[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Abziehen der
vollen Spulen und Aufstecken der leeren Hülsen von bzw. auf den Spindeln einer Vorspinnmaschine
mittels für jede volle Spule vorgesehener Greifer und für jede leere Hülse vorgesehener
Hülsenträger, wobei die Vorspinnmaschine mindestens eine Reihe von Spindeln und über
jeder Spindel einen aus einem Flügelkopf, einem Flügeljoch und zwei Flügelarmen bestehenden
Flügel aufweist und wobei die Flügelköpfe der in einer Reihe liegenden Flügel in einem
sich in der Längsrichtung der Maschine erstreckenden Träger drehbar gelagert sind.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der FR-A Nr. 1509130 und der CH-A Nr. 442090
bekannt, bei welcher jeder Flügel in einem ortsfesten Oberträger gelagert und angetrieben
wird und einen Aufsteckdorn für die Hülse trägt, und bei welcher ein senkrecht verschiebbar
geführter Spulenträger eine die Form eines kurzen Aufsteckdornes aufweisende Spindel
trägt. Durch Absenkung des Spulenträgers wird, für die Abziehoperation, dafür gesorgt,
dass der Aufsteckdorn des Flügels aus der Spulenhülse herausgezogen wird, so dass
die Spule nur noch auf dem kurzen Aufsteckdorn der Spindel ruht. Durch weiteres Absenken
des Spulenträgers wird weiter dafür gesorgt, dass der Abstand zwischen dem unteren
Ende des Aufsteckdornes des Flügels und dem oberen Ende der Spulenhülse grösser als
die Eintauchtiefe des Aufsteckdornes der Spindel in die Hülse ist. Dank dieser Anordnung
kann nun die volle Spule, nach ihrer Aufhebung über den Aufsteckdorn der Spindel,
quer zur Spindel und zur Längsachse der Maschine mittels eines Greifers entfernt werden.
Eine leere Hülse kann dann ebenfalls quer zur Spindel und zur Längsachse der Maschine,
im freien Raum zwischen Spindel und Flügel, mittels eines Hülsenträgers herangeführt
werden und durch leichte Absenkung auf den Aufsteckdorn der Spindel gesteckt werden.
Durch Anhebung des Spulenträgers in die Arbeitslage wird nun die Hülse in die richtige
Lage zum Flügel gebracht, womit die Auswechseloperation als beendet zu betrachten
ist. Diese Vorrichtung, bei welcher entsprechende Organe für die Querverschiebung
der Spulen und der Hülsen vorgesehen sind, realisiert die mechanisierte Auswechslung
der Spulen auf einer Vorspinnmaschine.
[0003] Sie weist aber verschiedene wesentliche Nachteile auf. So muss der Spulenträger um
mehr als die ganze Hülsenlänge, bzw. ausserhalb des normalen Hubes des Spulenträgers,
absenkbar sein. Dies ergibt eine hohe, ungünstige LagederArbeitsorgane der Maschine
während des normalen Betriebes, was bedienungstechnische Nachteile mit sich bringt.
[0004] Weiter bedeutet der
"Querabzug" der Spulen die Versperrung des Platzes vor der Maschine, und zwar vor der
Auswechslungsoperation durch die vorbereiteten Hülsen und nach der Operation durch
die Spulen. Die dazu nötigen Arbeitselemente, welche die Form von um eine senkrechte
Achse schwenkbaren, gabelförmigen Greifern aufweisen, erschweren die Bedienung der
Maschine ständig.
[0005] Nach einem anderen ähnlichen Vorschlag nach der DE-AS Nr. 2543842 sind ebenfalls
absenkbare Spindeln und ortsfeste Flügel mit einem Aufsteckdorn vorgesehen. Hier werden
aber die Spu len und die Hülsen nicht mehr, wie im vorher erwähnten Beispiel, quer
zur Spindel und zur Längsachse der Maschine, sondern quer zur Spindel, aber parallel
zur Längsachse der Maschine, aus der Spindel entfernt, bzw. herangeführt. Zu diesem
Zweck ist über dem Spulenträger ein Transportband vorgesehen, auf welchem die Hülsenfüsse
der abgezogenen Spulen, nachdem die Aufsteckdorne der Spindeln noch weiter abgesenkt
wurden, zu liegen kommen. Die vollen Spulen werden also in senkrechter Lage, quer
zur Spindelachse, in Längsrichtung der Vorspinnmaschine entfernt; in gleicher Weise
werden dann die leeren Hülsen positioniert.
[0006] Diese Vorrichtung weist ebenfalls die durch die Länge der Absenkbewegung des Spulenträgers
für die erstgenannte Vorrichtung obenerwähnten, bedienungstechnischen Nachteile auf.
Hingegen beansprucht sie nicht zusätzlichen Platz vor der Maschine. Sie ist aber wegen
der Anwesenheit des Transportbandes, welches einzelne Spulen- und Hülsenträger aufweisen
muss, kompliziert und teuer und erfordert zudem einen hohen Aufwand für den Unterhalt
und die Sauberhaltung.
[0007] Weiter ist aus der US-PS Nr. 246469 bekannt, bei Vorspinnmaschinen mit oben und unten
gelagerten Flügeln, d.h. mit
"geschlossenen" Flügeln, zwecks Erleichterung der Abzugsoperation, die Spindel unten
lösbar zu machen und durch Schwenkung um das als Führung dienende obere Lager in eine
für die Abziehung der Spule nach unten günstigere, nach vorne geneigte Lage zu bringen.
[0008] Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Spindel lösbar gemacht werden muss, was
zu komplizierten Kupplungsproblemen, vor allem bei Anwendung dieses Prinzips bei den
heute üblichen, sehr hohen Touranzahlen führt, und dass der Abzug der Spule nurvon
unten erfolgen kann, was bedienungstechnisch ungünstig ist.
