(19)
(11) EP 0 114 028 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.07.1984  Patentblatt  1984/30

(21) Anmeldenummer: 83810582.3

(22) Anmeldetag:  12.12.1983
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3G03C 7/26
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT

(30) Priorität: 16.12.1982 CH 7314/82

(71) Anmelder: CIBA-GEIGY AG
CH-4002 Basel (CH)

(72) Erfinder:
  • Leppard, David G., Dr.
    CH-1723 Marly (CH)
  • Rody, Jean, Dr.
    CH-4125 Riehen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial


    (57) Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer Zwischenschicht und/oder einer Schutzschicht ein Stabilisatorgemisch enthaltend

    i) eine Verbindung mit mindestens einer Gruppe der Formel

    oder ein Polymeres mit wiederkehrenden Struktureinheiten der Formel und

    ii) ein phenolisches Antioxiidans enthält.


    Farbbilder, die durch bildmässige Belichtung und Entwicklung dieses farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials erhalten werden, zeigen eine gute Stabilität gegen die Einwirkung von sichtbarem und ultraviolettem Licht.
    Bezüglich der Bedeutungen der Substituenten in Formel 1 wird auf die Beschreibung verwiesen.


    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Anmeldung betrifft ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemusionsschicht und/oder in mindestens einer der üblichen Hilfsschichten zur Stabilisierung ein Gemisch aus einem spezifisch am Piperidinstickstoff substituierten Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmittel und einem phenolischen Antioxidans enthält. Polyalkylpiperidine sind als sterisch gehinderte Amine allgemein als Lichtschutzmittel für organische Materialien, insbesondere für Polymere, bekannt. Es wurde auch bereits in der DE-OS 2 126 954 vorgeschlagen, solche Polyalkylpiperidine als Mittel gegen das Ausbleichen von Farbphotographien zu verwenden. Es wurde weiterhin in der EP-A 11051 vorgeschlagen, als Lichtschutzmittel für Farbphotographien bestimmte Polyalkylpiperidinderivate zu verwenden, die mindestens eine Phenolgruppe enthalten. Es handelt sich dabei um Polyalkylpiperidinester von Hydroxylbenzylmalonsäuren.

    [0002] Es ist nun gefunden worden, dass Gemische aus spezifisch am Piperidinstickstoff substituierten Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmitteln und phenolischen Antioxidantien eine überraschend bessere stabilisierende Wirkung ausüben.

    [0003] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer Zwischenschicht und/oder einer Schutzschicht ein Stabilisatorgemisch enthaltend

    i) eine Verbindung, die mindestens eine Gruppe der Formel I

    enthält, oder ein Polymer, dessen wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel I, worin R1 eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R Wasserstoff oder Methyl und











    a und b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,

    R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C3 Alkyl,

    R5 Wasserstoff oder Methyl,

    R6 C1-C4 Alkyl,

    R7 C1-C12 Alkyl, Allyl, Benzyl oder Cyclohexyl,

    R8 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,

    R9 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl bedeuten oder

    R8 und R zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden und

    R10 Wasserstoff, C4-C12 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Chlormethyl, C5-C8 Cycloalkyl, C7-C14 Aralkyl, C7-C10 Alkylphenyl,

    R11 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C13 Alkoxymethyl, Phenyl oder Phenoxymethyl,

    R12 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, -COR10 oder -CON(R8)(R9), wobei R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben, und

    R13 C1-C12 Alkyl, Phenyl oder C7-C14 Alkaryl bedeuten, und

    ii) ein phenolisches Antioxidans enthält.



    [0004] Als Komponente i) bevorzugte Polyalkylpiperidinverbindungen sind solche, bei denen in der Gruppe der Formel I

    R1 Allyl, Benzyl, eine Gruppe



    b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,

    R7 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Benzyl,

    R8 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Cyclohexyl,

    R9 C1-C12 Alkyl oder Allyl bedeuten oder

    R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen Morpholin-oder Piperidinrest bilden und

    R10 C1-C12 Alkyl, Vinyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,

    R11 Wasserstoff, Methyl oder Phenyl und

    R12 Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CON(R8)(R9) wobei R8 und R9 die in dieser Bevorzugung bereits gegebene Bedeutung haben, bedeuten.



