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(11) |
EP 0 023 711 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.07.1984 Patentblatt 1984/30 |
(22) |
Anmeldetag: 01.08.1980 |
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(54) |
Möbelartiger Einrichtungsgegenstand
Furniture element
Elément de meuble
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH FR GB IT LI LU NL SE |
(30) |
Priorität: |
02.08.1979 DE 2931352
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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11.02.1981 Patentblatt 1981/06 |
(71) |
Anmelder: Burgin, Gérard |
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68700 Cernay (Wattwiller) (FR) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Burgin, Gérard
68700 Cernay (Wattwiller) (FR)
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(74) |
Vertreter: Hoeger, Stellrecht & Partner |
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Uhlandstrasse 14 c 70182 Stuttgart 70182 Stuttgart (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen möbelartigen Einrichtungsgegenstand, bei dem wenigstens
eine Aussenwand durch einen Rahmen und mindestens ein in diesem gehaltenes Wandteil
gebildet ist, wobei letzteres längs seines Randes am Innenumfang des Rahmens am Umfang
der insbesondere rohrförmigen Rahmenholme gehalten ist, der Rand des Wandteils eine
Aussparung aufweist und das Wandteil längs seines Rands einen Teilbereich der Rahmenholme
im wesentlichen formschlüssig umgreift.
[0002] Aus der US-A-2 806 755 ist bereits ein Schrank der vorstehend erwähnten Art bekannt,
welcher ein aus Rohrstücken zusammengesetztes Gestell besitzt, das mehrere Rahmen
bildet, in die jeweils ein Wandteil in Form einer massiven Platte eingesetzt ist.
Damit die Platten in dem Rahmen gehalten werden, sind sie am Umfang mit einer in Querschnitt
kreisbogenförmigen, nutähnlichen Aussparung versehen, in die die rohrförmigen Rahmenholme
eingreifen.
[0003] Sollen in dem bekannten Schrank Geräte geräuschgedämpft untergebracht werden, so
ist es erforderlich, auf die Innen seiten der Platten schallabsorbierende oder schalldämpfende
Schichten aufzubringen. Ist beabsichtigt, Zwischenböden einzuschieben oder einzuhängen,
so müssen von der Innenseite her in die Platten Löcher für die Befestigungsschrauben
von Tragleisten oder dergleichen gebohrt oder Nuten zum Einsetzen von Tragleisten
gefräst werden. Die Plattenaussenseiten hingegen müssen furniert oder Kunststoffbeschichtet
werden, um dem Möbel ein gutes Aussehen zu verleihen. Es sind darüberhinaus noch vielerlei
Fälle denkbar, in denen die Innenseiten der Platten anders bearbeitet werden müssen
als die Plattenaussenseiten.
[0004] Durch die vorliegende Erfindung soll nun dieser bekannte möbelartige Einrichtungsgegenstand
so verbessert werden, dass die beiden Seiten (Aussen- und Innenseite) eines Wandteils
eines solchen Einrichtungsgegenstands ohne eine Nachbearbeitung und ohne grossen Aufwand
unterschiedliche technische Funktionen erfüllen können, so dass es z.B. möglich ist,
im Möbelinnern Abstützelemente für Zwischenböden oder Führungselemente für Schubladen
anzubringen, oder das Möbelinnere schalldämmend auszubilden, ohne dass dadurch das
Aussehen des Möbelstücks beeinträchtigt wird. Ausgehend von einem einrichtungsgegenstand
der eingangs erwähnten Art lässt sich diese Aufgabe erfindungsgemäss dadurch lösen,
dass das Wandteil aus mindestens zwei nebeneinander angeordneten, in ihrem Aufbau
unterschiedlich gestalteten Plattenkörpern zusammengesetzt ist und dass die einander
zugewandten Randbereiche der miteinander feste verbundenen Plattenkörper zwischen
sich die Aussparung bilden. Durch die Erfindung wird nicht nur die gestellte Aufgabe
gelöst, sondern sie ermöglicht es auch, Teile von Einrichtungsgegenständen im Baukastensystem
anzufertigen, so dass sich z.B. Plattenkörper mit einem bestimmten Dekor, die später
die Aussenseite der Wandteile bilden sollen, in grossen Stückzahlen herstellen lassen,
auch wenn die Innenseiten der verschiedenen Wandteile unterschiedliche Funktionen
erfüllen müssen; auch lässt sich ein Wandteil nachträglich jederzeit auf eine andere
Funktion z.B. seiner Innenseite umrüsten.
