[0001] Die Erfindung betrifft einen Bausatz für ein gekapseltes elektrisches Installationsgerät
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art.
[0002] Der kostenbewußte Konstrukteur ist bemüht, die nachteiligen Folgen einer großen Variantenvielfalt
soweit wie möglich zu vermeiden. Insbesondere bei Massenartikeln ist es von Vorteil,
Bausätze zu schaffen, die aus relativ wenigen Gruppen oder Teilen bestehen, aber zu
einer relativ großen Zahl von Varianten vereinigt werden können.
[0003] Installationsgeräte bestehen im wesentlichen aus einem Gehäuseunterteil, einem Gehäuseoberteil
und einem Geräteeinsatz. Während das Gehäuseoberteil und der Geräteeinsatz meistens
der jeweiligen Art des Installationsgerätes angepaßt werden müssen und somit allenfalls
begrenzt in eine gleichartige Gestalt zu bringen sind, kann das Gehäuseunterteil bei
geschickter Konstruktion für alle oder viele Varianten einheitlich gestaltet werden.
Die Zahl möglicher Varianten läßt sich senken, indem man die zu fordernden alternativen
Verbindungstechniken von Schraub- und Rastverbindung in einem Gehäuse vereinigt. Das
Gehäuseunterteil muß im übrigen so ausgebildet sein, daß es sich zur Aufnahme verschiedenartiger
Geräteeinsätze und Gehäuseoberteile eignet, wobei selbstverständlich auch letztere
entsprechend angepaßt sein müssen.
[0004] Um ein rationelles Arbeiten zu gewährleisten, muß das Gehäuse bei der Montage schnell
zu schließen und zu öffnen sein. Rastvorrichtungen mit Rasthebeln und Rastauflagen
erfüllen diese Forderung im allgemeinen wesentlich besser als Schraubenvorrichtungen.
Letztere werden jedoch in Ausnahmefällen bevorzugt.
[0005] Es ist ein feuchtigkeitsgeschütztes Gehäuse für elektrische Installationsgeräte bekannt
(DE-GM 7 223 172), das mit einer Einrichtung zur Befestigung der Abdeckung versehen
ist, die sowohl eine Rast- wie auch eine Schraubenverbindung zuläßt. Die Verbindungseinrichtung
befindet sich jedoch in der Mitte des Gehäuses, was konstruktiv nachteilig ist. Zumindest
dann, wenn das Gehäuse auch zur Aufnahme z. B. eines Kippschalters dienen soll, sind
ganz erhebliche konstruktive Schwierigkeiten zu überwinden.
[0006] Bei einem anderen elektrischen Installationsgerät (DE-AS 1 690 086) sind im Gehäuseunterteil
Stützsäulen ausgebildet. Durch die Stützsäulen erhält der Geräteeinsatz einen Abstand
gegenüber dem Gehäuseboden, so daß Platz für die Leitungsführung auch unterhalb des
Geräteeinsatzes vorhanden ist. Bei diesem Gerät wird mit einer Rastvorrichtung gearbeitet,
doch dient diese lediglich zur Befestigung des Geräteeinsatzes am Gehäuseunterteil.
Wie das Gehäuseoberteil mit dem Gehäuseunterteil zu verbinden ist, kann der Druckschrift
nicht entnommen werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, einen Bausatz der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, der ein leichtes Zusammenfügen und Lösen seiner Teile erlaubt und
bei dem einzelne Teile ihrem jeweiligen Verwendungszweck (Schalter, Steckdose usw.)
angepaßt sind, im übrigen aber Teile gleicher Art, insbesondere Gehäuseunterteile,
soweit wie möglich gleich ausgebildet sind.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst. Da zwischen
den Sockeln, auf denen der Geräteeinsatz ruht, ein Freiraum ausgebildet sein kann,
bleibt genügend'Platz für die Verdrahtung. Zwei der sich mittig gegenüberliegenden
Sockel tragen dabei gleichzeitig Führungszapfen, die in beidseitig des Geräteeinsatzes
ausgesparte Führungsnuten eingreifen. Da die Führungszapfen so angeordnet sind, daß
der Geräteeinsatz zwischen ihnen zu liegen kommt, kann das Gehäuse sowohl Steckdosen-
wie auch Schaltereinsätze aufnehmen.