    [0005] Zu den erfindungsgemäss als Komponente i) zu verwendenden Polyalkylpiperidinverbindungen gehören insbesondere folgende Verbindungsklassen

    a) Verbindungen der Formel II



    [0006] 

    worin n die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, R und R1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben und R14 wenn n = 1, Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Cyanethyl, Benzyl, Glycidyl, einen einwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure, Carbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen einwertigen Silylrest, wenn n = 2, C2-C12 Alkylen, C4-C8 Alkenylen, Xylylen, einen zweiwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure, Dicarbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen zweiwertigen Silylrest, wenn n = 3, einen dreiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tricarbonsäure, einer aromatischen Tricarbaminsäure oder einer Phosphor enthaltenden Säure oder einen dreiwertigen Silylrest, wenn n = 4, einen vierwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tetracarbonsäure bedeutet.

    [0007] Bedeuten etwaige Substituenten Alkyl, so handelt es sich um geradkettige oder verzweigte Alkylgruppen. Bedeuten sie C1-C4 Alkyl, dann handelt es sich um Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl oder tert.-Butyl. Bedeuten sie C1-C8 Alkyl, so kommen zusätzlich z.B. n-Pentyl, 2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl, 2,3-Dimethylbutyl, n-Octyl oder 1,1,3,3-Tetramethylbutyl in Frage. Bedeuten sie C1-C12 Alkyl, so können sie zusätzlich auch z.B. Nonyl, Decyl, Undecyl und Dodecyl sein. R23 R3 und R4 bedeuten als C1-C3 Alkyl, Methyl, Ethyl, n-Propyl und Isopropyl. Bevorzugt ist Methyl..

    [0008] R10 bedeutet als C5-C8 Cycloalkyl z.B. Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, a-Methylcyclohexyl, Cyclooctyl oder Dimethylcyclohexyl. Bevorzugt ist Cyclohexyl.

    [0009] R10 ist als C2-C6 Alkenyl z.B. Vinyl, Allyl, Methallyl, Dimethylallyl oder 2-Hexenyl. Bevorzugt ist Vinyl.

    [0010] Bedeutet R10 C7-C14 Aralkyl, so handelt es sich z.B. um Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl, Phenylbutyl oder Naphthylmethyl. Bevorzugt ist Benzyl.

    [0011] R10 ist als C7-C10 Alkylphenyl beispielsweise Tolyl, Xylyl, Isopropylphenyl, tert.-Butylphenyl oder Diethylphenyl.

    [0012] R11 ist als C2-C13 Alkoxymethyl z.B. Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Pentyloxy-, Hexyloxy-, Octyloxy-, Decyloxy oder Dodecyloxymethyl.

    [0013] R13 bedeutet als C7-C14 Alkaryl beispielsweise durch C1-C4 Alkyl substituiertes Phenyl, wie p-Tolyl, 2,4-Dimethylphenyl, 2,6-Dimethylphenyl, 2,4-Diethylphenyl, 2,6-Diethylphenyl, 4-tert.-Butylphenyl, 2,4-Di-tert.-butylphenyl oder 2,6-Di-tert.-butylphenyl. Bevorzugt sind 2,4-Di-tert.-butylphenyl, 2,4-Dimethylphenyl und p-Tolyl.

    [0014] R14 kann als C2-C12 Alkylen z.B. Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethyl- propylen, Tetramethylen, Hexamethylen, Octamethylen, Decamethylen oder Dodecamethylen sein.

    [0015] Als C4-C8 Alkenylen bedeutet R14 z.B. 2-Butenylen-1,4.

    [0016] Bedeutet R14 einen einwertigen Rest einer Carbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Essigsäure-, Stearinsäure-, Salicylsäure-, Methacrylsäure-, Benzoe- oder β-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäurerest dar.

    [0017] Bedeutet R14 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbonsäure, so stellt es beispielsweise einen Maleinsäure-, Adipinsäure-, Suberinsäure-, Sebacinsäure-, Phthalsäure-, Dibutylmalonsäure-, Dibenzylmalonsäure oder Butyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-malonsäurerest dar.

    [0018] Stellt R14 einen dreiwertigen Rest einer Tricarbonsäure dar, so bedeutet es z.B. einen Pyromellithsäurerest.

    [0019] Bedeutet R14 einen zweiwertigen Rest einer Dicarbaminsäure, so stellt es beispielsweise einen Hexamethylen-dicarbaminsäure- oder einen 2,4-Toluylen-dicarbaminsäurerest dar.

    [0020] Besonders interessant sind Verbindungen der Formel II, worin n die Zahlen 1 oder 2 bedeutet und R14 wenn n = 1 einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 18 C-Atomen, einer cycloaliphatischen Carbonsäure mit 5-12 C-Atomen oder einer aromatischen Carbonsäure mit 7-15 C-Atomen, wenn n = 2 einen Rest einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2-12 C-Atomen, einer cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure mit 8-14 C-Atomen, einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbaminsäure mit 8-14 C-Atomen bedeutet.

