[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Darstellung von Tabellenwerken, z.B.
Kalendern, bei denen in Abhängigkeit von einer veränderlichen Größe (z.B. der Jahreszahl)
in Zeilen und Spalten angeordnete, einer vorgegebenen Reihenfolge gehorchende erste
Symbole (z.B. Daten) zyklisch einer vorgegebenen Anzahl von ebenfalls einer vorgegebenen
Reihenfolge gehorchenden zweiten Symbolen (z.B. Wochentagen) zugeordnet sind, bei
welcher
(a) ein Schieber in einer Hülle verschiebbar geführt ist,
(b) die Hülle ein Fenster aufweist,
(c) die zweiten Symbole (Mo....So) in Schieberichtung des Schiebers in gleichen Abständen
übereinander neben dem Fenster auf die Frontplatte aufgedruckt sind und
(d) die ersten Symbole ("1", "2", "3"...) in gleichen, den Abständen der zweiten Symbole
(Mo....So) entsprechenden Abständen in Spalten auf den Schieber aufgedruckt sind,
so daß sie hinter dem Fenster erscheinen, wobei
(d1) die ersten Symbole in jeder Spalte der vorgegebenen Reihenfolge gehorchen, und
(d2) die Folgen von Symbolen in benachbarten Spalten sich überlappen und gleiche Symbole
in benachbarten Spalten um eine der Anzahl der zweiten Symbole entsprechende Anzahl
von Schritten in der vorgegebenen Reihenfolge gegeneinander versetzt sind.
[0002] Durch die US-PS 1 266 610 ist ein Dauerkalender bekannt, bei welchem ein rechteckiger,
ebener Schieber in einer ebenso rechteckigen, mit Fenstern versehenen Hülle geführt
ist. In Schieberichtung des Schiebers übereinander sind neben den Fenstern die Wochentage
aufgedruckt. Der Schieber trägt Kolonnen von aufeinanderfolgenden Zahlen zur Darstellung
der Daten, wobei benachbarte Kolonnen jeweils um sieben Schritte gegeneinander versetzt
sind. Weiterhin sind in der unteren Hälfte der Hülle auf der Vorderseite Jahreszahlen
in Reihen aufgedruckt. Neben diesen Reihen ist ein in Schieberichtung verlaufender
Schlitz vorgesehen, durch den Marken sichtbar sind, die auf dem Schieber angebracht
sind. Jeweils eine der Marken wird auf die Reihe gestellt, in der die gewünschte Jahreszahl
steht. Dann erhält man in den Fenstern einen dem betreffenden Jahr zugeordneten Kalender.
Schaltjahre werden dadurch berücksichtigt, daß durch eine verschwenkbare Klappe jeweils
eines von zwei Fensterpaaren für Januar und Februar abgedeckt wird.
[0003] Durch die US-PS 3 201 884 ist ein Dauerkalender bekannt, der ebenfalls aus einem
rechteckigen, ebenen Schieber und einer rechteckigen Hülle besteht, wobei die Schieberichtung
bezogen auf die Anordnung der Zahlen und Buchstaben waagerecht verläuft. Die Hülle
hat Fenster an der Vorderseite und in waagerechter Anord-
nung Wochentagebezeichnungen längs einer horizontalen Seite der Fenster. Der Schieber
trägt den Daten entsprechende Zahlenreihen. In quer zur Schieberichtung verlaufenden
Schlitzen erscheinen Ziffern, die mit längs dieser Schlitze vorgesehenen Zahlen die
Jahreszahlen ergeben. Durch Verschieben des Schiebers kann die gewünschte Jahreszahl
eingestellt werden. In den Fenstern erscheint dann der zugehörige Kalender. Schaltjahre
werden dadurch berücksichtigt, daß der Schieber zweiteilig aus zwei Teilen ausgebildet
ist, die sich um einen Schritt gegeneinander verschieben lassen wobei jeder Teil nach
diesem Schritt den anderen Teil mitnimmt. Bei Gemeinjahren wird der Schieber von der
einen Seite her in der einen Richtung eingestellt und bei Schaltjahren von der anderen
Seite her in der anderen Richtung. Dadurch schieben sich die beiden Teile einmal unter
Abdeckung des 29. Februar zusammen, während sie im anderen Fall um einen Schritt auseinandergezogen
werden.
