[0001] Die Erfindung betrifft ein zweischaliges Mauerwerk mit einer Außenschale und einer
mit einem bestimmten Abstand von der Außenschale angeordneten Innenschale, wobei die
Mauerwerksschalen durch Drahtanker miteinander verbunden sind.
[0002] Die Mauerwerksnorm DIN 1053 unterscheidet bei zweischaligem Mauerwerk für Außenwände
zwischen zweischaligem Mauerwerk mit Luftschicht und zweischaligem Mauerwerk ohne
Luftschicht. Beim zweischaligen Mauerwerk mit Luftschicht soll die Luftschicht mindestens
6 cm dick sein. Bei Anordnung einer zusätzlichen mattenförmigen oder plattenförmigen
Wärmedämmschicht auf der Außenseite der Innenschale darf der lichte Abstand der Mauerwerksschalen
12 cm nicht überschreiten. Zweischaliges Mauerwerk mit Luftschicht wird in der Regel
dort angeordnet, wo ein besonderer Schutz des Mauerwerks gegen Schlagregen erreicht
werden soll. Durch die Anordnung der Wärmedämmschicht darf diese Schlagregensicherheit
nicht herabgesetzt werden. Bei zweischaligem Mauerwerk mit Luftschicht wird davon
ausgegangen, daß vom Innenraum durchdiffundierende Feuchtigkeit durch die Luftschicht
abgeführt werden kann. Durch die Einführung der Wärmedämmschicht darf es nicht zu
Schäden infolge Wasserdampfkondensation in einzelnen Schichten kommen. Die Normvorschriften
haben deshalb insbesondere den Zweck, die Innenschale vor Feuchtigkeitsanreicherungen
zu schützen, weil in die Lufträume des Baustoffs eindringendes Wasser das Dämmverhalten
ganz erheblich verschlechtert. Andererseits soll die Innenschale durch zeitweilige
Feuchtigkeitsaufnahme die Luftfeuchtigkeit im Innenraum ausgleichend regulieren und
überschüssige Feuchte nach außen abführen. Die Mauerwerkskonstruktion hat somit in
diesem Zusammenhang die gegensätzliche Funktion zu erfüllen, Regen abzuweisen, jedoch
Feuchte in dampfförmigem Zustand nach außen diffundieren zu lassen. Durch die hinterlüftete
vorgehängte oder vorgemauerte Wetterschale (Außenschale) soll diese Funktion gewährleistet
werden.
[0003] Mauerwerk mit einer 6 cm dicken Luftschicht oder einem Abstand zwischen den Schalen
von 12 cm benötigt einen relativ großen Platzbedarf. In der Regel wird durch die Luftschicht
der m
3-umbaute Raum beachtlich erhöht oder die Wohnfläche erheblich vermindert. Da die Luftschicht
bei der Kostenberechnung zum Mauerwerk zählt, erhöht sie das Volumen des Mauerwerks
und damit dessen Kosten ganz erheblich. Bei zweischaligem Mauerwerk mit Luftschicht
muß man bei Sichtmauerwerk immer damit rechnen, daß bei starker Schlagregenbeanspruchung
die Vormauerschale den Regen nicht vollständig abweisen kann, sondern das Wasser in
flüssiger Form durch die Vormauerschale, entweder durch den Stein, vorwiegend aber
durch die Fugen dringt, und so abgeleitet werden muß, daß keine Schäden entstehen.
Das durch die Vormauerschale eingedrungene Wasser soll an der Innenseite dieser Schale
ablaufen und am Fuß der Wand durch die dort vorgeschriebenen Öffnungen wieder nach
außen geleitet werden. Um zu verhindern, daß über die Anker Feuchtigkeit weitergeleitet
wird, werden Ösen im Anker vorgesehen oder Tropfscheiben oder dgl. Elemente auf den
Anker aufgesteckt. Dennoch ist vereinzelt beobachtet worden, daß die Wärmedämmschicht
und das Hintermauerwerk durchfeuchten, und zwar auch dann, wenn das Dämmaterial mit
einer wassersperrenden Schicht ausgerüstet ist.
