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EP 0 048 499 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.07.1984 Patentblatt 1984/30 |
(22) |
Anmeldetag: 12.01.1979 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)3: B21K 1/08 |
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(54) |
Vorrichtung zum Stauchen auf Pressen
Device for upsetting on presses
Dispositif à refouler sur des presses
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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BE CH DE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
14.01.1978 PL 204016 22.11.1978 PL 211132
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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31.03.1982 Patentblatt 1982/13 |
(62) |
Anmeldenummer der früheren Anmeldung nach Art. 76 EPÜ: |
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79100095.3 / 0003139 |
(71) |
Anmelder: Instytut Obrobki Plastycznej |
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61-120 Poznan (PL) |
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(74) |
Vertreter: Finck, Dieter, Dr.Ing. |
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Patentanwälte v. Füner, Ebbinghaus, Finck
Mariahilfplatz 2 - 3 81541 München 81541 München (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Stauchen auf Pressen, gemäß dem ersten
Teil des Anspruchs.
[0002] Es sind Vorrichtungen zum Schmieden von Kurbelkröpfungen durch Stauchen und Biegen
eines Stabes bekannt, in welchen der Pressestößel mittels Gelenkhebeln mit den als
Klemmbacken mit Formschluß ausgebildeten Stauchwerkzeugen verbunden ist, die sich
quer zur Richtung des Pressestößelhubes bewegen. Die Gelenkhebel sind an einer Seite
an einem an Pressestößel angeordneten Kopfstück, und am dem anderen Ende auf der Rückseite
der Stauchwerkzeuge oberhalb der Teilungsebene der Klemmbacken angelenkt.
[0003] Aus der DE-B-1 301 297 ist zum Beispiel eine Vorrichtung der oben erwähnten Art bekannt,
in welcher die unteren Enden der Gelenkhebel an den oberen Stauchwerkzeughälften oberhalb
der Teilungsebene dieser Werkzeuge angelenkt sind. Die Breite der Gelenkhebel entspricht
dabei der Breite der Stauchwerkzeughälften.
[0004] So eine Gestaltung der Vorrichtung hat den Nachteil, daß wegen der Anlenkung der
unteren Gelenkhebelenden lediglich auf einer Seite der Werkzeugteilungsebene während
des Arbeitshubes ein Moment des Kräftepaares entsteht, welches die ungleichmäßige
Belastung der einzelnen Gelenkhebel bewirkt. Die Werkzeuge haben deswegen eine Tendenz
zum « Kippen ». Bekanntlich steigt in solchen Vorrichtungen die Stauchkraft mit dem
Ausschlag der Gelenkhebel. Mit diesem Ausschlag wächst aber auch die Differenz zwischen
den Belastungen der einzelnen Gelenkhebel und des Kräftepaarmoments, das das « Kippen
der Stauchwerkzeuge bewirkt. In der bekannten Vorrichtung sind die oberen Enden der
Gelenkhebel lediglich an der unteren Fläche des Kopfstückes angelenkt. Während des
Arbeitshubes entstehen deswegen Biegekräfte, die auf die Konstruktion einwirken.
[0005] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, das Kippen der Stauchwerkzeuge
und unerwünschte Biegespannungen zu beseitigen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei der Vorrichtung der eingangs erwähnten Art
durch die im Kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebenen Merkmale gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß die das Untergestell bildenden
Balken nicht gebogen, sondern lediglich in Längsrichtung gezogen werden. Auf die Stauchmatrizen
wirkt kein Kräftepaarmoment. Die Belastungen der Gelenkhebel sind gleichmäßiger verteilt,
als bei bekannten Vorrichtungen. Dieses ermöglicht ein genaueres Schmieden. Außerdem
ist der erforderliche Materialaufwand bei den erfindungsgemäßen Vorrichtungen kleiner.
[0008] Anhand der Zeichnung die eine Vorrichtung im offenen Zustand, in der Seitenansicht
teilweise geschnitten zeigt, wird die Erfindung näher erläutert.
[0009] Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung besteht aus zwei Baugruppen, nämlich
einer unteren und einer oberen.
[0010] Die untere Baugruppe hat als Untergestell zwei Balken 1, deren Umriß einem langgestreckten
Buchstaben H ähnlich ist. Diese Balken sind mit Distanzschrauben miteinander verbunden.