[0009] Weiter ist nach der DE-B Nr. 1012546 zum manuellen Austausch einer vollen Spule für
eine leere Hülse auch schon vorgeschlagen worden, einen Flügel zu verwenden, welcher
mit seinem unteren Teil an einem Laufring befestigt ist und einen freien Flügelkopf
aufweist. Dieser Flügel ist weiter um eine rechtwinklig zu seiner Drehachse liegende
Achse umlegbar an dem Laufring, dessen Durchmesser gleich der Flügelweite ist, befestigt,
und zwischen Flügel und Laufring sind elastische Formschlusselemente, die in den Flügel
einrasten, vorgesehen. Zum Abziehen der fertigen Spule aus der Spindel wird nun der
Flügel umgelegt, bzw. seitlich geschwenkt, was durch Überwindung der durch die elastischen
Formschlusselemente erzeugten Befestigungskraft zwischen Flügel und Laufring geschieht.
[0010] Neben der Tatsache, dass man bei dieser bekannten Konstruktion grosse Bedenken bezüglich
des Rundlaufs solcher oben frei rotierbaren Flügel haben muss, besteht hier vor allem
eine sehr starke Beschädigungs- und Verletzungsgefahr durch zufälligerweise, z.B.
unter Einfluss von Unwuchten, aus der senkrechten Lage geratende Flügel, welche dann
untereinander kollidieren können. Die Umlegung des Flügels von Hand im Stillstand
zwecks Abzug der vollen Spule dürfte auch zu Schwierigkeiten führen, da die Distanz
zwischen dem Flügelkopf und dem Streckwerk nicht ohne die Gefahr des Zerreissens des
dazwischen liegenden Vorgarnes vergrössert werden darf. Weiterhin erfolgt auch hier
der Austausch quer zur Längsrichtung der Maschine.
[0011] Ferner ist nach der DE-A Nr. 2521057 bekannt geworden, zur Erleichterung der Abziehoperation
der Spule, die Spulenbank mit den Spindeln am Spulenbankträger so auszulenken, dass
sie in die Lage zur Spulenabnahme gekippt werden kann. Somit wird erreicht, dass die
Spulen für den Abzug in eine nach vorne und oben geneigte Lage dem Bedienungspersonal
präsentiert werden, ohne jedoch den ungestörten Abzug der Spulen, vor allem der innersten
Reihe bei doppelreihigen Maschinen, zu verunmöglichen. Bei einer allfälligen Anwendung
dieses Prinzipes an einer Vorspinnmaschine mit automatischer Abziehvorrichtung würden
auch für diese Vorspinnmaschine die im Zusammenhang mit der vorhergenannten CH-A Nr.
442090 erwähnten, bedienungstechnischen Nachteile (Versperrung des Platzes vor der
Maschine) eintreten. Weiter ist die Kippbarmachung der schweren, auf und ab fahrenden
Spulenbank kräftemässig problematisch.
[0012] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es also, die obenerwähnten Nachteile der bekannten
Vorrichtungen zum automatischen Abziehen der vollen Spulen und Aufstecken der leeren
Hülsen in einer Vorspinnmaschine der eingangs genannten Art zu beseitigen und eine
Vorrichtung zu diesem Zweck vorzuschlagen, welche insbesondere:
a) eine vollautomatische Arbeitsweise der Abzieh- und Aufsteckvorrichtung gewährleistet,
wobei
b) die normalen Bedienungsoperationen an der Vorspinnmaschine in keiner Art und Weise
behindert werden sollen,
c) die Arbeitsorgane der Vorspinnmaschine in der optimalen Höhe plaziert werden sollen,
d) die Abzieh- und Aufsteckoperation bei einem minimalen Stillstand der Vorspinnmaschine
geschehen soll,
e) sogenannte "geschlossene" Flügel verwendet werden können.
[0013] Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung soll weiter robust
und betriebssicher sein sowie ein Minimum an Unterhaltsarbeiten erfordern.
[0014] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
dass für den Abzug der Spulen und das Aufstecken der Hülsen der bzw. die Träger zur
Durchführung einer translatorischen Bewegung so angeordnet ist (sind), dass jeder
Flügel der Reihe(n) im wesentlichen um eine beide Flügelarme, in ihren unteren Abschnitten
symmetrisch schneidende Achse verschwenkt wird, und dass eine Steuereinrichtung vorgesehen
ist, mit welcher die Flügel vor ihrer Verschwenkung in die dafür vorgesehene Lage
abgestellt werden.
[0015] Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0016] Die Erfindung wird nun anhand einiger Durchführungsbeispiele unter Zuhilfenahme von
Figuren näher erläutert. Dabei wird auch eine Reihe von weiteren Merkmalen der Erfindung
anhand der Beschreibung von bevorzugten Ausführungsformen derselben näher dargestellt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemässen Vorspinnmaschine während einer
Phase der Abzieh- und Aufsteckoperation,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine doppelreihige Vorspinnmaschine während der Abziehoperation
der vollen Spulen, wobei aus Einfachheitsgründen nur die bei der Wechseloperation
direkt teilnehmenden Elemente dargestellt werden,
Fig. 3a bis die verschiedenen Schritte der erfindungsgemässen Abzieh- und Aufsteckoperation
an einer Vorspinnmaschine,
Fig. 4 ein Detail eines Hülsenträgers für die leeren Hülsen nach einer bevorzugten
Ausführung der Erfindung,
Fig. 5 ein Detail der Fig. 4 nach der Linie V-V der Fig. 4 geschnitten, und
Fig. 6 eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des die Flügel tragenden Trogs.
[0017] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Vorspinnmaschine,
wobei aus Einfachheitsgründen nur die zum Verstehen der Erfindung nötigen Elemente
dargestellt werden.
[0018] Eine solche Maschine bestehtaus mindestens in einer Reihe angeordneten Spindeln,
auf welche die Hülsen für die Aufwindung des Vorgarns als Spulen 2 aufgesteckt sind,
und aus zugehörigen, in Betrieb gleichachsigen Flügeln 1. Die Spindeln werden in Fig.
1 nur durch die auf ihnen steckenden Spulen 2 angedeutet: Sie sitzen in an sich bekannter
Weise auf einer nicht gezeigten Spindelbank, welche in längs der Maschine verteilten
vertikalen Führungen (nicht gezeigt) auf und ab bewegbar und mit den nötigen Antriebsorganen
für die Rotation der Spindeln ausgerüstet ist.
