Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung sowie ein Verfahren zur kontinuierlichen,
thermischen Behandlung von Nahrungsmitteln, nämlich Teigwaren und teigwarenähnlichen
Produkten, mit Mikrowellen in einem Behandlungsraum, wobei die Mikrowellen über einen
Hohlleiter in einen als Cavity-System ausgebildeten Behandlungsraum eingespeist werden.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] Eine derartige Einrichtung sowie ein derartiges Verfahren sind aus der Verwendung
sogenannter Mikrowellen-Tunnelöfen für die thermische Behandlung von Nahrungsmitteln
bekannt. Bei einem derartigen Mikrowellen-Tunnelofen wird das schüttfähige Nahrungsmittel
auf einem Endlos-Förderband durch den Tunnelofen geführt. Derartige Tunnelöfen dienen
jedoch in der Regel zum Erwärmen von portionierten Fertiggerichten auf Tellern. Hierbei
sind sowohl das Förderband wie auch die Teller aus Materialien gefertigt, die keine
Mikrowellenenergie absorbieren. Beim Durchlaufen des Gutes durch den Behandlungsraum
wird lediglich das Nahrungsmittel über die Mikrowellen aufgeheizt. Die einzelnen Behältnisse
(Teller) können zuvor auf die gewünschte Endtemperatur aufgewärmt werden.
[0003] Für die industrielle Fertigung würde sich dieses System für viele Produkte nicht
eignen. Die Behandlung von Cerealien und anderen schüttfähigen Nahrungskomponenten
wird üblicher Weise im vollständig kontinuierlichen Prozeß durchgeführt. Die Behandlung
eines derartigen Gutes in einem Batchsystem, auch nur abschnittweise, wäre im Hinblick
auf den heutigen Stand der Technik ein Rückschritt.
[0004] Eines der wohl am schwierigsten zu handhabenden Güter stellen die Teigwaren dar.
Die Teigwaren werden aus einer teigigen Masse mittels spezieller Preßformen und Schneidwerkzeuge
gefertigt. In einer ersten Stufe wird die Form der gepreßten Teigwaren durch Zuführen
von Luft und Wärme verfestigt. Anschließend beginnt ein bis heute noch nicht ganz
überschauter sehr komplexer physikalischer und biochemischer Prozeß der vollständigen
Verfestigung und Trocknung der Teigwaren.
[0005] Mit der eingangs beschriebenen bekannten Vorrichtung ist eine thermische Weiterbehandlung
von vorverfestigten Teigwaren zu verkauffähigen Endprodukten nicht möglich, insbesondere
deswegen, weil das zuvor beschriebene thermische Behandlungsverfahren nicht so-steuerbar
ist, daß es den speziellen Erfordernissen der Behandlung von Teigwaren - aber auch
anderer Nahrungsmittel - voll gerecht wird.
[0006] Gegenüber den traditionellen thermischen Behandlungsverfahren, bei welchen die Wärme
von außen über die Oberfläche der Gutteilchen oder ganzer Gutteilchenklumpen in dessen
Inneres gebracht wird, bringen Mikrowellen die Wärmeenergie im wesentlichen gleichmäßig
in den gesamten Produktquerschnitt hinein. Bislang ist es zumindest für Nahrungsmittel
noch unerforscht, in welchem Umfang und in welchen Verhältnissen die Mikrowellen auf
die einzelnen Bestandteile wie Eiweiß, Stärke und Fette wirken. Nach der weit verbreiteten,
aber sehr vereinfachten Vorstellung werden durch die Mikrowellenstrahlung lediglich
die Wasseranteile beeinflußt, die ihrerseits dann die Wärme an die restlichen Gutbestandteile
übertragen. Es ist auch nicht geklärt, in welchem Umfang beispielsweise das Wasser
in die Dampfform gebracht wird und ob ein Teil der Wasserwanderung im Falle der Trocknung
in Form von Wasserdampf oder Wasser vorsichgeht.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Vor diesem technischen Hintergrund befaßt sich die erfindungsgemäße Lehre mit der
Aufgabe, die gattungsgemäße Einrichtung sowie das gattungsgemäße Verfahren hinsichtlich
seiner gezielten Anpaßbarkeit an unterschiedliche Ausgangsprodukte sowie daraus herzustellender
Endprodukte zu verbessern.
[0008] Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die erfindungsgemäße Lehre vor, daß eine Relativbewegung
zwischen den einzelnen Nahrungsmittel-Teilchen und klimakonditionierter Luft erzwungen
wird. Die erfindungsgemäße Einrichtung ist gekennzeichnet durch eine für den Durchtransport
der Nahrungsmittel durch den Behandlungsraum ausgelegte mechanische Transportvorrichtung,
eine zur Klimakonditionierung von Luft ausgelegte Klimaanlage und durch Zwangsmittel
zur Erzwingung einer Relativbewegung zwischen der konditionierten Luft und den einzelnen
Nahrungsmittel-Teilchen .
[0009] Zwar ist es aus der deutschen Offenlegungsschrift DE-A-26 34 267 bereits bekannt,
bei der thermischen Behandlung von schüttfähigen Teigwaren dafür zu sorgen, daß die
einzelnen Gutteile während des Durchlaufes durch die Behandlungszone mit Mikrowellen
dauernd relativ zueinander verschoben und gegenüber der Durchlaufrichtung gedreht
werden. Zu diesem Zwecke wird das Gut mittels eines pulsierenden Durchlaufwirbelbettes
- nicht aber mittels einer mechanischen Transporteinrichtung - durch den Behandlungsraum
geführt. Der Behandlungsraum ist hierbei selbst als Mikrowellenhohlleiter ausgestaltet.
Die Ausgestaltung des Behandlungsraumes als Mikrowellenhohlleiter hat zur Folge, daß
die Energiedichte-Schwankungen je nach Betriebsmode des Hohlleiters ein ganzzahliges
Vielfaches oder ein Bruchteil der Grund-Mikrowellenlänge ist. Wegen der ständigen
Bewegung der einzelnen Gutteilchen innerhalb des nach einem vorgegebenen Raummuster
stark schwankenden Mikrowellenfeldes konnten jedoch auch mit der Vorrichtung gemäß
der vorgenannten DE-A-26 34 267 qualitativ ausgezeichnete Endprodukte hergestellt
werden, zumindest für einen Großteil von schüttfähigen Nahrungsmitteln.
[0010] Die aus der DE-A-26 34 267 vorbekannte Vorrichtung hat den Vorteil einer besonders
einfachen Lösung zweier Probleme, nämlich des Problemes der Förderung und der Luftumspülung
der einzelnen Gutteilchen. Denn hierzu wird ein einziges Mittel eingesetzt, nämlich
ein pulsierendes Durchlaufwirbelbett. Zwischenzeitlich hat sich aber gezeigt, daß
Gutteilchen, die sich voneinander hinsichtlich ihrer für deren Förderung im Durchlaufwirbelbett
entscheidenden Parameter deutlich unterscheiden, unterschiedlich lange im Durchlaufwirbelbett
und damit im Hohlleiter verweilen. Auch konnte bei der bekannten Vorrichtung nicht
immer verhindert werden, daß anstelle des einzelnen Gutteilchens lediglich eine im
Durchlaufwirbelbett schwebende "Gutteilchenwolke"- als Ganzes, nicht aber deren einzelne
Teilchen, individuell von Luft umspült wird bzw. werden. Gleichwohl muß festgestellt
werden, daß mit dem zuvor beschriebenen Verfahren in nahezu allen Fällen qualitativ
ausgezeichnete Endprodukte erhalten wurden.
[0011] Für die industrielle Anwendung des aus der DE-A-26 34 267 bekannten Verfahrens sind
jedoch in einzelnen Ländern gravierende Schwierigkeiten aufgetreten. Der Grund hierfür
liegt darin, daß die industrielle Anwendung von Mikrowellenenergie wegen der Störmöglichkeit
der Mikrowellen bei der drahtlosen Übertragung bewilligungspflichtig ist. Bewilligt
wird grundsätzlich nur ein enger vorgegebener Frequenzbereich. Eine optimale Hohlleiterauslegung
für den im europäischen Raume bewilligten Mikrowellen-Frequenzbereich führt zu unverhältnismäßig
kleinen Hohlleiterquerschnitten, mit der Folge, einer erheblichen Beschränkung der
Produktrate durch den Hohlleiter.
[0012] Die jüngere Praxis hat nun gezeigt, daß die beiden vorstehend beschriebenen vorbekannten
Lösungswege zur kontinuierlichen, thermischen Behandlung von schüttfähigen Nahrungsmitteln,
wie Teigwaren oder anderen Genußmitteln, nicht in größerem Umfange angewendet werden
können. Außer in Sonderfällen, in denen das Schüttgut ähnlich einer Flüssigkeit transportiert
werden kann oder bei Nahrungsmitteln, bei welchen nur oberflächlich störende Bakterien
abgetötet werden müssen, ist zumindest im europäischen Raume die Anwendung von Mikrowellen
zur kontinuierlichen, thermischen industriellen Behandlung nahezu ungenügend. In weiten
Bereichen ist vielmehr sogar eine ablehnende Haltung für den Einsatz von Mikrowellen
feststellbar. Dies trotz der Tatsache, daß entsprechende MikrowelHenaggregate in Haushalt
und Großküchen schon weit verbreitet sind. In diesem Zusammenhang sei auch zu erwähnen,
daß industrielle Versuche der Anmelderin immer wieder frühere Erfahrungen bestätigt
haben, daß Produkte über gewisse Zeiträume optimal thermisch behandelt werden konnten,
danach aber plötzlich ohne sichtbare Erklärungen abweichende Resultate auftraten.
[0013] Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. beim erfindungsgemäßen Verfahren traten
bislang diese Überraschungen nicht auf, d. h. es wurden Endprodukte von stets gleichbleibender
Qualität hergestellt. Möglicherweise ist dies unter anderem darauf zurückzuführen,
daß die Erfindung eine voneinander unabhängige Steuerung der den einzelnen Gutteilchen
zugeführten Mikrowellenenergie und damit der individuellen Guttemperatur, des Klimas
der das Gut umgebenden Luft und der Verweilzeit der Gutteilchen in der Behandlungszone
erlaubt, wobei allen einzelnen Gutteilchen dieselbe mittlere Verweilzeit vorgegeben
und die Umspülung der einzelnen Gutteilchen mit Luft grundsätzlich unabhängig von
deren mechanischer Förderung ist. Auch ergeben sich bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung
keinerlei Beschränkungen für die Querschnitte des Behandlungsraumes, so daß auch dieser
hinsichtlich seiner Reflexions- und Feldverteilungs- sowie seiner Belüftungs- und
Produktförder-Eigenschaften optimal ausgelegt werden kann. Gemäß einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung sind die Transportvorrichtung, die Klimaanlage und/oder
die Zwangsmittel steuerbar ausgelegt, so daß hierdurch mit einer einzigen Anlage beliebige
Behandlungsparameter eingestellt werden können.
