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EP 0 054 508 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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12.10.1983 Patentblatt 1983/41 |
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Anmeldetag: 03.02.1981 |
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Vorrichtung zur Montage von Bauteilen, z.B. Masten
Device for mounting building elements, e.g. masts
Dispositif pour le montage d'éléments de construction, par exemple de mâts
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT CH DE FR IT LI SE |
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.06.1982 Patentblatt 1982/25 |
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Anmelder: Geilinger AG |
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CH-8401 Winterthur (CH) |
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Erfinder: |
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- Schneider, Bernhard
CH-8265 Mammern (CH)
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Vertreter: Wall, Erich, Dr. |
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Hagenstrasse 15 8311 Brütten 8311 Brütten (CH) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage von im wesentlichen vertikal
aufzustellenden, aus aufeinanderzusetzenden Elementen bestehenden Bauteilen, z.B.
von Hochspannungsleitungsmasten, Beleuchtungspylonen, Türmen usw., mit am oberen Ende
der Elemente angebrachten, beim Setzen des darauf aufzusetzenden Elementes wirksamen
Schrägführungen.
[0002] Bei einer bisherigen Vorrichtung dieser Art (US-A- 41 89 892) sind an einem unteren
Turmelement vier schräg nach innen und oben ragende Führungsstäbe angebracht. Sie
sind relativ kurz ausgebildet und ragen mit den freien Enden nach oben.
[0003] Das obere, aufzusetzende Element dieser bekannten Vorrichtung besitzt keine Schrägführungen,
sondern wird durch vier Einzelseile an einen Helikopter gehängt. Es ist dadurch erschwert,
das aufzusetzende Element beim Heranführen in vertikale Position zu bringen und zu
zentrieren. Die vier Seile müssen hierzu exakt gleiche Länge besitzen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Montageverfahren zu schaffen,
bei dem sich insbesondere beliebig viele Elemente aufeinandersetzen lassen, wobei
Aufhängung, Positionierung und Zentrierung des aufzusetzenden Elementes leicht durchgeführt
bzw. erzielt werden können.
[0005] Die Erfindung besteht darin, dass die Schrägführungen einen sich nach oben zu im
wesentlichen konisch zusammenlaufenden Körper bilden und sich in eine Tragvorrichtung
fortsetzen, deren oberes Ende vom Tragglied einer Montageeinrichtung, z.B. eines Helikopters
oder Kranes, erfassbar ist.
[0006] Hierdurch wird es möglich, beliebig viele Elemente leicht aufeinanderzusetzen und
dabei das jeweils aufzusetzende Element zentral aufzuhängen. Seine vertikale Position
stellt sich von selbst ein. Bedienungspersonen zum Ausrichten der übereinanderzustülpenden
Teile sind entbehrlich, Gefahr wird also völlig vermieden.
[0007] Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält der Körper an seinem Umfang angeordnete
Stäbe, die mit dem unteren Ende an dem zu montierenden Element angebracht sind und
sich nach oben in einen Zentrierkopf fortsetzen. Soll z.B. ein polygonaler, etwa achtkantiger
Mast montiert werden, so können die Umfangsstäbe an den Kanten der Mastelemente, zweckmässig
an der Innenseite angeordnet sein. Das folgende Mastelement wird dann selbsttätig
beim Absenken auch über die Kanten des bereits gesetzten Mastelementes geführt. Es
erfolgt also beim Absenken selbsttätig eine Achsial- und Rotationszentrierung, ohne
dass Bedienungspersonen benötigt werden.
[0008] Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Fig. 1 ist eine Vorderansicht einer erfindungsgemäss ausgebildeten Montagevorrichtung,
Fig. 2 eine zugehörige Draufsicht,
Fig. 3 eine Seitenansicht des oberen Details nach Fig. 1,
Fig. 4 ist eine Vorderansicht des oberen Details nach Fig. 1, in grösserem Massstab,
Fig. 5 ein Schnitt nach Linie A/A in Fig. 4,
Fig. 6 erläutert ein Detail aus Fig. 1,
Fig. 7 ist ein zugehöriger Schnitt nach Linien B/B in Fig. 6 und
Fig. 8 bis 12 veranschaulichen die Anwendung der Vorrichtung.
[0009] Die als Ganzes mit 1 bezeichnete Montagevorrichtung enthält z.B. auch in Fig. 1 nach
oben konisch zusammenlaufende Stäbe 2. Jeder Stab besitzt eine untere Abkröpfung 3,
die parallel zur Achse 4 der Montagevorrichtung 1 und eines Elementes 5 eines zu montierenden
Mastes 16 (Fig. 11) verlaufen. Die Abkröpfungen 3 sind am Innenumfang 6 (Fig. 6, 7)
des Mastelementes 5 angeschweisst und zwar jeweils bei einer Längskante 7 des Mastelementes.
Der Abkröpfungswinkel A (Fig. 6) der Stäbe 2 kann z.B. ca. 30° betragen.
