[0001] Die Erfindung betrifft eine Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit Vorrichtungen
zum Heben und Senken und zum seitlichen Verschieben der Kraftfahrzeuge auf Paletten,
wobei die Stellplätze für die Kraftfahrzeuge neben und übereinander angeordnet und
die Stellplätze oberhalb und/oder unterhalb einer Zufahrtsebene mittels Hubvorrichtungen
für die Paletten zugänglich und die Paletten in mindestens einer Ebene seitlich verschiebbar
sind.
[0002] Bei Parkvorrichtungen besteht das allgemeine Problem, daß auf einer vorgegebenen
Grundfläche eine möglichst große Zahl von Kraftfahrzeugen untergebracht werden sollen,
wobei gegebenenfalls auch die Anordnung in mehreren Ebenen anzuwenden ist. Dabei ist
aber auch gleichzeitig das weitere Problem zu lösen, daß jedes Fahrzeug zu jeder Zeit
wegfahrbar sein soll, ohne daß deshalb andere Fahrzeuge weggefahren werden müssen,
bzw. soll jederzeit jeder Stellplatz ausnutzbar sein.
[0003] Aus der DE-PS 16 84 753 ist zum Beispiel eine Parkvorrichtung mit zwei palettenartigen
Plattformen bekannt, die zusammen heb- und senkbar und neigbar sind, so daß wahlweise
die eine oder andere Plattform befahren werden kann. Unerwünscht ist hierbei die manchmal
erforderliche starke Neigung der Plattformen in der Befahrstellung. Werden die Plattformen
bzw. die Paletten beim Heb- und Senkvorgang völlig waagrecht gehalten, wie zum Beispiel
in der DE-OS 27 29 769 beschrieben, ergibt sich, daß mindestens der Platzbedarf für
ein Fahrzeug ungenützt bleiben muß, wenn erreicht werden soll, daß alle übrigen Stellplätze
bzw. Fahrzeuge immer zugänglich sind.
[0004] In der DE-AS 1 193 660
' wird eine Vorrichtung für das Abstellen von drei Fahrzeugen übereinander vorgeschlagen.
Wird der vorhandene Raum maximal ausgenützt, ist nicht jedes Fahrzeug bzw. jeder Stellplatz
immer zugänglich.
[0005] Die Notwendigkeit, dann, wenn zwei oder auch drei wenig neigbare Plattformen übereinander
angeordnet werden, immer einen Stellplatz ungenützt zu lassen, läßt sich in gewisser
Weise umgehen, wenn mehrere solcher Vorrichtungen nebeneinander benützt werden und
wenn in wenigstens einer Ebene eine seitliche Verschiebbarkeit der Plattformen bzw.
Stellplatzpaletten vorgesehen wird. Es muß dann insgesamt nur ein einziger Platz freigelassen
werden und es wird dennoch erreicht, daß alle übrigen Stellplätze erreichbar sind,
ohne daß Fahrzeuge von den anderen Stellplätzen weggefahren werden müssen.
[0006] Nachteilig bei einer solchen Bauweise einer Parkvorrichtung ist, daß beispielsweise
für zwei oder auch für drei Stellplätze übereinander eine Hubvorrichtung vorgesehen
sein muß, um die übereinander angeordneten Stellplatzpaletten mit der Zufahrtsebene
zu verbinden zu können und daß außerdem in wenigstens einer Ebene, nämlich der Zufahrtsebene
eine geeignete Vorrichtung zum seitlichen Verschieben der Plattformen vorgesehen sein
muß, um jeweils in der Zufahrtsebene den Platz freizumachen, der notwendig ist, um
die Palette über oder unter der Zufahrtsebene an die Zufahrtsebene anzuschließen.
Der Bauaufwand solcher Parkvorrichtungen je Stellplatz ist daher beträchtlich und
übersteigt insbesondere den Herstellungsaufwand je Stellplatz für eine Parkvorrichtung,
bei der nur vertikale Bewegungen der Stellplatzpaletten ausgeführt werden müssen.
