[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Zum EinsteLLen von Fahrstraßen in den heute z.B. bei der Deutschen Bundesbahn in
Betrieb befindlichen SpurpLanstellwerken dienen sogenannte Fahrwegsuchkreise, geographische
Stromkreise, die zwischen den beiden, Beginn und Ende der zu stellenden Fahrstraße
bildenden Gruppen, den sogenannten Start- bzw. Zielgruppen von Gruppe zu Gruppe mittels
ReLaiskontakten fortgeschaltet werden und nach ihrer DurchschaLtung den VerLauf der
Fahrstraße markieren. Neben den geographisch angeordneten Gruppen benötigt ein herkömmliches
Spurplanstellwerk noch zentral angeordnete Gruppen, z.B. überwachungs- oder Anschaltgruppen,
die zentrale Anschaltaufgaben wahrnehmen.
[0003] Bei einem in der DE-AS 29 09 512 beschriebenen SpurplansteLLwerk, von dem die Erfindung
ausgeht, werden die Gruppen (ELementgruppen) von Mehrrechnersystemen gesteuert. Die
Rechnersysteme sind entsprechend dem geographischen Aufbau der GLeisanLage miteinander
verbunden und erfüllen vorgegebene Gruppenfunktionen nach in Festwertspeichern abgelegten
Programmen.
[0004] Das bekannte Spurplanstellwerk enthält entsprechend der überwachungsgruppe beim herkömmlichen
Relaistellwerk eine zentral eingesetzte Bediengruppe zur Auswertung und signaltechnisch
sicheren überwachung der Bedieneinrichtung sowie eine zentrale Fahrweg-Auswahlgruppe.
ZentraLe Einrichtungen haben ganz allgemein den NachteiL, daß sich Störungen und AusfäLLe
an ihnen immer auf das gesamte SteLLwerk auswirken und so dessen Verfügbarkeit herabsetzen.
[0005] Gegenstand der Erfindung ist deshalb eine Einrichtung zum dezentralen SteLLen von
Fahrstraßen in einem mit elektronisch gesteuerten Gruppen ausgestatteten SpurpLanstellwerk.
Die Einrichtung wird durch die MerkmaLe des Patentanspruchs 1 beschrieben.
[0006] Die erfindungsgemäße Einrichtung vermeidet den Einsatz zentraler Gruppen und die
o.g. damit verbundenen Nachteile. Die BedieneLemente des Stelltisches bzw. die über
die BefehLseingänge der Fahrstraßenendgruppen eingehenden SignaLe wirken direkt auf
die SteuerschaLtungen der Fahrstraßenendgruppen und Lösen dort die Ausgabe von Fahrwegsuch-Datenworten
aus, welche gemäß dem SpurpLan von Gruppe zu Gruppe weitergegeben werden. Da zum manuellen
SteLLen einer Fahrstraße stets zwei BedieneLemente betätigt werden, gibt es zunächst
zwei Gruppen innerhalb des Stellwerks, die QueLLen gleicher oder wenigstens zusammengehöriger
Fahrwegsuch-Datenworte darstellen. Die Gruppen, deren SteLLeLemente die zu stellende
Fahrstraße bilden, Liegen immer zwischen beiden QueLLen und zeichnen sich dadurch
aus, daß sie zwei gleiche oder zusammengehörende Fahrwegsuch-Datenworte aus geographisch
entgegengesetzten Richtungen empfangen. AußerhaLb der Fahrstraße Liegende ELementgruppen
empfangen die von den QueLLen stammenden Datenworte dagegen nur aus einer Richtung.
Die SteuerschaLtungen der Gruppen, z.B. Mikrorechner oder Mehrrechnersysteme können
damit durch Auswertung der Herkunftsrichtung der empfangenen Fahrwegsuch-Datenworte
festzustellen, ob ihre Gruppen der zu steLLenden Fahrstraße angehören oder nicht.
Bei Weichengruppen geben die Herkunftsrichtungen der Datenworte auch die erforderliche
Weichenlage an, denn der Fahrweg muß entsprechend der Lage der Eingänge, über die
die beiden Datenworte eingehen, eingestellt werden. Die Richtung der Zugfahrt wird
den SteuerschaLtungen durch eine besondere Form des Datenwortes oder durch ein Zusatzzeichen
mitgeteilt. Bei speiLsweise können die beiden möglichen Fahrrichtungen, durch zueinander
antivalente Formen des gleichen Datenwortes oder durch gleiche Datenworte mit besonderem
Richtungsbit gekennzeichnet werden. Die Auswertung zweier gleicher oder zueinander
antivalenter Datenworte ermöglicht zusätzlich eine einfache überprüfung auf VerfäLschung
durch VergLeich. EventueLLe Bauelementeausfälle, die zur Veränderung eines von einer
der QueLLen stammenden Datenwortes führen, werden dadurch bemerkt. AnsteLLe der BedieneLemente
können auch SignaLe einer Fernsteuereinrichtung oder eines Nummernstellpultes über
jeweiLs einer Fahrtrichtung fest zugeordnete BefehLseingänge auf die SteuerschaLtungen
von die Enden einer Fahrstraße bildenden SteLLgruppen einwirken und die Ausgabe von
Fahrwegsuch-Datenworten ausLösen.