    [0021] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachfolgenden Tablle I aufgeführt



    [0022] Weitere Beispiele für Verbindungen dieser Klasse, nämlich von Verbindungen der Formel II, worin n = 4 ist, sind die folgenden Verbindungen 5 und 6


    b) Verbindungen der Formel III



    [0023] 

    worin c die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, und R und R1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben, R15 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl, C7-C8 Aralkyl, C2-C18 Alkanoyl oder Benzoyl ist und R16, wenn c = 1, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl, nnsubstituiertes oder durch eine Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes C2-C8 Alkenyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formeln -CH2-CH(OH)-Z, -COO-Z oder -CONH-Z ist, worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet, und, wenn c = 2, C2-C12 Alkylen, C6-C12 Arylen, Xylylen, eine -CH2-CH(OH)-CH2-Gruppe oder eine Gruppe -CH2-CH(OH)-CH2-O-X-O-CH2-CH(OH)-CH2- bedeutet, worin X C2-C10 Alkylen, C6-C15 Arylen oder C6-C12 Cycloalkylen ist, oder, vorausgesetzt, dass R15 nicht Alkanoyl, Alkenoyl oder Benzoyl bedeutet, R16 auch einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure oder Dicarbaminsäure bedeuten kann, oder R15 und R16 zusammen, wenn c = 1, den cyclischen Rest einer aliphatischen oder aromatischen 1,2- oder 1,3-Dicarbonsäure sein können.

    [0024] Stellen etwaige Substituenten C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder C2-C12 Alkylen dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.

    [0025] Als C7-C8 Aralkyl ist R15 insbesondere Phenylethyl oder vor allem Benzyl.

    [0026] R15 ist als C2-C18 Alkanoyl beispielsweise Propionyl, Butyryl, Octanoyl, Dodecanoyl, Hexadecanoyl, Octadecanoyl aber bevorzugt Acetyl und als C3-C5 Alkenoyl insbesondere Acryloyl.

    [0027] Bedeutet R16 ein gegebenenfalls mit einer Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes C2-C8 Alkenyl, dann handelt es sich z.B. um 1-Propenyl, Allyl, Methallyl, 2-Butenyl, 2-Pentenyl, 2-Hexenyl, 2-Octenyl, 2,2-Dicyanovinyl, 1-Methyl-2-cyano-2-methoxycarbonyl-vinyl, 2,2-Diacetylaminovinyl.

    [0028] Bedeuten etwaige Substituenten C6-C15 Arylen, so stellen sie z.B. o-, m- oder p-Phenylen, 1,4-Naphthylen oder 4,4'-Diphenylen dar.

    [0029] Als C6-C12 Cycloalkylen ist X insbesondere Cyclohexylen.

    [0030] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachfolgenden Tabelle II aufgeführt.


    c) Verbindungen der Formel IV



    [0031] 

    worin R und R1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben und W eine der Gruppen

    ist, worin

    R17 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, eine Gruppe -CH2-OCOR22 ist, worin R22 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder Chlormethyl ist,eine Gruppe -CH2O-S(O)qR23, worin R23 C1-C4 Alkyl, p-Tolyl oder Phenyl ist und q die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, wo R17 eine Gruppe -CH2OCO-NHR24 bedeutet, worin R24 Wasserstoff oder C1-C4-Alkyl ist,

    R18 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl bedeutet,

    R19 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C3-C4 Alkoxyalkyl, C5-C8 Cycloalkyl, Allyl oder Benzyl bedeutet,

    R20 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Benzyl,

    R21 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Phenyl sind oder R20 und R21 zusammen mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen C5-C12 Cycloalkan oder Alkylcycloalkanring bilden, und

    W zusätzlich auch eine der Gruppen der Formeln



    oder

    ist, worin g die Zahlen 1 bis 12bedeutet.

    Stellen etwaige Substituenten C1-C4 oder C1-C12 Alkyl oder C5-C8 Cycloalkyl dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.

    R19 bedeutet als C3-C4 Alkoxyalkyl z.B. Ethoxymethyl, 2-Methoxyethyl oder 2-Ethoxyethyl.

    R22 ist als C2-C6 Alkenyl z.B. Vinyl, Allyl, Methallyl, Dimethylallyl oder 2-Hexenyl.