[0004] Das zweischalige Mauerwerk mit hinterlüfteter Vorsatzschale erfordert zudem ein hohes
handwerkliches Können, das derzeit nur noch selten gewährleistet werden kann. Beim
Aufmauern dürfen keine Mörtelklumpen in den Luftzwischenraum fallen, wo sie feuchtigkeitsleitende
Verbindungen zwischen der äußeren und inneren Schale herstellen können.
[0005] Beim zweischaligen Mauerwerk nach DIN 1053 ohne Luftschicht muß die Außenschale vollfugig
und haftschlüssig gemauert werden. Die Schalenfuge zwischen Außen- und Innenschale
soll-2 cm dick sein und ist beim Hochmauern schichtweise mit Mörtel zu vergießen.
Die durch Verguß der Schalenfuge entstehende Mörtelscheibe darf nicht unterbrochen
werden. Bei diesem Mauerwerk muß die Innenschale ausreichend wärmedämmend sein. Die
Mörtelscheibe soll die Dichtigkeit gegen von außen eindringendes Wasser gewährleisten,
gleichwohl aber wasserdampfdurchlässig sein. Das zweischalige Mauerwerk ohne Luftschicht,
das wegen der relativ dünnen Mörtelscheibe wenig Platzbedarf benötigt, erfordert ein
noch sorgfältigeres handwerkliches Arbeiten. Die Untersuchungen der vielen in der
jüngsten Vergangenheit auftretenden Durchfeuchtungsschäden hat ergeben, daß es meist
an der erforderlichen Sorgfalt beim Mauern gemangelt hat.
[0006] Darüber hinaus ist zweischaliges Mauerwerk ohne Luftschicht entwickelt worden, bei
dem die Hintermauerschale keine ausreichenden Dämmeigenschaften aufweisen muß, wobei
der Hohlraum zwischen den Schalen vollständig mit wasserabweisendem Wärmedämmaterial
ausgefüllt ist (Schüttung oder Platten). Die Dicke des verfüllten Raumes beträgt in
der Regel mindestens 6 cm, so daß dieses Mauerwerk ebenfalls relativ dick ausgeführt
ist. Dem Mauerwerk fehlt insbesondere die Belüftungsfunktion der Luftschicht. Aus
diesem Grunde sind sogenannte Luftschichtplatten mit auf z. B. einer Mineralfaser-
oder Polystyrolhartschaumplatte kaschierten Belüftungssystemen und Feuchtigkeitssperren
entwickelt worden, die auf der Hintermauerschale angeordnet werden. Diese Systeme
sind teuer und erfordern einen großen Platzbedarf. Es muß bei der Errichtung des Mauerwerks
darauf geachtet werden, daß die Wassersperre durchgehend ist und nicht an den Längs-
und Querstößen unterbrochen wird. Im letzteren Fall könnte eindringendes Wasser, insbesondere,wenn
es sich um geschlossenzellige Schaumkunststoffe handelt, auf der Stoßfuge ungehindert
nach hinten weitergeleitet werden und dort in die Hintermauerung eintreten oder das
eindringende Wasser könnte in feuchtigkeitsempfindliche Dämmstoffe eindringen. Ein
besonders empfindlicher Punkt für durchdringendes Wasser ist auch die Stelle, an der
die Maueranker durch die Dämmschicht gestoßen werden. Da die Lage der Maueranker in
der Hintermauerschale häufig so fixiert ist, daß sie mit der Lagerfuge der Vormauerschale
nicht übereinstimmen, werden sie dann zusätzlich gebogen, was zu einer Aufweitung
der Durchstoßstelle führt. Zur Abdeckung dieser Bereiche genügen die üblichen Tropfscheiben
nicht. Der Bereich muß vielmehr mit großem Aufwand großflächiger abgedeckt werden.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist, ein zweischaliges Mauerwerk mit geringstmöglichem Abstand
zwischen den Schalen zu schaffen, das die Anforderungen des Mauerwerks bezüglich Feuchtigkeit
optimal erfüllt und zu seiner Errichtung kein sonderliches handwerkliches Können voraussetzt.
[0008] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruchs gelöst. Weitere erfindungswesentliche
Merkmale sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft näher erläutert.
[0010] Es zeigen :
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht eines Teils des zweischaligen Mauerwerks,
Fig. 2 schematisch die Ansicht einer Innenschale.
