[0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemusionsschicht und/oder
in mindestens einer der üblichen Hilfsschichten zur Stabilisierung ein Gemisch aus
einem spezifisch am Piperidinstickstoff substituierten Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmittel
und einem phenolischen Antioxidans enthält. Polyalkylpiperidine sind als sterisch
gehinderte Amine allgemein als Lichtschutzmittel für organische Materialien, insbesondere
für Polymere, bekannt. Es wurde auch bereits in der DE-OS 2 126 954 vorgeschlagen,
solche Polyalkylpiperidine als Mittel gegen das Ausbleichen von Farbphotographien
zu verwenden. Es wurde weiterhin in der EP-A 11051 vorgeschlagen, als Lichtschutzmittel
für Farbphotographien bestimmte Polyalkylpiperidinderivate zu verwenden, die mindestens
eine Phenolgruppe enthalten. Es handelt sich dabei um Polyalkylpiperidinester von
Hydroxylbenzylmalonsäuren.
[0002] Es ist nun gefunden worden, dass Gemische aus spezifisch am Piperidinstickstoff substituierten
Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmitteln und phenolischen Antioxidantien eine überraschend
bessere stabilisierende Wirkung ausüben.
[0003] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial,
das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer
Zwischenschicht und/oder einer Schutzschicht ein Stabilisatorgemisch enthaltend
i) eine Verbindung, die mindestens eine Gruppe der Formel I
enthält, oder ein Polymer, dessen wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der
Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel I, worin
R1 eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R Wasserstoff oder Methyl
und
a und b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,
R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C3 Alkyl,
R5 Wasserstoff oder Methyl,
R6 C1-C4 Alkyl,
R7 C1-C12 Alkyl, Allyl, Benzyl oder Cyclohexyl,
R8 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,
R9 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl bedeuten oder
R8 und R zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen 5-oder 6-gliedrigen
heterocyclischen Ring bilden und
R10 Wasserstoff, C4-C12 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Chlormethyl, C5-C8 Cycloalkyl, C7-C14 Aralkyl, C7-C10 Alkylphenyl,
R11 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C13 Alkoxymethyl, Phenyl oder Phenoxymethyl,
R12 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, -COR10 oder -CON(R8)(R9), wobei R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben, und
R13 C1-C12 Alkyl, Phenyl oder C7-C14 Alkaryl bedeuten, und
ii) ein phenolisches Antioxidans enthält.
[0004] Als Komponente i) bevorzugte Polyalkylpiperidinverbindungen sind solche, bei denen
in der Gruppe der Formel I
R1 Allyl, Benzyl, eine Gruppe
b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,
R7 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Benzyl,
R8 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Cyclohexyl,
R9 C1-C12 Alkyl oder Allyl bedeuten oder
R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen Morpholin-oder Piperidinrest
bilden und
R10 C1-C12 Alkyl, Vinyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,
R11 Wasserstoff, Methyl oder Phenyl und
R12 Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CON(R8)(R9) wobei R8 und R9 die in dieser Bevorzugung bereits gegebene Bedeutung haben, bedeuten.
[0005] Zu den erfindungsgemäss als Komponente i) zu verwendenden Polyalkylpiperidinverbindungen
gehören insbesondere folgende Verbindungsklassen
a) Verbindungen der Formel II
[0006]
worin n die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, R und R
1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben und R
14 wenn n
= 1, Wasserstoff, C
1-C
12 Alkyl, Cyanethyl, Benzyl, Glycidyl, einen einwertigen Rest einer gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen
Carbonsäure, Carbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen einwertigen
Silylrest, wenn
n = 2, C
2-C
12 Alkylen, C
4-C
8 Alkenylen, Xylylen, einen zweiwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure,
Dicarbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen zweiwertigen Silylrest,
wenn n = 3, einen dreiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Tricarbonsäure, einer aromatischen Tricarbaminsäure oder einer Phosphor enthaltenden
Säure oder einen dreiwertigen Silylrest, wenn n = 4, einen vierwertigen Rest einer
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tetracarbonsäure bedeutet.
[0007] Bedeuten etwaige Substituenten Alkyl, so handelt es sich um geradkettige oder verzweigte
Alkylgruppen. Bedeuten sie C
1-C
4 Alkyl, dann handelt es sich um Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl
oder tert.-Butyl. Bedeuten sie C
1-C
8 Alkyl, so kommen zusätzlich z.B. n-Pentyl, 2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl, 2,3-Dimethylbutyl,
n-Octyl oder 1,1,3,3-Tetramethylbutyl in Frage. Bedeuten sie C
1-C
12 Alkyl, so können sie zusätzlich auch z.B. Nonyl, Decyl, Undecyl und Dodecyl sein.
R
23 R
3 und R
4 bedeuten als C
1-C
3 Alkyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl und Isopropyl. Bevorzugt ist Methyl..
[0008] R
10 bedeutet als C
5-C
8 Cycloalkyl z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, a-Methylcyclohexyl, Cyclooctyl
oder Dimethylcyclohexyl. Bevorzugt ist Cyclohexyl.
[0009] R
10 ist als C
2-C
6 Alkenyl z.B. Vinyl, Allyl, Methallyl, Dimethylallyl oder 2-Hexenyl. Bevorzugt ist
Vinyl.
[0010] Bedeutet R
10 C
7-C
14 Aralkyl, so handelt es sich z.B. um Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl
oder Naphthylmethyl. Bevorzugt ist Benzyl.
[0011] R
10 ist als C
7-C
10 Alkylphenyl beispielsweise Tolyl, Xylyl, Isopropylphenyl, tert.-Butylphenyl oder
Diethylphenyl.