[0019] Die Flügel 1, welche aus zwei Armen 3 und 4 und aus einem Joch 5 bestehen (s. auch
Fig. 6, wo eine vergrösserte Darstellung der oberen Partie eines Flügels gezeigt wird),
sind mit ihren Flügelköpfen 6 (s. auch Fig. 6) in einem sich längs der ganzen Maschinenseite
erstreckenden Träger 7 rotierbar gelagert. Der Träger 7 wird durch längs der Maschine
verteilte Säulen 8 getragen, welche in ihren unteren Abschnitten mit dem nicht weiter
beschriebenen, ortsfesten Gestell der Maschine gelenkig verbunden sind. Für die gleichzeitige
parallele Schwenkung der Säulen quer zur Längsachse der Maschine sind entsprechende,
nicht gezeigte Mittel vorgesehen.
[0020] Der Flügelkopf 6 besteht, wie Fig. 6 zeigt, aus einer teilweise hohlen Achse 10.
Auf dem ortsfesten Gestell der Maschine ist weiter ein an sich bekanntes, aus einer
Reihe von Zylindern (nur einer davon ist dargestellt und mit der Bezugsnummer 11 bezeichnet)
und entsprechenden Druckwalzen gebildetes Streckwerk 12 befestigt. Weiter weist die
Maschine ein über oder hinter dem Streckwerk angeordnetes, nicht dargestelltes Zufuhrgatter
auf, mit welchem die textilen Faserbänder jeder Spinnstelle zugeführt werden.
[0021] Die Spindeln, die Flügel 1 und das Streckwerk 12 werden in an sich bekannter Weise,
ausgehend z.B. von einem an einem Ende der Vorspinnmaschine angeordneten Antriebskopf
13, angetrieben, in welchem auch die weiteren Antriebselemente für die noch zu beschreibenden
Organe der Abzieh- und Aufsteckvorrichtung (z.B. für die gleichzeitige, parallele
Schwenkung der Säulen 8) enthalten sein können.
[0022] Im Normalbetrieb der Vorspinnmaschine rotieren jede Spindel und der zugehörige Flügel
1 gleichachsig, d.h. der Flügel 1 ist in der vertikalen Lage über der Spindel angeordnet.
Das vom Streckwerk 12 gelieferte Vorgarn 14 wird durch die hohle Achse 10 des Flügelkopfes
6 hindurch geleitet, gelangt zu einem der Flügelarme 3,4 (z.B. Flügelarm 4 nach Fig.
6) und wird mittels eines nichtdargestellten Pressfingers auf die Oberfläche der entsprechenden
Spule 2 geführt, auf welcher es aufgewunden wird. Die zu diesem Zweck einzuhaltende
Beziehung zwischen den Rotationsgeschwindigkeiten der Spindel und des Flügels sind
jedem Fachmann bekannt und brauchen hier nicht geschildert zu werden. Durch Auf- und
Abbewegung der die Spule 2 tragenden Spindel wird dafür gesorgt, dass das Vorgarn
in geordneten, parallelen Windungen auf der Oberfläche der Spule 2 abgelegt wird.
[0023] Die erfindungsgemässe Vorspinnmaschine ist weiter mit einem über die Spindel senkrecht
auf und ab bewegbaren, einen Greifer 15 für jede volle Spule 2 und einen Hülsenträger
16 für die leeren Hülsen 17 aufweisenden Abzieh- und Aufsteckorgan 18 ausgerüstet,
welches z.B. die Form eines an senkrechten Führungen 19 geführten Balkens 20 aufweist.
[0024] Der Doppelpfeil f der Fig. deutet auf die Bewegung des Abziehbalkens 20, welche mit
nicht gezeigten Mitteln (z.B. Flaschenzügen oder pneumatischen Zylindern) bewerkstelligt
wird. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist der Balken 20 eine
in einer senkrechten Ebene umlaufende Kette 21 (in Fig. 1 schematisch, d.h. ohne die
sie bildenden Segmente) auf, längs welcher die Greifer 15 und die Hülsenträger 16
befestigt sind.
[0025] Dabei kann nach einer bevorzugten Ausführungsform der Kette 21 ein Längstrum der
Kette, z.B. der untere Längstrum 22, die zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung
t aufweisenden Greifer 15 für die vollen Spulen 2 aufweisen, während der zweite Längstrum,
also z.B. der obere Längstrum 23, die ebenfalls zueinander die gleiche Distanz der
Spindelteilung t aufweisenden Hülsenträger 16 für die leeren Hülsen 17 trägt.
[0026] Dabei muss bemerkt werden, dass die genannte Definition unterer Trum und oberer Trum
nur bedingt richtig ist, da wie später bei der Beschreibung der Funktionsweise der
Vorrichtung genauer erklärt wird, durch einen Umlauf der Kette um die Hälfte ihrer
Länge die zuerst im unteren Trum 22 liegenden Greifer 15 bis zum oberen Trum 23 verschoben
werden, während für die Hülsenträger 16, welche zuerst im oberen Trum 23 lagen, eine
umgekehrte Verschiebung erfolgt.
[0027] Die hier gezeigte Anordnung der Kette 21 mit in einer senkrechten Ebene umlaufenden
Trümern 22 und 23 weist gegenüber einer ebenfalls denkbaren, jedoch nicht gezeigten
Anordnung miteiner in einer waagrechten Ebene umlaufenden Kette, den Vorteil einer
optimalen Raumausnützung auf, und dies vor allem falls, wie es meistens der Fall ist
bei solchen Vorspinnmaschinen, diese eine doppelreihige Maschine ist.
[0028] Eine solche doppelreihige Vorspinnmaschine wird schematisch, im Querschnitt, in Fig.
