[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Stanzmaschine mit einem, zumindest aus Stanzstempel
und Matrize bestehenden Stanzwerkzeug, wobei der Stanzstempel als Mehrfachstempel
mit wenigstens zwei Stanzstiften ausgebildet ist. Derartige Stanzmaschinen sind bereits
bekannt. Sie dienen zum gleichzeitigen Stanzen wenigstens zweier im Abstand voneinander
befindlicher Löcher, vorzugsweise in ein Blech. Die Stanzstifte sind in einem Grundkörper
gehalten, so daß man sie einzeln abnehmen und nachschleifen oder aber gegen jeweils
einen anderen austauschen kann. Demnach entsteht also beim Arbeiten mit diesen Stanzmaschinen
und ihren Stanzwerkzeugen ein Stanzbild, welches durch die Zahl und Form des Stanzstiftes
sowie die gegenseitige Zuordnung der Stanzstifte zueinander bestimmt ist. Ein Arbeiten
mit reduzierter Stanzstiftezahl oder gar nur einem einzigen Stanzstift ist zwar theoretisch
möglich, jedoch bei dieser Stanzmaschine nicht vorgesehen. Es wäre auch vergleichsweise
zeitaufwendig, weil man dabei den Stanzstempel aus der Maschine herausnehmen und den
oder die Stanzstifte mit speziellem Werkzeug aus ihrem Grundkörper herausnehmen müßte.
[0002] Herkömmliche Stanzmaschinen zum Einsetzen eines lediglich einen Stanzstempel und
eine einfache Matrize aufweisenden Stanzwerkzeugs erfordern das Auswechseln des kompletten
Stanzwerkzeugs, wenn ein anderer Stanzstempeldurchmesser zum Einsatz kommen soll.
Andererseits sind aber die Magazine, welche in Verbindung mit derartigen Stanzmaschinen
in Gebrauch sind, zumindest aus praktischen Gründen und wegen des Platzbedarfs nicht
beliebig groß zu dimensionieren. Infolgedessen steht bei einer Maschine mit einem
Magazin mit normalen Einzel-Stanzstempeln eine zwar nicht geringe aber trotzdem begrenzte
Anzahl von Wechselmöglichkeiten zur Verfügung.
[0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Stanzmaschine der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß bei gleichbleibender Magazingroße die Zahl der zur Verfügung
stehenden Stanzwerkzeuge zumindest verdoppelt wird und der Übergang von einem Stanzstift
auf einen anderen jedes Mehrfachstempels kurzzeitig und einfach möglich ist.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindunosgemäß vorgeschlagen, daß die Stanzmaschine
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses
Anspruchs ausgebildet ist. Im Normalfalle befinden sich alle Stanzstifte, mit Ausnahme
eines einzelnen in einer unwirksamen Ruhestellung. Der in seiner Arbeitsstellung befindliche
Stanzstift kann beim Arbeitshub des Stanzstößels das Werkstück in bekannter Weise
stanzen. Sofern die Stanzmaschine mit einem Programm arbeitet, kann dieses Programm
ohne irgendwelche Einschränkung mit diesem Stanzstift gefahren werden. Andererseits
ist es aber aufgrund der vorzugsweise vorgesehenen einzelnen Verschiebbarkeit der
Stanzstifte möglich, auch zwei oder mehrere gleichzeitig in ihre Arbeitsstellung zu
bringen und dadurch diesen Stanzstempel als Mehrfachstempel zu verwenden, wobei sogar
unterschiedliche Stanzbilder möglich sind. Bei der in bevorzugter Weise vorgesehenen
Arbeitsweise mit lediglich einem in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstift und einer
Bestückung des Stanzstempels mit unterschiedlich ausgebildeten, insbesondere verschieden
dicken Stanzstiften, denen jeweils eine Matrize oder Matrizenbohrung entsprechenden
Querschnitts zugeordnet oder zuordnenbar ist, kann man mit dem Einwechseln eines Stanzstempels
und einer späteren kurzen Umstellung von einem Stanzstift auf einen anderen bei in
der Werkzeugaufnahme verbleibendem Stanzstempel innerhalb kürzester Frist einen Wechsel
auf einen anderen Stanzquerschnitt vornehmen, der einem herkömmlichen Werkzeugwechsel
entspricht, jedoch weniger Zeit in Anspruch nimmt. Der Einfachheit halber wird nachfolgend,
ebenso wie vorstehend von unterschiedlichen Durchmessern der Stanzstifte gesprochen,
obwohl sich die einzelnen Stanzstifte selbstverständlich nicht nur hinsichtlich ihrer
Durchmesser, sondern ganz allgemein hinsichtlich ihres Querschnittes unterscheiden
können. Entsprechendes gilt dann für die Matrize oder bei einer Mehrfachmatrize für
die Matrizendurchbrüche, die dem einzelnen Stanzstift zugeordnet sind oder werden
können.
