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EP 0 060 239 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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25.07.1984 Patentblatt 1984/30 |
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Anmeldetag: 01.03.1982 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)3: C21B 7/14 |
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Rinne für eine Metallschmelze
Outlet trough for molten metal
Cheval de coulée pour métal en fusion
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
04.03.1981 AT 1002/81
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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15.09.1982 Patentblatt 1982/37 |
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Anmelder: VOEST-ALPINE Aktiengesellschaft |
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A-4010 Linz (AT) |
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Erfinder: |
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- Vorderwinkler, Max
A-4020 Linz (AT)
- Mitter, Gerhard, Dipl.-Ing.
A-4050 Traun (AT)
- Müllner, Paul, Ing.
A-4050 Traun (AT)
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(74) |
Vertreter: Wolfram, Gustav, Dipl.-Ing. |
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Patentanwälte
Sonn, Pawloy, Weinzinger & Wolfram,
Riemergasse 14 1010 Wien 1010 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Rinne für eine Metallschmelze, insbesondere Abstichrinne
eines Hochofens zur Roheisenerzeugung, mit einem trogförmigen Metallmantel, der mit
einer feuerfesten, die Metallschmelze aufnehmenden Auskleidung und mit mindestens
einem von einem Kühlmedium durchströmten Hohlraum versehen ist.
[0002] Der Abstich von Roheisen und Schlacke aus einem Hochofen erfolgt in periodischen
Abständen. Roheisen und Schlacke müssen dabei getrennt den zum Abtransport aus dem
Hochofenbereich bereitgestellten Transportgefäßen zugeführt werden. Die Trennung von
Roheisen und Schlacke erfolgt in der Abstichhauptrinne, von der aus die Übergabe in
eine eigene Eisen-und eine eigene Schlackenrinne erfolgt.
[0003] In neuerer Zeit haben sich Abstichrinnen mit großem Querschnitt durchgesetzt, in
denen das Roheisen auch zwischen den Abstichen verbleibt. Solche Rinnen ermöglichen
längere Standzeiten als die bisher verwendeten, nach jedem Abstich entleerten Rinnen.
[0004] Aufgrund unterschiedlicher Dehnungen zwischen dem Metallmantel und der feuerfesten
Ausmauerung kommt es bei Rinnen für Metallschmelzen, insbesondere bei den Rinnen mit
großem Querschnitt zur Bildung von Rissen in der feuerfesten Auskleidung. Diese Risse
erstrecken sich oft nicht nur durch das Verschleißfutter, mit dem solche Rinnen in
der Regel ausgekleidet sind, sondern auch durch das Dauerfutter bis zum Blechpanzer.
Solche Risse bilden gefährliche Schwachstellen der Rinne, da es bei Füllung dieser
Risse mit flüssigem Roheisen (genannt « Fugenläufer ») zu Roheisendurchbrüchen kommen
kann, wenn der Blechpanzer durchgeschmolzen wird. Roheisendurchbrüche verursachen
nicht nur erhebliche Schäden an den Rinnen selbst und an der Bühnenkonstruktion, sondern
sie vermindern auch die Verfügbarkeit des Ofens. Weiters wird das Bedienungspersonal
gefährdet. Der Zeit- und Kostenaufwand für eine Reparatur nach einem durch einen Fugenläufer
verursachten Roheisendurchbruch ist erheblich.
[0005] Zur Vermeidung von bis zum Blechpanzer reichenden Fugenläufern ist es bekannt, Rinnen
mit extremer Dicke der Ausmauerung zu bauen. Man versucht damit, durch das Temperaturgefälle
im Mauerwerk ein Erkalten des in einen Riß eindringenden Roheisens zu bewirken, so
daß der Blechpanzer nicht beschädigt wird. Abgesehen davon, daß die Gefahr von Fugenläufern
bis zum Blechpanzer durch eine solche Konstruktion nicht gänzlich ausgeschlossen werden
kann, bedingt diese Lösung einen sehr hohen Aufwand für die Ausmauerung.
[0006] Aus der DE-OS 28 36 123 ist eine Abstichrinne bekannt, die aus mehreren Teilen gefertigt
ist, wobei die Seitenwände und der Boden des Blechpanzers aus einzelnen Blechen gebildet
sind, die an ihren gegenseitigen Berührungsstellen kraftschlüssig gleitend verbunden
sind. Die feuerfeste Auskleidung der Rinnen ist an den Stirnseiten ortsfest in der
Bühnenkonstruktion eingespannt. Auch mit einer Rinne dieser Art besteht die Gefahr
eines durch einen Fugenläufer bedingten Roheisendurchbruches. Außerdem ist das kraftschlüssige
Gleiten der einander berührenden Bleche des Blechpanzers während des Betriebes problematisch.