[0005] Aus der DE-A-1 928 840 ist es für Dächer, Decken, Wände und ähnliche Elemente aus
dem Bauwesen an sich bekannt, aus Rohren Rahmen zu bilden und in diesen Wandteil zu
halten, die aus zwei identisch gestalteten Plattenkörpern zusammengesetzt sind und
dadurch in den Rahmen gehalten werden, dass die Plattenkörper an ihrem Umfang derart
abgeschrägt sind, dass jeweils zwei Plattenkörper zusammen am Umfang des von Ihnen
gebildeten Wandteils eine im Querschnitt konkave Aussparung bilden, in die die Rahmenholme
formschlüssig eingreifen. Wegen des unterschiedlichen technischen Sachgebiets und
der Tatsache, dass der Stand der Technik Wandteile aus identisch gestalteten Plattenkörpern
vorsieht, vermochten diese bekannten Bauwerkselemente die Erfindung jedoch nicht nahezulegen.
[0006] Damit sich zumindest auf der Aussenseite des Einrichtungsgegenstands keine nennenswerte
Nut, Kerbe oder dergleichen zwischen dem Wandteil und den dieses haltenden Rahmenholmen
ergibt, empfiehlt es sich, mindestens den einen der Plattenkörper zur Bildung der
Aussparung in seinem dem anderen Plattenkörper zugewandten Randbereich abzuschrägen
oder abzustufen.
[0007] Werden die Wandteile stark belastet und lediglich infolge von Abschrägungen der Plattenkörper
an den Rahmenholmen gehalten, so könnte die Gefahr eines Ausbrechens der durch die
Abschrägung geschwächten Randbereiche der Plattenkörper bestehen. Eine ausserordentlich
belastbare Verbindung zwischen den Rahmenholmen und dem Wandteil ergibt sich jedoch
dann, wenn mindestens an einem Teil der Rahmenholme am Umfang ein Längssteg zum Eingriff
in eine von den beiden Plattenkörpern gebildete Aussparung angeordnet ist.
[0008] Um Holz, Konststoff oder andere teure Werkstoffe zu sparen oder um besondere Eigenschaften
wie z.B. ein hohes Schallschluckvermögen der Wandteile zu erzielen, kann, es zweckmässig
sein, die Plattenkörper aus jeweils mindestens zwei Deckplatten zu bilden, zwischen
die eine Füllung, z.B. aus Schaumkunststoff, eingebracht wird. Die Füllung kan aber
auch einen gegen eine Bearbeitung mit Werkzeugen oder gegen Hitze beständigen Kern
bilden, wodurch ein Sicherheitsmöbel entsteht. Wird auf eine hohen Schallabsorption
Wert gelegt, empfiehlt es sich, wenigstens eine der Deckplatten zu perforieren und
eine schallabsorbierend Füllung zu verwenden.
[0009] Die beiden Plattenkörper können z.B. durch von der Innenseite des betreffenden Wandteils
her eingebrachte Schrauben, Nägel oder dergleichen miteinander verbunden sein. Für
bestimmte Anwendungsfälle empfiehlt es sich jedoch, die Plattenkörper durch eine zwischen
sie eingebrachte, erstarrte Füllmasse miteinander zu verbinden, so dass eine vollflächige
Verbindung entsteht. Auch dann lässt sich wider auf einfache Weise ein Sicherheitsmöbel
schaffen, wenn eine Füllmasse aus hitzebeständigem und schlagfestem Material verwendet
wird. Dient die Füllmasse der Verbindung der beiden Plattenkörper, so ist es besonders
empfehlenswert, an der Innenseite der Plattenkörper Verankerungselement zu befestigen,
die dann in die Füllmasse eingebettet sind.