    [0032] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachstehenden Tabelle III aufgeführt:



    [0033] Ebenfalls typische Vertreter dieser Klasse von Verbindungen sind die Verbindungen 16 und 17:




    d) Verbindungen der Formel V



    [0034] 

    worin

    R und R die für Formel I angegebene Bedeutung haben,

    R25 eine Gruppe CrH2r ist, in welcher r eine Zahl 2 bis 12 bedeutet, oder C4-C8 Alkenylen, C4-C8 Alkinylen, Phenylen, Xylylen, Bitolylen, C5-C12 Cycloalkylen oder eine Gruppe -CH2CH(OY)CH2-(OCH2-CH(OY)CH2)2- ist, worin Y Wasserstoff, C1-C18 Alkyl, Allyl, Benzyl, C2-C12 Alkanoyl oder Benzoyl ist oder R25 eine Gruppe -CONH-B-NHCO- ist, worin B eine Gruppe CrH2r, Phenylen, Naphthylen, Tolylen oder eine Gruppe der Formeln

    oder

    bedeutet, worin R26 Wasserstoff oder Methyl und R27 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind.

    R25 bedeutet als C4-C8 Alkenylen z.B. 2-Butenylen-1,4.

    R25 bedeutet als C4-C8 Alkinylen z.B. 2-Butinylen-1,4.



    [0035] Als C5-C12 Cycloalkylen bedeutet R25 z.B. Cyclopentylen,Cyclohexylen, Cyclooctylen, Cyclodecylen oder Cyclododecylen. Bevorzugt ist Cyclohexylen.

    [0036] Y Bedeutet als C1-C18 Alkyl z.B. Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, 2,2-Dimethylpropyl, n-Hexyl, 2,3-Dimethylbutyl, n-Octyl, 1,1,3,3-Tetramethylbutyl, Nonyl, Decyl, Dodecyl, Hexadecyl oder Octadecyl.

    [0037] Bedeutet Y C2-C12 Alkanoyl, so stellt es beispielsweise Propionyl, Butyryl, Octanoyl, Dodecanoyl, aber bevorzugt Acetyl dar.

    [0038] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind die folgenden Verbindungen 18 und 19




    e) Verbindungen der Formel VI



    [0039] 

    worin d die Zahlen 1 oder 2 ist und R28 eine Gruppe der Formel

    bedeutet, worin R und R die für Formel I angegebene Bedeutung haben, Q -0- oder -N(R31)- ist, A C2-C6 Alkylen und m die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, R29 die Gruppen R28, NR31R32' OR33, NHCH2OR33 oder -N(CH2OR33)2 ist, R30, wenn d = 1 die Gruppen R28 oder R29 und wenn d = 2 die Gruppe -Q-D-Q-, worin D ununterbrochenes oder durch -N(R34)- unterbrochenes C2-C6 Alkylen bedeutet, R31 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C1-C4 Hydroxyalkyl oder eine Gruppe der Formel

    ist, R32 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl, C1-C4 Hydroxyalkyl, R33 C1-C12 Alkyl oder Phenyl und R34 Wasserstoff oder die Gruppe -CH20R33 bedeuten oder R31 und R32 zusammen C4-C5 Alkylen oder Oxaalkylen sind oder auch R31 und R32 jeweils eine Gruppe der Formel

    bedeuten.

    [0040] Stellen etwaige Substituenten C1-C12 Alkyl dar, so haben sie die bereits unter a) angegebene Bedeutung.

    [0041] Bedeuten R31 und R32 C1-C4 Hydroxyalkyl, so stellen sie z.B. 2-Hydroxyethyl, 2-Hydroxypropyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Hydroxybutyl oder 4-Hydroxybutyl dar.

    [0042] Bedeuten A oder D C2-C6 Alkylen, so stellen sie beispielsweise Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethylpropylen, Tetramethylen oder Hexamethylen dar.

    [0043] Stellen R31 und R32 zusammen C4-C5 Alkylen oder Oxaalkylen dar, so bedeutet dies z.B. Tetramethylen, Pentamethylen oder 3-Oxa-pentamethylen.