[0007] Die Fahrwegsuch-Datenworte der Fahrstraßenendgruppen (Start- oder ZieLgruppen) können
zunächst, wie in Anspruch 2 angegeben, nur in Fahrtrichtung ausgegeben werden. Dann
empfängt die ZieLgruppe ein Datenwort der Startgruppe und gibt ein zweites, sich vom
ersten unterscheidendes Datenwort entgegen der Fahrtrichtung zur Startgruppe hin aus.
Die Ausgabe des zweiten Fahrwegsuch-Datenwortes kann auch gleichzeitig mit der Ausgabe
des ersten Fahrwegsuch-Datenwortes erfolgen.
[0008] Es kann auch, wie in Anspruch 3 beschrieben, nur das erste Fahrwegsuch-Datenwort
von beiden Fahrstraßenendgruppen aus in alle geographischen Richtungen ausgegeben
werden. Das Datenwort muß dann ein Richtungskennzeichen enthalten, damit die jeweils
empfangende Fahrstraßenendgruppe aus Richtungskennzeichen und Eingangsrichtung ermitteln
kann, ob sie Start- oder Zielgruppe ist.
[0009] Die Ansprüche 4 und 5 betreffen AusgestaLtungen der Weichengruppen. Durch Auswertung
der Eingangsrichtung der Fahrwegsuch-Datenworte können die Soll-Weichenlagen und die
Richtungen ermittelt werden, in die FLankenschutz-Datenworte ausgegeben werden sollen.
Andererseits Läßt sich durch richtungsbezogene Auswertung eingehender FLankenschutz-Datenworte
auf sehr einfache Weise entscheiden, ob und was für ein Flankenschutz-Stellauftrag
durchgeführt werden soll. Sind Weichengruppen vorhanden, die einen Umfahrweg ermöglichen,
so daß zwei verschie
- dene Fahrstraßen zwischen Start- und Zielgruppe stellbar sind, so gibt die AusgestaLtung
nach Anspruch 6 eine MögLichkeit wieder, den Umfahrweg auszuschließen, so daß allein
die gewünschte Regelfahrstraße gesteLLt wird.
[0010] Eine weitere AusgestaLtung der erfindungsgemäßen Einrichtung ist in Anspruch 7 beschrieben
und betrifft die Einbeziehung von Durchrutschwegen in die Fahrstraße. Anspruch 8 enthält
eine ganz ähnliche Lösung für die Markierung von MitteLweichen.
[0011] Die Ansprüche 9 und 10 schließlich geben MögLichkeiten der Datenwortübertragung zwischen
den Gruppen wieder. Während die parallele übertragung gemäß Anspruch 9 VorteiLe hinsichtlich
der übertragungsgeschwindigkeit aufweist, bietet die serielle übertragung nach Anspruch
10 vor allem die MögLichkeit störungssicher zu übertragen, da die verschiedensten
Datensicherungsmaßnahmen angewandt werden können.
[0012] AusgestaLtungen der Erfindung nach Anspruch 11 und 12 betreffen den Selbststellbetrieb
und die automatische Zuglenkung. SowohL der Selbststellbetrieb aLs auch die ZugLenkung
Läßt sich mit der erfindungsgemäßen Einrichtung einfach und ohne Einsatz zentraler
Gruppen durchführen.
[0013] Auch die Zugnummernmeldung kann über die SteuerschaLtung der SteLLgruppen erfolgen,
wenn diese, wie in Anspruch 13 beschrieben, mit den Zugnummernanzeigen verbunden sind.
Damit wird eine gesonderte zentrale Zugnummernmeldean-Lage überflüssig.
[0014] Anhand einer Figur soll nun ein Ausführungsbeispiel der Einrichtung nach der Erfindung
ausführlich beschrieben und seine Funktion erklärt werden.
[0015] Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus dem LagepLan einer Bahnanlage mit folgenden
typischen Anordnungsfällen. Ein Signal S1 ist Startpunkt für Einfahrstraßen von einer
Strecke STR1. Ein Punkt Z1 ist Zielpunkt für Fahrstraßen auf die Strecke STR2. SignaLe
S2 ... S6 sind jeweils Startpunkt einer Ausfahrstraße und Zielpunkt einer Einfahrstraße.
Ein Zwischensignal S7 ist Startpunkt für eine Langausfahrt, ZieLpunkt für eine Kurzeinfahrt
und ZwischensignaL für Langeinfahrten. Zwei SignaLe S8 und S9 schließlich sind Startpunkt
für Einfahrstraßen von Strecken STR3 und STR4. Die Strecken STR3 und STR4 soLLen jedoch
auch in Gegenrichtung signaltechnisch befahrbar sein, so daß mit den SignaLen S8 und
S9 die ZieLpunkte Z2 und Z3 von Ausfahrstraßen über die Strecken STR3 und STR4 zusammenfallen.
