[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak in vorgefertigte
Zigarettenhülsen, vorzugsweise Filter-Zigarettenhülsen.
[0002] Bei derartigen Zigaretten-Stopfgeräten ist es erforderlich, aus einem feinfaserigen
Tabakvorrat einen Strang zu formen und diesen in die Zigarettenhülse einzubringen.
Dabei muß der in einem zunächst zusammenhängenden Knäuel vorliegende Zigarettentabak
zerkleinert und anschließend zu einem wieder zusammenhängenden dünnen Strang geformt
werden, um das Abbröckeln der Glut beim Rauchvorgang zu verhindern.
[0003] Es sind manuell zu betätigende Zigaretten-Stopfgeräte bekannt, beispielsweise aus
der US-PS 3509887, bei denen der Tabakvorrat (Knäuel) zunächst von Hand entzerrt und
portioniert -in bezug auf die für eine einzelne Zigarette erforderliche Tabakmenge
- in eine längliche, schalenförmige Formvorrichtung eingebracht wird. Anschließend
wird eine Andruckschale auf den vorgeformten Tabakstrang gedrückt und der Tabak zu
einem runden Tabakstrang zusammengepreßt. Mittels einer manuell zu betätigenden Hebeleinrichtung
wird der vorgeformte Tabakstrang sodann in eine auf eine Halterungstülle aufgesteckte
und durch ein Andruckglied festgehaltene Zigarettenhülse gedrückt.
[0004] Bei diesen Geräten ist es jedoch zur Erzielung eines zusammenhängenden Tabakstranges
erforderlich, die in das Gerät eingebrachte Tabakmenge genau zu portionieren und auch
die Tabakfasern zusammenhängend manuell vorzuformen. Bei zu wenig-eingebrachtem Tabak,
bzw. nicht zusammenhängenden Tabakfasern des Stranges kommt es häufig vor, daß beim
Rauchvorgang die Glut von der Zigarette abfällt.
[0005] Die dadurch entstehenden Brandgefahren und Ärgernisse infolge erloschener Zigaretten
sind manigfaltig, klar ersichtlich und sollen hier im einzelnen nicht näher erläutert
werden. Ein weiterer Nachteil der bekannten Geräte ist darin zu - sehen, daß zum Herstellen
von Zigaretten vielfältige manuelle Vorgänge auszuführen sind, die die Herstellung
einer größeren Anzahl, beispielsweise des Tagesbedarfs eines Rauchers, von optimal
gestopften Zigaretten aufwendig und schwierig gestalten.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
genannten Nachteile bekannter Anordnungen, ein Gerät zum Stopfen von Zigarettentabak
in vorgefertigte Zigarettenhülsen zu schaffen, das ein manuelles Portionieren und
Zerfasern des zu verarbeitenden Zigarettentabaks vermeidet und wobei ein kontinuierlich,
fest zusammenhängender Tabakstrang geformt und in die Zigarettenhülse eingeschoben
wird.
[0007] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein trichterförmiger Tabak-Vorratsbehälter
vorgesehen ist, an dessen Trichtermündung eine Tabakzerteil- und Dosier-Einrichtung
angeordnet ist, daß unterhalb der Tabakzerteileinrichtung weiterhin ein im wesentlichen
gleichfalls trichterförmiger Tabak-Vorratsraum versehen ist, an dessen Grunde eine
Tabakstrang-Formeinrichtung in der Art einer Transportspindel angeordnet ist, daß
ein seitlicher Auslaß für den geformten Tabakstrang vorgesehen ist, und daß ein Zigarettenhülsen-Aufnahmerohr
(Füllrohr) seitlich an den Tabakstrang-Auslaß angesetzt ist.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 35
näher erläutert.
[0009] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein Gerät
zum Stopfen von Zigaretten geschaffen wurde, bei dem der Tabak praktisch ohne manuelle
Vorbehandlung aus einer Tüte oder Dose in den Vorratsbehälter des Gerätes eingefüllt,
im Gerät selbsttätig zerfasert und einer Tabakstrang-Formeinrichtung zugeleitet wird,
in der ein fest zusammenhängender Tabakstrang geformt und automatisch
[0010] in eine Zigarettenhülse eingeschoben wird. Der Antrieb des Gerätes erfolgt dabei
vorzugsweise über einen einzigen elektrischen Motor, so daß nach dem Einfüllen des
Tabaks und Ingangsetzen des Motors, eine rauchfertige, optimal gestopfte Zigarette
aus dem Gerät ausgeschoben wird. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sehen vor, daß auch eine größere Anzahl von Zigaretten automatisch, nacheinander erstellt
werden kann.