[0005] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Stanzstempels ermöglicht auch eine Ausführung,
bei welcher die jeweils nicht benötigten Stanzstifte zwar in ihrer ausgefahrenen Position
sind, sie aber beim Auftreffen auf dem Werkstück und weitergehendem Arbeitshub des
Stanzstößels aufgrund fehlender Abstützung an ihrem inneren Ende gewissermaßen in
den Grundkörper hineingeschoben werden, ohne das Werkstück zu stanzen. In allen übrigen,
d.h. in den bevorzugten Fällen, werden die momentan zum Stanzen benötigten Stanzstifte
mittels einer bzw. je einer geeigneten Einrichtung in ihrer zurückgeschobenen Ruhestellung
gehalten. Dieses Arretieren in der Ruhestellung kann man mit dem Wechselvorgang von
einem Stanzstift auf einen anderen kuppeln, so daß beim Überführen eines Stanzstiftes
von der Puhestellung in die Arbeitsstellung der zuvor in Arbeitsstellung befindliche
Stanzstift automatisch in seine Ruhestellung zurückgeschoben und nachfolgend auch
arretiert wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn man das Steuerorgan so ausbildet, daß
es zugleich oder auch nacheinander dieses Überführen von der Arbeits- in die Ruhestellung
und bezüglich des nachfolgenden Stanzstiftes von der Ruhe- in die Arbeitsstellung
vornimmt. Das Arretieren kann ebenfalls von diesem Steuerorgan oder aber vom Stanzstift
selbst herbeigeführt werden.
[0006] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das oder die Steuerorgane
den inneren Enden der Stanzstifte zugeordnet ist bzw. sind. Das ermöglicht eine besonders
einfache und betriebssichere Ausbildung des oder der Steuerorgane. In weiterer Ausgestaltung
der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in der Arbeitsstellung des oder der Stanzstifte
das bzw. die betreffenden inneren Stanzstiftenden bündig mit dem inneren Ende der
bzw. ihrer Bohrung für die verschiebbare Lagerung verlaufen und das bzw. die Steuerorgane
ihre zugeordnete oder zugeordneten Bohrungen am inneren Ende bündig überdecken. Der
oder die in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifte stützen sich infolgedessen mit
ihrem inneren Fnde am Steuerorgan ab, welches damit auch die Funktion eines inneren
Anschlags übernimmt. Der oder die in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifte - nachfolgend
wird der Einfachheit halber davon ausgegangen, daß jeweils nur ein Stanzstift in Arbeitsstellung
gehalten wird, ohne daß dies einschränkend sein soll -übertragen die beim Stanzen
auftretende Axialkraft zunächst auf das bzw. das ihnen zugeordnete Steuerorgan, welches
sie dann seinerseits auf den Stanzstößel weiterleitet.
[0007] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß der oder die Stanzstifte in ihrer
Ruhestellung mit ihrem inneren Ende ihre Bohrung nach innen überragen und sie in dieser
Ruhestellung arretierbar sind. Dies setzt natürlich voraus, daß das bzw. das betreffende
Steuerorgan den notwendigen Raum für das nach innen übertretende Stanzstiftende freigibt
oder freihält. Dabei wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß
der oder die in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte mittels einer Feder in dieser
Stellung arretiert sind. Vorzugweise verwendet man dabei eine Druckfeder, die zum
Beispiel an einem Außenbund des Stanzstiftes angreifen kann. Wenn diese Feder in zweckmäßiger
Weise ständig auf den Stanzstift einwirkt, so geht letzterer in dem Moment in seine
Ruhestellung, in dem das Steuerorgan direkt oder indirekt das Einwärtsverschieben
zuläßt. In vorteilhafter Weise kann man die Ruhestellung dadurch noch absichern, daß
der diese Stellung einnehmende Stanzstift mitttels einer Verrasteinrichtung gehalten
wird. Die zum Einrasten notwendige Kraft kann von der erwähnten Rückstellfeder kommen.