[0016] In der Figur sind außerdem Weichen W1 ... W14 dargestellt, von denen die Weichen
W6 ... W9 Mittelweichen sind und gleichzeitig eine Umfahrmöglichkeit darsteLLen. Die
Weichen W7 und W9 sind dann Umfahrentscheidungsweichen. ALLen Stelleinheiten wie Weichen,
SignaLen, GLeisabschnitten, Start- und Zielpunkten sind separate Gruppen mit bis zu
vier geographischen Ein-/Ausgängen, die entsprechend der Geographie der GLeisanLage
mit ihren Nachbarbaugruppen verbunden sind, zugeordnet. Vier geographische Ein-/Ausgänge
werden z.B. bei einer Kreuzungsgruppe oder einer Kreuzungsweichengruppe, drei bei
einer gewöhnlichen Weichengruppe und nur zwei bei einer Signalgruppe oder GLeisgruppe
benötigt. Um die TypenvieLfalt der in einem Stellwerk eingesetzten Stellgruppen gering
zu halten, kann es sinnvoll sein, bei jeder Gruppe grundsätzlich vier geographische
Ein-/Ausgänge vorzusehen und je nach Gruppentyp zwei, drei oder alle vier Ein-/Ausgänge
zu benutzen.
[0017] Die Ein-/Ausgänge einer Gruppe können im Richtungsbetrieb (Für Eingang und Ausgang
getrennte AnschLüsse) oder im Zwei-Richtungsbetrieb arbeiten. Im Richtungsbetrieb
müssen die Verbindungsleitungen ähnlich der Spurkabel bei herkömmlichen Relaisstellwerken
gekreuzt werden. Beim Zwei-Richtungsbetrieb stehen die Ein-/Ausgänge in GrundsteLLung
auf Empfang und werden nur dann auf Ausgabe geschaltet, wenn Information abgegeben
werden soLL.
[0018] Jede Gruppe enthält eine SteuerschaLtung,z.B. einen Mikrorechner, der über die geographischen
Eingänge der Gruppe empfangene Information auswerten und davon und von einem fest
eingespeicherten Stellprogramm abhängig Information über die Ausgänge der Gruppe ausgeben
kann. Jede ankommende Information wird mit einem Merkmal versehen, das den Eingang,
über den die Information die Gruppe erreicht hat, kennzeichnet, und wird für eine
gewisse Zeit abgespeichert.
[0019] Gruppen, die Start- oder ZieLpunkt einer Fahrstraße (Fahrstraßenendpunkt) sein können,
sind mit Tasten im Stelltisch verbunden. Jede Taste ist einer bestimmten Fahrtrichtung
fest zugeordnet und entsprechend gekennzeichnet. Sie wirkt unmittelbar auf die SteuerschaLtung
der ihr zugeordneten Gruppe ein und Löst die Ausgabe eines ersten Datenwortes D1,
eines Fahrwegsuch-Datenwortes aus, das z.B. der in Fahrtrichtung Liegenden Nachbargruppe
zugeführt wird. Diese speichert es und gibt es entsprechend dem SpurpLan am gegenüberliegenden
Ausgang oder, falls es sich um eine Weichengruppe handelt, die von der Spitze her
angesprochen wird, an den beiden gegenüberliegenden Ausgängen weiter. Ist keine Taste
betätigt, so nimmt die Start- oder ZieLgruppe wie jede andere Fahrweggruppe ein an
einem ihrer geographischen Eingänge anstehendes Fahrwegsuch-Datenwort auf, speichert
es eingangsbezogen ab und gibt es über den dem Eingang entgegengerichteten Ausgang
an die dort angeschlossene Nachbargruppe. Ist jedoch eine Taste betätigt, so wird
erstens, wie oben beschrieben, ein Fahrwegsuch-Datenwort D1 ausgegeben, zweitens wird
jedes über einen geograpischen Eingang eintreffende Fahrwegsuch-Datenwort mit dem
aus
qe-gebenen Datenwort D1 verglichen und wenn festgestellt wird, daß beide Datenworte
zueinander passen, das eingespeicherte Stellprogramm abgearbeitet. Dieses umfaßt,
wenn das Fahrwegsuch-Datenwort D1 nur in Fahrtrichtung ausgegeben wird, auch die Ausgabe
eines dazu passenden zweiten Fahrwegsuch-Datenwortes D2 entgegen der Fahrtrichtung.