[0014] Eine besonders vorteilhafte thermische Behandlung des Gutes erreicht man, wenn die
Mikrowellen in den Behandlungsraum bzw. den unmittelbaren Gut-Förderbereich quer zur
Bewegungsrichtung des Gutes eingespeist werden. Werden mehrere Einspeisestellen vorgesehen,
ergibt sich an diesen Stellen zunächst eine Energiekonzentration. Beim Querdurchfahren
durch diese Konzentrationsstellen sind die einzelnen Gutteilchen nur eine vergleichsweise
kurze, durch die Fördergeschwindigkeit vorgebbare Zeit einer vergleichsweise intensiven
thermischen Behandlung ausgesetzt. Mittels einer wechselseitigen Anpassung der eingestrahlten
Energie und der Fördergeschwindigkeit können Überhitzungen und Hitzeschäden an den
Gutteilchen vermieden werden. Beim Einspeisen von Mikrowellen an mehreren Stellen
in den Behandlungsraum erfolgt die Mikrowelleneinkopplung vorzugsweise alternierend
von links und von rechts. Die Mikrowelleneinspeisestellen bzw. die Hohlleiterauskoppel-Stellen
sind hierbei im Behandlungsraum vorzugsweise in mehreren Ebenen vorgesehen, wobei
die Anordnung der Ebenen beispielsweise von der jeweils verwendeten Art der mechanischen
Transporteinrichtung abhängen kann.
[0015] Die Mikrowellenabstrahlung in den Behandlungsraum wird bevorzugt nach zwei Prinzipien
oder einer Kombination derselben durchgeführt. Nach einer ersten Variante wird die
Auskopplung der Mikrowellen aus dem Hohlleiter bzw. die Mikrowelleneinstrahlung in
den Behandlungsraum, im folgenden auch Cavity-System genannt, über Gegentaktelektroden
bewirkt, die in den Behandlungsraum ragen. Bevorzugt sind hierbei die Gegentaktelektroden
als Ein- oder Mehrdraht-Langfeldstrahler (Lecher-Leitung) ausgebildet. Derartige Gegentaktelektroden
sind beispielsweise aus der schweizer Patentschrift CH-A-404 827 (P. Müller) bekannt.
Durch diese Bezugnahme wird der Inhalt der vorgenannten schweizer Patentschrift voll
in die vorliegende Beschreibung mit einbezogen.
[0016] Derartige Langfeldstrahler haben den Vorteil, daß sie innerhalb eines definierten
Raumes den Aufbaueiner vorgegebenen Feldverteilung ermöglichen. Bei Verwendung mehrerer
Langfeldstrahler kann selbst in einem Raum beachtlicher Dimension ein gewünschter
Feldaufbau - zumindest im Nahbereich der Langfeldstrahler - erzeugt werden.
[0017] Bevorzugt sind die Langfeldstrahler an ihrem ihrer Mikrowellen-Einkopplung gegenüberliegenden
Seite mittels eines elektrisch-leitenden Abstimmschiebers überbrückt. Mit Hilfe dieses
Abstimmschiebers kann der Ort der zur Ausbildung der stehenden Wellen auf der Lecher-Leitung
erforderlichen Reflexionsebene beliebig variiert werden.
[0018] Derartige Langfeldstrahler eignen sich besonders dann, wenn das mechanische Förderelement
das Nahrungsmittel im wesentlichen flächig durch das Cavity-System führt. Bevorzugt
werden hierbei die Langfeldstrahler in einem gewissen Abstand, beispielsweise von
einigen bis zu 10 und mehr Zentimetern parallel zum flächigen mechanischen Förderelement
angeordnet. Je größer der Abstand vom Langfeldstrahler ist, umso gleichmäßiger verteilt
sich das Mikrowellenfeld im Gutbereich.
[0019] Nach der zweiten Variante läßt man die Mikrowellen direkt aus dem Hohlleiter in das
Cavity-System eintreten. Gemäß einer Modifizierung dieser Variante kann der Mikrowellenhohlleiter
ein Stück weit in den Cavityraum hineinragen und vorzugsweise eine oder mehrere Durchtrittsöffnungen
in seinen Seitenwandungen aufweisen.
[0020] Der Vorteil dieser direkten Einkopplung der Mikrowellen in den Behandlungsraum -
also ohne Einsatz von Langfeldstrahlern - liegt darin, daß neben den zur unmittelbaren
Produktförderung benötigten Elementen keine zusätzlichen Elemente im Behandlungsraum
vorhanden sind. Die möglichen Ansatzflächen für Staub und andere unerwünschte Ablagerungen,
einschließlich unerwünschter Produktablagerungen werden hierdurch minimiert - insbesondere
unerwünschte Produktablagerungen würden nach kurzer Zeit verkohlen.
[0021] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die mechanische Fördereinrichtung
durch ein oder mehrere luft-und mikrowellendurchlässige Gutförderbänder, bevorzugt
Endlos-Förderbänder realisiert. Bevorzugt bestehen hierbei die Bänder aus ausreichend
wärmebeständigen Kunststoffen.
[0022] Anstelle der Bänder kann die mechanische Fördereinrichtung auch als Schuppenband
ausgebildet sein. Sowohl die Bänder wie auch die Schuppenbänder eignen sich für die
mechanische Förderung von besonders druck- und bruchempfindlichen Schüttgütern, beispielsweise
kurze Teigwaren. Je nach Art des zu behandelnden Nahrungsmittels kann das Gut als
ein oder mehrere Zentimeter dicke, gleichmäßige auf der Bandbreite verteilte Schicht
durch den Behandlungsraum geführt werden.
[0023] Ein vorteilhafter, weiterer Ausbildungsgedanke liegt in der Verwendung eines Stabförderers
als mechanisches Förderelement. Lange Teigwaren, beispielsweise Spaghetti, Nudeln,
Lasagne können mittels des ansich bekannten Stabförder-Systems durch den Behandlungsraum
geführt werden.
[0024] Insbesondere hierbei - aber auch bei anderen Nahrungsmitteln, insbesondere Teigwaren
- können die Vorteile der Erfindung, nämlich die Steuerbarkeit der einzelnen für die
Trocknung wesentlichen Parameter genutzt werden. Dies gilt in besonderem Maße im Hinblick
auf die Markttendenz, die gesamte Teigwarenherstellung innerhalb eines wesentlich
kürzeren Zeitraumes durchführen zu können.
[0025] Grundsätzlich kann jede Trocknung entweder durch Erhöhung der Trocknungstemperatur
der umgebenden Luft, durch Vergrößerung der Differenz zwischen dem Wassergehalt des
Produktes und dem der umgebenden Luft und/oder durch Erhöhung der Eigentemperatur
der zu behandelnden Gutteilchen beschleunigt werden.
[0026] Bei Nahrungsmitteln sind nun aber verhältnismäßig enge Grenzen sowohl für die Feuchtigkeit
als auch für die Temperatur gegeben. Der Übergang von der flüssigen Phase in die Dampfform
bedingt eine entsprechende Volumenvergrößerung.
[0027] Für den ökonomischen Betrieb einer ganzen Teigwarenlinie liegt ein entscheidender
Parameter in der klimatisierten Luft. Bekanntlich kann die erste Phase eines jeden
Trocknungsvorganges in relativ kurzer Zeit durchgeführt werden. Um in der zweiten
Phase die Trocknung beschleunigt durchführen zu können, wird in jüngerer Zeit Luft
verwendet, die auf höhere Temperatur aufgeheizt ist.
[0028] Obwohl die Verkurzung der Trocknung von Teigwaren schon sehr lange angestrebt wird,
konnten nur beschränkte echte Erfolge erzielt werden.
[0029] Einer Beschleunigung der thermischen Behandlung steht eine qualitative Beeinflußung
der Eigenschaften des behandelten Gutes, beispielsweise der Kocheigenschaft entgegen.
Es konnte bis heute keine okonomische befriedigende Lösung für die Klimaführung von
der Vortrocknung in die Haupttrocknung der Teigwaren gefunden werden.
[0030] Mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann nun eine Beschleunigung der thermischen Behandlung von Teigwaren dadurch erreicht
werden, daß sowohl die Temperatur des Produktes wie auch die des Klimas unabhängig
voneinander gesteuert werden können, wobei für die Klimasteuerung zusätzlich noch
eine Unabhängigkeit hinsichl ich der Klimafaktoren Temperatur und Feuchtigkeit gegeben
ist - selbstverständlich nur unter Beachtung der Grenzen für die Wassersättigung von
Luft. Beispielsweise haben sich bei der Behandlung von Hörn
- chen und Spiralen unter den nachfolgend wiedergegebenen Bedingungen vorzügliche Ergebnisse
eingestellt:
[0031] Es hat sich gezeigt, daß die Ergebnisse bie allen Teigwaren besonders kritisch von
der Einhaltung der Klimabedingungen im Behandlungsraum abhängig waren.
[0032] Nach der Erfindung wird das Gut bevorzugt zwischen einem großen Klimasprung unabhängig
von dem Klima, direkt durch die Mikrowellen auf die gewünschte Temperatur aufgeheizt.
Zu diesem Zweck wird der Behandlungsraum bzw. das Cavity-System zwischen den Vortrockner
und den Haupttrockner geschaltet. Im Falle von Langwaren wird der Stabförderer mit
den daran hängenden Teigwaren im kontinuierlichen Verfahren durch das Cavity-System
geführt. In gewissen Fällen ist es vorteilhaft, bei der Endtrocknung die Teigwaren
nochmals aufzuheizen. Dabei kann die Ware wie beim ersten Klimasprung mit dem Stabförderer
oder einem allfälligen Band durch ein zweites Cavity-System geführt werden. Die Wärmezufuhr
in der Endtrocknung kann gleichzeitig eine Verkrustung der Randzone jedes einzelnen
Teigwarenteils verhindern und so auch hier zu einer Verkürzung der thermischen Behandlungsdauer
führen.
[0033] Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die mechanische Fördereinrichtung
als drehbare Trommel ausgebildet. Dabei ist die Trommel ganz oder teilweise innerhalb
des Behandlungsraumes angeorndet.
[0034] Damit die Mikrowellenenergie in das Innere der Trommel eindringen kann, weist diese
mikrowellendurchlässige Abschnitte, sogenannte Mikrowellenfenster auf. Die Mikrowellenfenster
können Durchbrechungen bzw. Löcher in der Trommelwandung sein. Beispielsweise kann
die Trommel selbst siebartig ausgebildet sein. Bei feinpulvrigen oder staubigen Gütern
empfiehlt es sich jedoch, die Mikrowellenfenster staubdicht zu machen, beispielsweise
dadurch, daß sie aus Kunststoff bestehen. Vorzugsweise werden als Mikrowellenfenster
stab- oder flächenförmige in der Trommelwandung ausgebildete Ebenen verwendet. Die
Längsachse der Stäbe bzw. die Längsrichtung der Ebenen liegt hierbei vorzugsweise
parallel zur Trommellängsachse. Zusätzlich, insbesondere bei vergleichsweise kurzen
Trommeln, können auch in den Trommelstirnseiten Mikrowellenfenster angeordnet sein.
Ein besonders intensiver, allseitiger Mikrowelleneintritt in die Trommel wird dadurch
ermöglicht, daß die Trommel vorzugsweise insgesamt aus einem Mikrowellen-durchlässigen
Material, beispielsweise einem geeigneten Kunststoff besteht.
[0035] Die Verwendung nur einzelner Mikrowellen-durchlässiger Fenster in der Trommel ermöglicht
jedoch, die übrigen Teile der Trommel aus Stahl oder anderen hochverschleißfesten
Materialien herzustellen. Diese Ausführungen sind besonders für die thermische Behandlung
in einem höheren Temperaturbereich, beispielsweise von 150 bis 400°C geeignet.
