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EP 0 041 117 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.07.1984 Patentblatt 1984/30 |
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Anmeldetag: 09.04.1981 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B41F 31/04 |
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Farbmesser für eine Farbkastenwalze von Druckmaschinen
Ink knife for a roller in an ink trough in a printing machine
Lame d'encrier pour un rouleau à bac encreur d'une presse à imprimer
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI SE |
(30) |
Priorität: |
29.05.1980 DE 3020306
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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09.12.1981 Patentblatt 1981/49 |
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Anmelder: M.A.N.-ROLAND Druckmaschinen
Aktiengesellschaft |
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63012 Offenbach (DE) |
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Erfinder: |
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- Köbler, Ingo
D-8901 Gessertshausen (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Farbmesser für eine Farbkastenwalze von Druckmaschinen,
mit einem in einer Halterung einspannbaren Klemmbereich und einem frei auskragenden
Arbeitsbereich, der durch nutartige, am Rücken des Farbmessers und von dessen Vorderkante
ausgehend angeordnete Aussparungen in einzeln verstellbare, jedoch zusammenhängende
Teilbereiche untergliedert ist, von denen jeder zur Einstellung einer Farbschichtdicke
in einer Farbzone mittels eines Stellgliedes individuell an die Farbkastenwalze anstellbar
ist.
[0002] Farbmesser mit diesen Merkmalen sind aus der DE-A-25 45 737 und der US-A-2 283 830
bekannt. In beiden Fällen ist beiderseits eines Teilbereiches des Farbmessers jeweils
nur eine nutartige Aussparung angeordnet, welche Aussparungen zudem in ihrer Erstreckungsrichtung
parallel zueinander verlaufen. Im Falle der DE-A besitzen die nutartigen Aussparungen
einen halbkreisförmigen Querschnitt, im Falle der US-A einen rechteckigen oder alternativ
hierzu einen dreieckigen Querschnitt, wobei die letztere Ausführung gemäß der US-A
sich von der Vorderkante des Farbmessers ausgehend keilförmig verengt. Bei keiner
dieser bekannten Lösungen ist jedoch gewährleistet, daß bei Anstellung eines Farbmesserteilbereiches
an die Farbkastenwalze die benachbarten Teilbereiche und deren Funktion unbeeinflußt
bleiben. Letzteres hat zur Folge, daß auch keine Farbzonen mi: definierter Breite
ohne Überzeichnung des Randbereiches benachbarter Farbzonen erzielbar sind.
[0003] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Farbmesser mit einer solchen Geometrie zu
schaffen, die in jeder Einstellung der einzelnen Teilbereiche des Farbmessers eine
definierte Farbmenge bei gleichbleibender Schichtdicke über die Breite einer Farbzone
ohne Beeinflussung benachbarter Farbzonen ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen jeweils zwei benachbarten
Teilbereichen des Farbmessers jeweils zwei nutartige Aussparungen vorgesehen sind,
die, ausgehend von der Vorderkante des Farbmessers zum Klemmbereich desselben, V-förmig
aufeinander zulaufen.
[0005] Diese konstruktiv gegebene Verformbarkeit des Farbmessers 3 gewährleistet eine exakt
definierte Farbmenge in jeder Farbzone ohne Beeinflussung angrenzender Farbzonen,
so daß hervorragende Druckergebnisse zu erzielen sind.
[0006] Die Erfindung ist im Zusammenhang mit einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
näher erläutert. In der Zeichnung zeigen :
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Farbmessers in bezug auf eine Farbkastenwalze,
Figur 2 eine Schnittansicht des Farbmessers nach der in Fig. 1 eingetragenen Schnittlinie
11-11,
Figur 3 einen vergrößerten Ausschnitt des Farbmessers in Relation zur Farbkastenwalze,
entsprechend Ansicht A von Fig. 1,
Figur 4 den gleichen Farbmesserausschnitt wie nach Fig. 3, jedoch hier mit einem an
die Farbkastenwalze angestellten Teilabschnitt.
[0007] Bei der schematischen Darstellung nach Fig. 1 ist mit 1 ein Farbkasten, mit 2 eine
Farbkastenwalze und mit 3 ein Farbmesser bezeichnet. Letzteres besitzt einen Klemmbereich
4, mit dem es in einer am Farbkasten 1 befestigten, mehrteiligen Halterung 5 eingespannt
ist, und einen frei auskragenden Arbeitsbereich 6. Der Arbeitsbereich ist durch nutartige,
am Rücken 7 des Farbmessers 3 und von dessen Vorderkante 8 ausgehend angeordnete Aussparungen
9 in einzeln verstellbare, jedoch zusammenhängende Teilbereiche 10 untergliedert;
jeder dieser Teilbereiche ist zur Einstellung einer Farbschichtdicke in einer Farbzone
11 mittels eines Stellgliedes 12 - im gezeigten Ausführungsbeispiel einer Stellschraube,
die in der Halterung 5 drehbar gelagert ist - individuell an die Farbkastenwalze 2
anstellbar.