[0020] Weichengruppen können nicht Start- oder ZieLgruppe sein. Sie empfangen Fahrwegsuch-Datenworte
an einem geographischen Eingang , speichern sie, wie oben beschrieben, eingangsbezogen
ab und geben sie an dem entgegengerichteten Ausgang oder im FaLLe, daß der Eingang
an dem das Datenwort ansteht, der Weichenspitze zugeordnet ist, an den beiden entgegengerichteten,
den auseinanderführenden Weichensträngen zugeordneten Ausgängen wieder aus. Das Stellprogramm
einer Weichengruppe, wie auch jeder anderen, zwischen Start- und ZieLgruppe Liegenden
Stellgruppe (Signalgruppe, GLeisgruppe) wird erst dann abgearbeitet, wenn zwei übereinstimmende
bzw. zueinander passende Fahrwegsuch-Datenworte aus einander entgegengesetzten Richtungen
eingegangen sind und abgespeichert wurden. Die Weichengruppen können aus der Lage
der benutzten Gruppeneingänge auch die einzusteLLende Weichenlage entnehmen, denn
der durch die ankommenden Fahrwegsuch-Datenworte markierte Weg entspricht der einzustellenden
Fahrstraße. Die Signalgruppen erkennen am Typus oder dem Fahrtrichtungskennzeichen
der Fahrwegsuch-Datenworte die entlang der Fahrstraße einzusteLLende Fahrtrichtung.
Sie können aufgrund dessen die Fahrtstellung von ZwischensignaLen vorbereiten bzw.
eine Markierung als GegensignaL vornehmen.
[0021] Die Datenworte können zwischen den einzelnen Gruppen parallel übertragen werden.
Diese Lösung ist bei Einsatz von Mikroprozessoren sehr vorteilhaft, da einfach die
entsprechenden Ports der Mikroprozessoren miteinander verbunden werden müssen. GrundsätzLich
ist es auch mögLich, die Datenworte seriell zu übertragen. Dies hat den Vorteil, daß
die Daten durch Codesicherungsmaßnahmen besser gegen Störungen gesichert werden können.
Die übertragung der Datenworte nimmt dann allerdings mehr Zeit in Anspruch, was die
Dauer des Steltvorgangs insgesamt wesentlich erhöht.
[0022] Die beiden von den Fahrstraßenendgruppen (Start- und ZieLgruppe) ausgegebenen und
von den benachbarten Gruppen weitergegebenen Fahrwegsuch-Datenworte dienen allein
dem Auffinden einer möglichen Fahrstraße. Sie können gleichzeitig oder nacheinander
abgegeben werden. Im Letzteren FaLLe geben beide Fahrstraßenendgruppen zunächst das
erste Datenwort D1 an ihrem in Fahrtrichtung gelegenen Ausgang aus. Die ZieLgruppe
antwortet bei Empfang des ersten Datenwortes mit der Ausgabe des zweiten Datenwortes
D2 an ihrem entgegen der Fahrtrichtung gelegenen Ausgang. Dies hat unter anderem den
Vorteil, daß bei der übertragung des Datenwortes D2 der übertragungsweg durch die
zuvor erfolgte übertragung des Datenwortes D1 bereits bekannt ist und abweichende,
nicht zum Startpunkt führende Wege gesperrt werden können. Um den Gruppen die FeststeLLung
der Fahrtrichtung zu ermögLichen, müssen sich die beiden Datenworte voneinander unterscheiden,
aber dennoch aLs zusammengehörend erkennbar sein. Grundsätzlich ist es auch möglich,
an beiden Fahrstraßenendgruppen nur ein Datenwort, und dieses gleichzeitig in aLLe
geographischen Richtungen auszugeben. Das Datenwort muß dann eine Information über
die Fahrtrichtung enthalten.
[0023] Neben den zum Auffinden einer Fahrstraße benutzten Fahrwegsuch-Datenworten gibt es
in einem mit dem Erfindungsgegenstand ausgestatteten Stellwerk eine ganze Reihe weiterer
BefehLe und MeLdungen, die in Form anderer Datenworte ausgegeben oder empfangen werden
und die ebenfalls Stellhandlungen auslösen oder bereits erfolgte Stellhandlungen absichern.
[0024] SoLche andere Datenworte werden z.B. zwischen ZieLgruppen und anschließenden Durchrutschweggruppen
oder zwischen Weichengruppen und nicht in der Fahrstraße Liegenden, benachbarten Weichengruppen
zum Zwecke des FLankenschutzes ausgetauscht. Besondere Datenworte gibt es auch zur
Absicherung der Einstellung von MitteLweichen.
[0025] Wie die einzelnen, die zu stellende Fahrstraße bildenden Stellgruppen untereinander
und mit den an die Fahrstraße anschließenden Gruppen zur AusLösung des Stellvorganges
zusammenarbeiten Läßt sich am einfachsten anhand eines konkreten Stellbeispiels aufzeigen:
Es soLL z.B. in der Figur eine Einfahrstraße vom Signal S9 zum SignaL S2 gesteLLt
werden. Hierzu wird die dem SignaL S9 zugeordnete Taste und die dem SignaL S2 zugeordnete
Taste betätigt. Die SignaLgruppen S9 und S2 geben daraufhin Fahrwegsuch-Datenworte
D1 an die in Fahrtrichtung Liegenden Nachbargruppen, die Weichengruppen W11 und W3
aus. Die Weichengruppe W11, die das Datenwort D1 über einen ihrem Linken Strang zugeordneten
Eingang zugeführt bekommt, speichert das Datenwort einerseits und gibt es andererseits
über ihren der Weichenspitze zugeordneten Ausgang an die Weichengruppe W12 weiter.