[0010] Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Einrichtungsgegenstands
weist mindestens ein Teil der Rahmenholme an ihrem von dem Wandteil umschlossenen
Umfangsteil Öffnungen oder einen Längsschlitz auf und sie sind mit der Füllmasse ausgegossen.
Dadurch lässt sich zweierlei erreichen: zum einen kann die Füllmasse dazu dienen,
die einen Rahmen bildenden Rahmenholme miteinander fest zu verbinden, und wenn eine
gegen eine Bearbeitung durch Werkzeuge und/oder gegen Hitze beständige Füllmasse verwendet
wird, lässt sich auch vermeiden, dass in das Innere eines Einrichtungsgegenstands
z.B. durch Durchbohren der Rahmenholme vorgedrungen werden kann, oder dass bei einem
feuersicheren Schrank oder dergleichen die Isolierung des Innenraums im Bereich der
Rahmenholme nicht gegeben ist.
[0011] Im folgenden soll die Erfindung anhand einiger bevorzugter, in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert werden.
[0012] In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 4 T'eillängsschnitte durch verschiedene Ausführungsbeispiele von Wandelementen
erfindungsgemäßer Einrichtungsgegenstände.
Fig. 5 und 6 Teillängsschnitte durch Wandelemente von Sicherheitsmöbeln.
Fig. 7 bis 9 Teillängesschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von Teilen erfindungsgemäßer
Einrichtungsgegenstände.
Fig. 10 eine schaubildliche Ansicht einer Eckpartie eines erfindungsgemäß ausgebildeten
Schrankgehäuses.
[0013] Fig. 1 zeigt ein Wandelement eines Möbels, das einen als Ganzes mit 20 bezeichneten
z.B. geschlossenen Rahmen besitzt, der durch ein Mitellrohr hergestellt ist. Dieser
Rahmen ist beispielsweise rechteckförmig und bildet in seinem Eckbereich Viertelkreisbögen.
Mit 22 ist als Ganzes eine Platte bezeichnet, die im Rahmen befestigt ist. Zu diesem
Zweck besitzt sie einen, den Rahmen voll ausfüllenden Plattenkörper 24, welcher den
Innenumfangsteil des Rahmens 20 teilweise formschlüssig umgreift. Zur Halterung des
Plattenkörpers 24 dienen leistenartig ausgebildete Plattenkörper 26, die den Rahmen
20 zum Plattenkörper 24 symmetrisch formschlüssig umgreifen und mittels Befestigungsschrauben
28 an der Innenseite des Plattenkörpers angeschraubt sind. Auf diese Weise kommt damit
eine gegenseitige feste Verbindung zwischen Rahmen und Platte zustande, ohne daß am
Rahmen Befestigungsmittel hierfür vorzusehen sind. Anstelle umlaufender leistenartiger
Plattenkörper 26 können solche auch nur bereichsweise am Platttenkörper 24 vorgesehen
sein. Die Dicke der beiden Plattenkörper 24, 26 ist vorzugsweise derart gewählt, daß
die Dicke der Platte dem Durchmesser des den Rahmen bildenden hohlzylindrischen Rohres
30 im wesentlichen entspricht, so daß also relativ zu Rahmen keine überstände vorhanden
sind. Die Konstruktion kann jedoch auch gemäß Fig. 1 a getroffen seine. In diesem
Falle übergreifen die Plattenkörper 24, 26 mit einem Randstück die Rahmenholme teilweise.
