[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine wendelförmige Verzögerungsleitung für Wanderfeldröhren,
die innerhalb einer metallischen Vakuumhülle der Röhre untergebracht und gegen diese
elektrisch isoliert ist, sowie Verfahren zu ihrer Herstellung.
[0002] Bei den bekannten Wanderfeldröhren (z.B. DE-PS 19 37 704) ist die wendelförmige Verzögerungsleitung
mit Hilfe einer Anzahl parallel zueinander längs Mantellinien der Leitung angeordneten
dielektrischen Haltestäben innerhalb der Vakuumhülle untergebracht, wobei man im Interesse
einer guten Wärmeableitung von der Wendel zur Vakuumhülle der Röhre häufig die die
Wendel umgebenden dielektrischen Haltestäbe direkt an der Vakuumhülle der Röhre anliegen
läßt. Dabei ergibt sich jedoch infolge der Fertigungstoleranzen der Wendel, der Haltestäbe
und der Vakuumhülle die Schwierigkeit einer erschütterungsunempfindlichen festen Halterung
der Wendelanordnung. Diese Schwierigkeiten werden bei der in der DE-PS 19 37 704 beschriebenen
Wanderfeldröhre dadurch gelöst, daß in der Vakuumhülle hinter wenigstens einem der
Haltestäbe eine in axialer Richtung durchgehende Ausnehmung vorgesehen ist, in der
eine Feder eingesetzt ist, die sich gegen die der Wendel abgelegene Rückseite des
betreffenden Haltestabes abstützt. Ferner sind zwischen der Feder und dem Haltestab
langgestreckte Metallteile derart angeordnet, daß über sie ein direkter thermischer
Kontakt zwischen dem Haltestab und der Vakuumhülle der Röhre besteht. Diese bekannte
Halterung für die wendelförmige Verzögerungsleitung ist nicht nur sehr aufwendig,
sondern die Wärmeableitung von der Wendel zur Vakuumhülle der Röhre ist auch schlecht.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wendelförmige Verzögerungsleitung
zu schaffen, die einfacher aufgebaut und auch einfacher in der Herstellung ist. Ferner
soll ein einfaches Herstellungsverfahren angegeben werden. Die Verzögerungsleitung
gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzex hnet, daß eine aus Metalldraht oder Metallband
bestehende Wendel in einem hohlzylindrischen Keramikkörper eingebettet ist, welcher
von einer metallischen Vakuumhülle umgeben ist.
[0004] Ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer solchen wendelförmigen Verzögerungsleitung
besteht darin, daß der hohlzylindrische Keramikkörper durch Umspritzen, Ein- oder
Umgießen mit Keramikmasse der auf einem entfernbaren Dorn oder Kern angebrachten Wendel
gebildet wird. Zum Umspritzen wird die Wendel auf einem drehbaren Innendorn aufgebracht,
wobei durch Drehen des Innendorns und relativer Bewegung zwischen Spritzdüse und Innendorn
in Achsrichtung die Keramikmasse auf die Wendel schichtweise zu einem Keramikkörper
gespritzt wird. Damit auf dem Innendorn keine Schicht aufwachsen kann, wird unter
einem bestimmten Winkel gespritzt, der vom Drahtdurchmesser und der Steigung der Wendel
abhängt.
[0005] Vorzugsweise besteht jedoch der Innendorn aus einem nicht benetzenden Kunststoff
oder der Innendorn wird vor dem Aufbringen der Wendel mit einem lösbaren Mittel beschichtet,
welches ein Haften der innersten Keramikschicht auf demselben verhindert.
[0006] Besonders vorteilhaft ist jedoch, wenn der Innendorn ein der Form der Wendel angepaßtes
Gewinde trägt, das mit einem geeigneten Trennmittel versehen ist und in dessen Nuten
der Metalldraht oder das Metallband gewickelt wird, und daß der Innendorn nach dem
Umspritzen der Wendel durch Drehen entfernt wird.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist der Innendorn zumindest teilweise als
verlorener Kern ausgebildet, der nach dem Umspritzen der Wendel mit Keramikmasse durch
Drehen, Lösen, Schmelzen oder Verdampfen entfernt wird.
