(19)
(11) EP 0 108 935 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.05.1984  Patentblatt  1984/21

(21) Anmeldenummer: 83110194.4

(22) Anmeldetag:  13.10.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B21D 28/34, B21D 37/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH FR GB IT LI

(30) Priorität: 06.11.1982 DE 3241046

(71) Anmelder: Trumpf GmbH & Co
D-71254 Ditzingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Klingel, Hans, Dipl.-Ing.
    D-7141 Möglingen (DE)

(74) Vertreter: Schmid, Berthold, Dipl.-Ing. et al
Kohler Schmid + Partner Patentanwälte Ruppmannstrasse 27
D-70565 Stuttgart
D-70565 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Stanzmaschine, deren Stanzstempel als Mehrfachstempel ausgebildet ist


    (57) Wenn man in einem Mehrfachstanzstempel zwei oder mehr Stanzstifte in axialer Richtung verschiebbar lagert und mittels eines Steuerorgans von einer zurückgezogenen Ruhestellung in eine ausgefahrene Arbeitsstellung überführt, so kann man ohne Wechsel des Stanzstempels wahlweise mit unterschiedlichen Stanzstempelquerschnitten arbeiten. Dies setzt allerdings voraus, daß jedem Stanzstift in der Arbeitsstellung die zugehörige Matrize bzw. der zugehörige Matrizendurchbruch genau zugeordnet ist. Die Überführung der Stanzstifte (14-17; 43-48) erreicht man entweder durch eine Längsverschiebung eines als geradliniger Schieber ausgebildeten Steuerorgans (33) oder aber durch Drehen eines als Drehschieber ausgebildeten Steuerorgans (31). Des weiteren ist es möglich, bei stillstehendem Steuerorgan (32, 33) den Grundkörper mit den Stanzstiften zu drehen, was ein dementsprechendes Drehen der Matrize (9) erfordert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Stanzmaschine mit einem, zumindest aus Stanzstempel und Matrize bestehenden Stanzwerkzeug, wobei der Stanzstempel als Mehrfachstempel mit wenigstens zwei Stanzstiften ausgebildet ist. Derartige Stanzmaschinen sind bereits bekannt. Sie dienen zum gleichzeitigen Stanzen wenigstens zweier im Abstand voneinander befindlicher Löcher, vorzugsweise in ein Blech. Die Stanzstifte sind in einem Grundkörper gehalten, so daß man sie einzeln abnehmen und nachschleifen oder aber gegen jeweils einen anderen austauschen kann. Demnach entsteht also beim Arbeiten mit diesen Stanzmaschinen und ihren Stanzwerkzeugen ein Stanzbild, welches durch die Zahl und Form des Stanzstiftes sowie die gegenseitige Zuordnung der Stanzstifte zueinander bestimmt ist. Ein Arbeiten mit reduzierter Stanzstiftezahl oder gar nur einem einzigen Stanzstift ist zwar theoretisch möglich, jedoch bei dieser Stanzmaschine nicht vorgesehen. Es wäre auch vergleichsweise zeitaufwendig, weil man dabei den Stanzstempel aus der Maschine herausnehmen und den oder die Stanzstifte mit speziellem Werkzeug aus ihrem Grundkörper herausnehmen müßte.

    [0002] Herkömmliche Stanzmaschinen zum Einsetzen eines lediglich einen Stanzstempel und eine einfache Matrize aufweisenden Stanzwerkzeugs erfordern das Auswechseln des kompletten Stanzwerkzeugs, wenn ein anderer Stanzstempeldurchmesser zum Einsatz kommen soll. Andererseits sind aber die Magazine, welche in Verbindung mit derartigen Stanzmaschinen in Gebrauch sind, zumindest aus praktischen Gründen und wegen des Platzbedarfs nicht beliebig groß zu dimensionieren. Infolgedessen steht bei einer Maschine mit einem Magazin mit normalen Einzel-Stanzstempeln eine zwar nicht geringe aber trotzdem begrenzte Anzahl von Wechselmöglichkeiten zur Verfügung.

    [0003] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Stanzmaschine der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß bei gleichbleibender Magazingroße die Zahl der zur Verfügung stehenden Stanzwerkzeuge zumindest verdoppelt wird und der Übergang von einem Stanzstift auf einen anderen jedes Mehrfachstempels kurzzeitig und einfach möglich ist.

