[0001] Die Erfindung betrifft einen zentral an einem -Leuchtenträger angeordneten Leuchtenkörper
für die Anbringung von mehreren helligkeitsverstellbaren Lichtquellen mit einem schalenartig
ausgebildeten, aus trennbaren Schalenteilen aufgebauten Gehäuse.
[0002] Leuchtenkörper dieses Aufbaus sind grundsätzlich bekannt. Der Raum im Gehäuseinnern
diente bisher zur Aufnahme der Leuchtenverdrahtung, d.h. der elektrischen Verbindung
von Leuchtquellenfassungen und Schaltern. Eine allfällige Helligkeitssteuerung für
die Lichtquellen erfolgte durch Schalter (Unterbrechungskontakt) im Gehäuse oder in
der Zuleitung oder aber durch separat angebrachte Steuerung in der Speisezuleitung.
Ein entsprechendes System ist in der vorveröffentlichten Patentpublikation FR-A-2
346 935 gezeigt, worin ein Steuerzwischenstück zum Einsetzen in bestehende Lichtquellenfassungen
beschrieben wird. Für jede in ihrer Helligkeit zu verstellende Lichtquelle ist demnach
ein eigenes, solches Zwischenstück vorzusehen, indem die Regelung in bekannter Weise
in der jeweiligen Zuleitung zur Lichtquelle erfolgt.
[0003] Der Nachteil der genannten Systeme liegt einerseits darin, dass bei Regelung in der
Speisezuleitung alle Lichtquellen in gleicher Weise in ihrer Helligkeit beeinflusst
werden, was besonders bei Leuchten mit direkter und zugleich indirekter Beleuchtungsmöglichkeit
eine erhebliche Einschränkung darstellt . Eine unabhängige Helligkeitsverstellung
verschiedener Lichtquellen dagegen gelang nur mit grossem schaltungsmässigen und konstruktivem
Aufwand und führte zu Verhältnissen, die den ästhetischen Anforderungen an das Leuchtenäussere
nicht zu genügen vermochten.
[0004] Es stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Leuchtenkörper der eingangs genannten Art
derart auszugestalten, dass die erwähnten Nachteile entfallen, ohne dass dadurch das
Leuchtengehäuse ästhetisch beeinträchtigt wird.
[0005] Erfindungsgemäss wird dies beim eingangs erwähnten -Leuchtenkörper dadurch erreicht,
dass zwischen den Schalenteilen innerhalb des Gehäuses eine Trägerplatte mit gedruckter
Schaltung auswechselbar angeordnet ist, welche die Schaltelemente einer Steuerschaltung
für die Helligkeitsverstellung aller genannten Lichtquellen trägt, wobei die Lichtquellenfassungen
sternartig um die Trägerplatte herum angeordnet und über Steckverbindungen an diese
anschliessbar sind.
[0006] Damit gelingt es, eine kompakte Anordnung zur (allenfalls unabhängigen) Helligkeitsverstellung
der Lichtquellen zu schaffen, wobei die Trägerplatte mit gedruckter Schaltung gleichzeitig
auch noch für die Verbindung der Fassungen dient, so dass eine Verdrahtung der Fassungen
im herkömmlichen Sinn entfällt.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführung, bei welcher zusätzlich zu mindestens einer peripheren
am Gehäuse befindlichen Lichtquellenfassung an einem der Schalenteile eine weitere,
um 90° abgewinkelte Lichtquellenfassung zur Erzielung einer weiteren Beleuchtung vorgesehen
ist, weist die Trägerplatte zwei im wesentlichen gleiche, unabhängig voneinander betätigbare
Steuerschaltungen auf, von denen jede an eine der Fassungen angeschlossen ist.
[0008] Vorzugsweise ist auf der Trägerplatte mindestens ein Einstellknopf sowie ein Sicherungsgehäuse
angeordnet, wobei eines der Schalenteile Durchtrittsöffnungen aufweist, derart, dass
Regulierknopf und Sicherungsgehäuse von aussen zugänglich sind. Die Zugänglichkeit
der Sicherungen von aussen gestattet auch dem technischen Laien das gefahrlose Auswechseln
von Sicherungen.