[0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch wenigstens ein als Schieber
ausgebildetes, dem Grundkörper zugeordnetes, insbesondere daran gelagertes Steuerorgan,
mit wenigstens einer Ausnehmung oder einem Durchbruch zum Eintritt des oder der inneren
Stanzstiftenden des oder der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte gekennzeichnet.
Der Schieber bewegt sich also über die ihm zugeordneten inneren Enden der Stanzstifte
und seine Form ermöglicht es, daß er beispielsweise einen Stanzstift in Arbeitsstellung
niederhält, während der andere im Falle einer Federbelastung in seinen Durchbruch
oder seine Ausnehmung eintreten und dadurch seine Ruhestellung einnehmen kann. Es
ist einleuchtend, daß man den Schieber so ausbilden kann, daß er gleichzeitig zwei
oder mehrere Stanzstifte in Arbeitsstellung hält. Andererseits kann man ihn aber auch
so konstruieren, daß sämtliche diesem Schieber zugeordnete Stanzstifte in Ruhestellung
sind. Dies ist dann zweckmäßig und gegebenenfalls auch notwendig, wenn mehrere Schieber
vorhanden sind und beispielsweise nur ein einzelner Stanzstift in Arbeitsstellung
sein soll.
[0009] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der bzw. jeder Schieber quer
zur Stanzrichtung verschiebbar und insbesondere in den möglichen Verschiebeend- oder
-zwischenstellungen arretierbar ist. Die Verschieberichtung dieses Schiebers ist demnach
geradlinig und infolgedessen liegen die von ihm steuerbaren Stanzstifte in bevorzugter
Weise zumindest in etwa hintereinander. Auf jeden Fall müssen sie aber so angeordnet
sein, daß sie vom Schieber in jeder möglichen Schieber-Arbeitsstellung freigegebenen
bzw. in Arbeitsstellung gehalten werden können.
[0010] Eine Weiterbildung der Erfindung ist durch einen am Stanzstößel oder einer diesen
umgebenden Glocke od. dgl. befestigten Betätiger für den oder die Schieber gekennzeichnet.
Im Falle von mehreren Schiebern kann man durchaus für jeden zumindest einen Betätiger
vorsehen. Hierbei sieht eine weitere Variante einer Stanzmaschine mit zwei dem bzw.
jedem Schieber zugeordneten Stanzstiften vor, daß der Schieber eine Ausnehmung zur
gleichzeitigen Aufnahme zweier innerer Stempelenden aufweist. Im Falle dreier oder
mehrer in Reihe angeordneter Stanzstifte kann man die Aufnahme so dimensionieren,
daß sie gleichzeitig alle inneren Stanzstiftenden aufzunehmen in der Lage ist. Letzteres
ist wiederum dann notwendig, wenn zwei Schieber pro Stanzstempel vorgesehen sind.
Bei einem Drehschieber gilt Entsprechendes mit dem Unterschied, daß die Aufnahme die
Form einer kreisförmigen Nut oder kreissförmigen Vertiefung hat. Sie kann auch in
einzelne Teilaufnahmen unterteilt sein, die jeweils nur ein Stanzstiftende aufnehmen
können.
[0011] Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der bzw. jeder
Schieber um eine in Stanzrichtung verlaufende Achse drehbar am Grundkörper gelagert
ist. Dieser Schieber ist also ein Drehschieber, für den das Vorstehende sinngemäß
gilt, mit dem Unterschied, daß seine Bewegung keine geradlinige sondern eine kreisförmige
ist. Infolgedessen ist es zweckmäßig, wenn sich auch alle von ihm zu steuernden Stanzstifte
zumindest in etwa auf einer Kreislinie befinden. Bevorzugt ist allerdings, daß die
Achsen der Stanzstifte genau auf einer Kreislinie und beim geradlinig bewegbaren Schieber
genau auf einer Geraden liegen.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die geometrische
Drehachse des als Drehschieber ausgebildeten Schiebers mit der geometrischen Achse
eines Stanzstößels der Maschine zusammenfällt, Man kann diesen Stanzstempel mit einem
zentrischen Einspannzapfen versehen, dessen Achse mit derjenigen des Stanzstößels
identisch ist. Bei den üblicherweise vorkommenden Abmessungen und einer praktikablen
Anzahl von Stanzstiften reicht der unter dem Stanzstößel befindliche Baum zum Unterbringen
dieses Stanzwerkzeugs qut aus. Dabei hat der Drehschieber in bevorzugter Weise eine
ringförmige Gestalt und er ist von einem Refestigungszapfen des Stanzstempels bzw.
des Grundkörpers zentrisch durchsetzt. Das dem Grundkörper zugeordnete Ende des Befestigungszapfens
kann als Lagerzapfen für den Schieber ausgenützt werden.