    [0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindunosgemäß vorgeschlagen, daß die Stanzmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, entsprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Im Normalfalle befinden sich alle Stanzstifte, mit Ausnahme eines einzelnen in einer unwirksamen Ruhestellung. Der in seiner Arbeitsstellung befindliche Stanzstift kann beim Arbeitshub des Stanzstößels das Werkstück in bekannter Weise stanzen. Sofern die Stanzmaschine mit einem Programm arbeitet, kann dieses Programm ohne irgendwelche Einschränkung mit diesem Stanzstift gefahren werden. Andererseits ist es aber aufgrund der vorzugsweise vorgesehenen einzelnen Verschiebbarkeit der Stanzstifte möglich, auch zwei oder mehrere gleichzeitig in ihre Arbeitsstellung zu bringen und dadurch diesen Stanzstempel als Mehrfachstempel zu verwenden, wobei sogar unterschiedliche Stanzbilder möglich sind. Bei der in bevorzugter Weise vorgesehenen Arbeitsweise mit lediglich einem in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstift und einer Bestückung des Stanzstempels mit unterschiedlich ausgebildeten, insbesondere verschieden dicken Stanzstiften, denen jeweils eine Matrize oder Matrizenbohrung entsprechenden Querschnitts zugeordnet oder zuordnenbar ist, kann man mit dem Einwechseln eines Stanzstempels und einer späteren kurzen Umstellung von einem Stanzstift auf einen anderen bei in der Werkzeugaufnahme verbleibendem Stanzstempel innerhalb kürzester Frist einen Wechsel auf einen anderen Stanzquerschnitt vornehmen, der einem herkömmlichen Werkzeugwechsel entspricht, jedoch weniger Zeit in Anspruch nimmt. Der Einfachheit halber wird nachfolgend, ebenso wie vorstehend von unterschiedlichen Durchmessern der Stanzstifte gesprochen, obwohl sich die einzelnen Stanzstifte selbstverständlich nicht nur hinsichtlich ihrer Durchmesser, sondern ganz allgemein hinsichtlich ihres Querschnittes unterscheiden können. Entsprechendes gilt dann für die Matrize oder bei einer Mehrfachmatrize für die Matrizendurchbrüche, die dem einzelnen Stanzstift zugeordnet sind oder werden können.

    [0005] Die erfindungsgemäße Ausbildung des Stanzstempels ermöglicht auch eine Ausführung, bei welcher die jeweils nicht benötigten Stanzstifte zwar in ihrer ausgefahrenen Position sind, sie aber beim Auftreffen auf dem Werkstück und weitergehendem Arbeitshub des Stanzstößels aufgrund fehlender Abstützung an ihrem inneren Ende gewissermaßen in den Grundkörper hineingeschoben werden, ohne das Werkstück zu stanzen. In allen übrigen, d.h. in den bevorzugten Fällen, werden die momentan zum Stanzen benötigten Stanzstifte mittels einer bzw. je einer geeigneten Einrichtung in ihrer zurückgeschobenen Ruhestellung gehalten. Dieses Arretieren in der Ruhestellung kann man mit dem Wechselvorgang von einem Stanzstift auf einen anderen kuppeln, so daß beim Überführen eines Stanzstiftes von der Puhestellung in die Arbeitsstellung der zuvor in Arbeitsstellung befindliche Stanzstift automatisch in seine Ruhestellung zurückgeschoben und nachfolgend auch arretiert wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn man das Steuerorgan so ausbildet, daß es zugleich oder auch nacheinander dieses Überführen von der Arbeits- in die Ruhestellung und bezüglich des nachfolgenden Stanzstiftes von der Ruhe- in die Arbeitsstellung vornimmt. Das Arretieren kann ebenfalls von diesem Steuerorgan oder aber vom Stanzstift selbst herbeigeführt werden.

    [0006] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das oder die Steuerorgane den inneren Enden der Stanzstifte zugeordnet ist bzw. sind. Das ermöglicht eine besonders einfache und betriebssichere Ausbildung des oder der Steuerorgane. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß in der Arbeitsstellung des oder der Stanzstifte das bzw. die betreffenden inneren Stanzstiftenden bündig mit dem inneren Ende der bzw. ihrer Bohrung für die verschiebbare Lagerung verlaufen und das bzw. die Steuerorgane ihre zugeordnete oder zugeordneten Bohrungen am inneren Ende bündig überdecken. Der oder die in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifte stützen sich infolgedessen mit ihrem inneren Fnde am Steuerorgan ab, welches damit auch die Funktion eines inneren Anschlags übernimmt. Der oder die in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifte - nachfolgend wird der Einfachheit halber davon ausgegangen, daß jeweils nur ein Stanzstift in Arbeitsstellung gehalten wird, ohne daß dies einschränkend sein soll -übertragen die beim Stanzen auftretende Axialkraft zunächst auf das bzw. das ihnen zugeordnete Steuerorgan, welches sie dann seinerseits auf den Stanzstößel weiterleitet.