[0036] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden die Mikrowellen dadurch in
die Trommel eingekoppelt, daß ein Langfeldstrahler im wesentlichen koaxial zur Trommelachse
und in diese hineinragend angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform ist es nicht
mehr erforderlich, Mikrowellen durch den Trommelmantel in das Trommelinnere einstrahlen
zu müssen. Gleichzeitig wird durch die Anordnung des Langfeldstrahlers längs der Trommelachse
ein ausreichender Abstand zwischen dem Langfeldstrahler und den Gutteilchen gewährleistet.
Im Prinzip kann hierdurch auch auf einen die Trommel umgebenden zusätzlichen Behandlungsraum
ganz verzichtet werden.
[0037] Ist eine thermische Behandlung in einem Temperaturbereich von unter 100°C erforderlich,
dann kann die Trommel, wie oben bereits gesagt, vollständig aus einem Mikrowellen-durchlässigem
Kunststoff aufgebaut sein.
[0038] Bevorzugt wird eine Trommel mit einer stirnseitigen Produktein- und -ausspeisung
sowie einer stirnseitigen Luftzu- und -abfuhr. Bei definierten Abständen zwischen
der Produktzu- und der Produktabfuhr kann durch Steuerung der Trommelumdrehungen pro
Minute die Verweilzeit der individuellen Gutteilchen sehr genau gesteuert werden.
[0039] Bevorzugt werden im Trommelinnern Förder- und Überhebeelemente eingesetzt, derart,
daß dem Gut neben der Längsbewegung durch die Trommel eine senkrechte Bewegung nach
oben und unten überlagert wird. Bei Betonung der senkrechten Bewegungskomponente ist
die Voraussetzung für eine intensive Wechselwirkung zwischen dem Gut und der Strömungsrichtung
der konditionierten Luft gegeben. Die Luftströmungsrichtung ist nahezu quer zur Bewegungsrichtung
des Gutes.
[0040] Bei einer weiteren Ausführungsform werden der Luftein-und -austritt bzw. die Luftführung
quer zur Längsachse der Trommel angeordnet. Je nach Art des verwendeten Gutes kann
der Querschnitt der Trommel rund oder vieleckig, vorzugsweise 6-eckig sein.
[0041] Ein runder Trommelquerschnitt gestattet eine wesentlich produktschonendere Behandlung
des Gutes, wohingegen das Vieleck die Bewegung des Gutes verstärkt.
[0042] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Trommel in drei Abschnitte
eingeteilt, wobei die beiden Endseiten je eine Kaltzone bilden, die für die Ein- und
Ausführung des Gutes sowie der konditionierten Luft gedacht sind.
[0043] Eine besonders produktschonende und gleichwohl effektive Behandlung läßt sich mit
einer Ausführungsform erzielen, bei der mehrere Trommeln achsparallel in dem Behandlungsprogramm
angeordnet sind. Die Verteilung.des Gutes auf mehrere Trommeln ermöglicht die Einhaltung
einer geringen Schichtdicke und damit eine intensive Behandlung durch Mikrowellen
und durch die konditionierte Luft. Das Anordnen von mehreren Trommeln von kleinem
Durchmesser bringt gegenüber der Verwendung einer einzigen Trommel von größerem Durchmesser
den Vorteil, daß das Gut durch die Überhebeschaufeln nicht so stark angehoben wird
und dementsprechend auch nur über eine geringere Entfernung zurück nach unten fällt.
Die Ausführungsform mit mehreren achsparallelen Trommeln ist daher besonders für mechanisch
empfindliche Produkte geeignet.
[0044] In konstruktiver Hinsicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die achsparallelen
Trommeln starr miteinander zu verbinden und das so gebildete System um die gemeinsame
Achse rotieren zu lassen. Die Zahl der Lager ist damit nicht größer als bei einer
Ausführungsform mit einer einzigen großen Trommel.
[0045] Die Einspeisung des Gutes in die einzelnen Trommeln erfolgt über einen einzigen Einspeisestutzen,
der im Laufe der Drehung abwechselnd mit den einzelnen Trommeln verbunden wird.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0046] Anhand einiger Ausführungsbeispiele wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten
schematischen Zeichnungen noch näher erläutert.
Figur 1 zeigt ein Cavity-System mit mechanisch bewegter Trommel.
Figur 2 zeigt einen Schnitt II-II der Figur 1.
Figur 3 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Cavity-Systems mit mechanisch bewegter
Trommel.
Figur 4 stellt einen Schnitt IV-IV der Figur 3 dar.
Figur 5 zeigt die Anwendung der Erfindung bei der Herstellung langer Teigwaren.
Figur 6 zeigt in vergrößerten Maßstab den Behandlungsraum entsprechend Figur 5, wobei
die Teigwarentransportstäbe an einer endlosen Förderkette angehängt sind.
Figur 7 stellt eine weitere Ausführungsvariante mit im Behandlungsraum angeordneten
Förderbändern dar.
Figur 8 stellt einen Schnitt der Figur 7 dar.
Figur 9 stellt einen schematischen Schnitt zur Veranschaulichung der Einleitung der
Mikrowellen von einem Hohlleiter über Langfeldstrahler in den Behandlungsraum dar.
Figur 10 zeigt eine Ausführungsform mit vier achsparallelenen Trommeln
Figur 11 zeigt einen Schnitt XI aus der Figur 10.
Figur 12 zeigt einen Schnitt XII aus der Figur 10.
[0047] Die Figur 1 stellt einen Längsschnitt durch eine Vorrichtung zur kontinuierlichen
thermischen Behandlung dar. Die Vorrichtung besteht aus einem Metallgehäuse 1, das
innen mit einer Wärmeisolation 2 versehen ist. Die Wärmeisolation 2 ist gegenüber
dem Cavity-System-Innenraum mit einem Mikrowellen-reflektierenden Material, in folgendem
Reflektormaterial 3 genannt, begrenzt, und zwar derart, daß ein vollständig nach außen
abgeschlossener Hehandlungsraum 4 gebildet wird.
[0048] In Figur 2 ist seitlich ein Magnetronraum 5 vorgesehen, in dem die für die Mikrowellenerzeugung
benötigten Magnetrons 6 eingebaut sind. Als Sicherung gegen den Außenraum ist auch
der Magnetronraum mit einer Mikrowellen-undurchlässigen Außenhaut versehen. In den
Figuren 1 und 2 sind schematisch lediglich zwei Magnetrons 6 auf derselben Seite vorgesehen.
Bei einer größeren Vorrichtung, insbesondere bei Vergrößerung von deren Längenabmessungen,
müßte eine größere Anzahl Magnetrons vorgesehen werden.
[0049] Dabei wäre es zweckmäßig, die Magnetrons,einschließlich deren Mikrowellen-Auskopplungseinrichtungen
und sich daran anschließender Hohlleiter 7 links und rechts vom Behandlungsraum 4
in einem entsprechenden Magnetronraum 5' anzuordnen.
[0050] Unterhalb des Magnetronraums 5 ist eine elektrische Versorgung mit den für die Magnetronspeisung
und Steuerung benötigten Einrichtungen vorgesehen. Vom Magnetron 6 werden die Mikrowellen
in die Hohlleiter 7 eingekoppelt und von diesen durch eine oder mehrere Holleiterauskopplungen
8 direkt in den Behandlungsraum 4 abgestrahlt.
[0051] Je nach besonderen Verhältnissen können selbstverständlich im Behandlungsraum 4 -
nicht dargestellte - zusätzliche bewegliche oder unbewegliche Reflektoren vorgesehen
werden. Wie noch gezeigt werden wird, kann jedoch in der Mehrzahl der Fälle auf diese
an sich bekannten Hilfsmaßnahmen ganz, zumindest aber weitgehend verzichtet werden.
[0052] Innerhalb des Behandlungsraumes 4 ist eine drehbeweglich gelagerte Trommel 9 angeordnet.
Die Trommel 9 ist zu ihren beiden Endseiten jeweils auf einem Trommellager 16 abgestützt
und wird von einem(nicht dargestellten) Antriebsmotor über ein Zahnrad 15 angetrieben.
Die Trommel 9 hat im dargestellten Ausführungsbeispiel kreiszylindrische Form, weist
also einen im Querschnitt kreisförmigen Mantel 9' auf. Stirnseitig ist je-ein Versteifungskreuz
10 vorgesehen. Die Versteifungskreuze 10 weisen jeweils eine in den Trommellagern
16 geführte rohrförmige Nabe 11 auf. Stirnseitig ist die Trommel 9 jeweils durch eine
Mikrowellen-durchlässige Platte 12, sogenanntes Mikrowellen- fenster, geschlossen.
Auf der rechten Bildseite der Figur 1 ist eine Luftzufuhr 13 rohrförmig ausgebildet
und durch-die Nabe 11 in das Innere der Trommel 9 hineingeführt. Sie ist ferner mit
einer Mikrowellen-Sperre 13' bestückt. Auf der der Luftzufuhr 13 gegenüberliegenden
Stirnseite der Trommel 9 ist eine Luftabfuhr 14, im dargestellten-Ausführungsbeispiel
in Form eines zur Luftzufuhr 13 koaxial angeordneten Rohres, angeordnet. Die Luftabfuhr
14 ist ebenfalls mit einer Mikrowellen-Sperre 14' bestückt. Die rohrförmige Luftzufuhr
13 dient gleichzeitig als Element einer Schneckenfördereinrichtung 17. Hierzu sind
außen um die Luftzufuhr 13 mehrere Schraubenwindungen 17' herumgeführt.
[0053] Das offene äußere Ende der Schneckenfördereinrichtung 17 ist als offener Beschickungstrichter
24 ausgebildet. Die Trommel 9, das Versteifungskreuz 10, die Nabe 11 sowie die Luftzufuhr
13 nebst Schraubenwindungen 17' sind fest miteinander verbunden. Sie sind demgemäß
mit der Trommel 9 zwangssynchronisiert, machen also deren Drehbewegung mit. Der Trommelmantel
9' weist im Bereich des luftabfuhrseitigen Endes der Trommel 9 eine größere Anzahl
Löcher 21 auf. Diese Löcher dienen zur Produktausschleusung aus der Trommel 9. Unterhalb
der Trommel 9, im Bereich der Löcher 21 ist ein Auffangtrichter 20 für das in der
Trommel 9 behandelte Gut angeordnet. Der Auffangtrichter 20 mündet direkt in eine
Rotationsschleuse 18, welche das Produkt über einen Stutzen 25 nachgeordneten - nicht
dargestellten - Wegtransportmitteln übergibt.
[0054] Gemäß den Figuren 1 und 2 sind im Trommelmantel 9' mehrere Längsstäbe 26 aus einem
Mikrowellen-durchlässigem Material ausgebildet (in Figur 1 sind diese Längsstäbe 26
als gestrichelte, Trommelachs-parallele Linien dargestellt). Die Längsstäbe 26, wie
die zuvor genannten stirnseitigen Platten 12 dienen als Mikrowellen-Fenster. Alle
übrigen Teile der Trommel 9 können aus einem beliebigen, jedoch den jeweils erforderlichen
thermischen und mechanischen Beanspruchungen standhaltendem Material hergestellt sein.