2 gezeigt, in welcher allerdings nur die im Rahmen dieser Erfindung interessierenden
Elemente dargestellt werden. Die gleichen Elemente der Fig. 1 werden in Fig. 2 mit
den gleichen Bezugszahlen bezeichnet. Fig. 2 zeigt die zwei Reihen von Spindein 24
und 25, welche in einer schematisch dargestellten Spindel- bzw. Spulenbank 26 gelagert
und angetrieben sind. Die Spindelbank 26 führt die vorerwähnte senkrechte Auf- und
Abbewegung für die Ablage des Vorgarns auf die Spule 2 und gestattet, die für den
erfindungsgemässen Ablauf derselben einzuhaltenden räumlichen Bedingungen besonders
gut zu beschreiben.
[0029] Es sei noch bemerkt, dass die in Fig. 2 dargestellten Flügel 1
"geschlossene" Flügel sind, d.h. solche, bei welchen die Flügelarme 3 und 4 an ihren
freien unteren Enden durch z.B. einen Ring 27, dessen Lichtweite grösser als der Durchmesser
D dervollen Spule 2 ist, verbunden sind. Solche
"geschlossenen" Flügel weisen den Vorteil auf, dass sie für die höchsten Drehzahlen
geeignet sind, da der Ring 27 sie sehr wirkungsvoll verstärkt. Andererseits spielt
die Anwesenheit eines solchen Ringes 27 am Flügel 1 bei der erfindungsgemässen Vorspinnmaschine,
bei welcher das Abziehen der vollen Spule 2 und das Aufstecken der leeren Hülse 17
in vertikaler Richtung geschehen, überhaupt keine Rolle im Sinne einer Behinderung
der genannten Operationen.
[0030] "Offene" Flügel, d.h. solche, deren Arme 3,4 an ihren freien Enden nicht verbunden
sind, können aber auch ohne weiteres verwendet werden.
[0031] In Fig. 2 wird nun dargestellt, wie der Träger 7 (von welchem hier natürlich zwei
vorhanden sind), ausgehend von seinerArbeitslageA, welche strichpunktiert dargestellt
ist, durch Verschwenkung in dieAbziehlage B (ausgezogen dargestellt) gebracht wird,
in welcher alle in ihm gelagerten Flügel 1 einer Reihe schräg zur entsprechenden Spindelachse
x zu liegen kommen. Dabei geschieht die Verschwenkung des Trägers 7, welche in ihrer
allgemeinen Form als translatorische Bewegung anzusehen ist, im Beispiel der Fig.
2 so, dass jeder Flügel 1, welcher für die Abziehoperation so abgestellt wurde, dass
beide Arme 3 und 4 in der sämtliche Spindelachsen x einer Spindelreihe enthaltenden
Ebene angeordnet sind, im wesentlichen um eine beide Flügelarme 3 und 4 in ihren unteren
Abschnitten symmetrisch schneidende Achse z geschwenkt werden.
[0032] In Fig. 2 ist die Spur der Achse z absichtlich als kleiner Kreis eingezeichnet, um
zu unterstreichen, dass es nicht nötig ist, dass die Schwenkachse z während der Schwenkbewegung
still im Raum steht (was bedingen würde, dass der Flügelkopf 6 jedes Flügels und der
Träger 7 einen Kreisbogen mit Zentrum in z - wie nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung verlangt - beschreiben müssten), sondern dass sie sich leicht verschieben
kann.
[0033] Wichtig ist nur, dass die Schwenkachse z beide Flügelarme 3 und 4 symmetrisch schneidet,
was dadurch erreicht wird, dass vor der Verschwenkung der Flügel 1 diese in einer
Lage abgestellt werden, bei welcher jedes Flügeljoch 5 (vgl. Fig. 1) in einen senkrecht
zur Schwenkbewegung angeordnette Ebene zu liegen kommt.
[0034] Falls, wie auch denkbar, aber nicht dargestellt ist, der Flügel 1 in seiner unteren
Partie, z.B. durch den Ring 27, zusätzlich in einer zur Spindel zentrisch rotierenden
Hülse gelenkig gelagert ist, muss natürlich die Verschwenkung des Flügels 1 um diese
(nicht gezeigte) Gelenkachse geschehen, womit dann der Flügelkopf 6 bei der Verschwenkung
einen Kreisbogen beschreiben muss. In Fig. 2 ist die durch den höchsten Punkt des
Trägers 7 bei der Verschwenkung von der Lage A zur Lage B beschriebene Bahn strichpunktiert
eingezeichnet.
[0035] Die Arbeitsweise der erfindungsgemässen Vorspinnmaschine wird nun anhand der Fig.
3a bis 31, welche in schematischer Darstellung die einzelnen Schnitte zeigen, beschrieben.
Auch hier sind zur Vereinfachung nur die Elemente dargestellt, welche zum Verständnis
der Arbeitsweise nötig sind. Dabei sind in Fig. 3a, 3b, 3c, 3d, 3g, 3h und 3i vereinfachte
Querschnitte längs einer doppelreihigen Vorspinnmaschine, während in Fig. 3e, 3k und
31 das Ende der Vorspinnmaschine gezeigt, wo die Kette 21 von den transportierten
Spulen 2 befreit, bzw. mit den leeren Hülsen 17 beschickt wird.
[0036] Fig. 3a zeigt die Lage kurz nach Fertigstellung der Spulen 2 und Abstellung der Maschine.
Die Flügel 1 werden in einer bestimmten Lage abgestellt, nämlich in diesem Beispiel
so, dass die die beide Flügelarme enthaltende Ebene parallel zum Träger 7 liegt. Symmetrisch
über der Spindel ist ein Balken 20 vorgesehen, welcher eine einzige Umlaufkette 21
aufweist. Die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 jeder Seite des Balkens 20 sind mit
der umlaufenden Kette 21 beidseitig mittels abgekröpften Armen 28 verbunden, wie es
noch später anhand der grösseren Darstellung der Fig. 2 besser beschrieben wird. Die
im oberen Kettentrum liegenden Hülsenträger 16 sind mit Hülsen 17 besteckt.
[0037] In Fig. 3b sind die Flügel 1 seitlich verschwenkt, und der Balken 20 ist im Begriff,
sich über die Spindel abzusenken, wie durch den Pfeil 1 angedeutet.