[0013] Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Steuerorgan
durch das freie Ende des Stanzstößels gebildet oder damit unbeweglich verbunden ist
und der Grundkörper mit den Stanzstiften drehbar am Stanzstößel gelagert ist und daß
die Matrize insbesondere synchron mit dem Grundkörper drehbar an einem Maschinengestell,
-tisch od. dgl. gelagert ist. Zweckmäßigerweise wird das Steuerorgan als separates
Teil hergestellt und am unteren Ende des Stanzstößels unbeweglich befestigt. Über
einen geeigneten nrehantrieb, der sich vorteilhafterweise ebenfalls am Stanzstößel
befindet, kann man den Grundkörper mit den Stanzstiften um einen Winkel drehen, der
ausreicht, den in Arbeitsstellung befindlich Stanzstift in die Ruhestellung zu überführen
und den benachbarten oder einen in Umfangsrichtung noch weiter entfernten anderen
Stanzstift in Arbeitsstellung zu bringen. Vorzugsweise synchron wird die Matrize mitgedreht,
die man in vorteilhafter Weise mit einem eigenen Drehantrieb ausstattet. Man kann
aber die beiden Drehantriebe so miteinander verbinden oder zumindest steuern, daß
beim Übergang von einem Stanzstift zu einem anderen letzterem immer genau die richtige
Matrize bzw. der richtige Matrizendurchbruch genau zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform
ist der Einspannzapfen des Grundkörpers zugleich auch ein Drehzapfen, weswegen die
Bohrung so ausgebildet sein muß, daß der Zapfen in der Aufnahmebohrung des Stanzstößels
ohne Behinderung gedreht werden kann.
[0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Grundkörper mit den
Stanzstiften drehbar am undrehbar am Stanzstößel gehaltenen Steuerorgan gelagert ist
und die Matrize insbesondere synchron drehbar am Maschinengestell, -tisch od. dgl.
gelagert ist, wobei die geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen
Stanzstifts mit der geometrischen Achse des Stanzstößels zusammenfällt. Bei dieser
Ausführungsform ist in vorteilhafter Weise der jeweils arbeitende Stanzstößel zentrisch
zur geometrischen Achse des Stanzstößels ausgerichtet, was für die Belastung der Maschine
und auch des Stanzwerkzeugs von Vorteil ist. Außerdem bedarf es bei dieser Konstruktion
keiner Nullpunktkorrektur, wenn man von einem Stanzstift auf einen anderen übergeht
und die Maschine mit Programmsteuerung arbeitet. Bei der zuvor beschriebenen Konstruktion
ist es allerdings auch möglich, ohne eine derartige Nullpunktkorrektur auszukommen,
jedoch ist der in Arbeitsstellung befindliche Stanzstift dort gegenüber der geometrischen
Achse des Stanzstempels seitlich etwas versetzt.
[0015] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Steuerorgan einen Einspannzapfen
zum Einsetzen, insbesondere Einriegeln, in eine Aufnahme des Stanzstempels und einen
dazu parallelen, aber seitlich versetzten und nach der entgegengesetzten Richtung
abstehenden Lagerzapfen für den Grundkörper aufweist. Denkbar ist natürlich auch die
kinematisch umgekehrte Ausbildung, gemäß der ein Lagerzapfen am Grundkörper vorgesehen
wird, der in einer Lagerbohrung des Steuerorgans gehalten wird. Auf jeden Fall ist
der seitliche Abstand der beiden Zapfen so gewählt, daß bei einer Drehung des Grundkörpers
um die verschiedenen Arbeitsdrehwinkel immer jeweils einer der Stanzstifte dieses
Stanzstempels gegenüber der geometrischen Achse des Stanzstößels genau ausgerichtet
ist. Deshalb hat der Grundkörper eine ringförmige oder scheibenförmige Gestalt und
zweckmäßigerweise wählt man auch für das Steuerorgan eine Scheibenform, die hinsichtlich
ihres Durchmessers etwa derjenigen des Grundkörpers entspricht. Der Einspannzapfen
ist an dieser Scheibe des Steuerorgans allerdings außermittig befestigt.