[0004] Keiner der erwähnten Dauerkalender gestattet die Anzeige.beweglicher Feste.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs definierten
Art zur Darstellung von Tabellenwerken, z.B. Kalendern, so auszubilden, daß bestimmte,
in vorgegebener Beziehung zueinander stehende Daten, z.B. die Daten beweglicher Feste,
markiert werden können.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
(e) die Spalten von Symbolen sich quer zur Schieberichtung lückenlos aneinander anschließen
und
(f) ein zweiter Schieber (48) aus durchsichtigem Material, der Markierungen trägt,
quer zu dem ersten Schieber (16) vor dem Fenster (18) verschiebbar geführt ist.
[0007] Angewandt auf einen Kalender kann der weitere Schieber in den entsprechenden gegenseitigen
Lagen Marken für Karfreitag, Ostern, Pfingsten etc. tragen. Wenn ein Referenzdatum
z.B. aus einer Tabelle bekannt ist, können alle diese beweglichen Feiertage mit dem
weiteren Schieber angezeigt werden.
[0008] Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die
zugehörigen Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht der Hülle.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht der Hülle von hinten.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht des Schiebers.
Fig. 4 zeigt die Rückseite des Schiebers.
Fig. 5 zeigt schematisch den Aufbau der gesamten Einrichtung.
Fig. 6 zeigt die Vorderansicht der Hülle bei einer weiteren Ausführungsform.
Fig. 7 zeigt die Rückseite der Hülle bei der Ausführungsform von Fig. 6.
Fig. 8 zeigt die Vorderseite des Schiebers bei der Ausführungsform von Fig. 6.
Fig. 9 zeigt die Rückseite des Schiebers.
Fig. 10 zeigt die gegenseitige Lage der verschiedenen Teile und Aufdrucke im Betriebszustand.
[0010] Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung ist eine Einrichtung
zur Darstellung von Kalendern für beliebige Jahre zwischen 1582 und 2199.
[0011] Die Einrichtung besteht aus einer flachen rechteckigen Hülle 10, die an den beiden
Schmalseiten 12 und 14 offen ist und die in Fig. 1 und 2 dargestellt ist, und einem
Schieber 16, der in dieser Hülle 10 verschiebbar geführt ist. Die Hülle 10 weist auf
ihrer in Fig. 1 dargestellten Frontplatte im Abstand übereinander zwei rechteckige
Fenster 18 und 20 auf. Stattdessen könnte auch ein einziges entsprechend breites Fenster
vorgesehen sein. Das kann aber unter Umständen die Einrichtung sperrig machen und
die Handhabung erschweren. Neben dem Fenster sind auf die Frontplatte die "zweiten
Symbole", nämlich die Wochentage "Montag" bis "
Sonntag" in Schieberichtung des Schiebers 16 in gleichen Abständen übereinander aufgedruckt.
Diese Aufdrucke der Wochentage erstrecken sich längs der Schmalseiten der Fenster
18 und 20. Entlang der Längsseiten der Fenster 18 und 20 sind die Monatsnamen "Januar"
bis "Juni" und "Juli" bis "Dezember" sowie die Numerierung der Wochen von 1 bis 53
aufgedruckt.
[0012] Die "ersten" Symbole, nämlich die Tagesdaten, sind in gleichen, den Abständen der
"zweiten Symbole" d.h. der Wochentage, entsprechenden Abständen in Spalten auf den
Schieber 16 aufgedruckt, so daß sie hinter dem Fenster erscheinen. Die ersten Symbole
gehorchen in jeder Spalte der vorgegebenen.Reihenfolge, d.h. sie stellen fortlaufende
Zahlen dar. Die Folgen von Symbolen in benachbarten Spalten überlappen sich, d.h.
z.B. daß die Zahlen "12" bis "17" in der dritten Spalte (Fig. 3) auch in der vierten
Spalte erscheinen. Ebenso erscheinen die Zahlen "19" bis "24" auch in der fünften
Spalte. Gleiche Symbole in benachbarten Spalten sind jeweils um eine der Anzahl der
zweiten Symbole entsprechende Anzahl von Schritten in der vorgegebenen Reihenfolge
gegeneinander versetzt, d.h. daß beispielsweise die Zahl "17" in der vierten Spalte
neben der Zahl "10" .in der dritten Spalte und der Zahl "24" in der fünften Spalte
steht. Sie ist also um sieben Schritte gegen die Zahl "17" in der dritten Spalte versetzt.