[0038] In Fig. 3c haben die Greifer 15 die Spulen 2 ergriffen, und der Balken 20 kehrt zu
seiner obersten Lage nach Fig. 3d zurück, womit die Spulen 2 von den Spindeln 29 abgezogen
werden. Bei dieser Operation wurde in an sich bekannter Weise das Vorgarn 14 sämtlicher
Spinnstellen zwischen Flügel 1 und Spule 2 abgerissen.
[0039] Fig. 3e zeigt, wie durch einen Umlauf der Kette 21 um die Hälfte ihrer Länge (Pfeil
n deutet diese Verschiebung an) die zuerst im unteren Kettentrum 22 liegenden Greifer
15 mit den Spulen 2 bis zum oberen Kettentrum 23 verschoben werden, während die die
Hülsen 17 tragenden Hülsenträger 16 den umgekehrten Weg verfolgen. Dabei geschieht
diese Verschiebung der Spulen 2 und der Hülsen 17 nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung so, dass die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 immer an der Kette 21
nach unten unter dem Einfluss der Schwerkraft hängen, wie es später noch näher beschrieben
wird.
[0040] In Fig. 3f stehen die Hülsen 17 senkrecht über den Spindeln 29 für die Aufsteckung
bereit, d.h. der Vorgang, welcher in Fig. 3g gerade im Gange ist. Pfeil p deutet die
Bewegung des Balkens 20 mit Hülsen 17 nach unten an. In Fig. 3h wird gezeigt, dass
der Balken 20 bereits nach Aufsteckung der leeren Hülsen 17 (unter Einklemmung des
abgerissenen Faserbartes zwischen Hülsenfuss und Spindel, wie an sich bekannt) auf
die Spindeln 29 nach seiner oberen Lage zurückbewegt wird (wie Pfeil q andeutet) und
(wie Fig. 3i zeigt) in dieser Lage wieder zum Stillstand kommt. Weiter zeigt Fig.
3i, dass die Flügel 1 wieder in ihre Arbeitslage zurückgeschwenkt werden, die Vorgarne
14 sind wieder zwischen Streckwerk (nicht gezeigt) und Flügelkopf gespannt, die Vorspinnmaschine
kann wieder in Betrieb genommen werden. In den Fig. 3k und 31 wird gezeigt, wie während
des normalen Betriebes der Maschine die Spulen 2 durch Umlauf der Kette 21 an einem
Maschinenende aus den Greifern 15 entfernt werden und wie auf den Hülsenträgern 16
leere Hülsen 17 für die nächste Abzieh- und Aufsteckoperation vorbereitet werden.
[0041] Es sei noch bemerkt, dass bei der Vorspinnmaschine nicht näher dargestellte, an sich
bekannte, z.B. im Antriebskopf 13 angeordnete Steuerorgane vorgesehen sind, welche
auf die Antriebsorgane für die Drehung der Flügel 1 einwirken und die Abstellung der
Flügel 1 in die für ihre Schwenkung vorgesehene Lage bewirken.
[0042] Anhand der bereits besprochenen Fig. 2 bis 6 werden nun weitere bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung näher erläutert.
[0043] So kann der sich in Längsrichtung der Maschine erstreckende, gemeinsame Träger 7,
in welchem die Flügelköpfe 6 der Flügel 1 gelagert sind, die Form eines kastenförmigen,
geschlossenen, geraden Troges 30, Fig. 6, aufweisen. Diese Ausführungsvariante des
Trägers 7 ist besonders vorteilhaft im Hinblick auf die Schmierung der Lager 31 und
32, welche z.B. mit einem Ölbad geschehen kann, ohne Verschmutzungsgefahr für das
Vorgarn 14, und auf die Lärmentwicklung.
[0044] Weiter können im Trog 30 auch die Organe für den gemeinsamen Antrieb aller Flügel
1 einer Reihe angeordnet sein; in Fig. 6 wird z.B. gezeigt, wie die hohle Achse 10
den Flügelkopf 6 einer verzahnten Riemenscheibe 33 zwischen den zwei Lagern 1 und
32 trägt, welche in an sich bekannter Weise mit einem verzahnten Tangentialriemen
34 im Eingriff steht. Mit 35 ist der Rücklaufstrum des Riemens 34 bezeichnet. Selbstverständlich
ist die hier gezeigte Lösung für den Antrieb der Flügel 1 in einem Trog 30 nur ein
Beispiel für viele andere mögliche Lösungen, wie z.B. Zahnradantrieb oder gruppenweiser
Antrieb mittels einer Mehrzahl von Riemen usw.
[0045] Weiter wird in Fig. 2 gezeigt, wie bei einer doppelreihigen Vorspinnmaschine der
Balken 20 in der Symmetrieebene zwischen zwei die Spindelachse x enthaltenden Ebenen
auf und ab mit nicht gezeigten Mitteln bewegbar angeordnet ist und beidseitig eine
Reihe von Greifern 15 und von Hülsenträgern 16 aufweisen kann. Diese Lösung gestattet,
zwei Reihen von Spindeln mit einem einzigen Balken 20 zu bedienen und ist somit wirtschaftlich
sehr günstig.
[0046] Zusätzliche Vorteile können bei der vorher erwähnten Lösung noch erreicht werden,
wenn der einzige Balken 20 eine einzige umlaufende Kette 21 mit unterem Längstrum
22 und oberem Längstrum 23 aufweist, welche Kette 21 aus einzelnen, nicht näher dargestellten
Gliedern ausgebildet ist, und deren Trümer 22 und 23 durch passende Längsführungen
36a im Balken 20 geführt werden. Auch eine einzige Kette 21 für beide Spindelreihen
ist wirtschaftlich vorteilhaft.
[0047] Weiter kann vorgesehen sein, dass die Greifer 15 und die Hülsenträger 16 jeder Seite
des Balkens 20 mit der umlaufenden Kette 21 beidseitig mittels abgekröpften Armen
28 so verbunden sind, dass im abgesenkten Zustand des Balkens 20 (wie in Fig. 2 dargestellt),
in welchem die vollen Spulen 2 gerade durch die Greifer 15 ergriffen werden, der untere
Längstrum 22 der Kette 21 unmittelbar über einem der zwei Tröge 30 zu liegen kommt
und die abgekröpften Arme 28 der Kette 21 den Trog 30 beidseitig umschliessen.