[0012] R11 ist als C2-C13 Alkoxymethyl z.B. Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-,
Pentyloxy-, Hexyloxy-, Octyloxy-, Decyloxy oder Dodecyloxymethyl.
[0013] R
13 bedeutet als C
7-C
14 Alkaryl beispielsweise durch C
1-C
4 Alkyl substituiertes Phenyl, wie p-Tolyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl,
2,4-Diethylphenyl, 2,6-Diethylphenyl, 4-tert.-Butylphenyl, 2,4-Di-tert.-butylphenyl
oder 2,6-Di-tert.-butylphenyl. Bevorzugt sind 2,4-Di-tert.-butylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl
und p-Tolyl.
[0014] R14 kann als C
2-C
12 Alkylen z.B. Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethyl- propylen, Tetramethylen, Hexamethylen,
Octamethylen, Decamethylen oder Dodecamethylen sein.
[0015] Als C
4-C
8 Alkenylen bedeutet R
14 z.B. 2-Butenylen-1,4.
[0016] Bedeutet R
14 einen einwertigen Rest einer Carbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Essigsäure-,
Stearinsäure-, Salicylsäure-, Methacrylsäure-, Benzoe- oder β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäurerest
dar.
[0017] Bedeutet R
14 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Maleinsäure-,
Adipinsäure-, Suberinsäure-, Sebacinsäure-, Phthalsäure-, Dibutylmalonsäure-, Dibenzylmalonsäure
oder Butyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäurerest dar.
[0018] Stellt R
14 einen dreiwertigen Rest einer Tricarbonsäure dar, so bedeutet es z.B. einen Pyromellithsäurerest.
[0019] Bedeutet R
14 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbaminsäure, so stellt es beispielsweise einen
Hexamethylen-dicarbaminsäure- oder einen 2,4-Toluylen-dicarbaminsäurerest dar.
[0020] Besonders interessant sind Verbindungen der Formel II, worin n die Zahlen 1 oder
2 bedeutet und R
14 wenn n = 1 einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 18 C-Atomen, einer
cycloaliphatischen Carbonsäure mit 5-12 C-Atomen oder einer aromatischen Carbonsäure
mit 7-15 C-Atomen, wenn n = 2 einen Rest einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2-12
C-Atomen, einer cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure mit 8-14 C-Atomen,
einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbaminsäure mit 8-14
C-Atomen bedeutet.
[0021] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachfolgenden
Tablle I aufgeführt
[0022] Weitere Beispiele für Verbindungen dieser Klasse, nämlich von Verbindungen der Formel
II, worin n = 4 ist, sind die folgenden Verbindungen 5 und 6
b) Verbindungen der Formel III
[0023]
worin c die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, und R und R
1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben, R
15 C
1-C
12 Alkyl, C
5-C
8 Cycloalkyl, C
7-C
8 Aralkyl, C
2-C
18 Alkanoyl oder Benzoyl ist und R
16, wenn
c = 1, C
1-C
12 Alkyl, C
5-C
8 Cycloalkyl, nnsubstituiertes oder durch eine Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe
substituiertes C
2-C
8 Alkenyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formeln -CH
2-CH(OH)-Z, -COO-Z oder -CONH-Z ist, worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet,
und, wenn c = 2, C
2-C
12 Alkylen, C
6-C
12 Arylen, Xylylen, eine -CH
2-CH(OH)-CH
2-Gruppe oder eine Gruppe -CH
2-CH(OH)-CH
2-O-X-O-CH
2-CH(OH)-CH
2- bedeutet, worin X C
2-C
10 Alkylen, C
6-C
15 Arylen oder C
6-C
12 Cycloalkylen ist, oder, vorausgesetzt, dass R
15 nicht Alkanoyl, Alkenoyl oder Benzoyl bedeutet, R
16 auch einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Dicarbonsäure oder Dicarbaminsäure bedeuten kann, oder R
15 und R
16 zusammen, wenn c = 1, den cyclischen Rest einer aliphatischen oder aromatischen 1,2-
oder 1,3-Dicarbonsäure sein können.
[0024] Stellen etwaige Substituenten C
1-C
12 Alkyl, C
5-C
8 Cycloalkyl oder C
2-C
12 Alkylen dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.
[0025] Als C
7-C
8 Aralkyl ist R
15 insbesondere Phenylethyl oder vor allem Benzyl.
[0026] R
15 ist als C
2-C
18 Alkanoyl beispielsweise Propionyl, Butyryl, Octanoyl, Dodecanoyl, Hexadecanoyl, Octadecanoyl
aber bevorzugt Acetyl und als C
3-C
5 Alkenoyl insbesondere Acryloyl.
[0027] Bedeutet R
16 ein gegebenenfalls mit einer Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes
C
2-C
8 Alkenyl, dann handelt es sich z.B. um 1-Propenyl, Allyl, Methallyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl,
2-Hexenyl, 2-Octenyl, 2,2-Dicyanovinyl, 1-Methyl-2-cyano-2-methoxycarbonyl-vinyl,
2,2-Diacetylaminovinyl.
[0028] Bedeuten etwaige Substituenten C
6-C
15 Arylen, so stellen sie z.B. o-, m- oder p-Phenylen, 1,4-Naphthylen oder 4,4'-Diphenylen
dar.