[0009] Als Spritzgußmaterial für die Gehäuse von Installations
- geräten verwendet man entweder (flexible) Thermoplaste oder nichtflexible, dafür
aber kratzfeste Duroplaste. Während bei einem Gehäuse aus Thermoplast die Rastvorrichtung
angeformt werden kann, soll bei einem Gehäuse aus Duroplast vorzugsweise ein aus flexiblem
Thermoplast oder Metall bestehender Rasthebel am Gehäuse befestigt werden. Diesen
sehr unterschiedlichen Bedingungen muß man bei der Konstruktion des Gehäuseunterteils
Rechnung tragen. Zum Einbau der Rasthebel in ein Duroplastgehäuse dienen Führungszapfen,
die mit einer Nut versehen sind, die sich zum Einsetzen eines Rasthebels eignet. Wesentlich
ist, daß unabhängig vom Gehäuseaufbau die Rasthebel als Führungselemente für den Geräteeinsatz
dienen. Sie stützen sich dabei gleichzeitig an der Führungsnut des Geräteeinsatzes
ab, so daß nur der die Führungsnut überragende Teil des Rasthebels eine federnde Bewegung
ausführen kann.
[0010] Wenn eine Schraubverbindung gefordert wird, sind die am Gehäuse angeformten Rasthebel
störend. Das gilt nicht zuletzt deshalb, weil die Rasthebel die zwischen den Gehäuseteilen
liegende Dichtung durchdringen müssen. Bei wasserdichten Gehäusen könnte das eine
Verringerung der Dichtheit bedeuten. Es ist deshalb vorteilhaft, die Rasthebel im
Bereich der Führungsnut mit einer Sollbruchstelle zu versehen, die ein Ausbrechen
der Rasthebel erlaubt.
[0011] Die Befestigung des Rasthebels an einem Gehäuse aus Duroplast soll möglichst einfach
von statten gehen. Hierzu ist am Rasthebel ein Fuß ausgebildet, der einen Teil des
im Gehäuse angeordneten Sockels kappenartig umschließt. Ein im Bereich des Rasthebelfußes
ausgebildeter Zapfen, dient zum Verschweißen und damit unlösbaren Verbinden der beiden
Teile.
[0012] Die zwischen den beiden Gehäuseteilen liegende hochelastische Dichtung bietet den
großen Vorteil, daß das Gehäuseoberteil mit einer Hand vom Gehäuseunterteil entfernt
werden kann. Sobald eine der beiden Rastnasen ausgeklinkt wird, drückt die hochelastische
Dichtung die beiden Gehäuseteile auseinander. Zunächst gelangt das Gehäuseoberteil
dadurch in eine Kipplage zum Gehäuseunterteil, entzieht sich nach dem Ausklinken der
zweiten oder weiteren Rastnasen jedoch völlig dem Eingriff der Rastvorrichtung.
[0013] Durch die trichterartige Ausbildung der Rastaufnahmen wird die von der elastischen
Dichtung eingeleitete Trennung der beiden Gehäuseteile fortgesetzt. Hierzu trägt auch
die der Wandschräge angepaßte Gleitfläche der Rastnase bei. Die durch Federwirkung
in ihre Ausgangslage zurückdrängenden Rastnasen drücken das Gehäuseoberteil über ihre
Gleitflächen von sich weg.
[0014] Zur Abdichtung des Trennungsspaltes zwischen den beiden Gehäuseteilen kann alternativ
entweder eine separate Dichtung oder eine den Gehäuseteilen angeformte Dichtung verwendet
werden. Eine angeformte Dichtung muß so gestaltet sein, daß mit ihr ein großer Federweg
realisiert werden kann. Erreicht wird das mit einer Dichtung, die die tragenden Seitenwände
des Gehäuseteiles nach innen und/oder außen als Dichtungslippe überragt. Mindestens
eine Dichtungskante des anderen Gehäuseteiles stützt sich dabei auf der Dichtungslippe
ab.
[0015] Ein guter Zugriff zur Rastvorrichtung wird dadurch erzielt, daß die Rastaufnahmen
in einer im Gehäuseoberteil ausgebildeten Abdeckplatte liegen. Um ein unbefugtes Öffnen
des Gehäuses zu erschweren, ist die von oben ausklinkbare Rastnase von einer Abdeckung
umgeben. Die Abdeckung kann nur mit Hilfe eines Werkzeuges überwunden werden. Die
Ausgestaltung der Abdeckung hängt von der Art des Installationsgerätes ab. Bei z.
B. einem Kippschalter dient die auf das Gehäuseoberteil aufzusteckende Wippe als Abdeckung.
Vorzugsweise bei Steckdosen ist ein die Rastauflage und damit auch die Rastöffnung
umschließender Kragen vorgesehen. Zwischen Kragen und Rastnase verbleibt nur ein schmaler
Spalt, in den ausschließlich ein Werkzeug einsteckbar ist. Die Montage des Gehäuses
wird dadurch erleichtert, daß Rasthebel und Rastaufnahmen symmetrisch zueinander angeordnet
sind. Dadurch ist eine Verdrehung um 180 o möglich.
