(19)
(11) EP 0 110 051 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.06.1984  Patentblatt  1984/24

(21) Anmeldenummer: 83109612.8

(22) Anmeldetag:  27.09.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E06B 9/52
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 29.11.1982 DE 8233483 U

(71) Anmelder: Wilhelm Terlinden Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-4232 Xanten (DE)

(72) Erfinder:
  • Terlinden, Wilhelm
    D-4132 Kamp-Lintfort (DE)

(74) Vertreter: Stark, Walter, Dr.-Ing. 
Moerser Strasse 140
D-47803 Krefeld
D-47803 Krefeld (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Insektenschutz für Fenster und Türen


    (57) Insektenschutz für Fenster und Türen aus einem Gitter mit Rahmen und Anschlußeinrichtung. Eine Beeinträchtigung des Öffnens und Schließens des Fensterflügels durch einen vorgesetzten Insektenschutz wird vermieden, wenn der Rahmen von einer wenigstens einseitig magnetisierten Leiste gebildet ist und die Anschlußeinrichtung aus einer mit dem Rahmen deckungsgleichen Leiste aus ferromagnetischem Material besteht, die einseitig eine Klebeschicht aufweist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Insektenschutz für Fenster und Türen aus einem Gitter mit Rahmen und Anschlußeinrichtung.

    [0002] In wärmeren Jahreszeiten werden vor die geöffneten Fenster gerne Fliegengitter gesetzt, um das Eindringen von Fliegen und anderem Ungeziefer zu verhindern. Dazu gibt es in Rahmen gefaßte Fliegengitter, die anstelle eines Flügelrahmens in den Blendrahmen eingehängt werden können oder die so ausgebildet sind, daß sie bei beöffnetem Fensterflügel in die Öffnung gesetzt werden können. Dann läßt sich das Fenster aber nicht mehr schließen. Bei modernen Fensterkonstruktionen, bei denen der Flügelrahmen sich nicht ohne weiteres aushängen läßt, ist das Einsetzen eines derartigen gesonderten Rahmens mit Fliegengitter ohnehin schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden, außen am Blendrahmen eine Klemmleiste zu befestigen, die einen sich über die Länge erstreckenden Hohlraum mit einem sich längs des Hohlraums erstreckenden Einführungsschlietz besitzt, in den ein Einsteckprofil-einführbar ist, welches das Fliegengitter einrahmt. Auch diese Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig.

    [0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen auf einfache Weise am Blendrahmen anbringbaren Insektenschutz für Fenster und Türen anzugeben.

    [0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rahmen von einer wenigstens einseitig magnetisierten Leiste gebildet ist und daß die Anschlußeinrichtung aus einer mit dem Rahmen deckungsgleichen Leiste aus ferromagnetischem Material besteht, die einseitig eine Klebeschicht aufweist.

    [0005] Zum Anbringen dieses Insektenschutzes wird zunächst die Leiste aus ferromagnetischem Material außen auf den Blendrahmen des Fensters oder der Tür geklebt. Dabei wird die Leiste so aufgeklebt, daß sie mit dem Rahmen des Gitters deckungsgleich ist. Die Leiste aus ferromagnetischem Material kann ganzjährig am Blendrahmen verbleiben. Wenn bei geöffnetem Fenster ein Schutz gegen einfliegende Fliegen oder Insekten gewünscht wird, genügt es, das Gitter mit dem leistenförmigen Rahmen aus einseitig magnetisiertem Material von außen so gegen die dort befestigte Leiste zu setzen, daß Magnetkräfte wirksam werden, die den Rahmen an der Leiste halten. Damit ist praktisch eine vollständige Abdichtung des Fensters erreicht, ohne daß die Belüftung des zugehörigen Raums eingeschränkt ist.

    [0006] Bei einer einfachen Ausführung ist auch die magnetisierte Leiste des Rahmens gitterseitig mit einer Klebeschicht versehen, so daß bei der Herstellung dieses Gitters mit Rahmen die magnetisierte Leiste lediglich auf das Gitter aufgeklebt zu werden braucht. Zusätzlich kann der Rahmen eine Gegenleiste aufweisen, die gitterseitig ebenfalls eine Klebeschicht besitzt und die von der anderen Seite gegen das Gitter geklebt wird, so daß das Gitter zwischen Leiste und Gegenleiste eingefaßt ist.

    [0007] Bei größeren Rahmen kann es zweckmäßig sein, wenn der Rahmen im Bereich der Ecken durch flache Winkel verstärkt ist, die verhindern, daß der Rahmen sich verzieht und die dadurch das Ansetzen des Rahmens an die am Blendrahmen befestigte Leiste erleichtern.

    [0008] Die Leisten können aus einem Kunststoffmaterial sein. Insbesondere kann die magnetisierbare Leiste aus Kunststoff mit eingelagerten magnetisierten Spänen oder magnetisiertem Pulver bestehen.

    [0009] Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; die einzige Figur zeigt in einer Explosionsdarstellung die Ecke eines Blendrahmens mit vorgesetzem Insektenschutz.

    [0010] Auf die Außenseiten eines Blendrahmens 7 ist eine Stahlleiste 6 aufgeklebt, die dementsprechend auf der dem Rahmen zugewandten Seite eine nicht dargestellte Klebeschicht aufweist. Die Leiste 6 erstreckt sich längs des gesamten Blendrahmens.

    [0011] Auf diese Leiste 6 kann ein Insektenschutz gesetzt werden, der einen Rahmen aus einer einseitig magnetisierten Leiste 5 aufweist, deren rahmenartiger Zuschnitt dem Zuschnitt der Leiste 6 entspricht. Die Leiste 5 besteht aus einem Kunststoff mit darin eingelagerten magnetisierten Spänen oder magnetisiertem Granulat. Auf der Außenseite trägt die Leiste 5 eine Klebeschicht, die den Rand eines Insektengitters 4 hält. Auf den Rand des Insektengitters 4 ist eine Gegenleiste 3 geklebt, die gitterseitig ebenfalls eine Klebeschicht trägt.

    [0012] Zur Verstärkung sind im Eckbereich des Rahmens flache Winkel 2 auf die Gegenleiste 3 aufgesetzt. Die Winkel 2 sind mit Schrauben 1, die den gesamten Rahmen durchdringen, befestigt. Der Insektenschutz aus den Teilen 1 bis 5 kann jederzeit wieder von der Leiste 6 des Blendrahmens 7 abgehoben werden.


    Ansprüche

    1. Insektenschutz für Fenster und Türen aus einem Gitter mit Rahmen und Anschlußeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen von einer wenigstens einseitig magnetisierten Leiste (5) gebildet ist und daß die Anschlußeinrichtung aus einer mit dem Rahmen deckungsgleichen Leiste (6) aus ferromagnetischem Material besteht, die einseitig eine Klebeschicht aufweist.
     
    2. Insektenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierte Leiste (5) des Rahmens gitterseitig eine Klebeschicht aufweist.
     
    3. Insektenschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zusätzlich eine Gegenleiste (3) aufweist, die gitterseitig eine Klebeschicht besitzt.
     
    4. Insektenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen im Bereich der Ecken durch flache Winkel (2) verstärkt ist.
     
    5. Insektenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbare Leiste (5) aus einem Kunststoff mit eingelagerten magnetischen Spänen besteht.
     




    Zeichnung