[0029] Als C
6-C
12 Cycloalkylen ist X insbesondere Cyclohexylen.
[0030] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachfolgenden
Tabelle II aufgeführt.
c) Verbindungen der Formel IV
[0031]
worin R und R
1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben und W eine der Gruppen
ist, worin
R17 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, eine Gruppe -CH2-OCOR22 ist, worin R22 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder Chlormethyl ist,eine Gruppe -CH2O-S(O)qR23, worin R23 C1-C4 Alkyl, p-Tolyl oder Phenyl ist und q die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, wo R17 eine Gruppe -CH2OCO-NHR24 bedeutet, worin R24 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist,
R18 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl bedeutet,
R19 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C3-C4 Alkoxyalkyl, C5-C8 Cycloalkyl, Allyl oder Benzyl bedeutet,
R20 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Benzyl,
R21 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Phenyl sind oder R20 und R21 zusammen mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen C5-C12 Cycloalkan oder Alkylcycloalkanring bilden, und
W zusätzlich auch eine der Gruppen der Formeln
oder
ist, worin g die Zahlen 1 bis 12bedeutet.
Stellen etwaige Substituenten C1-C4 oder C1-C12 Alkyl oder C5-C8 Cycloalkyl dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.
R19 bedeutet als C3-C4 Alkoxyalkyl z.B. Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl oder 2-Ethoxyethyl.
R22 ist als C2-C6 Alkenyl z.B. Vinyl, Allyl, Methallyl, Dimethylallyl oder 2-Hexenyl.
[0032] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachstehenden
Tabelle III aufgeführt:
[0033] Ebenfalls typische Vertreter dieser Klasse von Verbindungen sind die Verbindungen
16 und 17:
d) Verbindungen der Formel V
[0034]
worin
R und R die für Formel I angegebene Bedeutung haben,
R25 eine Gruppe CrH2r ist, in welcher r eine Zahl 2 bis 12 bedeutet, oder C4-C8 Alkenylen, C4-C8 Alkinylen, Phenylen, Xylylen, Bitolylen, C5-C12 Cycloalkylen oder eine Gruppe -CH2CH(OY)CH2-(OCH2-CH(OY)CH2)2- ist, worin Y Wasserstoff, C1-C18 Alkyl, Allyl, Benzyl, C2-C12 Alkanoyl oder Benzoyl ist oder R25 eine Gruppe -CONH-B-NHCO- ist, worin B eine Gruppe CrH2r, Phenylen, Naphthylen, Tolylen oder eine Gruppe der Formeln
oder
bedeutet, worin R26 Wasserstoff oder Methyl und R27 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind.
R25 bedeutet als C4-C8 Alkenylen z.B. 2-Butenylen-1,4.
R25 bedeutet als C4-C8 Alkinylen z.B. 2-Butinylen-1,4.
[0035] Als C
5-C
12 Cycloalkylen bedeutet R
25 z.B. Cyclopentylen,Cyclohexylen, Cyclooctylen, Cyclodecylen oder Cyclododecylen.
Bevorzugt ist Cyclohexylen.
[0036] Y Bedeutet als C
1-C
18 Alkyl z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl,
2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl, 2,3-Dimethylbutyl, n-Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl,
Nonyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl oder Octadecyl.
[0037] Bedeutet Y C2-C12 Alkanoyl, so stellt es beispielsweise Propionyl, Butyryl, Octanoyl,
Dodecanoyl, aber bevorzugt Acetyl dar.
[0038] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind die folgenden Verbindungen
18 und 19
e) Verbindungen der Formel VI
[0039]
worin
d die Zahlen 1 oder 2 ist und R
28 eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin R und R die für Formel I angegebene Bedeutung haben, Q -0- oder -N(R
31)- ist, A C
2-C
6 Alkylen und m die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, R
29 die Gruppen
R28, NR
31R
32' OR
33, NHCH
2OR
33 oder -
N(CH
2OR
33)
2 ist, R
30, wenn d = 1 die Gruppen R
28 oder R
29 und wenn d = 2 die Gruppe -Q-D-Q-, worin D ununterbrochenes oder durch -N(R
34)- unterbrochenes C
2-C
6 Alkylen bedeutet, R
31 Wasserstoff, C
1-C
12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C
1-C
4 Hydroxyalkyl oder eine Gruppe der Formel
ist,
R32 C
1-C
12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl, C
1-C
4 Hydroxyalkyl,
R33 C
1-C
12 Alkyl oder Phenyl und R
34 Wasserstoff oder die Gruppe -CH
20R
33 bedeuten oder R
31 und R
32 zusammen C
4-C
5 Alkylen oder Oxaalkylen sind oder auch R
31 und R
32 jeweils eine Gruppe der Formel
bedeuten.
[0040] Stellen etwaige Substituenten C
1-C
12 Alkyl dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.
[0041] Bedeuten R
31 und
R32 C
1-C
4 Hydroxyalkyl, so stellen sie z.B. 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl,
2-Hydroxybutyl oder 4-Hydroxybutyl dar.
[0042] Bedeuten A oder D C
2-C
6 Alkylen, so stellen sie beispielsweise Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethylpropylen, Tetramethylen
oder Hexamethylen dar.
[0043] Stellen R
31 und R
32 zusammen C
4-C
5 Alkylen oder Oxaalkylen dar, so bedeutet dies z.B. Tetramethylen, Pentamethylen oder
3-Oxa-pentamethylen.