[0048] Durch diese Anordnung der Kette 21 kann Platz in der Höhe der Maschine gespart werden,
vor allem wenn dies in Verbindung mit der vorher schon erwähnten Lösung für die Befestigung
der Greifer 15 und der H ülsenträger 16 an der Kette 21 mit je einem Lager 36, dank
welchem die Greifer 15 und die H ülsenträger 16 an der Kette 21 verankert werden,
geschieht.
[0049] In einer bevorzugten Variante der Erfindung, welche in einer doppelreihigen, mit
Trögen 30 für die Flügellagerung ausgerüsteten Vorspinnmaschine Anwendung findet,
besteht zwischen den Dimensionen der Maschine folgende Beziehung: a-D>b
[0050] wo D = Durchmesser der festigen Spule,
a = Abstand zwischen den zwei Spindel-. reihen,
b = maximale Breite der Tröge im ausgeschwenkten Zustand und im Grundriss der Maschine
gemessen.
[0051] Durch Einhaltung dieser Bedingung wird der senkrechte Abzug der Spule 2 an der doppelreihigen
Vorspinnmaschine bei erfindungsgemässverschwenktem Flügel 1 sehr einfach, indem der
eine der zwei Tröge 30 im freien Raum zwischen den zwei Spulenreihen verschwenkt werden
kann und den gemeinsamen Abzug der vollen Spulen 2 beider Reihen nicht hindert.
[0052] In Fig. 4 und 5 wird noch anhand der Hülsenträger 16, welche genau gleich wie die
Greifer 15 sein können, gezeigt, wie sie mittels eines Lagers 36 mit der Kette 21,
hier z.B. einem abgekröpften Arm 28, verbunden sein können: Zu diesem Zweck ist der
Hülsenträger 16 mit einem Lagerblock 37 fest verbunden, welcher auf einer mit dem
Arm 28 fest verbunden Achse 38 frei gelagert ist. Zwei Stellringe 39 und 40 sorgen
für die axiale Führung des Lagerblockes 37 auf der Achse 38. Dank dieser Anordnung
können die Hülsenträger 16, bzw. die nicht gezeigten Greifer 15, unter dem Einfluss
der Schwerkraft unabhängig von der Lage des Armes 28 im Raum, und vor allem auch während
des Umlaufs der Kette 21 (vgl. die Fig. 3e, 3k und 31), immer in ihrer senkrechten
Lage hängen.
[0053] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante der Erfindung sind die Lager
36 für die Hülsenträger 16 mit elastischen Formschlusselementen, z.B. mit Federkugeln
42, welche in einer Nut 41 der Achse 38 einschnappen, ausgerüstet, welche die im unteren
Kettentrum 22 sich befindlichen Hülsenträger 16 in ihrer senkrechten Aufhängelage
sichern. Diese Lösung gewährleistet, dass bei der Aufsteckoperation (nach den Fig.
3f bis 3h) die Hülsen 17 immer in der senkrechten Lage gesichert gehalten werden,
womit die Gefahr, dass einzelne Hülsen 17 schräg im Raum stehen und somit nicht korrekt
auf die Spindeln 29 (Fig. 3g) aufgesteckt werden können, beseitigt wird.
[0054] Als Greifer 15, bzw. als Hülsenträger 16, sind z.B. die in der Spinnereipraxis bekannten
sogenannten Casablanca-Zapfen bestens geeignet.
[0055] Es sei noch bemerkt, dass die hier gezeigte Verschwenkung der Flügel 1 der Vorspinnmaschine
um eine zur Längsachse der Maschine parallele Achse nicht die einzige Art einer solchen
Verschwenkung im Rahmen dieser Erfindung darstellt. So sind auch ohne weiteres Lösungen
denkbar, bei welchen die Schwenkachse jedes Flügels 1 z.B. quer zur Längsachse der
Vorspinnmaschine liegt.
1. Vorrichtung zum automatischen Abziehen der vollen Spulen (2) und Aufstecken der
leeren Hülsen (17) von bzw. auf den Spindeln einer Vorspinnmaschine mittels für jede
volle Spule vorgesehener Greifer (15) und für jede leere Hülse (17) vorgesehener Hülsenträger
(16), wobei die Vorspinnmaschine mindestens eine Reihe (24, 25) von Spindeln und über
jeder Spindel einen aus einem Flügelkopf (6), einem Flügeljoch (5) und zwei Flügelarmen
(3, 4) bestehenden Flügel (1) aufweist, und wobei die Flügelköpfe (6) der in einer
Reihe liegenden Flügel (1) in einem sich in der Längsrichtung der Maschine erstreckenden
Träger (7) drehbar gelagert sind, dadurch gekennzeichnet, dass für den Abzug der Spulen
(2) und das Aufstecken der Hülsen (17) der bzw. die Träger (7) zur Durchführung einer
translatorischen Bewegung so angeordnet ist (sind), dass jeder Flügel (1) der Reihe(n)
(24,25) im wesentlichen um eine beide Flügelarme (3,4) in ihren unteren Abschnitten
symmetrisch schneidende Achse (Z) verschwenkt wird, und dass eine Steuereinrichtung
vorgesehen ist, mit welcher die Flügel (1 ) vor ihrer Verschwenkung in die dafür vorgesehene
Lage abgestellt werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Greifer (15) und
die Hülsenträger (16) von einem über die Spindeln sich in Längsrichtung der Maschine
erstreckenden Balken (20) getragen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (20) eine
in einer senkrechten Ebene umlaufende Kette (21) aufweist, längs welcher die Greifer
(15) und die Hülsenträger (16) befestigt sind, und dass der Balken (20) bzw. die Kette
(21) zum gemeinsamen Abzug der vollen Spulen und zum Aufstecken der leeren Hülsen
senkrecht bewegbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Längstrum (22, 23)
der Kette (21) die zueinander die gleiche Distanz der Spindelteilung (t) aufweisenden
Greifer (15) trägt, während der zweite Längstrum (22, 23) die ebenfalls zueinander
die gleiche Distanz der Spindelteilung (t) aufweisenden Hülsenträger (16) trägt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Greifer (15) und die Hülsenträger (16) mit je einem Lager (36) an der Kette (21 )
so befestigt sind, dass sie immer an der Kette (21 ) nach unten, unter dem Einfluss
der Schwerkraft, hängen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Lager (36) für die
Hülsenträger (16) mit elastischen Formschlusselementen, z.B. Federkugeln (42), ausgerüstet
sind, welche die im unteren Kettentrum (22) sich befindenden Hülsenträger (16) in
ihrer senkrechten Aufhängelage sichern.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der bzw. jeder sich in Längsrichtung der Maschine erstreckende gemeinsame Träger (7)
als die Lager (31, 32) sämtlicher Flügel (1) einer Reihe einschliessender, kastenförmiger,
