[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Endveränkerung mindestens eines als Spannglied
im Spannbetonbau eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerkstoff mit einem am Spannbetonbauteil
abgestützten Verankerungshohlkörper, in dem ein sich über einen Längenabschnitt des
Spanngliedes erstreckender und dieses mindestens auf diametral einander gegenüberliegenden
Bereichen seiner Mantelfläche umschließender Klemmkörper angeordnet ist, der Funktionselement
einer Längskraft - Querkraft - Umsetzungseinrichtung ist, durch deren Längskraftbeaufschlagung
der Klemmkörper unter mindestens teilweiser axialer Verrückung derart an das Spannglied
andrückbar ist, daß eine für die reibungsschlüssige Fixierung des Spanngliedes im
Klemmkörper und über diesen im Verankerungshohlkörper erforderliche Mindestquerpressung
entsteht, wobei das Spannglied unter Zugvorspannung stehend in der Vorrichtung verankert
ist und die an dem Spannglied angreifenden Zugkräfte über den Klemmkörper in den Verankerungshohlkörper
bzw. das Bauwerk eingeleitet werden.
[0002] Stäbe aus Faser-Verbundwerkstoff-in eine Hartmatrix eingegossene Glas- oder Kohlefasern-haben
in Faser-Längsrichtung eine hohe Zug- bzw. Bruchfestigkeit, die bei Glasfaserverbund
(GV-)-Stäben bei ca. 1600 N/mm
2 liegt. Sie sind daher anstelle der üblichen Spannstähle grundsätzlich als Spannglieder
im Spannbeton einsetzbar. Problematisch ist jedoch die Endverankerung unter hoher
Vorspannung stehender GV-Spannglieder, weil deren Querdruck- und Schubfestigkeit im
Vergleich zu Stahlstäben erheblich geringer ist. Von den-vorzugsweise in Verbindung
mit Stahlstäben-bekannten _ Endverankerungsvorrichtungen, (DE-A- 25 12 114; FRA2
311 905; FR-A-1 503 134; DE-A-25 15 423; DE-A-19 58 882; FR-A-1 209 949; DE-A-2 114
863; DE-B-1 609 722 sowie DE-C-949 432) kommen daher für einen Einsatz in Verbindung
mit GV-Spanngliedern allenfalls solche in Betracht, die eine reibungsschlüssige Fixierung
der GV-Spannglieder in einem geeigneten Verankerungshohlkörper, der seinerseits am
Betonbauteil zugfest abgestützt bzw. verankert ist, vermitteln; solche Veranderungsvorrichtungen
sind beispeilsweise Keilveranderungen (DE-A-25 12 114; FR-A-2 311 905; FR-A-1 503
134; DE-A-25 15 423) oder Vergußverankerungen-ähnlich einer durch die DE-B-1 609 722
für Spannstähle offenbarten Verankerungsvorrichtung-, mit einem am Betonbauteil abgestützten,
innen konischen Verankerungshohlkörper, der von den Spanngliedern in Längsrichtung
durchsetzt ist, die ihrerseits am Veranderungshohlkörper mittels eines im Falle der
Keilveranderungen (DE-A-25 12 114; FR-A-2 311 905; FR-A-1 503 134; DE-A-25 15 423)
in der Regel mehrteiligen, im Falle der Vergußverankerung (DE-B-1 609 722) als einstückiger
VergußKegel ausgebildeten Klemmkörpers festgelegt sind, wobei die für die reibungsschlüssige
Fixierung der GV-Spannglieder erforderliche Querpressung des Klemmkörpers und der
Spannglieder selbst durch eine hinreichende Verschiebung des Klemmkörpers in Längsrichtung
der Verankerung erzielt wird.
[0003] Die mit solchen Vorrichtungen erzielbaren Endveranderungen von GV-Spanngliedern sind
aber in Anbetracht der Tatsache, daß die Beanspruchbarkeit von GV-Spanngliedern durch
Spannungen in Querrichtung und/oder Schubspannungen in Längsrichtung abnimmt, mit
einer Reihe erheblicher Nachteile behaftet:
Die über die Spannglieder in die Endverankerung eingeleitete Zugbeanspruchung, die
sich im allgemeinen additiv aus der den Spanngliedern erteilten Vorspannung und dem
aus der Belastung des Spannbetonbauteils resultierenden Lastanteil zusammensetzt,
verursacht, soweit hieraus eine Verschiebung des Klemmkörpers im Verankerungshohlkörper
resultieren kann-wie bei einzelnen Ausführungsformen der z.B. in der DE-A-25 12 114
und der DE-A-25 15 423 beschriebenen Endverankerungsvorrichtungen der Fall-lastabhängige
Querpressungen der Spannglieder. Diese Querpressungen sind im Regelfall sehr viel
höher als der für ihre reibungsschlüssige Fixierung erforderliche Mindestbetrag und
können daher bei GV-Stäben zu einer entscheidenden Minderung der langzeitig ertragbaren
Verankerungskraft führen, wobei am Beginn der Verankerungsstrecke, wo die volle Längs-Zugspannung
wirksam ist, auftretende Quer- und Schubspannungsspitzen, die in Anbetracht des im
Vergleich zu Stahlstäben geringeren E-Moduls der GV-Spannglieder entsprechend höher
sind, bei GV-Stäben besonders schädlich sind.
[0004] Zwar ist es grundsätzlich möglich, solche lastabhängigen Querpressungen dadurch in
Grenzen zu halten, daß eine große Verankerungslänge der Spannglieder und innerhalb
des maßgeblichen Gleit-Grenzwinkels eine möglichst steile Neigung der konischen Innenfläche
des Verankerungshohlkörpers bzw. entsprechend große Keil- oder Kegelwinkel der Klemmkörper
vorgesehen werden; eine solche Verankerungsvorrichtung wird dann aber, insbesondere
dann, wenn sie für ein mehrere Spannglieder umfassendes Bündel ausgelegt ist, unverhältnismäßig
voluminös, so daß ihr Einsatz für schlanke Bauteile problematisch bzw. unmöglich wird.
[0005] Andererseits sind auch Ausführungsformen von Endverankerungsvorrichtungen bekannt,
bei denen sogenannte Druckprismen des Klemmkörpers, zwischen denen die Spannglieder
reibungsschlüssig gehalten sind (DE-A-25 12 114) oder diesen entsprechende Klemmplatten
(FR-A-2 311 905) derart am Verankerungshohlkörper abgestützt sind, daß sie in Richtung
der über die Spannglieder angreifenden Zugkräfte unverrückbar gehalten sind, mit der
Folge, daß eine lastabhängige Vergrößerung der Querpressung bzw, ein Nachspanneffekt
ausgeschlossen ist. Entsprechendes gilt auch für eine aus der DE-A-25 15 423 bekannte
Keilverankerungsvorrichtung. Bei solchen Endverankerungsvorrichtungen muß aber dann
eine lastgerechte Querpressung von vornherein auf den maximalen Lastfall, d.h. auf
einen hohen Wert der Querpressung ausgelegt sein, mit der Folge, daß entweder eine
Minderung der Langzeit-Standfestigkeit der Spannglieder bzw. um eine solche Minderung
zu vermeiden, eine größer bauende Gestaltung der Endverankerungsvorrichtungen in Kauf
genommen werden muß.
[0006] Bei Vergußverankerungen, bei denen als Klemmkörper ein den Verankerungshohlkörper
ausfüllender Vergußkegel vorhanden ist, in den die Spannglieder eingebettet sind,
ergibt sich das zusätzliche Problem, daß infolge eines in der Regel auftretenden Schwindens
der Vergußmasse der Vergußkegel der konischen Innenform des Verankerungshohlkörpers
nicht mehr ähnlich ist, da am größeren Durchmesser größere absolute Schwindbeträge
auftreten als am kleineren.
[0007] Dadurch werden lastabhängige Querpressungen an den Spanngliedern im Bereich des kleineren
Durchmessers des Vergußkegels, d.h. an der Eintrittsseite der Spannglieder zusätzlich
vergrößert.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Endverankerungsvorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die bei einfachem und raumsparenden Aufbau eine lastgerechte
und gleichwohl schonende Verankerung von GV-Spanngliedern und damit eine bessere Ausnutzung
der spezifischen Zugfestigkeit solcher Spannglieder ermöglicht.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Rahmen der Längskraft-Querkraft-Umsetzungseinrichtung
eine als axial nachgiebige Puffereinrichtung ausgebildete Weg/Querkraft-Begrenzungseinrichtung
vorgesehen ist, die einer axialen Verrückung des Klemmkörpers eine mit dieser zunehmende
Rückstellkraft entgegensetzt und dessen axiale Verschiebung begrenzt.
[0010] Hierdurch werden zumindest folgende Vorteile erzielt:
Durch die genannte Begrenzung des für den Klemmkörper im Verankerungshohlkörper zugelassenen
Verschiebeweges, die aus Sicherheitsgründen zweckmäßigerweise so getroffen wird, daß
die sich einstellende Querpressung des Klemmkörpers und der GV-Spannglieder geringfügig
größer ist als ein für die sichere Verankerung unbedingt erforderlicher Mindestwert,
wird auf einfache Weise vermieden, daß der volle Betrag der durch die Spannglieder
eingeleiteten Zugkräfte in eine überschüssige Querpressung umgesetzt wird, die lediglich
die Bruchfestigkeit der Spannglieder beeinträchtigen würde.
[0011] Es können sehr flache Neigungen der konischen Innenwand des Verankerungshohlkörpers
gegenüber seiner Längsachse und entsprechend geringe Keil- bzw. Kegelwinkel für den
Klemmkörper gewählt werden, so daß die Querdimensionen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
auch dann günstig klein bleiben, wenn diese für sehr hohe Spannkräfte ausgelegt ist,
die gegebenenfalls ober mehrere Einzelspannglieder in den Verankerungshohlkörper eingetragen
werden. Die Ausnutzung kleiner ca. 2 bis 5° begragender Neigungswinkel beim Innenkonus
des Verankerungshohlkörpers und entsprechend kleiner, im Bereich von ca. 1:30 liegender
Keilverhältnisse bzw. Kegelwinkel für die Klemmkörper hat auch den Vorteil einer gut
gleichmäßigen Verteilung der Querpressung über die Verankerungslänge der Spannglieder.
[0012] In der Gestaltung der Vorrichtung gemäß Anspruch 2 läßt sich auch bei kleinen Werten
dieser Winkel wegen der damit verbundenen Vergrößerung der Verschiebung des Klemmkörpers
gegenüber dem Verankerungshohlkörper, die den gewünschten Mindestbetrag an Querpressung
des Klemmkörpers und der Spannglieder erbringt, das Maß dieser Verschiebung mittels
einer Anschlagvorrichtung sehr genau vorgeben bzw. kontrollieren.