Diese Balken 1 sind auf einer Platte 2 abgestützt. Jeder Balken 1 hat auf der oberen
Fläche zwei Vorsprünge 1a und auf der unteren Fläche zwei weitere Vorsprünge 1b. An
den unteren Vorsprüngen 1 b sind zwei Querbalken 3 gehalten. An jedem dieser Balken
3 sitzt eine Lagerwalze 4. An jeder Lagerwalze 4 ist ein Gelenkhebel 5 angelenkt,
der gabelförmig bzw. U-förmig gestaltet ist. Die untere Lagerfläche am Sockel des
Gelenkhebels 5 ist konkavzylindrisch, dagegen sind die oberen Lagerflächen des Gelenkhabels
5 konvexwalzenförmig. Jeder Gelenkhebel ist mit zwei Verbindungsgliedern 6 mit den
Lagerwalzen verbunden und gesichert. Die Verbindungsglieder haben die Gestalt von
Überlaschungen. Der Anlenkpunkt jedes Matrizenhalters 7 am Gabelhebel 5 befindet sich
unterhalb der Matrizenteilungsebene P. Der Matrizenhalter ist am Gelenkhebel 5 mittels
Bolzen 8 gesichert. Zu jedem unteren Matrizenhalter 7 ist oberhalb der Matrizenteilungsebene
P beiderseitig je eine Lagerwalze 9 befestigt. Analoge Lagerwalzen 10 sind auf der
oberen Fläche des Balkens 1 und am oberen Vorsprung 1a vorgesehen. Zwischen den Lagerwalzen
9 und 10 ist je ein Gelenkhebel 11 angeordnet. In der Vorrichtung ist also jeder untere
Matrizenhalter an zwei Gelenkhebeln 11 und einem Gelenkhebel 5 angelenkt und bildet
mit ihnen und den Balken eine Parallelogrammführung.
[0011] An den Balkenenden sind hydraulische Zylinder 13 befestigt, die mittels Zugseilen
mit den Matrizenhaltern 7 verbunden sind. Diese Zugseile werden durch Rollen 12 geführt.
Die Zylinder 13 dienen zum Rückführen der Matrizenhalter in die Ausgangsstellung bis
zum Anschlag 15.
[0012] Die obere Baugruppe der Vorrichtung besteht aus zwei oberen Balken 16, welche mit
Distanzschrauben miteinander verbunden sind. Die Balken 16 sind mit zwei waagrechten
Führungsstücken 16b ausgerüstet, an welchen zwei obere Matrizenhalter 18 gleitend
befestigt sind. Diese Matrizenhalter liegen in ihrer Ausgangsstellung an Anschlägen
19 an. Die Matrizenhalter weisen Vorsprünge 18a auf, welche als Mitnehmer dienen und
während des Arbeitshubes mit den Vorsprüngen 7a des unteren Matrizenhalters 7 gekoppelt
werden. Auf diese Weise werden die Matrizenhalter 7 und 18 gekoppelt. In die Vorrichtung
werden die Werkzeugeinsätze eingebaut. In die unteren Matrizenhalter 7 werden die
Werkzeugeinsätze 20, in die oberen Matrizenhalter 18 die Werkzeugeinsätze 21 eingebaut.
[0013] Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet folgendermaßen : Im offenen Zustand legt
man das zu schmiedende in der Zeichnung nicht dargestellte Material in Form eines
Stabes auf die unteren Werkzeugeinsätze 20 und setzt die Presse in Gang. In der Zeichnung
sind der Pressentisch mit 22 und der Pressenstößel mit 23 bezeichnet. Während des
Arbeitshubes pressen die oberen Matrizenhalter 18 auf die unteren Matrizenhalter 7.
Wegen der Lotabweichung der Gelenkhebel 5 und 11 in Richtung der vertikalen Symmetrieebene,
und wegen der beweglichen Anordnung der oberen Matrizenhalter 18, werden die linken
und die rechten Matrizen in waagerechter Richtung gegeneinander bewegt. Der zwischen
den Stirnflächen der zwei Werkzeugeinsatzpaare 20, 21 befindliche Stababschnitt wird
gestaucht.