Dem Vorteil des Gewinns zuätzlichen Parkraums steht somit der Nachteil eines beträchtlichen
zusätzlichen Aufwands gegenüber.
[0007] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, bei einer Parkvorrichtung dieser Art
eine Anordnung zu treffen, die es erlaubt, den Herstellungsaufwand beträchtlich zu
reduzieren.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Parkvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art und schlägt vor, daß eine seitlich verschiebbare Hubvorrichtung
für eine Mehrzahl nebeneinander angeordneter Stellplätze vorgesehen ist.
[0009] Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß bei einer Parkvorrichtung der eingangs
beschriebenen Art, bei der vertikale und seitliche Bewegungen der Stellplatzpaletten
miteinander kombiniert werden, die vorgesehenen Hubvorrichtungen nur dann notwendig
bzw. benützbar sind, wenn in der jeweils ausgewählten Reihe von übereinander angeordneten
Stellplätzen ein Stellplatz durch seitliche Bewegung der betreffenden Stellplatzpaletten
freigemacht ist. Es kann somit beim Betrieb einer solchen Parkvorrichtung ohne betriebsmäßigem
Nachteil mit einer einzigen Hubvorrichtung ausgekommen werden, welche Hubvorrichtung
dann sinngemäß eine größere Zahl von nebeneinander angeordneten Stellplätzen bedient.
Es liegt auf der Hand, daß dann, wenn eine Parkvorrichtung aus einer größeren Zahl
von nebeneinander angeordneten Stellplätzen besteht, denen jeweils darüber oder darunter
weitere Stellplätze zugeordnet sind, es sich empfiehlt, die Gesamtanordnung in einzelne
Gruppen zu unterteilen und dann den einzelnen Gruppen jeweils eine seitlich verschiebbare
Hubvorrichtung im Sinne der Erfindung zuzuordnen.
[0010] In weiterer Ausbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Hubvorrichtung auf
je einer Schiene am vorderen und hinteren Ende der Stellplätze verschiebbar ist. Dabei
kann sich die Hubvorrichtung laufkatzenartig über der Stellplatzebene erstrecken.
[0011] Bei einer anderen Bauweise ist die Hubvorrichtung portalartig gestaltet.
[0012] Die Erfindung kann in der Weise ausgestaltet werden, daß die Hubvorrichtung nur die
Antriebsmittel umfaßt, um zu erreichen, daß die einzelnen Paletten leer oder mit den
darauf abgestellten Fahrzeugen in der Höhe bewegt werden können. Die Paletten können
dabei in ortsfesten Schienen geführt sein, die jeweils den Paletten zugeordnet sind.
Besser ist es jedoch, wenn die Hubvorrichtung mit senkrechten Schienen versehen ist,
in denen die Paletten bei der Hubbewegung geführt sind. Es ist somit die gesamte Hubvorrichtung
mit allen zugehörigen Teilen seitlich bewegbar und wird jeweils derjenigen Palette
zugeordnet, die angehoben bzw. abgesenkt werden soll.
[0013] Als ein sehr vorteilhaftes Merkmal hat sich herausgestellt, wenn die Hubvorrichtung
bei der seitlichen Bewegung unter die Enden der Paletten greift. Dadurch wird erreicht,
daß ohne besondere Anpaßmaßnahmen die Hubvorrichtung am Ende der jeweiligen Seitenbewegung
direkt der anzuhebenden Palette angepaßt ist und daß beispielsweise am Anfang der
Hubbewegung der Kupplungsvorgang zwischen den Hubelementen einerseits und der Palette
andererseits vervollständigt wird. In der Regel wird die Hubvorrichtung einstückig
ausgebildet sein. Die Erfindung ist aber auch dann verwirklichbar, wenn die Hubvorrichtung
aus einem Teil am vorderen und einem Teil am hinteren Stellplatzende besteht, die
mit je einem Antrieb für die seitliche Verschiebung versehen sind. Bei einer solchen
Bauweise bewegen sich keine Teile der Hubvorrichtung über bzw. unter dem Mittelteil
der Stellplätze, was bei sehr beengten Platzverhältnissen von Vorteil sein kann.