Hierzu eignen sich beispielsweise Stähle oder Kunststoffe.
[0055] Die Längsstäbe 26 können neben ihrer bereits beschriebenen Funktion als Mikrowellen-Fenster
eine weitere Funktion erfüllen, nämlich das Produkt, wie an sich aus anderen Trommelanwendungen
bekannt, in Drehrichtung zu überheben. Durch das Reibverhalten zwischen dem Produkt
einerseits und den Längsstäben 26 und der Innenwandung der Trommel 9 andererseits,
entsteht eine nierenförmige Bewegung des Produktes in der Trommel 9. Diese:Bewegung
ist in Figur 2 mit der strichpunktierten Linie 27 angedeutet.
[0056] Zur Sicherstellung der Verweilzeit des Gutes innerhalb der Trommel 9 ist diese in
ihrem Inneren mit spiralförmigen Förderleisten 28 bestückt. Zur Verhinderung von Produktrückständen
im Bereich der beiden Stirnseiten der Trommel 9 sind Überhebeschaufeln 29 in eben
diesem Bereich angeordnet.
[0057] Die Arbeitsweise der bisher beschriebenen Vorrichtung ist nun die folgende:
Zu Beginn der Verarbeitung irgendeines Schüttgutes wird zuerst der Mikrowellen-Generator,
d. h. der oder die Magnetron(s) 6 eingeschaltet und die Mikrowellenenergie über die
Hohlleiter 7 dem Behandlungsraum 4 zugeführt. Gleichzeitig wird über eine - nicht
dargestellte - Klimaanlage klimatisierte Luft durch die Luftzufuhr 13 in das Innere
der Trommel 9 eingeleitet und über die gegenüberliegende Luftabfuhr 14 wieder aus
der Trommel herausgeführt. Die das Klima bestimmenden Parameter werden hierbei in
Abhängigkeit von den übrigen Prozeßparametern vorgewählt, insbesondere in Abhängigkeit
vom verwendeten Nahrungsmittel, der mit diesem durchzuführenden Behandlung bzw. vom
gewünschten Endprodukt und der eingestrahlten Mikrowellen-Energie.
[0058] Vorzugsweise wird hierzu die notwendige Luft derart durch das Trommelinnere geleitet,
daß im Innern der Trommel ein leichter Unterdruck entsteht. Über den Beschikkungstrichter
24 und den Schneckenförderer 17 wird schließlich noch das Produkt in das Trommelinnere
eingespeist. Hierbei wird das Produkt von den Schraubenwindungen 17 aus dem Beschickungstrichter
24 fortgeführt und durch deren Drehbewegung in das Trommelinnere gefördert.
[0059] Die Länge der Nabe 11 sowie die der Schraubenwindungen 17' ist so dimensioniert,
daß die in das Trommelinnere eingestrahlten Mikrowellen nicht durch den Schneckenförderer
17 austreten können. Entsprechendes gilt auch in Bezug auf die durch die Luftzufuhr
13 in das Trommelinnere eingeführte klimakonditionierte Luft. Eine entsprechende Dimensionierung
der Abstände und der Längen zur Erfüllung des vorgenannten Zweckes ist an sich aus
der Praxis bekannt, weshalb hierauf nicht näher eingegangen werden muß. Die Luftzufuhr
13 und der Schneckenförderer 17 nebst Nabe 11 bilden somit zusammen eine kombinierte
Schleuse, durch die einerseits Produkt und klimakonditionierte Luft eingeschleust,
der Austritt von Mikrowellen und klimakonditionierter Luft hingegen verhindert wird.
[0060] Im Prinzip kann die Produkt- und Luft-Ausschleusung entsprechend der Produkt- und
Luft-Einschleusung konstruiert sein.
[0061] Bei der Ausführung gemäß Figur 1 wird jedoch einem radialen bzw. tangentialen Produktaustritt
aus der Trommel 9 der Vorzug gegeben, wohingegen die Luftabfuhr im Bereich des Produktionsaustrittes
im wesentlichen in axialer Richtung erfolgt, also im wesentlichen koaxial zur Richtung
der Luftzufuhr.
[0062] Bei dem in Figur 1 dargestellten Ausführungsbeispiel münden die Hohlleiter 7 offen
in den Behandlungsraum 4. Die aus ihnen austretenden Mikrowellen werden so lange von
der Mikrowellen-reflektierenden Wandung 3 reflektiert, bis sie durch eines der Mikrowellen-Fenster,
d. h. durch die Platten 12 oder die Längsstäbe 26 in das Trommelinnere gelangen. Bereits
hierdurch wird eine quasi statistische Vorverteilung der Mikrowellen-Strahlung bzw.
eine Vergleichmäßigung des Mikrowellen-Feldes im Behandlungsraum 4 herbeigeführt.
Selbstverständlich ist hierbei der Eintritt der Mikrowellen in die Trommel unabhängig
davon, ob sich die Trommel dreht oder ob sie stillsteht. Die Trommeldrehung wird hierbei
im wesentlichen dazu benutzt, um eine Bewegung der Gutteilchen im Inneren der Trommel
sicherzustellen und damit ein Verbrennen von stationär an den Mikrowellen-Fenstern
lagernden Gutteilchen zu verhindern. Da nicht nur der gesamte Behandlungsraum 4 mit
der Mikrowellen-reflektierenden Wandung 3 ausgekleidet ist, sondern auch die Trommellager
16, die Nabe 11 und der Produktauffangtrichter Mikrowellen-undurchlässig, insbesondere
mit Mikrowellen-reflektierendem Material ausgekleidet sind, können die in den Bekandlungsraum
4 eingestrahlten Mikrowellen diesen nicht mehr verlassen. Sie werden von dessen sämtlichen
Teilen so lange hin- und herreflektiert, bis sie schließlich durch die MikroKellen-Fenster
in das Trommelinnere eintreten. Ggf. aus dem Trommelinneren wieder austretende Mikrowellen
unterliegen dem gleichen Schicksal. Da sich bekanntlich jede Änderung eines elektro-magnetischen
Feldes, insbesondere also auch eines Mikrowellen- Feldes,mit Lichtgeschwindigkeit
fortpflanzt, werden gegebenenfalls notwendige Änderungen oder Eingriffe in das Mikrowellen-Feld
quasi verzögerungsfrei an die zu behandelnden Produktteilchen weitergegeben.
[0063] Vorzugsweise wird der Trommel 9 eine Umdrehungsgeschwindigkeit von nur wenigen Umdrehungen
pro Minüte gegeben. Die bisher gemachten Erkenntnisse weisen darauf hin, daß die Drehzahl
in dem für den industriellen Zweck erforderlichen Bereich beliebig variiert werden
kann - dies im Hinblick auf die erforderliche Schonung des jeweils zu behandelnden
Produktes. Bei ganz besonders bruch- oder reibempfindlichen Produkten kann die Drehzahl
von 1 bis 10 Umdrehungen pro Minute variiert werden. Diese Umdrehungen eignen sich
beispielsweise insbesondere für die thermische Behandlung besonders heikler Teigwarenteile,
beispielsweise feiner Müscheli, usw. Im besonderen Maße gilt dies zu Beginn der Trocknungsphase,
gegebenenfalls nach einer vorangegangenen kurzen Antrocknung der Teigware in einem
Schüttelvortrockner. Andere Produkte können erfindungsgemäß bei 10 bis 100 Trommeldrehungen
pro Minute thermisch behandelt werden. Hierunter fallen die meisten Nahrungsmittel,
wie Reis, Gerste, Weizen, Mais Sojabohnen, Haselnüsse, Kaffee, Bohnenmehl, Tabak usw.
[0064] Wie bereits ausgeführt, wird dem Produkt nach dessen Austritt aus dem Schneckenförderer
17 eine nierenförmige Bewegungsbahn aufgezwungen (vgl. die strichpunktierte Linie
27 in Figur 2). Diese Bewegung weist eine in axialer Richtung weisende Komponente
auf, die durch den Füllgrad der Trommel9,die Winkelstellung der Förderleisten 28 und
insbesondere durch die Drehzahl der Trommel 9 bestimmt wird. Die zweite Bewegungskomponente
der Gutteilchen verläuft nahezu senkrecht nach oben und nach unten, was ebenfalls
der strichpunktierten Linie 27 entnehmbar ist. Geht man nun davon aus, daß die Mikrowellen
im wesentlichen radial durch die Längsstäbe 26 in die Trommel 9 eintreten, so ergibt
sich, daß die drei Richtungen des Mikrowellen-Eintrittes durch die Längsstäbe 26 in
die Trommel 9, der bevorzugten Strömung der klima-. konditionierten Luft durch die
Trommel 9 und der bevorzugten Bewegung des Produktes in der Trommel 9 orthogonal zueinander
stehen. Zu beachten ist hierbei allerdings auch, daß die Mikrowellen-Strahlen jedenfalls
dann auch innerhalb der Trommel 9 mehrfach reflektiert werden, wenn die nicht als
Mikrowellen-Fenster ausgestalteten Teile der Trommel - wie die Mikrowellen-reflektierende
Wandung 3 des Behandlungsraumes 4 - die Mikrowellen reflektieren.
[0065] Ein weiterer Gesichtspunkt wird noch besonders betont, nämlich die exakte Steuermöglichkeit
der Verweilzeit der einzelnen Teilchen in der Trommel 9. Die Verweilzeit der einzelnen
Gutteilchen in der Trommel wird nämlich durch die vorgenannte Axialkomponente der
Gutbewegung bestimmt. Diese wiederum läßt sich äußerst genau durch die jeweils gewählte
Trommelumdrehungszahl steuern.
[0066] Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung wurden bereits ausgezeichnete Resultate
hinsichtlich der Prcduktqualität erzielt. Dies ist insbesondere auf die bereits beschriebene
mechanische Zwangsförderung, die eine sehr einheitliche Trommel-Verweilzeit jedes
einzelnen Gutteilchens garantiert, die Beaufschlagung jedes einzelnen Gutteilchens
durch die klimakonditionierte Luft und die im Mittel gleichmäßige Mikrowellen-Beaufschlagung
der Gutteilchen bedingt. Zu beachten ist hierbei auch, daß die Klimakonditionierung,
insbesondere auch die Temperatur des Klimas im wesentlichen unabhängig von der Mikrowellen-Temperierung
der einzelnen Gutteilchen und vice versa - gesteuert werden kann. Insbesondere kann,
wenn die Elemente des Behandlungsraumes 4, insbesondere aber die der Trommel 9 - und
zwar sowohl die Mikrowellen- Fenster als auch die Mikrowellen-undurchlässigen Elemente
aus entsprechend temperaturbeständigen Materialien bestehen.
[0067] Durch die Erfindung ist es erstmals möglich geworden, gezielt alle wesentlichen Parameter
für die thermische Behandlung von Schüttgütern, insbesondere von Nahrungs-und Genußmitteln
unabhängig voneinander zu steuern. So können beispielsweise sehr hohe Temperaturen,
beispielsweise 200 bis 400°C im Innern der einzelnen Gutteilchen erzielt werden, die
Temperatur der klimakcnditicnierten Luft hingegen auf etwa nur 100°C eingestellt und
der Feuchtigkeitsgehalt des Klimas für die jeweils erforderliche Behandlung, beispielsweise
unter dem Gesichtspunkt der Aufnahme des freiwerdenden Wassers ebenfalls optimiert
werden. Eine derartige Einstellung der vorstehend drei genannten Parameter eignet
sich beispielsweise für die Röstung von Kaffee oder Haselnüssen.