[0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Steuerorgan
eine kreisbogenförmige Ausnehmung für die über den Grundkörper überstehenden inneren
Enden der in Ruhestel- lun
g befindlichen Stanzstifte aufweist. Diese Ausnehmung hat vorteilhafterweise an ihren
beiden Enden eine Auflaufschräge, die das Freigeben bzw. Aufnehmen der inneren Stanzstiftenden
in einer harmonischen Bewegung ermöglicht.
[0017] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung
näher erläutert. Hierbei stellen dar: -
Fig. 1 Einen Vertikalschnitt durch die Stanzmaschine im Bereich des Stanzwerkzeugs,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. l,
Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Vertikalschnitt einer dritten Variante der
Erfindung,
Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Erfindung in einem Vertikalschnitt analog der
Darstellung in den Figuren 1, 3 und 5.
[0018] In einer in das Gehäuse 1 der Stanzmaschine eingesetzten Führungsbüchse 2 ist der
Stößel 3 im Sinne des Doppelpfeils 4 auf und ab verschiebbar. Der Antrieb für den
Stößel ist von bekannter Bauart beispielsweise ein Exzenterantrieb. Pei sämtlichen
Ausführungsbeispielen besitzt der Stanzstößel 3 eine zentrische Stößelbohrung 5 zum
Einsetzen eines Finspannzapfens 6, der sich beispielsweise an einem Stanzstempels
7 befindet. Der Einspannzapfen wird in bekannter Weise festgehalten, insbesondere
automatisch eingeriegelt. Der Stanzstempel 7 ist ein Teil eines Stanzwerkzeugs 8,
welches außerdem noch eine Matrize 9 umfaßt und zu den im Falle eines dreiteiligen
Werkzeugs auch noch ein nicht dargestellter Niederhalter gehört. Außerdem kann noch
ein Abstreifer 10 (Fig.1) vorgesehen sein. Fr verhindert, daß das Werkstück 11 beim
Hochgehen des Stanzstempels 7 von der Auflagefläche 12 abgehoben wird. Zumindest unterbindet
er ein nennenswertes Hochheben des Werkstücks. Die Auflagefläche 12 wird durch die
Oberseite eines Tisches oder Maschinengestells 13 bzw. durch die freie Oberfläche
der Matrize 9 gebildet.
[0019] Der Stanzstempel ist als Mehrfachstempel ausgebildet und er besitzt mehrere im Falle
der Figuren 1 und 2 vier Stanzstifte 14, 15, 16 und 17. Sie können wie der Stanzstift
15 konstante Dicke haben oder aber an ihrem arbeitenden Ende, beispielsweise einen
reduzierten Querschnitt aufweisen. Jedem ist eine Matrizenbohrung zugeordnet, die
seinem Querschnitt entspricht. Die Matrizenbohrungen des Ausführungsbeispiels der
Figuren 1 und 2 sind mit 18, 19, 20 und 21 bezeichnet. Sie sind wie Fig. 1 zeigt an
ihrem inneren Ende konisch erweitert und befinden sich an einem oder je einem Einsatzstück
22 der Matrize 9.
[0020] Jeder Stanzstift ist in einer Bohrung 23 eines Grundkörpers 24 des Stanzstempels
7 im Sinne des Doppelpfeils 4 verschiebbar gelagert, wobei im bevorzugten Falle von
gleichstarken Stanzstiftschäften die Bohrungen alle gleichen Durchmesser haben. Außerdem
kann am inneren Ende des Stanzrtifts und damit auch des Stanzstiftschaftes ein Außenbund
25 vorgesehen sein, der mit einer entsprechenden Senkung des Grundkörpers 24 zusammenwirkt,
und das Herausfallen der Stanzstifte in Stanzrichtung 27 verhindert. In Fi
g. l befindet sich der Stanzstift 15 in seiner Arbeitsstellung, während der Stanzstift
16 eine zurückgeschobene Ruhestellung einnimmt. Letztere erreicht man beispielsweise
mit Hilfe einer an dem betreffenden Stanzstift angreifenden Druckfeder 28, die sich
mit ihrem anderen Ende am Grundkörper 24 abstützen kann. Fig. 6 zeigt eine derartige
Ausbildung mit Druckfedern 28. In diesem Falle liegt allerdings der Außenbund 25 nicht
mehr direkt an einer Senkung 26, sondern indirekt abgestützt über die Druckfeder 28
am Grund einer Bohrungserweiterung 29 an. Weil der Schnitt gemäß Fig. 1 entsprechend
der Linie I-I der Fig. 2 verläuft sind in Fig. 1 die Stanzstifte 14 und 17 verdeckt.