[0044] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachstehenden
Tabelle IV aufgeführt:
[0045] Ein weiteres Beispiel für Verbindungen dieser Klasse ist folgende Verbindung 23
f) Verbindungen der Formel VII
[0046]
worin e die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, R Wasserstoff oder Methyl ist und R
35, wenn e = 1, C
4-C
18 Alkyl, C
7-C
12 Aralkyl, die Gruppe -CO-R
36,C
1-C
4 Alkyl substituiert durch -CN, -COOR
37, -OH, -OCOR
38 oder
bedeutet, wobei R
36 C
1-C
12 Alkyl,
C2-C
4 Alkenyl oder Phenyl, R
37 C
1-C
18 Alkyl, R
38 C
1-C
18 Alkyl, C
2-C
10 Alkenyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C
6-C
10 Aryl sind, oder, wenn e=2,
R35 C4-
C12 Alkylen, 2-Butenylen-1,4, Xylylen, die Gruppen -(CH
2)
2-OOC-R
39-COO-(CH
2)
2, -CH
2-OOC-R
40-COO-CH
2- oder -CH
2-CH(OH)-CH
2-O-R
39-O-CH
2-CH(OH)-CH
2 ist, wobei R
39 C
2-C
10 Alkylen, Phenylen, Cyclohexylen oder 2,2-Diphenylen-propan und R
40 C
2-C
10 Alkylen, Xylylen oder Cyclohexylen bedeuten.
[0047] Bedeuten etwaige Substituenten C
1-C
12 Alkyl, so stellen sie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl oder n-Dodecyl dar.
[0048] Etwaige Substituenten, die C
1-C
18 Alkyl bedeuten, können z.B. die oben angeführten Gruppen und dazu noch beispielsweise
n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl oder n-Octadecyl darstellen.
[0049] Stellen etwaige Gruppen C
2-C
10 Alkylen dar, so bedeuten sie beispielsweise Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethyl-propylen,
Tetramethylen, Hexamethylen, Octamethylen oder Decamethylen.
[0050] R35 bedeutet als C
4-C
18 Alkyl z.B. n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Nonyl,
n-Decyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl oder n-Octadecyl:
[0051] Bedeutet R
35 ein durch -CN substituiertes C
1-C
4 Alkyl, so stellt es beispielsweise Cyanomethyl, Cyanoethyl, 3-Cyano-n-propyl, 4-Cyano-n-butyl
dar.
[0052] Bedeutet R
35 C
4-C
12 Alkylen, so handelt es sich z.B. um 2,2-Dimethyl- propylen, Tetramethylen, Hexamethylen,
Octamethylen, Decamethylen oder Dodecamethylen.
[0053] Stellt R
35 C
7-C
12 Aralkyl dar, so bedeutet es insbesondere Phenylethyl, p-Methyl-benzyl oder vor allem
Benzyl.
[0054] R
36 bedeutet als C
2-C
4 Alkenyl beispielsweise Vinyl, 1-Propenyl, Allyl, Methallyl, 2-Butenyl.
[0055] R
38 bedeutet als C
2-C
10 Alkenyl z.B. die für R
36 in der Bedeutung Alkenyl angeführten Gruppen und dazu noch beispielsweise Crotyl,
2-Hexenyl, 2-Octenyl oder 2-Decenyl.
[0056] Stellt R
38 C
6-C
10 Aryl dar, so bedeutet es beispielsweise
unsub- stituiertes oder in o- oder p-Stellung durch Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Butyl
oder tert.-Butyl substituiertes Phenyl.
[0057] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind folgende Verbindungen:
24) Bis-[2-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-ethyl]-sebacat
25) 1-Octoxycarbonyl-methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin
26) 1,4-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-2-buten.
[0058] g) Polymere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyester, Polyether,
Polyamide, Polyamine, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyaminotriazine, Poly(meth)acrylate,
Poly(meth)acrylamide und deren Copolymeren, deren wiederkehrende Struktureinheiten
eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der
Formel (I), worin R eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R
und R
1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben.
h) Verbindungen der Formel VIII
[0060]
worin R
41 ein Rest der Formel IX bedeutet
und worin j 1 oder 2 ist und die Reste R
1 und R die für Formel I definierte Bedeutung besitzen. Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen
der Formel VIII sind in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführt.
[0061] Die als Komponente i) erfindungsgemäss einzusetzenden Polyalkylpiperidinverbindungen
sind allgemein bekannt.
[0062] Die als Komponente ii) geeigneten phenolischen Antioxidantien sind allgemein bekannt.
Es können z.B. folgende genannt werden:
1. Alkylierte Monophenole
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol
2-Tert.-butyl-4,6-dimethylphenol
2,6-Di-tert.-butyl-4-ethylphenol
2,6-Di-tert.-butyl-4-n-butylphenol
2,6-Di-tert.-butyl-4-i-butylphenol
2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol
2-(cr-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol
2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol
2,4,6-Tri-cyclohexylphenol
2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxymethylphenol
2. Alkylierte Hydrochinone .
2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxyphenol
2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon
2,5-Di-tert.-amyl-hydrochinon
2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol
3. Alkyliden-Bisphenole
2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol)
2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol]
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(6-nonyl-4-methylphenol)
2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)
2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)
2,2'-Ethyliden-bis-(6-tert.-butyl-4-isobutylphenol)
4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol)
4,4'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-2-methylphenol)
1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan
2,6-Di-(3-tert.-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol
1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan
1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercapto- butan
Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat]
Di-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-dicyclopentadien
Di-[2-(3'-tert.-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-6-tert.-butyl-4-methyl-phenyl]-terephthalat.
4. Benzylverbindungen
1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid
3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-mercaptoessigsäure-isooctylester
Bis-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylhenzyl)-dithiol-terephthalat
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanuarat
1,3,5-Tris-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat
3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-dioctadecylester
3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-monoethylester, Calciumsalz.
5. Acylaminophenole
4-Hydroxy-laurinsäureanilid
4-Hydroxy-stearinsäureanilid
2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-s-triazin
6. Ester der ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen
Alkoholen, wie z.B. mit
7. Ester der 3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenylbenzoesäure
Pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoat) 2,4-Di-tert.butylphenyl-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoat)
8. Ester der ß-(5-tert.-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure mit ein- oder
mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit
9. Amide der ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, wie z.B.
N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin
N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylen- diamin
N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin.