[0068] In den Figuren 3 und 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
wobei - wie üblich -für übereinstimmende Elemente in sämtlichen Figuren gleiche Bezugszeichen
gewählt wurden. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist das mechanische Transportmittel
für den Durchtransport des Nahrungsmittels durch den Behandlungsraum 4 ein Trommelförderer
30. Die Trommel 30 weist jedoch in Abweichung vom vorgenannten Ausführungsbeispiel
Sechseckform auf. Die Produkteinspeisung findet sich auf der rechten (bezogen auf
die Figur 3) Endseite der Trommel 30. Hierzu sind ein Trichter 31, eine Rotationsschleuse
32 und ein Mikrowellen-undurchlässiger Kanal 33 vorgesehen. Der Kanal 33 ist fluchtend
auf Bohrungen 34 im Trommelmantel ausgerichtet. Die Bohrungen sind so ausgestaltet,
daß sie eine Einführung der Gutteilchen in das Trommelinnere gestatten. Im Trommelinnern,
und zwar unterhalb der Löcher 34 ist ein sich kegelstumpfförmig zur Trommelmitte hin
verjüngendes Leitblech 35 angeordnet. Das Leitblech 35 dient dazu, die aus den Löchern
34 in das Trommelinnere eintretenden Produktteilchen in Richtung der Trommelmitte
umzulenken. Der Zweck des Leitbleches liegt also darin, das Gut ohne Rückstau oder
"tote Ecken" in den Innenraum der Trommel 30 zu lenken.
[0069] Wie aus Figur 4 ersichtlich, hat zumindest der mittlere Trommelabschnitt einen sechseckigen
Querschnitt. Hierzu ist die Trommel in ihrem Mittelabschnitt aus sechs ebenen oder
leicht gekrümmten Platten 36 zusammengesetzt. Zusätzlich sind Längsprofile 37 in den
Ecken des Sechsecks angeordnet.
[0070] Zur Mikrowellen-Behandlung der Nahrungsmittel im Trommelinneren können beispielsweise
die Platten 36 und/oder die Längsprofile 37 als Mikrowellen-Fenster ausgestaltet,
also Mikrowellen-durchlässig sein. Stattdessen können aber auch die vorher anhand
der Figuren 1 und 2 erläuterten Längsstäbe 26 und/oder Platten 12 als Mikrowellen-Fenster
verwendet werden.
[0071] Als eine sehr zweckmäßige Lösung hat sich eine Konstruktion bewährt, bei welcher
die Platten 36 als Mikrowellen- Fenster und der Rest der Trommel im wesentlichen aus
Stahl ausgebildet ist. Bei dieser Lösung kann nahezu der gesamte Trommelumfang zur
Einspeisung von Mikrowellen aus dem Behandlungsraum 4 in das Trommelinnere benutzt
werden. Selbstverständlich können aber auch zusätzlich noch die Stirnseiten mit Mikrowellen-durchlässigen
Einsätzen 38 versehen werden.
[0072] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung-zur Behandlung sehr
heikler Produkte ist die Trommel 30 durch entsprechende Reflektorelemente 39 und 40
in drei Behandlungszonen unterteilt, nämlich eine Heißzone in der Trommelmitte und
jeweils eine sich daran nach außen anschließende Kaltzone, also je eine Kaltzone im
Bereich der Produkteinspeisung und der Produktausspeisung. In der im wesentlichen
sechseckförmigen Heißzone können zur Sicherstellung einer exakten Verweilzeit der
einzelnen Gutteilchen Förderpaletten 41 befestigt sein. Die Förderpaletten 41 werden
bevorzugt aus Mikrowellen-durchlässigem Material gebildet, damit an diesen Stellen
keine Mikrowellen-Reflexionen eintreten.
[0073] Der Lösungsgedanke gemäß den Figuren 3 und 4 hat insbesondere den Vorteil, daß die
beiden Endbereiche der Trommel 30, also die Kaltzonen, auf die spezifische Produktart
hin ausgebildet werden können. Dies gilt auth für die in Produktströmungsrichtung
jeweils vor- bzw. nachgeschalteten Produktschleusen. So hat beim dargestellten Ausführungsbeispiel
-die Eingangsschleuse 32 und die Ausgangsschleuse 42 jeweils in erster Linie eine Klimasperre-Funktion.
Gleichzeitig dienen sie als Sicherheitstor für einen Mikrowellen-Austritt. Nur am
Rande sei erwähnt, daß auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Mikrowellensperren
13'und 14' in der Luftzu- bzw. Luftabfuhr vorgesehen sind. Als Klimasperre eignet
sich hierzu beispielsweise ein luftdurchlässiges feines Gewebe oder Gitter aus elcktrisch-leitendem
Material, vorzugsweise Metall.
[0074] Der Lösungsweg gemäß den Figuren 3 und 4 bietet insbesondere im Hinblick auf sicherheitstechnische
Fragen hinsichtlich eines Mikrowellen-Austrittes große Variationsmöglichkeiten. Er
kann daher aus sicherheitstechnischen Gründen als optimal betrachtet werden.
[0075] Beide Lösungswege haben den gemeinsamen Vorteil, daß die thermische Behandlung in
einer an sich bekannten Vorrichtung, nämlich einer mechanisch bewegten Trommel, durchgeführt
werden kann. Die Drehbewegung der Trommel 9 bzw. 30 erzwingt die für die gleichmäßige
thermische Behandlung notwendige Bewegung und Mischung der einzelnen Produktteilchen
und erlaubt insbesondere auch eine intensive Umspülung der einzelnen Produktteilchen
mit der klimakonditionierten Luft.
[0076] Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, daß durch die dauernde Bewegung der Trommel
30 und die eingangs erwähnte Vergleichmäßigung des Mikrowellen-Feldes im Behandlungsraum
4 eine im hohem Maße gleichmäßige Beaufschlagung der einzelnen Gutteilchen mit Mikrowellen
im Innern der Trommel 30 sichergestellt ist, selbst dann, wenn das unmittelbar in
den Behandlungsraum 4 abgestrahlte, sozusagen noch "jungfräuliche" Mikrowellen-Feld
stark variiert.
[0077] Durch die Anordnung der Trommel in einem geschlossenen mikrowellen-reflektierednen
Behandlungsraum, also in einem Cavity-System, wird eine besonders günstige Feldverteilung
der Mikrowellen erreicht, die durch zahlreiche sich bewegende Mikrowellenfenster in
das Innere der Trommel überwiegend radial eindringen. Die Ausbildung von stehenden
Wellen und die damit verbundenen räumlichen Feldstärkeunterschiede werden vermieden.
[0078] Die gewünschte Energieverteilung im Behandlungsraum 4 kann auf verschiedene ARt und
Weise sichergestellt werden. In Weiterbildung des Erfindungsgedankens haben sich zwei
Möglichkeiten für die Energieeinspeisung sowie eine Kombination dieser beiden Möglichkeiten
als sehr vorteilhaft erwiesen.
[0079] Gemäß der ersten Möglichkeit wird die Mikrowellenenergie unmittelbar aus dem Hohlleiter
in den Behandlungsraum ausgekoppelt, also ohne Zwischenschaltung spezieller Auskoppeleinrichtungen.
[0080] Die Figuren.5 und 6 stellen eine weitere Ausführungsform der Erfindung dar, wobei
in Figur 5 eine gesamte Nahrungsmittel-Herstellungsstrecke dargestellt ist. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel handelt es sich um die Herstellung von Teigwaren, insbesondere
sogenannter Langwaren. Rohmaterial, Gries, Wasser und eventuelle Zutaten werden in
einen Mischer 50 eingegeben. Die aus dem Mischer 50 austretende teigige Masse wird
in einer Presse 51 durch geeignete Preßwerkzeuge52 in die gewünschte Form der Teigwaren,
hier Langwaren, gebracht. Die Langwaren müssen vom frischgepreßten Zustand bis zur
Austrocknung an noch gezeigten Stäben 57 aufgehängt werden. Dies geschieht in einem
Behänger 53. Vom Behänger 53 werden die Stäbe 57 mit den daran hängenden Langwaren
in und durch einen Antrockner 54 gefördert. Im Antrockner 54 wird durch eine gezielte
Luftführung eine Formstabilisierung der Teigware angestrebt. Gleichzeitig wird ein
Teil des Wassers aus den Teigwaren abgeführt.
[0081] Die eigentliche Vortrocknung findet in einem Vortrockner 55 statt, wobei der wesentliche
Teil des Wassers dem Nahrungsmittel im Vortrockner entzogen werden kann. Die Temperatur
im Vortrockner 55 wird gemäß der neuen Lösung auf einen Bereich von zirka 80 bis 100°C
eingestellt. Entsprechend können verhältnismäßig harte Klimabedingungen, d.h. große
Differenzen zwischen der absoluten Feuchtigkeit in der Teigware und der relativen
Feuchtigkeit der Luft zwischen der An- und Vortrocknung entstehen, beispielsweise
ein Temperatursprung von zirka 30 bis 40°C und mehr. Die Kernproblematik für die Überwindung
eines derart großen Temperatursprunges liegt weniger in der Erhitzung der Ware selbst,
sondern vielmehr im Wechselspiel zwischen dem Wassergehalt der Teigware und der Feuchtigkeit
des umgebenden Klimas.
[0082] Aufgrund der Erfindung, insbesondere wegen deren Möglichkeit der voneinander unabhängigen
Steuerbarkeit der den Teigwaren zugeführten Mikrowellenenergie einerseits sowie der
Bedingungen des die Teigwaren umgebenden Klimas andererseits kann ein derartiger Temperatursprung
ohne Nachteil verkraftet werden. Die genannte Steuermöglichkeiten gestatten nämlich
die Unabhängigkeit der Einstellbarkeit der Temperatur der Ware selbst sowie der Temperatur
und des relativen Feuchtigkeitsgehaltes der umgebenden Luft, derart, daß die Temperatur
der umgebenden Luft ohne weiteres einen viel tieferen Wert aufweisen kann, als die
Innentemperatur der Teigwaren. Hierdurch läßt sich die Luftfeuchtigkeit so steuern,
daß die gefürchteten Schwitzprobleme - einerseits zwischen Ware und der diese unmittelbar
umgebenden Luft und andererseits zwischen der Temperatur im Behandlungsraum und der
Raumtemperatur außerhalb des Behandlungsraumes - gelöst werden können. Das Klima der
die Teigwaren umgebenden Luft kann nämlich so gesteuert werden, daß trotz vergleichsweise
niederiger Temperaturen der klimakonditionierten Luft die aus der Teigware austretende
Feuchtigkeit ohne Kondenswasserbildung aufgenommen werden kann.
[0083] Dadurch daß die Temperatur der klimakonditionierten, die Teigwaren unmittelbar umgebenden
Luft tief gehalten werden kann läßt sich aber auch das ebenso nachteilige Schwitzen
im Bereich der gesamten Installation des Behandlungsraumes verhindern. Denn die Temperaturen
der klimakonditionierten Luft können auf zirka 60 bis 80°C eingestellt werden, so
daß bei den üblichen Temperaturen von 20 bis 30°C der den Behandlungsraum umgebenden
Außenluft die Kondensationsprobleme zwischen den Installationsteilen und der Raumluft
in ansich bekannter Weise ohne weiteres gelöst werden können.
