(19)
(11) EP 0 091 031 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.10.1983  Patentblatt  1983/41

(21) Anmeldenummer: 83102967.3

(22) Anmeldetag:  25.03.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3H01R 31/00, H01R 13/66
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 02.04.1982 DE 8209432 U

(71) Anmelder: Brunnquell GmbH Fabrik elektrotechnischer Apparate
D-85057 Ingolstadt (DE)

(72) Erfinder:
  • Becker, Klaus
    D-8602 Mühlhausen (DE)
  • Baumann, Paul
    D-8074 Gaimersheim (DE)

(74) Vertreter: Tergau, Enno, Dipl.-Ing. 
Tergau & Pohl Patentanwälte Mögeldorfer Hauptstrasse 51
90482 Nürnberg
90482 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Zwischenstecker


    (57) Ein Zwischenstecker mit einem Stecker zum Einstecken in eine Schutzkontaktsteckdose, mit einer Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose und mit einer oder mehreren eingebauten Zusatzeinrichtungen ist zum Erzielen einer möglichst flachen Bauform mit möglichst großem zusammenhängenden Platz oder Raum für Zusatzeinrichtungen dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Steckerstiften (2) abgewandten Seite des Steckers (1) eine Platte (6) parallel zum Steckerboden angeordnet ist, daß die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose (3) gegen den Stekker (1) seitlich versetzt in der Platte (6) liegt und daß der durch den seitlichen Versatz gewonnene Platz (10) auf der bzw. in der Platte (6) zur Aufnahme der Zusatzeinrichtungen ausgenutzt ist. Durch die Erfindung ist es möglich, einen Verbraucher-Stecker soweit in den Zwischenstecker einzustecken, daß seine Steckerstifte in den Bodenbereich der Stiftkanäle (8) reichen, womit die Plattenstärke auf einen den Normmaßen für Verbraucher-Stecker entsprechenden Wert zu reduzieren ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Zwischenstecker mit einem Stecker zum Einstecken in eine Schutzkontaktsteckdose, mit einer Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose und mit einer oder mehreren eingebauten Zusatzeinrichtungen.

    [0002] Zwischenstecker der vorstehend genannten Art werden in vielerlei Variationen benutzt, um auf einfache Weise und unter Vermeidung von Installationsarbeiten elektrische Zusatzeinrichtungen in Betrieb nehmen zu können, beispielsweise dann, wenn ein Verbraucher über eine Schaltuhr, einen Dimmer oder auch eine Fernsteuereinrichtung an das Netz angeschlossen werden sollen. Der Benutzer braucht dann nur den Zwischenstecker, der die Zusatzeinrichtung enthält, in eine Steckdose einzustecken und anschließend den Verbraucher in den Zwischenstecker zu stecken. Ein solcher Anschluß kann von jedem Laien vorgenommen und auch schnell wieder geändert werden.

    [0003] Bei solchen Zwischensteckern treten neben elektrischen Problemen auch Probleme kcnstruktiver Art auf. Insbesondere ist der für Zusatzeinrichtungen zur Verfügung stehende Platz beschränkt, denn die Zwischenstecker dürfen nicht zu groß und zu schwer werden. Sie sollten vorzugsweise keine größeren Abmessungen als übliche quadratische oder auch runde Abdeckungen von Steckdosen und Installationsschaltern haben, damit das äußere Erscheinungsbild nicht wesentlich beeinträchtigt wird und die Zwischenstecker problemlos an jeder Steckdose benutzt werden können. Auch sollten sie aus Gründen der Unauffälligkeit möglichst flach ausführbar sein.

    [0004] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, einen Zwischenstecker zu schaffen, der bei möglichst flacher Bauform einen möglichst großen und zusammenhängenden Platz oder Raum für Zusatzeinrichtungen bietet. Zur Lösung der Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Zwischenstecker der eingangs genannten Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Steckerstiften abgewandten Seite des Steckers eine Platte parallel zum Steckerboden angeordnet ist, daß die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose gegen den Stecker seitlich versetzt in der Platte liegt und daß der durch den seitlichen Versatz gewonnene Platz auf der bzw. in der Platte zur Aufnahme der Zusatzeinrichtungen ausgenutzt ist.

    [0005] Der seitliche Versatz bewirkt, daß auch bei einer verhältnismäßig kleinen Platte mit etwa den Abmessungen der üblichen Installationsgeräte-Abdeckungen statt mehrerer kleiner, um die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose verteilter Räume wenigstens ein größerer Raum entsteht. Häufig lassen sich nämlich die Zusatzeinrichtungen nicht beliebig unterteilen, und einzelne Bestandteile haben Minimalabmessungen, die nicht unterschritten werden können.

    [0006] Durch den seitlichen Versatz ist es auch möglich, einen Verbraucher-Stecker so weit in den Zwischenstecker einzustecken, daß seine Steckerstifte in den Bodenbereich der Stiftkanäle 8 reichen. Somit ist es möglich, die Plattenstärke auf einen den Normmaßen für Verbraucher-Stecker entsprechenden Wert zu reduzieren.

    [0007] Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. So kann für eine Platte mit etwa quadratischer Form vorgesehen sein, daß die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose bis nahe an einen Plattenrand versetzt ist.

