[0001] Der Motor nach der Erfindung ist eine Neuentwicklung. Die nachfolgende Beschreibung
betrifft das Funktions- prinzip und die zur Bewegung beitragenden Elemente mit dem
Ziel, diese in der vorliegenden Patentanmeldung zu erläutern, ohne auf gewisse kontruktionstechnische
Einzelheiten einzugehen. Der Motor besteht aus einem sich um die Antriebswelle drehenden
Zylinderblock, zusammen mit den Kammern von veränderlichem Volumen, die von den allgemeinen
Mitteln (Kolben, Pleuelstange - Kurbelwelle) gebildet werden, wobei das Ganze in ein
Gehäuse von angemessener Größe und den Zylinderkopf eingeschlossen ist.
[0002] In Figur 1 ist der Zylinderkopf (17) dargestellt, in dem zwei Öffnungen, eine zum
Auslaß (2o) und die andere zum Einlaß (21) vorgesehen sind, die mit den jeweiligen
Leitungen (16) und (3) verbunden sind; dort befindet sich auch die Aufnahme für die
Zündkerze oder das Einspritzventil (18), das mit dem Verbrennungsraum (19) in Verbindung
steht.
[0003] Figur 2 zeigt den sich drehenden Aufbau, der aus den folgenden Hauptteilen zu Funktionszwecken
besteht: die Antriebswelle (1), die fest mit dem drehbaren Zylinderblock (4) verbunden
ist, in dem eine bestimmte Anzahl von Zylindern vorgesehen ist, in dem Ausführungsbeispiel
sechs Zylinder, wobei sich innerhalb dieser Zylinder die Kammern von veränderlichem
Volumen (14) für die Drehbewegung bilden, die sich über das Kegelradgetriebe mittels
des Kraftübertragungssystems Pleuelstange-Kurbelwelle auf die Kolben überträgt.
[0004] Zwischen dem drehbaren Zylinderblock (4) und dem Zylinderkopf (17)entsteht eine bewegliche
Verbindung, die die einwandfreie-Abdichtung der in den Zylindern bei deren Arbeitstaktbewegung
enthaltenen Gase gewährleistet (bei geeigneter Schmierung).
[0005] Die für ein Untersetzungsverhältnis von 2 : 1 ausgelegten Kegelräder bestehen aus
einem am Gehäuse befestigten und sich an der Antriebswelle frei drehenden Zahnkranz
(7), an dem sich sechs Ritzel (8) abwälzen und auf diese Art und Weise eine Drehbewegung
um die Antriebswelle ausführen, indem sie durch ihre Drehung um die eigene Achse die
Wechselbewegung der Kolben (12) mittels des Aufbaus von Pleuelstangen und Kurbelwelle
(10-11) erzeugen.
Funktion
[0006] Ein Merkmal dieses Motors ist, daß er eine kontinuierliche Verbrennung in einer einzigen
Verbrennungskammer durchführt, die taktmäßig in Verbindung mit den Kammern von veränderlichem
Volumen gebracht wird, die durch die Drehbewegung des Zylinderblocks (4) bestimmt
werden.
[0007] Der Motor nach der Erfindung weist die charakteristische Funktion der Viertakt-Verbrennungsmotoren
auf, die den Wärmetakt in den vier charakteristischen Phasen von Ansaugen - Verdichten
- Verbrennen oder explodieren und arbeiten - Ausstoßen bei zwei Umdrehungen der Kurbelwelle
ausführen; während bei normalen Motoren diese Phasen zyklisch in demselben Zylinder
und unabhängig voneinander durch das System des Ansaugens oder Einspritzens für jeden
Zylinder erfolgen, findet der Wärmetakt in unserem Fall durch eine Umdrehung der Antriebswelle
statt und die verschiedenen Kammern des drehbaren Zylinderblocks werden nacheinander
und taktartig in Übereinstimmung mit dem einzigen Verbrennungsraum des Zylinderkopfs
(19) gebracht.
[0008] Wird insbesondere ein beliebiger der in dem drehbaren Zylinderblock (4) enthaltener
Zylinder in Betracht gezogen, wobei als Stellung der Kolben in der oberen Totpunktstellung
angenommen wird, dann gelangt die Leitung (15) in der Stellung des Ansaugbeginns nach
und nach in Verbindung mit der Ansaugöffnung (21) und bewirkt dadurch das Füllen des
Zylinders, nach einer Vierteldrehung der Antriebswelle (1) und der Bewegung des Kolbens
aus der OT-Stellung in die untere Totpunktstellung (UT-Stellung), die durch die Drehung
-um 180° (halbe Umdrehung) der Kurbel welle (10) erfolgt, die eine Einheit mit dem
Ritzel (8) bildet, das mit dem feststehenden Zahnkranz (7) im Verhältnis 2 : 1 verbunden
ist, das notwendig und unabdingbar ist, um eine genaue Verteilung der vier Phasen
zu erzielen. Bei einer weiteren Umdrehung dieses Zylinders um eine Vierteldrehung
erfolgt die Verdichtungsphase zwischen dem Zylinder und der unteren Wandung des Zylinderkopfes,
auf der der drehbare Zyliriderblock gleitet; der Kolben bewegt sich von UT-Stellung
in OT-Stellung und danach kommt die Leitung (15) in Verbindung mit der Kammer (19),
die zweckmäßig bemessen ist, um die durchgehende Verbrennung zu erzielen, das heißt,
während in dem betreffenden Zylinder die Arbeitsphase beginnt und die Verbrennung
endet, beginnt im nachfolgenden die Verbrennung. Diese Verbrennung kann gemäß dem
ausgeführten Zyklus ausgelöst werden durch das Zünden der Kerze im Explosionsmotor,
und nachdem sie einmal gestartet wurde, hält sie sich für die zyklische Versorgung
der nacheinander vorbeigeführten Zylinder in Betrieb.