[0016] In den Unteransprüchen sind noch weitere Ausgestaltungen und Fortbildungen der Erfindung
gekennzeichnet.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestelt und wird
im folgenden näher beschrieben.
[0018] Es zeigen:
Fig. 1 das geschlossene Gehäuse eines Installationsschalters mit Blick auf das Gehäuseoberteil
bei abgenommener Wippe,
Fig. 2 den in Fig. 1 dargestellten Schnitt A durch einen Sockel im Gehäuseunterteil
mit montiertem Rasthebel,
Fig. 3 den in Fig. 1 dargestellten Schnitt B durch Gehäuseunter und -oberteil mit
aufgesteckter Wippe; Dichtung und Rasthebel sind bei dieser Variante angeformt,
Fig. 4 den in Fig. 1 dargestellten Schnitt B entsprechend Fig. 3, jedoch sind bei
dieser Variante der Rasthebel und die Dichtung separate Teile,
Fig. 5 das Gehäuseunterteil in Draufsicht ohne Geräteeinsatz,
Fig. 6 das Gehäuseunterteil in Draufsicht mit dem Geräteeinsatz für z. B. einen Kippschalter.
[0019] Die Darstellung in Fig. 4 läßt einen Installationsschalter im Schnitt erkennen, der
aus einem Gehäuseunterteil 1, einem Gehäuseoberteil 2 und einer die beiden Gehäuseteile
verbindenden Rastvorrichtung 4, 5 besteht. Zwischen den Gehäuseteilen ist eine hochelastische
Dichtung 3a eingefügt. Diese hat zunächst die Aufgabe, das Gehäuse gegenüber eindringendem
Wasser abzudichten. Außerdem gleicht sie Toleranzen des zwischen den Gehäuseteilen
liegenden Trennungsspaltes aus und sorgt damit für einen festen Sitz des Gehäuseoberteils.
Darüber hinaus hat die Dichtung durch ihre außergewöhnliche Elastizität eine entscheidende
Wirkung auf die Rastvorrichtung. Sobald man die Rastvorrichtung ausklinkt, werden
die beiden Gehäuseteile durch die Dichtung auseinandergedrückt.
[0020] Auf der Bodenplatte lb des Gehäuseunterteils 1 ist ein Sockel 8 angeformt, an dem
wiederum ein Zapfen 9-ausgebildet ist. Der Zapfen 9 ist mit einer Nut versehen, in
die ein Rasthebel 4 eingesetzt ist. Der Rasthebel 4 besitzt außerdem einen kappenartigen
Fuß 4d, mit dem er sich auf dem Sockel 8 abstützt. Am Kopf des Rasthebels 4 befindet
sich eine Rastnase 4a, die in der Rastaufnahme 5 des Gehäuseoberteils 2 verklinkt
ist. Zur Erzeugung einer Vorspannung besitzt der Rasthebel einen Knick 4c, wodurch
die Rastnase 4a gegenüber der Mitte des Sockels 8 etwas versetzt ist.
[0021] In der Abdeckplatte 2a des Gehäuseoberteils 2 ist die Rastaufnahme 5 ausgebildet.
Diese besteht aus einer Rastöffnung 5a und einer Rastauflage 5b. Die in Richtung zur
Rastauflage hin trichterförmige Rastöffnung 5a erleichtert das Eindringen des Rasthebels
mit der Rastnase. Die Gleitfläche der Rastnase 4a besitzt zudem die gleiche Neigung
wie die Wandfläche der trichterartigen Rastöffnung 5b. Hierdurch wird nicht nur ein
leichteres Eindringen des Rasthebels in die Rastöffnung erreicht, sondern auch ein
leichteres Öffnen des Schalters. Nach dem Ausklinken der Rastnase 4a versucht der
Rasthebel 4 durch seine Federkraft wieder in die Ausgangsstellung zurückzugelangen.
Unterstützt durch die schiefen Ebenen von Gleitfläche und Rastöffnung, drückt der
Rasthebel das Gehäuseoberteil 2 vom Gehäuseunterteil 1 weg. Dadurch unterstützt der
Rasthebel nicht nur die trennende Wirkung der Dichtung, sondern setzt sie, sobald
deren Federweg erschöpft ist, weiter fort.