Neben den zweiten Symbolen (Wochentagen) ist ein in Schieberichtung des Schiebers
16 langgestrecktes Fenster 22 gebildet. Der Schieber 16 trägt hinter dem Fenster 22
eine Marke 24.
[0013] Bei einem Kalender ist die Zuordnung der ersten Symbole (Tagesdaten) zu den zweiten
Symbolen (Wochentagen) von einem zusätzlichen Zustand abhängig, nämlich davon, ob.
es sich um ein Gemeinjahr oder ein Schaltjahr handelt. Um das zu berücksichtigen sind
auf dem Schieber in Schieberichtung untereinander zwei Blöcke 26 und 28 von Spalten
erster Symbole aufgedruckt. Die Reihenfolge der Symbole (Daten) ist in dem ersten
Block 26 einem ersten Zustand (Gemeinjahr) zugeordnet, und die Reihenfolge der Symbole
in dem zweiten Block ist einem zweiten Zustand (Schaltjahr) zugeordnet. Das bedeutet,
daß die Zählung für "Februar" in dem Block 28 bis "29" geht, woran sich dann die "1"
des März anschließt.
[0014] In der Frontplatte der Hülle 10 (Fig. 1) sind in Schieberichtung gesehen nebeneinander
zwei Durchbrüche 30 und 32 vorgesehen, die mit "Gemeinjahr" und "Schaltjahr" bezeichnet
sind. Auf dem Schieber 16 sind zwei in Schieberichtung verlaufende, langgestreckte,
in Schieberichtung gegeneinander versetzte kontrastbildende Streifen 34 und 36 angebracht,
von denen der Streifen 34 hinter den Durchbruch 30 und der Streifen 36 hinter den
anderen Durchbruch 32 verschiebbar ist. Auf dem Schieber sind erste und zweite in
Schieberichtung gegeneinander versetzte Marken, nämlich die Marke 24 und eine Marke
38 vorgesehen, von denen bei Fluchten des einen Streifens 34 mit dem zugehörigen Durchbruch
30 eine erste Marke 24 und bei Fluchten des anderen Streifens 36 mit dem zugehörigen
Durchbruch eine zweite Marke 38 hinter dem langgestreckten Fenster 22 neben den zweiten
Symbolen (Wochentagen) erscheint. Der in Schieberichtung gemessene Abstand von einem
Ende 40 des einen Streifens 34 zu dem entsprechenden Ende 42 des anderen Streifens
36 ist gleich dem in Schieberichtung gemessenen Abstand der Kante 44 des einen Blocks
26 von ersten Symbolen von der entsprechenden Kante 46 des anderen Blocks 28 plus
des in Schieberichtung gemessenen Abstandes von Mitte zu Mitte der Durchbrüche 30,32.
Es sind zwei erste Marken 24 und 24A und zwei zweite Marken 38 und 38A neben den vordersten
Symbolen "1" der Reihenfolge in der ersten und der zweiten Spalte des ersten bzw.
des zweiten Blocks 26 bzw. 28 angeordnet.
[0015] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist ist ein zweiter Schieber 48 aus durchsichtigem Material
quer zu dem ersten Schieber 16 vor dem Fenster 18 verschiebbar geführt. Dieser zweite
Schieber 48 enthält Marken 50 in Form von aufgedruckten Rechtecken.
[0016] Auf der dem Fenster abgewandten Rückseite des Schiebers 16 ist eine Tabelle aufgebracht.
Die dem Fenster abgewandte Rückseite der Hülle 10 (Fig. 2) weist quer zur Schieberichtung
des Schiebers 16 ein langestrecktes Fenster 52 zum Ablesen dieser Tabelle auf.
[0017] Weiterhin weist die dem Fenster 18 abgewandte Rückseite der Hülle 10 einen ersten
und wenigstens einen zweiten Durchbruch 54 bzw. 56 auf. Bei dem dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel sind mehrere zweite Durchbrüche 56 sowie 56A und 56B vorgesehen.
Auf der dem Fenster 18 abgewandten Rückseite des Schiebers 16 sind in Schieberichtung
übereinander eine Folge 58 von in vorgegebenen Abständen angeordneten dritten Symbolen
und eine Folge 60 von in den gleichen vorgegebenen. Abständen angeordneten vierten
Symbolen angebracht, derart, daß, wenn bei Verschieben des Schiebers 16 ein drittes
Symbol hinter dem ersten Durchbruch 54 erscheint, ein zugeordnetes viertes Symbol
hinter dem zweiten Durchbruch 56 oder 56A bzw. 56B sichtbar wird.
