[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilator mit zur Vermeidung unerwünschter
Drehzahlen selbsttätig um eine Längsachse verdrehbaren Flügeln gemäß Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 3; ein derartiger Ventilator ist aus der
DE-PS 862 280 bekannt.
[0002] Bei dem bekannten Ventilator werden die Flügel des Verstellpropellers zur besonders
einfachen Erzielung einer Anfahrstellung drehzahlabhängig mittels Fliehkraftreglern
derart verstellt, daß sie bei Stillstand und sehr geringen Drehzahlen in eine steilere
Stellung und somit einen kleineren Winkel gegenüber der Windrichtung gebracht werden.
Die Fliehkräfte arbeiten dabei über Übertragungsmittel auf die jeweilige Flügelachse.
Nach einer Ausgestaltung der Erfindung soll die Fliehkrafteinrichtung sowohl für die
Verstellung im Anlaufbereich als auch im Arbeitsbereich verwendet werden. Die bekannte
Einrichtung wird besonders vorteilhaft für die Verwendung von Windkraftmotoren für
kleine Anlagen angesehen, da der Propeller einerseits mit großen Momenten anlaufen
kann und andererseits als Schnell-Läufer im eigentlichen Arbeitsbereich des Flügelrades
selbsttätig drehzahlabhängig derart verstellbar ist, daß sich eine Regelung auf annähernd
gleichbleibende Drehzahl oder auf gleichbleibende Leistung ergibt.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln den
Ventilator vor einer schädlichen Drehzahlerhöhung im Störfall einer externen, den
Ventilator unter Beibehaltung seiner Drehrichtung nach dem Prinzip einer Windturbine
antreibenden Druckwelle durch die in der Druckwelle auftretenden Strömungskräfte zu
schützen. Ein solcher Störfall ist insbesondere dann zu betrachten, wenn der gesicherte
Nebenkühlkreis eines Kraftwerkblocks, bestehend aus Zellenkühlern mit Ventilator,
auch gegen den Lastfall "äußere Explosion" auszulegen ist. Nach den Vorschriften der
Genehmigungsbehörden ist die Explosionsdruckwelle durch eine Druck-Zeit-Funktion zu
idealisieren, die u.a. durch eine kurzzeitige, jedoch sehr hohen Druckanstieg bzw.
Geschwindigkeitsanstieg zu Beginn der anlaufenden Druckwelle gekennzeichnet ist. Wäre
eine aufgabengemäß vorgesehene Sicherheitskonstruktion des Ventilators nicht vorhanden,
so würde gegebenenfalls die anlaufende Druckwelle die Betriebsdrehzahl des
1 Ventilators auf eine solche Spitzendrehzahl ansteigen lassen, daß selbst Werkstoffe
großer Reißlänge dieser Belastung nicht widerstehen könnten.
[0004] Ausgehend von der Erkenntnis, daß bei dem angenommenen Störfall einer externen, den
Ventilator nach dem Winkraftmaschinenprinzip antreibenden Druckwelle ein Vorzeichenwechsel
in der auf jeden Lüfterflügel einwirkenden resultierenden Luftkraft eintritt und somit
diese Luftkraft dann in entgegengesetzter Richtung auf den Lüfterflügel einwirkt,
kann die gestellte Aufgabe bei einem Ventilator der eingangs genannten Art durch die
Lehre gemäß Kennzeichen des Patentanspruhes 1 bzw. des Patentanspruchs 3 gelöst werden;
vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand der Unteransprüche
2 und 4. Durch die Gegengewichte wird im Zusammenwirken mit den um ihre speziellen
Längsachsen verstellbaren Flügel und den einwirkenden Luft- und Zentrifugalkräften
erreicht, daß die verstellbaren Flügel einerseits im Normalbetrieb bei der gemäß Lehre
des Patentanspruchs 1 vorgesehenen Konstruktion durch die Zentrifugalkraft nicht in
Schließ-Stellung mit nahezu senkrecht zur Lüfterachse verlaufender Flügelsehne verdreht,sondern
gegen den ersten Anschlag gedrückt bzw. bei der gemäß Lehre des Patentanspruchs 3
vorgesehenen Konstruktion mit mäßiger und im Störfall überwindbarer Kraft gegen den
ersten Anschlag gedrückt und andererseits im Störfall durch das auslösende Kriterium
der beim Übergang von einem Pump- auf einen Turbinenbetrieb charakteristischen Umkehrung
der resultierenden Luftkraft aus ihrer ersten Betriebs-Stellung in die zweite Störfall-Stellung
kippen und in dieser, eine unerwünschte Drehzahlerhöhung vermeidenden Stellung entweder
durch den zweiten Anschlag oder in der Nullauftriebs-Gleichgewichtsstellung ohne gesonderten
Anschlag gehalten werden.