[0022] Auf das Oberteil 2 ist eine Wippe 66aufgesteckt, die gleichzeitig als Abdeckung für
die Rastvorrichtung dient. Die Wippe 6b läßt sich nur mit Hilfe eines Werkzeuges vom
Gehäuseoberteil lösen, so daß ein Öffnen des Gehäuses von Hand nicht möglich ist.
Die Rastvorrichtung kann durch eine Schraubverbindung 12 unterstützt werden.
[0023] Der in Fig. 3 dargestellte Schalter ist in seinen wesentlichen Teilen so wie in Fig.
4 aufgebaut. Anders ist die Gestaltung der Dichtung, die in diesem Falle als Dichtung
3b dem Gehäuseteil angeformt ist. In diesem Falle müssen die Gehäuseteile aus einem
flexiblen Thermoplast bestehen, damit die notwendig Federwirkung der Dichtung erzielbar
ist. Die Dichtung 3b ist am Innenrand des Gehäuseoberteils 2 als Dichtungslippe angeformt.
Beim Zusammenbau der Gehäuseteile wird die Dichtungslippe 3b durch eine Kante la des
Gehäuseunterteils erfaßt und aus ihrer waagrechten Lage gedrängt. Beim Lösen der Rastvorrichtung
federt die Dichtungslippe zurück.
[0024] Da es sich bei Fig. 3 um ein thermoplastisches Gehäuse handelt, ist auch der Rasthebel
4 am Sockel 8 angeformt. Eine Sollbruchstelle 4e erlaubt es im Bedarfsfall, den Rasthebel
auszubrechen und die Gehäuseteile nur mit Schrauben zu verbinden. Da die Sollbruchstelle
im Bereich der Führungsnut lla des Geräteeinsatzes 11 liegt, ist der Rasthebel an
dieser Stelle gestützt und damit ein nicht gewolltes Abbrechen verhindert.
[0025] In Fig. 3 ist die Rastaufnahme.5 des Gehäuseoberteils 2 durch eine kragenartige Abdeckung
6a umgeben. Eine Abdeckung dieser Art kommt dann zur Anwendung, wenn die Rastvorrichtung
nicht durch die Wippe eines Schalters abgedeckt werden kann. In diesem Falle wird
der Kragen 6a so hoch und so dicht um die Rastauflage 5b gelegt, daß die Rastnase
nur mit Hilfe eines Werkzeuges zu erreichen ist.
[0026] In Fig. 1 wird die Rastauflage 5b sowie die Rastnase 4a von oben sichtbar. Die Rastöffnung
5a ist so bemessen, daß die Rastnasen 4a sie leicht durchdringen können.
[0027] Das Gehäuseoberteil 2 besitzt eine Öffnung 14, über welche eine Verbindung der Schalterwippe
6b mit dem Schaltereinsatz erfolgt. Die Drehpunkte der Wippe des Schalters liegen
an den Achsstummeln 16 und bilden eine Verbindung des Gehäuseoberteils 2 mit der Wippe
6b, die innerhalb einer Versenkung 2c des Gehäuseoberteils 2 liegt.
[0028] Fig. 2 verdeutlicht noch die Gestaltung des Rasthebels 4. Es wird sichtbar, daß sich
die Rastnase 4a auch an den Seiten nach oben verjüngt, um eine leichtere Durchdringung
der Rastöffnung 5a zu erreichen.
[0029] Der Fuß 4d des Rasthebels 4 umfaßt den Sockel 8 nur einseitig. Auf der anderen Seite
des Sockels 8 ist ein Zapfen 9 angeformt, in dessen, durch den Schnitt nicht sichtbare
Nut, der Rasthebel 4 eingesteckt ist. An dem Sockel 8 ist ein weiterer Zapfen 8a angeformt,
der ein Loch im Fuß 4d des Rasthebels 4 durchdringt. Nachdem der Rasthebel 4 auf den
Sockel 8 aufgesetzt ist, wird der Zapfen 8a an seinem Ende zu einem Zapfenkopf 8b
verschweißt.
[0030] Für die Wirkungsweise der Rastvorrichtung 4, 5 ist noch von Bedeutung, daß sich die
beiden Gehäuseteile 1, 2 an den Seitenwänden gegenseitig überlappen. Beim Durchdringen
der Rastöffnungen 5a üben die Rastzapfen 4 eine Drehkraft auf das Gehäuseoberteil
2 aus, die zu einer Verkantung gegenüber dem Gehäuseunterteil führen würde. Durch
die voreilende Führung der sich überlappenden Seitenwände der Gehäuseteile 1, 2 wird
eine solche Verkantung vermieden und ein müheloses Verklinken der Gehäuseteile erreicht.