[0011] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im
folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Ansicht einer Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak in Zigarettenhülsen,
Fig. 2 die Ansicht der Einrichtung gem. Fig.1 im Längsschnitt,
Fig. 3 die Ansicht der Einrichtung gem. Fig.1 im Querschnitt,
Fig. 4 die Ansicht der Stiftwelle
Fig. 5 die Ansicht des Abstreifbleches
Fig. 6 die Ansicht der Transportfeder
Fig. 7 die Ansicht des Füllrohres
Fig. 8 die Ansicht einer abgewandelten Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak
in Zigarettenhülsen,
Fig. 9 die Ansicht der Einrichtung gem. Fig.8 im Längsschnitt,
Fig.10 die Ansicht der Einrichtung gem. Fig. 8 im Querschnitt,
Fig.11 die Ansicht der Dosier- und Zerteilwelle,
Fig.,12 die Ansicht der Dosier- und Zerteilwelle im Schnitt,
Fig.f3 die Ansicht einer 2-teiligen Transportfeder,
Fig.14 die Ansicht eines modifizierten Füllrohres,
Fig.15 die Ansicht des Füllrohres gem. Fig.14 im Schnitt, und
Fig.16 die Ansicht einer Zigarettenhülsen-Formeinrichtung.
[0012] Die in den Fig. 1,2 und 3 dargestellte Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak
in Filterzigarettenhülsen ist . der Übersichtlichkeit halber ohne ein äußeres Gehäuse
dargestellt, wobei hier auch nur die zum Verständnis der vorliegenden Erfindung wesentlichen
Teile zeichnerisch dargestellt sind.
[0013] Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem trichterförmigen Vorrats- bzw. Einfüllbehälter
1, der Stiftwelle 2, dem Tabak-Vorratsraum 3, der Tabakstrang-Formeinrichtung 4, sowie
dem Füllrohr 5.
[0014] Im Durchlaßbereich zwischen Einfüllbehälter und Tabak-Vorratsraum ist ein Rundstabrost
6 vorgesehen, der aus den einzelnen mit gegenseitigem Abstand angeordneten Rundstäben
7 gebildet ist. Die Stiftwelle 2 ist unterhalb dieses Rundstabrostes angeordnet, so
daß die Stifte 8 bei Drehung der Stiftwelle nacheinander durch die Zwischenräume 9
des Rundstabrostes hindurchgreifen, den im Einfüllbehälter befindlichen Tabak erfassen,
und durch die Schlitze des Rostes in den Tabakvorratsraum transportieren. Dabei wird
der zunächst gegebenenfalls in einem zusammenhängenden Knäuel vorliegende Tabak entzerrt,
so daß anschließend im Tabak-Vorratsraum eine Tabakmenge in feinfaseriger Struktur
vorliegt.
[0015] Neben der Stiftwelle ist im Tabak-Vorratsraum ein Abstreifblech 10 angeordnet, das
mit keilförmigen Schlitzen 11 versehen ist, durch die die Stifte der Stiftwelle bei
deren Drehung hindurchbewegt werden und an den Stiften hängende Tabakfasern abgestreift
werden. Tabakfasern, die einmal in den Tabak-Vorratsraum transportiert wurden, werden
somit nicht wieder in den Vorratsbehälter zurückbefördert. Am Grunde des Tabak-Vorratsraumes
3, der als nach unten hin keilförmig zulaufender, länglicher Trichter ausgebildet
ist, ist die Tabakstrang-Formeinrichtung 4 vorgesehen, die im wesentlichen aus einem
halbschalenförmigen Formblech 12, sowie der darin drehbar angeordneten Transportfeder
13 besteht. Form- . blech 12 und die Trichterwandungen 14 können gegebenenfalls aus
einem einstückigen Blechmaterial gebogen sein. Das Formblech 12 liegt dicht an der
Transportfeder 13 an, d.h. die Transportfeder dreht sich in einer nach oben hin offenen
Wanne.
[0016] Der Tabak-Vorratsraum ist im unteren Bereich, in Verlängerung der Tabakstrang-Formeinrichtung
mit einem seitlichen Auslaß 15 versehen, an den das Füllrohr 5 angesetzt ist. Dabei
ragt das eine Ende der Transportfeder in das Füllrohr hinein und schließt mit dessen
Vorderkante 16 ab. Am wandseitigen Ende des Füllrohres befindet sich eine Andruckeinrichtung
17 für die Zigarettenhülse 18, die etwa 1/3 der auf das Füllrohr aufgeschobenen Zigarettenhülse
überdeckt.
[0017] Weiterhin ist am Füllrohr-Anfang 16 eine Zigarettenhülsen-Formeinrichtung 19 angeordnet,
die im wesentlichen aus einem Formstück mit einer zylindrischen Bohrung 20 und einer
konischen Einführöffnung 21 besteht, wobei der Bohrungsdurchmesser dem Außendurchmesser
der Zigarettenhülse entspricht. Durch diese Formeinrichtung werden die auf das Füllrohr
aufzuschiebenden Zigarettenhülsen, die aufgrund des dünnen Papiermaterials der Zigarettenhülsen
oftmals leicht deformiert, d.h. unrund, oval vorliegen, in eine präzise runde Form
gebracht, so daß sie sich mühelos auf das Füllrohr aufschieben lassen.
[0018] Der Antrieb von Stiftwelle 2 und Transportfeder 13 erfolgt vorzugsweise durch den
Motor 22, wobei die Stiftwelle über ein Rädergetriebe 23 mit einer Drehgeschwindigkeit
angetrieben wird, die vorzugsweise etwa 1,8 bis 2 mal größer ist als die Drehgeschwindigkeit
der Transportfeder. Auf jeden Fall sind die beiden Geschwindigkeiten so aufeinander
abgestimmt, daß gerade soviel Tabak in den Vorratsraum transportiert wird, wie auch
von der Transportfeder erfaßt, zum Strang geformt und in die Zigarettenhülse geschoben
wird.