Je nach dem, von welcher Art Einrichtungsgegenstand das Wandelelement einen Teil bilden
soll, kann das Rohr 30 auch zur Installation elektrischer und/oder sanitärer Leitungen
verwendet werden.
[0014] Bildet beispielsweise das Wandelement einen Bestandteil eines Schreibtisches, so
können im Rohr Telefonleitungen sowie elektrische Anschlußkable für Büromaschinen
verlegt sein.
[0015] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 ist dieim Rahmen 20 gehaltene Platte 22 beispielsweise
durch zwei gleichförmige Plattenkörper 32 und 34 gebildet, die an ihren außenliegenden
Flächen noch mit einer Abdeckschicht 36 bzw. 38 abgedeckt sind. Bei dieser Konstruktion
wird am Aufbau der Platte 22 deutlich, daß durch die Erfindung ein funktionell gestaltbares
Wandelement erreicht wird, indem beispielsweise der äußere Plattenkörper 32 anders
gestaltet und demgemäß anderen Funktionen zugeordnet sein und andere Eigenschaften
aufweisen kann, als der innere Plattenkörper 34. Dies wird anhand des Ausführungsbeispieles
gemäß der Fig. 3 noch verständlicher. Dort handelt es sich beispielsweise um eine
sandwichartig ausgebildete, sich aus zwei unterschiedlich gestalteten Plattenkörpern
zusammensetzende Platte 22, wobei beispielsweise der obere Plattenkörper einen Kern
40 und zwei auf diesem aufgebrachte Abdeckplatten 42, 44 aufweist, die beispielsweise
aufkaschiert sein können und von denen die Abdeckplatte 42 noch mit Öffnungen 46 ausgestattet
ist, während der andere Plattenkörper einen z.B. aus Karton gebildeten Kern 48 aufweist,
der ebenfalls beidseitig durch Abdeckplatten 50, 52 abgedeckt ist.
[0016] Im Gegensatz zu den vorheschriebenen Konstruktionen sind diese beiden Plattenkörper
vorzugsweise über die gesamten Flächen der Abdeckplatten 44, 50 miteinander durch
Kleben verbunden, wodurch·zugleich die Halterung der Platten im Rahmen 20 erreicht
ist. Anstelle eines Klebens kann die Verbindung auch durch Berfestigungselemente wie
Schrauben, Klippse, Nieten etc. bewerkstelligt sein.
[0017] Die beschriebene Konstruktion bildet beispielsweise ein Wandelement mit der Fahigkeit
besonders guter Schallabsorbtion. Anstelle des Kerns 40, 48 können die Plattenkörper
auch hohl und an mindestens einer Außenseite perforiert sein, beispielsweise zum Zwecke
der Belüftung oder zur Zuführung eines Fluids. Werden solche Plattenkörper zum Bau
von Tresoren verwendet, so können beispielsweise Wasserleitungen in den Plattenkörper
installiert sein, um im Falle eines Brandes den Tresorinhalt zu kühlen.
[0018] Die Konstruktion gemäß Figure 4 verdeutlicht eine Variante der Halterung einer Platte
22 im Rahmen 20, und zwar bilden hierfür deren beiden z.B. massiven Plattenkörper
54, 56 eine im Querschnitt V-förmige Umfangsnut 58.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Figure 5 handelt es sich beispielsweise um ein Wandelement
eines Sicherheitsgehäuses, beispielsweise die gepanzerte Tür eines Schließfaches.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Platte 22 mit einem Kern 60 aus hochhitzebeständigem
und schlagfestem Material ausgestattet, der z.B. an seiner eine, inneren Seite mit
einer Abdeckplatte 62 und an seiner anderen, äußeren Seite durch zwei Abdeckplatten
64, 66 bohrfest ist. Die Abdeckplatten sind mittels Befestigungselementen 68, die
in den Kern eingegossen sind, an diesem gehalten. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist
auch die Wanddicke des Rohres 30 des Rahmens 20 entsprechend verstärkt. Es ist klar,
daß die Anordnung der Abdeckplatten auch umgekehrt getroffen sein kann.