    [0044] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind in der nachstehenden Tabelle IV aufgeführt:



    [0045] Ein weiteres Beispiel für Verbindungen dieser Klasse ist folgende Verbindung 23


    f) Verbindungen der Formel VII



    [0046] 

    worin e die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, R Wasserstoff oder Methyl ist und R35, wenn e = 1, C4-C18 Alkyl, C7-C12 Aralkyl, die Gruppe -CO-R36,C1-C4 Alkyl substituiert durch -CN, -COOR37, -OH, -OCOR38 oder

    bedeutet, wobei R36 C1-C12 Alkyl, C2-C4 Alkenyl oder Phenyl, R37 C1-C18 Alkyl, R38 C1-C18 Alkyl, C2-C10 Alkenyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C6-C10 Aryl sind, oder, wenn e=2, R35 C4-C12 Alkylen, 2-Butenylen-1,4, Xylylen, die Gruppen -(CH2)2-OOC-R39-COO-(CH2)2, -CH2-OOC-R40-COO-CH2- oder -CH2-CH(OH)-CH2-O-R39-O-CH2-CH(OH)-CH2 ist, wobei R39 C2-C10 Alkylen, Phenylen, Cyclohexylen oder 2,2-Diphenylen-propan und R40 C2-C10 Alkylen, Xylylen oder Cyclohexylen bedeuten.

    [0047] Bedeuten etwaige Substituenten C1-C12 Alkyl, so stellen sie z.B. Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Undecyl oder n-Dodecyl dar.

    [0048] Etwaige Substituenten, die C1-C18 Alkyl bedeuten, können z.B. die oben angeführten Gruppen und dazu noch beispielsweise n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl oder n-Octadecyl darstellen.

    [0049] Stellen etwaige Gruppen C2-C10 Alkylen dar, so bedeuten sie beispielsweise Ethylen, Propylen, 2,2-Dimethyl-propylen, Tetramethylen, Hexamethylen, Octamethylen oder Decamethylen.

    [0050] R35 bedeutet als C4-C18 Alkyl z.B. n-Butyl, sek.-Butyl, tert.-Butyl, n-Hexyl, n-Octyl, 2-Ethyl-hexyl, n-Nonyl, n-Decyl, n-Dodecyl, n-Tridecyl, n-Tetradecyl, n-Hexadecyl oder n-Octadecyl:

    [0051] Bedeutet R35 ein durch -CN substituiertes C1-C4 Alkyl, so stellt es beispielsweise Cyanomethyl, Cyanoethyl, 3-Cyano-n-propyl, 4-Cyano-n-butyl dar.

    [0052] Bedeutet R35 C4-C12 Alkylen, so handelt es sich z.B. um 2,2-Dimethyl- propylen, Tetramethylen, Hexamethylen, Octamethylen, Decamethylen oder Dodecamethylen.

    [0053] Stellt R35 C7-C12 Aralkyl dar, so bedeutet es insbesondere Phenylethyl, p-Methyl-benzyl oder vor allem Benzyl.

    [0054] R36 bedeutet als C2-C4 Alkenyl beispielsweise Vinyl, 1-Propenyl, Allyl, Methallyl, 2-Butenyl.

    [0055] R38 bedeutet als C2-C10 Alkenyl z.B. die für R36 in der Bedeutung Alkenyl angeführten Gruppen und dazu noch beispielsweise Crotyl, 2-Hexenyl, 2-Octenyl oder 2-Decenyl.

    [0056] Stellt R38 C6-C10 Aryl dar, so bedeutet es beispielsweise unsub- stituiertes oder in o- oder p-Stellung durch Methyl, Ethyl, Isopropyl, n-Butyl oder tert.-Butyl substituiertes Phenyl.

    [0057] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind folgende Verbindungen:

    24) Bis-[2-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-ethyl]-sebacat

    25) 1-Octoxycarbonyl-methyl-2,2,6,6-tetramethylpiperidin

    26) 1,4-Bis-(2,2,6,6-tetramethylpiperidino)-2-buten.



    [0058] g) Polymere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyester, Polyether, Polyamide, Polyamine, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyaminotriazine, Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylamide und deren Copolymeren, deren wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel (I), worin R eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R und R1 die für Formel I angegebene Bedeutung haben.

    [0059] Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen dieser Klasse sind die Verbindungen der folgenden Formeln, wobei m die Zahlen 2 bis etwa 200 bedeutet.






    h) Verbindungen der Formel VIII



    [0060] 

    worin R41 ein Rest der Formel IX bedeutet

    und worin j 1 oder 2 ist und die Reste R1 und R die für Formel I definierte Bedeutung besitzen. Beispiele für Polyalkylpiperidinverbindungen der Formel VIII sind in der nachfolgenden Tabelle V aufgeführt.