[0005] Bei der gemäß der Lehre des Patentanspruchs 1 vorgesehenen Konstruktion sind nur
etwa die Hälfte der gesamten am Umfang der Ventilatornabe angeordneten Flügel selbsttätig
verstellbar auszubilden, da in vorteilhafter Weise der zweite Anschlag eine derartige
Flügelstellung bewirkt, daß das Antriebsmoment der verstellten Flügel dem Antriebsmoment
der nicht verstellten Flügel in seiner absoluten Größe entspricht, in seiner vektoriellen
Wirkungsrichtung jedoch derart entgegengerichtet ist, daß sich die Umfangskomponenten
der Luftkräfte gerade aufheben oder zumindest nur ein solches resultierendes Antriebsmoment
erlauben, das keine unzulässige Drehzahlerhöhung des Flügelrades bewirkt.
[0006] Die Erfindung wird im folgenden anhand zweier, schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele
in der Zeichnung näher erläutert; darin zeigen:
Fig. 1 eine radiale Draufsicht auf einen Teil der Flügelradnabe mit einem im Schnitt
dargestellten drehbaren Flügel und daran wirkenden Luftkräften in normaler Betriebs-Stellung,
Fig. 2 die Darstellung gemäß Fig. 1 jedoch mit den wirkenden Luftkräften unmittelbar
nach Auftreffen der Störfall-Druckwelle,
Fig. 3 die Darstellung gemäß Fig. 1 jedoch mit in Störfall-Stellung verdrehtem Flügel
und daran wirkenden Luftkräften,
Fig. 4 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf einen Teil der abgewickelten Flügelradnabe
mit vier dargestellten Flügeln, von denen jeder zweite in Störfall-Gegenstellung zu
den übrigen Flügeln verdreht ist,
Fig. 5 eine radiale Draufsicht auf einen Teil der abgewickelten Flügelradnabe mit
einem im Schnitt dargestellten, um eine im ersten Viertel der Flügeltiefe befindliche
Längsachse drehbaren Flügel und daran wirkenden Luftkräften in normaler Betriebs-Stellung,
Fig. 6 die Darstellung gemäß Fig.5 jedoch mit in Störfall-Stellung verdrehtem Flügel
und daran wirkenden Luftkräften, ;
Fig. 7 in verkleinertem Maßstab eine Draufsicht auf einen Teil der abgewickelten Flügelradnabe
mit vier in Betriebs-Stellung dargestellten Flügeln, von denen jeder um eine Längsachse
im ersten Viertel der Flügeltiefe drehbar ist,
Fig. 8 den Teil der Flügelradnabe gemäß Fig. 7 jedoch mit in Störfall-Stellung verdrehten
Flügeln.
[0007] Bei-=dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungbeispiel ist wechselweise
jeder zweite Flügel 2 als selbständig verdrehbarer Flügel 3 ausgebildet, während die
übrigen Flügel 2 fest am Umfang der Flügelradnabe 1 angeordnet sind. Fig. 4 zeigt
dazu in einem Teilausschnitt in Draufsicht auf eine abgewickelte Flügelradnabe 1 zwei
am Umfang dieser Flügelradnabe fest angeordnete Flügel 2 und jeweils zwei um ihre
Längsachse 31 drehbare Flügel 3. Die drehbaren Flügel 3 sind in Fig. 4 in Störfall-Stellung
eingetragen, in der sie mit ihren anströmseitigen Enden gegen Anschläge 7 anliegen.