[0008] Der die metallische Vakuumhülle bildende Metallmantel kann auf die Außenseite des
Keramikkörpers geklebt sein.
[0009] Ein besonders guter Wärmeübergang ergibt sich dadurch, daß die Oberfläche des hohlzylindrischen
Keramikörpers rundgeschliffen wird und auf diese eine Kupferschicht gespritzt wird
und daß auf diese Kupferschicht ein rohrförmiges massives Kupferblech als metallische
Vakuumhülle aufgeschrumpft wird.
[0010] Ein einfaches Verfahren zum Umgießen ist dadurch gekennzeichnet, daß der Metalldraht
oder das Metallband auf einen der Form der Wendel angepaßten Gewindekern gewickelt
wird, welcher mit einem Trennmittel beschicht ist oder aus einem nicht benetzenden
Material besteht, daß der die Wendel tragende Gewindekern senkrecht aufgestellt und
von einem die metallische Vakuumhülle bildenden Metallrohr konzentrisch umgeben wird
und daß der Raum zwischen Gewindekern und Metallrohr mit einer gießbaren Keramikmasse
ausgegossen wird. Vorzugsweise wird das Metallrohr zum Gewindekern durch einen unteren
Dichtungs- und Zentrierring zentriert.
[0011] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung wird der hohlzylinderförmige Keramikkörper
durch Umwickeln der auf einem entfernbaren Kern oder Dorn aufgebrachten .Wendel aus
einem getränkten Keramikpapier gebildet.
[0012] Anhand der Zeichnung, in der mehrere Ausführungsbeispiele dargestellt sind, wird
die Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen Schnitt durch einen Teil einer Verzögerungsleitung,
Figur 2 eine Vorrichtung im Prinzip zur Herstellung des hohlzylinderförmigen Keramikkörpers,
in dem die Wendel eingebettet ist,
Figur 3 eine andere Ausführung der Verzögerungsleitung,
Figur 4 eine Vorrichtung im Prinzip zur Herstellung des hohlzylinderförmigen Keramikkörpers
durch Umspritzen,
Figur 5 eine Vorrichtung im Prinzip zur Herstellung des hohlzylinderförmigen Keramikkörpers
durch Umgießen,
Figur 6 eine Vorrichtung im Prinzip zur Herstellung des hohlzylinderfärmigen Keramikkörpers
durch Umwickeln mit.Keramikpapier-Laminat,
Figur 7 eine vergrößerte Darstellung eines Teiles der Figur 6.
[0013] Figur 1 zeigt im unteren Teil einen Schnitt durch eine Verzögerungsleitung mit einer
Wendel 1, die innerhalb einer metallischen Vakuumhülle 2 untergebracht ist. Die beispielsweise
aus Kupferdraht bestehende Wendel 1 ist in einem thermisch gespritzten hohlzylindrischen
Keramikkörper 3 eingebettet. Die Wendel kann auch aus Molybdän oder Wolfram bestehen,
wobei die Oberfläche mit einem guten elektrischen Leiter belegt ist, z.B. Cu, Ag,
Au, Al und Al-Legierungen. Das Umspritzen ergibt eine kraft-und formschlüssige Verbindung
zwischen Wendel 1 und Keramikkörper 3, so daß auch ein guter Wärmeübergang gewährleistet
ist. Die Wärmeableitung in die Vakuumhülle 2 kann noch dadurch verbessert werden,
daß auf den Keramikkörper 3 eine Kupferschicht 4 thermisch gespritzt wird, die mit
der Vakuumhülle 2 entweder stoffschlüssig oder kraftschlüssig verbunden wird. Die
Vakuumhülle 2 wird beispielsweise durch Aufschrumpfen einer Kupferhülse oder dgl.
gebildet. Wie der obere Teil der Figur 1 zeigt, wird bei der Herstellung die vorgefertigte
Wendel 1 auf einen Innendorn 5 aufgebracht. Zweckmäßigerweise wird die Oberfläche
der Wendel 1 vorerst sandgestrahlt und anschließend mit einer Haftschicht 6 aus Ni/NiAl
versehen. Dies-kann mit Hilfe einer in Figur 2 dargestellten Vorrichtung erfolgen.