[0008] Erfindungsgemäß sind zwischen jeweils zwei benachbarten Teilbereichen 10 des Farbmessers
3 jeweils zwei nutartige Aussparungen 9 vorgesehen, die ausgehend von der Vorderkante
8 des Farbmessers zu dessen Klemmbereich hin V-förmig aufeinander zulaufen - siehe
auch Fig. 2 -. Die geradlinig oder gegebenenfalls auch bogenförmig aufeinander zulaufenden
nutartigen Aussparungen besitzen einen rechteckigen Querschnitt und sind derart in
das Farbmesser 3 eingeformt, daß zwischen dessen Unterseite 13 und dem Nutgrund ein
Biegebereich 14 - siehe Fig. 3 und 4 - mit rechteckigem Querschnitt sowie zwischen
den einander zugewandten Seitenflächen der Aussparungen 9 jeweils ein keilförmiges
Messerteil 15 verbleibt. Die beiden, jeweils V-förmig aufeinander zulaufenden Ausparungen
9 sind spitzwinklig zueinander angeordnet, gehen vorzugsweise unmittelbar vor dem
Klemmbereich 4 ineinander über und besitzen eine Tiefe von etwa der Hälfte der Farbmesserdicke.
[0009] Die Breite einer Farbzone 11 ist durch den Abstand zweier Mittellinien bestimmt,
die durch die Mitte zweier benachbarter Paare von V-förmig aufeinander zulaufenden
Aussparungen 9 verlaufen. Die Breite jeder der Farbzonen 11 bleibt aufgrund der erfindungsgemäßen
Farbmessergestaltung sowohl in Farbauftragsstellung eines Teilbereiches 10 als auch
in Rakelstellung desselben exakt erhalten. Zur Verdeutlichung dieses Sachverhaltes
ist anhand von Fig. 3 und 4, in denen die Verhältnisse am Farbmesser 3 in Bezug auf
dessen Lage zur Farbkastenwalze 2 vergrößert dargestellt sind, eine der Farbzonen
11 näher betrachtet.
[0010] In Fig. 3 ist die betrachtete Farbzone 11/1 zwischen den Pfeilen vollständig, die
links und rechts derselben angrenzende Farbzone 11/2 bzw. 11/3 dagegen nur teilweise
dargestellt. Die Unterseite 13 des Farbmessers 3 ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
über die ganze dargestellte Breite gleich weit von der Farbkastenwalze 2 entfernt,
so daß in allen drei dargestellten Farbzonen 11/1, 11/2 und 11/3 von der Farbkastenwalze
2 Farbe mit gleichbleibender Schichtdicke an eine nachfolgende Walze weitergeleitet
wird. Bei der Anordnung der Teile nach Fig. 4 dagegen erfolgt ein Farbtransport im
wesentlichen nur in den Farbzonen 11/2 und 11/3, da in der Farbzone 11/1 der zugeordnete
Teilbereich 10/1 des Farbmessers 3 vollständig an die Farbkastenwalze 2 angestellt
ist und die Farbe in diesem Bereich abgerakelt wird. Die Anstellung des Teilbereiches
10/1 an die Farbkastenwalze 2 erfolgt durch entsprechende Verstellung der Stellschraube
12, die dabei - wie in Fig. 2 gezeigt - etwa am Punkt 16, also nahe der Farbmesservorderkante
8 sowie mittig am betrachteten Teilbereich 10/1 angreift und diesen in Richtung Farbkastenwalze
2 drückt. Der besagte Teilbereich 10/1 verbiegt sich dabei wegen der Geometrie der
an ihn angrenzenden Aussparungen 9/1, 9/2 und der Messerteile 15 nicht oder nur ganz
unwesentlich ; letzteres deshalb, weil durch die beiden an den Teilbereich 10/1 angrenzenden
Aussparungen 9/1 und 9/2 mit ihren querschnittsseitig geschwächten Biegebereichen
14 eine Scharnierwirkung gegeben ist, wobei sich - wie aus Fig. 4 ersichtlich - bei
Anstellung des Teilbereiches 10/1 an die Farbkastenwalze 2 die Biegebereiche 14 gewissermaßen
als Scharnierdrehpunkte verhaltend verbiegen, die Messerteile 15 jedoch weitgehend
ihre gerade Form behalten und sich dabei im Bereich der Vorderkante 8 des Farbmessers
3 etwa wie zweiseitig eingespannte starre Träger verhalten.
1. Farbmesser (3) für eine Farbkastenwalze (2) von Druckmaschinen, mit einem in einer
Halterung (5) einspannbaren Klemmbereich (4) und einem frei auskragenden Arbeitsbereich
(6), der durch nutartige, am Rücken (7) des Farbmessers (3) und von dessen Vorderkante
(8) ausgehend angeordnete Aussparungen (9) in einzeln verstellbare, jedoch zusammenhängende
Teilbereiche (10) untergliedert ist, von denen jeder zur Einstellung einer Farbschichtdicke
in einer Farbzone (11) mittels eines Stellgliedes (12) individuell an die Farbkastenwalze
(22) anstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jeweils zwei benachbarten
Teilbereichen (10) jeweils zwei nutartige Aussparungen (9) vorgesehen sind, die ausgehend
von der Vorderkante (8) des Farbmessers (3) zum Klemmbereich (4) desselben hin V-förmig
aufeinander zulaufen.
2. Farbmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartigen Aussparungen
(9) geradlinig bzw. bogenförmig aufeinander zulaufen, ferner einen rechteckigen Querschnitt
besitzen und derart in das Farbmesser (3) eingeformt sind, daß zwischen dem Nutgrund
der Aussparungen und der Unterseite (13) des Farbmessers ein Biegebereich (14) mit
rechteckigem Querschnitt sowie zwischen den einander zugewandten Seitenflächen der
Aussparungen (9) jeweils ein keilförmiges Messerteil (15) verbleibt.
3. Farbmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die nutartigen Aussparungen (9) eine Tiefe von etwa der Hälfte der Farbmesserdicke
besitzen.
4. Farbmesser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden, jeweils V-förmig aufeinander zulaufenden Aussparungen (9) unmittelbar
vor dem Klemmbereich (4) ineinander übergehen.
5. Farbmesser nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden, jeweils V-förmig aufeinander zulaufenden Aussparungen (9) spitzwinklig
zueinander angeordnet sind.
1. Ink knife (3) for an ink duct roller (2) in printing machines, having a clamping
area (4) clampable in a mounting (5), and having a freely projecting working area
(6), which is divided up into part areas (10), which are individually adjustable but
are still connected, by groove-like recesses (9) arranged on the back (7) of the ink
knife (3) and starting from its front edge (8), each of which part areas is individually
adjustable on to the ink duct roller (2) by means of an adjusting member (12) for
the purpose of adjusting the thickness of an ink layer in one ink zone (11), characterised
in that there are provided between two respective adjacent part areas (10) two respective
groove-like recesses (9), which extend towards each other in a V-shape starting from
the front edge (8) of the ink knife (3) and extending in the direction of the clamping
area (4) of the same.
2. Ink knife according to claim 1, characterised in that the groove-like recesses
(9) extend towards each other in a straight line or an arc, also have a rectangular
cross-section, and are formed into the ink knife (3) in such a way that a bending
area (14) with a rectangular cross-section is left between the bottom of the groove
in the recesses and the underside (13) of the ink knife, and a wedge-shaped knife
part (15) is left between the sides of the recesses (9) facing each other.
3. Ink knife according to one of the above claims, characterised in that the groove-like
recesses (9) have a depth of approximately half the thickness of the ink knife.
4. Ink knife according to one of the above claims, characterised in that the two recesses
(9) extending towards each other respectively in a V-shape, meet each other directly
in front of the clamping area (4).
5. Ink knife according to one or several of the above claims, characterised in that
the two recesses (9) extending respectively towards each other in a V-shape are arranged
at an acute angle relative to each other.
1. Lame d'encrage (3) pour un cylindre (2) de bac d'encrage de machines d'impression,
comportant une zone de blocage (4) pouvant être serrée dans un support (5) et une
zone de travail (6) disposée librement en porte-à-faux, qui est décomposée par des
évidements (9) en forme de rainures, ménagés sur le dos de la lame d'encrage et partant
de son bord avant (8), en plusieurs zones partielles (10) réglables individuellement
mais cependant liées entre elles et qui peuvent chacune, en vue du réglage d'une épaisseur
de couche d'encre dans une zone d'encre (11), être appliquées individuellement contre
le rouleau (2) de bac encreur au moyen d'un organe de manoeuvre (12), caractérisée
en ce qu'il est prévu entre respectivement deux zones partielles adjacentes (10) à
chaque fois deux évidements (9) en forme de rainures qui se rapprochent l'un de l'autre
en forme de V depuis le bord avant (8) de la lame d'encrage (3) jusqu'à sa zone de
blocage (4).
2. Lame d'encrage selon la revendication 1, caractérisée en ce que les évidements
en forme de rainures (9) se rapprochent l'un de l'autre avec un profil rectiligne
ou incurvé, possèdent en outre une section droite rectangulaire et sont formés de
telle sorte dans la lame d'encrage (3) de manière qu'il subsiste entre le fond de
rainure des évidements et le côté inférieur (13) de la lame d'encrage une zone de
flexion (4) de section droite rectangulaire ainsi qu'entre les surfaces latérales,
tournées l'une vers l'autre, des évidements (9) respectivement une partie de lame
(15) en forme de coin.
3. Lame d'encrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les évidements (9) en forme de rainures ont une profondeur correspondant à peu près
à la moitié de l'épaisseur de la lame d'encrage.
4. Lame d'encrage selon l'une des revendications précédentes, caractérisée en ce que
les deux évidements (9), se rapprochant mutuellement l'un de l'autre en forme de V,
se rejoignent immédiatement avant la zone de blocage (4).
5. Lame d'encrage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée
en ce que les deux évidements (9), se rapprochant mutuellement l'un de l'autre en
forme de V, sont disposés avec un angle aigu entre eux.