[0014] Die Vorrichtung kann in vertikalen Pressen in der auf der Zeichnung dargestellten
lotrechten Lage, oder in der umgekehrten Position angewandt werden. Sie kann aber
auch in horizontalen Pressen in waagrechter Lage montiert werden.
Vorrichtung zum Stauchen auf Pressen, mit zwei zwischen einem Kopfstück (16) und einem
Untergestell (1) angeordneten, das geschmiedete Material klemmenden und gegenüber
dem Pressetisch (22) quer zur Hubrichtung des Pressestößels (23) beweglich gelagerten
Matrizen (20, 21), deren untere und obere Hälften in je einem Matrizenhalter paar
(17, 18) angeordnet sind, wobei die Halter der oberen und unteren Matrizen miteinander
gekoppelt sind, und wobei beide Matrizenhalter (7), welche sich auf einer Seite der
Matrizenteilungsebene (P) befinden, an Gelenkhebeln (5 und 11) angelenkt sind, welche
ihrerseits am Untergestell (1) gelagert sind, und die inneren Gelenkhebel (5), welche
sich näher der Stauchzone befinden, an den unteren Matrizenhaltern (7) unterhalb der
Matrizenteilungsebene (P) angelenkt sind, und die Lagerungen der äußeren Gelenkhebel
(11), welche weiter von der Stauchzone entfernt sind, sich an Vorsprüngen (1a) abstützen,
welche ebenfalls am Untergestell (1) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die unteren Lagerungen (4, 6) der inneren Gelenkhebel (5) an Querbalken (3) abgestützt
sind, welche am unteren Teil der das Untergestell (1) bildenden Balken befestigt sind,
und die oberen Lagerungen (9) der äußeren Gelenkhebel (11) oberhalb der Matrizenteilungsebene
(P) angeordnet sind.
Press forging apparatus, having two matrices (20, 21) between a headpiece (16) and
an underframe (1), clamping the forged material and mounted displacably with reference
to the press- table (22) transverse to the direction of the pressing stroke (23),
the lower and upper halves of which are each arranged in a pair of matrix holders
(7, 18), whereby the holders for the upper and lower matrices are coupled together,
and whereby both matrix holders (7), which are located on one side of the matrix separation
plane (P), are pivotally mounted on articulated levers (5 and 11), which in turn are
housed on the underframe (1), and the inner articulated levers (5), which are located
closer to the forging zone, are pivotally mounted on the lower matrix holders (7)
beneath the matrix separation plane (P), and the bearings of the outer articulated
levers (11), which are further from the forging zone, are supported on projections
(1a), which are also located on the underframe (1), characterised in that the lower
bearings (4, 6) of the inner articulated levers (5) are supported on cross-beams (3),
which are fixed to the lower part of the beams which form the underframe (1), and
the upper bearings (9) of the outer articulated levers (11) are mounted above the
matrix-separation plane (P).
Dispositif pour refouler sur des presses, comportant deux matrices (20, 21), disposées
entre un porte-outil (16) et un bâti (1), venant bloquer le matériau forgé et pouvant
se déplacer par rapport à la table (22) de la presse perpendiculairement à la direction
de la course du coulisseau (23) de la presse dont les demi-matrices supérieures et
inférieures sont disposées chacune dans une paire de porte-matrices (7, 18), les porte-matrices
des matrices supérieures et inférieures étant accouplés entre eux et les deux porte-matrices
(7) qui se trouvent d'un côté du plan de division (P) des matrices, s'articulant sur
des leviers d'articulation (5 et 11) qui, de leur côté, tourillonnent sur le bâti
(1) ; les leviers d'articulation intérieurs (5), se trouvant plus près de la zone
de refoulement, étant articulés aux porte-matrices inférieurs (7), au-dessous du plan
de division (P) des matrices et les portées des leviers d'articulation extérieurs
(11), qui sont plus éloignés de la zone de refoulement, s'appuyant sur des saillies
(1a) disposées également sur le bâti (1), caractérisé en ce que les portées inférieures
(4, 6) des leviers d'articulation intérieurs (5) sont supportées par des poutres transversales
(3) fixées à la partie inférieure des poutres qui constituent le bâti (1) et que les
portées supérieures (9) des leviers d'articulation extérieurs (5) sont disposées au-dessus
du plan de division (P) des matrices.