Auf diese Haftschicht 6 wird eine Grundlage-Deckschicht 7 aus Al203 unter einem Winkel
von etwa 30
0 gespritzt, damit auf dem Innendorn 5 keine Schicht aufwachsen kann. Der Spritzwinkel
α ist von der Drahtstärke und der Wendelsteigung abhängig. Bei kleinem Drahtdurchmesser
und größerer Steigung wird der erforderliche Spritzwinkel so klein, daß eine solche
Spritzanordnung nicht mehr realisierbar ist. In diesem Fall muß der Innendorn 5 mit
einem Mittel beschichtet werden, welches ein Haften der Spritzschicht verhindert.
Dieses Mittel kann auch aus einem herauslösbaren Werkstoff bestehen. Die auf die Grundlage-Deckschicht
7 aufwachsende Deckschicht kann dann im Winkel von 90° zur Drehachse gespritzt werden,
wobei durch relative Bewegung zwischen dem Innendorn 5 und der Spritzdüse dafür gesorgt
wird, daß die Keramikschicht in gleichmäßiger Schicht aufwächst. Am Ende des Spritzvorganges
wird die zylindrische Oberfläche rundgeschliffen und danach zur Verbesserung des Wärmeüberganges
mit Hilfe der Vorrichtung gemäß Figur 2 die Kupferschicht 4 aufgespritzt, auf der
dann ein rohrförmiges massives Kupferblech als metallische Vakuumhülle 2 aufgeschrumpft
wird.
[0014] Wie Figur 2 zeigt, wird mit einer scheibenförmigen Abdeckung 11 der nicht zu beschichtende
Teil der Wendel 1 abgedeckt. Das andere Ende der Wendel 1 wird mit Hilfe einer Schiebehülse
8 abgedeckt, die auf einem Aufnahmestern 9 verschiebbar ist. Die Außenflächen der
scheibenförmigen Abdeckung 7 und der Schiebehülse 8 sind zweckmäßigerweise mit Klebebändern
10 abgedeckt.
[0015] Wie zuvor ausgeführt worden ist, ist das anhand der Figur 2 beschriebene Verfahren
nur dann realisierbar, wenn der Drahtdurchmesser nicht zu klein und die Steigung nicht
zu groß ist. Das hat aber wiederum den Nachteil, daß die Kriechstrecke zwischen zwei
Windungen des Drahtes relativ klein werden, so daß die Dämpfungsverluste unter Umständen
zu groß werden. Diese Nachteile werden bei einer in Figur 3 dargestellten Verzögerungsleitung
dadurch vermieden, daß zwischen den einzelnen Windungen der Wendel 1 eine größere
Oberfläche vorgesehen ist. Wirkungsmäßig gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen
wie in Figur
1 und 2 versehen. Anhand der Figur 4 wird ein praktikables Fertigungsverfahren beschrieben.
Um eine beliebig große Oberfläche zwischen den Windungen der Wendel 1 zu erzielen,
wird anstelle eines glatten Innendorns 5 gemäß Figur 2 ein Innendorn 12 mit Gewinde
verwendet, wobei in die Nuten des Gewindes des Innendorns 12 der Metalldraht gewickelt
wird. Die Nuten und die Steigung des Gewindes des Innendorns 12 sind der Form der
Wendel 1 entsprechend angepaßt, wobei durch die Verwendung von im Querschnitt trapez-
oder rechteckförmigen Nuten des Gewindes die Oberfläche zwischen den einzelnen Windungen
der Wendel 1 festgelegt werden kann. Auf dem Innendorn 12 sind zwei Ringe 13 befestigt,
die die seitlichen Formbegrenzungen des aufzuspritzenden Keramikkörpers 3 bilden.
Mit Hilfe einer in Pfeilrichtung 14 beweglichen Plasmaspritzpistole 15 werden dann
die im Zusammenhang mit Figur 1 und 2 beschriebenen Schichten aufgebracht, so daß
schließlich der Keramikkörper 3 gemäß Figur 3 entsteht.
[0016] Der Innendorn 12 kann beispielsweise aus einem nicht benetzenden Kunststoff bestehen.