[0007] Aus der japanischen Offenlegungsschrift 53-39911 ist eine Abstichrinne gemäß der
eingangs beschriebenen Art bekannt, durch deren Hohlraum Heißdampf mit einer Temperatur
von etwa 300 °C gespült wird. Der Dampf verhindert Temperaturschocks, da der Metallmantel
und zumindest ein Teil der dem Metallmantel benachbarten feuerfesten Auskleidung auf
einer gegenüber der Umgebungstemperatur erhöhten Temperatur gehalten wird. Mit dieser
bekannten Rinne gelingt es zwar, durch Temperaturschocks verursachte Risse zu verhindern,
jedoch ist mit dieser bekannten Rinne eine gezielte, die unterschiedlichen heißen
Zonen der Rinne berücksichtigende Kühlung nicht erzielbar.
[0008] Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt
sich die Aufgabe, eine Rinne der eingangs beschrieben Art zu schaffen, bei der trotz
möglicht geringer Wandstärke der feuerfesten Auskleidung Risse und damit Fungenläufer
sowie durch sie bewirkte Rinnendurchbrüche vermieden werden. Weiters soll die Rinne
eine Verteilung des Kühlmediums entsprechend ihrer Hitzebelastung gestatten.
[0009] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß innerhalb des Hohlraumes des
Metallmantels von einem an einem Ende der Rinne angeordneten Verteilerkasten ausgehende,
das Kühlmedium leitende, sich in Längsrichtung der Rinne erstreckende Rippen vorgesehen
sind und daß als Kühlmedium Luft vorgesehen ist. Durch die Einstellung eines großen
Temperaturgefälles zwischen der Innenseite der feuerfesten Ausmauerung und dem Metallmantel
dehnt sich der Metallmantel nur mehr um ein geringeres Maß während des Betriebes als
die feuerfeste Ausmauerung der Rinne, so daß die feuerfeste Auskleidung der Rinne
stets unter Druckspannung steht. Dadurch können, selbst wenn die Ausmauerung rissig
wird, in der Ausmauerung keine Fugen entstehen, in die das Roheisen eindrigen könnte.
[0010] Zweckmäßig ist der Hohlraum des Metallmantels mittels der Rippen in einzelne, voneinander
unabhängig mit Kühlmedium versorgte Segmente unterteilt.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind an einem Ende der Rinne Abführleitungen
für das Kühlmedium angeschlossen, in denen Regelventile zur Steuerung des Kühlmediumdurchflusses
vorgesehen sind.
[0012] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, daß durch die Lagerung der
Rinne keine Spannungen in ihr entstehen sollen, die ebenfalls für Fugenläufer verantwortlich
sein könnten. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Metallmantel einerseits mittels
eines Festlagers am Fundament in seiner Längsrichtung fixiert ist und andererseits
mittels Rollen zur Aufnahme von Längsdehnungen gegenüber dem Fundament verschiebbar
gelagert ist.
[0013] Zweckmäßig ist der Metallmantel in einen Profilrahmen eingesetzt, wobei vorteilhaft
der Profilrahmen am oberen Rand des Metallmantels seitlich auskragende Träger aufweist,
die gegenüber dem Fundament über Rollen abgestützt sind.
[0014] Zur Vermeidung von Schrägstellungen einzelner Rollen und eines dadurch bedingten
Klemmens derselben sind die Rollen mittels einer peripheren Nut in zwei Rollenkörper
geteilt und mittels einer am Fundament angeordneten, in die Nut eingreifenden Führungsleiste
geführt.
[0015] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung an zwei Ausführungsbeispielen
näher erläutert, wobei die Figuren 1 und 2 je einen Längsschnitt durch eine Rinne
zeigen, wobei einmal (Fig. 1) der Fixpunkt der Rinne im Bereich des Roheisenabstiches
und einmal (Fig. 2) der Fixpunkt der Rinne am gegenüberliegenden Ende vorgesehen ist.
[0016] Figur 3 veranschaulicht in vergrößertem Maßstab einen Schnitt, der nach den Linien
111-111 der Figuren 1 und 2 geführt ist.
[0017] Figur 4 ist eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV der Figur. 3 ;
[0018] Figur 5 zeigt eine teilweise geschnittene perspektivische Ansicht des Blechpanzers
der Rinne.