Die Weichengruppe W12 speichert das ankommende Datenwort ebenfalls und gibt es gleichermaßen
entlang beider Weichenstränge weiter. Im Linken Strang erreicht das Datenwort jetzt
die SignaLgruppe S5. Diese speichert das Datenwort und ermittelt die vorgesehene Fahrtrichtung.
Letztere geht aus dem Datenworttyp (D1) und der Lage des Eingangs (am Kopf der SignaLgruppe)
eindeutig hervor. AnschLießend erfolgt die übertragung auf die Weichengruppe W9. EntLang
dem rechten Strang der Weiche W9 gelangt das Datenwort zur Weichengruppe W7 und anschliessend
zur Zielgruppe S2. Da in der ZieLgruppe eine Taste betätigt ist, wird das Datenwort
D1 nicht weitergegeben, sondern LedigLich auf Richtigkeit überprüft und abgespeichert.
AnschLießend wird die SignaLgruppe S2 als ZieLgruppe markiert und ein Fahrwegsuch-Datenwort
D2 in Gegenrichtung ausgegeben. Dieses gelangt zunächst zur Weichengruppe W7, dann
entlang deren Linkem Strang zur Weichengruppe W9, zur Signalgruppe S5 und über die
Weichengruppen W12 und W11 zum Startpunkt, der SignaLgruppe S9, wo es zur Markierung
der SignaLgruppe als Startgruppe ausgewertet wird. Das Datenwort D1, bei gleichzeitiger
Ausgabe beider Datenworte auch das Datenwort D2, werden nicht nur über diesen direkten
Weg der jeweils gegenüberliegenden Start- bzw. ZieLgruppe zugeführt. Die Datenworte
gelangen auch über die von der Fahrstraße abzweigenden Stränge der Weichen (W12 und
W9 für Datenwort D1, W7 und W11 für Datenwort D2) auf Spurverbindungen, die nicht
zum ZieLpunkt bzw. Startpunkt führen. Sie pflanzen sich dort bis zum Ende des SteLLbereichs
fort, bleiben aber ohne jede Wirkung. Sie werden zwar in den einzelnen SteLLgruppen
abgespeichert, aber, wenn kein zweites, passendes Datenwort aus der Gegenrichtung
eintrifft, nach einer gewissen Zeit gelöscht. Eine Ausnahme bilden die in der Weichengruppe
W9 entlang dem Linken Strang und in der Weichengruppe W7 entlang dem rechten Strang
abgegebenen Datenworte. Diese können über die Weichengruppen W6 und W8 wieder zum
gegenüberLiegenden ZieL- bzw. Startpunkt gelangen. In diesem Fall sind zwei verschiedene
Fahrstraßen möglich und es muß eine Auswahl getroffen werden. Dies kann z.B. durch
eine Umfahrausschlußinformation geschehen, die dem Datenwort, das nicht entlang dem
gewünschten RegeLweg ausgegeben wird, hinzugefügt wird. Umfahrausschlußweichengruppen
wie z.B. W7 oder W9 können dann so programmiert werden, daß sie durch eine UmfahrausschLußinformation
gekennzeichnete Datenworte nicht verarbeiten. Ein über die Weichengruppe W8 zur Weichengruppe
W9 übermitteltes Datenwort (D2 + UmfahrausschLußinformation) kann dadurch nicht mehr
zur Signalgruppe S5 und zum Startpunkt gelangen.
[0026] GeLangt ein Datenwort D1 oder D2 zu einem ZieLpunkt bzw. Startpunkt dessen ZieL-
bzw. Starttaste betätigt ist, so wird das in der ZieLgruppe bzw. Startgruppe gespeicherte
Programm gestartet. Bei einer ZieLgruppe besteht dies zunächst in einer Markierung
des Zielpunktes und der Ausgabe des Datenwortes D2. Im FaLLe, daß der Zielpunkt ein
AusfahrsignaL ist, erfolgt danach die Ausgabe eines Durchrutschweg-Datenwortes D3
in Richtung des Durchrutschwegendes. Die durch das Datenwort D3 angesprochende Durchrutschweggruppe
oder eine entsprechend programmierte Weichengruppe antwortet mit einem besonderen
Datenwort D6. Sind mehrere Durchrutschwegenden möglich, so werden mehrere Durchrutschweg-Datenworte
D31 ... D3n ausgegeben und von dem jeweils entsprechend programmierten Durchrutschwegende
als Datenwort D61 ... D6n reflektiert. Das Programm einer Startgruppe umfaßt zunächst
nur die Markierung der Gruppe als Startgruppe.