Er kann aber auch vor dem Aufbringen der Wendel 1 mit einem lösbaren Mittel beschichtet
werden, welches ein Haften der innersten Keramikschicht verhindert. Vorzugsweise wird
jedoch der Innendorn 5 zumindest teilweise als verlorener Kern ausgebildet, der nach
dem Umspritzen der Wendel 1 mit Keramikmasse durch Drehen, Lösen, Schmelzen oder Verdampfen
entfernt wird. In Figur 4 ist mit gestrichelten Liniedidie Oberfläche des Keramikkörpers
3 angedeutet. Auf eine Bearbeitung dieser Oberfläche kann man unter Umständen verzichten,
wenn der die Vakuumhülle 2 bildende Metallmantel aufklebt wird. Dieser Mantel kann
aber auch wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 2 aufgeschrumpft werden, wobei
es zweckmäßig ist, daß dann die Oberfläche des Keramikkörpers 3 mit einer entsprechenden
gut wärmeleitenden Metallschicht versehen wird.
[0017] Figur 5 zeigt ein weiteres Herstellungsverfahren für die in Figur 3 dargestellte
Verzögerungsleitung, wobei für gleichwirkende Teile gleiche Bezugszeichen wie zuvor
vorgesehen sind. Bei dem in Figur 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Wendel
1 mit Keramikmasse 17 umgossen und damit der Keramikkörper 3 gemäß Figur 3 erzielt.
Dazu wird ein Gewindekern 18 verwendet, der in einer Unterlage 19 gehalten wird. Zuvor
wird jedoch der die Wendel 1 bildende Kupferdraht in die Nuten des Gewindekerns 18
gewickelt. Nach dem Einsetzen des Gewindekerns 18 in die Unterlage 19 wird um den
Schaft des Gewindekerns 18 ein Dicht- bzw. Zentrierring 20 gelegt und anschließend
ein die Vakuumhülle 2 bildendes Metallrohr gestülpt, wobei der Dicht- bzw. Zentrierring
20 nicht nur dichtet , sondern auch zur Zentrierung der V
akuumhülle 2 dient. Anschließend wird der Raum zwischen Wendel 1 bzw. Gewindekern 18
und Vakuumhülle 2 mit gießbarer Keramik gefüllt, wie durch ein Gefäß 21 in Figur 5
angedeutet ist. Der Gewindekern 18 wird nach dem Trocknen und Aushärten der Keramikmasse
beispielsweise herausgeschraubt oder auch in anderer Weise entfernt, falls er als
verlorener Kern ausgebildet ist. Soll der Gewindekern herausgeschraubt werden, so
muß er vor dem Aufwickeln des Metalldrahtes mit einem Trennmittel bestrichen werden.
Es wird ebenfalls eine gießbare Keramik auf A1
20
3-Basis verwendet.
[0018] Figur 6 und 7 zeigen ein anderes Herstellungsverfahren, und zwar wird wiederum ein
Gewindekern 22 verwendet, dessen wirksamer Bereich durch auf diesen aufgebrachte Ringe
23 begrenzt wird. Der Bereich zwischen den Ringen 23 wird sodann mit Keramikpapier-Lamenat
durch Umwickeln der Wendel 1 aufgefüllt. Wiederum kann durch Gestaltung des Querschnitts
des Gewindekerns 22 die Oberfläche zwischen den einzelnen Windungen entsprechend gestaltet
werden, wie insbesondere Figur 7 zeigt. Vorzugsweise wird vor dem Aufwickeln des Metalldrahtes
das Gewinde des Gewindekerns 22 mit einer Trennfolie 25 versehen. Anstelle einer Trennfolie
25 oder zusätzlich kann aber auch ein beliebig anderes Trennmittel verwendet'werden.
1. Wendelförmige Verzögerungsleitung für Wanderfeldröhren, die innerhalb einer metallischen
Vakuumhülle untergebracht und gegen diese elektrisch isoliert ist, dadurch gekennzeichnet
, daß eine aus Metalldraht oder Metallband bestehende Wendel (1) in einem hohlzylindrischen
Keramikkörper (3) eingebettet ist, welcher von einer metallischen Vakuumhülle (2)
umgeben ist.