[0020] Figure 6 zeigt eine änliche Ausführungsform eines Wandelements, das beispielsweise
für Panzerschränke geeignet ist. Der Unterschied zur vorbeschriebenen Konstruktion
besteht darin, daß in diesem Falle des Rohr 30 an seinem, von der Platte 22 umschlossenen
Umfangsteil Öffnungen 69 besitzt, und daß sich der Kern 60 auch über die Öffnungen
des Rohres in dieses hineinerstreckt.
[0021] Beim Wandelement gemäß Fig. 7 ist der Rahmen mit 70 bezeichnet, und durch ein im
Querschnitt beispielsweise halbkreisförmig ausgebildetes Hohlprofil hergestellt, das
am Innenumfang des Rahmens eine ebene Basis 72 aufweist, an der ein sich in Längsrichtung
des Profils erstreckender Steg 74 angeformt ist. Die beiden mit 76 und 78 bezeichneten
Plattenkörper der Platte 80 nehmen de Steg zwischen sich auf, wodurch ebenfalls die
gegenseitige Verbindung von Rahmen und Platten zustandekommt.
[0022] Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 unterscheidet sich vom Vorbeschriebenen dadurch,
daß der Längssteg 74 den Steg eines z.B. T-förmigen Metallprofils 82 bildet, das in
eine in die Basis 72 eingeformte Führungsnut 84 eingesetzt ist. Zur Aufnahme des Längssteges
74 ist bei beiden Konstruktionen der Plattenkörper 78 stufenartig entsprechend abgesetzt.
Die Holme des Rahmens 70 können aus geeignetem Kunststoff oder Gummi hergestellt sein,
so daß sich der Rahmen in gewissem Umfange auch deformieren läßt, wodurch bei Aufprall
die Unfallgefahr wermindert wird. Wie Fig. 8 verdeutlicht, können Trennwände an ihrer
Außenseite auch beispielsweise mit einer Abdeckfolie 86 bezogen sein, die beispielsweise
eine Lederimitation darstellen kann.
[0023] Fig. 9 veranschaulicht einen massiven Rahmenholm 88, der im Bereich seiner einen
Längskante bei 90, im Querschnitt gesehen konvex gekrümmt ausgebildet ist.
[0024] Er weist zwei zueinander im rechten Winkel liegende Längsseiten 92, 94 auf, in die
jeweils eine Aufnahmenut 96, 98 eingearbeitet ist, die zur Aufnahme jeweils eines
T-förmigen Befestigungsprofiles 100 dienen, deren Stege 102 zur Halterung von am Rahmen
einander senkrecht zugeordneten Platten 104, 106 dienen, die ihrerseits jeweils z.B.
aus zwei Plattenkörpern 108, 110 gebildet sind. Der Rahmenholm 88 kann beispielsweise
aus Kunststoff extrudiert sein.
[0025] Schließlich veranschaulicht Fig. 10 die Eckpartie eines Möbelgehäuses, das durch
mehrere miteinander verschweisste Rahmen bzw. Rahmenteile 112, 114 gebildet ist.
[0026] Hierbei ist zu erkennen, daß der Rahmen 112 durch ein einstückiges, rechtwinklig
abgebogenes Rohr 116 gebildet ist, das im Eckbereich des Rahmens viertelkreisbogenförmig
geformt ist. An diesem Viertelkreisbogen ist senkrecht zur Ebene des Rahmens 112 ein
Holm 118 des Rahmens teiles 114 derart angeschweisst, daß die gezeigt Eckpartie völlig
abgerundet ist und die durch den Holm 118 definierte Kante, ebenso wie die beiden
anderen, durch das Rohr 116 definierten Kanten abgerundet ist. In den einzelnen, miteinander
verbunden Rahmen sind Platten 120, 122, 124 inder vorbeschriebenen Art und Weise eingesetzt.