[0011] Das erfindungsgemäße zweischalige Mauerwerk weist die Außenschale 1 und die Innenschale
2 auf. Die Innenschale 2 sollte zweckmäßigerweise aus einem gut wärmedämmenden Baustoff
bestehen. Vorzugsweise werden Gasbetonsteine oder Gasbetonplanblocksteine 3 verwendet.
Die Außenschale 1 kann aus ebenfalls üblichen Baustoffen bestehen. Zwischen der Innenschale
2 und der Außenschale 1 ist ein Luftspalt 4 vorgesehen. Die Dicke des Luftspalts beträgt
zweckmäßigerweise etwa 2 cm. Die Mauerwerksschalen 1 und 2 sind mit Drahtankern 5
aus nichtrostendem Stahl verbunden. Der lotrechte Abstand der Drahtanker 5 soll in
der Regel 25 cm und der waagerechte Abstand 75 cm betragen. Im übrigen soll das Mauerwerk
in seinem Aufbau den weiteren Vorschriften der DIN 1053 entsprechen. Aus diesem Grunde
erübrigt es sich, die besonderen anderen Merkmale eines derartigen Mauerwerks zu beschreiben.
[0012] Jeder Drahtanker 5 sitzt einendig zweckmäßigerweise in einer Fuge 6 der Innenschale
2, wobei die Fuge 6 mit einer Mörtelfuge 7 der Außenschale 1, in der das andere Ende
des Drahtankers sitzt, zumindest in einer waagerechten Ebene liegen sollte; vorzugsweise
kann vorgesehen sein, daß der Drahtanker 5 im Spalt 4 ein geringes Gefälle zur Außenschale
1 aufweist.
[0013] Nach der Erfindung sitzt jeweils auf einer horizontalen Drahankerreihe eine sich
horizontal erstreckende dünne Sperrbahn 8, die aus einem wasserabweisenden, jedoch
wasserdampfdurchlässigen Stoff besteht. Die Erfindung sieht vor, daß bei jeder Sperrbahn
von der Unterkante 9 vorzugsweise gleich lange Einschnitte 10 senkrecht nach oben
gehen; der seitliche Abstand der Einschnitte 10 entspricht vorzugsweise dem seitlichen
Abstand benachbarter Drahtanker. Die Sperrbahn kann zweckmäßigerweise aber auch franzenartig
mehrere bzw. zahlreiche Einschnitte 10 aufweisen, die enger gesetzt sind (z. B. im
2 - 5 cm-Abstand) als der normierte Abstand der Drahtanker beträgt. Diese Ausführungsform
erleichtert die Montago falls, wie häufig anzutreffen, der Ankerabstand unterschiedlich
ist. Die Lage der Einschnitte 10 ist so bemessen, daß jeweils der senkrechte Abstand
des Fußpunktes 11 eines Einschnitts 10 von der Oberkante 12 der Sperrbahn etwas kleiner
ist, als der lotrechte Abstand zwischen zwei horizontalen benachbarten Drahtankerreihen
beträgt. Vorzugsweise entspricht dieser
Abstand' dem lotrechten Abstand der Drahtankerreihen. Er darf nicht kleiner sein als
der Abstand der Fußpunkte 11 von der Unterkante 9 der über der jeweiligen Bahn angeordneten
nachfolgenden Bahnen.
[0014] Derartig präparierte Sperrbahnen werden erfindungsgemäß so auf eine Drahtankerreihe
gesteckt, daß die Drahtanker 5 die Einschnitte 10 durchgreifen und vorzugsweise die
Fußpunkte 11 der Einschnitte 10 auf den Drahtankern aufsitzen, wobei jede Sperrbahn
8 von der Oberkante 12 zur Unterkante 9 eine Neigung zur Außenschale hin aufweist
(Gefälle). Durch diese Anordnung wird erreicht, daß die Sperrbahnen 8 schindelartig
(geschuppt) zueinander positioniert sind, wobei der Schlitzbereich 13 einer Sperrbahn
den Bereich der der/ Oberkante 12 nach unten folgenden Sperrbahn übergreift. Auf diese
Weise wird die gesamte Wand lückenlos überdeckt und gegen von außen kommendes Wasser
geschützt. Die Überdeckung der vertikalen Fugen 14 der Innenschale 2 kann dadurch
erfolgen, daß im seitlichen Endbereich einer Sperrbahn ein seitlicher Überstand 15
neben dem für diese Bahn letzten Drahtanker 5 vorgesehen wird (Fig. 2).