[0019] Gegebenenfalls kann vorgesehen sein, daß bei erstmaliger Inbetriebnahme der Einrichtung
ein geringer Tabakvorrat in den Tabakvorratsraum 3 eingebracht wird, um auch zu Beginn
des ersten Stopfvorganges sicherzustellen, daß genügend Tabakvorrat zum kontinuierlichen
Formen des Tabakstranges im Vorratsraum vorhanden ist.
[0020] Die einzelnen Bauelemente des Zigarettenstopfgerätes sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel
auf einer gemeinsamen Grundplatte 24 aufgebaut. Diese Anordnung ist hier nur als Beispiel
für eine Ausführungsform zu sehen, Abwandlungen, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen, sind ohne weiteres möglich, sollen hier jedoch nicht weiter erläutert werden.
[0021] Die in der Fig.4 dargestellte Stiftwelle 2 besteht im wesentlichen aus einer runden
Welle, in die die Stifte 8 derart längs einer Schraubenlinie 25 eingesetzt sind, daß
sich bei Drehung der Stiftwelle jeweils nur ein Stift der Welle zwischen den Rundstäben
7 des Rundstabrostes 6, bzw. im jeweiligen Schlitz 11 des Abstreifbleches 10 befindet.
Hierdurch wird ein gleichmäßiges Erfassen und Zerfasern des Tabaks erzielt, bei gleichzeitig
geringem Kraftbedarf für den Antrieb der Stiftwelle.
[0022] In der Fig.6 ist die Transportfeder 13 vergrößert dargestellt und deren, für das
Formen eines zusammenhängenden Tabakstranges wesentliche Merkmale werden nachfolgend
erläutert. Die Transportfeder ist vorzugsweise aus einem scharfkantigen 4-kant-Material
hergestellt und weist drei Hauptbereiche A, B und C auf.
[0023] Der Bereich "A" ist zylindrisch ausgebildet und hat einen Durchmesser von ca. 10
mm. Dieser Bereich, der bei im Gerät eingesetzter Transportfeder in dem halbschalenförmigen
Formblech 12 liegt, dient der ersten Tabakaufnahme bei sich drehender Transportfeder.
Die Steigung S
1 der Federwindungen in diesem Bereich beträgt ca. 5 mm. Hierdurch wird erreicht, daß
die Tabakfasern leicht in die Windungen der Feder und somit in den Innenraum der Transportfeder
eintreten können. Durch die relativ große Steigung in Verbindung mit dem großen Durchmesser
wird vermieden, daß sich ein Hohlraum zwischen Transportfeder-Oberseite und dem oberhalb
befindlichen Tabakvorrat bildet.
[0024] Der Bereich "B" bildet die Einlaufzone in das Füllrohr 5. Hier nimmt der Federdurchmesser
kontinuierlich von 10 mm auf ca. 5 mm ab. Die Länge dieses Bereiches beträgt etwa
10 mm. Durch diese Verjüngung und die Drehung der Transportfeder werden die Tabakfasern,
in Verbindung mit der Füllrohrgeometrie dieses Bereiches (konisch-oval), in diesem
Bereich zu einem zusammenhängenden Strang verbunden und vom Durchmeser her gesehen
komprimiert.
[0025] Der Bereich "C" ist der Bereich, der im Inneren des zylindrischen Teils des Füllrohres
vorgesehen ist. Der Federdurchmesser ist hier geringer als im Bereich A, nämlich im
vorliegenden Beispiel ca. 5 mm. Auch die Steigung S
2 der Federwindungen ist hier kleiner, nämlich nur 3 mm. Hierdurch wird erreicht, daß
der im Bereich A zunächst nur lose vorgeformte und im Bereich B auf einen kleineren
Durchmesser geformte Tabakstrang auch in Längsrichtung komprimiert wird, so daß ein
fest zusammenhängender Tabakstrang geformt wird. Hierbei sei noch angeführt, daß bei
dieser Ausführung der Innendurchmesser des Füllrohres etwa 7 mm beträgt, d.h. zwischen
Transportfeder und Füllrohrwandung ist ein allseitiger Luftspalt von etwa 1 mm vorhanden.
[0026] Zu den vorstehenden Maßangaben sei noch erläutert, daß diese sich auf ein Ausführungsbeispiel
beziehen, bei dem Zigarettenhülsen verwendet werden, die einen Druchmesser von ca.8
mm aufweisen. Jedoch ist die Erfindung nicht auf derartige Zigarettenhülsen beschränkt,
sondern kann unter Beibehaltung des Prinzips auch ohne weiteres bei anderen Hülsendurchmessern
Anwendung finden, wobei gegebenenfalls die angegebenen Maße an diese Abmessungen angepaßt
werden müssen.
[0027] In der Fig.7 ist das Füllrohr 5 dargestellt. Das Füllrohr besteht aus einem dünnwandigen
Material, beispielsweise nichtrostendem Stahl, Messing, Bronze oder Kunststoff. Der
Einlaufbereich 26 ist konisch-oval geformt, während der Hauptbereich 27 zylindrisch
ausgebildet ist.