In Anfahr- und in normaler Betriebs-Stellung sind die drehbaren Flügel 3 derart um
ihre Längsachse 31 verschwenkt, daß sie mit ihren abströmseitigen Enden an Anschlägen
6 anliegen und eine zu den fest angeordneten Flügeln 2 äquivalente Flügel-Stellung
einnehmen. Die an den drehbaren Flügeln 3 erfindungsgemäß fest angeordneten Fliehgewichte
sind in Fig. 4 nicht miteingezeichnet.
[0008] Anhand der Figuren 1 bis 3 soll im folgenden die aufgrund der im normalen Betriebsfall
bzw. im Störfall jeweils wirkenden Luft- und Fliehkräfte sich selbsttätig einstellende
Verdrehung der in ihrer Schwereachse 31 drehbar gelagerten Flügel 3 näher erläutert
worden:
Dazu zeigt Fig. 1 im Schnittbild einen einzelnen Flügel 3, der in normaler Betriebs-Stellung
aufgrund der angenommenen Drehrichtung:n bzw. Anströmrichtung: L der Luft, der Lagerung
in der Schwereachse 31 und des dargestellten Gegengewichtes 5 mit seinem abströmseitigen
Ende gegen den ersten Anschlag 6 gedrückt wird.
[0009] Durch die Gegengewichte 5 wird einerseits der Einfluß der Zentrifugalkräfte kompensiert,
die ansonsten die drehbaren Flügel in Schließ-Stellung (Flügelsehne senkrecht zur
Flügelradachse) zu drehen versuchen und andererseits erreicht, daß auch beim Anfahren
des Flügelrades die drehbaren Flügel mit einem definierbaren Druck gegen den Anschlag
6 gedrückt werden. Im Sinne vorliegender Erfindung sind die Gegengewichte dazu jeweils
im Quadranten III eines angenommenen Koordinatensystems angeordnet, dessen Koordinaten-Ursprung
gemäß Fig. 1 im Schwerepunkt der Längsachse 31 liegt und dessen Abszisse x in Drehrichtung
n des Flügelrades bzw. dessen Ordinate y in Richtung L der Luftströmung verläuft.
[0010] In Fig. 1 ist zusätzlich die im normalen Ventilatorbetrieb am Flügel 3 angreifende
resultierende Luftkraft F
1 eingetragen, die sich aufgrund des eingetragenen Geschwindigkeitsdreiecks mit den
angenommenen Geschwindigkeiten:-burchtrittsgeschwindigkeit c
m, Umfangsgeschwindigkeit u sowie der Relativ- bzw. Anströmgeschwindigkeit w
∞ (bei Vernachlässigung der hinter dem Laufrad vorhandenen Drallkomponente) im flügelfesten
Koordinatensystem ergibt.
[0011] Beim Auftreffen bzw. beim Durchgang einer angenommenen definierten Druckwelle (Lastfall:
"äußere Explosion") erhöht sich plötzlich - wie in Fig. 2 angedeutet - die Durchtritts-
bzw. Meridiangeschwindigkeit c
m z.B. um das Zehnfache auf einen Wert c
m'; demzufolge wird auch die Relativ- bzw. Anströmgeschwindigkeit w
∞ auf w
∞' vergrößert, während die Geschwindigkeitskomponente u der Umfangsgeschwindigkeit
sich nur wenig ändert. Dieser Übergang vom Pumpbetrieb auf einen Turbinenbetrieb bei
Beibehaltung der Drehrichtung ist durch eine Umkehrung des Vorzeichens der resultierenden
Luftkraft am Flügel gekennzeichnet, so daß die Luftkraft F
1' im Störfall in entgegengesetzter Richtung zur Luftkraft F
1 im normalen Betriebs-Fall am Flügel 3 angreift. Der Vorzeichenwechsel der resultierenden
Luftkraft und die sich dadurch ergebene entgegengesetzte Wirkungsrichtung der resultierenden
Luftkraft wird nun benutzt, um den drehbaren Flügel 3 aus der normalen Betriebs-Stellung
mit Anlage an dem ersten Anschlag 6 in die in Fig. 3 dargestellte Störfall-Stellung
mit Anlage an dem zweiten Anschlag 7 zu verdrehen.