[0084] Die vorgenannte Lösung wendet sich von der derzeitigen Tendenz der Klimaführung bei
der Trocknung von Nahrungsmitteln, insbesondere von Teigwaren diametral ab. Die derzeitige
Tendenz weist nämlich in Richtung einer sogenannten überheiß- bzw. Super-Heiß-Lufttrocknung
- jeweils ohne Einsatz von Mikrowellen. Dies führt zu erheblichen Kondensationsproblemen,
insbesondere auch im Hinblick auf die krassen Temperaturdifferenzen zwischen dem Behandlungsraum
und dem den Behandlungsraum außen umgebenden Außenraum. Die Kondenswasserbildung an
den Installationsteilen im Behandlungsraum ruft das gefürchtete Verkleben der Teigwaren,
insbesondere der Langwaren aneinander sowie an den Installationsteilen hervor.
[0085] Gemäß Figur 6 werden die Teigwaren 56 an den Stäben 57 von einem ersten Förderer
58 kontinuierlich vom Antrockner 54 an einen weiteren Endlosförderer 59 übergeben.
Die Stabübergabe wird hierbei in ansich bekannter Weise durchgeführt. Der Endlosförderer
59 bewegt sich in einem Behandlungsraum 60, in dem an geeigneten Stellen Mikrowellenauskopplungen
61, sei es-in Form von Langfeldstrahlern oder Direktauskopplungen, aus einem Hohlleiter
angebracht sind. Besonders wesentlich bei dieser Anwendung ist die Frage der Ein-
und Ausschleusung aller wesentlicher Elemente, also der Langwaren und der klimakonditionierten
Luft. Das Problem der Einschleusung der langen Teigwaren ist dadurch gelöst worden,
daß im Bereich der Übergabe der Stäbe 57 vor dem Antrockner 54 an den Endlosförderer
59 in den Hohl- bzw. Behandlungsraum 60 ein senkrechter Produkt-Eingangs-Schleusenschacht
62 von den Teigwaren durchfahren wird. Dieser Produkt-Eingangs-Schleusenschacht 62
weist eine derartige Länge L auf, daß keine Mikrowellen aus dem Behandlungsraum 60
in den Antrockner 54 gelangen können. Die innere Schleusenschachtwand 63 ist perforiert.
Die äußere Schleusenschachtwand 64 kann aus mikrowellenabsorbierendem oder-reflektierendem
Material bestehen. Wesentlich ist, daß der Produkt-Eingan.
Ts-Schleusenschacht 62 lediglich eine Breite B aufweist, die nur unmerklich größer
als die entsprechende Querabmessung C der hängenden Ware, in diesem Falle also der
Langwaren 56 ist. Wie dargestellt, durchfährt der Endlosförderer 59 den Behandlungsraum
60 in mehreren Schleifen, wobei die zur Behandlung verwendete klimakonditionierte
Luft gemäß dem Pfeil 65 in Figur 6 von unten nach oben durch den Behandlungsraum 60
strömt.
[0086] Gemäß Figur 6 wird die Luftbewegung durch einen Ventilator 66 erzwungen, wobei die
Luftbewegung von einem seitlichen Einblas-Schacht 67 (unten in Figur 6) durch einen
Ausström-Schacht 68 (in Figur 6 oben) zirkuliert. Außerhalb des Behandlungsraumes
60 sind die - nicht dargestellten - erforderlichen Elemente zur Klimakonditionierung,
beispielsweise Lufterhitzer, Kühler, Befeuchter und Trockner angeordnet - ebenso die
entsprechenden Verbindungskanäle. Die Luft kann teilweise dem Antrockner 54 entnommen
und in den Vortrockner 55 abgegeben werden.
[0087] Es ist aber auch möglich, die Luft oder einen Teil der Luft dem Vortrockner 55 zu
entnehmen und über - nicht dargestellte - Mittel gemischt und aufbereitet über den
Ventilator 66 in den Behandlungsraum 60 zu geben.
[0088] Ein Produkt-Ausgangs-Schleusenschacht 70 befindet sich, gemäß Figur 6, am rechten
oberen Ende des Behandlungsraumes 60. Der Produkt-Ausgangs-Schleusenschacht 70 weist
eine dem Produkt-Einlaß-Schleusenschacht 62 entsprechende Höhe L und Breite B auf;
ebenso ein perforiertes Blech als innere Schachtwand 71 sowie eine mikrowellenabsorbierende
oder -reflektierende äußere Schachtwandung 72.
[0089] Im Vortrockner werden die mit den Teigwaren 56 behängten Stäbe 57 übernommen und
durch einen weiteren Förderer 73 im Vortrockner 55 entsprechend der dort erforderlichen
Durchlaufzeit bewegt.
[0090] Der gesamte Behandlungsraum 60 weist eine innere mikrowellenreflektierende Wandung
74, eine äußere Schale 76 sowie eine zwischen der Wandung 74 und der Schale 76 angeordnete
Isolationsschicht 75 auf. Diese Maßnahmen dienen dazu, einen Mikrowellenaustritt aus
dem Behandlungsraum 60 zu verhindern. Zu diesem Zweck sind auch die EinblasjAusström-Längsschächte
67, 68 mit den bereits beschriebenen mikrowellenreflektierenden Gittern versehen.
[0091] Diese Lösung erlaubt einen überraschend einfachen und eleganten Betriebsablauf. Die
beiden Produkt-Ein/Ausgangs-Schleusenschächte 62, 70 haben insbesondere durch ihre
enge, vertikale Ausbildung gleichzeitig eine 3-fache Funktion. Während des Betriebes
sind nämlich diese beiden Schleusenschächte 62, 70 durch die Teigwaren im wesentlichen
geschlossen. Auf ein spezielles Klima konditionierte Luft kann damit nicht durch die
beiden Schleusenschächte 62, 70 aus dem Behandlungsraum 60 austreten; ebenso tritt
keine (unkontrollierte) Außenluft durch diese Schleusenschächte in den Behandlungsraum
60 ein. Gleichzeitig dienen diese beiden Schleusenschächte auch noch als Mikrowellensperre.
[0092] Damit ist auf die genannte einfache Art die 3-fache Problematik
- mechanische Ein/Ausschleusung der Ware,
- Luft-Ein/Aus-Schleusung und
- Mikrowellensperre
ohne irgendwelche zusätzlichen mechanisch bedingten Teile gelöst.
[0093] Wesentlich dabei ist die senkrechte Ein- und Ausförderung der Ware über die Produkt-Ein/Ausgangsschleusenschächte
62, 70. In der Regel ist in Teigwarenfabriken eine genügende Raumhöhe vorhanden, so
daß die einzelnen Elemente der Produktverarbeitungsstrecke eine entsprechende Raumhöhe
haben bzw. ausnutzen können, wie dies beispielsweise in Figur 6 dargestellt ist. Der
Behandlungsraum 60 weist im wesentlichen eine dominierende vertikale Abmessung auf.
[0094] Selbstverständlich ist es auch möglich, den Behandlungsraum sozusagen "in die Länge
zu ziehen". Hierdurch kann die 3-fache Umkehr bzw. Schleifenbildungdes Endlosförderers
59 entfallen. Die Ausbildung wäre sinngemäß zur Elementbauweise des Antrockners 54
ausgestaltet, wobei mehrere Elemente der Länge nach angeordnet sind. Bei Langwaren
ist es sehr wesentlich, daß die Luftströmung die einzelnen Langwaren umspült, da sonst
die Gefahr der Formabweichung und des Zusammenklebens der einzelnen Teigwaren besteht.
[0095] In Figur 6 ist somit die Luftbewegung quer zur Nettotransportrichtung der Teigwaren,
im dargestellten Ausführungsbeispiel von links nach rechts. Betrachtet man jedoch
die einzelnen Wegstücke der Teigware auf dem Endlosförderer 59, so durchläuft die
Teigware 56 die längste Strecke in einer zur Luftbewegung parallelen Richtung.
[0096] Gemäß Figur 5 wird die erfindungsgemäße thermische Behandlung der Teigwaren nicht
nur zwischen dem An- und dem Vortrockner 55, d.h. im Behandlungsraum 60, sondern auch
zwischen dem Vortrockner 55 und einem Endtrockner 80, d.h. nämlich einem weiteren
Behandlungsraum 81 durchgeführt. Auch in dem zwischen dem Vortrockner 55 und dem Endtrockner
80 liegenden Behandlungsabschnitt liegt die Hauptproblematik in der Beherrschung eines
Temperatursprunges der Teigware bzw. der konditionierten Luft. Gerade in diesem Abschnitt
hat sich der Einsatz der erfindungsgemäßen thermischen Behandlung als besonders interessant
erwiesen, da hier fast ohne Verzögerung die Temperatur der Teigwaren auf das Maximum
in der Nähe von wenig unter 100°C gebracht werden kann. Der in diesem Behandlungsabschnitt
eingesetzte Behandlungsraum 81 entspricht dem zwischen den Antrockner 54 und den Vortrockner
55 geschalteten Behandlungsraum 60. Die Teigwarenaufheizung mittels der Mikrowellen
ermöglicht hier eine fast verzögerungsfreie Aufheizung der Teigwaren auf ihre Maximaltemperatur,
die nur wenig unter 100°C liegt. Die Konditionierung der Luft kann hierbei im wesentlichen
allein im Hinblick auf die Wegführung des Wassers optimiert werden.
[0097] Hervorzuheben ist noch der weitere Vorteil der Beherrschung der Trocknungszeiten
insgesamt. Die Endtrocknung benötigt in der Regel nach traditioneller Trocknung den
größten Teil der gesamten Trocknungszeit. Mit der erfindungsgemäßen Lösung kann insbesondere
die Trocknungszeit in der Endtrocknung auf einen Bruchteil der bisherigen Werte gesenkt
werden. Es ergibt sich eine schonendere Produktbehandlung, da die Hitzezuführung zur
Teigware, bzw. das Aufheizen der Teigware nur sehr kurzzeitig erfolgt. Nach Erreichen
der Temperaturspitze wird die Wärme zur Abtrocknung des ausgetriebenen Wassers gebraucht.
Anmelderseitige Untersuchungen haben ergeben, daß erfindungsgemäß behandelte Ware
eine Qualität aufwies, die derjenigen der traditionell getrockneten Ware zumindest
ebenbürtig ist.
[0098] Der Transportweg der Waren durch die gesamte Trocknungsanlage ist in Figur 5 durch
die gestrichelte Linie 82 veranschaulicht.
[0099] Das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnen sich
wesentlich durch die mit ihnen erzielten Vorteile des Zeitgewinnes sowie der Beherrschung
<des Kondensations- bzw. Schwitzwasserproblems aus. Auch die sonst oft auftretenden
Probleme bei einer Erhitzung bzw. Klimatisierung von Luft können gemäß der Erfindung
in einfacher Weise gelöst werden.
[0100] Die Figuren 7 und 8 zeigen eine weitere Ausführungsform der Erfindung. Die thermische
Behandlung des Schüttgutes wird auf zwei Endlos-Förderbändern 100 und 101 durchgeführt.