[0018] Die beschriebene Einrichtung wird wie folgt benutzt:
Neben dem langgestreckten Fenster 52 sind Jahrhunderte von "15" bis "21" angegeben.
Der Schieber 16 wird relativ zu dem Fenster 52 verschoben, bis die gewünschte Jahreszahl z.B. "1982" erscheint, also hinter der auf der Hülle 10 angebrachten Zahl
19 in dem Fenster die Zahl "82" erscheint. Darunter enthält dann die Tabelle auf der
Rückseite des Schiebers 16 (Fig. 4) die Angabe, daß es sich um ein Gemeinjahr handelt,
welches mit einem Freitag beginnt.
[0019] Es wird dann die Hülle umgedreht, so daß die Frontplatte sichtbar wird. Der Schieber
16 wird so verschoben, daß der Streifen 34 hinter dem Durchbruch 30 erscheint (Gemeinjahr)
und die Marke 24A auf "Freitag" steht. In den Fenstern 18 und 20 erscheint dann der
vollständige Kalender für das Jahr 1982.
[0020] Dividiert man die Jahreszahl durch 19, so ergibt sich ein Rest, im Falle von 1982
der Rest 6. Der Schieber 16 kann so verschoben werden, daß hinter dem Durchbruch 54
auf der Rückseite der Hülle 10 die Zahl "6" erscheint. In dem Durchbruch 56 kann dann
aus der Zahlenfolge 60 abgelesen werden, daß der Frühlingsvollmond auf den 8. April
fällt. Ostern ist der 1. Sonntag nach dem Frühlingsvollmond. Es kann der Schieber
mit einer Marke 50, die in der "Sonntags"-Zeile liegt, auf den nächsten Sonntag nach
dem 8. April, d.h. den 11. April geschoben werden. Andere Marken 50 auf dem zweiten
Schieber 48 können dann Karfreitag, Ostermontag, Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam
andeuten, die alle vom Datum des Osterfests abhängig sind.
[0021] Die beschriebene Anordnung gestattet es also mit mechanischen Mitteln durch geeignetes
Verschieben der Schieber 16 und 48 einen vollständigen Kalender jedes beliebigen Jahres
einschließlich der beweglichen Festtage herzustellen.
[0022] Bei der Einrichtung nach Fig. 6 bis 10 ist ein erster, rechteckiger Schieber 60 in
einer rechteckigen Hülle 62 verschiebbar geführt. Die Hülle 62 hat auf der Vorderseite
ein erstes rechteckiges Fenster 64 und ein zweites rechteckiges Fenster 66. Die Fenster
64 und 66 erstrecken sich mit ihren Schmalseiten 68 bzw. 70 parallel zur Schieberichtung
des Schiebers 60 und mit ihren Längsseiten 72 bzw. 74 quer zu dieser. Längs der Schmalseiten
68,70 sind die Bezeichnungen der Wochentage ("zweite Symbole") übereinander aufgedruckt.
Längs der Längsseiten 72 und 74 der Fenster 64 bzw. 66 sind nebeneinander Monatsnamen
"Januar" bis "Juni" bzw. "Juli" bis "Dezember" und die Numerierung der Wochen aufgedruckt.
Unterhalb des Fensters 64 ist ein weiteres rechteckiges Fenster 76 vorgesehen.
[0023] Auf der Rückseite (Fig. 7) sind in der Hülle 62 quer zur Schieberichtung verlaufende
Schlitze oder langgestreckte Fenster 78 vorgesehen, und zwar drei Schlitze 78 in einer
oberen Reihe und je zwei Schlitze 78 in zwei im Abstand voneinander und von der ersten
Reihe verlaufenden mittleren bzw. unteren Reihen. Die Schlitze 78 sind nach Jahrhunderten
"15...", "16...", "17..." bis "21.." bezeichnet. Ein zweiter Schieber 80 aus durchsichtigem
Material ist quer zu dem ersten Schieber 60 vor dem Fenster 64 verschiebbar geführt.