[0009] Das Anschlusskabel ist vorzugsweise mittels Schraubenverbindung befestigt. Alle anderen
Verbindungselemente zu den Lichtquellenfassungen sind mittels leicht trennbaren (aufsteckbaren)
Elementen befestigt.·Damit wird das Auswechseln der Trägerplatte ohne Löten ermöglicht.
[0010] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnungen
beschrieben. Darin zeigen:
Fig. l eine Seitenansicht des Leuchtenkörpers mit angrenzenden Elementen;
Fig. 2 eine Ansicht des geöffneten Leuchtenkörpers, teilweise in schematischer Darstellung;
Fig. 3 eine Aufsicht auf die eine Seite der Trägerplatte mit gedruckter Schaltung,
und
Fig. 4 das Schaltschema einer der auf der Trägerplatte angeordneten Steuerschaltungen.
[0011] Fig. l zeigt zunächst eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels mit zwei Lichtquellen
(Glühlampen) 20 für direkte Beleuchtung, sowie einem offenen Aufsatz 11 zur Aufnahme
einer Lichtquellenfassung für indirekte (Decken-) Beleuchtung. Das abgeflachte, schalenförmige
Gehäuse 1 des Leuchtenkörpers weist eine obere Halbschale 2 und eine untere Halbschale
3 auf, wobei im Bereich der Fassungen 6 (Fig. 2) für die Glühlampen 20 in jeder Halbschale
eine entsprechende Ausbuchtung 4 vorhanden ist. Gegenüberliegende Ausbuchtungen bilden
jeweils eine Oeffnung 5, durch welche die Lichtquellenfassungen 6 einsetzbar sind.
Die untere Halbschale 3 ist mit einem Leuchtenträger 12 verbunden und weist Durchtrittsöffnungen
14 auf, durch welche Verstell
- knöpfe 7 zur Verstellung der Helligkeit der Lichtquellen sowie Sicherungsgehäuse
8 von aussen zugänglich sind. Schliesslich weist die untere Halbschale Schraubenlöcher
9 auf, durch welche Schrauben zur Befestigung der beiden Halbschalen aneinander einsetzbar
sind. Am Aufsatz 11, der die um 90° abgewinkelte Lichtquellenfassung enthält, kann
mittels eines Zwischenstückes 13 (nur angedeutet) ein im Zentrum offener Leuchtenschirm
(nicht gezeigt) befestigt werden. Die in Fig. l gezeigte Ausführung weist lediglich
zwei einander diametral gegenüberliegende Glühlampen 20 für die direkte Beleuchtung
auf.
[0012] Wie sich nun insbesondere aus Fig. 2a und b ergibt, welche eine bevorzugte Ausführung
mit drei Fassungen 6 darstellt, die in der unteren Halbschale 3 mit je einer Schraube
21 befestigt sind, ist etwa in der Mittelebene 22 zwischen den beiden Halbschalen
eine Trägerplatte 10 angeordnet, welche auf ihrer Ober- und Unterseite je eine gedruckte
Schaltung sowie die entsprechenden Schaltelemente (vgl. Fig. 3 und 4) trägt. In Fig.
2 sind die letztgenannten Elemente zu Gunsten besserer Uebersichtlichkeit nicht gezeichnet.