Diese Förderbänder befinden sich vollumfänglich in einem Behandlungsraum 102, welcher
(in Richtung von innen nach außen) gegen den Außenraum durch eine mikrowellenreflektierende
Wandung 103, eine Isolation 104 sowie eine äußere Schale 105 begrenzt ist.
[0101] Auf dem linken oberen Bildrand in Figur 7 ist eine Produktzuführung 106 dargestellt.
Von dieser Produktzuführung wird das Gut über eine Rotationsschleuse 107 direkt auf
das Förderband 100 dosiert. Die Rotationsschleuse 107 verhindert sowohl den Ein/Austritt
von Falschluft als auch einen unerwünschten Mikrowellen- austritt. Als zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme kann die Produktzuführung 106 auch auf einer für diesen Zweck
konzipierten Länge mit einem Mikrowellen-absorbierenden Material 108 bestückt sein.
Die beiden Förderbänder 100 und 101 werden durch (nicht dargestellte) motorische Mittel
angetrieben und können in ihrer Geschwindigkeit auf die jeweils gewünschte Verweilzeit
eingestellt werden. Das Produkt wird vom unteren Förderband 101 über eine Austragsschleuse
109 aus dem Behandlungsraum 102 einem weiteren Förderband 110 übergeben.
[0102] Durch eine Anzahl von unten nach oben gerichteter Pfeile 111 ist in den Figuren 7
und 8 die Bewegungsrichtung der klimakonditionierten Luft veranschaulicht. Besonders
wichtig ist dabei, daß die klimakonditionierte Luft gleichmäßig durch die aus luftdurchlässigem
Material gebildeten Bänder 100' und 101' geführt wird. Gemäß Figur 8 wird die klimatisierte
Luft in einer seitlich am Behandlungsraum 102 angeordneten Klimaanlage aufbereitet.
Die aus dem Behandlungsraum 102 abströmende Luft wird über einen Kanal 112 zur Klimaaufbereitungsanlage
geleitet. In der Klimaaufbereitungsanlage wird die Luft über ein Heizelement 113,
einen Befeuchter/Trockner 114 sowie einen Kühler 115 geführt und dann über einen Kanal
116 wieder in den Behandlungsraum 102 eingeblasen. Im Kanal 116 ist ein Ventilator
117 eingebaut, welcher den Druck für die notwendige Luftzirkulatiön aufrechterhält.
Für einen ökonomischen Betrieb der Anlage wird ein Teil der verbrauchten Luft über
eine Klappe 118 nach außen abgegeben. Es ist möglich, über eine Klappe 119 Frischluft
anzusaugen. Vorzugsweise werden die beiden Klappen 118, 119 von der eigentlichen Klimaregulierung
gesteuert; ebenso das Heizelement 113, der Befeuchter/Trockner 114 und der Kühler
115. Je nach besonderem Einsatz und der notwendigen Breite B der luftdurchlässigen
Bänder 100' und 101' kann es vorteilhaft sein, die klimakonditionierte Luft zu beiden
Seiten des Behandlungsraumes 102 in letztere einzuführen. Hierzu eignet sich in besonderem
Maße-, eine zusätzliche, mit der gestrichelten Linie 120 angedeutete Klimaanlage,
die bezüglich des Behandlungsraumes auf der gegenüberliegenden Seite der zuvor genannten
Klimaanlage angeordnet ist.
[0103] Gemäß den Figuren 7 -und 8 sind außerhalb des Behandlungsraumes, genauer unterhalb
desselben und seitlich gegenüber den Bändern 110 und 101 versetzt, mehrere Magnetrons
121 sowie Hohlleiter 122 angeordnet. Die in den Magnetrons 121 erzeugten Mikrowellen
werden in üblicher Weise in die Hohlleiter 122 ausgekoppelt und über letztere dem
Behandlungsraum102 zugeführt.Die Magnetrons werden über entsprechende elektrische
Versorgungsmittel 123 mit Energie versorgt und gesteuert.
[0104] In den Figuren 7 und 8 nimmt der Behandlungsraum etwa die obere Bildhälfte ein. Daran
schließt sich eine in der unteren Bildhälfte angeordnete zweite Verfahrenszone an,
in welche das aus dem Behandlungsraum 102 kommende Produkt eintritt. Auf dem in dieser
Verfahrenszone angeordneten Förderband 110 kühlt und/oder stabilisiert sich das Produkt.
Die für die Kühl- und/oder Stabilisierungszone notwendige Luftaufbereitung ist nicht
dargestellt. Wird das in den Figuren 7 und
8 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Trocknung kurzer Teigwaren eingesetzt,
ist es erforderlich, die Teigwaren vorher in einem Schütteltrockner zu formstabilisieren.
Abgesehen von dieser Vortrocknung wird in diesem Fall die gesamte Trocknung und Stabilisierung
der Teigwaren in einer einzigen Einheit durchgeführt.
[0105] Mit einer entsprechenden Einrichtung anmelderseitig durchgeführte Versuche führten
zu sehr guten Resultaten, insbesondere hinsichtlich der Qualität der Nahrungsmittel.
Als einen sehr wesentlichen Punkt hat sich die Steuerung der drei folgenden Grundparameter
erwiesen: -
- die horizontal geführte Bewegung der Ware auf den Förderbändern 100 und 101,
- die senkrecht zur Warenbewegung, quer durch die Förderbänder 100 und 101 gerichtete
Führung der klimakonditionierten Luft und
- die horizontale, quer zur Bewegungsrichtung der Förderbänder 100 und 101 gerichtete
Einstrahlung der Mikrowellen.
[0106] Ganz besonders vorteilhaft für die Mikrowelleneinspeisung haben sich neben und/oder
zusätzlich zur in den Figuren 7 und 8 dargestellten Hohlleiterdirektauskopplung 124
die in der Figur 9 näher dargestellte Langfeldstrahler 125 erwiesen. Die Langfeldstrahler
125 haben den Vorteil, daß das von ihnen aufgebaute Mikrowellenfeld bereits nach einem
relativ geringen Abstand von den Drahtleitern verhältnismäßig gleichmäßig in Richtung
der Drahtleiter ist - der Abstand wurde hierbei in Abstrahlrichtung gemessen.
[0107] Bei dem in den Figuren 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere Langfeldstrahler
125 parallel über die Fläche der Bänder 100 und 101 geführt, wobei die einzelnen Langfeldstrahler
125 versetzt zueinander angeordnet sind (Figur 7).
[0108] Der Behandlungsraum 102 stellt insoweit ein Cavity-System dar, als in ihm ein beachtlicher
Teil der Mikrowellen an der Mikrowellen-reflektierenden Wandung 103 ein- oder mehrfach
reflektiert wird. Diese Reflexionen haben eine verhältnismäßig gleichmäßige Verteilung
der Mikrowellenenergie im gesamten Behandlungsraum zur Folge.
[0109] Versuche haben gezeigt, daß mit dieser Lösung unterschiedliche Nahrungsmittel unterschiedlichen
thermischen Behandlungen mit Erfolg unterworfen werden konnten insbesondere konnten
hiermit Sojabohnen behancelt bzw. entbittert oder geschält werden. Auch bei der Behandlung
von Bohnenmehl wurden ausgezeichnete Resultate erzielt. Im weiteren können Snacks
oder z. B. Tabakrippen erfolgreich gepufft werden.
[0110] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 8 ist der Langfeldstrahler nach Art eines Lecherleitungssystems
ausgeführt.
[0111] In Figur 9 ist die Energieabnahme von den einzelnen Magnetrons 145 über den Hohlleiter
143 und einen Auskopplungssteg 133 im Aufriß dargestellt.
[0112] Der wesentliche Vorteil der Verwendung von Langfeldstrahlern liegt jedoch darin,
daß die Energieverteilung über eine relativ große Längenabmessung gezielt eingestellt
werden kann.
[0113] Wie sich aus den vorgenannten Ausführungsbeispielen ergibt, ist es auch von Bedeutung,
daß die Mikrowelleneinführung in einer gegebenen definierbaren und gegebenenfalls
anpaßbaren Richtung in den Behandlungsraum erfolgt.
[0114] Das elektromagnetische Feld schwingt entsprechend der Frequenz der elektromagnetischen
Strahlung. Diese Frequenz beträgt vorzugsweise 2450 MHz oder 915 MHz. Daraus ist ersichtlich,
daß die Energieeinspeisung der Mikrowellen durch eine entsprechende elektronische
Schaltung kontinuierlich oder stoßweise erfolgen kann. Bei der stoßweisen Einspeisung
kann jedes beliebige Intervallspiel gewählt werden, um die kurz- bzw. mittelfri-stige
Energieabgabe an das Produkt auf diese Weise zu steuern.
[0115] Wenn auch weniger üblich, kann die Energieabgabe vom Magnetron durch Regulierung
der Stromaufname geregelt werden.
[0116] In den Figuren 10 bis 12 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Auch diese Ausführungsform weist einen Behandlungsraum 4 auf, der aus einem Metallgehäuse
1, einer Wärmeisolation 2 und einer Mikrowellen-reflektierenden Schicht 3 besteht.
Über Hohlleiterauskopplungen 8 werden die Mikrowellen in den Behandlungsraum 4 eingeleitet.
Zur Ein- und Ausspeisung des Gutes dienen, ebenso wie im Ausführungsbeispiel der Figur
3., ein Einlaßtrichter 31, eine Rotationsschleuse 32, ein Kanal 33 bzw. ein Auffangtrichter
20, eine weitere Rotationsschleuse 18 sowie ein Auslaßstutzen 25. Der die Magnetronsenthaltende
Raum 5 ist lediglich stark vereinfacht in Figur 12 angedeutet. Zum Zuführen von klimkonditionierter
Luft dient - ebenso wie im Ausführungsbeispiel der Figur 3 - ein Stutzen 13, der mit
Hilfe eines Gitters 13' gegen den Austritt von Mikrowellen abgedichtet ist. Zum Auslaß
der Luft dient ein Stutzen 14. Die Stutzen 13 und 14 sind rotierbar mit Hilfe von
Lagern 16 in sich gegenüberliegenden Wänden des Behandlungsraumes 4 gelagert und tragen
die Transportvorrichtung. Insoweit entspricht das Ausführungsbeispiel der Figur 10
dem Ausführungsbeispiel der Figur 3, so daß bezüglich weiterer Einzelheiten der angesprochenen
Bauteile auf das Ausführungsbeispiel der Figur 3 verwiesen wird.
[0117] Abweichend vom Ausführungsbeispiel der Figur 3 besteht die Transportvorrichtung des
Ausführungsbeispieles der Figur 10 aus vier achsparallel angeordneten Trommeln 9.
Die Trommeln 9 sind jeweils durch einen deckelförmigen Abschluß 43, 44 an ihren stirnseitigen
Enden starr miteinander verbunden. Die vier Einzeltrommeln 9 sind in ihrem Innern
ähnlich wie die Trommel 9 des Ausführungsbeispieles der Figur 1 aufgebaut, d. h. sie
enthalten Förderleisten 28 und als
Mikrowellenfenster wirkende Längsstäbe 26.