Dieser zweite Schieber 80 trägt Markierungen 82,84,86,88,90,92,94 und 96, deren Bedeutung
unten noch erläutert wird. Der zweite Schieber 80 erstreckt sich auch bis hinter das
Fenster 76. Der untere Teil des Schiebers 80, der im Bereich des Fensters 76 liegt,
ist undurchsichtig oder mit einer Abdeckung versehen. Auf diesen unteren Teil können
Beschriftungen aufgebracht werden, welche auf die Bedeutung der einzelnen Markierungen
82 bis 96 hinweisen. Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, können auf der Rückseite des
zweiten Schiebers 80 noch Skalenstriche 98 zur leichteren Einstellung des Schiebers
80 angebracht sein.
[0024] Der erste Schieber 60 enthält auf der Vorderseite (Fig.8) zweimal zwei Blöcke 100,102
und 104,106 von Zahlenkolonnen mit fortlaufenden Zahlen bis 28,29,30 oder 31, wobei
jede Zahlenkolonne um sieben Schritte gegenüber der benachbarten Zahlenkolonne versetzt
ist. Die Blöcke 100 und 102 sind für die Monate Januar bis Juni und die Blöcke 104
und 106 für die Monate Juli bis Dezember vorgesehen. Dabei sind die Blöcke 100 und
104 für Gemeinjahre und die Blöcke 102 und 106 für Schaltjahre anwendbar.
[0025] Auf der Rückseite (Fig. 9) trägt der Schieber 60 drei Gruppen 108,110, 112 von zweistelligen
Zahlen, die in Verbindung mit jeweils einer Jahrhundertangabe über den Schlitzen 78
eine Jahreszahl ergeben. Jede Gruppe besteht wieder aus drei bzw. zwei Untergruppen
, die jeweils seitlich im Bereich eines der Schlitze angeordnet sind. Jede Untergruppe
wiederum enthält einen Block 114 von relativ dicht gedrängten Zahlen, die den Gemeinjahren
entsprechen, und ein Feld 116, von im Abstand voneinander verteilt angeordneten Zahlen,
die den Schaltjahren entsprechen.
[0026] Neben jeder zweistelligen Jahreszahl steht noch eine kleine, im allgemeinen.:einstellige
Zahl (oder 10).
[0027] Fig. 10 zeigt die Einrichtung im Betriebszustand, wenn der erste Schieber 60 in die
Hülle 62 eingesteckt ist.
[0028] Zur Einstellung des Kalenders für ein bestimmtes Jahr wird der Schieber 60 in der
Hülle 62 so verschoben, daß hinter dem Schlitz 78, der dem betreffenden Jahrhundert,
z.B. 18..., zugeordnet ist, die den letzten beiden Stellen der Jahreszahl entsprechende
Zahl erscheint. Bei einem Gemeinjahr ist das eine Zahl aus dem Block 114. Auf der
Vorderseite erscheinen dann hinter den Fenstern 64 und 66 Teile der Blöcke 100 bzw.
104. Zur Einstellung beweglicher Feste dient die neben den letzten beiden Stellen
der Jahreszahl auf der
Rück- seite aufgedruckte kleine Zahl, z.B. "7" für 1899, die angibt in welche Woche
der Aschermittwoch fällt. Dem Aschermittwoch ist auf dem zweiten Schieber 80 die Markierung
82 zugeordnet. Diese Markierung wird durch Verschieben des zweiten Schiebers 80 auf
die 8. Woche, d.h. unter die "8" an der oberen Längsseite des Fensters 64 gestellt.
Es gibt dann die Markierung 84 den Karfreitag, die Markierung 86 den Ostersonntag,
die Markierunq 88 den Ostermontag, die Markierung 90 Christi Himmelfahrt, die Markierung
92 den Pfingstsonntag, die Markierung 94 Pfingstmontag und die Markierung 96 Fronleichnam
an.
[0029] Bei einem Schaltjahr, z.B. 1896, muß der Schieber 60 so weit in der Hülle verschoben
werden, daß eine Zahl aus dem Feld 116 hinter dem Schlitz 78 erscheint. Auf der Vorderseite
erscheinen dann hinter den Fenstern 64 und 66 Teile der Blöcke 102 bzw. 106. Die Berücksichtigung
der Schaltjahre erfolgt daher bei der vorliegenden Einrichtung dadurch, daß auf der
Vorderseite des Schiebers 60 jeweils zwei getrennte Zahlenblöcke 100,104 bzw. 102,106
für Gemeinjahre und Schaltjahre vorgesehen sind und hinter den Schlitzen 78 die Jahreszahlen
in entsprechend getrennten Blöcken bzw. Feldern 114,116 angeordnet sind. Das ist möglich,
ohne daß der Kalender zu sperrig wird, weil die Schlitze 78 und die Jahreszahlen auf
der Rückseite vorgesehen sind.