10. Triazinphenole, wie beispielsweise die Verbindung der Formel X
Folgende phenolische Antioxidantien sind als Komponente ii) bevorzugt:
1) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
2) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),
3) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol),
4) 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),
5) 2,2-Bis-(2,6-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
6) 2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol],
7) 1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,
8) 1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,
9) Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-butyratl,
10) 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
11) 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
12) Triethylenglycol-bis-(3-methyl-5-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,
13) 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert:.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat,
14) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-diethylester,
15) N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hexamethylendiamin,
16) 3-Thia-1,5-pentandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
17) 1,6-Hexandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
18) Pentaerythritol-tetrakis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
19) pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),
20) Octadecyl-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,
21) 2-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-4,6-di-(octylthio)-triazin
22) 2,4-Di-tert.-butylphenyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),
23) das Phenol der Formel XI
24) das Phenol der Formel X
[0063] Das erfindungsgemässe Stabilisatorgemisch kann allein oder zusammen mit anderen Verbindungen
in bekannter Weise in ein photographisches Material eingearbeitet werden.
[0064] Das Mischungsverhältnis von dem Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmittel i) zum phenolischen
Antioxidans ii) variiert beispielsweise zwischen 90:10 und 10:90, bevorzugt zwischen
70:30 und 30:70.
[0065] In der Regel wird das Stabilisatorgemisch allein oder zusammen mit anderen Verbindungen,
insbesondere mit den Farbkupplern', in Form einer Dispersion in das photographische
Material eingearbeitet, wobei diese Dispersion entweder kein Lösungsmittel oder hoch-
oder tiefsiedende Lösungsmittel oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel enthält. Eine
weitere geeignete Einarbeitungsform besteht darin, dass man die Stabilisatoren allein
oder zusammen mit weiteren Verbindungen zusammen mit einem Polymer in Form eines Latex
in das photographische Material einarbeitet.
[0066] Die Dispersionen werden dann zur Herstellung der Schichten von farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterialien verwendet. Diese Schichten können z.B. Zwischen- oder Schutzschichten,
insbesondere jedoch lichtempfindliche (blau-, grün und rot-empfindliche) Silberhalogenidemulsionsschichten
sein, in denen bei der Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials aus den
entsprechenden Farbkupplern, die Blaugrün (Cyan)-, Purpur (Magenta)- und Gelbfarbstoffe
gebildet werden.
[0067] Die Silberhalogenidschichten können beliebige Farbkuppler, insbesondere Blaugrün-,
Purpur- und Gelb-Kuppler, die zur Bildung der genannten Farbstoffe und damit der Farbbildner
verwendet werden, enthalten.
[0068] Da das Substrat die Wirkung und Stabilität der Stabilisatorgemische beeinflusst,
werden Substrate (Lösungsmittel, Polymere) bevorzugt, die zusammen mit den Stabilisatoren
eine möglichst gute Beständigkeit der zu stabilisierenden Materialien ergeben.
[0069] In der Regel werden die Stabilisatorgemische in Schichten eingearbeitet, die zusätzlich
eine nach üblichen Methoden hergestellte und sensibilisierte Silberhalogenid-Dispersion
enthalten. Sie können jedoch auch in zu Silberhalogenid enthaltenden Schichten benachbarten
Schichten vorhanden sein.
[0070] Die erfindungsgemässen photographischen Materialien besitzen einen üblichen Aufbau
und Komponenten, die die Wirksamkeit der Stabilisatorgemische verstärken oder zumindest
nicht nachteilig beeinflussen.
[0071] Im farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäss vorliegender Erfindung können
die Stabilisatorgemische enthaltend die Komponenten i) und ii) ausser mit den Farbkupplern
zusätzlich auch mit Ultraviolettabsorbern oder anderen Lichtschutzmitteln in der gleichen
Schicht kombiniert werden.
[0072] Wenn die Diffusionstransfermethode angewendet wird, kann das Stabilisatorgemisch
auch in eine Empfangsschicht eingearbeitet werden.
[0073] Die erfindungsgemässen farbphotographischen Materialien können in bekannter Weise
verarbeitet werden. Ferner können sie im Verlauf oder nach der Verarbeitung in einer
Weise behandelt werden, die ihre Stabilität weiter erhöht, beispielsweise durch die
Behandlung in einem Stabilisatorbad oder das Aufbringen eines Schutzüberzuges.
[0074] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von photographischen
Farbbildern durch bildmässige Belichtung und Farbentwicklung eines farbphotographischen
Aufzeichnungsmaterials enthaltend ein Stabilisatorgemisch mit den Komponenten i) und
ii). Weiterhin betrifft die Erfindung die nach diesem Verfahren erhaltenen photographischen
Farbbilder.
[0075] Die erfindungsgemäss einzusetzenden Stabilisatorgemische eignen sich in gewissen
Fällen auch zum Schutz farbphotographischer Schichten, in denen die Farbstoffe direkt
in die Emulsion eingelagert werden und das Bild durch selektive Bleichung erzeugt
wird.
[0076] Die Menge des Stabilisatorgemisches kann in weiten Grenzen schwanken und liegt etwa
im Bereich von 1 bis 2000 mg, vorzugsweise 100 bis 800 und insbesondere 200 bis 500
mg pro m
2 der Schicht, in die es eingearbeitet wird.