[0028] Der Endbereich 28 ist konisch-rund ausgeführt. Durch die konisch-ovale Gestaltung
des Einlaufbereiches wird ein staufreier Einlauf des Tabakstranges in das Füllrohr
erzielt. Der leicht konische Endbereich 28 ermöglicht ein leichtgängiges Aufgleiten
(Aufschieben) der Zigarettenhülse auf das Füllrohr selbst. Weiterhin wird durch die
konische Ausbildung des Endbereiches auch im Innendurchmesser des Füllrohres in diesem
Bereich eine weitere Komprimierung des austretenden Tabakstranges erzielt, wodurch
ein optimales Strangfließvorhalten und ein gleichmäßiger Vorschub des Tabakstranges
erreicht wird.
[0029] Nachfolgend wird der Füllvorgang einer Zigarettenhülse, d.h. der Arbeitsablauf der
Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak in Zigarettenhülsen zusammenhängend erläutert.
Zunächst wird aus einer Tüte oder Vorratsdose der zu verarbeitende Zigarettentabak
in den Einfüllbehälter 1 eingefüllt. Dabei ist es nicht erforderlich, den Tabak bis
auf seine Einzelfasern zu zerkrümeln, zerpflücken, sondern es können, natürlich innerhalb
gewisser Grenzen, auch zusammenhängende .Knäuel eingefüllt werden. Anschließend wird
eine Filter-Zigarettenhülse 18 auf das Füllrohr 5 vollständig aufgeschoben. Durch
die Hülsen-Formeinrichtung 19, durch die die Zigarettenhülse dabei hindurchgeschoben
wird, werden dabei gegebenenfalls oval verformte Zigarettenhülsen exakt rund geformt,
so daß sie sich leichtgängig auf das Füllrohr aufschieben lassen. Eine Andruckeinrichtung
17 drückt in Endlage der Zigarettenhülse einen vorderen Bereich von etwa 1/3 der Zigarettenhülsenlänge
gegen das Füllrohr und klemmt die Hülse leicht fest. Mittels einer hier nicht näher
dargestellten Einstelleinrichtung ist diese Andruckkraft einstellbar, um die Stopffestigkeit
der Zigarette, die von der Tabakbeschaffenheit (Struktur, Feuchte etc.) abhängig ist,
individuell anpassen zu können. Sodann wird der Antriebsmotor 22 eingeschaltet. Das
kann über geeignete Abfühleinrichtungen beim vollständigen Aufschieben und Festklemmen
der Zigarettenhülse automatisch oder auch von Hand mittels Druckknopfschalter o.ä.
erfolgen.
[0030] Durch die Ingangsetzung des Motors 22 dreht sich nun die Stiftwelle 2, sowie auch
die Transportfeder 13. Durch die drehende Stiftwelle wird der im Einfüllbehälter befindliche
. Tabak erfaßt und durch den Rundstabrost 6 hindurch in den Tabakvorratsraum 3 gefördert.
Dabei wird der Tabak fein zerfasert, so daß der in den Vorratsraum gelangende Tabak
hier in Form einzelner Tabakfasern vorliegt. Die Tabakfasern fallen dabei auf, bzw.
in die Transportfeder, werden von dieser erfaßt und in deren Innenraum hineingewunden.
Die Verwendung von 4-kant-Material für die Transportfeder hat sich als besonders günstig
erwiesen, da hierdurch die Tabakfasern besser erfaßt und transportiert werden als
bei aus Rundmaterial hergestellten Transportfedern.
[0031] Durch die Steigung der Transportfederwindungen werden die Tabakfasern im Inneren
der Feder zusammengedreht und vom Bereich A mit größerem Federdurchmesser in den Bereich
C mit kleinerem Federdurchmesser transportiert. Dabei tritt, wie vorstehend schon
im einzelnen erläutert, eine Komprimierung des Tabaks und Formung eines fest zusammenhängenden
Tabakstranges ein. Sobald der Tabakstrang aus dem Füllrohr austritt, an dessen Ende
28 er durch die konische Gestaltung des Füllrohres an dieser Stelle nochmals komprimiert
wird, drückt der Tabakstrang gegen das Filterende der Zigarettenhülse, preßt mit fortschreitendem
Tabakaustritt aus dem Füllrohr diesen in die Zigarettenhülse hinein und diese selbst
auf dem Füllrohr nach vorn. Durch den Andruck der Andruckeinrichtung 17 wird erreicht,
daß der Tabak im ersten Drittel des Füllbereiches fest in die-Zigarettenhülse eingedrückt
wird. Im weiteren Füllverlauf (restliche 2/3) ist der besondere Andruck der Zigarettenhülse
an das Füllrohr nicht mehr erforderlich, da sich herausgestellt hat, daß die Festigkeit
des weiterhin austretenden Tabakstranges genügend ist, so daß die Stopffestigkeit
der Zigarette auch ohne weitere besondere Maßnahmen ausreichend ist. Die beschriebene
Anordnung der Andruckeinrichtung hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen um eine
gleichmäßige Füllung der Zigarettenhülse zu erzielen.