[0012] Durch die wechselweise Anordnung jeweils eines fest angeordneten und eines verdrehbar
angeordneten Flügels am Umfang der Flügelradnabe 1 ergibt sich dann die in Fig.4 in
der Abwicklung eines Teils der Flügelradnabe 1 dargestellte Zuordnung der verschiedenen
Flügel 2 bzw. 3. Durch die Lagewahl des Anschlags 7 kann dafür gesorgt werden, daß
die Gesamtheit der auf die Flügel 2, 3 wirkenden Umfangskomponenten der Luftkräfte
sich gerade aufheben oder zumindest nur ein solches resultierendes Antriebsmoment
zulassen, das nicht zu einer schädlichen Drehzahlerhöhung des Flügelrades führt.
[0013] Die Figuren 5 bis 8 zeigen eine weitere Ausführung eines erfindungsgemäß ausgebildeten
druckfesten Axialventilators bei wiederum angenommener Drehrichtung: n sowie Anströmrichtung:
L der Luft. Dazu sind sämtliche am Umfang der Flügelradnabe 1 angeordneten Flügel
4 drehbar gelagert. Die Drehung erfolgt um eine Längsachse 41 im ersten Viertel der
Flügeltiefe. Jeder Flügel ist wiederum mit einem gemäß Fig. 5 bzw. Fig. 6 im stromaufwärts
liegenden Bereich der Flügelradnabe 1 angeordneten Gegengewicht 16 fest verbunden.
Die Gegengewichte 6 sind in der schematischen Abwicklung der Laufradnabe 1 gemäß Fig.
7 bzw. Fig. 8 nicht eingezeichnet.
[0014] Ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 bis Fig. 4 ist auch beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel gemäß-Fig. 5 bis Fig. 8 jeder Flügel 4 aufgrund des Zusammenwirkens
der Luft- und Fliehkräfte im normalen Ventilator-Betrieb an seinem abtriebsseitigen
Ende in der Anfahr- bzw. Betriebs-Stellung gegen einen ersten Anschlag 8 gedrückt.
Jeder einzelne Flügel wird sich bei der vorgesehenen Lagerung in Nullauftriebsrichtung
verstellen, falls die Luftkraft F
2 nach Auftreffen der Druckwelle ihr Vorzeichen ändert und gemäß Fig. 6 am Flügel angreift.
Im Normalbetrieb, d.h. vor Auftreffen einer Druckwelle, bewirkt die Luftkraft ein
Anlegen jedes Flügels gegen seinen Anschlag 8. Das im Betrieb infolge von Fliehkräften
auf die Flügel wirkende unerwünschte Verstellmoment wird wiederum durch Gegengewichte
5 kompensiert. Dabei ist im Sinne der Erfindung das Gegengewicht wiederum im Quadranten
III eines angenommenen Koordinatensystems angeordnet, dessen Koordinatenursprung im
Längsachsenpunkt 41 liegt und dessen Abszisse x in Drehrichtung n sowie dessen Ordinate
in Richtung der Luftströmung verlaufen. Das Gegengewicht 5 ist im erfindungsgemäßem
Sinne so bemessen, daß einerseits im Normalbetrieb, insbesondere im Anfahrbetrieb
eine Flügel-Anlage mit definiertem Druck an den Anschlag 8 gewährleistet ist und im
Störfall die relativ geringe Luftkraft den Flügel in die Nullauftriebsstellung zu
kippen vermag.
[0015] Bei Anlaufen einer Druckwelle (Lastfall: "äußere Explosion") gegen die Flügel 4 ändert
sich die Richtung der Relativ- bzw. Anströmgeschwindigkeit w
∞ gemäß Fig. 5 aufTnegative Anstellwinkel gemäß w'
∞ gemäß Fig. 6; durch die Vorzeichenumkehr der resultierenden Luftkraft von F
2 gemäß Fig. 5 auf F2"gemäB Fig. 6 wird der Flügel 4 von dem ersten Anschlag 8 abgehoben
und in Nullauftriebsrichtung und somit in die Störfall-Stellung gemäß Fig. 6 verdreht.