[0027] Bei einem auf diese Weise hergestellten Schrankgehäuse können damit sämtliche Gehäusekanten
im Sinne einer softline-Ausführung in technisch einfacher Weise abgerundet ausgebildet
werden, wobei die Platten derart gestaltet werden können, daß diese praktisch übergangslos
in den Umfang der Rahmenholme übergehen. Dabei können die Platten an ihrer Außenseite
individuellen Wünschen entsprechend, beispielsweise durch Aufkaschieren entsprechender
Folien oder Bespannen mit lederartigem Bezugsmaterial gestaltet sein, während sie
an ihrer Innenseite eine völlig andere, funktionsgerechte Ausbildung haben können.
So kann beispielsweise der innere Plattenkörper der Platten mit Lochreihen ausgestattet
sein, um Schienen oder dergleichen Einbauten aufhängen zu können. Es ist klar, daß
die Erfindung vielfache konstruktive Abwandlungen erlaubt, ohne daß die dabei gefundenen
Konstruktionsformen aus dem Rahmen der Erfindung heraustreten.
[0028] Wie oben bereits angedeutet, leistet die Erfindung auch für die Bautechnik einen
bedeutsamen Beitrag. So können beispielsweise Wand- und Deckenelemente hergestellt
werden, die, z.B. auf Grund einer zumindest teilweisen hohlen Ausbildung der Plattenkörper,
eine indirekte, zugfreie Raumbelüftung ermöglichen. Dabei können die Rahmenholme aus
den verschiedensten Materialien bestehen, wobei im Falle hohler Holme deren Innenräume
beispielsweise zu Installationszwecken verwendet werden können.
1. Möbelartiger Einrichtungsgegenstand, bei dem wenigstens eine Aussenwand durch einen
Rahmen und mindestens ein in diesem gehaltenes Wandteil gebildet ist, wobei letzteres
längs seines Randes am Innenumfang des Rahmens am Umfang der insbesondere rohrförmigen
Rahmenholme gehalten ist, der Rand des Wandteils eine Aussparung aufweist und das
Wandteil längs seines Rands einen Teilbereich der Rahmenholme im wesentlichen formschlüssig
umgreift, dadurch gekennzeichnet, dass das Wandteil (22; 80; 104) aus mindestens zwei
nebeneinander angeordneten, in ihrem Aufbau unterschiedliche gestalteten Plattenkörpern
(24, 26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50,52;54,56;62,64,66,76,78;76,86,78; 108, 110) zusammengesetzt
ist und dass die einander zugewandten Randbereiche der miteinander feste verbundenen
Plattenkörper zwischen sich die Aussparung (z.B. 58) bilden.
2. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
einer der Plattenkörper (24, 26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50, 52; 54, 56; 62, 64, 66;
76, 78; 76, 86, 78; 108, 110) zur Bildung der Aussparung (z.B. 58) in seinemdem anderen
Plattenkörper zugewandten Randbereich abgeschrägt oder abgestuft ist.
3. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Plattenkörper (z.B. 32, 34) lösbar miteinander verbunden sind.
4. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens in ainem Teil der Rahmenholme (70; 88) am Umfang ein Längssteg (74;
102) zum Eingriff in die Aussparung angeordnet ist.
5. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens einer der Plattenkörper (z.B. 76, 78) zumindest an seiner Aussenseite
beschichtet ist.
6. Einrichtungsgegenstand nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenkörper (z.B. 40, 42, 44 und 48, 50, 52) mehrschichtig ausgebildet
sind.
7. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenkörper
jeweils mindestens zwei Deckplatten (42, 44; 50, 52) aufweisen, zwischen die eine
Füllung (40; 48) eingebracht ist.
8. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine der Deckplatten (42) perforiert und die Füllung (40) insbesondere schallabsorbierend
ist.
9. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenkörper Hohlkörper bilden, deren Hohlraum gegebenenfalls mit der Atmosphäre
und/oder mit dem Inneren der Rahmenholme kommuniziert.
10. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllungen
beider Plattenkörper aus verschiedenen Materialien, beispielsweise Schaumstoff (40)
und Karton (48), bestehen.
11. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Plattenkörper (62, 64) durch eine zwischen diese eingebrachte erstarrte Füllmasse
(60) miteinander verbunden sind.
12. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllmasse
(60) aus hitzebeständigem und schlagfestem Material besteht.
13. Einrichtungsgegenstand nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Plattenkörper
(62, 64) durch an ihrer Innenseite befestigte und in die Füllmasse (60) eingebette
Verankerungselemente (68) gehalten sind.
14. Einrichtungsgegenstand nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens ein Teil der Rahmenholme an ihrem von dem Wandteil (22) umschlossenen
Umfangsteil Öffnungen (69) oder einen Längsschlitz aufweist und mit der Füllmasse
(60) ausgegossen ist.
1. Elément de meuble, dans lequel au moins une paroi externe est formée par un châssis
et au moins un élément de paroi maintenu dans celui-ci, cet élément de paroi étant,
le long de son bord, maintenu sur le pourtour interne du châssis sur la périphérie
des éléments de châssis notamment tubulaires, le bord de l'élément de paroi présentant
un évidement et l'élément de paroi entourant le long de son bord une zone partielle
des éléments de châssis de manière à obtenir essentiellement une liaison de forme,
caractérisé en ce que l'élément de paroi (22; 80; 104) est constitué d'au moins deux
corps de plaque (24, 26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50, 52; 54, 56; 62, 64, 66, 76, 78,
76, 86, 78; 108, 110) qui sont agencés l'un à côté de l'autre et sont façonnés différemment
dans leur construction et en ce que les zones de bord mutuellement adjacentes des
corps de plaque réliés l'un à l'autre de manière fixe forment entre elles l'évidement
(par exemple 58).
2. Elément suivant la revendication 1, caractérisé en ce qu'au moins un des corps
de plaque (24,26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50, 52; 54,56; 62, 64, 66; 76, 78; 76, 86,
78; 108, 110) est façonné en biseau ou en gradin dans sa zone de bord adjacente à
l'autre corps de plaque, pour former l'évidement (par exemple 58).
3. Elément suivant l'une des revendications 1 et 2, caractérisé en ce que les corps
de plaque (par exemple 32, 34) sont mutuellement reliés de manière détachable.
4. Elément suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'une
nervure longitudinale (74; 102) est agencée au moins sur une partie des éléments de
châssis (70; 88), sur leur périphérie, pour pénétrer dans l'évidement.
5. Elément suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins
un des corps de plaque par exemple 76, 78) est recouvert au moins sur sa face externe.
6. Elément suivant l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les
corps de plaque (par exemple 40, 42, 44 et 48, 50, 52) sont réalisés sous une forme
à plusieurs couches.
7. Elément suivant la revendication 6, caractérisé en ce que les corps de plaque présentent
chacun au moins deux plaques de recouvrement (42, 44; 50, 52) entre lesquelles est
introduit un remplissage (40; 48).
8. Elément suivant la revendication 7, caractérisé en ce qu'au moins une des plaques
de recouvrement (42) est perforée et en ce que le remplissage (40) est en particulier
acoustique- ment absorbant.
9. Elément suivant l'une des revendications 1 à 6, caractérisé en ce que les corps
de plaque forment des corps creux dont la cavité communique éventuellement avec l'atmosphère
et/ou avec l'intérieur des éléments de châssis.
10. Elément suivant la revendication 7, caractérisé en ce que les remplissages des
deux corps de plaque sont constituées de différentes matières, par exemple une matière
mousse (40) et du carton (48).