    [0007] Eine andere Variante der Erfindung sieht vor, daß der oder die Stanzstifte in ihrer Ruhestellung mit ihrem inneren Ende ihre Bohrung nach innen überragen und sie in dieser Ruhestellung arretierbar sind. Dies setzt natürlich voraus, daß das bzw. das betreffende Steuerorgan den notwendigen Raum für das nach innen übertretende Stanzstiftende freigibt oder freihält. Dabei wird in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgeschlagen, daß der oder die in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte mittels einer Feder in dieser Stellung arretiert sind. Vorzugweise verwendet man dabei eine Druckfeder, die zum Beispiel an einem Außenbund des Stanzstiftes angreifen kann. Wenn diese Feder in zweckmäßiger Weise ständig auf den Stanzstift einwirkt, so geht letzterer in dem Moment in seine Ruhestellung, in dem das Steuerorgan direkt oder indirekt das Einwärtsverschieben zuläßt. In vorteilhafter Weise kann man die Ruhestellung dadurch noch absichern, daß der diese Stellung einnehmende Stanzstift mitttels einer Verrasteinrichtung gehalten wird. Die zum Einrasten notwendige Kraft kann von der erwähnten Rückstellfeder kommen.

    [0008] Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch wenigstens ein als Schieber ausgebildetes, dem Grundkörper zugeordnetes, insbesondere daran gelagertes Steuerorgan, mit wenigstens einer Ausnehmung oder einem Durchbruch zum Eintritt des oder der inneren Stanzstiftenden des oder der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte gekennzeichnet. Der Schieber bewegt sich also über die ihm zugeordneten inneren Enden der Stanzstifte und seine Form ermöglicht es, daß er beispielsweise einen Stanzstift in Arbeitsstellung niederhält, während der andere im Falle einer Federbelastung in seinen Durchbruch oder seine Ausnehmung eintreten und dadurch seine Ruhestellung einnehmen kann. Es ist einleuchtend, daß man den Schieber so ausbilden kann, daß er gleichzeitig zwei oder mehrere Stanzstifte in Arbeitsstellung hält. Andererseits kann man ihn aber auch so konstruieren, daß sämtliche diesem Schieber zugeordnete Stanzstifte in Ruhestellung sind. Dies ist dann zweckmäßig und gegebenenfalls auch notwendig, wenn mehrere Schieber vorhanden sind und beispielsweise nur ein einzelner Stanzstift in Arbeitsstellung sein soll.

    [0009] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der bzw. jeder Schieber quer zur Stanzrichtung verschiebbar und insbesondere in den möglichen Verschiebeend- oder -zwischenstellungen arretierbar ist. Die Verschieberichtung dieses Schiebers ist demnach geradlinig und infolgedessen liegen die von ihm steuerbaren Stanzstifte in bevorzugter Weise zumindest in etwa hintereinander. Auf jeden Fall müssen sie aber so angeordnet sein, daß sie vom Schieber in jeder möglichen Schieber-Arbeitsstellung freigegebenen bzw. in Arbeitsstellung gehalten werden können.

    [0010] Eine Weiterbildung der Erfindung ist durch einen am Stanzstößel oder einer diesen umgebenden Glocke od. dgl. befestigten Betätiger für den oder die Schieber gekennzeichnet. Im Falle von mehreren Schiebern kann man durchaus für jeden zumindest einen Betätiger vorsehen. Hierbei sieht eine weitere Variante einer Stanzmaschine mit zwei dem bzw. jedem Schieber zugeordneten Stanzstiften vor, daß der Schieber eine Ausnehmung zur gleichzeitigen Aufnahme zweier innerer Stempelenden aufweist. Im Falle dreier oder mehrer in Reihe angeordneter Stanzstifte kann man die Aufnahme so dimensionieren, daß sie gleichzeitig alle inneren Stanzstiftenden aufzunehmen in der Lage ist. Letzteres ist wiederum dann notwendig, wenn zwei Schieber pro Stanzstempel vorgesehen sind. Bei einem Drehschieber gilt Entsprechendes mit dem Unterschied, daß die Aufnahme die Form einer kreisförmigen Nut oder kreissförmigen Vertiefung hat. Sie kann auch in einzelne Teilaufnahmen unterteilt sein, die jeweils nur ein Stanzstiftende aufnehmen können.

    [0011] Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der bzw. jeder Schieber um eine in Stanzrichtung verlaufende Achse drehbar am Grundkörper gelagert ist. Dieser Schieber ist also ein Drehschieber, für den das Vorstehende sinngemäß gilt, mit dem Unterschied, daß seine Bewegung keine geradlinige sondern eine kreisförmige ist. Infolgedessen ist es zweckmäßig, wenn sich auch alle von ihm zu steuernden Stanzstifte zumindest in etwa auf einer Kreislinie befinden. Bevorzugt ist allerdings, daß die Achsen der Stanzstifte genau auf einer Kreislinie und beim geradlinig bewegbaren Schieber genau auf einer Geraden liegen.

