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EP 0 090 974 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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12.10.1983 Patentblatt 1983/41 |
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Anmeldetag: 16.03.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: A47L 9/26 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR NL SE |
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Priorität: |
29.03.1982 DE 3211577
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Anmelder: SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT |
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80333 München (DE) |
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Erfinder: |
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- Lins, Felix
D-8741 Niederlauer 1 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel |
(57) Bremseinrichtung für eine Kabehrommet, die an einer feststehenden Flanschwand (2)
drehbar gelagert und durch eine Spiralfeder in Aufwickelrichtung antreibbar ist. Bei
der Bremseinrichtung ist ein Bremselement vorgesehen, das direkt auf den Umfangsrand
(4) einer der beiden Kabeltrommefwände wirkt. Eine konstruktiv einfache Ausführungsform
der Bremseinrichtung wird dadurch erreicht, daß als Bremselement ein mit seinem einen
Ende (6) an der Flanschwand (2) befestigtes Band (5) vorgesehen ist, welches den Umfangsrand
(4) zumindest teilweise umschlingt. Das andere Ende (9) des Bandes (5) ist mit einer
ebenfalls an der Flanschwand (2) befestigten Zugfeder (8) verbunden.
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[0001] Die Erfindung betrifft eine Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel, die an einer
feststehenden Flanschwand drehbar gelagert und durch eine Spiralfeder in Aufwickelrichtung
antreibbar ist, bei welcher Bremseinrichtung ein Bremselement vorgesehen ist, das
direkt auf den Umfangsrand einer der Kabeltrommelwände wirkt.
[0002] Eine solche Bremseinrichtung ist durch die DE-AS 26 Δ1 800 bekannt. Bei dieser bekannten
Einrichtung ist ein schwenkbar angeordnetes Tragelement vorgesehen, welches zwei sich
in Aufwickelrichtung der Kabeltrommel verjüngende Federschenkel aufweist. Die beiden
Federschenkel liegen zu beiden Seiten eines an der einen Kabeltrommelwand angeformten,
axial nach außen gerichteten Randes. Die Federschenkel bilden zusammen mit dem Rand
zwei keilförmige Räume, in denen jeweils eine Hohlrolle angeordnet ist. Eine durch
eine Blattfeder in Aufwickelrichtung verschwenkte Scheibe greift mit zwei Stiften
in die Hohlräume der Rollen und zieht diese ebenfalls in Aufwickelrichtung. Dabei
werden die Hohlrollen zwischen den sich verjüngenden Federschenkeln und dem Rand der
Kabeltrommel festgeklemmt, so daß die Kabeltrommel entgegen der Kraft der Spiralfeder
-an einer Drehbewegung in Aufwickelrichtung gehindert wird. Zum Lösen der Bremseinrichtung
kann die Scheibe mittels einer Lösetaste entgegen der Kraft der Blattfeder verschwenkt
werden. Hierdurch werden die Hohlrollen ebenfalls in entgegengesetzter Richtung mitgenommen
und geben die Kabeltrommel für eine Drehbewegung in Aufwickelrichtung frei..Die bekannte
Bremseinrichtung besteht aus einer Vielzahl von Elementen, deren Montage viel Zeit
beansprucht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremseinrichtung zu schaffen, die
nur aus wenigen Teilen besteht und dadurch leichter und schneller zu montieren ist.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß als Bremselement
ein mit seinem einen Ende an der Flanschwand befestigtes Band vorgesehen ist, welches
den Umfangsrand zumindest teilweise umschlingt und dessen anderes Ende mit einer ebenfalls
an der Flanschwand befestigten Zugfeder verbunden ist. Ein solches Band läßt sich
in einfacher Weise um die Kabeltrommel legen, wobei die Befestigung am Ende und die
Verbindung der Zugfeder durch bloßes Einhängen mittels Schlaufen und Haken erfolgen
kann. Zum Lösen der Bremse wird die Zugfeder mit Hilfe einer Lösetaste entspannt.
Dadurch liegt das Band nur noch locker auf der Kabeltrommelwand auf und die Kabeltrommel
kann durch die Spiralfeder in Aufwickelrichtung gedreht werden.
[0005] Eine weitere Vereinfachung der Bremseinrichtung gelingt nach einer Ausgestaltung
der Erfindung dadurch, daß das Band aus einem kreisförmig gebogenen Stahlblechstreifen
besteht, an dem einstückig eine bogenförmige Blattfeder angeformt ist. Die Bremseinrichtung
besteht damit nur noch aus einem einzigen Bauteil.