11. Elément suivant l'une des revendications 1 à 4, caractérisé en ce que les corps
de plaque (62, 64) sont mutuellement reliés par une masse de remplissage solidifiée
(60) introduite entre ces corps de plaque.
12. Elément suivant la revendication 11, caractérisé en ce que la masse de remplissage
(60) est constituée d'une matière résistant à la chaleur et aux chocs.
13. Elément suivant la revendication 12, caractérisé en ce que les corps de plaque
(62, 64) sont maintenus par des éléments d'ancrage (68) qui sont fixés sur leur face
interne et sont noyés dans la masse de remplissage (60).
14. Elément suivant l'une des revendications 1 à 13, caractérisé en ce qu'au moins
une partie des éléments de châssis présente, sur leur partie de périphérie entourée
par l'élément de paroi (22), des ouvertures (69) ou une fente longitudinale et en
ce qu'elle est scellée par la masse de remplissage (60).
1. A furniture-type furnishing article, in which at least one outer wall is formed
by a frame and at least one wall part held therein, the latter being held along its
edge at the inner periphery of the frame at the periphery of the frame struts which
are in particular tubular, the edge of the wall part having a recess and the wall
part embracing along its edge a partial area of the frame struts essentially in a
form-locking manner, characterized in that the wall part (22; 80; 104) is composed
of at least two plate members (24, 26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50, 52; 54, 56; 62,
64, 66; 76, 78; 76, 86, 78; 108, 110), which are disposed adjacent each other and
are formed differently, and in that the edge regions, facing one another, of the plate
members, rigidly connected to one another, form between themselves a recess (e.g.
58).
2. A furnishing article according to claim 1, characterized in that at least one of
the plate members (24, 26; 32, 34; 40, 42, 44, 48, 50, 52; 54, 56; 62, 64, 66; 76,
78; 76, 86, 78; 108, 110) is tapered or stepped in its edge region facing the other
plate member in order to form the recess (eg 58).
3. A furnishing article according to claim 1 or 2, characterized in that the plate
members (eg 32, 34) are detachably connected to each other.
4. A furnishing article according to one of the preceding claims, characterized in
that at least at one part of the frame struts (70; 88) at the periphery there is disposed
a longitudinal cross piece (74; 102) for engaging into the recess.
5. A furnishing article according to one of the preceding claims, characterized in
that at least one of the plate members (eg 76, 78) is coated at least on its outer
side.
6. A furnishing article according to one of the preceding claims, characterized in
that the plate members (eg 40, 42, 44 and 48, 50, 52) are formed of many layers.
7. A furnishing article according to claim 6, characterized in that the plate members
in each case have at least two cover plates (42, 44; 50, 52), between which a filling
(40; 48) is introduced.
8. A furnishing article according to claim 7, characterized in that at least one of
the cover plates (42) is perforated and the filling (40) in particular is noise absorbent.
9. A furnishing article according to one of claims 1 to 6, characterized in that the
plate members form hollow bodies, the cavities of which, where appropriate communicate
with the atmosphere and/or with the inside of the frame struts.
10. A furnishing article according to claim 7, characterized in that the fillings
of both plate members consist of different material, for example foam material (40)
and cardboard (48).
11. A furnishing article according to one of claims 1 to 4, characterized in that
the plate members (62, 64) are connected to each other by means of a solidified filling
mass (60), introduced therebetween.
12. A furnishing article according to claim 11, characterized in that the filling
mass (60) consists of heat-resistant and shock-resistant material.
13. A furnishing article according to claim 12, characterized in that the plate members
(62, 64) are held by means of anchoring elements secured on their inside and embedded
into the filling mass (60).
14. A furnishing article according to one of claims 11 to 13, characterized in that
at least a part of the frame struts has openings (69) or a longitudinal slit on their
peripheral part enclosed by the wall part (22) and is filled with the filling mass
(60).