[0030] Statt nach der Marke 82 kann die Einstellung des zweiten Schiebers 80 auch z.B. nach
der Skala 98 erfolgen.
1. Einrichtung zur Darstellung von Tabellenwerken, z.B. Kalendern, bei denen in Abhängigkeit
von einer veränderlichen Größe (z.B. der Jahreszahl) in Zeilen und Spalten angeordnete,
einer vorgegebenen Reihenfolge gehorchende erste Symbole (z.B. Daten) zyklisch einer
vorgegebenen Anzahl von ebenfalls einer vorgegebenen Reihenfolge gehorchenden zweiten
Symbolen (z.B. Wochentagen) zugeordnet sind, bei welcher
(a) ein Schieber (16) in einer Hülle (10) verschiebbar geführt ist,
(b) die Hülle (10) ein Fenster (18,20) aufweist,
(c) die zweiten Symbole (Mo....So) in Schieberichtung des Schiebers (16) in gleichen
Abständen übereinander neben dem Fenster (18,20) auf die Frontplatte aufgedruckt sind
und
(d) die ersten Symbole ("1", "2", "3"...) in gleichen, den Abständen der zweiten Symbole
(Mo....So) entsprechenden Abständen in Spalten auf den Schieber (16) aufgedruckt sind,
so daß sie hinter dem Fenster (18,20) erscheinen, wobei
(d1) die ersten Symbole in jeder Spalte der vorgegebenen Reihenfolge gehorchen, und
(d2) die Folgen von Symbolen in benachbarten Spalten sich überlappen und gleiche Symbole
in benachbarten Spalten um eine der Anzahl der zweiten Symbole entsprechende Anzahl
von Schritten in der vorgegebenen Reihenfolge gegeneinander versetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
(e) die Spalten von Symbolen sich quer zur Schieberichtung lückenlos aneinander anschließen
und
(f) ein zweiter Schieber (48) aus durchsichtigem Material, der Markierungen trägt,
quer zu dem ersten Schieber (16) vor dem Fenster (18) verschiebbar geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben den zweiten Symbolen
(Mo....So) in der Hülle ein in Schieberichtung des Schiebers langgestrecktes Fenster
(22) gebildet ist und der Schieber (16) hinter dem Fenster (22) eine Marke (24A) trägt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der Schieber (16) rechteckig ist und
(b) in einer flachen, rechteckigen Hülle (10) geführt ist und
(c) das rechteckige Fenster (18,20)'in der Frontplatte dieser Hülle (10) vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, bei welcher die Zuordnung der ersten Symbole zu den
zweiten Symbolen von einem zusätzlichen Zustand (z.B. Gemeinjahr oder Schaltjahr)
abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) auf dem Schieber (16) in Schieberichtung untereinander zwei Blöcke (26,28) von
Spalten erster Symbole aufgedruckt sind, wobei die Reihenfolge der Symbole (Daten)
in dem ersten Block (26). einem ersten Zustand (z.B.'Gemeinjahr) und die Reihenfolge
der Symbole in dem zweiten Block (28) einem zweiten Zustand (z.B. Schaltjahr) zugeordnet
ist,
(b) in der Frontplatte in Schieberichtung gesehen nebeneinander zwei Durchbrüche (30,32)
vorgesehen sind und
(c) auf dem Schieber (16) zwei in Schieberichtung verlaufende, langgestreckte, in
Schieberichtung gegeneinander versetzte, kontrastbildende Streifen (34,36) angebracht
sind, von denen der eine hinter den einen oder der andere hinter den anderen Durchbruch
(30 bzw. 32) verschiebbar ist, und
(d) auf dem Schieber (16) erste und zweite in Schieberichtung gegeneinander versetzte
Marken (24,24A bzw. 38,38A) vorgesehen sind, von denen bei Fluchten des einen Streifens
(34) mit dem zugehörigen Durchbruch (30) eine erste Marke (24 oder 24A) und bei Fluchten
des anderen Streifens (36) mit dem zugehörigen Durchbruch (32) eine zweite Marke (38
oder 38A) hinter dem langgestreckten Fenster (22) neben den zweiten Symbolen erscheint.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) der in Schieberichtung gemessene Abstand von einem Ende (40) des einen Streifens