[0032] Bei fortschreitender Füllung der Zigarettenhülse wird diese allmählich vom Füllrohr
heruntergeschoben, bis zum Schluß die vollständig gefüllte Zigarettenhülse am Füllrohrende
abgenommen werden kann. Durch geeignete, hier jedoch nicht näher dargestellte Abfühleinrichtungen
kann dieser Zeitpunkt erfaßt und der Antrieb abgeschaltet werden.
[0033] Anschließend kann eine neue Zigarettenhülse auf das Füllrohr aufgeschoben und in
gleicher Weise gefüllt werden.
[0034] In den Fig. 8, 9, 10 ist eine Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak in Zigarettenhülsen
in modifizierter Form dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Auch diese
Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem trichterförmigen Vorrats- bzw. Einfüllbehälter
1', dem Tabakvorratsraum 3', der Tabakstrang-Formeinrichtung 4' sowie dem Füllrohr
5'.
[0035] Im Durchlaßbereich 29 zwischen Einfüllbehälter 1' und Tabak- Vorratsraum 3' ist hier
eine Messerwelle 30 vorgesehen. Die Welle ist mit spiralförmig angeordneten Schneidkanten
31, sowie in Drehrichtung der Welle gesehen vor den Schneidkanten eingeformten Tabak-Aufnahme-Ausnehmungen
32 versehen. Die Seitenwände 33 des unteren Endes des Einfüllbehälters im Bereich
der Messerwelle sind verstellbar an der oberen Trichterwand befestigt, so daß der
Druchlaßspalt zwischen Messerwelle und Seitenwand einstellbar ist.
[0036] Der Tabak-Vorratsraum 3' ist in seinem unteren Bereich mit einer rechteckigen, länglichen
Wanne 34 versehen, die nach oben hin offen ist und in der die-Tabakstrang-Formeinrichtung
4' angeordnet ist.
[0037] Die Tabakstrang-Formeinrichtung besteht hier im wesentlichen aus einer zweiteiligen
Federanordnung (siehe auch Fig. 13), wobei hier eine äußere zylindrische Feder 35
mit großem Durchmesser und großer Steigung der Federwindungen vorgesehen ist, in deren
Innenraum sich eine innere zylindrische Feder 36 mit kleinerem Durchmesser und auch
kleinerer Steigung der Federwindungen befindet. Der Durchmesser der äußeren Feder
entspricht in etwa der Breite der Wanne 34 in der die Feder drehbar angeordnet ist,
und die Länge der Feder entspricht der Länge der Wanne, d.h. der Breite des Tabak-Vorratsraumes.
Die innere Feder 36 durchsetzt die äußere Feder in ganzer Länge und ragt auf der Füllrohrseite
aus dieser heraus. Die Gesamtlänge der inneren Feder ist so bemessen, daß sie bei
zusammengefügtem Gerät mit der Vorderkante des Füllrohres 5' abschließt oder gegebenenfalls
auch geringfügig übersteht. Der Durchmesser dieser dünneren Feder entspricht dem Füllrohr-Innendurchmesser,
so daß sie mit leichtem seitlichen Spiel in dem Füllrohr drehbar ist.
[0038] Die Feder 35 wie auch die Feder 36 sind aus scharfkantigem 4-kant-Material hergestellt,
wobei vorzugsweise der Querschnitt des Federmaterials der größeren Feder größer als
der Querschnitt des Federmaterials der dünneren Feder ist. (z.B.: Äußere Feder 35
hergestellt aus quadratischem Federdraht mit einer Kantenlänge von ca. 1,3 mm und
innere Feder 36 hergestellt aus quadratischem Federdraht mit ca. 1 mm Kantenlänge).
[0039] Beide Federn sind auf entsprechend ihren Durchmessern ausgebildete Ansätze der Antriebswelle
37 aufgeschoben und hier befestigt. Am gegenüberliegenden Ende kann vorgesehen sein,
daß die größere Feder auf einem entsprechenden Ansatz 38 drehbar gelagert ist. Die
Transportfedern 35, 36 und die Dosierwelle 30 sind auch bei dieser Ausbildung der
Einrichtung über ein Rädergetriebe 23
1 von einem gemeinsamen Antriebselement (z.B. Motor 22') angetrieben.
[0040] Wie aus den Fig.14, 15 ersichtlich ist das Füllrohr ebenfalls mit einem konischen
Einlaufbereich 26' versehen, der hier jedoch vorzugsweise rechteckig ausgebildet ist
und in den runden, zylindrischen Teil des Füllrohres kontinuierlich übergeht. Darüber
hinaus ist das Füllrohr in seinem Innenbereich mit sich längserstreckenden Nuten 39
versehen.
[0041] Wie vorstehend bereits erwähnt, ist der Transportfeder-Durchmesser des sich in das
Füllrohr erstreckenden Teiles der Feder so bemessen, daß die Transportfeder mit seitlichem
Spiel im Füllrohr drehbar ist. Dabei dienen die Nuten 39 in der Füllrohr-Innenwand
der Verbesserung des Fließverhaltens des zu fördernden Tabakstranges. Eine geringe
konische Anschrägung 28' des Füllrohrendes erleichtert das Aufschieben der Zigarettenhülsen
auf das Füllrohr.