[0077] Falls das photographische Material einen oder mehrere UV-Absorber enthält, so kann
dieser mit dem Stabilisatorgemisch zusammen in einer Schicht oder auch in einer benachbarten
Schicht vorhanden sein. Die Menge an UV-Absorber kann in weiten Grenzen schwanken
und liegt etwa im Be7 reich von 200 - 2000 mg, vorzugsweise 400 - 1000 mg pro m
2 der Schicht. Beispiele für geeignete UV-Absorber sind solche vom Benzophenon-, Acrylnitril-,
Thiazolidon-, Benztriazol-, Oxazol-, Thiazol- und Imidazoltyp.
[0078] Die mit dem erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterial durch Belichtung und Entwicklung
erhaltenen Farbbilder zeigen eine sehr gute Lichtechtheit gegenüber sichtbarem und
ultraviolettem Licht. Die Stabilisatorgemische i) + ii) sind praktisch farblos, so
dass es zu keiner Verfärbung der Bilder kommt; ausserdem sind sie gut verträglich
mit den üblichen, in den einzelnen Schichten vorhandenen photographischen Zusatzstoffen.
Aufgrund ihrer guten Wirksamkeit kann man ihre Einsatzmenge herabsetzen und vermeidet
so ihre Ausfällung oder ihr Auskristallisieren, wenn man sie als organische Lösung
in die wässrigen Bindemittelemulsionen, die für die Herstellung photographischer Schichten
verwendet werden, einarbeitet. Die einzelnen nach der Belichtung des photographischen
Aufzeichnungsmaterials notwendigen Verarbeitungsschritte zur Herstellung der Farbbilder
werden durch die Stabilisatorgemische i) + ii) nicht nachteilig beeinflusst. Ferner
kann die bei blauempfindlichen Emulsionen häufig auftretende sogenannte Druckschleierbildung
weitgehend zurückgedrängt werden. Diese kann z.B. auftreten, wenn auf photographische
Materialien (Silberhalogenidemulsionsschichten, die auf einem Träger aus natürlichen
oder synthetischen Materialien befinden) mechanische Beanspruchungen, z.B. Drehen,
Biegen oder Reiben, während der Herstellung oder während der Behandlung vor der Entwicklung
ausgeübt werden. (T.H. James, The Theory of Photographic Process 4. Auflage, Macmillan,
New York, N.Y. 1977, Seite 23 ff., S. 166 ff.).
Anwendungsbeispiele
1. Testsubstanzen
1.1 Phenole
1.2 Piperidine
2. Anwendungsbeispiel 1
[0081] 0,093 g des Gelbkupplers der Formel
und die in der Tabelle 1 angegebenen Mengen eines sterisch gehinderten Phenols (Verbindungen
abis c) und eines Piperidins (Verbindungen A und B) werden in 2,0 ml eines Gemisches
von Trikresylphosphat/Ethylacetat (1,5 g in 100 ml) gelöst. Zu dieser Lösung gibt
man 7,0 ml einer 6 %igen Gelatinelösung, 0,5 ml einer 8 %igen Lösung des Netzmittels
der Formel
in Isopropanol/Wasser (3:4) und 0,5 ml Wasser und emulgiert mit Ultraschall bei einer
Leistung von 100 Watt während 5 Minuten.
[0082] Zu 2,5 ml der so erhaltenen Emulsion gibt man 2,0 ml einer Silberbromid-Emulsion
mit einem Silbergehalt von 6,0 g pro Liter, 0,7 ml einer 1 %igen wässerigen Lösung
des Härters der Formel
und 3,8 ml Wasser, stellt das Gemisch auf einen pH-Wert von 6,5 und vergiesst es auf
ein auf eine Glasplatte aufgezogenes substriertes, kunststoffbeschichtetes, weisses
Papier.
[0083] Nach dem Erstarren wird in einem Trockenschrank mit Umluft bei Raumtemperatur getrocknet.
[0084] Nach 7 Tagen werden auf 35 x 180 mm geschnittene Proben hinter einem Stufenkeil mit
3000 Lux·s belichtet und anschliessend im Ektaprint 2® Prozess der Firma Kodak verarbeitet.
[0085] Die so erhaltenen Gelbkeile werden in einem Atlas Weather-Ometer mit einer 2500 W-Xenonlampe
mit total 42 kJoule/cm
2 bestrahlt (eine Vergleichsprobe enthält kein Lichtschutzmittel).
[0086] In Tabelle 1 sind die prozentualen Abnahmen der Gelbdichte bei einer ursprünglichen
Remissionsdichte von 1,0 im Blau enthalten.
[0087] Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Kombination eines sterisch gehinderten Phenols
mit einem Piperidin eine gegenüber den einzelnen Komponenten verbesserte Lichtschutzwirkung
ergibt.
3. Anwendungsbeispiel 2
[0088] Es werden Proben wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und bestrahlt, wobei jedoch
das sterisch gehinderte Phenol und das Piperidin in molaren Anteilen bezogen auf den
Gelbkuppler zugesetzt werden.
[0089] Tabelle 2 enthält die entsprechenden Dichteabnahmen.
[0090] Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass man zu ähnlichen Resultaten wie in Anwendungsbeispiel
1 kommt, wenn man anstelle von Gewichtsverhältnissen von Molverhältnissen ausgeht.
4. Anwendungsbeispiel 3
[0091] Es werden Proben wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben hergestellt, die jedoch
anstelle des dort verwendeten Gelbkupplers den Gelbkuppler der Formel
enthalten. Diese werden in einem Atlas Weather Ometer hinter einem
[0092] Kodak Wratten 2C-Filter mit total 105 kJoule/cm
2 bestrahlt.
