3) en forme
de disques constituent, avec les seuls éléments de construction (4)' disposés latéralement
tout autour, une cage rigide à deux coques qui est exécutée en construction soudée
et dont les deux coques sont mutuellement raccordées par les nervures transversales
de raidissement (5), que le porte-pièce (10) à l'intérieur de la cage est suspendu
et monté rotatif sur la partie de paroi supérieure (3) et que la coque interne (18)
de la partie de paroi inférieure (2) est réalisée en forme de cuve et comporte un
orifice de sortie de copeaux central (19).
2. Machine de transfert automatique selon la revendication 1, caractérisée par le
fait que la cage (1) est supportée par une colonne centrale creuse (8) qui est réalisée
sous la forme d'un tube d'évacuation de copeaux et débouche dans l'orifice de sortie
de copeaux (19).
3. Machine de transfert automatique selon la revendication 2, caractérisée par le
fait que la colonne centrale (8) comporte un orifice de sortie de copeaux latérale
(20) auquel se raccorde une goulotte à copeaux (21) disposée à l'intérieur de la colonne
centrale (8).
4. Machine de transfert automatique selon la revendication 1, caractérisée par le
fait que la cage (1) dans le plan horizontal présente une section transversale sensiblement
circulaire.
5. Machine de transfert automatique selon la revendication 4, caractérisée par le
fait que la cage (1) dans la zone d'un poste de manoeuvre comporte une découpure (7)
en forme de segment.
6. Machine de transfert selon la revendication 1, caractérisée par le fait que les
unités d'usinage (14,15,16) situées à l'extérieur de la cage (1) sont installées avec
des éléments supports (17) à partir de l'extérieur dans des éléments d'appui (28)
correspondants de la cage (1), ces éléments étant disposés dans les parties de paroi
supérieure et/ ou inférieure (3, 2) ainsi que dans les éléments de construction latérale
(4) de la cage (1).
7. Machine de transfert automatique selon la revendication 1, caractérisée par le
fait que le porte-pièce (10) repose sur un tambour de commande (12) qui est monté
dans la partie de paroi supérieure (3) de la cage (1) de façon à pouvoir être extraint
par le haut.
8. Machine de transfert automatique selon la revendication 1, caractérisée par le
fait que la cage (1) dans la zone des différents postes de travail (I à V) comporte
des ouvertures de visite permettant l'entretien des outils des unités d'usinage (14,
15, 16).