[0019] Im Panzer 1 eines Hochofens zur Roheisenerzeugung ist eine Abstichöffnung 2 vorgesehen,
an die sich eine Abstichrinne 3, u. zw. eine sogenannte « Pool-Rinne » anschließt.
Diese Rinne weist einen Metallmantel, der als Blechpanzer aus Stahl ausgebildet ist,
ein Dauerfutter 5 und auf diesem ein Verschleißfutter 6 auf. In dem in Flußrichtung
des Roheisens gesehen unteren Rinnenbereich ist ein sich über den gesamten lichten
Rinnenquerschnitt erstreckender Staustein 7 angeordnet. Durch diesen Staustein, der
zur Trennung von Roheisen und Schlake dient, wird die auf dem Roheisen schwimmende
Schlacke zurückgehalten und über die in einer Rinnenseitenwand oberhalb des Stausteines
7 angeordnete Ablauföffnung 8 in die in den Figuren nicht gezeigte Schlackenrinne
abgeleitet. Das Roheisen fließt durch den zwischen Staustein 7 und Rinnenboden befindlichen
Spalt 9. Unterhalb des Stausteines 7 ist der Rinnenboden wehrartig auf das Niveau
10 angehoben. Durch diese Anhebung des Niveaus des Bodens wird das Roheisen in der
Rinne gestaut. Über das erhöhte Niveau 10 wird das Roheisen in eine in den Figuren
nicht gezeigte Eisenrinne abgeleitet.
[0020] Der Blechpanzer 4 ist mit der Bühnenkonstruktion entweder über einen Fixpunkt 11
im Bereich der Abstichöffnung 2 (Fig. 1) oder einen Fixpunkt 12 am gegenüber liegenden
Ende im Bereich des Stausteines 7 (Fig. 2) verbunden. Die Rinne ist in dem in der
Gießbühne angebrachten Rinnenbett 13 angeordnet. Der Blechpanzer 4 besteht aus einer
doppelwandig geschweißten Blechkonstruktion, u. zw. aus der Innenschale 4' und der
Außenschale 4". Die beiden Schalen sind durch in Längsrichtung angeordnete Versteifungsrippen
14 miteinender verbunden. An der Außenseite wird der Blechpanzer 4 in konstruktionsabhängigen
Abständen von jeweils ca. 700 mm durch geschweißte Profilrahmen 15 zusammengehalten,
die im Bereich der Rinnenoberkante seitlich auskragende Teile 15' aufweisen. Die äußeren
Enden der auskragenden Teile 15' sind durch in Rinnenlängsrichtung verlaufende Träger
16 miteinander verbunden.
[0021] Auf über Bühnenflur aufragenden Sockeln 13' des Rinnenbettes 13 sind Schienen 17
angebracht. Zwischen diesen schienen und an der Unterkante der Träger 16 angebrachten
Laufflächen 18 ist die Rinne 3 beidseitig im Bereich jedes Profilrahmens 15 über Rollen
19 gelagert. Um eine Parallelführung der Rollen 19 zu erreichen, ist in der Mitte
jeder der Rollen eine Nut 19' eingedreht. Diese Nut 19' greift in eine auf den Schienen
17 befestigte Führungsleiste 20 ein. An den beiden Enden sind die Führungsleisten
20 zur Begrenzung des Rollenweges mit bremsschuhartigen Erhebungen versehen.
[0022] Durch den von der Innenschale 4' und der Außenschale 4" des Blechpanzers 4 eingeschlossenen
Hohlraum 4"' wird ein Kühlmedium durchgeleitet, welches die von der Rinne abgegebene
Wärmemenge aufnimmt und abführt. Als Kühlmedium wird vorzugsweise Luft verwendet.
[0023] Bei Verwendung von Luft wird diese dem Blechpanzer 4 durch mehrere in den Figuren
nicht gezeigte Ventilatoren, von denen mindestens einer als Reserve dient, über eine
Druckluftleitung 21 zugeführt. Die Druckluftleitung 21 ist vor dem Anschluß an den
Blechpanzer 4 in zwei Teilleitungen 21', 21" aufgeteilt, die über nicht gezeigte elastische
Zwischenglieder einen linken Verteilerkasten 22 und einen rechten Verteilerkasten
23 anspeisen. Jeder dieser Verteilerkästen versorgt eine Rinnenhälfte mit Kühlluft.
[0024] Die zwischen der Innenschale 4' und der Außenschale 4" angebrachten Versteifungsrippen
14 dienen gleichzeitig als Luftleitbleche und zur Unterteilung des Blechpanzers in
voneinander unabhängig mit Kühlmedium versorgte Segmente.