geschlossener, gerader Trog (30) ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog (30) auch die
Organe (33 bis 35) für den gemeinsamen Antrieb aller Flügel (1) einer Reihe beinhaltet.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Maschine zwei parallele Reihen von Spindeln aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Dimensionen
der Maschine folgende Beziehung besteht:
a-D>b
wo D = Durchmesser der fertigen Spule,
a = Abstand zwischen den zwei Spindelreihen,
b = maximale Breite des Troges im ausgeschwenkten Zustand und im Grundriss der Maschine
gemessen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Balken
(20) zum Tragen der Greifer (15) und Hülsenträger (16) der beiden Spindelreihen vorgesehen
ist und in der Symmetrieebene zwischen den zwei Spindelreihen senkrecht auf und ab
bewegbar ist, wobei der Balken (20) beidseitig eine Reihe von Greifern (15) und von
Hülsenträgern (16) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Balken (20) eine
einzige umlaufende Kette (21 ) aufweist und die Greifer (15) und die Hülsenträger
(16) jeder Seite des Balkens (20) mit der umlaufenden Kette (21) beidseitig mittels
abgekröpften Armen (28) soverbunden sind, dass im abgesenkten Zustand des Balkens
(20) der untere Längstrum (22) der Kette (21 ) unmittelbar über einen der zwei seitlich
geschwenkten Tröge (30) zu liegen kommt und die abgekröpften Arme (28) den Trog seitlich
geschwenkten (30) beidseitig einschliessen.
13. Vorrichung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
an einem Ende der Maschine eine Einrichtung vorhanden ist zum Entfernen der vollen
Spulen (2) von den Greifern (15) bzw. zur Zufuhr leerer Hülsen (17) zu den Hülsenträgern
(16) während des normalen Betriebs der Vorspinnmaschine.
1. Apparatus for the automatic doffing of full bobbin packages (2) from and for the
donning of empty bobbin tubes (17) onto the spindles of a preparatory spinning machine
by means of grippers (15) provided for each full bobbin package and tube carriers
(1 6) provided for each empty bobbin tube (17), wherein the preparatory spinning machine
has at least one row (24, 25) of spindles and a flyer (1) comprising a flyer head
(6), a flyer yoke (5) and two flyers arms (3, 4) over each spindle, and wherein the
flyer heads (6) of the flyers which lie in a row are rotatably journalled in a support
beam (7) which extends in the longitudinal direction of the machine, characterised
in that for the doffing of the bobbin packages (2) and the donning of the bobbin tubes
(17) the support beam(s) (7) is (are) arranged to execute a translational movement,
in that each flyer (1) of the row(s) (24, 25) is tilted substantially about an axis
(Z) which symmetrically intersects the lower portions of the two flyer arms (3, 4)
and in that a control device is provided by means of which the flyers (1) are stopped
prior to being tilted in the position provided therefor.
2. Apparatus in accordance with claim 1, characterised in that the grippers (15) and
the tube carriers (16) are carried by a beam (20) which extends above the spindles
in the longitudinal direction of the machine.
3. Apparatus in accordance with claim 2, characterised in that the beam (20) has a
chain (21 ) which circulates in a vertical plane, with grippers (15) and the tube
carriers (16) being secured along the chain and in that the beam (20) and/or the chain
(21) are movable in a vertical direction for the joint doffing of the full bobbin
packages and for the donning of the empty bobbin tubes.
4. Apparatus in accordance with claim 3, characterised in that an elongate run (22,
23) of the chain (21) carriers the grippers, which are spaced from one another by
the same distance as the spindle pitch (t), whereas the second elongate run (22, 23)
carries the tube carriers (16), which are likewise spaced from one another by the
same distance as the spindle pitch (t).
5. Apparatus in accordance with claim 3 or 4, characterised in that the grippers (15)
and the tube carriers (16) are each secured to the chain (21) by a bearing (36) so
that they always hang downwardly from the chain (21 ) under the influence of gravity.
6. Apparatus in accordance with claim 5, characterised in that the bearings (36) for
the tube carriers (16) are equipped with resilient, form-filled elements, for example
sprung balls (42), which secure the tube carriers (16) located in the lower run (22)
of the chain in their vertical hanging position.
7. Apparatus in accordance with one of the preceding claims, characterised in that
the common support beam (7) which extends in the longitudinal direction of the machine
is constructed as a straight, box-like, closed trough (30) which encloses the bearings
(31, 32) of all the flyers (1) of a row.
8. Apparatus in accordance with claim 7, characterised in that the trough (30) also
contains the devices (33 to 35) for the common drive of all the flyers (1) of a row.
9. Apparatus in accordance with one of the preceding claims, characterised in that
the machine has two parallel rows of spindles.
10. Apparatus in accordance with claim 9, characterised in that the following relationship
exists between the dimensions of the machine:
a - D > b
where D = the diamater of the finished bobbin packages,
a = the distance between the two spindle rows,
b = the maximum width of the trough
in the outwardly tilted state and as measured in the plan view of the machine.
11. Apparatus in accordance with claim 9, characterised in that a single beam (20)
is provided for carrying the grippers (15) and the tube carriers (16) of the two rows
of spindles and is vertically movable upwardly and downwardly in the plane of symmetry
between the two rows of spindles, with the beam (20) having a row of grippers (15)
and a row of tube carriers (16) at both sides.