    [0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die geometrische Drehachse des als Drehschieber ausgebildeten Schiebers mit der geometrischen Achse eines Stanzstößels der Maschine zusammenfällt, Man kann diesen Stanzstempel mit einem zentrischen Einspannzapfen versehen, dessen Achse mit derjenigen des Stanzstößels identisch ist. Bei den üblicherweise vorkommenden Abmessungen und einer praktikablen Anzahl von Stanzstiften reicht der unter dem Stanzstößel befindliche Baum zum Unterbringen dieses Stanzwerkzeugs qut aus. Dabei hat der Drehschieber in bevorzugter Weise eine ringförmige Gestalt und er ist von einem Refestigungszapfen des Stanzstempels bzw. des Grundkörpers zentrisch durchsetzt. Das dem Grundkörper zugeordnete Ende des Befestigungszapfens kann als Lagerzapfen für den Schieber ausgenützt werden.

    [0013] Eine andere Variante der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Steuerorgan durch das freie Ende des Stanzstößels gebildet oder damit unbeweglich verbunden ist und der Grundkörper mit den Stanzstiften drehbar am Stanzstößel gelagert ist und daß die Matrize insbesondere synchron mit dem Grundkörper drehbar an einem Maschinengestell, -tisch od. dgl. gelagert ist. Zweckmäßigerweise wird das Steuerorgan als separates Teil hergestellt und am unteren Ende des Stanzstößels unbeweglich befestigt. Über einen geeigneten nrehantrieb, der sich vorteilhafterweise ebenfalls am Stanzstößel befindet, kann man den Grundkörper mit den Stanzstiften um einen Winkel drehen, der ausreicht, den in Arbeitsstellung befindlich Stanzstift in die Ruhestellung zu überführen und den benachbarten oder einen in Umfangsrichtung noch weiter entfernten anderen Stanzstift in Arbeitsstellung zu bringen. Vorzugsweise synchron wird die Matrize mitgedreht, die man in vorteilhafter Weise mit einem eigenen Drehantrieb ausstattet. Man kann aber die beiden Drehantriebe so miteinander verbinden oder zumindest steuern, daß beim Übergang von einem Stanzstift zu einem anderen letzterem immer genau die richtige Matrize bzw. der richtige Matrizendurchbruch genau zugeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist der Einspannzapfen des Grundkörpers zugleich auch ein Drehzapfen, weswegen die Bohrung so ausgebildet sein muß, daß der Zapfen in der Aufnahmebohrung des Stanzstößels ohne Behinderung gedreht werden kann.

    [0014] Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß der Grundkörper mit den Stanzstiften drehbar am undrehbar am Stanzstößel gehaltenen Steuerorgan gelagert ist und die Matrize insbesondere synchron drehbar am Maschinengestell, -tisch od. dgl. gelagert ist, wobei die geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifts mit der geometrischen Achse des Stanzstößels zusammenfällt. Bei dieser Ausführungsform ist in vorteilhafter Weise der jeweils arbeitende Stanzstößel zentrisch zur geometrischen Achse des Stanzstößels ausgerichtet, was für die Belastung der Maschine und auch des Stanzwerkzeugs von Vorteil ist. Außerdem bedarf es bei dieser Konstruktion keiner Nullpunktkorrektur, wenn man von einem Stanzstift auf einen anderen übergeht und die Maschine mit Programmsteuerung arbeitet. Bei der zuvor beschriebenen Konstruktion ist es allerdings auch möglich, ohne eine derartige Nullpunktkorrektur auszukommen, jedoch ist der in Arbeitsstellung befindliche Stanzstift dort gegenüber der geometrischen Achse des Stanzstempels seitlich etwas versetzt.

    [0015] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Steuerorgan einen Einspannzapfen zum Einsetzen, insbesondere Einriegeln, in eine Aufnahme des Stanzstempels und einen dazu parallelen, aber seitlich versetzten und nach der entgegengesetzten Richtung abstehenden Lagerzapfen für den Grundkörper aufweist. Denkbar ist natürlich auch die kinematisch umgekehrte Ausbildung, gemäß der ein Lagerzapfen am Grundkörper vorgesehen wird, der in einer Lagerbohrung des Steuerorgans gehalten wird. Auf jeden Fall ist der seitliche Abstand der beiden Zapfen so gewählt, daß bei einer Drehung des Grundkörpers um die verschiedenen Arbeitsdrehwinkel immer jeweils einer der Stanzstifte dieses Stanzstempels gegenüber der geometrischen Achse des Stanzstößels genau ausgerichtet ist. Deshalb hat der Grundkörper eine ringförmige oder scheibenförmige Gestalt und zweckmäßigerweise wählt man auch für das Steuerorgan eine Scheibenform, die hinsichtlich ihres Durchmessers etwa derjenigen des Grundkörpers entspricht. Der Einspannzapfen ist an dieser Scheibe des Steuerorgans allerdings außermittig befestigt.