[0010] Die oberen Enden der Umfangsstäbe 2 besitzen Abkröpfungen 8, die parallel zur Achse
4 verlaufen und Schrägungen 9 aufweisen. Die Abkröpfungen 8 sind an einem Distanzrohrstück
11 angeschweisst. Dieses besitzt an dem in Fig. 1 oberen Ende eine sattelförmige Ausnehmung
12 und Schrägungen 13 (Fig. 3). Die Ausnehmung 12 ist durch einen Tragbügel 14 überbrückt.
In die so entstehende Öffnung 15 kann z.B. der Haken einer Trageinrichtung 21 eines
Helikopters 17 (Fig. 8-12), eines Kranes oder dgl. eingreifen.
[0011] Bei der Anwendung nach Fig. 8 bis 12 wird das Element 5 eines zu errichtenden Mastes
16 mittels eines Helikopters 17 gemäss Fig.8 vom Lagerplatz 20 hochgezogen und entsprechend
Fig. 9 an die Baustelle 18 herangebracht, wo es auf die beiden bereits gesetzten,
übereinander gestülpten Mastelemente 5a, 5b gesetzt werden soll.
[0012] Der Helikopter 17 führt die untere Öffnung 19 des hohlen Mastelementes 5 entsprechend
Fig. 10 über den Tragbügel 14 und das Distanzrohrstück 11 der Montagevorrichtung 1.
Bei der darauffolgenden Absenkung des Elementes 5 gelangt dieses auf das darunter
befindliche Element 5a. Dabei wirken das Distanzrohrstück 11 und anschliessend die
Stäbe 2 als Zentriermittel sowohl hinsichtlich der Achse 4 (Vertikalzentrierung) wie
auch hinsichtlich der Kanten 7 (Rotationszentrierung). Das Element 5 erhält dadurch
die in Fig. 11 dargestellte Position, in der es vertikal steht und in der die Kanten
7 übereinander stehen. Schliesslich wird vom Helikopter 17 aus entsprechend Fig.12
die Trageinrichtung 21 ausgehängt, so dass der Helikopter wegfliegen und gegebenenfalls
das nächste Mastelement herbeibringen kann.
[0013] Beim Absenken gemäss Fig. 10, 11 kann das untere Ende 19 gegebenenfalls auf die Schrägungen
9 gelangen und darüber abgleiten. In der Regel wird es auch auf die Schrägpartien
22 der Umfangsstäbe 2 gelangen und über diese abrutschen und sich dabei sowohl auf
die Achse 4 wie auch auf die Kanten 7 zentrieren.
[0014] Die ganze, bisher beschriebene Montage kann sich vollziehen, ohne dass Bedienungs-
oder Hilfspersonen am Mast 16 benötigt werden. Nach erfolgter Montage kann das jeweils
oberste Mastelement z.B. mittels einer Zug- oder Spannvorrichtung mehr oder weniger
weit abwärts getrieben werden.
[0015] Jedes Mastelement 5, 5a, 5b besitzt oben eine Montagevorrichtung 1. Die Montagevorrichtungen
können am Mast 16 verbleiben. Gegebenenfalls braucht das letzte, zu montierende Mastelement
5 oben keine Montagevorrichtung 1 zu haben, sondern es genügen hier z.B. einfache
Trag- ösen am oberen Ende des Elementes. Die Zentrierung erfolgt jeweils durch die
Montagevorrichtung 1 des darunter befindlichen Mastelementes.
[0016] Abgewandelte Ausführungsformen ergeben sich, wenn die Montagevorrichtung z.B. für
einen Mast von rundem Querschnitt verwendet werden soll. In diesem Fall können mehr
oder weniger als acht Umfangsstäbe 2 vorgesehen sein. Eine Rotationszentrierung fällt
dann weg, es ist nur die Vertikalzentrierung auf die Achse 4 notwendig. Anstelle der
Stäbe 2 kann auch ein durchgehender Umfang aufweisender, konischer, etwa glockenförmiger
Körper benutzt werden. Die Schrägpartie 22 darf nicht zu kurz sein. Der Winkel A wird
in der Regel nicht wesentlich über 30° betragen, damit das aufzusetzende Element abrutschen
und sich zentrieren kann. Auch die Schrägungen 9, 13 sind dazu bestimmt, dass das
Element 5 beim Absenken nicht aufsitzen kann.
1. Vorrichtung zur Montage von im wesentlichen vertikal aufzustellenden, aus aufeinanderzusetzenden
Elementen (5, 5a, 5b) bestehenden Bauteilen, z.B. von Hochspannungsleitungsmasten,
Beleuchtungspylonen, Türmen usw., mit am oberen Ende der Elemente angebrachten, beim
Setzen des darauf aufzusetzenden Elementes wirksamen Schrägführungen (2), dadurch
gekennzeichnet, dass die Schrägführungen (2) einen sich nach oben zu im wesentlichen
konisch zusammenlaufenden Körper (1) bilden und sich in eine Tragvorrichtung (11)
fortsetzen, deren oberes Ende (14) vom Tragglied (21) einer Montageeinrichtung, z.B.
