[0001] Die Erfindung betrifft einen Insektenschutz für Fenster und Türen aus einem Gitter
mit Rahmen und Anschlußeinrichtung.
[0002] In wärmeren Jahreszeiten werden vor die geöffneten Fenster gerne Fliegengitter gesetzt,
um das Eindringen von Fliegen und anderem Ungeziefer zu verhindern. Dazu gibt es in
Rahmen gefaßte Fliegengitter, die anstelle eines Flügelrahmens in den Blendrahmen
eingehängt werden können oder die so ausgebildet sind, daß sie bei beöffnetem Fensterflügel
in die Öffnung gesetzt werden können. Dann läßt sich das Fenster aber nicht mehr schließen.
Bei modernen Fensterkonstruktionen, bei denen der Flügelrahmen sich nicht ohne weiteres
aushängen läßt, ist das Einsetzen eines derartigen gesonderten Rahmens mit Fliegengitter
ohnehin schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Deshalb ist bereits vorgeschlagen worden,
außen am Blendrahmen eine Klemmleiste zu befestigen, die einen sich über die Länge
erstreckenden Hohlraum mit einem sich längs des Hohlraums erstreckenden Einführungsschlietz
besitzt, in den ein Einsteckprofil-einführbar ist, welches das Fliegengitter einrahmt.
Auch diese Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, einen auf einfache Weise am Blendrahmen anbringbaren
Insektenschutz für Fenster und Türen anzugeben.
[0004] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Rahmen von einer wenigstens einseitig
magnetisierten Leiste gebildet ist und daß die Anschlußeinrichtung aus einer mit dem
Rahmen deckungsgleichen Leiste aus ferromagnetischem Material besteht, die einseitig
eine Klebeschicht aufweist.
[0005] Zum Anbringen dieses Insektenschutzes wird zunächst die Leiste aus ferromagnetischem
Material außen auf den Blendrahmen des Fensters oder der Tür geklebt. Dabei wird die
Leiste so aufgeklebt, daß sie mit dem Rahmen des Gitters deckungsgleich ist. Die Leiste
aus ferromagnetischem Material kann ganzjährig am Blendrahmen verbleiben. Wenn bei
geöffnetem Fenster ein Schutz gegen einfliegende Fliegen oder Insekten gewünscht wird,
genügt es, das Gitter mit dem leistenförmigen Rahmen aus einseitig magnetisiertem
Material von außen so gegen die dort befestigte Leiste zu setzen, daß Magnetkräfte
wirksam werden, die den Rahmen an der Leiste halten. Damit ist praktisch eine vollständige
Abdichtung des Fensters erreicht, ohne daß die Belüftung des zugehörigen Raums eingeschränkt
ist.
[0006] Bei einer einfachen Ausführung ist auch die magnetisierte Leiste des Rahmens gitterseitig
mit einer Klebeschicht versehen, so daß bei der Herstellung dieses Gitters mit Rahmen
die magnetisierte Leiste lediglich auf das Gitter aufgeklebt zu werden braucht. Zusätzlich
kann der Rahmen eine Gegenleiste aufweisen, die gitterseitig ebenfalls eine Klebeschicht
besitzt und die von der anderen Seite gegen das Gitter geklebt wird, so daß das Gitter
zwischen Leiste und Gegenleiste eingefaßt ist.
[0007] Bei größeren Rahmen kann es zweckmäßig sein, wenn der Rahmen im Bereich der Ecken
durch flache Winkel verstärkt ist, die verhindern, daß der Rahmen sich verzieht und
die dadurch das Ansetzen des Rahmens an die am Blendrahmen befestigte Leiste erleichtern.
[0008] Die Leisten können aus einem Kunststoffmaterial sein. Insbesondere kann die magnetisierbare
Leiste aus Kunststoff mit eingelagerten magnetisierten Spänen oder magnetisiertem
Pulver bestehen.
[0009] Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert; die einzige Figur zeigt in einer Explosionsdarstellung die Ecke eines Blendrahmens
mit vorgesetzem Insektenschutz.
[0010] Auf die Außenseiten eines Blendrahmens 7 ist eine Stahlleiste 6 aufgeklebt, die dementsprechend
auf der dem Rahmen zugewandten Seite eine nicht dargestellte Klebeschicht aufweist.
Die Leiste 6 erstreckt sich längs des gesamten Blendrahmens.
[0011] Auf diese Leiste 6 kann ein Insektenschutz gesetzt werden, der einen Rahmen aus einer
einseitig magnetisierten Leiste 5 aufweist, deren rahmenartiger Zuschnitt dem Zuschnitt
der Leiste 6 entspricht. Die Leiste 5 besteht aus einem Kunststoff mit darin eingelagerten
magnetisierten Spänen oder magnetisiertem Granulat. Auf der Außenseite trägt die Leiste
5 eine Klebeschicht, die den Rand eines Insektengitters 4 hält. Auf den Rand des Insektengitters
4 ist eine Gegenleiste 3 geklebt, die gitterseitig ebenfalls eine Klebeschicht trägt.
[0012] Zur Verstärkung sind im Eckbereich des Rahmens flache Winkel 2 auf die Gegenleiste
3 aufgesetzt. Die Winkel 2 sind mit Schrauben 1, die den gesamten Rahmen durchdringen,
befestigt. Der Insektenschutz aus den Teilen 1 bis 5 kann jederzeit wieder von der
Leiste 6 des Blendrahmens 7 abgehoben werden.
1. Insektenschutz für Fenster und Türen aus einem Gitter mit Rahmen und Anschlußeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen von einer wenigstens einseitig magnetisierten
Leiste (5) gebildet ist und daß die Anschlußeinrichtung aus einer mit dem Rahmen deckungsgleichen
Leiste (6) aus ferromagnetischem Material besteht, die einseitig eine Klebeschicht
aufweist.
2. Insektenschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierte Leiste
(5) des Rahmens gitterseitig eine Klebeschicht aufweist.
3. Insektenschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen zusätzlich
eine Gegenleiste (3) aufweist, die gitterseitig eine Klebeschicht besitzt.
4. Insektenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rahmen im Bereich der Ecken durch flache Winkel (2) verstärkt ist.
5. Insektenschutz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
magnetisierbare Leiste (5) aus einem Kunststoff mit eingelagerten magnetischen Spänen
besteht.