Sie befinden sich ebenfalls in einer zurückgezogenen Ruhestellung.
[0021] Die Stanzstifte sind mittels eines Steuerorgans in Richtung ihrer Längsachse von
ihrer Arbeits- in ihre Ruhestellung und umgekehrt verschiebbar. Im Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 und 2 ist das Steuerorgan als geradlinig bewegbarer Steuerschieber
ausgebildet. Genau gesagt, handelt es sich um zwei parallel zueinander angeordnete
Steuerschieber 34 und 35. Dabei arbeitet der Steuerschieber 34 mit den Stanzstiften
15 und 16 und der Steuerschieber 35 mit den Stanzstiften 14 und 17 zusammen. Die Achsen
dieser vier Stanzstifte sind auf einem Rechteck, insbesondere einem Quadrat angeordnet.
Jeder Steuerschieber hat eine Ausnehmung 36, in welche das innere Ende des oder der
in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte eingreift. Der Steuerschieber 35 befindet
sich in einer mittleren Stellung, so daß beide Stanzstifte 14 und 17 ihre Ruhestellung
einnehmen können. Demgegenüber befindet sich der Steuerschieber 34 in seiner rechten
Verschiebeendlage, in welcher er den Stanzstift 15 gegen den Widerstand seiner Belastungsfeder
in Arbeitsstellung hält, wobei sein inneres Ende am Steuerschieber 34 anliegt, während
sich das innere Ende des Stanzstiftes 16 alleine in der Ausnehmung 36 befindet. Die
Ausnehmung hat beidendig eine Auflaufschräge, über welche der Stanzstift bei der Überführung
von der Ruhe- in die Arbeitsstellung stetig niedergedrückt werden kann. Jedem der
beiden Steuerschieber 34 und 35 ist eine schematisch dargestellte Verschiebeeinrichtung
38 bzw. 39 zugeordnet. Sie arbeitet mit Hilfskraft, beispielsweise elektrisch oder
pneumatisch. Außerdem muß sie so ausgebildet sein, daß sie den Steuerschieber auch
ziehen kann. Es muß also eine automatische Ankupplungsmöglichkeit vorgesehen sein.
Ankuppeln kann man beispielsweise beim Hochgehen des Stößels 3 in seine obere Totpunktlage
erreichen. In diesem Falle müßte die nachfolgend aktivierte Verschiebeeinrichtung
so weit nach innen ragen, daß dieses automatische Ankuppeln in jeder möglichen Verschiebestellung
des Schiebers stattfinden kann. Über die Steuerung der Stanzmaschine könnte man die
Ankupplung von Verschiebeeinrichtung und Steuerschieber leicht bewirken. Anstelle
einer formschlüssigen Ankupplung, beispielsweise über eine Schwalbenschwanz- oder
T-Verbindung, könnte man auch ein magnetisches Ankuppeln vorsehen, jedoch müßte der
Magnet so stark sein, daß beim Niederdrücken des Stanzstiftes und dem damit verbundenen
Zusammenpressen der Rückstellfeder 28 die Haftkraft noch groß genug ist, um ein Abkuppeln
von Verschiebeeinrichtung und Steuerschieber zu verhindern.
[0022] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Steuerorgan 31 als Drehschieber ausgebildet.
Es besitzt eine kreisringförmige Gestalt und trägt an seinem Außenumfang Zähne. Über
eine Lagerbuchse 40 ist es am Grundkörper 24 des Stanzstempels 7 drehbar gelagert.