[0015] Für die Zwecke der Erfindung geeignete Sperrbahnen sollten mit Bitumen getränkte
Stoffbahnen sein; hervorragend geeignet sind an sich bekannte Bahnen aus Bitumenfilz
oder Bitumenkorkfilz. Derartige Bahnen werden als Dämmstoffe für den Schall- und Wärmeschutz
verwendet. Sie werden aus langfaserigen, organischen Stoffen, wie Hanf, Jute, Kokos
und Holzfasern hergestellt und untereinander zu einem elastischen Vlies vermischt.
Durch die nachfolgende Tränkung mit Bitumen entsteht eine geschmeidige und sehr widerstandsfähige
Dämmatte. Bitumenkorkfilz enthält zusätzlich expandiertes Korkschrot. Dadurch wird
die Mattenstruktur lockerer und elastischer.
[0016] Ferner sind Bahnen aus bituminierten Glasfaserfilzmatten sehr gut geeignet. Auch
bituminierte Pappe, insbesondere Rippenpappe,kann verwendet werden.
[0017] Wichtig ist, daß das Material der Stoffbahn, insbesondere das Bitumen,im Schlitzbereich
sich derart um einen Drahtanker schmiegt bzw. plastisch fließt, daß die Kontaktstelle
zumindest wasserabweisend, vorzugsweise "wasserdicht", ist. Mit Bitumen getränkte
Produkte gewährleisten einen solchen "wasserdichten" Zustand der Kontaktstelle, weshalb
die Auswahl dieser Stoffe in überraschender Weise zu einer optimalen Wassersperrung
führt, ohne daß weitere Vorkehrungen, wie Tropfscheiben, Tropfnasen oder dg
l. am Anker erforderlich sind.
[0018] Die Dicke einer Sperrbahn beträgt vorzugsweise etwa 2 bis 8 mm. Durch die schindelartige
Anordnung der Bahnen wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß im Luftspalt 4 noch
Lufträume (im einzelnen nicht dargestellt) frei bleiben, die zusätzlich zur Sperrwirkung
der Sperrbahnen in gewissem Umfang Luftschichtfunktionen, insbesondere eine Hinterlüftung,
gewährleisten, so daß im Luftspalt 4, der vorzugsweise etwa 2 cm dick sein soll, für
einen hervorragenden Schutz der Innenschale gegen von außen eindringendes Wasser gesorgt
wird.
[0019] In Fig. 1 ist der Luftspalt 4 unverhältnismäßig dick gezeichnet, damit die Erfindung
zeichnerisch besser. verdeutlicht werden kann. Die Bahnen 8 können von der Innenschale
2 zur Außenschale 1 derart geführt werden, daß jede Bahn beide Schalen berührt, ohne
daß die Funktion der Schalenfuge beeinträchtigt wird. Durch die Außenschale nach innen
bis zur Sperrbahn dringendes Wasser perlt auf der Sperrbahn ab und läuft aufgrund
der schindelartigen Anordnung der Bahnen zum Fuß des Mauerwerks ab, von wo es in an
sich bekannter Weise abgeleitet wird. Die Anker bilden bei der Erfindung keine Schwachstelle
mehr in bezug auf die Wasserleitung, weil das Bitumen in der Sperrbahn für eine effektive
Abdichtung sorgt. Eine Durchfeuchtung der Innenschale wird vollkommen unterbunden.
Aus den Fugen 6, 7 gequollener Mörtel stört nicht mehr, weil die Sperrbahnen die Wasserleitung
zur Innenschale unterbrechen. Die Errichtung des Mauerwerks erfordert nicht mehr so
hohen Aufwand bezüglich der Sorgfalt. Die Anbringung der Sperrbahn ist sehr einfach.