[0013] Hinzu kommt, daß durch die geringen Neigungswinkel des Innenkonus die erläuterten
Nachteile des Schwindens eines Vergußkörpers praktisch vermieden werden.
[0014] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der Verankerungshohlkörper
an der Spannglied-Eintrittsseite mit einer Platte abgeschlossen und an der Innenseite
der Platte ist ein Pufferkörper vorgesehen, an dem der Klemmkörper in axialer Richtung
abstützbar ist. Der vom Pufferkörper zugelassene und für die Erzielung der reibungsschlüssigen
Fixierung erforderliche Verschiebeweg des Pufferkörpers wird hierbei nach einem experimentell
bestimmten Verfahrenswert bemessen oder aus den Konstruktionsdaten der Vorrichtung
und den charakteristischen Materialwerten des Klemmkörpers berechnet. Es versteht
sich, daß der Pufferkörper und die Widerlagerplatte des Verankerungshohlkörpers miteinander
fluchtende Durchtrittsöffnungen für die GV-Spannglieder haben müssen.
[0015] Die gemäß Anspruch 4 vorgesehene Realisierung des Pufferkörpers als eine Hartschaumstoffplatte,
die unter der am Klemmkörper angreifenden Längszugkraft um den vorgesehenen Klemmkörper-Verschiebeweg
zusammendrückbar ist, zeichnet sich durch besondere Einfachheit aus. Es ist aber auch
möglich, den Pufferkörper als eine in einem zylindrischen Endabschnitt des Verankerungshohlkörpers
verschiebbar geführte Stahlplatte auszubilden, die über ein federelastisches Glied
an der den Verankerungshohlkörper eintrittsseitig abschließenden und fest mit diesem
verbundenen Widerlagerplatte abgestützt ist.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß den Ansprüchen
5 bis 7 kann eine definierte Beschränkung des lastabhängigen Beitrages zur Querpressung
durch geeignete Wahl des Zahlenverhältnisses zwischen Spanngliedern, die in einem
außen kegeligen, axial verschiebbaren Klemmkörperteil verankert sind und solchen Spanngliedern,
die in einem zentralen Klemmkörperteil verankert sind, das einen im Verankerungshohlkörper
feststehenden Gleitkern für den als Vergußteil ausgebildeten außeren Klemmkörperteil
bildet, erzielt werden. In dieser Gestaltung ist die erfindungsgemäße Vorrichtung
einer Verguß-Kegel-Verankerung weitgehend analog wobei allerdings der Kern auch aus
einem anderen Material bestehen und gegebenenfalls aus wechselseitig über die Spannglieder
aneinander abgestützten Platten aus Metall zusammengesetzt sein kann, wobei zwischen
den Platten verbleibende Spalte durch eine geeignete Ummantelung abgedeckt sein sollten,
um ein Eindringen der Vergußmasse in den Kern-Klemmkörper zu vermeiden.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn der Verschiebeweg des die Spannglieder umschließenden Klemmkörpers
im Verankerungshohlkörper auf genau das für die Erzielung der günstigsten Querpressung
erforderliche Maß einstellbar ist. Hierzu kann eine die Verschiebung begrenzte Anschlagplatte
von vornherein in einem dem vorgesehenen Verschiebeweg des Klemmkörpers entsprechenden
Abstand von der Anschlagfläche des Verankerungshohlkörpers fixiert werden; es ist
aber auch in jedem Einzelfall eine kraftabhängige Einstellung der Verschiebung möglich,
indem bei noch angesetzter Spannpresse und einzugsbereitem Klemmkörper unter Einrechnung
der vorgesehenen Verschiebung des Klemmkörpers die Zugkraft an der Spannpresse um
den vom Verankerungshohlkörper aufzunehmenden Differenzbetrag erniedrigt wird, so
daß der Klemmkörper nur eine diesem Differenzbetrag der Längs-Zugkraft entsprechende
Einzugsverschiebung erfährt, wonach die Anschlagplatte in ihrer eine weitere Verschiebung
des Klemmkörpers verhindernden Lage fixiert wird.
[0018] Besonders vorteilhaft ist dabei eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
bei der sich die Spannmutter eines Zugankers an der Anschlagplatte über ein federelastisches
Glied abstützt, dessen Rückstellkraft bei etwa der Hälfte seines maximalen Federweges
der aufzunehmenden Zugkraft entspricht.
[0019] Der Klemmkörper kann dann auch, nachdem die Anschlagplatte in ihrer Anschlagstellung
fixiert ist, noch um ein durch den restlichen Federweg eines teilweise vorgespannten
federelastischen Elements begrenztes Stück in Richtung der angrenzenden Längs-Zugkraft
verschoben werden. Dadurch kann im Klemmkörper eine für die Fixierung der Spannglieder
erforderliche Mindestquerpressung auch dann noch aufrechterhalten werden, wenn der
Klemmkörper durch nachtraglichen Schwund oder anelastische Verformung eine bleibende
Volumenminderung erfährt, die ansonsten zu einer Verminderung der Querpressung führen
würde. In dieser Ausgestaltung eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtungs inbesondere
für Vergußverankerungen.
[0020] In weiterer, spezieller Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die eine günstig
gleichmäßige Verteilung der im Klemmkörper resultierenden Querpressungen über die
Verankerungslänge der Spannglieder ergibt, sind die zu verankernden Spannglieder in
dem kegelstumpfförmigen Vergußkörper in diesen in seiner Längsrichtung durchsetzenden,
in radialer Richtung zusammendrückbaren Klemmhülsen gehalten, die sich mit radialen
Flanschstücken an der Außenseite einer in axialer Richtung beweglich angeordneten
Druckplatte abstützen, die ihrerseits unmittelbar an der austrittsseitigen Basisfläche
des Vergußkörpers anliegt und diese, bis auf einen für ihre axiale Verschiebbarkeit
erforderlichen Randspalt, abdeckt.
[0021] Bei dieser Gestaltung der erfindungsgegemäßen Vorrichtung werden über die Spannglieder
angreifende Zugkräfte über die an ihrer Austrittsseite angeordnete Druckplatte in
den Klemmkörper eingetragen, der dadurch aufgrund seiner stets vorhandenen Elastizität
eine axiale Quetschung erfährt, die zu einem quasihydrostatischen Innendruck im Klemmkörper
führt und eine gleichmäßige Verteilung der Querpressung über die Verankerungslänge
weiter begünstigt. Durch geeignete Wahl des Vergußkörpermaterials, d.h. geeignete
Vorgabe seiner mechanischen Eigenschaften, kann das Umsetzungsverhältnis, mit dem
lastabhängige Zugkräfte in dazu proportionale Querpressungen umgesetzt werden, in
weiten Grenzen variiert und auf ein gewünschtes Maß eingestellt werden. Insbesondere
läßt sich bei dieser Gestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vermeiden, daß durch
ein Schwinden des Vergußkörpers an der Austrittsseite der Spannglieder ein Randspalt
zwischen dem Vergußkörper und dem Verankerungshohlkörper auftritt, wodurch dieser
Bereich für die Verankerung der Spannglieder unwirksam werden würde.
[0022] Wenn, gemäß Anspruch 10, Klemmhülsen vorgesehen sind, die einen durch radiale Längsschlitze
in vorzugsweise axialsymmetrisch angeordnete Sektoren unterteilten Mantel haben, der
an seinem Endabschnitt block- bzw. rohrförmig zusammenhängend ausgebildet ist, wird
eine sprunghafte Zunahme der Querpressung an der Eintrittsstelle wirksam vermieden.
Der Maximalwert der Querpressung wird vielmehr, von der Eintrittsstelle der Spannglieder
in die Vorrichtung aus gesehen, erst nach einer endlichen Länge erreicht. Durch die
solchermaßen über einen, wenn auch nur kurzen, Längenabschnitt der Spannglieder verteilte
Zunahme der Pressung sind die Spannglieder gerade dort, wo bei bekannten Vergußverankerungen
die maximale Spanngliedbelastung vorhanden ist, besser "geschont", was sich günstig
auf die erreichbare Zeitstandfestigkeit auswirkt. Außerdem ist, insbesondere dann,
wenn eine größere Anzahl von Klemmhülsen in einem eintrittsseitig zusammenhängenden
Block zusammengefaßt sind, die Handhabung der Vorrichtung beim Zusammensetzen erheblich
vereinfacht. Eine diesbezüglich vorteilhafte, für eine gedrängt-zentrale Anordnung
der Spannglieder besonders geeignete Gestaltung eines Klemmhülsenkörpers ist in weiterer
Ausgestaltung der Vorrichtung dadurch realisierbar, daß die Klemmhülsen zu einem insgesamt
blockförmigen Klemmhülsenkörper zusammengefaßt sind, dem durch Längsschlitze, deren
Längsmittelebenen sich in den Achsen der Spannglieder kreuzen, die für die Übertragung
der Querpressung erforderliche Nachgiebigkeit in Querrichtung der Spannglieder erteilt
ist.
[0023] Die durch die Merkmale des Anspruchs 12 charakterisierte weitere Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung hat den Vorteil, daß der Verankerungshohlraum
auf einfache Weise mit einer definierten Form und Oberflächenbeschaffenheit seiner
Innenwände realisierbar ist, und daß eine den Verankerungshohlkörper aufnehmende Aussparung
des Betonbauteils eine für die Schalung desselben günstig einfache Gestalt haben kann,
wobei zwischen dem Verankerungshohlkörper und den Wänden der Betonbauteilaussparung
verbleibende Zwischenräume nach des Ansetzen der Vorrichtung verpreßt werden können,
um den Verankerungshohlkörper sicher in seiner Sollage zu halten.
[0024] Die durch die Merkmale des Anspruchs 13 angegebene Gestaltung des im Rahmen der Vorrichtung
gemäß Anspruch 12 vorgesehenen Quetschkörpers bietet die vorteilhafte Möglichkeit,
das Querpressungsverhalten dieses Quetschkörpers und damit auch die über die Verankerungslänge
auf die Spannglieder wirkende Querpressung geeignet abzustufen und hierdurch eine
besonders schonende und gleichwohl sichere Verankerung der Spannglieder zu erreichen.
[0025] Schließlich ist durch die Merkmale des Anspruchs 14 eine die Montage bzw. deren Vorbereitung
der Vorrichtung erleichternde, kostengünstig realisierbare wie auch funktionell vorteilhafte
Gestaltung des Verankerungshohlkörpers angegeben.