[0093] Tabelle 3 enthält die hierbei erhaltenen prozentualen Dichteabnahmen am Maximum bei
einer Ausgangs-Remissionsdichte von 1,0.
1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer lichtempfindlichen
Silberhalogenidemulsionsschicht, einer Zwischenschicht und/oder einer Schutzschicht
ein Stabilisatorgemisch enthaltend
i) eine Verbindung, die mindestens eine Gruppe der Formel I
enthält, oder ein Polymer, dessen wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der
Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel I, worin
R eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R Wasserstoff oder
Methyl und
R1 Methyl, eine Gruppe
a und b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,
R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C3 Alkyl,
R5 Wasserstoff oder Methyl,
R6 C1-C4 Alkyl,
R7 C1-C12 Alkyl, Allyl, Benzyl oder Cyclohexyl,
R8 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,
R9 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl bedeuten oder
R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen
Ring bilden, und
R10 Wasserstoff, C4-C12 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Chlormethyl, C5-C8 Cycloalkyl, C7-C14 Aralkyl, C7-C10 Alkylphenyl,
R11 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C13 Alkoxymethyl, Phenyl oder Phenoxymethyl,
R12 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, -COR10 oder -CON(R8)(R9), wobei R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben, und
R13 C1-C12 Alkyl, Phenyl oder C7-C14 Alkaryl bedeuten, und
ii) ein phenolisches Antioxidans enthält.
2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Formel I
R1 Allyl, Benzyl, eine Gruppe
b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,
R7 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Benzyl,
R8 Cl-C4 Alkyl, Allyl oder Cyclohexyl,
R9 C1-C12 Alkyl oder Allyl bedeuten oder
R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen Morpholin-oder Piperidinrest
bilden und
R10 C1-C12 Alkyl, Vinyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,
R11 Wasserstoff, Methyl oder Phenyl und
R12 Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CON(R8)(R9) wobei R 12 8 und R9 die in diesem Anspruch bereits angegebene Bedeutung haben, bedeuten.
3. Farbphotographisches Aufzeichungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel II
enthält, worin n die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, R und R
1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R
14 wenn n = 1, Wasserstoff, C
l-C
12 Alkyl, Cyanethyl, Benzyl, Glycidyl, einen einwertigen Rest einer gesättigten oder
ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen
Carbonsäure, Carbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen einwertigen
Silylrest, wenn n = 2, C
2-C
12 Alkylen, C
4-C
8 Alkenylen, Xylylen, einen zweiwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten
aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure,
Dicarbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen zweiwertigen Silylrest,
wenn n = 3, einen dreiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Tricarbonsäure, einer aromatischen Tricarbaminsäure oder einer Phosphor enthaltenden
Säure oder einen dreiwertigen Silylrest, wenn n = 4, einen vierwertigen Rest einer
aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tetracarbonsäure bedeutet.
4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Verbindung der Formel II n die Zahlen 1 oder 2 bedeutet und R14 wenn n = 1, einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 18 C-Atomen, einer
cycloaliphatischen Carbonsäure mit 5-12 C-Atomen oder einer aromatischen Carbonsäure
mit 7-15 C-Atomen, wenn n=2 einen Rest einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2-12
C-Atomen, einer cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure mit 8-14 C-Atomen,
einer aliphatischen, cycloaliphatisehen oder aromatischen Dicarbaminsäure mit 8-14
C-Atomen bedeutet.
5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel III
enthält, worin c die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, und R und R die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben, R
15 C
1-C
12 Alkyl, C
5-C
8 Cyclo- alkyl, C
7-C
8 Aralkyl, C
2-C
18 Alkanoy
l oder Benzoyl ist und
R16' wenn c=1, C
1-C
12 Alkyl, C
5-C
8 Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch eine Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe
substituiertes C
2-C
8 Alkenyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formeln -CH2-CH(OH)-Z, -COO-Z oder -CONH-Z ist,
worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet, und, wenn
c=2, C2-C12 Alkylen, C
6-C
12 Arylen, Xylylen, eine -CH
2-CH(OH)-CH
2-Gruppe oder eine Gruppe -CH
2-CH(OH)-CH
2-O-X-O-CH
2-CH(OH)-CH
2-bedeutet, worin X C
2-C
10 Alkylen, C
6-C
15 Arylen oder C
6-C
12 Cycloalkylen ist, oder,vorausgesetzt, dass R
15 nicht Alkanoyl, Alkenoyl oder Benzoyl bedeutet, R
16 auch einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen
Dicarbonsäure oder Dicarbaminsäure bedeuten kann, oder R
15 und R
16 zusammen, wenn c=l, den cyclischen Rest einer aliphatischen oder aromatischen 1,2-
oder 1,3-Dicarbonsäure sein können.
6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel IV
enthält, worin R und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und W eine der
Gruppen
ist, worin
R17 Wasserstoff, Cl-C12 Alkyl, eine Gruppe -CH2-OCOR22 ist, worin R22 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder Chlormethyl ist,eine Gruppe -CH2O-S(O)qR23, worin R23 C1-C4 Alkyl, p-Tolyl oder Phenyl ist und q die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, wo R17 eine Gruppe -CH2-OCO-NHR24 bedeutet, worin R24 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl ist,
R18 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl bedeutet,
R19 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C3-C4 Alkoxyalkyl, C5-C8 Cycloalkyl, Allyl oder Benzyl bedeutet,
R20 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Benzyl,
R21 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Phenyl sind oder R20 und R21 zusammen mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen C5-C12 Cycloalkan oder Alkylcycloalkanring bilden, und
W zusätzlich auch eine der Gruppen der Formeln
oder
ist, worin g die Zahlen 1 bis 12 bedeutet.