[0009] Bei Verdichtungsbetrieb wird die Verbrennung durch das in der Verbrennungskammer
(19) angeordnete Einspritzventil ausgelöst und aufrechterhalten.
[0010] Im weiteren Verlauf der Drehbewegung des angeführten Zylinders hat dieser nach einer
Vierteldrehung die aktive Arbeitsphase abgeschlossen und der Kolben bewegt sich vom
OT zum UT; in dieser Stellung beginnt die Ausstoßphase und die Leitung (15) gelangt
nach und nach in Verbindung mit der Austrittsöffnung (20); dieser Ausstoß wird in
der letzten Vierteldrehung des drehbaren Zylinderblocks und damit der Antriebswelle
beendet, wobei ersichtlich ist, daß die verschiedenen Phasen des Zyklus während einer
Umdrehung der Antriebswelle (1) ablaufen.
[0011] Es läßt sich kurz sagen, daß die Zylinder mit ihrer Umdrehung dazu dienen, aus derselben
öffnung.das Gemisch oder den Kraftstoff anzusaugen, mit dem sie anschließend zweckmäßigerweise
im Dauerbetrieb die Verbrennung versorgen.
[0012] Der Motor läßt sich in den beiden Bauarten in herkömmlicher Weise als Explosionsmotor
oder als Verbrennungsmotor mit Verdichtung ausführen, indem der Raum (19) entsprechend
ausgebildet wird, und wobei im ersten Fall die für das Zünden der Verbrennung erforderliche
Kerze und im zweiten Fall der komplizierte Einspritzaufbau für den Kraftstoff einzufügen
ist.
[0013] Wie ersichtlich, kann der Motor nach der vorstehenden Beschreibung mit kontinuierlicher
Verbrennung arbeiten, aber auch nach herkömmlichen Systemen mit Einzelexplosion oder
-einspritzung in jeden einzelnen Zylinder.
1. Motor mit kontinuierlicher Verbrennung mit drehbarem Zylinderblock (4), der zweckmäßig
ausgebildet ist, um Zylinder aufzunehmen, deren Achsen in bezug zu der Achse der Antriebswelle
in Winkeln zwischen 00 und 90° (Axial- und Radialanordnung) ausgerichtet werden können, ohne daß dadurch
die Funktion des Motors beeinträchtigt würde, und wenn nur im zweiten Fall der Radialanordnung
(diese) verändert werden, das Planetengetriebe mit Stirnzahnrädern ausgeführt wird.
2. Motor mit kontinuierlicher Verbrennung mit Planetengetriebe zur Steuerung des drehbaren
Zylinderblocks (4), der aus dem Aufbau von Pleuelstangen und Kurbelwelle (12-11-10-13)
und dem Aufbau aus Zahnrädern (7-8) besteht, wobei das Plänetengetriebe das Untersetzungsverhältnis
von 2 : 1 zwischen den Achsen der Kurbelwellen (10) und der Antriebswelle (1) herstellt.
3. Motor mit kontinuierlicher Verbrennung, dessen Zylinsich derkopf (17)/über die
Einlaß- und Auslaßöffnungen hinwegbewegt, sowie einen Verbrennungsraum, der zweckmäßig
auszubilden ist, um die kontinuierliche Verbrennung zu erzielen (ursprüngliches Merkmal
der Erfindung),
4. Motor mit der Möglichkeit, auch nach den herkömmlichen Systemen als Einzelexplosions-
oder -verdichtungsmotor zu arbeiten, indem die Verbrennungskammer (19) zweckmäßig
ausgebildet wird.
5. Motor mit kontinuierlicher Verbrennung nach den vorstehenden Ansprüchen, dadurch
gekennzeichnet, daß das Funktionsprinzip darin besteht, daß die kontinuierliche Verbrennung
durch die zyklische Umdrehung der Zylinder herkömmlicher Bauart erzielt wird, die
sich nacheinander an einem einzigen Verbrennungsraum vorbeibewegen.