(34) zu dem entsprechenden Ende (42) des anderen Streifens (36) gleich dem in Schieberichtung
gemessenen Abstand der Kante (44) des einen Blocks (26) von ersten Symbolen von der
entsprechenden Kante (46) des anderen Blocks (28) plus des in Schieberichtung gemessenen
Abstandes von Mitte zu Mitte der Durchbrüche (30,32) ist und
(b) zwei erste und zwei zweite Marken (24,24A bzw. 38, 38A) neben den vordersten Symbolen
("1") der Reihenfolge in der ersten und der zweiten Spalte des ersten bzw. des zweiten
Blocks (26 bzw. 28) angeordnet sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,-dadurch gekennzeichnet, daß in der
Frontplatte im Abstand übereinander zwei rechteckige Fenster (18,20) angebracht sind,
denen je ein auf den Schieber (16) aufgebrachten Block von Spalten erster Symbole
zugeordnet ist und neben denen auf der Frontplatte je eine Folge von zweiten Symbolen
aufgebracht ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) die dem Fenster (18) abgewandte Rückseite der Hülle (10) einen ersten und wenigstens
einen zweiten Durchbruch (54,65) aufweist,
(b) auf der dem Fenster (18) abgewandten Rückseite des Schiebers (16) in Schieberichtung
übereinander
(b1) eine Folge (58) von in vorgegebenen Abständen angeordneten dritten Symbolen und
(b2) eine Folge (60) von in den gleichen vorgegebenen Abständen angeordneten vierten
Symbolen
angebracht sind, derart, daß, wenn bei Verschieben des Schiebers (16) ein drittes
Symbol hinter dem ersten Durchbruch (54) erscheint, ein zugeordnetes viertes Symbol
hinter dem zweiten Durchbruch (56) sichtbar wird.
8. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) auf der dem Fenster (64,66) abgewandten Rückseite der Hülle (62) wenigstens ein
quer zur Schieberichtung verlaufender Schlitz (78) vorgesehen ist und
(b) auf der dem Fenster (64,66) abgewandten Rückseite des Schiebers (60) im Bereich
des Schlitzes (78) in Schieberichtung übereinander Reihen von Symbolen aufgedruckt
sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) auf der Rückseite der Hülle (62) mehrere Schlitze (78) im Abstand über- oder nebeneinander
vorgesehen sind und
(b) auf der Rückseite des Schiebers (60) im Bereich jedes Schlitzes (78) Reihen von
Symbolen aufgedruckt sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 8 oder 9, bei welcher die Zuordnung der ersten Symbole
zu den zweiten Symbolen von einem zusätzlichen Zustand (z.B. Gemeinjahr oder Schaltjahr)
abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) auf der Vorderseite des Schiebers (60) in Schieberichtung untereinander zwei Blöcke
(100,104 bzw. 102,106) von Spalten erster Symbole aufgedruckt sind, wobei die Reihenfolge
der Symbole (Daten) in dem ersten Block (100,104) einem ersten Zustand (z.B. Gemeinjahr)
und die Reihenfolge der Symbole in dem zweiten Block (102,106) einem zweiten Zustand
(z.B. Schaltjahr) zugeordnet ist, und
(b) auf der Rückseite des Schiebers in Schieberichtung untereinander im Bereich der
Schlitze (78) Paare von Blöcken oder Feldern (114,116) mit Reihen von Symbolen (z.B.
Jahreszahlen) so angeordnet sind, daß dann, wenn in einem Schlitz (78) eine Reihe
von Symbolen aus einem ersten Block (114) der auf der Rückseite angebrachten Symbole
erscheint, in dem Fenster (64,66) von den auf der Vorderseite angebrachten Symbolen
solche aus dem ersten Block (100,104) dieser Symbole erscheinen, und dann, wenn in
diesem Schlitz (78) eine Reihe von Symbolen aus einem zweiten Block oder Feld (116)
der auf der Rückseite angebrachten Symbole erscheint, in dem Fenster (64,66) von den
auf der Vorderseite angebrachten Symbolen solche aus dem zweiten Block (102,106) solcher
Symbole erscheinen.