    [0016] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß das Steuerorgan eine kreisbogenförmige Ausnehmung für die über den Grundkörper überstehenden inneren Enden der in Ruhestel- lung befindlichen Stanzstifte aufweist. Diese Ausnehmung hat vorteilhafterweise an ihren beiden Enden eine Auflaufschräge, die das Freigeben bzw. Aufnehmen der inneren Stanzstiftenden in einer harmonischen Bewegung ermöglicht.

    [0017] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Hierbei stellen dar: -

    Fig. 1 Einen Vertikalschnitt durch die Stanzmaschine im Bereich des Stanzwerkzeugs,

    Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Fig. l,

    Fig. 3 einen der Fig. 1 entsprechenden Vertikalschnitt einer zweiten Ausführungsform,

    Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV der Fig. 3,

    Fig. 5 einen der Fig. 3 entsprechenden Vertikalschnitt einer dritten Variante der Erfindung,

    Fig. 6 eine vierte Ausführungsform der Erfindung in einem Vertikalschnitt analog der Darstellung in den Figuren 1, 3 und 5.



    [0018] In einer in das Gehäuse 1 der Stanzmaschine eingesetzten Führungsbüchse 2 ist der Stößel 3 im Sinne des Doppelpfeils 4 auf und ab verschiebbar. Der Antrieb für den Stößel ist von bekannter Bauart beispielsweise ein Exzenterantrieb. Pei sämtlichen Ausführungsbeispielen besitzt der Stanzstößel 3 eine zentrische Stößelbohrung 5 zum Einsetzen eines Finspannzapfens 6, der sich beispielsweise an einem Stanzstempels 7 befindet. Der Einspannzapfen wird in bekannter Weise festgehalten, insbesondere automatisch eingeriegelt. Der Stanzstempel 7 ist ein Teil eines Stanzwerkzeugs 8, welches außerdem noch eine Matrize 9 umfaßt und zu den im Falle eines dreiteiligen Werkzeugs auch noch ein nicht dargestellter Niederhalter gehört. Außerdem kann noch ein Abstreifer 10 (Fig.1) vorgesehen sein. Fr verhindert, daß das Werkstück 11 beim Hochgehen des Stanzstempels 7 von der Auflagefläche 12 abgehoben wird. Zumindest unterbindet er ein nennenswertes Hochheben des Werkstücks. Die Auflagefläche 12 wird durch die Oberseite eines Tisches oder Maschinengestells 13 bzw. durch die freie Oberfläche der Matrize 9 gebildet.

    [0019] Der Stanzstempel ist als Mehrfachstempel ausgebildet und er besitzt mehrere im Falle der Figuren 1 und 2 vier Stanzstifte 14, 15, 16 und 17. Sie können wie der Stanzstift 15 konstante Dicke haben oder aber an ihrem arbeitenden Ende, beispielsweise einen reduzierten Querschnitt aufweisen. Jedem ist eine Matrizenbohrung zugeordnet, die seinem Querschnitt entspricht. Die Matrizenbohrungen des Ausführungsbeispiels der Figuren 1 und 2 sind mit 18, 19, 20 und 21 bezeichnet. Sie sind wie Fig. 1 zeigt an ihrem inneren Ende konisch erweitert und befinden sich an einem oder je einem Einsatzstück 22 der Matrize 9.

    [0020] Jeder Stanzstift ist in einer Bohrung 23 eines Grundkörpers 24 des Stanzstempels 7 im Sinne des Doppelpfeils 4 verschiebbar gelagert, wobei im bevorzugten Falle von gleichstarken Stanzstiftschäften die Bohrungen alle gleichen Durchmesser haben. Außerdem kann am inneren Ende des Stanzrtifts und damit auch des Stanzstiftschaftes ein Außenbund 25 vorgesehen sein, der mit einer entsprechenden Senkung des Grundkörpers 24 zusammenwirkt, und das Herausfallen der Stanzstifte in Stanzrichtung 27 verhindert. In Fig. l befindet sich der Stanzstift 15 in seiner Arbeitsstellung, während der Stanzstift 16 eine zurückgeschobene Ruhestellung einnimmt. Letztere erreicht man beispielsweise mit Hilfe einer an dem betreffenden Stanzstift angreifenden Druckfeder 28, die sich mit ihrem anderen Ende am Grundkörper 24 abstützen kann. Fig. 6 zeigt eine derartige Ausbildung mit Druckfedern 28. In diesem Falle liegt allerdings der Außenbund 25 nicht mehr direkt an einer Senkung 26, sondern indirekt abgestützt über die Druckfeder 28 am Grund einer Bohrungserweiterung 29 an. Weil der Schnitt gemäß Fig. 1 entsprechend der Linie I-I der Fig. 2 verläuft sind in Fig. 1 die Stanzstifte 14 und 17 verdeckt. Sie befinden sich ebenfalls in einer zurückgezogenen Ruhestellung.