Sobald die Nullauftriebsrichtung überschritten wird, erfährt der Flügel Verstellkräfte,
durch die er wieder im Sinne einer stabilen Gleichgewichtslage in die Nähe der Nullauftriebsrichtung
zurückgedreht wird. In dieser Gleichgewichtslage bleiben die auf den Flügel wirkenden
Kräfte relativ gering, so daß eine schädliche Drehzahlerhöhung des Laufrades mit Sicherheit
vermieden werden kann.
[0016] Fig. 7 zeigt in einer Teilabwicklung der Flügelradnabe 1 die Betriebs-Stellung der
Flügel 4 bei der eingezeichneten angenommenen Drehrichtung n des Laufrades und der
Anströmrichtung L der Druckwelle. Fig. 8 zeigt die gleiche Abwicklung der Flügelradnabe
jedoch mit um ihre jweilige Drehachse 41 in Nullauftriebsrichtung verdrehten Flügeln4
und bei jeweils vernachlässigter Lagerreibung.
1. Ventilator mit zur Vermeidung unerwünschter Drehzahlen selbsttätig um eine Längsachse
verdrehbaren Flügeln unter Verwendung von Fliegewichten und zwei in verschiedenen
Richtungen wirkenden Anschlägen, dadurch gekennzeichnet , daß erste Flügel (2) auf
der Laufradnabe (1) des Ventilators fest angeordnet und die übrigen Flügel (3) jeweils
um ihre Schwereachse (31) zwischen einer ersten, durch einen ersten Anschlag (6) begrenzten
Betriebs-Stellung und einer zweiten, durch einen zweiten Anschlag (7) begrenzten Störfall-Stellung
frei drehbar gelagert und im stromaufwärts liegenden Bereich der Laufradnabe (1) mit
einem Gegengewicht (5) derart fest verbunden sind, daß sie bei niedrigen Anfahrdrehzahlen
allein durch das jeweilige Gegengewicht (5) und bei normalen Betriebsdrehzahlen zusätzlich
durch die dann bestehenden Luftkräfte in einer zur Stellung der ersten Flügel (2)
äquivalenten Betriebs-Stellung gegen den ersten Anschlag (6) sowie im Störfall einer
externen, den Ventilator unter Beibehaltung seiner Drehrichtung wie eine Windkraftmaschine
antreibenden Druckwelle gegen den zweiten Anschlag (7) gedrückt und dabei im Sinne
der Vermeidung der unerwünschten Drehzahlen in eine entsprechende Gegenstellung zu
der Stellung der ersten Flügel (2) verdreht sind (Fig. 1 bis 4).
2. Ventilator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den am Umfang der Laufradnabe
(1) angeordneten Flügeln (2;3) wechselweise jeder zweite Flügel als selbsttätig verdrehbarer
Flügel (3) ausgebildet ist.
3. Ventilator mit zur Vermeidung unerwünschter Drehzahlen selbsttätig um eine Längsachse
verdrehbaren Flügeln unter Verwendung von Fliehgewichten und mit zumindest einem Anschlag,
dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel (4) auf der Laufradnabe (1) des Ventilators
jeweils um eine im ersten Viertel ihrer Flügeltiefe liegende Längsachse (41) zwischen
einer ersten, durch einen Anschlag (8) begrenzten Betriebs-Stellung und einer zweiten,
durch die Nullauftriebsrichtung der Flügel (4) gegebenen Störfall-Stellung frei drehbar
gelagert und im stromaufwärts liegenden Bereich ihrer Ventilatornabe (1) mit einem
Gegengewicht fest verbunden sind, derart daß sie im normalen Ventilatorbetrieb gegen
den Anschlag (8) gedrückt und im Störfall einer externen, den Ventilator unter Beibehaltung
seiner Drehrichtung wie eine Windkraftmaschine antreibenden Druckwelle selbsttätig
in ihre Nullauftriebsrichtung gedreht sind (Fig. 5 bis 8).
4. Ventilator nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß sämtliche,
am Umfang der Laufradnabe (1) angeordneten Flügel in ihrem aerodynamischen Teil die
gleiche Bauform aufweisen.