Die Drehung erreicht man mit Hilfe eines antreibbaren Ritzels 41. Das zugleich als
Drehschieber und Zahnrad 42 ausgebildete Steuerorgan 31 ist konzentrisch zum Einspannzapfen
6 und damit auch konzentrisch zur geometrischen Achse des Stößels 3 angeordnet. Demnach
liegen die 6 Stanzstifte 43 bis 48 auf einer Kreislinie 49. Im Gegensatz zu Fig. 1
ist die Ausnehmung 50 nicht als geradlinige Nut, sondern als kreisbogenförmige Nut
gestaltet, jedoch besitzt auch sie an beiden Enden jeweils eine Auflaufschräge. Es
ist wiederum vorgesehen, daß sich jeweils nur ein Stanzstift in Arbeitsstellung befinden
kann. In der Zeichnung ist dies der Stanzstift 43. Alle übrigen Stanzstifte nehmen
demnach ihre zurückgezogene Ruhestellung ein. Außerdem erkennt man in Fig. 3 deutlich,
daß die Durchmesser des arbeitenden freien Endes jedes Stanzstiftes unterschiedlich
groß sein können, die verschiebbaren Schäfte und damit auch die Bohrungen im Grundkörper
24 aber gleiche Durchmesser haben. In analoger Weise zu Fig. 1 stützt sich das Innere,
vorzugsweise wiederum mit einem Pund 25 versehene Ende bei bündiger Lage zur Fläche
37 des Grundkörpers 24 an der zugeordneten unteren Fläche des Drehschiebers bzw. Steuerorgans
31 ab, während alle übrigen inneren Enden der Stanzstifte in die bogenförmige Ausnehmung
50 hineinragen. Bei vollständig durchgeführtem Arbeitshub (Fig. 3) des Stanzstifts
43 befindet sich die Schneide oder schneidende Fläche der 5 zurückgezogenen Stanzstifte
über der Oberfläche 52 des Werkstücks 11, ohne diese allerdings zu berühren.
[0023] Bei der Variante nach Fig. 5 wird das Steuerorgan 32 durch das untere Ende des Stößels
3 gebildet, d.h. es ist beim Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Stößel 3 gefertigt.
Stattdessen kann man es selbstverständlich in bevorzugter Weise separat herstellen
und am unteren Stößelende befestigen. Es sind wiederum sechs Stanzstifte 43 bis 48
vorgesehen. Außerdem ist die Anordung so gezeichnet, daß sich der Stanzstift 43 in
Arbeitsstellung befindet und zwar am Ende seines Arbeitshubs, während die übrigen
Stanzstifte ihre Ruhestellung einnehmen. Die Ausnehmung 50 ist vergleichbar mit derjenigen
in Fig. 3. Das Überführen der Stanz
- stifte von der Arbeits- in die Ruhestellung und umgekehrt erfolgt hier allerdings
nicht durch Drehen des Steuerorgans, vielmehr wird hier der Grundkörper 24 des Stanzstempels
7 gedreht. Zu diesem Zwecke ist er an seinem oberen Ende als Zahnrad 53 ausgebildet,
welches mittels eines Ritzels 41 antreibbar ist, das demjenigen der Fig. 3 entspricht.
Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 3 muß aber bei der in Fig. 5 gezeigten
Variante auch die Matrize 9 gleichartig gedreht werden. Sie ist infolgedessen mit
einem Zahnrad 54 versehen oder einstückig gefertigt, das von einem Ritzel 55 antreibbar
ist. Die beiden Ritzel 41 und 55 drehen sich in bevorzugter Weise gleich schnell und
in gleichem Drehsinne. Diese Drehungen finden jeweils dann statt, wenn keiner der
Stanzstifte in seine Matrizenbohrung eingreift.
[0024] Beim letzten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) besitzt das Steuerorgan 33 einen Finspannzapfen
6 zum Einsetzen in den Steuerstößel. Es wird dort drehfest gehalten. Zusätzlich trägt
es einen Lagerzapfen 56, der sich nach der anderen Seite hin erstreckt, und an dem
der als ringförmiger Tragkörper 57 gestaltete Grundkörper 24 des Stanzstempels 7 drehbar
gelagert ist. Die Zapfen 6 und 56 sind seitlich gegeneinander versetzt. Der Seitenabstand
ist so gewählt, daß die geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen
Stanzstifts -in Fig. 6 Stanzstift 43 - mit der geometrischen Achse des Einspannzapfens
6 und damit auch des Stößels 3 zusammenfällt.
[0025] Der ringförmige Tragkörper 57 ist an seinem oberen Ende als Zahnrad 58 ausgebildet
oder damit verbunden, welches von einem Ritzel 59 antreibbar ist. Eine Drehung des
ringförmigen Tragkörpers 57 bzw. Grundkörpers 24 bewirkt ein überführen des in Arbeitsstellung
befindlichen Stanzstifts in die Ruhestellung und das Ausfahren eines der benachbarten
Stanzstifte von der Ruhe- in die Arbeitsstellung. Auch im Falle des Ausführungsbeispiels
der Fi
g. 6 wird die Matrize 9 von einem Ritzel angetrieben, welches mit 60 bezeichnet ist.
Es arbeitet mit einem Zahnrad 61 der Matrize zusammen. Die Drehung von Matrize und
ringförmigem Tragkörper 57 erfolgt vorzugsweise wiederum synchron.