[0042] In der Ausführung gem. Fig.8 ist weiterhin ein Schlitten 40 vorgesehen, der auf einer
Gleitschiene 41 längsverschiebbar angeordnet ist. Der Schlitten weist eine Aufnahmewanne
42 mit einem Endanschlag 43 für Zigarettenhülsen auf, in der die Zigarettenhülse so
geführt ist, daß ihre Achse mit der Achse des Füllrohres fluchtet. Die Verschiebung
des Schlittens in Richtung auf das Füllrohr zu, zwecks Aufschiebung
- der Zigarettenhülse auf das Füllrohr, erfolgt entweder von Hand oder mittels eines
hier nicht näher dargestellten motorischen Antriebes.
[0043] Weiterhin ist auf dem Füllrohr 5' ein leicht verschiebbares Form- und Zentrierteil
44 vorgesehen. Das Form- und Zentrierteil ist in der Fig. 16 als Einzelteil dargestellt
und besteht im wesentlichen aus einer ringförmigen Führungshülse 45, deren Bohrung
46 so bemessen ist, daß die Hülse auf dem Füllrohr leichtgängig verschiebbar ist.
An der Hülse sind dünne, federnde Zungen 47 befestigt, die in Anfangsstellung des
Form- und Zentrierteiles (Teil 44 ganz nach vorn geschoben, Hülse befindet sich jedoch
noch auf dem Füllrohr) in einer konischen Spitze vor dem Füllrohr zusammenfedern.
Mit dem Schlitten 40 ist eine Mitnahme-Einrichtung 48 für die zwangsweise Verschiebung
des Form- und Zentrierteiles mechanisch gekuppelt, die die beabstandeten Anschläge
49 und 50 aufweist.
[0044] Zum Aufschieben der Zigarettenhülse 18 auf das Füllrohr wird der Schlitten 40 mit
der darauf befindlichen Zigarettenhülse in Richtung auf das Füllrohr zu bewegt. Dabei
taucht die aus den federnden Zungen des Form- und Zentrierteiles gebildete Spitze
etwas in die Zigarettenhülsen-Öffnung ein und der Anschlag 50 der Mitnahme-Einrichtung
gelangt zur Anlage an der Hülse des Form- und Zentrierteiles. In weiterer Fortführung
des Aufschiebevorganges werden die Zigarettenhülse und das Form- und Zentrierteil
gleichzeitig nach rechts bewegt (bezogen auf Darstellung in Fig.8,9). Durch das weitere
Aufgleiten des Form- und Zentrierteiles auf das Füllrohr, werden die federnden Zungen
47 durch das hindurchtretende Füllrohr nach außen gebogen und drücken die Zigarettenhülsen-Öffnung,
in die sie etwas eintauchen, wie vorstehend bereits erläutert, in eine exakt runde
Form. Beim weiteren Verschieben des Schlittens wird die Zigarettenhülse auf das Füllrohr
aufgeschoben und das Form- und Zentrierteil gleichfalls bis zur rechten Endlage verschoben.
Dabei befinden sich die Enden der Federzungen im vorderen Bereich der Zigarettenhülse,
zwischen der Hülse und dem Füllrohr. Es versteht sich von selbst, daß die Federzungen-Enden
äußerst dünn ausgebildet sind und in ihrer Form der Rundung der Zigarettenhülse bzw.
des Füllrohres angepaßt sind. Um ein übermäßiges Aufweiten und eventuelles Einreißen
der Papierhülse zu vermeiden, kann vorgesehen sein, daß das Füllrohr mit vertieften
äußeren Längsnuten versehen ist, in die die Federzungen-Enden beim Aufschieben auf
das Füllrohr eintauchen.
[0045] Nachdem die Zigarettenhülse nunmehr vollständig auf das Füllrohr aufgeschoben ist,
wird der Antrieb der Tabakstrang-Formeinrichtung 4' in Gang gesetzt und der aus dem
Füllrohr austretende Tabakstrang tritt in die Zigarettenhülse ein. Mit fortschreitender
Füllung der Zigarettenhülse wird diese allmählich vom Füllrohr geschoben, wobei der
Schlitten 40 gleichzeitig mit verschoben wird. Auch das Form- und Zentrierteil wird
durch Angreifen des Anschlages 49 an der Hülse 44 mit in Richtung auf den Füllrohranfang
zu verschoben.
[0046] Am Schlitten ist eine auf die Gleitschiene 41 wirkende einstellbare Bremsfeder 51
vorgesehen, wobei durch die justierbare Bremskraft die Stopffestigkeit des in die
Zigarettenhülse eingebrachten Tabaks individuell eingestellt werden kann.