    [0008] Für die Richtung des Versatzes mit Bezug auf die Anordnung der Steckerstifte sieht eine Weiterbildung der Erfindung vor, daß die Verbindungslinien (Kontaktstreifen) der Steckerstifte einerseits und der Verbraucher-Steckbuchsen andererseits parallel verlaufen und seitlich gegeneinander versetzt sind.

    [0009] Dann lassen sich die Verbraucher-Steckbuchsen einfach und sicher seitlich neben dem rückwärtigen Ende der Steckerstifte im Zwischen-Steckerkörper unterbringen.

    [0010] Die Abmessungen der Platte werden bei einem Zwischenstecker, der einen Schutzkontaktstecker und eine Verbraucher- Schutzkontaktsteckdose mit den genormten Abmessungen aufweist, mit Vorteil so Gestaltet, daß der durch die seitliche Versetzung gewonnene Raum, der durch den Plattenrand und den Rand der Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose begrenzt ist, an der schmalsten Stelle wenigstens 20 mm breit ist.

    [0011] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 die Vorderansicht eines Zwischensteckers nach der Erfindung mit Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose,

    Fig. 2 schematisch eine teilweise geschnittene Seitenansicht des Zwischensteckers nach Fig. 1 ohne Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose.



    [0012] Der dargestellte Zwischenstecker weist einen Schutzkontaktstecker 1 mit Steckerstiften 2 auf und hat die genormten Abmessungen derart, daß er in jede genormte Schutzkontaktsteckdose eingesteckt werden kann. Der über den Zwischenstecker anzuschließende Verbraucher, beispielsweise eine Lampe oder ein anderes elektrisches Gerät, wird mit seinem Verbraucher-Stecker in eine Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose 3 eingesteckt, die ebenfalls in genormter Weise ausgebildet ist. Sie besitzt den üblichen Erdungsbügel 4 und am Boden des Steckdosen-Topfes zur Aufnahme des Verbraucher-Steckers eine Einstecköffnung 5, was nur in Fig. 1 gezeigt ist.

    [0013] Die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose 3 ist in einer Platte 6 angeordnet, die im wesentlichen quadratisch ausgebildet ist und die Abmessungen üblicher Installationsgeräte-Abdeckungen von 80 x 80 mm besitzt. Zur Vereinfachung ist wie erwähnt in Fig. 2 die Steckdose 3 nicht dargestellt, sondern nur der Raum 7, den sie in der Platte 6 einnimmt, und außerdem die beiden Stiftkanäle 8 im Stecker 1, die die Steckerstifte des in die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose 3 eingeführten Verbraucher-Steckers führen. Die elektrische Verbindung zwischen den Steckerstiften 2 und den Verbraucher-Steckerstiften (nicht abgebildet) des eingeführten Verbraucher-Steckers kann wenigstens im Fall eines Paares direkt über einen Kontaktstreifen 9 erfolgen. Die Verbraucher-Steckdose 3 ist gegen den Schutzkontakt-Stecker 1 um etwa 10 mm versetzt. Durch diese Versetzung entsteht auf der in der Zeichnung oberen Seite der Verbraucher-Steckdose 3 ein verhältnismäßig breiter, zusammenhängender Raum 10, der zur Aufnahme einer Zusatzeinrichtung genutzt werden kann. Beispielsweise läßt sich dort, wie in Fig. 1 angedeutet ist, ein Anzeigefeld unterbringen, das beispielsweise eine Zeituhr enthält. Es kann auch ein Fernsteuerempfänger und/oder ein Dimmer untergebracht werden oder irgendeine andere Zusatzeinrichtung vorhanden sein.

    Bezugszeichenliste



    [0014] 

    1 Schutzkontaktstecker

    2 Steckerstift

    3 Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose

    4 Erdungsbügel

    5 Einstecköffnung

    6 Platte

    7 Raum

    8 Stiftkanäle

    9 Kontaktstreifen

    10 Raum

    11 Verbraucher-Steckbuchsen




    Ansprüche

    1. Zwischenstecker mit einem Stecker zum Einstecken in eine Schutzkontaktsteckdose, mit einer Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose und mit einer oder mehreren eingebauten Zusatzeinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Steckerstiften (2) abgewandten Seite des Steckers (1) eine Platte (6) parallel zum Steckerboden angeordnet ist, daß die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose (3) gegen den Stecker (1) seitlich versetzt in der Platte (6) liegt und daß der durch den seitlichen Versatz gewonnene Platz (10) auf der bzw. in der Platte (6) zur Aufnahme der Zusatzeinrichtungen ausgenutzt ist.
     
    2. Zwischenstecker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) etwa quadratische Form hat und daß die Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose (3) bis nahe an einen Plattenrand versetzt ist.
     
    3. Zwischenstecker nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslinien bzw. Kontaktstreifen (9) der Steckerstifte (2) einerseits und der Verbraucher- Steckbuchsen (11) andererseits parallel verlaufen und seitlich gegeneinander versetzt sind (Fig. 1).
     
    4. Zwischenstecker nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der durch den seitlichen Versatz gewonnene Raum (10), der durch den Plattenrand und den Rand der Verbraucher-Schutzkontaktsteckdose (3) begrenzt ist, an der schmalsten Stelle wenigstens 20 mm breit ist.
     




    Zeichnung