[0027] Die zwischen Startpunkt und Zielpunkt gelegenen Weichengruppen speichern die Datenworte
D1 und D2 eingangsbezogen ab. Liegen beide Datenworte vor, werden sie auf Zusammengehörigkeit
geprüft. Bei positivem Ergebnis wird weiterhin überprüft, ob die beiden Datenworte
auch über einander entgegengerichtete Eingänge empfangen wurden. Wenn dies zutrifft,
wird aus der Lage dieser Eingänge die einzustellende Weichenlage ermittelt und der
Stellvorgang vorbereitet. EntLang dem vom Fahrweg abweisenden Strang wird dann ein
Datenwort D4 ausgegeben, welches in benachbarten Weichengruppen FLankenschutzmaßnahmen
auslöst.
[0028] Zwischen Startpunkt und Zielpunkt gelegene Signalgruppen prüfen ebenfaLLs die eingehenden
Datenworte. Bei Zusammengehörigkeit wird abhängig von der Richtung des Eingangs des
Datenwortes D1 die Fahrtstellung als ZwischensignaL vorbereitet bzw. es erfolgt eine
Markierung als Gegensignal.
[0029] Ebenso wie die in der zu stellenden Fahrstraße befindLichen Weichengruppen Datenworte
D4 zum FLankenschutz an benachbarte Weichengruppen ausgeben, müssen sie, wenn andere
Fahrstraßen gestellt werden, auch FLankenschutz geben können. Die Weichengruppen reagieren
deshalb auf ankommende Datenworte des Typs D4 mit Flankenschutz-Stellaufträgen. Geht
das Datenwort entlang dem PLusstrang der Weiche ein, erfolgt Stellauftrag nach Minus-Lage.
Geht das Datenwort entlang dem Minusstrang der Weiche ein, erfolgt Stellauftrag nach
PLusLage. Geht das Datenwort von der Weichenspitze her ein,erfolgt Weitergabe zu den
nächsten Weichengruppen.
[0030] Sind in eine zu stellende Fahrstraße MitteLweichen einzubeziehen, wie dies in der
in der Figur dargestellten AnLage bei den Weichen W7 und W9 der Fall wäre, wenn eine
Ausfahrstraße vom SignaL S2 in Richtung ZieLgruppe Z1 gestellt werden sollte, so müssen
die Mittelweichen-Lagen abhängig von ihrem Besetzungszustand geprüft und markiert
werden. Die Startgruppe, z.B. Gruppe S2 sendet hierzu ein Datenwort D5 entgegen der
Fahrtrichtung. Dieses führt bei besetzt gemeldeten Spurgruppen (z.B. Gruppe S5) zur
Ausgabe eines Antwort-Datenwortes D7 in Richtung der Startgruppe. DazwischenLiegende
Weichengruppen verhalten sich bei Anstehen der Datenworte D5 und D7 an entgegengerichteten
Eingängen genau wie bei Anstehen der Datenworte D1 und D2. Die WeichenLagen werden
markiert und es werden DatenteLegramme D4 in Richtung FLankenschutz ausgegeben. In
nicht besetzt gemeldeten Spurgruppen erfolgt weder eine Weitergabe des Datenwortes
D5 noch die Ausgabe des Datenwortes D7.
[0031] Soll ein Geschwindigkeitsbegriff gebildet werden, so kann dies mittels eines Datenwortes
erfolgen, welches von der ZieLgruppe ausgegeben und in jeder Fahrstraßengruppe mit
der dort eingespeicherten zulässigen Höchstgeschwindigkeit verglichen wird. Der im
Datenwort enthaltene Geschwindigkeitsbegriff kann in jeder Gruppe zu einem niedrigeren
Wert hin korrigiert werden, falls das zugehörige FahrwegeLement eine niedrigere zulässige
Höchstgeschwindigkeit erforderlich macht. Das von der Startgruppe empfangene Datenwort
enthält dann in jedem FaLL die niedrigste zulässige Höchstgeschwindigkeit.
[0032] Soll die EinsteLLung von Fahrstraßen im Selbststellbetrieb vorgenommen werden, so
müssen die für den SeLbststellbetrieb vorgesehenen Fahrstraßenendgruppen dazu befähigt
werden, auch dann bei Eintreffen eines ersten Fahrwegsuch-Datenwortes ein zweites
Fahrwegsuch-Datenwort entgegen der Fahrtrichtung auszugeben, wenn kein BedieneLement
betätigt ist oder kein entsprechendes SignaL an einem BefehLseingang ansteht. Dies
Läßt sich ohne ein Sicherheitsrisiko dadurch erreichen, daß die betreffenden Gruppen
als SeLbststeLLbetriebs-ZieLgruppen programmiert, d.h. in die Lage versetzt werden,
Fahrwegsuch-Datenworte, die ein besonderes Selbststellbetriebskennzeichen enthaLten,
auch ohne vorliegende Betätigung eines BedieneLementes oder ein entsprechendes SignaL
an einem BefehLseingang durch das zweite Fahrwegsuch-Datenwort zu beantworten. ALs
Selbststellbetriebskennzeichen kann z.B. die Zugnummer des Zuges dienen, der die Fahrstraße
als nächster befahren soll.