[0014] Es ist gefunden worden, daß bei der Erfindung nicht nur dadurch ein wesentlicher
Vorteil erhalten wird, daß einer größeren Zahl von nebeneinander angeordneten Stellplätzen
nur jeweils eine einzige Hubvorrichtung zuzuordnen ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung
besteht in der beträchtlichen Platzeinsparung im Vergleich zu entsprechenden, bekannten
Vorrichtungen, bei denen zwei oder mehr Stellplätzen übereinander jeweils eine besondere
Hubvorrichtung zugeordnet wird. Wenn nämlich für zwei oder mehr Stellplätze übereinander
eine besondere Hubvorrichtung vorgesehen wird, die für sich betrachtet ortsfest ist,
benötigt diese Hubvorrichtung auch jeweils seitlich einen ausreichenden Platz, der
in der Regel zu dem Platzbedarf hinzukommt, der für das Befahren des Stellplatzes
unerläßlich notwendig ist. Auch wenn dieser zuätzliche Platzbedarf sehr gering bemessen
wird, ist doch zu beachten, daß sich dieser Platzbedarf für eine Reihe nebeneinander
angeordneter Stellplätze sinngemäß addiert, so daß gegebenenfalls aus diesen Gründen
ein ganzer Stellplatz bzw. eine vertikale Stellplatzreihe nicht mehr untergebracht
werden kann. Da bei der Erfindung die Hubvorrichtung seitlich bewegbar ist, benötigt
die Hubvorrichtung selbst praktisch keinen zusätzlichen Platz. Auch wenn die Hubvorrichtung
in der Zufahrtsebene angeordnet wird, kann sich die Hubvorrichtung beispielsweise
in den Bereich der benachbarten Stellplätze erstrecken, die zu diesem Zeitpunkt nicht
befahren werden. Da es bei der Erfindung weiter möglich ist, die Paletten zwischen
der Befahrstellung und der Hub- oder Senkbewegung seitlich zu verschieben, erlaubt
die Erfindung, wie weiter vorgeschlagen wird, auch die Anordnung von seitlich wegklappbaren
oder wegschwenkbaren Verbreiterungen an den Paletten, wodurch das Befahren der Paletten
wesentlich erleichtert wird, ohne daß ein merklicher zusätzlicher Platzbedarf bei
der Gesamtanordnung entsteht. Der zusätzliche Platzbedarf für die Verbreiterung fällt
nur einmal an und kann bei jedem Befahrvorgang benützt werden.
[0015] Die Erfindung schlägt ferner eine Verriegelung zur Sicherung und Halterung angehobener
Paletten vor.
[0016] Wie oben ausgeführt worden ist, betrifft die Erfindung ein System, bei der die Paletten
in der Zufahrtsebene seitlich verschoben werden können. Zur Vereinfachung der Bauweise
schlägt die Erfindung vor, daß die Hubvorrichtung den Antrieb zur seitlichen Verschiebung
der Paletten bildet. Die Hubvorrichtung ist nach dem Hauptvorschlag der Erfindung
ohnehin seitlich beweglich, benötigt also einen Antrieb für diese Seitenbewegung.
Die Hubvorrichtung kann somit ohne besonderen Aufwand auch als Schub- oder Schleppwagen
für die Seitenbewegung der entsprechenden Paletten dienen. Dadurch läßt sich ein besonderer
Antrieb für die Seitenbwegung der Paletten einsparen. Schließlich schlägt die Erfindung
vor, daß die Schienenbahn zur seitlichen Verschiebung der Paletten mit der Schienenbahn
für die Seitenverschiebung der Hubvorrichtung verbunden ist.
[0017] In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 bis 3 schematische Ansichten einer Parkvorrichtung gemäß der Erfindung in verschiedenen
Betriebsstellungen,
Fig. 4 eine Teilansicht einer erfindungsgemäßen Parkvorrichtung,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 4 entsprechend der Schnittlinie
V-V,
Fig. 6 eine Ansicht eines anderen Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 6 entsprechend der Schnittlinie
VII-VII,
Fig. 8 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 8 entsprechend der Schnittlinie
IX-IX,
Fig. 10 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung und
Fig. 11 einen Schnitt durch die Darstellung der Fig. 10 entsprechend der Schnittlinie
Xl-XI.