    [0021] Die Stanzstifte sind mittels eines Steuerorgans in Richtung ihrer Längsachse von ihrer Arbeits- in ihre Ruhestellung und umgekehrt verschiebbar. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist das Steuerorgan als geradlinig bewegbarer Steuerschieber ausgebildet. Genau gesagt, handelt es sich um zwei parallel zueinander angeordnete Steuerschieber 34 und 35. Dabei arbeitet der Steuerschieber 34 mit den Stanzstiften 15 und 16 und der Steuerschieber 35 mit den Stanzstiften 14 und 17 zusammen. Die Achsen dieser vier Stanzstifte sind auf einem Rechteck, insbesondere einem Quadrat angeordnet. Jeder Steuerschieber hat eine Ausnehmung 36, in welche das innere Ende des oder der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte eingreift. Der Steuerschieber 35 befindet sich in einer mittleren Stellung, so daß beide Stanzstifte 14 und 17 ihre Ruhestellung einnehmen können. Demgegenüber befindet sich der Steuerschieber 34 in seiner rechten Verschiebeendlage, in welcher er den Stanzstift 15 gegen den Widerstand seiner Belastungsfeder in Arbeitsstellung hält, wobei sein inneres Ende am Steuerschieber 34 anliegt, während sich das innere Ende des Stanzstiftes 16 alleine in der Ausnehmung 36 befindet. Die Ausnehmung hat beidendig eine Auflaufschräge, über welche der Stanzstift bei der Überführung von der Ruhe- in die Arbeitsstellung stetig niedergedrückt werden kann. Jedem der beiden Steuerschieber 34 und 35 ist eine schematisch dargestellte Verschiebeeinrichtung 38 bzw. 39 zugeordnet. Sie arbeitet mit Hilfskraft, beispielsweise elektrisch oder pneumatisch. Außerdem muß sie so ausgebildet sein, daß sie den Steuerschieber auch ziehen kann. Es muß also eine automatische Ankupplungsmöglichkeit vorgesehen sein. Ankuppeln kann man beispielsweise beim Hochgehen des Stößels 3 in seine obere Totpunktlage erreichen. In diesem Falle müßte die nachfolgend aktivierte Verschiebeeinrichtung so weit nach innen ragen, daß dieses automatische Ankuppeln in jeder möglichen Verschiebestellung des Schiebers stattfinden kann. Über die Steuerung der Stanzmaschine könnte man die Ankupplung von Verschiebeeinrichtung und Steuerschieber leicht bewirken. Anstelle einer formschlüssigen Ankupplung, beispielsweise über eine Schwalbenschwanz- oder T-Verbindung, könnte man auch ein magnetisches Ankuppeln vorsehen, jedoch müßte der Magnet so stark sein, daß beim Niederdrücken des Stanzstiftes und dem damit verbundenen Zusammenpressen der Rückstellfeder 28 die Haftkraft noch groß genug ist, um ein Abkuppeln von Verschiebeeinrichtung und Steuerschieber zu verhindern.