[0026] Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Längsschnitt,
im Maßstab 1:1,5,
Fig. 2 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer der
Fig. 1 entsprechenden Schnittdarstellung, ebenfalls im Maßstab 1:1,5,
Fig. 3 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung in Richtung
des Pfeils der Fig. 4 im Maßstab von ca. 1:2,
Fig. 4 die Verankerungsvorrichtung gemäß Fig. 3 im Schnitt längs der Linie 11-11,
ebenfalls im Maßstab von ca. 1:2,
Fig. 5 eine weitere spezielle Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
mit einem insgesamt kegelstumpfförmigen, als Vergußteil ausgebildeten Klemmkörper,
im Maßstab von ca. 1:2, und
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
in einer der Fig. 1 entsprechenden Darstellung, im Maßstab von ca. 1:1,5 bis 1:2.
[0027] Die in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Verankerungsvorrichtungen werden im folgenden
mit speziellem Bezug auf ihren Einsatz zur dauernden Endverankerung von Spanngliedern
aus Faser-Verbundwerkstoffen im Spannbetonbau erläutert; sie können aber auch, z.B.
in Verbindung mit üblichen Spannpressen, als beweglich angeordnete Ziehköpfe Verwendung
finden, mit denen die Spanngliedenden zur Einstellung der erforderlichen Vorspannung
nur über einen relativ kurzen Zeitraum gehalten werden müssen. Weitere Einsatzmöglichkeiten,
bei denen es auf eine dauerhafte oder nur zeitweise Verankerung von Spanngliedern
ganz allgemein ankommt, vermag der Fachmann aufgrund der zu erläuternden konstruktiven
und funktionellen Einzelheiten der einzelnen Ausführungsbeispiele ohne weiteres zu
erkennen.
[0028] Die in der
Fig. 1, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte erfindungsgemäße
vorrichtung 210 umfaßt, einen außen zylindrischen, innen konischen Verankerungshohlkörper
213, der auf dem größten Teil seiner Länge von einer zylindrischen Aussparung 214
des Spannbetonbauteils 212 aufgenommen ist und sich mit einem an seinem gemäß Fig.
1 linken Ende angeordneten Ringflansch 216 an der Außenfläche 217 des Spannbetonbauteils
212 abstützt. Die Spannglieder 211, beispielsweise runde GV-Stäbe mit einem Druchmesser
von ca. 8 mm, die den Verankerungshohlkörper 213 in dessen Längsrichtung durchsetzen,
sind in vorzugsweise radial-symmetrischer Gruppierung um dessen Längsachse 218 in
einem Abstand voneinander angeordnet und können mittels einer nicht dargestellten
üblichen Spannpresse auf die erforderliche Längszugspannung vorgespannt werden. An
seinem gemäß Fig. 1 rechten Ende, an dem die Spannglieder 211 in den Verankerungshohlkörper
213 eintreten, ist dieser mit einer massiven Bodenplatte 219 abgeschlossen, die mit
Durchtrittsöffnungen 220 für die Spannglieder 211 versehen ist.
[0029] In dem sich von der Austrittsseite zur Eintrittsseite der Spannglieder 211 hin konisch
verjüngenden Innenraum des Verankerungshohlkörpers 213 sind die Spannglieder 211 auf
dem überwiegenden Teil ihrer Länge in einen kegelstumpfförmigen Klemmkörper 221 eingebettet,
der durch eine Verschiebung in Richtung des die Angriffsrichtung der an den Spanngliedern
angreifenden Längs-Zugkräfte markierenden Pfeils 222 eine auf die Spannglieder 211
1 wirkende Querpressung erfährt, deren Betrag der Verschiebung proportional ist.
[0030] Zwischen der Bodenplatte 219 des Verankerungs-Hohlkörpers 213 und der eintrittsseitigen,
kleineren Stirnfläche 223 des Klemmkörpers 221 ist eine den Resthohlraum im Verankerungshohlkörper
213 ausfüllende Pufferschicht 224 aus einem zusammendrückbaren Material wie PVC-(polyvinylchlorid-)
oder PS-(Polystyrol-)Hartschaumstoff vorgesehen.
[0031] Zum Zweck der weiteren Erläuterung sei ohne Beschrankung der Allgemeinheit angenommen,
daß der Klemmkörper 221 als Vergußkörper ausgebildet ist, der aus einem mit mineralischen
Füllstoffen verfüllten und/oder mit Stahlfasern verstärkten Epoxyd-Harz besteht. Die
insoweit beschriebene Vorrichtung 210 ist dann zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder wie folgt benutzbar:
[0032] Nachdem der Verankerungshohlkörper 213 in die in der Fig. 1 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern 211 mittels einer nicht dargestellten Spannpresse die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist, wird der Klemmkörper 221 gegossen, wobei die plattenförmige
Pufferschicht 224 aus Hartschaumstoff zunächst als "verlorene Schalung" wirkt, die
unter dem hydrostatischen Druck der Vergußmasse noch nicht, jedenfalls nicht nennenswert,
zusammengedrückt wird. Während des Gießens des Klemmkörpers 221 wird die mittels der
Spannpresse auf die Spannglieder 211 ausgeübte Vorspannung aufrechterhalten. Sobald
der Verguß-Klemmkörper 221 ausgehärtet ist, wird die mittels der Spannpresse erzeugte
Zugkraft vorzugsweise stetig oder in Kleinen Schritten, gegebenenfalls auch sofort
um den vollen Betrag zurückgenommen. Unter der zunehmend auf den Klemmkörper einwirkenden
Vorspannung der Spannglieder 211 wird nun der an diesen haftende Klemmkörper 221 in
Richtung des Pfeils 222 mehr und mehr in den Verankerungshohlkörper 213 hineingezogen,
bis die außenseitig an der als Anschlagplatte wirkenden Bodenplatte 219 abgestützte
Pufferschicht 224 so weit zusammengedrückt ist, daß sie ihrerseits als "harte" Anschlagplatte
wirkt und eine weitere Verschiebung des Klemmkörpers in axialer Richtung verhindert.
Dadurch wird im Ergebnis eine Begrenzung der im Verlauf der Verschiebung ständig zunehmenden
und auf die Spannglieder 211 übertragenen Querpressung des Klemmkörpers 221 erreicht,
deren Endbetrag durch geeignete Wahl der Ausgangsdicke der Pufferschift 224 derart
vorgegeben werden kann, daß zwar die für eine reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder
erforderliche Querpressung des Klemmkörpers 221 und der Spannglieder 211 selbst mit
Sicherheit erreicht, eine über eine Sicherheitsmarge hinausgehende Querpressung der
Spannglieder 211, die deren Bruchfestigkeit herabsetzen würde, aber zuverlässig vermieden
wird.
[0033] Sobald der Klemmkörper 221 die in der Fig. 1 gestrichelt eingezeichnete Endstellung
erreicht hat und damit auch keine nennenswerte Verschiebung der Spannglieder 211 relativ
zum Spannbetonkörper 212 mehr auftritt, kann der Spannkanal 226 und gegebenenfalls
die den Verankerungshohlkörper 213 aufnehmende Aussparung 214 des Spannbetonbauteils
212 mit einer geeigneten Vergußmasse ausgepreßt werden.
[0034] Auch bei der in der Fig. 2, auf deren Einzelheiten wiederum ausdrücklich verwiesen
sei, dargestellten bevorzugten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
230 für eine Anzahl von GV-Spanngliedern 231 wird eine schonende Verankerung derselben
durch eine Begrenzung der Verschiebung ihres Klemmkörpers 232 relativ zu dem Verankerungshohlkörper
233 erreicht.
[0035] Hinsichtlich der Anordnung der GV-Spannglieder 231, der innen konischen Ausbildung
des Verankerungshohlkörpers 233, seiner Anordnung in einer Aussparung 214 des Spannbetonbauteile
212 und seiner Abstützung an seiner Außenfläche 217 über einen Ringflasch 216, sowie
hinsichtlich der Ausbildung ihres Klemmkörpers 232 als Vergußkegel mit zur konischen
Innenform des Verankerungshohlkörpers 233 komplementärer Kegelstumpfform kann die
Vorrichtung 230 zu der Vorrichtung 210 gemäß Fig. 1 völlig analog ausgebildet sein.
[0036] Wie aus der Fig. 2 ersichtlich, ist der Klemmkörper 233 zwischen einer eintrittsseitigen
Widerlagerplatte 234 und einer austrittsseitigen Anschlagplatte 236 angeordnet, die
durch einen Zuganker 237 zugfest miteinander verbindbar sind, der sich mit seinem
Kopf 238 an der Außenseite der Widerlagerplatte 234 und mit seiner Spannmutter 239
direkt oder indirekt an der Außenseite der Anschlagplatte 236 abstützt. Der gemäß
Fig. 1 den Klemmkörper 232 entlang der zentralen Längsachse 240 der Vorrichtung 230
durchsetzende Zuganker 237 ist so dimensioniert, daß er der vollen in die Vorrichtung
230 eingeleiteten Längszugkraft standzuhalten vermag. Es sollte zweckmäßigerweise
aus hochfestem Stahl, z.B. Güte 8.8 gefertigt werden.
[0037] Die Widerlagerplatte 234 und die Anschlagplatte 236 sind mit miteinander fluchtenden
Durchtrittsöffnungen 241 bzw. 242 für die GV-Spannglieder 231 versehen, deren lichte
Weite etwas größer ist als der Durchmesser der Spannglieder 231. Der Durchmesser der
Widerlagerplatte 234 ist geringfügig kleiner als der kleinste lichte Innendurchmesser
des Verankerungshohlkörpers 233 auf demjenigen Abschnitt seiner Länge, innerhalb der
die Widerlagerplatte 234 verschiebbar sein muß. Der Durchmesser der Anschlagplatte
236, deren maximaler axialer Abstand von der Widerlagerplatte 234 bzw. der austrittsseitigen
Stirnfläche 243 des Verankerungshohlkörpers 233 mittels der Spannmutter 239 einstellbar
ist, ist deutlich größer als der Innendurchmesser des Verankerungshohlkörpers 233
an seinem Austrittsende, so daß sie durch ihre Anlage an der Stirnfläche 243 des Verankerungshohlkörpers
233 die Einzugsbewegung des Klemmkörpers 232 begrenzt.
[0038] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 230 ist zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder 231 wie folgt benutzbar:
Nachdem der Verankerungshohlkörper 233 in die in der Fig. 2 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern mittels der nicht dargestellten Spannpresse die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist, wird die Widerlagerplatte 234 in die gemäß Fig. 2 gestrichelt
eingezeichnete Lage hinreichend fixiert. Sodann wird der Klemmkörper 232 hergestellt,
wobei vorzugsweise der gesamte zwischen der Widerlagerplatte 234 und dem Austrittsende
des Verankerungshohlkörpers 233 vorhandene Hohlraum ausgegossen wird.