eines Helikopters (17) oder Kranes, erfassbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper an seinem
Umfang angeordnete Stäbe (2) enthält, die mit dem unteren Ende (3) an dem zu montierenden
Element (5) angebracht sind und sich nach oben in einen Zentrierkopf (11,14) fortsetzen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Umfangsstab
(2) am unteren Ende eine Abkröpfung (3) aufweist, die im wesentlichen parallel zur
vertikalen Achse (4) des zu montierenden Elementes (5) verläuft und mit der er am
Innenumfang (6) eines mindestens teilweise hohlen, zu montierenden Elementes (5) angebracht,
z.B. angeschweisst ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen
Enden (8) der Umfangsstäbe (2) abgekröpft und parallel zur Achse (4) des zu montierenden
Elementes (5) gestellt sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die oberen
Enden (8) der Umfangsstäbe (2) Schrängungen (9) aufweisen.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen
Ende (8) der Umfangsstäbe (2) ein Distanzglied (11) und an dessen oberem Ende ein
Tragbügel (14) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzglied
ein Rohrstück (11) ist, dessen oberes Ende eine sattelförmige Ausnehmung (12) aufweist,
die von dem Tragbügel (14) überbrückt ist.
1. Dispositif de montage d'éléments de construction à ériger sensiblement verticalement
et se composant d'éléments (5, 5a, 5b) à poser les uns au-dessus des autres, par exemple
de mâts pour lignes à haute tension, de pylônes d'éclairage, de tours, etc... , à
guidages inclinés (2) rapportés à l'extrémité des éléments et actifs lors de la pose
de l'élément à placer par-dessus, caractérisé en ce que les guidages inclinés (2)
forment un corps convergeant sensiblement conique- ment vers le haut et se prolongent
en un dispositif porteur (11) dont l'extrémité supérieure (14) peut être saisie par
l'organe de transport (21) d'un système de montage, par exemple d'un hélicoptère (17)
ou d'une grue.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé en ce que le corps contient des
tiges (2) disposées à sa périphérie, qui sont rapportées par l'extrémité inférieure
(3) à l'élément (5) à monter et se prolongent vers le haut en une tête de centrage
(11,14).
3. Dispositif selon les revendications 1 et 2, caractérisé en ce que chaque tige périphérique
(2) présente, à l'extrémité inférieure, une partie coudée (3) qui s'étend sensiblement
parallèlement à l'axe vertical (4) de l'élément (5) à monter et par laquelle elle
est fixée, par exemple soudée, à la périphérie intérieure (6) d'un élément (5) au
moins partiellement creux à monter.
4. Dispositif selon les revendications 1 à 3, caractérisé en ce que les extrémités
supérieures (8) des tiges périphériques (2) sont coudées et sont placées parallèlement
à l'axe (4) de l'élément (5) à monter.
5. Dispositif selon les revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les extrémités
supérieures (8) des tiges périphériques (2) présentent des parties biaises (9).
6. Dispositif selon les revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'à l'extrémité supérieure
(8) des tiges périphériques (2) est monté un élément entretoise (11) et, à son extrémité
supérieure, un étrier porteur (14).
7. Dispositif selon les revendications 1 à 6, caractérisé en ce que l'élément entretoise
est un morceau de tube (11) dont l'extrémité supérieure présente un évidement (12)
en forme de selle qui est surmonté par l'étrier porteur (14).
1. Device for mounting building elements, to be set up substantially vertically and
being constituted of elements (5, 5a, 5b) laid over one above the other, for instance
masts for high voltage lines, for lighting pylons, for towers etc., provided with
sloped guidings (2) inlaid at the end of the elements and active while laying the
element to be located above, characterized in that said sloped guidings (2) form a
substantially upwardly conical converging body and are protruding into a bearing device
(11), the upper end (14) of which can be grasped by a transporting element (21) of
the mounting system, for instance one helicopter (17) or a crane.
2. Device according to claim 1, characterized in that said body contains peripherally
located rods (2), which are inlaid by their lower ends (3) to the element (5) to be
mounted and are upwardly protruding into a centering head (11,14).
3. Device according to claim 1 and 2, characterized in that each peripheral rod (2)
has, at the lower end, a bent portion (3) which is extending substantially parallel
with respect to the vertical axis (4) of the element (5) to be mounted and by which
it is fixed, for instance welded, to the inner periphery (6) of one element (5) at
least partially hollow to be mounted.
4. Device according to claims 1 to 3, characterized in that the upper ends (8) of
the peripheral rods (2) are bent and are placed parallel to the axis (4) of the element
(5) to be mounted.
5. Device according to claims 1 to 4, characterized in that said upper ends (8) of
peripheral rods (2) present bevelled portions (9).
6. Device according to claims 1 to 5, characterized in that the upper end (8) of the
peripheral rods (2) is mounted across bracing elements (11) and, at the upper end
thereof, a bearing yoke (14).
7. Device according to claims 1 to 6, characterized in that said cross-bracing element
is a piece of tube (11) the upper end of which presents a saddle-form groove (12)
which is topped by the bearing yoke (14).