[0018] Bei den schematisierten Darstellungen der Fig. 1 bis 3 ist eine Parkvorrichtung angedeutet,
bei der die Kraftfahrzeuge in drei Ebenen X, Y, und Z übereinander abgestellt sind.
Die Ebene Y ist dabei die Zufahrtsebene. Die Ebene Z ist abgesenkt und befindet sich
beispielsweise in einer Grube, während sich die Ebene X über der Ebene Y befindet.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel sind fünf senkrechte Reihen von Stellplätzen nebeneinander
vorgesehen. Diese fünf Reihen sind mit A, B, C, D und E bezeichnet. Jeder der Stellplätze
ist mit einer Palette P versehen. Lediglich in der Ebene Y der Reihe B fehlt eine
solche Palette, so daß bei der Parkvorrichtung gemäß Fig. 1 vierzehn Fahrzeuge auf
Paletten abstellbar sind.
[0019] Die Paletten P der Ebene Y sind rechtwinklig zur Befahrrichtung, also in der Darstellungsebene
der Fig. 1 seitlich beweglich, so daß die vier Paletten der Ebene Y einzeln seitlich
verschoben werden können. Die Paletten der Ebene X sind dagegen nur in vertikaler
Richtung beweglich, also aus der Ebene X in die Ebene Y abzusenken, vorausgesetzt,
daß sich der freie Platz jeweils an der gewünschten Stelle befindet. Entsprechendes
gilt für die Paletten der Ebene Z, die auf die Ebene Y anhebbar sind.
[0020] Für den Hubvorgang der Paletten P aus den Ebenen X und Z in die Ebene Y ist die Hubvorrichtung
H vorgesehen, die bei der Darstellung der Fig. 1 sich im Bereich der Reihe D befindet.
[0021] Wenn nun beispielsweise die Palette PCX der Reihe C der Ebene X befahren werden soll,
ist wie folgt vorzugehen. Es sind die Paletten der Ebene Y so zu verschieben, daß
sich der freie Platz in der senkrechten Reihe C befindet und auch die Hubvorrichtung
H ist der Reihe C zuzuordnen. Die Fig. 2 zeigt diese Stellung.
[0022] Nun kann mittels der Hubvorrichtung H die Palette PCX auf die Ebene Y abgesenkt und
befahren werden.
[0023] Soll eine andere Palette befahren werden oder soll ein dort abgestelltes Fahrzeug
weggefahren werden, wird die Palette PCX mittels der Hubvorrichtung H wieder in die
Ebene X zurückgebracht und der freie Platz sowie die Hubvorrichtung werden der jeweiligen
Palette zugeordnet.
[0024] Es ist klar, daß die Stellplätze bzw. die Paletten der Ebene Y in der Regel immer
sofort befahrbar sind, vorausgesetzt, daß die Baubreite des Aufzuges H dies zuläßt.
Bei größerer Baubreite kann beispielsweise auch eine seitliche Verschiebung der Hubvorrichtung
erforderlich sein.
[0025] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 sind insgesamt fünf senkrechte
Reihen A bis E angenommen worden. Die Zahl der senkrechten Reihe kann natürlich beliebig
gewählt werden. Bei einer größeren Zahl senkrechter Reihen kann sich die Anordnung
mehrerer Hubvorrichtungen empfehlen um den Befahrvorgang zu beschleunigen.
[0026] Beim gezeigten Ausführungsbeispiel der Fig. 1 bis 3 ist auch angenommen, daß die
Hubvorrichtung H jeweils für alle drei Ebenen X, Y, Z wirksam ist.
[0027] Es kann sich jedoch empfehlen, wie bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 10
und 11 gezeigt, zwei Hubvorrichtungen in verschiedenen Ebenen zu benützen.