[0118] Die beiden deckelförmigen zylindrischen Abschlüsse 43 und 44 sind jeweils mittig
mit den drehbar gelagerten Stutzen 13 und 14 verbunden, so daß die Fördervorrichtung
um ihre zentrale Längsachse drehbar ist. Leitbleche 35, die im Querschnitt sternförmig
sind, wie aus Figur 12 hervorgeht, sorgen für die gleichmäßige Verteilung der über
den Stutzen 13 eintretenden klimakonditionierten Luft und für die gleichmäßige Verteilung
des über den Kanal 33 eintretenden Produktes auf die einzelnen Trommeln 9. Der der
Einspeisestelle nahegelegene deckelförmige Abschluß 43 weist mehrere Radialbohrungen
34 auf, durch die der Zufuhrkanal 33 im Laufe der Drehung der Fördervorrichtung abwechslungsweise
mit den einzelnen Trommeln 9 in Verbindung gebracht wird und das Gut in diese Trommeln
abwechslungsweise eingeleitet wird. Durch die Drehung der Fördervorrichtung um ihre
zentrale Längsachse wird das Gut durch die Wirkung der Förderleisten 28 in Längsrichtung
(bezogen auf Figur 10 von rechts nach links) gefördert. Danach vereinigen sich die
vier Gutströme aus den Trommel 9 in dem auslaßseitigen deckelförmigen Abschluß 44.
Die Ausspeisung des Gutes über Löcher 21 des deckelförmigen Abschluß 44 und den Auffangtrichter
20 vollzieht sich ebenso wie beim Ausführungsbeispiel der Figur 3, so daß auf eine
erneute Beschreibung verzichtet werden kann.
[0119] Dadurch, daß der Gutstrom bei diesem Ausführungsbeispiel auf vier kleinere Trommeln
verteilt wird, ergibt sich eine geringere Schichtdicke, so daß auch Mikrowellen kürzerer
Wellenlänge das Gut sicher durchdringen können. Außerdem ist die Fallstrecke des durch
die Förderleisten 28 angehobenen Gutes kleiner, so daß auch Teigwaren, die gegen mechanische
Beanspruchung empfindlich sind, zufriedendstellend behandelt werden können. Dadurch,
daß sich die einzelnen Trommeln 9 nicht nur um ihre eigene Längsachse drehen, sondern
gewissermaßen durch die Drehung der gesamten Fördervorrichtung nahezu den ganzen Behandlungsraum
durchlaufen, werden eventuelle Feldinhomogenitäten ausgeglichen und es wird sichergestellt,
daß das gesamte Gut gleichmäßig behandelt wird.
[0120] Bei der Vorrichtung gemäß Figur 10 können ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel
der Figur 3 zonen unterschiedlicher Temperatur vorgesehen werden.
1. Einrichtung zur kontinuierlichen, thermischen Behandlung von Nahrungsmitteln, nämlich
Teigwaren und teigwarenähnlichen Produkten, mit Mikrowellen in einem Behandlungsraum
(4; 60; 80; 102), wobei die Mikrowellen über einen Hohlleiter in einen als Cavity-System
ausgebildeten Behandlungsraum eingespeist werden, gekennzeichnet durch eine für den
Durchtransport der Nahrungsmittel durch den Behandlungsraum ausgelegte mechanische
Transportvorrichtung (9; 30; 59; 100; 101), eine zur Klimakonditionierung von Luft
ausgelegte Klimaanlage (113; 114; 115; 129) und durch Zwangsmittel (9; 13; 14; 28;
30; 41; 59; 66; 100'; 101'; 117; 118) zur Erzwingung einer Relativbewegung zwischen
der konditionierten Luft und den einzelnen Nahrungsmittelteilchen (56).
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportvorrichtung
(9; 30; 59; 100; 101), die Klimaanlage (113; 114; 115; 120) und/oder die Zwangsmittel
(9; 13; 14; 28; 30; 41; 59; 66; 100'; 101'; 117; 118) steuerbar sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (8; 61;
125) zur Einspeisung der Mikrowellen in den Behandlungsraum (4; 60; 80; 102) derart
ausgelegt und angeordnet sind, daß die Mikrowellen quer zur Bewegungsrichtung der
mechanischen Transportvorrichtung (9; 30; 59; 100; 101) in den Behandlungsraum (4;
60; 80; 102) einfallen.
4. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
eine Mikrowellen-Koppelvorrichtung zur alternierenden Einkopplung der Mikrowellen
von links und rechts in den Behandlungsraum (4; 60; 80; 102).
5. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrowellen-Koppelvorrichtung zur Einspeisung der Mikrowellen in mehreren
Ebenen in den Behandlungsraum (4; 60; 80; 102) angeordnet und ausgelegt ist.
6. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrowellen-Koppelvorrichtung in den Behandlungsraum (102) ragende, als Langfeldstrahler
ausgebildete Gegentaktelektroden (140) aufweist.
7. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Transportvorrichtung (30, 59; 100; 101) im wesentlichen mikrowellendurchlässig
ist.
8. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Transportvorrichtung (59; 100; 101) im wesentlichen aus einem
oder mehreren luftdurchlässigen Bändern (100'; 101'), Schuppenbändern oder Stabförderern
besteht und vorzugsweise in mehreren Ebenen durch den Behandlungsraum (102) geführt
ist.
9. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die mechanische Transportvorrichtung (9; 30) als drehbare Trommel ausgebildet
ist.
10. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Behandlungsraum (4; 60; 80; 102) eine klimadichte, mikrowellenundurchlässige,
als Förderschnecke (17) oder Förderrad (18; 19; 32; 42) ausgebildete Nahrungsmitteleingangs-
und/oder -ausgangsschleuse (17; 18; 24; 31; 32; 42; 62; 70; 106; 109) vor- bzw. nachgeschaltet
ist.
11. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (9; 30) Mikrowellenfenster (12; 26; 36; 37) im Trommelmantel (9')
und/oder an den Stirnseiten der Trommel aufweist.
12. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 und 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (9; 30) im wesentlichen aus einem mikrowellendurchlässigen Material
(Kunststoff) besteht.
13. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelmantel (9') im wesentlichen aus Stahl besteht.
14. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Mikrowellen-Einkopplung wenigstens ein im wesentlichen koaxial zur Trommelachse
angeordneter Langfeldstrahler (125) vorgesehen ist.
15. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere Hohlleiter (7; 122; 132; 143) quer zur Trommelachse in den Behandlungsraum
(4; 60; 80; 102) münden.
16. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trommel (9; 30) stirnseitig je eine Produktein- und ausspeisung (17; 21; 34)
sowie eine Luftzu- und -abfuhr (13; 14) aufweist.
17. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftzu-und -abfuhr quer zur Längsachse der Trommel (9; 30) angeordnet ist.
18. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 11 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Förder- schnecke (17) zum Zwecke der Luftzu- und/oder -abfuhr innen hohl ausgebildet
ist.
19. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mantel der Trommel (9) mindestens teilweise siebartige Flächen aufweist.
20. Einrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 9 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß in dem an die Trommelstirnseite angrenzenden Bereich des Trommelmantels Löcher(34;21)für
die Nahrungsmittelein- und/oder -ausspeisung vorgesehen sind.
21. Einrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß in der Trommel (9) im
Bereich der Nahrungsmitteleinspeisung ein sich zum Trommelinnern hin verjüngender
Hohlkegelstumpf (35) angeordnet ist.
22. Einrichtung nach Anspruch 21, gekennzeichnet durch einen gegenüber dem ins Trommelinnere
weisenden Ende des Hohlkegelstumpfes (35) in Richtung der nahen Stirnseite zurükcgesetzten
Ring (40), der von der Innenseite des Trommelmantels radial in Richtung der Trommelachse
vorsteht.
23. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Behandlungsraum (4) bzw. die Trommel (9; 30) an den beiden Enden je eine Kaltzone
für die Ein- und Ausführung des Nahrungsmittels sowie der klimakonditionierten Luft
aufweist.
24. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere
Trommeln (9) achsparallel, vorzugsweise um eine gemeinsame zentrale Achse rotierbar
angeordnet sind.
25. Einrichtung nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klimaanlage (113; 114; 115; 120) eine Umluftleitung (112; 116) sowie Lufttrockner
und/oder -befeuchter (114) aufweist.
26. Verfahren zur kontinuierlichen, thermischen Behandlung von Nahrungsmitteln, nämlich
Teigwaren und teigwarenähnlichen Produkten, mit Mikrowellen in einem Behandlungsraum
(4; 60; 80; 102), bei dem die Mikrowellen über einen Hohlleiter in einen als Cavity-System
ausgebildeten Behandlungsraum eingespeist werden, insbesondere mittels der Einrichtung
nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die
Teigwaren mit einem mechanischen Förderelement durch das Cavity-System transportiert
und eine Relativbewegung zwischen den einzelnen Nahrungsmittelteilen (56) und konditionierter
Luft erzwungen wird.
27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Mikrowellenfelder
zeitlich variiert im Behandlungsraum (4; 60; 80; 102) aufgebaut werden.
28. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 und 27, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mikrowellenenergie in Abhängigkeit von der Temperatur- bzw. relativen Feuchtigkeits-Differenz
zwischen der klimakonditionierten Luft und den Nahrungsmitteln (56) variiert wird.
29. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 28, dadurch gekennzeichnet,
daß die Nahrungsmittel (56) vor dem Eintritt in den Behandlungsraum (4; 60; 80; 102)
vorgetrocknet werden und/oder nach dem Durchlaufen des Behandlungsraums (4; 60; 80;
102) stabilisiert und/oder gekühlt werden.
30. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nahrungsmittel auf einer mechanischen Transportvorrichtung (100; 101) (Förderband)
liegend im wesentlichen horizontal durch den Behandlungsraum (102) geführt wird, die
Mikrowellen flächig und horizontal, jedoch quer zur Förderrichtung in das Nahrungsmittel
eingestrahlt werden und die klimakonditionierte Luft senkrecht sowohl zur Förderrichtung
als auch zur Mikrowelleneinstrahlrichtung durch das Nahrungsmittel und die mechanische
Transportvorrichtung (100; 101) hindurchgespeist wird.
31. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das Nahrungsmittel durch eine Fördertrommel (9; 30) geführt und ihm hierbei aufgrund
der Trommeldrehung eine vorzugsweise quer zur Trommelachse gerichtete Hin- und Herbewegung
aufgeprägt wird, die Mikrowellen - mittels Direktauskopplung aus einem Hohlleiter
(7) oder über Langfeldstrahler (125) - quer zur Nahrungsmittelbewegung in die Trommel
(9; 30) eingestrahlt werden und die klimakonditionierte Luft im wesentlichen in Richtung
der Trommc-achse durch die Trommel (9; 30) geführt wird.
32. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 31, dadurch gekennzeichnet,
daß zur beschleunigten Trocknung von Nahrungsmitteln (56), insbesondere Teigwaren,
die Lufttemperatur und - feuchtigkeit konditioniert werden.
33. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 29 und 32, dadurch gekennzeichnet,
daß zur be-
Trocknung und/oder Stabilisierung langer Teigwaren (56) letztere hängend durch den
Behandlungsraum (60; 80) geführt werden.
34. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 26 bis 33, dadurch gekennzeichnet,daß
zur Keimfreimachung der Nahrungsmittel, insbesondere geformter Nahrungsmittel und/oder
zum Puffen von Nahrungsmitteln die Lufttemperatur sowie -feuchtigkeit konditioniert
werden.