1. Bausatz für ein gekapseltes elektrisches Installationsgerät, bestehend aus einem
Gehäuseunterteil, einem Gehäuseoberteil und einem in das Gehäuse einzubringenden Geräteeinsatz,
mit einer Vorrichtung zum Verbinden der beiden Gehäuseteile, die wahlweise eine Verbindung
durch Schrauben oder federnde Rasthebel erlaubt, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Gehäuseunterteiles (1) auf dessen Bodenplatte (lb) Sockel (8, 10) ausgebildet
sind, auf denen der Geräteeinsatz (11) ruht und zwei sich mittig gegenüberliegende
Sockel (8), Führungszapfen (9) tragen, die in beidseitig des Geräteeinsatzes (11)
ausgesparte Führungsnuten (lla) eingreifen und daß die Führungszapfen (9) ihrerseits
eine Nut (9a) besitzen, in die je ein Rasthebel (4) derart einsetzbar ist, daß die
Führungsfunktion der Führungszapfen (9) für den Geräteeinsatz (11) erhalten bleibt
und der Rasthebel (4) den Zapfen (9) soweit überragt, daß genügend Bewegungsraum für
die federnde Rastbewegung des Rasthebels (4) verbleibt.
2. Bausatz nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des Gehäuseunterteiles (1) auf dessen Bodenplatte (lb) Sockel (8, 10) ausgebildet
sind, auf denen der Geräteeinsatz (11) ruht und bei zwei sich mittig gegenüberliegenden
Sockeln (8) Rasthebel (4) angeformt sind, die in beidseitig des Geräteeinsatzes (11)
ausgesparte Führungsnuten (lla) eingreifen, wobei der Rasthebel (4) so gestaltet ist,
daß er sich im Bereich der Führungsnut (lla) an dieser abstützt, die Führungsnut (lla)
aber soweit überragt, daß genügend Bewegungsraum für die federnde Rastbewegung des
Rasthebels (4) verbleibt.
3. Bausatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rasthebel (4) im Bereich
der Führungsnut (11a) eine Sollbruchstelle (4e) erhält, die bei Anwendung der Schraubenverbindung
ein Ausbrechen der Rasthebel (4) erlaubt.
4. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der federnde Rasthebel (4)
aus flexiblem Kunststoff (z. B. Thermoplast) oder Metall besteht und an einem aus
nicht flexiblen Kunsstoff (z. B. Duroplast) bestehenden Gehäuseteil (1) durch Verschweißen,
Kleben oder Klemmen befestigt ist.
5. Bausatz nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rasthebel (4)
ein Fuß (4d) ausgebildet und dieser mit einem Loch versehen ist und daß im Sockel
(8) des Gehäuseunterteiles (l) ein Zapfen (8a) derart angeformt ist, daß nach dem
Zusammenfügen beider Teile der Zapfen (8a) durch das Loch über dessen Rand hinausragt
und an seinem freien Ende zu einem Zapfenkopf (8b) verschweißt ist.
6. Bausatz nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in technischer Umkehrung
der Merkmale des Anspruches 5 der Zapfen (8a) am Fuß des Rasthebels (4) und das Loch
im Sockel (8) bzw. in einem am Sockel angeformten Steg ausgebildet ist.
7. Bausatz nach einem der Ansprüche 1, 4, 5, 6, dadurch gekennzeichnet, daß der am
Rasthebel (4) ausgebildete Fuß (4d) kappenartig einen Teil des Sockels (8) umschließt.
8. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Gehäuseoberteil (2) und dem Gehäuseunterteil (1) eine hochelastische Dichtung
(3) die Trennungsfuge schließt und unterschiedliche Höhen der Trennungsfuge ausgleicht.
9. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
zwischen den Gehäuseteilen liegende Dichtung (3) so bemessen ist, daß sie über einen
Federweg verfügt, der so groß ist, daß bei einer durch Abmessungstoleranzen des Gehäuses
(1, 2) bedingten größtmöglichen Höhe der Trennungsfuge ein Restfederweg verbleibt,
derart, daß bei geschlossenem Gehäuse (1, 2) das Gehäuseunterteil (1) eine Zugkraft
auf das Gehäuseoberteil (2) ausübt und nach dem Lösen der Klemmhebel (4) die Dichtung
(3) beide Gehäuseteile um mindestens 0,5 mm auseinanderdrückt.
10. Bausatz nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß den
Rasthebeln (4) des Gehäuseunterteiles (1) im Gehäuseoberteil (2) Rastaufnahmen gegenüberstehen,
die in der Durchdringungsrichtung zur Rastauflage (5b) hin eine trichterartige Wandschräge
besitzen.