[0028] Die Erfindung ist auch anwendbar, wenn nur zwei Ebenen zum Beispiel X und Y oder
Y und Z zur Verfügung stehen. Bei den nachfolgend beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Fig. 4 bis 7 sind nur Stellplätze auf den Ebenen Y und Z vorgesehen, beim Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 8 und 9 nur Stellplätze auf den Ebenen Y und X.
[0029] Das Hauptanwendungsgebiet der Erfindung sind Parkvorrichtungen mit zwei oder drei
Ebenen, wie dies vorstehend angegeben ist. Die erfindungsgemäße Parkvorrichtung ist
aber auch bei mehr als drei Ebenen anwendbar, wobei es sich dann als notwendig erweist
bzw. empfiehlt, in mehr als einer Ebene seitlich verschiebbare Paletten vorzusehen
und auch mehr als einen Platz von Paletten bzw. Fahrzeugen freizulassen.
[0030] Beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 sind Stellplätze auf der Zufahrtsebene
Y sowie auf der Ebene Z vorgesehen, die versenkt in einem Schacht 1 angeordnet ist.
Die Paletten 2 der Ebene Y sind durch Rollen 3 auf einer Schienenbahn 4 seitlich beweglich.
Für die Paletten 5 der Ebene Z ist die Hubvorrichtung 6 vorgesehen, die in Schienen
7 auf dem Boden 8 des Schachtes 1 verschiebbar sind. Die Hubvorrichtung 6 ist portalartig
gestaltet. Der Verschiebungsmotor für die Hubvorrichtung 6 ist mit 9 bezeichnet, der
Aufzugsmotor mit 10. Der Aufzugsmotor wirkt auf die in den Schienen 23 geführten Aufzugsträger
11, die unter die Enden 12 bzw. 13 der Paletten 5 greifen und diese im wesentlichen
auf das Niveau der Ebene Y anheben. Es ist nicht notwendig, daß genau das Niveau der
Paletten 2 erreicht wird, vielmehr reicht es aus, wenn die angehobenen Paletten 5
jeweils befahren werden können.
[0031] Der Motor 10 treibt eine Winde an, deren Aufzugsseile 24 mit den Trägern 11 verbunden
ist. Die Aufzugsausbildung mittels einer Winde mit Windenseilen usw. kann selbstverständlich
ohne weiteres ersetzt werden durch andere Aufzugsmittel, beispielsweise durch hydraulische
Pressen o. ä. , an sich bekannte Mittel.
[0032] Die Paletten 2 können mit seitlichen Verbreiterungen 14 versehen sein, die beispielsweise
wegklappbar sind und die auch Schutzgeländer 15 od. dgl. tragen.
[0033] Das Ausführungsbeispiel nach den Fig. 6 und 7 unterscheidet sich von demjenigen nach
den Fig. 4 und 5 im wesentlichen dadurch, daß sich die portalartige Hubeinrichtung
6 nicht auf dem Boden 8 des Schachtes 1 abstützt, sondern daß diese Hubeinrichtung
an Schienen 16 geführt ist, die am oberen Ende des Schachtes im Bereich der Schienen
4 für die Paletten 2 angeordnet sind. Demgemäß ist auch der Verschiebungsmotor 9 im
Bereich dieser Schienen vorgesehen. Die Schienen 2 und die Schienen 16 können leicht
baulich miteinander verbunden werden und sich zum Beispiel über Stützen 17 zusätzlich
auf dem Boden 8 des Schachtes abstützen.
[0034] Während bei den Ausführungsbeispielen der Fig. 4 bis 7 die erfindungsgemäße Parkvorrichtung
Stellplätze auf der abgesenkten Ebene Z aufweist, sind beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 8 und 9 die Stellplätze der Paletten 2 auf der Befahrebene Y mit Stellplätzen
kombiniert, die auf der angehobenen Ebene X vorgesehen sind. Den Paletten 18 der Ebene
X sind daher Tragelemente 19 zugeordnet, an denen die Paletten 18 in der angehobenen
Stellung aufgehängt werden. Die Aufhängestellung wird durch die Verriegelungseinrichtungen
21 gesichert, die an den Tragelementen 19 vorgesehen sind und unter die Haken 22 an
den Paletten 18 greifen.