    [0022] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3 ist das Steuerorgan 31 als Drehschieber ausgebildet. Es besitzt eine kreisringförmige Gestalt und trägt an seinem Außenumfang Zähne. Über eine Lagerbuchse 40 ist es am Grundkörper 24 des Stanzstempels 7 drehbar gelagert. Die Drehung erreicht man mit Hilfe eines antreibbaren Ritzels 41. Das zugleich als Drehschieber und Zahnrad 42 ausgebildete Steuerorgan 31 ist konzentrisch zum Einspannzapfen 6 und damit auch konzentrisch zur geometrischen Achse des Stößels 3 angeordnet. Demnach liegen die 6 Stanzstifte 43 bis 48 auf einer Kreislinie 49. Im Gegensatz zu Fig. 1 ist die Ausnehmung 50 nicht als geradlinige Nut, sondern als kreisbogenförmige Nut gestaltet, jedoch besitzt auch sie an beiden Enden jeweils eine Auflaufschräge. Es ist wiederum vorgesehen, daß sich jeweils nur ein Stanzstift in Arbeitsstellung befinden kann. In der Zeichnung ist dies der Stanzstift 43. Alle übrigen Stanzstifte nehmen demnach ihre zurückgezogene Ruhestellung ein. Außerdem erkennt man in Fig. 3 deutlich, daß die Durchmesser des arbeitenden freien Endes jedes Stanzstiftes unterschiedlich groß sein können, die verschiebbaren Schäfte und damit auch die Bohrungen im Grundkörper 24 aber gleiche Durchmesser haben. In analoger Weise zu Fig. 1 stützt sich das Innere, vorzugsweise wiederum mit einem Pund 25 versehene Ende bei bündiger Lage zur Fläche 37 des Grundkörpers 24 an der zugeordneten unteren Fläche des Drehschiebers bzw. Steuerorgans 31 ab, während alle übrigen inneren Enden der Stanzstifte in die bogenförmige Ausnehmung 50 hineinragen. Bei vollständig durchgeführtem Arbeitshub (Fig. 3) des Stanzstifts 43 befindet sich die Schneide oder schneidende Fläche der 5 zurückgezogenen Stanzstifte über der Oberfläche 52 des Werkstücks 11, ohne diese allerdings zu berühren.

    [0023] Bei der Variante nach Fig. 5 wird das Steuerorgan 32 durch das untere Ende des Stößels 3 gebildet, d.h. es ist beim Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Stößel 3 gefertigt. Stattdessen kann man es selbstverständlich in bevorzugter Weise separat herstellen und am unteren Stößelende befestigen. Es sind wiederum sechs Stanzstifte 43 bis 48 vorgesehen. Außerdem ist die Anordung so gezeichnet, daß sich der Stanzstift 43 in Arbeitsstellung befindet und zwar am Ende seines Arbeitshubs, während die übrigen Stanzstifte ihre Ruhestellung einnehmen. Die Ausnehmung 50 ist vergleichbar mit derjenigen in Fig. 3. Das Überführen der Stanz- stifte von der Arbeits- in die Ruhestellung und umgekehrt erfolgt hier allerdings nicht durch Drehen des Steuerorgans, vielmehr wird hier der Grundkörper 24 des Stanzstempels 7 gedreht. Zu diesem Zwecke ist er an seinem oberen Ende als Zahnrad 53 ausgebildet, welches mittels eines Ritzels 41 antreibbar ist, das demjenigen der Fig. 3 entspricht. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Fig. 3 muß aber bei der in Fig. 5 gezeigten Variante auch die Matrize 9 gleichartig gedreht werden. Sie ist infolgedessen mit einem Zahnrad 54 versehen oder einstückig gefertigt, das von einem Ritzel 55 antreibbar ist. Die beiden Ritzel 41 und 55 drehen sich in bevorzugter Weise gleich schnell und in gleichem Drehsinne. Diese Drehungen finden jeweils dann statt, wenn keiner der Stanzstifte in seine Matrizenbohrung eingreift.

    [0024] Beim letzten Ausführungsbeispiel (Fig. 6) besitzt das Steuerorgan 33 einen Finspannzapfen 6 zum Einsetzen in den Steuerstößel. Es wird dort drehfest gehalten. Zusätzlich trägt es einen Lagerzapfen 56, der sich nach der anderen Seite hin erstreckt, und an dem der als ringförmiger Tragkörper 57 gestaltete Grundkörper 24 des Stanzstempels 7 drehbar gelagert ist. Die Zapfen 6 und 56 sind seitlich gegeneinander versetzt. Der Seitenabstand ist so gewählt, daß die geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifts -in Fig. 6 Stanzstift 43 - mit der geometrischen Achse des Einspannzapfens 6 und damit auch des Stößels 3 zusammenfällt.

    [0025] Der ringförmige Tragkörper 57 ist an seinem oberen Ende als Zahnrad 58 ausgebildet oder damit verbunden, welches von einem Ritzel 59 antreibbar ist. Eine Drehung des ringförmigen Tragkörpers 57 bzw. Grundkörpers 24 bewirkt ein überführen des in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifts in die Ruhestellung und das Ausfahren eines der benachbarten Stanzstifte von der Ruhe- in die Arbeitsstellung. Auch im Falle des Ausführungsbeispiels der Fig. 6 wird die Matrize 9 von einem Ritzel angetrieben, welches mit 60 bezeichnet ist. Es arbeitet mit einem Zahnrad 61 der Matrize zusammen. Die Drehung von Matrize und ringförmigem Tragkörper 57 erfolgt vorzugsweise wiederum synchron.