[0039] Ein zwischen der Widerlagerplatte 234 und dem Klemmkörper vorgesehener flach-plattenförmiger
Dichtungskörper 246 verhindert, daß die Vergußmasse durch die Randspalte zwischen
dem Verankerungshohlkörper 233 und der Widerlagerplatte 234 bzw. zwischen dieser und
den Spanngliedern 231 austreten kann. Nach dem Aushärten des Klemmkörpers 232 wird,
wie bereits in Verbindung mit der Vorrichtung 210 gemäß Fig. 1 geschildert, die Einzugs-Verschiebebewegung
des Klemmkörpers 232 durch Erniedrigung der mittels der Spannpresse erzeugten Zugkraft
eingeleitet. Der unter dem Gesichtspunkt einer möglichst schonenden und gleichwohl
hinreichend sicheren Verankerung der GV-Spannglieder günstigste Betrag dieser Verschiebung
kann bei der Vorrichtung 230 auf verschiedene Art und Weise vorgegeben werden:
Zum einen durch Vorgabe der wirksamen Länge des Zugankers 237, wobei durch geeignete
Einstellung der Spannmutter 239 der maximale Abstand festgelegt wird, den die Anschlagplatte
236 von der Stirnfläche 243 einnehmen kann, und zum anderen durch Überwachung der
mittels der Spannpresse kontinuierlich oder schrittweise erniedrigten Vorspannkraft
und Arretierung der Anschlagplatte 236 bei einer vorgegebenen Preßkraft. In beiden
Fällen müssen die Spannglieder 231 zunächst um einen vorgegebenen Betrag überspannt
werden, um die durch den Verschiebeweg des Klemmkörpers 232 bewirkte Entspannung auszugleichen.
[0040] Wie in der Fig. 2 durch eine Tellerfederanordnung 247 angedeutet, kann die Spannmutter
239 über ein federelastischer Element an der Anschlagplatte 236 abgestützt sein, das
so ausgelegt ist, daß eine Rückstellkraft bei etwa der Hälfte oder auch schon einem
geringeren Bruchteil seines maximalen Federwegs der aufzunehmenden Zugkraft entspricht.
[0041] Durch dieses federelastische Glied 247 wird eine Verschiebeweg-"Reserve" erzielt,
die dann zum Tragen kommt, wenn der Klemmkörper 232 durch einen zeitverzögerten Schwundprozeß
o.dgl. eine Volumminderung erfährt, die, falls die zwischen der Widerlagerplatte 234
und der Anschlagplatte 236 vorhandene Verbindung starr wäre, zu einer Abnahme der
Querpressung des Klemmkörpers 232 und damit zu einer Minderung der reibungsschlüssigen
Fixierung der Spannglieder 231 führen würde.
[0042] Es versteht sich, daß im Falle der federelastischen Abstützung des Zugankers 237
an der Anschlagplatte 236 die den Verankerungshohlkörper 233 aufnehmende Aussparung
214 des Spannbetonbauteils 212 in dem an die Widerlagerplatte 234 angrenzenden Bereich
nicht voll mit einer Vergußmasse verpreßt sein darf. Um dies zu verhindern, ist der
Verankerungshohlkörper 233 an seinem eintrittsseitigen Ende mit einer mit engen Durchtrittsöffnungen
248 für die GV-Spannglieder 231 versehenen Bodenplatte 249 zu verschließen oder z.B.
mit einer Schaumstofflage abzudichten.
[0043] Weiter versteht es sich, daß im Rahmen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung anstelle
als Vergußkörper ausgebildeter Klemmkörper auch aus anderen Werkstoffen gefertigte,
in Längsrichtung geschlitzte Klemmkörper verwendet werden können, die gegebenenfalls
die GV-Spannglieder nur auf Sektorbereichen ihres Umfangs umschlieden und daß anstelle
eines einzigen zentralen Zugankers auch mehrere und gegebenenfalls auch außerhalb
des Verankerungshohlkörpers verlaufende Zuganker vorgesehen sein können.
[0044] Zweckmäßig kann es auch sein, den Verankerungshohlkörper nicht über einen außenseitigen
Ringflansch sondern an der Eintrittsseite der Spannglieder, z.B. über eine Bodenplatte,
direkt am Süannbetonbauteil abzustützen.
[0045] Die in den Fig. 3 und 4, auf deren Einzelheiten ausdrücklich verwiesen sei, dargestellte
erfindungsgemäße Endverankerungsvorrichtung 310 umfaßt einen konisch-topfförmigen
Verankerungshohlkörper 313, der auf dem größten Teil seiner Länge von einer ebenfalls
konischen Aussparung 314 des Spannbetonbauteils 312 aufgenommen ist und sich mit einem
an seinem gemäß Fig. 4 linken Ende angeordneten Ringflansch 316 an der Außenfläche
317 des Spannbetonbauteils 312 abstützt.
[0046] Der Verankerungshohlkörper 313 ist vorzugsweise aus Stahl gefertigt, und ein Zwischenraum
zwischen dem Verankerungshohlkörper 313 und der etwas weiteren Aussparung 314 ist
im fertig montierten Aussparung 314 ist im fertig montierten Zusand der Vorrichtung
310 mit Verpreßmörtel ausgefüllt. Der Verankerungshohlkörper 313 kann aber auch als
spritzgegossenes Kunststoffteil, z.B. aus Polyamid oder Polystyrol-Hart ausgebildet
sein, das gleichzeitig als Schalung für die Aussparung 314 des Spannbetonbauteils
312 ausgenutzt ist.
[0047] Die Spannglieder 311, beispielsweise runde Glasfaser-Verbundstäbe mit einem Durchmesser
von ca. 8 mm, die den Verankerungshohlkörper 313 in dessen Längsrichtung durchsetzen,
sind in vorzugsweise radialsymmetrischer Gruppierung um dessen Längsachse 318 angeordnet
und können mittels einer nicht dargestellten üblichen Spannpresse auf die erforderliche
Längszugspannung vorgespannt werden.
[0048] An seinem gemäß Fig. 4 rechten Ende, an dem die Spannglieder 311 in den Verankerungshohlkörper
313 eintreten, ist dieser mit einer massiven Bodenplatte 319 abgeschlossen, die mit
Durchtrittsöffnungen 320 für die Spannglieder 311 und diese umschließende Klemmhülsen
321 versehen ist. In dem sich von der Austrittsseite zur Eintrittsseite der Spannglieder
311 hin konisch verjüngenden Innenraum des Verankerungshohlkörpers 313 sind die Spannglieder
311 bzw. die Klemmhülsen 321 auf dem überwiegenden Teil ihrer Länge in einen kegelstumpfförmigen
Klemmkörper 322 eingebettet, der durch eine Verschiebung in Richtung des die Angriffsrichtung
der an den Spanngliedern 311 angreifenden Längs-Zugkräfte markierenden Pfeils 323
eine sich über die Klemmhülsen 321 auf die Spannglieder 311 1 übertragende Querpressung
erfährt, deren Betrag der Verschiebung des Klemmkörpers 322 proportional ist. Der
Klemmkörper 322 ist als ein auf Epoxydharz-Basis hergestellter oder aus einem anderen
geeigneten Material bestehender Vergußkörper ausgebildet, der durch axiale Quetschung
unter Druck stehend auf der gesamten Verankerungslänge an der konischen Innenwand
324 des Verankerungshohlkörpers 313 anliegt.
[0049] Die austrittsseitige, weite Öffnung des Verankerungshohlkörpers 313 ist bis auf einen
schmalen Randspalt 326 mit einer an der austrittsseitigen Basisfläche 327 des Klemmkörpers
322 anliegenden massiven Druckplatte 328 abgedeckt, die mit engen, mit den Durchtrittsöffnungen
320 der Bodenplatte 319 fluchtenden Durchtrittsöffnungen 329 für die die Spannglieder
umschließenden Klemmhülsen 321 versehen ist, die sich mit radial abstehenden Flanschstücken
331 an der Außenfläche 332 der Druckplatte 328 abstützen.
[0050] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Klemmhülsen 321 als Stahl- oder Aluminiumrohre
mit einer Wandstärke von ca. 2 bis 4 mm ausgebildet. Der Mantel 333 dieser Klemmhülsen
ist wiederum durch radiale Längsschlitze 334, die sich von der austrittsseitigen Stirnseite
mindestens bis etwa zum Beginn des die Bodenplatte 319 durchsetzenden Endabschnitts
336 erstrecken, in Sektoren unterteilt, die an dem rohrförmigen Endabschnitt 336,
der eine Länge von ca. 2 cm hat, zusammenhängen.
[0051] Zwischen der Bodenplatte 319 des Verankerungshohlkörpers 313 und der eintrittsseitigen,
kleineren Basisfläche 337 des Klemmkörpers 322 ist eine den Resthohlraum im Verankerungshohlkörper
313 auffüllende Pufferschicht 338 aus einem zusammendrückbaren Material wie PVC- (Polyvinylchlorid-)
oder PS- (Polystyrol-)Hartschaumstoff vorgesehen.
[0052] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 310 ist zur Erzielung einer standfesten Endverankerung
der GV-Spannglieder wie folgt benutzbar:
Nachdem der Verankerungshohlkörper 313 in die in der Fig. 4 dargestellte Lage gebracht
und den Spanngliedern 311 mittels einer nicht dargestellten Spannpresse die erforderliche
Vorspannung aufgeprägt ist, wird der Klemmkörper 322 gegossen, wobei die plattenförmige
Pufferschicht 338 zunächst als "verlorene Schalung" wirkt, die unter dem hydrostatischen
Druck der Vergußmasse noch nicht, jedenfalls nicht nennenswert zusammengedrückt wird.