2. Verfahren zur Herstellung einer wendelförmigen Verzögerungsleitung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß der hohlzylindrische Keramikkörper (3) durch Umspritzen,
Ein- oder Umgießen der auf einem entfernbaren Dorn oder Kern (5, 12, 18, 22) aufgebrachten
Wendel (1) mit Keramikmasse gebildet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß zum Umspritzen die Wendel
(1) auf einem drehbaren Innendorn (5) aufgebracht wird, wobei durch Drehen des Innendorns
(5) und relativer Bewegung zwischen Spritzdüse und Innendorn (5) in Achsrichtung die
Keramikmasse auf die Wendel (1) schichtweise zu einem Keramikkörper (3) gespritzt
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß vor dem Aufspritzen der
Keramikmasse (3) auf die Wendel (1) eine Haftschicht (6) und darauf eine Deckschicht
(7) unter einem Winkel (α) zur Drehachse gespritzt wird, damit auf dem Innendorn (5)
keine Schicht aufwachsen kann.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Innendorn (5) aus einem
nicht benetzenden Kunststoff besteht oder der Innendorn (5) vor dem Aufbringen der
Wendel (1) mit einem lösbaren Mittel beschichtet wird, welches ein Haften der innersten
Keramikschicht auf demselben verhindert.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß der Innendorn
(12) ein der Form der Wendel (1) angepaßtes Gewinde trägt, das mit einem geeigneten
Trennmittel versehen ist und in dessen Nuten der Metalldraht oder das Metallband gewickelt
wird, und daß der Innendorn (12) nach dem Umspritzen der Wendel (1) durch Drehen entfernt
wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß der Innendorn (12) zumindest
teilweise als verlorener Kern ausgebildet ist, der nach dem Umspritzen der Wendel
(1) mit Keramikmasse durch Drehen, Lösen, Schmelzen oder Verdampfen entfernt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß der die
metallische Vakuumhülle (2) bildende Metallmantel auf die Außenseite des Keramikkörpers
(3) geklebt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Oberfläche
des hohlzylindrischen Keramikkörpers (3) rundgeschliffen wird und auf diese eine Kupferschicht
(4) gespritzt wird und daß auf diese Kupferschicht (4) ein rohrförmiges massives Kupferblech
als metallische Vakuumhülle (2) aufgeschrumpft wird.
10. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Metalldraht oder das
Metallband auf einen der Form der Wendel (1) angepaßten Gewindekern (18) gewickelt
wird, welcher mit einem Trennmittel beschichtet ist oder aus einem nicht benetzenden
Material besteht, daß der die Wendel (1) tragende Gewindekern (18) senkrecht aufgestellt
und von einem die metallische Vakuumhülle (2) bildenden Metallrohr konzentrisch umgeben
wird und daß der Raum zwischen Gewindekern (18) und Metallrohr (2) mit einer gießbaren
Keramikmasse (17) ausgegossen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß das Metallrohr (2) zum
Gewindekern (18) durch einen unteren Dichtungs- und Zentrierring (20) zentriert wird.
12. Verfahren zur Herstellung einer wendelförmigen Verzögerungsleitung nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß der hohlzylinderförmige Keramikkörper (3) durch Umwickeln
der auf einem entfernbaren Kern oder Dorn (22) aufgebrachten Wendel (1) aus einem
getränkten Keramikpapier (24) gebildet wird.
Bezugszeichenliste
1 Wendel
2 Vakuumhülle
3 Keramikkörper
4 Kupferschicht
5 Innendorn
6 Haftschicht
7 Grundlage-Deckschicht
8 Schiebehülse
9 Aufnahmestern
10 Klebeband
11 Abdeckung
12 Innendorn mit Gewinde
13 Ringe
14 Pfeilrichtung
15 Plasma-Sprühpistole
16 gestrichelte Linien
17 Keramikmasse
18 Gewindekern
19 Unterlage
20 Dicht- bzw. Zentrierring
21 Gefäß
22 Gewindekern
23 Ringe
24 Keramikpapier-Laminad
25 Trennfolie