[0025] In dem in Fig. 5 gezeigten Beispiel sind in jeder Rinnerhälfte ein Bodensegment und
drei Wandsegmente vorgesehen, deren Abführleitungen mit 24, 24' für die Bodensegmente
und mit 25, 25', 26, 26', 27, 27' für die Wandsegmente bezeichnet sind. In jeder Abführleitung
befindet sich ein als Regelklappe ausgebildetes Regelventil. Die Regelklappen sind
mit 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35 bezeichnet. Durch Verstellen der Regelklappen ist
es möglich, eine Verteilung der über die Leitungen 21, 21', 21" und die Verteilerkästen
22 und 23 zugeführten Kühlluftmenge je nach Bedarf auf die verschiedenen Kühlsegmente
zu erzielen. Die Steuerung der Regelklappen erfolgt über nicht dargestellte, in den
einzelnen Kühlsegmenten angeordnete Temperaturmeßstellen.
[0026] Bei der in Fig. 5 gezeigten Anordnung wird mit der aus den Bodensegmenten abgeführten
Kühlluft auch der Bereich um die Abstichöffnung 2, nämlich die Kapelle 36, gekühlt.
[0027] Die Möglichkeiten der Erfindung sind mit der in Fig. 5 gezeigten Anordnung keineswegs
erschöpft, sondern es ergeben sich zahlreiche Variationsmöglichkeiten in der Anordnung
und Unterteilung der Kühlsegmente sowie in der Einbeziehung verschiedener zu kühlender
Anlagenteile in die erfindungsgemäße Kühlung des Blechpanzers 4. Der Blechpanzer könnte
gemäß einer nicht dargestellten Ausführungsform außenseitig mit Halbrohren, d. h.
Rohren mit halbem kreisförmigem oder sonstigem Profil, versehen sein, wobei diese
Rohre eng benachbart an den Blechpanzer angeschweißt sind. Diese Rohre bilden dann
zusammen mit dem Blechpanzer den vom Kühlmedium durchströmten Hohlraum.
[0028] Der Vorteil der Erfindung ist vor allem darin zu sehen, daß sich der Blechpanzer
infolge seiner Kühlung nur mehr um ein geringeres Maß während des Betriebes dehnt
als die feuerfeste Auskleidung der Rinne, so daß die feuerfeste Auskleidung der Rinne
stets unter Druckspannung steht. Es können daher keine Fugen entstehen, in die Roheisen
eindrigen könnte. Hierbei ist insbesondere die einteilige Bauweise der erfindungsgemäßen
Rinne von Vorteil.
[0029] Die Ausmauerung kann daher relativ dünnwandig gestaltet sein ; ihre Haltbarkeit beträgt
trotz ihrer geringen Wandstärke etwa das 5 bis 8-Fache der Haltbarkeit einer herkömmlichen
Rinne. Mußte man bisher nach dem Abstich von 40 000 bis 50 000 t Roheisen das Verschlußmauerwerk
erneuern, so sind Instandsetzungsarbeiten an der erfindungsgemäßen Rinne lediglich
nach dem Abstich von 250 000 bis 320 000 t Roheisen erforderlich.
1. Rinne (3) für eine Metallschmelze, insbesondere Abstichrinne eines Hochofens zur
Roheisenerzeugung, mit einem trogförmigen Metallmantel (4), der mit einer feuerfesten,
die Metallschmelze aufnehmenden Auskleidung (5, 6) und mit mindestens einem von einem
Kühlmedium durchströmten Hohlraum (4"') versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Hohlraumes des Metallmantels (4) von einem an einem Ende der Rinne (3)
angeordneten Verteilerkasten (22, 23) ausgehende, das Kühlmedium leitende, sich in
Längsrichtung der Rinne erstreckende Rippen (14) vorgesehen sind und daß als Kühlmedium
Luft vorgesehen ist.
2. Rinne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum des Metallmantels
(4) mittels der Rippen (14) in einzelne, voneinander unabhängig mit Kühlmedium versorgte
Segmente unterteilt ist.
3. Rinne nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende der Rinne
(3) Abführleitungen (24 bis 27') für das Kühlmedium angeschlossen sind, in denen Regelventile
(28 bis 35) zur Steuerung des Kühlmediumdurchflusses vorgesehen sind.
4. Rinne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel
(4) einerseits mittels eines Festlagers (11, 12) am Fundament (13, 13') in seiner
Längsrichtung fixiert ist und andererseits mittels Rollen (19) zur Aufnahme von Längsdehnungen
gegenüber dem Fundament verschiebbar gelagert ist.
5. Rinne nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel (4) in einen
Profilrahmen (15, 16) eingesetzt ist.