Während des Gießens des Klemmkörpers 322 wird die mittels der Spannpresse auf die
Spannglieder 311 ausgeübte Vorspannung aufrechterhalten. Sobald der Verguß-Klemmkörper
322 ausgehärtet ist, wird die mittels der Spannpresse erzeugte Zugkraft vorzugsweise
stetig oder in kleinen Schritten, gegebenenfalls auch sofort um den vollen Betrag
zurückgenommen. Unter der zunehmend auf den Klemmkörper 322 einwirkenden Vorspannung
der Spannglieder 311 wird der Klemmkörper 322 in Richtung des Pfeils 323 zunehmend
in den Verankerungshohlkörper 313 hineingedrückt, bis die Pufferschicht 338 so weit
zusammengedrückt ist, daß sie wegen ihrer Abstützung an der Bodenplatte 319 als "harte"
Anschlagplatte wirkt und eine weitere Verschiebung des Klemmkörpers in axialer Richtung
verbindert. Dadurch wird im Ergebnis wiederum eine Begrenzung der im Verlauf der Verschiebung
ständig zunehmenden, über die Klemmhülsen 321 auf die Spannglieder 311 übertragenen
Querpressung des Klemmkörpers 322 erreicht, deren für eine sichere Verankerung der
Spannglieder 311 erforderlicher Mindestbetrag durch geeignete Wahl der Ausgangsdicke
der Pufferschicht 338 vorgegeben werden kann. Erhöht sich die bei einer Belastung
des Spannbetonbauteils 312 über die Spannglieder 311 insgesamt wirksame Zugkraft,
die wegen der außenseitigen Abstützung der Klemmhülsen 321 an der Druckplatte 328
über diese in den Klemmkörper 322 eingetreten wird, so erfährt dieser, je nach den
mechanischen Eigenschaften des für den Klemmkörper 322 gewählten Materials eine mehr
oder weniger starke Quetschung, mit der eine Zunahme der Querpressung im Klemmkörper
322 verbunden ist, die sich bei dem in der Fig. 4 wiedergegebenen Aufbau sehr gut
gleichmäßig über die Verankerungslänge der Spannglieder 311 verteilt.
[0053] Bei der in der Fig. 5 dargestellten Gestaltung einer erfindungsgemäßen Endverankerungsvorrichtung
460 wird eine gewünschte Begrenzung der Zunahme der Querpressung von Spanngliedern
411 und 412 in Abhängigkeit von an diesen angreifenden Zugkräften durch geeignete
Wahl des Zahlenverhältnisses von Spanngliedern 412, die reibungsschlüssig an einem
als Keilkörper ausgebildeten, in axialer Richtung der Vorrichtung 460 verschiebbaren
Klemmkörperteil 461 gehalten sind, zu Spanngliedern 411 erzielt, die reibungsschlüssig
an einem gegen eine Verschiebung in axialer Richtung abgestützten Klemmkörperteil
462 gehalten sind.
[0054] Die Vorrichtung 460 umfaßt einen außen zylindrischen, innen konischen Veranderungshohlkörper
463, der auf dem größten Teil seiner Länge von der ebenfalls zylindrischen Aussparung
431 des Spannbetonbauteils 413 aufgenommen ist und sich mit einem an seinem gemäß
Fig. 5 linken Ende angeordneten Ringflansch 464 an der Außenfläche 434 des Spannbetonbauteils
413 abstützt. Die Spannglieder 411 und 412 sind wiederum in vorzugsweise radialsymmetrischer
Gruppierung um die Längsachse 466 der Vorrichtung 460 angeordnet. An seinem gemäß
Fig. 5 rechten Ende, an dem die Spannglieder 411 und 412 in den Verankerungshohlkörper
463 eintreten, ist dieser mit einer massiven Bodenplatte 467 abgeschlossen, die mit
Durchtrittsöffnungen 468 für die Spannglieder 411 bzw. 412 versehen ist. Sowohl der
Keilkörper 461, der die Form einer außen konischen, innen kreiszylindrischen Hülse
hat, als auch der zentrale kreiszylindrische Klemmkörperteil 462 können als am Einsatzort
hergestellte Vergußteile ausgebildet sein, die durch einen als "verlorene Schalung"
ausgenutzten, vorzugsweise aus Stahl, Aluminium oder Kunststoff bestehenden, ca. 0,5
bis 1 mm dicken Gleitmantel 469 gegeneinander abgesetzt sind. Dieser Gleitmantel 469
ist zweckmäßigerweise durch schmale Längsschlitze in Mantelsektoren unterteilt, damit
er aus einer axialen Verschiebung des Keilkörpers 461 in Richtung des Pfeils 470 resultierende
Querkräfte, welche die für die reibungsschlüssige Verankerung der Spannglieder 411
und 412 erforderliche Querpressung derselben bzw. des den Keilkörper 461 und den Teilkörper
462 umfassenden Klemmkörpers 430 vermitteln, möglichst quantitativ überträgt.
[0055] Zwischen der Bodenplatte 467 des Verankerungshohlkörpers 463 und der eintrittsseitigen
kleineren Stirnfläche 471 des Keilkörpers 461 ist eine bei der Herstellung des Keilkörpers
461 ebenfalls als "verlorene Schalung" ausgenutzte Pufferschicht 472 aus einem zusammendrückbaren
Material wie PVC-(Polyvinylchlorid-) oder PS-(Polystyrol-) Hartschaumstoff vorgesehen,
durch die die axiale Verschieblichkeit des Keilkörpers gewährleistet wird. Diese Pufferschicht
472 kann gegebenenfalls so ausgebildet sein, daß sie einer axialen Verschiebung des
Keilkörpers 461 in Richtung des Pfeils 470 einen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt
und somit ebenfalls einer erhöhten Querpressung des Klemmkörpers 430 bzw. der Spannglieder
411 und 412 entgegenwirken kann.
[0056] Die Vorrichtung 540 gemäß Fig. 6 eignet sich speziell für die Endverankerung eines
Bündels von Spanngliedern 511, die in enger, vorzugsweise axialsymmetrischer Verteilung
ihrer zentralen Achsen 543 um die zentrale Achse 541 der Vorrichtung 540 gruppiert
sind.
[0057] Die Vorrichtung 540 umfaßt einen am Spannbetonbauteil abstützbaren Verankerungshohlkörper
513, der auf dem größten Teil seiner Länge von einer Aussparung des Spannbetonbauteils
aufgenommen ist, in deren zentralem Bodenbereich der von den Spanngliedern 511 durchsetzte
Spannkanal des Spannbetonbauteils mündet. Der von den Spanngliedern 511 in seiner
Längsrichtung durchsetzte Verankerungshohlkörper 513 ist an seinen inneren, dem Spannkanal
zugewandten Ende, wo die Spannglieder 511 in die Verankerungsvorrichtung 540 eintreten,
mit einer mit einer Durchtrittsöffnung 545 für die Spannglieder 511 bzw. einen diesen
umschließenden Klemmhülsenkörper 542 versehenen Bodenplatte 519 abgeschlossen. Die
austrittsseitige Öffnung des Verankerungshohlkörpers 513 ist bis auf einen engen Randspalt
523 von einer zur Bodenplatte 519 parallelen, in Längsrichtung der Spannglieder 511
verschiebbar am äußeren Ende des äußeren zylindrischen Teils 547 des Verankerungshohlkörpers
513 gelagerten Quetschplatte 526 abgedeckt.
[0058] Die Spannglieder 511 stecken in einem insgesamt blockförmigen Klemmhülsenkörper 542
aus Stahl oder Aluminium, der mit Längsschlitzen versehen ist, die die für die Übertragung
der Querpressung auf die Spannglieder 511 erforderliche Nachgiebigkeit in Querrichtung
gewährleisten. Die vorzugsweise von der austrittsseitigen Stirnseite 544 des Klemmhülsenkörpers
542 her eingesägten Schlitze enden bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in einem
Abstand von einigen mm von der eintrittsseitigen Stirnseite 546 des Klemmkörpers,
so daß die lediglich an Sektorbereichen der Spanngliedmantelflächen anliegenden Teile
des Klemmhülsenkörpers 542 an der Eintrittsseite der Spannglieder 511 zusammenhängen,
was insbesondere für die Montage der Vorrichtung 540 von Vorteil sein kann. Entsprechend
der kompakten Ausbildung des Klemmhülsenkörpers 542 haben die Bodenplatte 519 und
die Quetschplatte 526 jeweils nur eine zentrale Durchtrittsöffnung 545 bzw. 550 für
den Klemmhülsenkörper 542, der sich über periphere radiale Flanschstücke 528 an der
Außenseite 529 der Quetschplatte 526 abstützt. Der vorzugsweise radialsymmetrisch
bezüglich der zentralen Achse 541 ausgebildete Verankerungshohlkörper 513 hat in einem
äußeren zylindrischen Teil 547, in dem die Quetschplatte 526 verschiebbar angeordnet
ist, einen deutlich größeren Durchmesser als in seinem inneren, durch die Bodenplatte
519 abgeschlossenen zylindrischen Teil 548. Zwischen einer parallel zur Quetschplatte
526 verlaufenden ringflanschförmigen Bodenplatte 549 des äußeren zylindrischen Teils
547 und dem Mantel des inneren zylindrischen Teils 548 des Verankerungshohlkörpers
513 vermittelt in der aus der Fig. 6 ersichtlichen Anordnung ein trichterförmiges
Zwischenstück 551, dessen konische Innenfläche 552 mit jeweils glatter Krümmung an
die Innenfläche 553 der ringflanschförmigen Bodenplatte 549 bzw. die innere Mantelfläche
554 des inneren Verankerungshohlkörperabschnitts 548 anschließt.
[0059] In dem zwischen der Quetschplatte 526 und der Bodenplatte 519 verbleibenden, vom
Mantel des Verankerungshohlkörpers 513 insgesamt umschlossenen Hohlraum ist ein diesen
ausfüllender Körper 530 aus einem durch Quetschung aufweitbaren Material wie z.B.
Polychloropren, sulfochloriertem Polyäthylen o.dgl. angeordnet, der eine Verschiebung
der Quetschplatte 526 zur Bodenplatte 519 hin vermittelnde axiale Zug- oder Vorspannkräfte
im Inneren des Verankerungskörpers 513 in einen betragsmäßig dazu proportionalen "hydrostatischen"
Druck und damit auch in quer zu dem Klemmhülsenkörper 542 und den Spanngliedern 511
gerichtete Querkräfte umsetzt, die bei hinreichender Quetschung des Quetschkörpers
530 eine für die reibungsschlüssige Fixierung der Spannglieder 511 hinreichende Querpressung
des Klemmhülsenkörpers 542 vermitteln. Um eine bei vorgegebener Gebrauchslast hierfür
ausreichende Querpressung des Quetschkörpers 530 bzw. des Klemmhülsenkörpers 542 und
der Spannglieder 511 ohne zusätzliche Vorrichtung (Spannpresse) einstellen zu können,
ist eine von der Außenseite der Vorrichtung 540 her betätigbare Vorspannvorrichtung
vorgesehen.
[0060] Die Abmessungen des Verankerungshohlkörpers 513 und des Klemmhülsenkörpers 512 sind
so gewählt, daß die in dem engeren Teil 548 und die in dem weiteren Teil 547 des Verankerungshohlkörpers
513 abgeschlossenen Teilvolumina des Quetschkörpers 530 etwa gleich groß sind, und
daß die zwischen der Quetschplatte 526 und der ringförmigen Bodenflanschplatte 549
gemessene Tiefe des erweiterten Teils 547 etwa 1/10 bis 1/5 der Gesamtlänge der Vorrichtung
540 beträgt.