Die Trägerplatte 10 ist beidseitig mit einem Leitungsmuster und Schaltelementen bestückt,
um den Raum beider Halbschalen.optimal auszunützen. Die Trägerplatte weist einen Aussenumfang
auf, der dem .Innenumfang des Gehäuses 1 mit den Fassungen 6 angepasst ist, derart,
dass sie in die eine Halbschale eingelegt werden kann. Die erwähnten Verstellknöpfe
7 sowie die Sicherungsgehäuse 8 sind an der Trägerplatte 10 so angeordnet, dass sie
von dieser rechtwinklig wegstehen und durch die ebenfalls erwähnten Oeffnungen 14
in der einen Halbschale 3 nach aussen treten. Im Zentrum weisen die beiden Halbschalen
übereinanderpassende, zylindrische Führungen 22 auf, die für die Zentrierung der beiden
Halbschalen gegeneinander sowie zur Aufnahme der Zuleitungen für die um 90° abgewinkelte
Lichtquellenfassung im Aufsatz 11 bestimmt sind.
[0013] Für jede Lichtquellengruppe, d.h. für die Glühlampen 20, welche die eine Beleuchtung
besorgen und für die um 90° abgewinkelte Lichtquelle andererseits ist eine
geson- derte Steuerschaltung 25 vorgesehen, welche aus Fig. 3 hervorgeht und weitgehend
von herkömmlicher Bauart ist.
[0014] Ein Triac T wird über einen Diac Di gezündet. Bei der positiven Halbwelle der Speisespannung
wird dabei der Kondensator C
3 über Widerstände R
2,R
3,P und Tr aufgeladen. Beim Erreichen der Durchbruchsspannung wird der Diac leitend
und liefert den Torstrom zur Einschaltung des Triac T
c. Mittels des Regulierwiderstandes P in Form eines Potentiometers lässt sich der Zündzeitpunkt,
d.h. der Anteil der durchgelassenen Halbwelle und damit die Leistung bei richtig eingestelltem
Trimmwiderstand T
r zwischen 0 und dem Maximum stufenlos verstellen. Das Potentiometer ist mit einem
ebenfalls angedeuteten Schalter S zur Unterbrechung des Stromkreises bei minimaler
Leistung ausgestattet. Jede Schaltung 25 weist überdies eine Sicherung Si sowie mehrere
Entstörungsglieder, wie z.B. eine Drossel Dr, auf.
[0015] Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt diese Schaltung 25, wie bereits erwähnt,
in zweifacher Ausführung auf einer einzigen Trägerplatte 10 vor. Dementsprechend sind
auch zwei Verstellknöpfe 7 und zwei Sicherungsgehäuse 8 vorgesehen, wie aus Fig. 1
ersichtlich, womit die voneinander unabhängige
'Beeinflussung von direkter und indirekter Beleuchtung und auch deren getrennte Absicherung
möglich ist.
[0016] In Fig. 4 schliesslich ist beispielshalber die Anordnung der Verbindungspfade an
der Unterseite der Trägerplatte gezeigt. Dabei sei lediglich auf die elektrischen
Anschlüsse der Glühlampenfassungen an die Trägerplatte hingewiesen. Die drei parallel
geschalteten Fassungen 6 für die Glühlampen sind mit je einem Pol an einem gemeinsamen
Punkt der Schaltung angeschlossen. Die entsprechenden Leitungen sind je mittels Steckverbindung
an die gedruckte Schaltung anschliessbar. Die entsprechenden Stecker sind bei den
Leitern 23 bzw. 24, jedoch an der Oberseite der Trägerplatte 10 angeordnet. Aehnliches
gilt für die Anschlüsse der um 90
0 abgewinkelten Lampe. Die zentrale Anordnung dieser Steckverbindungen auf der Trägerplatte
10 vereinfacht die Ausbildung der gedruckten Schaltung erheblich und erleichtert das
Auswechseln der Trägerplatte bei defekter Schaltung.
[0017] Hierzu kann wie folgt vorgegangen werden. Zunächst werden die Schrauben gelöst, mittels
denen die beiden Halbteile verbunden sind. Danach kann der obere Halbteil 2 mit dem
Aufsatz 11 abgehoben werden. Die Trägerplatte liegt nun, wie in Fig. 2 gezeigt, leicht
zugänglich im unteren Halbteil 3. Alle genannten Steckverbindungen, welche auf der
Trägerplattenoberseite angeordnet sind, können nun von Hand gelöst werden. Der Anschluss
der Trägerplatte 10 an die Zuleitungen vom Netz ist ebenfalls von oben zugänglich
und wird auch gelöst. Danach kann die alte Trägerplatte 10 herausgehoben und an Ort
und Stelle sogleich durch eine neue ersetzt werden. Diese Arbeiten können ohne weiteres
von einem technischen Laien ausgeführt werden.