[0047] Sobald die Zigarettenhülse vollständig gefüllt und dabei vollständig vom Füllrohr
heruntergeschoben ist, wird der Antrieb der Tabakstrang-Formeinrichtung abeschaltet
und gegebenenfalls kurzzeitig in entgegengesetzter Richtung in Betrieb gesetzt. Durch
die Rückwärts-Drehung der Transportfeder 36 wird dabei der Tabakstrang am Füllrohranfang
abgedreht und von der Zigarettenfüllung getrennt. Dabei hat sich herausgestellt, daß
ein geringfügig über das Füllrohrende hervorstehendes Ende der Transportfeder 36 die
Abtrennung des Tabakstranges günstig beeinflüßt. Es steht nunmehr eine rauchfertige
Zigarette zur Verfügung, auf deren vorderes Ende gegebenenfalls noch mittels einer
magnetbetätigten Klopfeinrichtung geklopft wird, um eventuell überstehende Tabakfasern
festzuklopfen. Nach der Entnahme der Zigarette vom Führungsschlitten 40 kann eine
leere Zigarettenhülse auf den Schlitten gelegt werden und in vorstehend beschriebener
Weise ebenfalls gefüllt werden.
[0048] Obwohl die Zuführung von leeren Zigarettenhülsen und die Entnahme von fertigen Zigaretten
manuell erfolgen kann, sei hier der Vollständigkeit halber noch erwähnt, daß eine
Zuführeinrichtung zum automatischen Zuführen von Zigarettenhülsen aus einem Vorrat
auf den Transportschlitten, sowie ein gleichfalls automatisches Abführen von fertigen
Zigaretten vom Schlitten in einen Auffangbehälter vorgesehen werden kann, wobei der
Antrieb dieser Zu- und Abführeinrichtungen über eine Getriebe-Verbindung vom Antriebsmotor
22, 22' oder auch mittels eines separaten Antriebmotors erfolgen kann und die Steuerung
der einzelnen Abläufe durch Erfassung der jeweiligen Betriebszustände der Einrichtung
mittels geeigneter Abfühleinrichtungen (Mikroschalter, Lichtschranken etc.) und elektrischer
Verknüpfung und Steuerung des Arbeitsablaufes erfolgt.
[0049] Alle Merkmale, die in der vorstehenden Beschreibung erwähnt und/oder in der Zeichnung
dargestellt sind, sollen, sofern der bekannte Stand der Technik dies zuläßt, für sich
allein oder in beliebigen Kombinationen oder Teilkombinationen als erfindungswesentlich
angesehen werden, auch wenn sie in den Ansprüchen nicht enthalten sind.
1. Einrichtung zum Stopfen von Zigarettentabak in vorgefertigte Zigarettenhülsen,
vorzugsweise Filter-Zigarettenhülsen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein trichterförmiger Tabak-Vorratsbehälter (1,1') vorgesehen ist, an dessen Trichtermündung
eine Tabakzerteil-und Dosier-Einrichtung (2,30) angeordnet ist,
daß unterhalb der Tabakzerteileinrichtung weiterhin ein im wesentlichen gleichfalls
trichterförmiger Tabak-Vorratsraum (3,3')vorgesehen ist, an dessen Grunde eine Tabakstrang-Formeinrichtung
(4,41) in der Art einer Transportspindel angeordnet ist,
daß ein seitlicher Auslaß (15) für den geformten Tabakstrang vorgesehen ist, und
daß ein Zigarettenhülsen-Aufnahmerohr (Füllrohr 5,51) seitlich an den Tabakstrang-Auslaß angesetzt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakverteil- und Dosiereinrichtung aus einem in der Trichtermündung angeordneten
Rundstabrost (6) besteht, wobei unterhalb des Rostes eines drehbare Stiftwelle (2)
vorgesehen ist, deren Stifte (8) bei Drehung der Welle nacheinander zwischen den Stäben
(7.) des Rostes hindurchgreifen, und
daß neben der Stiftwelle ein die Tabak-Durchgangsöffnung halb überdeckendes, geschlitztes
Abstreifblech (10) vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die im Schlitz der Trichtermündung
des Tabakvorratsbehälters vorgesehene Tabakverteil- und Dosiereinrichtung aus einem
um seine Längsachse verdrehten Vierkantstab besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakverteil- und
Dosiereinrichtung aus einer im Schlitz des Trichterendes angeordneten Messerwelle
(30) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerwelle mit mehreren
Schneiden (31) versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (31)
der Messerwelle (30) spiralförmig auf der Welle angeordnet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß in Drehrichtung der Messerwelle gesehen, vor den : Schneidkanten (31) der Messer
schalenförmige Längsnuten (32) in der Welle vorgesehen sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlitzbreite (29) der Trichtermündung einstellbar ist.
9. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakstrang-Formeinrichtung als drehbare Transportfeder (13,35, 36) ausgebildet
ist.
10. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabak-Vorratsraum (3,3') an seinem Grunde einen scharfkantigen, U-förmigen
Kanal (34) aufweist, in dem die Transportfeder (13,35, 36) angeordnet ist, und
daß die Transportfeder aus dem Vorratsraum heraus in das Füllrohr (5,51) hineinragt.
11. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Grunde des Tabak-Vorratsraumes, unterhalb der Transportfeder (13) eine diese
dicht umgreifende Halbschale (12) vorgesehen ist.
12. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfeder (13) einen gestuften Aufbau aufweist, derart, daß der in das
Füllrohr (5) hineinragende Bereich (C) zylindrisch mit konstantem Druchmesser ausgebildet
ist, und
daß der im Tabak-Vorratsraum (3) befindliche Bereich (A) ebenfalls zylindrisch, jedoch
mit einem größeren Federdurchmesser ausgeführt ist, wobei der übergang (B) vom einen
zum anderen Bereich konisch, sich stetig verjüngend ausgebildet ist.
13. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steigung (S2) der Transportfeder-Windungen im Füllrohr-Bereich(C) kleiner als im Vorratsraum-Bereich
(A,S1) ist.
14. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfeder in ihrer Länge so bemessen ist, daß sie mit dem Ende (16) des
Füllrohres (5,51) abschließt.
15. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfeder (13,36) geringfügig über das Ende (16) des Füllrohres (5,5')
hervorragt.
16. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tabakstrang-Formeinrichtung aus einer ersten zylindrischen, das Füllrohr (5')
und den Tabak-Vorratsraum (3') durchgreifenden Feder (36) besteht, und daß im Bereich
des Tabak-Vorratsraumes eine zweite zylindrische Feder (35) mit größerem Druchmesser
über der ersten Feder (36), diese mit Abstand umgreifend, angeordnet ist, wobei die
beiden Federn endseitig (antriebsseitig) miteinander verbunden sind.
17. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung der Federwindungen
der äußeren Feder (35) größer ist als die Steigung der Federwindungen der inneren
Feder (36).
18. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Federdrahtes der äußeren Feder (35) größer ist als der Querschnitt
des Federdrahtes der inneren Feder (36).
19. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportfeder(n)(13,35, 36) aus scharfkantigem 4-kant Material hergestellt
sind.
20. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Federdurchmesser im Füllrohr-Bereich kleiner als der Innendurchmesser des
Füllrohres ist, so daß ein seitlicher Spalt zur Rohrwandung vorhanden ist.
21. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllrohr (5') im Inneren mit Länsnuten (39) versehen ist.
22. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Füllrohr aus dünnwandigem Material besteht und im wesentlichen zylindrisch
ist, wobei der Außendurchmesser dem Innendurchmesser einer aufzuschiebenden Zigarettenhülse
angepaßt ist, so daß die Zigarettenhülse mit geringem Spiel, leichtgängig auf das
Füllrohr aufschiebbar ist.
23. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
- daß das Füllrohr-Ende (28, 28') leicht konisch verjüngt ausgebildet ist.
24. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabakstrang-Einlaufbereich (26, 26') des Füllrohres (5,5') trichterförmig
ausgebildet ist.
25. Einrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der trichterförmige
Einlaufbereich (26, 26') des Füllrohres (5,5') unrund, d.h. oval oder auch rechteckig
ausgebildet ist.
26. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am Füllrohrende (16) eine Zigarettenhülsen-Formeinrichtung (19) angeordnet ist,
wobei in einem mit einer Durchgangsbohrung (20) versehenen Formstück eine konische
Einführöffnung (21) für die Zigarettenhülsen vorgesehen ist.
27. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zigarettenhülsen-Formeinrichtung als verschiebbares Form- und Zentrierteil (44)
ausgebildet ist, das aus einer auf dem Füllrohr leicht verschiebbaren Hülse (45) besteht,
die mit zur Mittelachse der Hülse weisenden, ringförmig angeordneten, federnden Zungen
(47) versehen ist, wobei die Zungenenden bei noch nicht vollständig auf das Füllrohr
(5,5') aufgeschobener Formeinrichtung in einer Spitze vor dem Füllrohrende (16) zusammenlaufen.
28. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Füllrohr (5), im Endbereich der aufgeschobenen Zigarettenhülse (18) eine
Zigarettenhülsen-Andruck-Einrichtung (17) vorgesehen ist, bei der die Andruckzone
in etwa 1/3 der Zigarettenhülsen-Füllänge entspricht.
29. Einrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Andruckkraft der
Andruckvorrichtung einstellbar ist.
30. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Transportfeder und Tabakverteil- und Dosiereinrichtung mittels eines Rädergetriebes
(23,23') von einem einzigen Antriebselement (22,22') angetrieben sind.
31. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zigarettenhülsen Zu- und Abführung mittels eines Schlittens (40) erfolgt,
auf dem die jeweilige Zigarette bzw. Zigarettenhülse (18) in einer, mit einem Endanschlag
(43) versehenen Zigarettenhülsen-Auflageeinrichtung (42) geführt ist, und daß der
Schlitten mit einer einstellbaren Bremsfeder (51) versehen ist.
32. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarettenhülsen-Auflageeinrichtung
(42) als schalenförmige Wanne ausgebildet ist.
33. Einrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet, daß die schalenförmige Wanne
im Bodenbereich mit Schlitzen versehen ist.
34. Einrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Zigarettenhülsen-Auflageeinrichtung
aus zwei schalenförmig gebogenen, beabstandeten Tragarmen gebildet ist.
35. Einrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zuführeinrichtung zum automatischen Zuführen von Zigarettenhülsen aus einem
Vorrat vorgesehen ist, und daß die gefüllten Zigarettenhülsen nach dem Herunterschieben
von dem Füllrohr vor dem Zuleiten in eine Auffangschale zunächst an einer Auffangstelle
angehalten und die gegebenenfalls überstehenden Tabakfasern am Zigarettenende mittels
einer Klopfeinrichtung festgeklopft werden.