[0061] Zur Einstellung einer Mindestquerpressung der Spannglieder 511 und des Klemmkörpers
542 können in der aus der Fig. 6 ersichtlichen Weise angeordnete, im erweiterten Teil
547 des Verankerungshohlkörpers 513 vorgesehene Spannanker 556 benutzt werden.
[0062] Die insoweit beschriebene Vorrichtung 540 ist wie folgt einsetzbar:
Zunächst wird die den Verankerungshohlkörper 513, den Quetschkörper 530, die Quetschplatte
526, den Klemmhülsenkörper 542 und die Spannanker 556 umfassende Endverankerungsvorrichtung
540 an die vorzugsweise axialsymmetrisch um die zentrale Längsachse 541 gruppierten
Spannglieder 511 angesetzt und gegebenenfalls von vornherein in die dargestellte Endstellung
ihres Verankerungshohlkörpers 513 in die Aussparung des Spannbetonbauteils eingeschoben.
Danach kann mittels einer üblichen, nicht dargestellten Spannpresse den Spanngliedern
511 die für die Vorspannung des Betonbauteils vorgesehene Vorspannung aufgeprägt werden.
Sodann wird nach Betättigung der Spannanker 556 die Spannpresse abgekoppelt, so daß
durch die sich einstellende Gleichgewichtslage über die Quetschplatte 526 die für
die sichere Verankerung der Spannglieder 511 erforderliche Querpressung des Klemmhülsenkörpers
542 und der Spannglieder 511 selbst erreicht wird.
[0063] Danach, gegebenenfalls auch schon vor dem .Betätigen der Spannanker 556 kann der
zwischen dem Verankerungshohlkörper 513 und der Aussparung des Spannbetonbauteils
verbleibende Hohlraum und der die Spannglieder umschließende Spannkanal mit Verpreßmörtel
oder einer anderen geeigneten Masse verpreßt werden. Im Lastfall auftretende, erhöhte
Zugkräfte, die über den Klemmhülsenkörper 542 und die Quetschplatte 526 in die Verankerungsvorrichtung
510 eingetragen werden, führen zu einer Erhöhung der Querpressung, wobei deren auf
die Zugkrafteinheit bezogene Zunahme durch die Abmessungen des Quetschkörpers und
dessen mechanische Eigenschaften bestimmt ist und durch zweckentsprechende konstruktive
Vorgaben dieser Parameter in weiten Grenzen variierbar und somit auch auf den für
den jeweiligen Gebrauchsfall günstigsten Wert einstellbar ist.
[0064] Für die Montage der Vorrichtung 540 ist es zweckmäßig, wenn der Klemmhülsenkörper
542 eine sich zur Eintrittsseite der Spannglieder 511 hin leicht verjüngende, konische
äußere Form hat, um in den vorzugsweise als vorgefertigtes Teil ausgebildeten Quetschkörper
530 leichter eingesetzt werden zu können. Bei Bedarf kann der Quetschkörper 530 auch,
wie gestrichelt angedeutet, einen die Teilschichten 557 bis 560 umfassenden Schichtaufbau
haben, wobei diese Tellschichten 557 bis 560 unterschiedliche Verformungseigenschaften,
z.B. abgestufte Härtegrade haben, durch deren geeignete Wahl sich über die Verankerungslänge
der Spannglieder 511 ein bestimmtes Querpressungsverhalten des Quetschkörpers 530
erzielen läßt, wobei es zweckmäßig ist, wenn die Härte der Teilschichten 557 bis 560
von der Eintrittsseite der Spannglieder 511 zur Austrittsseite hin abnimmt.
[0065] Der charakteristische Vorteil der Vorrichtung 540 gemäß Fig. 6 besteht darin, daß
bei insgesamt schlankem und raumsparendem Aufbau trotzdem eine große Anlagefläche
der Quetschplatte 526 an den Quetschkörper 530 vorhanden ist, mit der sich günstig
niedrige Werte des Umsetzungsverhältnisses erzielen lassen, mit dem über die Spannglieder
augreifende Zugkräfte in dazu propotionale Querpressungen umgesetzt werden.
1. Vorrichtung zur Endverankerung mindestens eines als Spannglied im Spannbetonbau
eingesetzten Stabes aus Faser-Verbundwerk- stoff, mit einem am Spannbeton-Bauteil abgestützten Verankerungshohlkörper (213;
313; 463; 513), in dem ein sich über einen Längenabschnitt des Spanngliedes erstreckender
und dieses mindestens auf diametral einander gegenüberliegenden Bereichen seiner Mantelfläche
umschließender Klemmkörper (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) angeordnet
ist, der Funktionselement einer Längskraft - Querkraft - Umsetzungseinrichtung ist,
durch deren Längskraftbeaufschlagung der Klemmkörper unter mindestens teilweiser axialer
Verrückung derart an das Spannglied (211; 311; 411; 511) andrückbar ist, daß eine
für die reibungsschlüssige Fixierung des Spanngliedes im Klemmkörper und über diesen
im Verankerungshohlkörper erforderliche Mindestquerpressung entsteht, wobei das Spannglied
unter Zugvorspannung stehend in der Vorrichtung verankert ist und die an dem Spannglied
angreifenden Zugkräfte über den Klemmkörper in den Verankerungshohlkörper bzw. das
Bauwerk eingeleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Rahmen der Längskraft-Querkraft-Umsetzungseinrichtung
(213, 221; 233, 232;313,322,333;463,461,462;513,530, 542) eine als axial nachgiebige
Puffereinrichtung ausgebildete Weg/Querkraft-Begrenzungseinrichtung (224; 237, 247;
519, 557 bis 559) vorgesehen ist, die einer axialen Verrückung des Klemmkörpers (221;
232; 322; 461; 530, 542) eine mit dieser zunehmende Rückstellkraft entgegensetzt und
dessen axiale Verschiebung begrenzt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit einem innen konischen Verankerungshohlkörper (213;
313; 463; 513), dessen lichter Innenquerschnitt sich zur Eintrittsseite des Spanngliedes
(211; 311; 411; 511) hin verengt, und mit einem am Spannglied unmittelbar anliegenden
und sich an der konischen inneren Mantelfäche des Verankerungshohlkörpers radial abstützenden
Klemmkörper (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542), der unter dem Einfluß der
dem Spannglied aufgeprägten Vorspannung eine zum Spannbetonbauteil hin gerichtete
axiale Verschiebung erfährt und als Folge dieser Verschiebung auf das Spannglied die
zu dessen reibungsschlüssiger Verankerung erforderliche Querpressung überträgt, dadurch
gekennzeichnet, daß im Rahmen der Weg/Querkraft-Begrenzungseinrichtung eine Anschlagvorrichtung
(219, 234, 236, 216, 247; 338; 467; 549) vorgesehen ist, die die axiale Verschiebung
des Klemmkörpers (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462, 530, 542) auf ein mit einer definierten
und für die erforderliche Haftreibung zwischen dem Klemmkörper (221; 232; 322, 333;
430, 461, 462; 530, 542) und dem bzw. den diesen . durchsetzenden Spannglied (ern)
(211; 311; 411; 511) hinreichenden Querpressung verknüpftes Maß begrenzt (Fig. 1,
2, 4, 5, 6).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verankerungshohlkörper
(213; 313; 463; 513) an der Spannglied-Eintrittsseite mit einer Platte (219; 319;
467; 519) abgeschlossen ist und an der Innenseite der Platte (219; 319; 467; 519)
ein Pufferkörper (224; 338; 472; 557 bis 560) vorgesehen ist, an dem der Klemmkörper
(221; 322) bzw. ein Klemmkörperteil (461; 542) in axialer Richtung abstützbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Pufferkörper als eine
unter der am Klemmkörper angreifenden Längs- Zugkraft um den vorgesehenen Klemmkörper-Verschiebeweg
zusammendrückbare Hartschaumstoffschicht (224; 338; 472) ausgebildet ist (Fig. 1,
4, 5).
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4 für eine Verankerung einer Mehrzahl
von Spanngliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (430) zweiteilig ausgebildet
ist, mit einem eine erste Gruppe von Spanngliedern (411) reibungsschlüssig haltenden,
zylindrischen, inneren Klemmkörperteil (462), das gegen eine axiale Verschiebung an
einer mit Durchtrittsöffnungen (468) für die Spannglieder (411, 412) versehenen Bodenplatte
(467) des Verankerungshohlkörpers (463) abgestützt ist und mit einem auf dem inneren
Klemmkörperteil (462) in axialer Richtung gleitend verschiebbaren und an diesem sowie
an der konischen Innenfläche des Verankerungshohlkörpers (463) satt anliegenden, kegelstumpfförmigen,
äußeren Klemmkörperteil (461), in das eine zweite Gruppe von Spanngliedern (412) reibungsschlüssig
eingebettet ist, und daß dieses zweite Klemmkörperteil (461) über die Pufferschicht
(472) an der Bodenplatte (467) abgestützt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Klemmkörperteil
(461) als Vergußteil ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das innere
zylindrische Klemmkörperteil (462) als ein Vergußteil ausgebildet ist, das gegenüber
dem äußeren Klemmkörperteil (461) mittels eines dünnwandigen Gleitmantels (469) abgesetzt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper zwischen
einer eintrittsseitigen Widerlagerplatte (234), an der er sich in axialer Richtung
abstützt, und einer austrittsseitigen Anschlagplatte (236) angeordnet ist, die mit
miteinander fluchtenden Durchtrittsöffnungen (241; 242) für ein oder mehrere Spannglieder
(231) versehen und durch mindestens einen Zuganker (237), der den Klemmkörper in axialer
Richtung durchsetzt, zugfest miteinander verbunden sind, wobei die Anschlagplatte
(236) durch ihre Anlage an der außeren Stirnseite (243) des Verankerungshohlkörpers
(233) die axiale Verschiebung des Klemmkörpers (232) begrenzt und der Abstand der
Anschlagplatte (236) von der Widerlagerplatte (234) auf einen definierten Wert einstellbar
ist (Fig. 2) und daß sich die Spannmutter (239) des Zugankers (237) an der Anschlagplatte
(236) über ein federelastisches Glied (247) abstützt, dessen Rückstellkraft bei etwa
der Hälfte seines maximalen Federweges der aufzunehmenden Zugkraft entspricht (Fig.
2).
9. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, mit einem als Vergußkörper ausgebildeten
Klemmkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die zu verankernden Spannglieder (311) in
einem kegelstumpfförmigen Vergußkörper in diesen in seiner Längsrichtung durchsetzenden,
in radialer Richtung zusammendrückbaren Klemmhülsen (321) gehalten sind, die sich
mit radialen Flanschstücken (331) an der Außenseite einer in axialer Richtung beweglich
angeordneten Druckplatte (326) abstützen, die ihrerseits unmittelbar an der austrittsseitigen
Basisfläche (327) des Vergußkörpers (322) anliegt und diese, bis auf einen für ihre
axiale Verschiebbarkeit erforderlichen Randspalt (326) abdeckt (Fig. 4).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmhülsen einen
durch radiale Längsschlitze (334) in vorzugsweise axial-symmetrisch angeordnete Sektoren
unterteilten Mantel (333) haben, der an seinem Endabschnitt (336) block- bzw. rohrförmig
zusammenhängend ausgebildet ist (Fig. 4).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei
gedrängt-zentraler Gruppierung der Spannglieder (311) die Klemmhülsen zu einem insgesamt
blockförmigen Klemmhülsenkörper zusammengefaßt sind, dem durch Längsschlitze, deren
Längsmittelebenen sich in den Achsen der Spannglieder kreuzen, die für die Übertragung
der Querpressung erforderliche Nachgiebigkeit in Querrichtung der Spannglieder (311)
erteilt ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem das mindestens eine Spannglied (543) im
Verankerungsbereich umschließenden Klemmkörper (530), der sich in axialer, d.h. in
Richtung der Spanngliedlängsachse und in Querrichtung dazu an den Innenflächen eines
von dem Spannglied in Längsrichtung durchsetzten, abgesehen von Durchtrittsöffnungen
für das Spannglied und eine dieses umschließende Klemmhülse geschlossenen Verankerungshohlraumes
abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper (530) als ein aus einem durch
Quetschung aufweitbaren Material bestehender, den Verankerungshohlkörper (513) vollständig
ausfüllender Körper ausgebildet ist, daß das Spannglied (543) in einer von dem Quetschkörper
(530) umschlossenen und diesen durchsetzenden Klemmhülse (542) steckt, die sich mit
radialen Flanschstücken (528) an der Außenseite (529) einer in Längsrichtung des Spanngliedes
(543) verschiebbaren, abgesehen von einem Randspalt (523) den Verankerungshohlraum
an der Austrittsseite des Spanngliedes (543) verschließenden Quetschplatte (526) abstützt,
daß eine Spannvorrichtung vorgesehen ist, mit der dem Klemmkörper (530) durch axiale
Verschiebung der Quetschplatte (526) die für die reibungsschlüssige Fixierung des
Spanngliedes (543) unter Gebrauchslast erforderliche Ausgangsquetschung erteilbar
ist, und daß der Veranderungshohlkörper (513), der eine zylindrische Grundform hat,
an der Austrittsseite des Spanngliedes (543) auf einer Teillänge, die etwa 1/10 bis
1/5 der Gesamtlänge der Vorrichtung (540) entspricht, einen deutlich (ca. 1,5 bis
3 mal) größeren Innendurchmesser hat als in seinem durch eine Bodenplatte (519) abgeschlossenen,
eingangsseitigen Teil (548) (Fig. 6).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Quetschkörper (530)
in entlang der Längsachse (541) der Vorrichtung (540) gesehen aufeinanderfolgenden
Schichten unterschiedliche mechanische Eigenschaften, insbesondere verschiedene Verformungseigenschaften
aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verankerungshohlkörper (513) als eine Schalung für den Verankerungshohlraum (514)
des Spannbetonbauteils (513) benutzbares Kunststoff-Spritzgußteil (z.B. aus Polyamid
oder Polystyrol-Hart) ausgebildet ist.
1. Dispositiv pour l'ancrage de l'extrémité d'au moins une poutrelle en matériau composite
renforcé par des fibres utilisée comme membre de précontrainte dans la construction
en béton précontraint, avec un bloc creux d'ancrage (213; 313; 463; 513) étayé sur
l'élément en béton précontraint, dans lequel est disposé un élément de serrage (221;
232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) s'étendant pardessus une section longitudinale
du membre de précontrainte et l'entourant au moins sur des zones de sa surface d'enveloppe
si situant diamétralement en face et qui est un élément fonctionnel d'un dispositif
de transposition force longitudinale/force transversale, par la charge de force longitudinale
duquel le corps de serrage peut être appuyé avec un déplacement au moins en partie
axial de telle sorte sur le membre de précontrainte (211; 311; 411; 511) qu'une compression
transversale minimale se produise qui est nécessaire pour la fixation par adhérence
du membre de précontrainte dans le corps de serrage et à travers ce dernier dans le
bloc creux d'ancrage, le membre de précontrainte étant ancré sous traction précontrainte
dans le dispositif, et que les efforts de traction appliqués sur le membre de précontrainte
soient introduits, à travers l'élément de serrage, dans le bloc creux d'ancrage resp.
dans le bâtiment, caractérisé par le fait qu'au niveau du dispositif de transposition
force longitudinale/force transversale (213, 221; 233, 232;313,322,333;463,461,462;513,530,
542) un dispositif de limitation trajet/force transversale (224; 237, 247; 519, 557
à 559) est prévu comme dispositiv tampon élastique en direction axiale opposant à
un déplacement axial de l'élément de serrage (221; 232; 322; 461; 530, 542) une force
de rappel progressant avec ce déplacement axial et le limitant.
2. Dispositif selon revendication 1 avec un bloc creux d'ancrage conique intérieur
(213; 313; 463; 513), dont le diamètre intérieur se rétrécit en direction du côté
entrée du membre de précontrainte (211; 311; 411; 511) et avec un élément de serrage
(221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) en contact direct avec le membre de
précontrainte et s'étayant radialement à la surface d'enveloppe conique du bloc creux
d'ancrage qui, sous l'influence de la précontrainte appliquée sur le membre de précontrainte
subit un déplacement axial en direction de l'élément en béton précontraint et qui,
suite à ce déplacement, transmet sur le membre de précontrainte la compression transversale
nécessaire à l'ancrage par adhérence de ce dernier, caractérisé par le fait qu'au
niveau du dispositif de limitation trajet/force transversale est prévu un dispositif
buté (219, 234, 236, 216, 247; 338; 467; 549) limitant le déplacement axial de l'élément
de serrage (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) à une cote combinée de compression
transversale définie et suffisante pour la compression transversale entre l'élément
de serrage (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) et le ou les membre(s) de
précontrainte (211; 311; 411; 511) qui le traverse(nt) (fig. 1, 2, 4, 5, 6).
3. Dispositif selon revendication 2, caractérisé par le fait que le bloc creux d'ancrage
(213; 313; 463; 513) est obturé par une plaque (219; 319; 467; 519) du côté entrée
du membre de précontrainte et qu'un élément tampon (224; 338; 472; 557 à 560) est
prévu sur la face intérieure de la plaque (219; 319; 467; 519) sur lequel l'élément
de serrage (221; 322) ou une partie d'élément de serrage (461; 542) peut être étayé
en direction axiale.
4. Dispositif selon revendication 3, caractérisé par le fait que l'élément tampon
est conçu comme couche de mousse rigide (224; 338; 472) en tant que force de traction
longitudinale appliquée sur l'élément de serrage et comprimable de la valeur de déplacement
prévue de cet élément (fig. 1, 4, 5).
5. Dispositif selon revendication 3 ou 4 pour l'ancrage de plusieurs membres de précontrainte
caractérisé par le fait que l'élément de serrage (430) est formé de deux parties,
une partie de serrage intérieure cylindrique (462) retenant par adhérence un premier
groupe de membres de précontrainte (411) et étayé contre un déplacement axial par
une plaque de fond (467) du bloc creux d'ancrage (463) munie d'ouvertures (468) pour
les membres de précontrainte (411, 412) et d'une partie de serrage extérieure (461
) en forme de cône tronqué, déplaçable de façon coulissante en direction axiale sur
la partie d'élément de serrage intérieure (462) et reposant fermement sur cette dernière
ainsi que sur la surface intérieure conique du bloc creux d'ancrage (463) et que dans
la partie d'élément de serrage extérieure (461) est logé par adhérence un deuxième
groupe de membres de précontrainte (412) et que cette deuxième partie d'élément de
serrage (461) est étayée sur la plaque de fond (467) à travers la couche tampon (472).
6. Dispositif selon revendication 5, caractérisé par le fait que la deuxième partie
d'élément de serrage (461) est exécutée comme partie scellée.
7. Dispositif selon revendication 5 ou 6, caractérisé par le fait que la partie d'élément
de serrage intérieure cylindrique (462) est exécutée comme partie scellée décalée
par rapport à la partie d'élément de serrage extérieure (461) par une enveloppe coulissante
(469) à paroi mince.
8. Dispositif selon revendication 2, caractérisé par le fait que l'élément de serrage
est disposé entre une plaque de butée (234), côté entrée, sur laquelle il s'étaye
en direction axiale, et une plaque d'arrêt, côté sortie, (236), les deux plaques étant
munies d'ouvertures (241; 242) alignées pour un ou plusieurs membres de précontrainte
(231) et reliées de façon résistante à la traction par au moins un tirant d'ancrage
(237) traversant l'élément de serrage en direction axiale, la plaque d'arrêt (236)
limitant, de par sa disposition sur la face frontale extérieure (243) du bloc creux
d'ancrage (233), le déplacement axial de l'élément de serrage (232) et que l'écart
entre la plaque d'arrêt (236) et la plaque butée (234) peut être réglée à une valeur
définie (fig. 2) et que l'écrou de serrage (239) du tirant d'ancrage (237) s'étaye
sur la plaque d'arrêt (236) à travers un élément élastique (247), la force de rappel
duquel correspond à l'effort de traction à absorber à environ la moitié de son déplacement
élastique (fig. 2).
9. Dispositif selon revendication 3 ou 4 avec un élément de serrage exécuté comme
corps scellé, caractérisé par le fait que les membres de précontrainte (311) à ancrer
sont logés dans un corps scellé conique tronqué lequel est traversé en direction longitudinale
par des douilles de serrage (321) comprimables en direction radiale qui s'étayent
avec des éléments bridés radiaux (331) sur la face frontale d'une plaque de pression
(326) disposée de façon mobile en direction axiale, plaque reposant directement sur
la surface de base côté sortie (327) du corps scellé (322) et la recouvre jusqu'à
une fente marginale (326) nécessaire à un déplacement axial (fig. 4).
10. Dispositif selon revendication 9, caractérisé par le fait que les douilles de
serrage ont une enveloppe (333) subdivisée en secteurs, de préférence axiaux-symétriques,
par des fentes longitudinales radiales (334), enveloppe dont la section d'extrémité
(336) est exécutée sous forme contigue de bloc ou de tube (fig. 4).