[0006] Für das Lösen der Bremseinrichtung kommt man dadurch ohne besonderen konstruktiven
Aufwand aus, daß die Blattfeder radial nach außen gewölbt ist und mit ihrem mit dem
Stahlblechstreifen verbundenen Ende auf einem Axialvorsprung der Flanschwand aufliegt
und daß ferner über der Wölbung eine gegen diese drückbare Lösetaste angeordnet ist.
[0007] Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand
nachfolgend näher beschrieben.
[0008] Mit 1 ist eine Kabeltrommel bezeichnet, die auf einem mit einer feststehenden Flanschwand
2 verbundenen Lagerzapfen 3 drehbar gelagert ist. Um den Umfangsrand 4 der einen Kabeltrommelwand
ist ein aus einem Stahlblechstreifen bestehendes Band 5 geschlungen. An seinem einen
Ende weist das Band 5 eine Schlaufe 6 auf, mit der das Band 5 an einem ersten mit
der Flanschwand 2 verbundenen Zapfen 7 befestigt ist. Mit seinem anderen Ende ist
das Band 5 einstückig mit einer bogenförmigen Blattfeder 8 verhunden. Die Blattfeder
8 weist an ihrem freien Ende ebenfalls eine Schlaufe 9 auf, mit der sie an einem zweiten
mit der Flanschwand 2 verbundenen Zapfen 10 befestigt ist. Das mit dem Band 5 verbundene
Ende 11 der Blattfeder 8 ruht auf einem an der Flanschwand 2 vorgesehenen Axialvorsprung
12 auf. Uber der Wölbung der Blattfeder 8 ist eine Lösetaste 13 angebracht. Die Lösetaste
13 wird entweder durch die Kraft der Blattfeder 8 oder durch eine zusätzlich vorgesehene
Schraubenfeder 14 wieder in ihre Ruhelage gedrängt.
[0009] Die Bremseinrichtung arbeitet wie folgt: Durch die Blattfeder 8, welche eine Zugkraft
auf das Band 5 ausübt, legt sich das Band 5 gegen den Umfangsrand 4 der betreffenden
Kabeltrommelwand. Dadurch wird die Kabeltrommel an einer Drehbewegung in der durch
einen Pfeil 15 gekennzeichneten Drehrichtung gehindert. Bei einer Drehbewegung in
Richtung des Pfeiles 15 wird das Band 5 durch die Reibungskräfte sogar noch fester
an den Umfangsrand der Kabeltrommelwand angepreßt. Um eine Drehbewegung der Kabeltrommel
in Richtung des Pfeiles 15 zu ermöglichen, wird die Lösetaste 13 in Richtung des Pfeiles
16 gedrückt. Durch den Druck auf die Wölbung der Blattfeder 8 gleitet deren mit dem
Band 5 verbundenes Ende 11 auf dem Axialvorsprung 12 entlang. Hierdurch wird das Band
5 gegenüber dem Umfangsrand 4 gelockert, so daß sich nunmehr die Kabeltrommel 1 in
der durch den Pfeil 15 gekennzeichneten Richtung drehen kann. Nach dem Loslassen der
Lösetaste 13 wölbt sich die Blattfeder 8 wieder nach außen und zieht hierbei das Band
5 wieder gegen den Umfangsrand 4 der Kabeltrommel 1.
[0010] Die beschriebene Bremseinrichtung besteht aus nur einem einzigen Bauteil, das durch
Aufstecken auf die an der Flanschwand 2 vorgesehenen Zapfcn 7 und 10 bereits funktionsfähig
montiert ist.
1. Bremseinrichtung für eine Kabeltrommel, die an einer feststehenden Flanschwand
drehbar gelagert und durch eine Spiralfeder in Aufwickelrichtung antreibbar ist, bei
welcher Bremseinrichtung ein Bremselement vorgesehen ist, das direkt auf den Umfangsrand
einer der Kabeltrommelwände wirkt, dadurch gekennzeichnet , daß als Bremselement ein
mit seinem einen Ende an der Flanschwand (2) befestigtes Band (5) vorgesehen ist,
welches den Umfangsrand (4) zumindest teilweise umschlingt und dessen anderes Ende
mit einer ebenfalls an der Flanschwand (2) befestigten Zugfeder (8) verbunden ist.
2. Bremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß das Band (5) aus
einem kreisförmig gebogenen Stahlblechstreifen besteht, an dem einstückig eine bogenförmige
Blattfeder (8) angeformt ist.
3. Bremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Blattfeder (8)
radial nach außen gewölbt ist und mit ihrem mit dem Stahlblechstreifen verbundenen
Ende (11) auf einem Axialvorsprung (12) der Flanschwand (2) aufliegt.
4. Bremseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß über der Wölbung
der Blattfeder (8) eine gegen diese drückbare Lösetaste (13) angeordnet ist.