12. Apparatus in accordance with claim 11, characterised in that the beam (20) has
a single recirculating chain (21) and in that the grippers (15) and the tube carriers
(16) at each side of the beam (20) are so connected with the recirculating chain (21)
on both sides by means of cranked arms (28) that, in the lowered state of the beam
(20), the lower elongate run (22) of the chain (21) comes to lie directly above one
of the two laterally tilted troughs (30) and the cranked arms (28) enclose both sides
of the laterally tilted trough (30).
13. Apparatus in accordance with one of the preceding claims, characterised in that
a device is provided at one end of the machine for removing the full bobbin packages
(2) from the grippers (15) and/or for removing the empty bobbin tubes (17) from the
tube carriers (16) during the normal operation of the preparatory spinning machine.
1. Dispositif pour procéder automatiquement à l'enlèvement des bobines pleines (2)
des broches et à la mise en place des fuseaux vides (17) sur les broches d'une machine
de préparation de filature, au moyen de crochets d'enlèvement (15) prévus pour chacune
des bobines pleines et de porteurs de fuseaux (16) prévus pour chacun des fuseaux
vides (17), où la machine de préparation de filature possède au moins une rangée (24,25)
de broches et, au-dessous de chaque broche, une ailette (1) constituée par une tête
d'ailette (6), un joug d'ailette (5) et de deux bras d'ailette (3, 4), dispositif
dans lequel les têtes d'ailette (6) des ailettes (1 ) mises en une rangée sont maintenues
en rotation dans un porteur d'ailettes (7) qui s'étend dans le sens longitudinal de
la machine, caractérisé par le fait que, pour l'enlèvement des bobines (2) et pour
la mise en place des fuseaux (17), respectivement, le ou les porteurs (7) est (sont)
disposé(s) pour l'exécution d'un mouvement translatoire d'une façon telle que chaque
ailette (1) de la (des) rangées(s) (24, 25) est basculée principalement autour d'un
axe symétrique (Z), coupant les deux bras d'ailette (3,4) dans leur section inférieure,
et qu'un dispositif de commande est prévu dans lequel les ailettes (1) sont arrêtées
avant leur basculement dans la position prévue pour cela.
2. Dispositif selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les crochets (15)
et les porteurs de fuseaux (16) sont portés par une poutre (20) qui s'étend au-dessus
des broches dans le sens longitudinal de la machine.
3. Dispositif selon la revendication 2, caractérisé par le fait que la poutre (20)
possède une chaîne (21 ) circulant dans un plan perpendiculaire, le long de laquelle
les crochets (15) et les porteurs de fuseaux (16) sont fixés, et que, respectivement,
la poutre (20) et la chaîne (21 ) sont mobiles perpendiculairement pour l'enlèvement
commun des bobines pleines et pour la mise en place des fuseaux vides.
4. Dispositif selon la revendication 3, caractérisé par le fait qu'une partie longitudinale
(22,23) de la chaîne (21 ) porte les crochets (15) qui possèdent, l'un par rapport
à l'autre, la même distance que l'écartement des broches (t), tandis que la deuxième
partie longitudinale (22, 23) porte les porteurs de fuseaux (16) qui possèdent également,
l'un par rapport à l'autre, la même distance que l'écartement des broches (t).
5. Dispositif selon l'une des revendications 3 ou 4, caractérisé par le fait que les
crochets (15) et les porteurs de fuseaux (16) sont chacun fixés par un palier (36)
à la chaîne (21 ) de façon telle qu'ils pendent toujours vers le bas à la chaîne (21
) sous l'influence de la force de l'attraction terrestre.
6. Dispositif selon la revendication 5, caractérisé par le fait que les paliers (36)
pour les porteurs de fuseaux (16) sont équipés d'éléments élastiques de positionnement,
par exemple des billes (42) à ressorts qui assurent les porteurs de fuseaux (16) se
trouvant dans la partie inférieure (22) de la chaîne dans leurs positions de suspension
verticales.
7. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait
que, respectivement, le ou chaque porteur commun (7) qui s'étend dans le sens longitudinal
de la machine est formé comme auge droite (30) sous forme de boîtier fermé, comprenant
les paliers (31, 32) de toutes les ailettes (1) d'une rangée.
8. Dispositif selon la revendication 7, caractérisé par le fait que l'auge (30) comprend
aussi les organes (33 jusqu'à 35) pour la commande commune de toutes les ailettes
(1 ) d'une rangée.
9. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait
que la machine possède deux rangées parallèles de broches.
10. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé par le fait que la relation suivante
existe entre les dimensions de la machine:
a - D > b
dans laquelle
D = diamètre de la bobine finie,
a = distance entre les deux rangées de broches,
b = largeur maximale des auges en position basculée et mesurée en coupe de la machine.
11. Dispositif selon la revendication 9, caractérisé par le fait qu'une seule poutre
(20) est prévue pour porter les crochets (15) et les porteurs de fuseaux (16) des
deux rangées de broches et qu'elle est mobile perpendiculairement en monte et baisse
dans le plan symétrique entre les deux rangées de broches, la poutre (20) possédant,
des deux côtés, une rangée de crochets (15) et de porteurs de fuseaux (16).
12. Dispositif selon la revendication 11, caractérisé par le fait que la poutre (20)
possède une seule chaîne circulante (21 ) et que les crochets (15) et les porteurs
de fuseaux (16) de chaque côté de la poutre (20) sont reliés, des deux côtés, avec
la chaîne circulante (21 ) à l'aide de bras coudés (28) d'une manière telle que, dans
la position abaissée de la poutre (20), la partie longitudinale inférieure (22) de
la chaîne (21 ) se met directement au-dessus d'une des deux auges (30) basculées latéralement,
et que les bras coudés (28) enveloppent des deux côtés l'auge (30) basculée latéralement.
13. Dispositif selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait
que, à une extrémité de la machine, un dispositif existe, respectivement, pour l'éloignement
des bobines pleines (2) des crochets (15) et pour l'alimentation en fuseaux vides
(17) des porteurs de fuseaux (16) pendant la marche normale de la machine de préparation
de filature.