11. Dispositif selon revendication 9 ou 10, caractérisé par le fait que, si les membres
de précontrainte (311) sont groupés de façon compacte et centrale, les douilles de
serrage sont assemblées en un corps de serrage en forme de bloc lequel reçoit l'élasticité
nécessaire à la transmission de la compression transversale en direction transversale
des membres de précontrainte (311) par des fentes longitudinales dont les plans médians
longitudinaux se croisent dans les axes des membres de précontrainte.
12. Dispositif selon revendication 1, avec un élément de serrage (530) entourant au
moins un membre de précontrainte (543) dans la zone d'ancrage, s'étayant en direction
axiale, càd, en direction de l'axe longitudinale du membre de précontrainte et en
direction transversale de cet axe, sur les faces intérieures d'un bloc creux d'ancrage
fermé à part d'ouvertures pour le membre de précontrainte et une douille de serrage
entourant ce dernier, traversé en direction longitudinale par le membre de précontrainte,
caractérisé par le fait que l'élément de serrage (530) est exécuté dans un matériau
pouvant être évasé par écrasement et remplissant complètement le bloc, que le membre
de précontrainte (543) est logé dans une douille de serrage (542) entourée par l'élément
d'écrasement (530) et traversant ce dernier, la douille de serrage s'étayant avec
des éléments radiaux à bride (528) sur la face extérieure (529) sur une plaque d'écrasement
(526) déplaçable en direction longitudinale du membre de précontrainte (543) et fermant
le bloc creux d'ancrage du côté sortie à l'exception d'une fente marginale, qu'un
dispositif de serrage est prévu servant à appliquer sur l'élément de serrage (530)
par déplacement axial de la plaque d'écrasement (526) l'écrasement initial nécessaire
à la fixation par adhérence du membre de précontrainte (543) sous charge de service,
et que le bloc creux d'ancrage (513) qui a une forme de base cylindrique a, du côté
sortie du membre de précontrainte (543) sur une certaine longueur correspondant à
environ 1/10 à 1/5 de la longueur totale du dispositif (540), un diamètre intérieur
bien plus grand qu'à sa partie entrée (548) qui est fermée par une plaque de fond
(519) (fig. 6).
13. Dispositif selon revendication 12, caractérisé par le fait que l'élément d'écrasement
(530), vu le long de l'axe longitudinal (541) du dispositif (540), présente des couches
successives de caractéristiques mécaniques différentes, surtout différentes caractéristiques
de déformation.
14. Dispositif selon revendication 12 ou 13, caractérisé par le fait que le bloc creux
d'ancrage (513) est exécuté comme pièce moulée par injection en matière synthétique
(p.ex. en polyamide ou en résine poly- styrénique-dure) utilisée comme coffrage pour
le bloc creux d'ancrage (514) de l'élément en béton précontraint.
1. An end-anchoring system for anchoring at least one bar made from a fibrous compound
material and being used as a tendon in pre-stressed concrete construction, comprising
an anchorage pot (213; 313; 463; 513) bearing against the pre-stressed concrete component
and containing a clamping body (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) which
extends over a portion of the length of the tendon and encloses the latter at diametrically
opposite portions of its surface, and which serves as a functional element of translating
means for transforming axial forces into transverse forces so that by exerting axial
forces upon the said translating means the clamping body can be pressed against the
tendon (211; 311; 411; 511), while being simultaneously displaced at least partially
in the axial direction, so as to fix the tendon frictionally in the clamping body
and to produce through the latter the required minimum transverse pressure in the
anchorage pot, the tendon being anchored in the device under pre-stress and the tensile
forces acting upon the tendon being transmitted via the clamping body to the anchorage
pot and, thus, the building construction, characterized in that the translating means
for transforming axial forces into transverse forces (213, 221; 233, 232; 313, 322,
333; 463, 461, 462; 513, 530, 542) comprises limiting means for the transverse forces
(224; 237, 247; 519, 557 to 559) which are designed as axially resilient buffer means
and which oppose to the axial displacement of the clamping body (221; 232; 322; 461;
530, 542) an elastic force rising with the displacement, so as to limit the axial
displacement of the clamping body.
2. A device in accordance with claim 1 comprising an internally conical anchorage
pot (213; 313; 463; 513) the inner cross-section of which tapers towards the side
where the tendon (211; 31 1; 411; 511) enters the pot, and a clamping body (221; 232;
322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) being in direct contact with the tendon and bearing
radially against the conical inner surface of the anchorage pot, which clamping body
is axially displaced towards the pre-stressed concrete component under the action
of the pre-stress imparted to the tendon and, as a result of this displacement, transmits
to the tendon the transverse pressure required for its frictional anchorage, characterized
in that the limiting means for the transverse forces comprise stop means (219, 234,
236, 216, 247; 338; 467; 549) for limiting the axial displacement of the clamping
body (221; 232; 322, 333; 430,461, 462; 530, 542) to an amount (fig. 1, 2, 4, 5, 6)
linked with a defined transverse pressure sufficient to provide the necessary static
friction between the clamping body (221; 232; 322, 333; 430, 461, 462; 530, 542) and
the tendon or tendons (211; 311; 411; 511) extending through the latter.
3. A device in accordance with claim 2, characterized in that the anchorage pot (213;
313; 463; 513) is closed by a plate (219; 319; 467; 519) at the side of the tendon
entry and that a buffer body (224; 338; 472; 557 to 560) is provided on the inner
face of the plate (219; 319; 467; 519) for supporting the clamping body (221; 322)
or a part of the clamping body (461; 542) in the axial direction.
4. A device in accordance with claim 3, characterized in that the buffer body takes
the form of a plate of rigid expanded plastic (224; 338; 472) (fig. 1, 4, 5) which
can be compressed by the pre-determined displacement of the clamping body under the
tensional force acting upon the latter.
5. A device in accordance with claim 3 or 4 for anchoring a plurality of tendons,
characterized in that the clamping body (430) is of two-part design and comprises
a cylindrical inner clamping body component (462) in which a first group of tendons
(411) is frictionally retained and which is supported against axial displacement on
a bottom plate (467) of the anchorage pot (463) provided with passage openings (468)
for the tendons (411, 412) and an outer frusto-conical clamping body component (461)
which is in full contact with the conical inside of the anchorage pot (463) and the
inner clamping body component (462) and arranged to slide axially on the latter, and
which encloses a second group of tendons (412) in frictional engagement, and that
the said clamping body component (461) is supported on the bottom plate (467) via
the buffer plate (472).
6. A device in accordance with claim 5, characterized in that the second clamping
body component (461) takes the form of a poured part.
7. A device in accordance with claims 5 or 6, characterized in that the inner cylindrical
clamping body component (462) takes the form of a poured part which is separated from
the outer clamping body component (461) by means of a thin-walled sliding shell (469).
8. A device in accordance with claim 2, characterized in that the clamping body is
arranged between an abutment plate (234) provided on the entry side and supporting
the clamping body in the axial direction, and a stop plate (236) arranged on the outlet
side, that the abutment plate and the stop plate are provided with aligned passage
openings (241; 242) for one or more tendons (231) and secured to each other against
the action of tensional forces by at least one tie rod (237) extending through the
clamping body in the axial direction, the stop plate (236) limiting the axial displacement
of the clamping body (232) due to its contact with the outer end face (243) of the
anchorage pot (233), the distance between the stop plate (236) and the abutment plate
(234) being pre- settable to a defined value (fig. 2), and that the tightening nut
(239) of the tie rod (237) bears against the stop plate (236) via a resilient member
(247), whose elastic force corresponds, at approximately half of its maximum elongation,
to the tensional force to be absorbed (fig. 2).
-g:A device in accordance with claim 3 or 4, having a poured clamping body, characterized
in that the tendons (311) to be anchored are retained in a poured, frusto-conical
body by means of clamping sleeves (321) which extend through the latter in the longitudinal
direction, which can be radially compressed and which are provided with radial flange
portions (331) bearing against the outer face of the pressure plate (326) which in
turn can be moved in the axial direction and is in direct contact with the base face
(327) of the poured body (322) facing the outlet side and which covers the whole area
of the said base face except for a peripheral gap (326) required for its axial displacement.
10. A device in accordance with claim 9, characterized in that the clamping sleeves
have their shell (333) subdivided by radially extending longitudinal slots (334) into
preferably axially symmetrical sectors and that the shell (333) has an undivided end
portion (336) in the form of a block or tube (Fig. 4).
11. A device in accordance with claim 9 or claim 10, characterized in that when the
tendons (311) are provided in a space-saving central arrangement the clamping sleeves
are combined to a block-shaped clamping sleeve body to which the necessary resilience
vertically to the extension of the tendons (31 1 ) required for the transmission of
the transverse pressure is imparted by longitudinal slots the longitudinal centre
planes of which intersect in the axes of the tendons.
12. A device in accordance with claim 1 comprising a clamping body (530) enclosing
the at least one tendon (543) in the anchoring area and bearing in the axial direction
i.e. in the direction of the longitudinal axis of the tendon, and also in the transverse
direction thereto, upon the inner faces of an anchorage cavity through which the tendon
extends in the longitudinal direction and which is of closed design, except for the
passage opening provided for the tendon and a clamping sleeve surrounding the latter,
characterized in that the clamping body (530) takes the form of a body filling the
complete anchorage pot (530) and consisting of a material which is expandable under
compression, that the tendon (543) is held in a clamping sleeve (542) enclosed by
the compression body (530) and extending through the latter, that radial flange portions
(528) of the said clamping sleeve (542) bear upon the outer face (529) of the compression
plate (526) which can be displaced in the longitudinal direction of the tendon (543)
and which, except for a small peripheral gap (523), closes the full anchorage space
on the side of the tendon outlet (543), that tensioning means are provided for giving
the clamping body (530) the intial compression necessary to achieve the frictional
fixation of the tendon (543) under service load, by axial displacement of the compression
plate (526), and that the anchorage pot which has a substantially cylindrical basic
shape comprises a portion on the exit side of the tendon (543) corresponding to approximately
1/10 to 1/5 of the total length of the device (540) which exhibits a markedly larger
inner diameter (approx. 1.5 to 3 times larger) than the portion (548) at the entry
side delimited by the bottom plate (519) (Fig. 6).
13. A device in accordance with claim 12, characterized in that the compression body
(530) comprises several successive layers, viewed in the direction of the longitudinal
axis (541) of the device (540), of different mechanical properties, in particular
different deformation properties.
14. A device in accordance with claim 12 or claim 13, characterized in that the anchorage
pot (513) takes the form of an extruded plastic part (made for instance of a polyamide
or polystyrene resin) that can be used as a framework for the anchorage cavity (514)
of the pre-stressed concrete component.