7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel V
enthält, worin
R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,
R25 eine Gruppe CrH2r ist, in welcher r eine Zahl 2 bis 12 bedeutet, oder C4-C8 Alkenylen, C4-C8 Alkinylen, Phenylen, Xylylen, Bitolylen, C5-C12 Cycloalkylen oder eine Gruppe -CH2CH(OY)CH2-(OCH2-CH(OY)CH2)2- ist, worin Y Wasserstoff, C1-C18 Alkyl, Allyl, Benzyl, C2-C12 Alkanoyl oder Benzoyl ist oder R25 eine Gruppe -CONH-B-NHCO- ist, worin B eine Gruppe CrH2r, Phenylen, Naphthylen, Tolylen oder eine Gruppe der r r Formeln
oder
bedeutet, worin R26 Wasserstoff oder Methyl und R27 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind.
8. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VI
enthält, worin d die Zahlen 1 oder 2 ist und R
28 eine Gruppe der Formel
bedeutet, worin R und R
1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Q -0- oder -N(R
31)- ist, A C
2-C
6 Alkylen und m die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, R
29 die Gruppen R
28, -NR
31R
32, -OR
33, -NHCH
2OR
33 oder -N(CH
2OR
33)
2 ist, R30, wenn d
= 1 die Gruppen R
28 oder R
29 und wenn d = 2 die Gruppe -Q-D-Q-, worin D ununterbrochenes oder durch -N(R
34)- unterbrochenes C
2-C
6 Alkylen bedeutet, R
31 Wasserstoff, C
1-C
12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C
1-C
4 Hydroxyalkyl oder eine Gruppe der Formel
ist,
R32 C
1-C
12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl, C
1-C
4 Hydroxyalkyl,
R33 C
1-C
12 Alkyl oder Phenyl und R
34 Wasserstoff oder die Gruppe -CH
2OR
33 bedeuten oder R
31 und R
32 zusammen C
4-C
5 Alkylen oder Oxaalkylen sind oder auch R31 und R
32 jeweils eine Gruppe der Formel
bedeuten.
9. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VII enthält,
worin e die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, R Wasserstoff oder Methyl ist und
R35, wenn
e = 1, C
4-C
18 Alkyl, C
7-C
12 Aralkyl, die Gruppe -CO-R
36,C
1-C
4 Alkyl substituiert durch -CN, -COOR
37, -OH, -OCOR
38 oder
bedeutet, wobei R
36 C
1-C
12 Alkyl, C
2-C
4 Alkenyl oder Phenyl, R
37 C
1-C
18 Alkyl,
R38 C
1-C
18 Alkyl, C
2-C
10 Alkenyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C
6-C
10 Aryl sind, oder, wenn e=2,
R35 C4-
C12 Alkylen, 2-Butenylen-1,4, Xylylen, die Gruppen -(CH
2)
2-OOC-R
39-COO-(CH
2)
2-, -CH
2-OOC-R
40-COO-CH
2- oder -CH
2-CH(OH)-CH
2-O-R
39-O-CH
2-CH(OH)-CH
2-ist, wobei R
39 C
2-C
10 Alkylen, Phenylen, Cyclohexylen oder 2,2-Diphenylen-propan und R
40 C
2-C
10 Alkylen, Xylylen oder Cyclohexylen bedeuten.
10. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine polymere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend
aus Polyester, Polyether, Polyamide, Polyamine, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyaminotriazine,
Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylamide und deren Copolymeren enthält, deren wiederkehrende
Struktureinheiten eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe
entsprechend der Formel (I), worin R1 eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
11. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VIII
enthält, worin R
41 ein Rest der Formel IX bedeutet
worin j 1 oder 2 ist und die Reste R und R die in Anspruch 1 definierte Bedeutung
besitzen.
12. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente ii) ein phenolisches Antioxidans ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus
2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,
2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),
2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol),
4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),
2,2-Bis-(2,6-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan,
2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol],
1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,
1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-butyrat],
4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),
1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,
Triethylenglycol-bis-(3-methyl-5-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,
1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat;
3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-diethylester,
N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hexamethylendiamin,
3-Thia-1,5-pentandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
1,6-Hexandiol-bis-[3-(2,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
Pentaerythritol-tetrakis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],
Pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),
Octadecyl-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,
2-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-4,6-di-(octylthio)-triazin,
2,4-Di-tert.-butylphenyl--(3,S-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat), das Phenol der Formel
XI
oder das Phenol der Formel X
enthält.
13. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel C
und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel a
enthält.
14. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel A
und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel b
enthält.
15. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel C
und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel c
enthält.
16. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel E
und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel d
enthält.
l7.Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel D
und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel e
enthält.
18. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es das Stabilisatorgemisch i) + ii) in Kombination mit Blaugrün-, Purpur- und
Gelbkupplern enthält.
19. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es das Stabilisatorgemisch i) + ii) in Kombination mit Ultraviolettabsorbern
enthält.
20. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
dass die Ultraviolettabsorber Verbindungen von Benzophenon-, Acrylnitril-, Thiazolidon-,
Benztriazol-, Oxazol-, Thiazol- oder Imidazoltyp sind.
21. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es das Stabilisatorgemisch i) und ii) in Kombination mit Blaugrün-, Purpur- und
Gelbkupplern und mit UV-Absorbern in der gleichen Schicht enthält.
22. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass es 1 bis 2000 mg des Stabilisatorgemisches i) und ii) pro m2 der Schicht enthält, in die es eingearbeitet ist.
23. Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch bildmässige Belichtung
und Farbentwicklung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäss Anspruch
1.