[0033] Werden die Selbststellbetriebs-Zielgruppen oder auch andere Fahrstraßenendgruppen
mit Zugnummernanzeigeeinrichtungen verbunden, so kann die gesamte Zugnummernmeldung
abgewickelt werden. Die Zugnummern werden in diesem FaLL wie andere Datenworte entlang
der Fahrstraße weitergegeben, in der jeweiligen ZieLgruppe gespeichert und auf der
mit der ZieLgruppe verbundenen Anzeigeeinrichtung sichtbar gemacht.
[0034] Sind von einer Fahrstraßenendgruppe aus mehrere sich anschließende Fahrstraßen stellbar,
so kann durch Zuordnung besonderer Selbststellbetriebskennzeichen zu jeder einzelnen
SeLbststeLLbetriebs-ZieLgruppe Zuglenkung durchgeführt werden. Jede Selbststellbetriebs-Zielgruppe
antwortet dann nur auf mit ihrem Kennzeichen (z.B. einer Zugnummer) versehene Fahrwegsuch-Datenworte.
Das EinsteLLen einer anschließenden Fahrstraße kann auch, außer von der Zugnummer,
von Zeit- und FahrpLandaten oder der Bahnhofsfahrordnung abhängig gemacht werden.
Die Abfahrtszeit und das FahrstraßenzieL (Umfahrstraße, überholungen, anderes Bahnhofsgleis)
kann manuell oder von einem übergeordneten Dispositionsrechner geändert werden. Auch
Prioritäten für einzelne Züge Lassen sich, z.B. durch entsprechende Codierung der
als Selbststellbetriebs-Kennzeichen verwendeten Zugnummern, einräumen.
1. Einrichtung zum dezentraLen SteLLen von Fahrstraßen in einem Spurplanstellwerk,
in dem die den einzeLnen FahrwegeLementen zugeordneten Gruppen mit Steuerschaltungen
ausgestattet sind, die ein entsprechend der wahrzunehmenden SteLLfunktion der jeweiligen
Gruppe gestaltetes Steuerprogramm ausführen und geographische Ein- und Ausgänge aufweisen,
die entsprechend dem geographischen Aufbau der GLeisanLage mit den Steuerschaltungen
der jeweils benachbarten Gruppen verbunden sind, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a) ALs Fahrstraßenendgruppen (Start- oder Zielgruppen) verwendbare Gruppen (S 1...9,
Z1...3) weisen Bedienelemente (Tasten) und/oder Befehlseingänge auf, die einer Fahrtrichtung
fest zugeordnet sind und über die auf die SteuerschaLtungen der Gruppen unmittelbar
eingewirkt werden kann.
b) Betätigung eines BedieneLementes einer Fahrstraßenendgruppe oder ein entsprechendes
SignaL an einem von deren Befehlseingängen Löst die Abgabe eines fahrtrichtungstypischen
Fahrwegsuch-Datenwortes (D1) an mindestens eine Nachbargruppe aus.
c) Gruppen, die keine BedieneLemente oder BefehLseingänge aufweisen oder deren BedieneLemente
nicht betätigt sind, speichern ein über einen geographischen Eingang empfangenes Fahrwegsuch-Datenwort
einerseits zusammen mit einer diesen Eingang kennzeichnenden Information ab und geben
andererseits das Fahrwegsuch-Datenwort über alle diesem Eingang streckengeographisch
entgegengerichteten Ausgänge an die Nachbargruppen weiter. Sie führen ein fest vorgegebenes
Stellprogramm aus, wenn Fahrwegsuch-Datenworte zweier Fahrstraßenendgruppen an zueinander
entgegengerichteten Eingängen innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne empfangen wurden.
d) Fahrstraßenendgruppen führen ein vorgegebenes SteLLprogramm aus, wenn ein BedieneLement
betätigt ist oder ein entsprechendes SignaL an einem BefehLseingang ansteht und ein
Fahrwegsuch-Datenwort empfangen wurde, dessen Fahrtrichtungstyp mit der dem BedieneLement
oder dem BefehLseingang zugeordneten Fahrtrichtung übereinstimmt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Betätigung eines BedieneLementes
einer Fahrstraßenendgruppe oder bei Anstehen eines entsprechenden SignaLs an einem
von deren BefehLseingängen neben einem ersten Fahrwegsuch-Datenwort, welches über
den in Fahrtrichtung gelegenen geographischen Ausgang der Gruppe abgegeben wird, ein
zweites, vom ersten Fahrwegsuch-Datenwort verschiedenes Datenwort (D2) an dem entgegen
der Fahrtrichtung gelegenen geographischen Ausgang abgegeben wird.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von allen Fahrstraßenendgruppen
abgegebenen Fahrwegsuch-Datenworte bei gleicher durch die BedieneLemente oder durch
die benützten BefehLseingänge vorgegebener Fahrtrichtung gleich sind und in aLLe geographischen
Richtungen abgegeben werden.
4. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Weichengruppen (W1 ... W14) die gemäß der Fahrstraße einzustellende Weichen Lage durch
Auswertung der geographischen Lage der Eingänge ermitteln, über die die Fahrwegsuch-Datenworte
empfangen wurden.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weichengruppen FLankenschutz-Datenworte
(D4) über ihren von der Fahrstraße weg führenden geographischen Ausgang abgeben, sobald
sie Fahrwegsuch-Datenworte von den beiden Fahrstraßenendgruppen empfangen haben und
daß sie empfangene FLankenschutz-Datenworte richtungsbezogen auswerten und davon abgängig
einen notwendigen Flankenschutz-SteLLauftrag durchführen, und/oder die FLankenschutz-Datenworte
an die Nachbargruppen weitergeben.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Weichengruppen
(W7, W9), die einen Umfahrweg stellen können, die von ihnen entlang dem Umfahrweg
ausgegebenen Fahrwegsuch-Datenworte zum Ausschluß des Umfahrweges mit einem besonderen
Kennzeichen versehen und über einen dem Umfahrweg zugeordneten Eingang ankommende,
mit dem besonderen Kennzeichen versehene Fahrwegsuch-Datenworte nicht aufnehmen.
7. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
als Zielgruppen erkannte Fahrstraßenendgruppen Durchrutschweg-Datenworte (D3) in Richtung
aller möglichen Durchrutschweg-Enden ausgeben und einen Durchrutschweg markieren,
wenn von einer dafür programmierten Spurgruppe, z.B. einer Weichengruppe, ein RückmeLde-Datenwort
(D6) eingegangen ist.
8. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine als Startgruppe erkannte Fahrstraßenendgruppe ein MitteLweichen-Datenwort (D5)
entgegen der Fahrtrichtung ausgibt, daß besetzt gemeldete GLeisgruppen ein MitteLweichen-RückmeLdewort
(D7) in Fahrtrichtung ausgeben und daß eine Mittelweichengruppe (W7, W9) ihre Weichenlage
als MitteLweichenLage markiert, wenn sie ein MitteLweichen-Datenwort und ein Mittelweichen-Rückmeldewort
über zwei einander entgegengerichtete geographische Eingänge erhalten hat.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die SteuerschaLtungen der Gruppen von Mikrorechnern gebildet werden und daß die geographischen
Verbindungen der Gruppen durch parallele Busse der Mikrorechner gebildet werden.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
SteuerschaLtungen der Gruppen von Mikrorechnern gebildet werden und entsprechend den
geographischen Ausgängen der jeweiligen Gruppen SchnittsteLLen aufweisen, die serielle
Verbindungen zu den Nachbargruppen ermöglichen.
11. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zur EinsteLLung einer Fahrstraße im Selbststellbetrieb das erste Fahrwegsuch-Datenwort
über den der benutzten Fahrtrichtung zugeordneten BefehLseingang der Startgruppe der
Fahrstraße ausgelöst und von der Startgruppe, mit einem besonderen Selbststellbetriebskennzeichen
versehen, in Fahrtrichtung ausgegeben wird, daß bestimmte, als Fahrstraßenendgruppen
verwendbare Gruppen aLs Selbststellbetriebs-Zielgruppen programmiert sind und ohne
Betätigung eines BedieneLments oder Anstehen eines SignaLs an einem BefehLseingang
das zweite Fahrwegsuch-Datenwort entgegen der Fahrtrichtung ausgeben, wenn ein mit
Selbststellbetriebskennzeichen versehenes erstes Datenwort empfangen wurde.
12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein mehrerer
alternativ zu erreichender Selbststellbetriebs-Zielgruppen Fahrwegsuch-Datenworte
mit individueLL verschiedenen, den einzelnen Selbststellbetriebs-ZieLgruppen zugeordneten
Selbststellbetriebskennzeichen von der Startgruppe ausgegeben werden können, und daß
nur ein mit dem zugeordneten Kennzeichen versehenes erstes Fahrwegsuch-Datenwort zur
Ausgabe eines zweiten Fahrwegsuch-Datenwartes durch eine Selbststellbetriebs-Zielgruppe
führt.
13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuerschaltungen aller oder eines TeiLs der aLs Fahrstraßenendgruppen verwendbaren
Gruppen mit Zugnummernanzeigeeinrichtungen verbunden sind und Zugnummern, die mittels
besonderer Zugnummern-Datenworte entsprechend der eingestellten Fahrstraße von Gruppe
zu Gruppe weitergegeben und in der ZieLgruppe abgespeichert wurden zu den Zugnummernanzeigeeinrichtungen
übermitteln.