1. Stanzmaschine mit einem zumindest aus Stanzstempel und Matrize bestehenden Stanzwerkzeug,
wobei der Stanzstempel als Mehrfachstempel mit wenigstens zwei Stanzstiften ausgebildet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstifte (14 - 17: 43 - 48) in einem Grundkörper
(24) oder dergleichen des Stanzstempels (7) in Richtung (4) ihrer Längsachse verschiebbar
gelagert und insbesondere einzeln mittels mindestens eines Steuerorgans (30 - 33)
in ausgefahrener Arbeitsstellung arretierbar sind.
2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Steuerorgane
(30 - 33) den inneren Enden der Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) zugeordnet ist bzw.
sind.
3. Stanzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung
des oder der Stanzstifte (14 - 17: 43 - 48) das bzw. die betreffenden inneren Stanzstiftenden
bündig mit dem inneren Ende der bzw. ihrer Bohrung (23) für die verschiebbare Lagerung
verlaufen und das bzw. die Steuerorgane (30 - 33) ihre zugeordnete oder zugeordneten
Bohrungen (23) am inneren Fnde bündig überdecken.
4. Stanzmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) in ihrer Ruhestellung mit ihrem inneren
Ende ihre Bohrung (23) nach innen überragen und sie in dieser Ruhestellung arretierbar
sind.
5. Stanzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in Ruhestellung
befindlichen Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) mittels einer Feder in dieser Stellung
arretiert sind.
6. Stanzmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch wenigstens ein als Schieber ausgebildetes, dem Grundkörper (24) zugeordnetes,
insbesondere daran gelagertes Steuerorgan (30 - 33) mit wenigstens einer Ausnehmung
(36, 50) oder einem Durchbruch zum Eintritt des oder der inneren Stanzstiftenden des
oder der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48).
7. Stanzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Schieber
(34, 35) quer zur Stanzrichtung (27) verschiebbar und insbesondere in den möglichen
Verschiebeend- oder - zwischenstellungen arretierbar ist.
8. Stanzmaschine nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen am Stanzstößel
oder einer diesen umgebenden Glocke (2) od. dgl. befestigten Betätiger (38, 39) für
den oder die Schieber (34, 35).
9. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8. mit zwei dem bzw. jedem
Schieber zugeordneten Stanzstiften, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (34,
35) eine Ausnehmung (36) zur gleichzeitigen Aufnahme zweier innerer Stempelenden aufweist.
10. Stanzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Schieber
(31 - 33) um eine in Stanzrichtung (27) verlaufende Achse drehbar am Grundkörper (24)
gelagert ist.
11. Stanzmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Achse
(6) des als Drehschieber (31) ausgebildeten Schiebers mit der geometrischen Achse
eines Stanzstößels (3) der Maschine zusammenfällt.
12. Stanzmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (31)
eine ringförmige Gestalt aufweist und er von einem Befestigungszapfen (6) des Stanzstempels
(7) des Grundkörpers (24) zentrisch durchsetzt ist.
13. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerorgan (32) durch das freie Ende des Stanzstößels (3) gebildet oder damit
unbeweglich verbunden ist und der Grundkörper (24) mit den Stanzstiften (14 - 17;
43 - 48) drehbar am Stanzstößel gelagert ist, und daß die Matrize (9) insbesondere
synchron mit dem Grundkörper (24) drehbar an einem Maschinengestell (13), -tisch od.
dgl. gelagert ist.
14. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grundkörper (24) mit den Stanzstiften (14 - 17, 43 - 48) drehbar am undrehbar
am Stanzstößel (3) gehaltenen Steuerorgan (33) gelagert ist und die Matrize (9), insbesondere
synchron, drehbar am Maschinengestell (13), -tisch od. dgl. gelagert ist, wobei die
geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifts (43) mit
der geometrischen Achse des Stanzstößels zusammenfällt.
15. Stanzmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (33)
einen Einspannzapfen zum Einsetzen, insbesondere Einriegeln, in eine Aufnahme des
Stanzstempels (7) und einen dazu parallelen, aber seitlich versetzten und nach der
entgegengesetzten Richtung abstehenden Lagerzapfen (56) für den Grundkörper (24) aufweist.
16. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Steuerorgan (32, 33) eine kreisbogenförmige Ausnehmung (50) für die über den
Grundkörper (24) überstehenden inneren Enden der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte
(14 - 17; 43 - 48) aufweist.