6. Rinne nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilrahmen (15, 16) am
oberen Rand des Metallmantels seitlich auskragende Träger (15') aufweist, die gegenüber
dem Fundament über Rollen (19) abgestützt sind.
7. Rinne nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (19) mittels einer
peripheren Nut (19') in zwei Rollenkörper geteilt sind und mittels einer am Fundament
(13, 13') angeordneten, in die Nut eingreifenden Führungsleiste (20) geführt sind.
1. A spout (3) for a metal melt, in particular a tapping spout of a blast furnace
for the production of pig iron, comprising a trough-shaped metal jacket (4) provided
with a refractory lining (5, 6) accommodating the metal melt and with at least one
cavity (4"') through which a coolant flows, characterised in that, within the cavity
of the metal jacket (4), ribs (14) departing from a distribution box (22, 23) arranged
on one end of the spout (3), extending in the longitudinal direction of the spout
and conducting the coolant are provided, and that air is provided as the coolant.
2. A spout according to claim 1, characterised in that the cavity of the metal jacket
(4) is subdivided by the ribs (14) into individual segments independently supplied
with coolant.
3. A spout according to claim 1 or 2, characterised in that discharge conduits (24
to 27') for the coolant are connected to one end of the spout (3), in which control
valves (28 to 35) for controlling the coolant flow are provided.
4. A spout according to claims 1 to 3, characterised in that the metal jacket (4),
on the one hand, is fixed in its longitudinal direction on the base (13, 13') by means
of a fixed bearing (11, 12) and, on the other hand, is journalled by means of rollers
(19) so as to be displaceable relative to the base to accommodate longitudinal expansions.
5. A spout according to claim 4, characterised in that the metal jacket (4) is inserted
in a sectional frame (15, 16).
6. A spout according to claim 5, characterised in that the sectional frame (15, 16),
on the upper rim of the metal jacket, comprises laterally cantilevered carriers (15'),
which are supported relative to the base via rollers (19).
7. A spout according to claim 6, characterised in that the rollers (19) are divided
into two roller bodies by means of a peripheral groove (19') and are guided by means
of a guide (20) arranged on the base (13, 13') and engaging in the groove.
1. Chenal (3) pour la coulée de métal fondu, en particulier chenal de coulée pour
haut-fourneau de production de fonte, comprenant une carcasse métallique (4) en forme
d'auge, qui est munie d'un revêtement réfractaire (5, 6) qui reçoit le métal fondu
et d'au moins une cavité (4"') parcourue par un milieu de refroidissement, caractérisé
en ce qu'à l'intérieur de la cavité de la carcasse métallique (4), sont prévues des
nervures (14) conduisant le milieu de refroidissement, qui s'étendent dans la direction
longitudinale du chenal et qui partent d'une boîte de distribution (22, 23) disposée
à une extrémité du chenal (3) et en ce qu'il est prévu de l'air comme milieu de refroidissement.
2. Chenal selon la revendication 1, caractérisé en ce que la cavité de la carcasse
métallique (4) est subdivisée par les nervures (14) en segments distincts alimentés
indépendamment l'un de l'autre en milieu de refroidissement.
3. Chenal selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce qu'à une extrémité du chenal
(3) sont raccordées des conduites d'évacuation du milieu de refroidissement (24 à
27') dans lesquelles sont prévues des vannes de réglage (28 à 35) pour la commande
du passage du milieu de refroidissement.
4. Chenal selon l'une quelconque des revendications 1 à 3, caractérisé en ce que la
carcasse métallique (4) est, d'une part, fixée à la fondation (13, 13') dans sa direction
longitudinale, au moyen d'une portée fixe (11, 12) et, d'autre part, montée mobile
en translation par rapport à la fondation au moyen de rouleaux (19) pour la compensation
des dilatations longitudinales.
5. Chenal selon la revendication 4, caractérisé en ce que la carcasse métallique (4)
est logée dans un cadre en profilés (15, 16).
6. Chenal selon la revendication 5, caractérisé en ce que le cadre en profilés (15,
16) présente le long du bord supérieur de la carcasse métallique des supports (15')
qui font saillie latéralement en porte-à-faux et qui prennent appui sur la fondation
par l'intermédiaire de rouleaux (19).
7. Chenal selon la revendication 6, caractérisé en ce que les rouleaux (19) sont subdivisés
au moyen d'une gorge périphérique (19') en deux corps de rouleaux et guidés au moyen
d'une languette de guidage (20) montée sur la fondation (13, 13') et qui est engagée
dans la gorge.