[0035] Es wird bemerkt, daß die Paletten 18 in der angehobenen Stellung an den Tragelementen
19 keine verschiebungsbewegung ausführen. Seitlich verschiebbar sind nur die Paletten
2 in der Ebene Y. Diese Paletten 2 können bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 8 und
9 eine kürzere Ausbildung aufweisen, da die Rollen 3 hier direkt etwa unter den Rädern
des abgestellten Fahrzeugs angeordnet werden können.
[0036] Das Ausführungsbeispiel der Fig. 10 und 11 stellt im wesentlichen eine Kombination
der in den Fig. 6 bis 9 dargestellten Ausführungsformen dar. Die Hubbewegung zwischen
den Ebenen X und Y besorgt die Hubvorrichtung 26 und die Hubbewegung zwischen den
Ebenen Z und Y die Hubvorrichtung 36. Beide Hubvorrichtungen können eine gleichartige
Ausbildung besitzen wobei die Hubvorrichtungsportale jeweils hängend angeordnet sind.
[0037] Wenn mittels der seitenverschiebbaren Hubvorrichtungen 6 bzw. 26 oder 36 die Paletten
der Ebene Y seitlich verschoben werden sollen, so läßt sich dies durch einfache Mitnahmeelemente
erreichen, durch die eine oder mehrere Paletten an die Hubvorrichtung angehängt werden,
die dann wie ein Schlepp- oder Schubwagen auf die Palette wirkt.
[0038] In den gezeigten Ausführungsbeispielen sind immer portalartige Hubvorrichtungen dargestellt,
deren senkrechte Teile vor bzw. hinter den abgestellten Kraftfahrzeugen bzw. den Paletten
verschiebbar sind. Dabei bilden die vertikalen Teile der Hubvorrichtungen jeweils
die Schienen für den Hubvorgang. Bei abgewandelten Ausführungsbeispielen der Erfindung
können jedoch diese vertikalen Teile der Hubvorrichtungen auch beispielsweise von
unten nach oben gerichtet sein bzw. von einer laufkatzenartigen Hubvorrichtung herabschwenkbar
sein.
1. Parkvorrichtung für Kraftfahzeuge mit Vorrichtungen zum Heben und Senken und zum
seitlichen Verschieben der Kraftfahrzeuge auf Paletten, wobei die Stellplätze für
die Kraftfahrzeuge neben und übereinander angeordnet und die Stellplätze oberhalb
und/oder unterhalb einer Zufahrtsebene mittels Hubvorrichtungen für die Paletten zugänglich
und die Paletten in mindestens einer Ebene seitlich verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet,
daß eine seitlich verschiebbare Hubvorrichtung (6) für eine Mehrzahl nebeneinander
angeordneter Stellplätze vorgesehen ist.
2. Parkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung
(6) auf je einer Schiene am vorderen und hinteren Ende der Stellplätze verschiebbar
ist.
3. Parkvorrichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubvorrichtung (6) sich laufkatzenartig über einer Stellplatzebene erstreckt.
4. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (6) portalartig gestaltet ist.
5. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (6) mit senkrechten Schienen (23) versehen
ist, in denen die Paletten (5) bei der Hubbewegung geführt sind.
6. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (6) bei der seitlichen Bewegung unter die Enden
(12, 13) der Paletten (5) greift.
7. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung aus einem Teil am vorderen und einem Teil am
hinteren Stellplatzende besteht, die mit je einem Antrieb versehen sind.
8. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Paletten (2) seitlich wegklappbare oder wegschiebbare Verbreiterungen
(14) aufweisen.
9. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch Verriegelungseinrichtungen (21) zur Sicherung und Halterung angehobener Paletten
(18).
10. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung den Antrieb zur seitlichen Verschiebung der
Paletten bildet.
11. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schienenbahn (4) zur seitlichen Verschiebung der Paletten
(2) mit der Schienenbahn (16) für die Hubvorrichtung (6) verbunden ist.