Insgesamt bedingt die Erfindung außergewöhnliche Vorteile, die im Bauwesen seit langem
angestrebt werden. Obowohl die für die Sperrbahnen verwendeten Baustoffe für andere
Zwecke schon lange bekannt waren, ist die Übertragung für die Zwecke der Erfindung
bisher nicht gelungen. Erst die erfinderische Idee der Schlitzung und der schindelartigen
Anordnung brachte die Lösung des Bedürfnisses mit überraschend einfachen Mitteln.
[0020] Auch in Fällen, in denen eine Zusatzdämmung mit Luftschicht vorgesehen ist, kann
die Erfindung angewendet werden, indem vor die Dämmung die Sperrbahnen erfindungsgemäß
angeordnet werden. Ggfs. kann die erfindungsgemäße Sperrbahnanordnung auch vor einer
Kerndämmung ohne Luftschicht vorgesehen werden.
[0021] Die erfindungsgemäß verwendeten Sperrbahnen gewährleisten eine hervorragende Wasserdampfdiffusion,
so daß die Schalenfuge auch insoweit den gestellten Anforderungen entspricht. Das
Material ist wasserfest. Im übrigen verursacht die Errichtung des erfindungsgemäßen
Mauerwerks arbeits- und materialmäßig nur relativ geringe Baukosten.
1. Mauerwerk mit einer Innenschale und einer mit einem bestimmten Abstand vor der
Innenschale angeordneten Außenschale, wobei die Mauerwerksschalen durch Drahtanker
miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftspalt (4) zwischen
der Innenschale (2) und der Außenschale (1) auf den Drahtankern (5) wassersperrende,
wasserdampfdurchlässige Sperrbahnen (8) sitzen.
2. Mauerwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei jeder Sperrbahn (8)
von der Unterkante (9) gleich lange Einschnitte (10) senkrecht nach oben gehen.
3. Mauerwerk nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine fransenartige Anordnung der
Einschnitte (10).
4. Mauerwerk nach Anspruch 2 und/oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der
Einschnitte (10) so bemessen ist, daß jeweils der senkrechte Abstand des Fußpunktes
(11) eines Einschnitts (10) von der Oberkante (12) etwas kleiner ist, als der lotrechte
Abstand zwischen zwei horizontalen benachbarten Drahtankerreihen beträgt.
5. Mauerwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand dem lotrechten
Abstand der Drahtankerreihen entspricht.
6. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrbahnen (8) auf eine Drahtankerreihe gesteckt sind, wobei die Drahtanker
(5) die Einschnitte (10) durchgreifen.
7. Mauerwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußpunkte (11) der Einschnitte
(10) auf den Drahtankern (5) aufsitzen, wobei jede Sperrbahn (8) von der Oberkante
(12) zur Unterkante (9) eine Neigung zur Außenschale hin aufweist, und wobei der Schlitzbereich
(13) einer Sperrbahn (8) den Bereich der Oberkante (12) der nach unten folgenden Sperrbahn
übergreift.
8. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß im seitlichen Endbereich einer Sperrbahn (8) ein seitlicher Überstand (15) neben
dem für diese Bahn letzten Drahtanker (5) vorgesehen ist.
9. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperrbahnen (8) aus bitumengetränkten Stoffbahnen bestehen.
10. Mauerwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbahnen aus Bitumenfilz
oder Bitumenkorkfilz bestehen.
11. Mauerwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbahnen aus bituminierten
Glasfaserfilzmatten bestehen.
12. Mauerwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrbahnen (8) aus
bituminierter Pappe, insbesondere Rippenpappe, bestehen.
13. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichn
e t, daß das Material der Sperrbahn sich im Schlitzbereich um einen Drahtanker schmiegt
und eine wasserabweisende bzw. wasserdichte Kontaktstelle bildet.
14. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke einer Sperrbahn 2 bis 8 mm beträgt.
15. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Luftspalt (4) 2 cm dick ist.
16. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichn
e t, daß die Innenschale (2) aus Gasbeton, insbesondere aus Gasbetonplanblocksteinen,
besteht.
17. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichn
e t, daß die Sperrbahnen (8) in der Luftschicht vor einer zusätzlichen Dämmung angeordnet
sind.
18. Mauerwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichn
e t, daß die Sperrbahnen (8) vor einer Kerndämmung ohne Luftschicht angeordnet sind.