[0018] Der erläuterte Leuchtenkörper weist gegenüber bekannten Anordnungen wesentliche Vorteile
auf. Insbesondere ermöglicht er die unabhängige Verstellung der Helligkeit zweier
Lampengruppen bei geringstem Raumbedarf der dazu nötigen Schaltungen und deren leichte-
Montage bzw. Auswechselbarkeit im Falle eines Defektes. Ferner gestattet er es, die
Sicherungen der Schaltungen von aussen, d.h. ohne Risiko gefährlicher Eingriffe, zu
ersetzen.
1. Zentral an einem Leuchtenträger angeordneter Leuchtenkörper für die Anbringung
von mehreren helligkeitsverstellbaren Lichtquellen mit einem schalenartig ausgebildeten,
aus trennbaren Schalenteilen (2,3) aufgebauten Gehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den Schalenteilen innerhalb des Gehäuses eine Trägerplatte (10) mit gedruckter
Schaltung auswechselbar angeordnet ist, welche die Schaltelemente einer Steuerschaltung
für die Helligkeitsverstellung aller genannten Lichtquellen trägt, wobei die Lichtquellenfassungen
(6) sternartig um die Trägerplatte (10) herum angeordnet und über Steckverbindungen
an diese anschliessbar sind.
2. Leuchtenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine, jedoch
vorzugsweise drei Lichtquellenfassungen (6) zwischen den Schalenteilen (2, 3) an der Peripherie des Gehäuses (1) angeordnet
und an einem der Schalenteile (2,3) lösbar befestigt sind.
3. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zusätzlich zu den
Lichtquellenfassungen (6) an der Peripherie des Gehäuses (1) eines der Schalenteile
eine um 90° abgewinkelte Lichtquellenfassung auf-T weist, die zur Erzielung einer
weiteren Beleuchtung bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte zwei
im wesentlichen gleiche, unabhängig voneinander betätigbare Steuerschaltungen (25)
aufweist, von denen die eine an die peripheren Lichtquellenfassungen (6), die andere
an die abgewinkelte Lichtquellenfassung lösbar angeschlossen sind.
4. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass für jede Steuerschaltung (25) auf der Trägerplatte (10) ein Verstellkopf (7)
sowie ein Sicherungsgehäuse (8) angeordnet ist und eines der Schalenteile Durchtrittsöffnungen
aufweist, derart, dass Verstellkopf und Sicherungsgehäuse von aussen zugänglich sind.
5. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatte (10) im Bereich der durch die Trennstelle der Schalenteile (2,3)
bestimmten Mittelebene des Gehäuses (1) angeordnet ist und beidseitig mit gedruckten
Leiterbahnen und Schaltelementen versehen ist.
6. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Trägerplatte (10) mit der Steuerschaltung (25) mittels trennbaren Kontakten
elektrisch an die übrigen Schaltungsteile anschliessbar ist.
7. Leuchtenkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuleitungen von
der Steuerschaltung (25) zu den Lichtquellenfassungen mittels Steckkontakten an die
Trägerplatte (10) anschliessbar sind.
8. Leuchtenkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steckkontakte
im zentralen Bereich der Trägerplatte angeordnet sind.
9. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass ein Schalenteil (3) am Leuchtenträger (12) befestigt ist, durch welchen eine
Speiseleitung ins Gehäuse führbar ist und dass ein Schalenteil (2) mit einem Träger
für einen Leuchtenschirm versehbar ist.
10. Leuchtenkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steuerschaltung (25) eine Phasenanschnittssteuerschaltung ist.