(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Volumenreduktion von schwach radioaktiven
Abfällen in einer mit getrennter Feststoff- und Flüssigkeitseingabe ausgerüsteten
Anlage, bei der die Flüssigkeit über einen Filter einem Abwasserbehälter und die trockenen
Feststoffe einem Feststoffbehälter zugeleitet werden. Anlagen dieser Art sollen insbesondere in Krankenhäusern und Universitätskliniken
od.dgl. eingesetzt werden. Die Volumenreduktion ist im Hinblick auf die im wesentlichen volumenabhängigen Kosten
der Zwischen- bzw. Endlagerung dieser Abfälle von besonderer wirtschaftlicher Bedeutung. Es ist wesentliches Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu nennen, das eine besonders
kompakte Ausbildung einer solchen Anlage ermöglicht. Es ist vorgesehen, daß die Feststoffe
einem Zerkleinerer zugeleitet werden und nach Durchgang durch diesen das bereits trockene
Gut aus dem Verfahren abgetrennt und dem Feststoffbehälter zugeführt wird, während
das feuchte Gut in einem Spül-Trocknungssystem getrocknet und dann ebenfalls dem Feststoffbehälter
aufgegeben wird. Die mit der Heißluft ausgetragene Feuchtigkeit wird kondensiert und
das Kondensat dem Abwasserbehälter zugeleitet. Das dem Feststoffbehälter aufgegebene
Gut wird durch eine Preßvorrichtung, vorzugsweise bei Zugabe von Klebstoff, kompaktiert. Durch die Trennung der zerkleinerten, bereits trokkenen Feststoffe von den zerkleinerten
feuchten Feststoffen kann die Anlage als solche wesentlich kleiner dimensioniert werden,
da sie nicht das gesamte Feststoffvolumen für den weiteren Durchgang berücksichtigen
muß.
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