    Ansprüche

    1. Stanzmaschine mit einem zumindest aus Stanzstempel und Matrize bestehenden Stanzwerkzeug, wobei der Stanzstempel als Mehrfachstempel mit wenigstens zwei Stanzstiften ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanzstifte (14 - 17: 43 - 48) in einem Grundkörper (24) oder dergleichen des Stanzstempels (7) in Richtung (4) ihrer Längsachse verschiebbar gelagert und insbesondere einzeln mittels mindestens eines Steuerorgans (30 - 33) in ausgefahrener Arbeitsstellung arretierbar sind.
     
    2. Stanzmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Steuerorgane (30 - 33) den inneren Enden der Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) zugeordnet ist bzw. sind.
     
    3. Stanzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Arbeitsstellung des oder der Stanzstifte (14 - 17: 43 - 48) das bzw. die betreffenden inneren Stanzstiftenden bündig mit dem inneren Ende der bzw. ihrer Bohrung (23) für die verschiebbare Lagerung verlaufen und das bzw. die Steuerorgane (30 - 33) ihre zugeordnete oder zugeordneten Bohrungen (23) am inneren Fnde bündig überdecken.
     
    4. Stanzmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) in ihrer Ruhestellung mit ihrem inneren Ende ihre Bohrung (23) nach innen überragen und sie in dieser Ruhestellung arretierbar sind.
     
    5. Stanzmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) mittels einer Feder in dieser Stellung arretiert sind.
     
    6. Stanzmaschine nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens ein als Schieber ausgebildetes, dem Grundkörper (24) zugeordnetes, insbesondere daran gelagertes Steuerorgan (30 - 33) mit wenigstens einer Ausnehmung (36, 50) oder einem Durchbruch zum Eintritt des oder der inneren Stanzstiftenden des oder der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48).
     
    7. Stanzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Schieber (34, 35) quer zur Stanzrichtung (27) verschiebbar und insbesondere in den möglichen Verschiebeend- oder - zwischenstellungen arretierbar ist.
     
    8. Stanzmaschine nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch einen am Stanzstößel oder einer diesen umgebenden Glocke (2) od. dgl. befestigten Betätiger (38, 39) für den oder die Schieber (34, 35).
     
    9. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 6 bis 8. mit zwei dem bzw. jedem Schieber zugeordneten Stanzstiften, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (34, 35) eine Ausnehmung (36) zur gleichzeitigen Aufnahme zweier innerer Stempelenden aufweist.
     
    10. Stanzmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der bzw. jeder Schieber (31 - 33) um eine in Stanzrichtung (27) verlaufende Achse drehbar am Grundkörper (24) gelagert ist.
     
    11. Stanzmaschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische Achse (6) des als Drehschieber (31) ausgebildeten Schiebers mit der geometrischen Achse eines Stanzstößels (3) der Maschine zusammenfällt.
     
    12. Stanzmaschine nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehschieber (31) eine ringförmige Gestalt aufweist und er von einem Befestigungszapfen (6) des Stanzstempels (7) des Grundkörpers (24) zentrisch durchsetzt ist.
     
    13. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (32) durch das freie Ende des Stanzstößels (3) gebildet oder damit unbeweglich verbunden ist und der Grundkörper (24) mit den Stanzstiften (14 - 17; 43 - 48) drehbar am Stanzstößel gelagert ist, und daß die Matrize (9) insbesondere synchron mit dem Grundkörper (24) drehbar an einem Maschinengestell (13), -tisch od. dgl. gelagert ist.
     
    14. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundkörper (24) mit den Stanzstiften (14 - 17, 43 - 48) drehbar am undrehbar am Stanzstößel (3) gehaltenen Steuerorgan (33) gelagert ist und die Matrize (9), insbesondere synchron, drehbar am Maschinengestell (13), -tisch od. dgl. gelagert ist, wobei die geometrische Achse des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Stanzstifts (43) mit der geometrischen Achse des Stanzstößels zusammenfällt.
     
    15. Stanzmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (33) einen Einspannzapfen zum Einsetzen, insbesondere Einriegeln, in eine Aufnahme des Stanzstempels (7) und einen dazu parallelen, aber seitlich versetzten und nach der entgegengesetzten Richtung abstehenden Lagerzapfen (56) für den Grundkörper (24) aufweist.
     
    16. Stanzmaschine nach wenigstens einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerorgan (32, 33) eine kreisbogenförmige Ausnehmung (50) für die über den Grundkörper (24) überstehenden inneren Enden der in Ruhestellung befindlichen Stanzstifte (14 - 17; 43 - 48) aufweist.
     




    Zeichnung