    [0061] Die als Komponente i) erfindungsgemäss einzusetzenden Polyalkylpiperidinverbindungen sind allgemein bekannt.

    [0062] Die als Komponente ii) geeigneten phenolischen Antioxidantien sind allgemein bekannt. Es können z.B. folgende genannt werden:

    1. Alkylierte Monophenole

    2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol

    2-Tert.-butyl-4,6-dimethylphenol

    2,6-Di-tert.-butyl-4-ethylphenol

    2,6-Di-tert.-butyl-4-n-butylphenol

    2,6-Di-tert.-butyl-4-i-butylphenol

    2,6-Di-cyclopentyl-4-methylphenol

    2-(cr-Methylcyclohexyl)-4,6-dimethylphenol

    2,6-Di-octadecyl-4-methylphenol

    2,4,6-Tri-cyclohexylphenol

    2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxymethylphenol

    2. Alkylierte Hydrochinone .

    2,6-Di-tert.-butyl-4-methoxyphenol

    2,5-Di-tert.-butyl-hydrochinon

    2,5-Di-tert.-amyl-hydrochinon

    2,6-Diphenyl-4-octadecyloxyphenol

    3. Alkyliden-Bisphenole

    2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol)

    2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol)

    2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(α-methylcyclohexyl)-phenol]

    2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-cyclohexylphenol)

    2,2'-Methylen-bis-(6-nonyl-4-methylphenol)

    2,2'-Methylen-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)

    2,2'-Ethyliden-bis-(4,6-di-tert.-butylphenol)

    2,2'-Ethyliden-bis-(6-tert.-butyl-4-isobutylphenol)

    4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol)

    4,4'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-2-methylphenol)

    1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan

    2,6-Di-(3-tert.-butyl-5-methyl-2-hydroxybenzyl)-4-methylphenol

    1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan

    1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-3-n-dodecylmercapto- butan

    Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3'-tert.-butyl-4'-hydroxyphenyl)-butyrat]

    Di-(3-tert.-butyl-4-hydroxy-5-methylphenyl)-dicyclopentadien

    Di-[2-(3'-tert.-butyl-2'-hydroxy-5'-methyl-benzyl)-6-tert.-butyl-4-methyl-phenyl]-terephthalat.

    4. Benzylverbindungen

    1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-sulfid

    3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-mercaptoessigsäure-isooctylester

    Bis-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylhenzyl)-dithiol-terephthalat

    1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanuarat

    1,3,5-Tris-(4-tert.-butyl-3-hydroxy-2,6-dimethylbenzyl)-isocyanurat

    3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-dioctadecylester

    3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-monoethylester, Calciumsalz.

    5. Acylaminophenole

    4-Hydroxy-laurinsäureanilid

    4-Hydroxy-stearinsäureanilid

    2,4-Bis-octylmercapto-6-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-s-triazin

    6. Ester der ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit

    7. Ester der 3,5-Di-tert.butyl-4-hydroxyphenylbenzoesäure

    Pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoat) 2,4-Di-tert.butylphenyl-(3,5-di-tert.butyl-4-hydroxybenzoat)

    8. Ester der ß-(5-tert.-Butyl-4-hydroxy-3-methylphenyl)-propionsäure mit ein- oder mehrwertigen Alkoholen, wie z.B. mit

    9. Amide der ß-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionsäure, wie z.B.

    N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hexamethylendiamin

    N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-trimethylen- diamin

    N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenylpropionyl)-hydrazin.

    10. Triazinphenole, wie beispielsweise die Verbindung der Formel X

    Folgende phenolische Antioxidantien sind als Komponente ii) bevorzugt:

    1) 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,

    2) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),

    3) 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol),

    4) 4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),

    5) 2,2-Bis-(2,6-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan,

    6) 2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol],

    7) 1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,

    8) 1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,

    9) Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-butyratl,

    10) 4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),

    11) 1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,

    12) Triethylenglycol-bis-(3-methyl-5-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,

    13) 1,3,5-Tris-(3,5-di-tert:.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat,

    14) 3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-diethylester,

    15) N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hexamethylendiamin,

    16) 3-Thia-1,5-pentandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    17) 1,6-Hexandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    18) Pentaerythritol-tetrakis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    19) pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),

    20) Octadecyl-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,

    21) 2-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-4,6-di-(octylthio)-triazin

    22) 2,4-Di-tert.-butylphenyl-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),

    23) das Phenol der Formel XI

    24) das Phenol der Formel X



    [0063] Das erfindungsgemässe Stabilisatorgemisch kann allein oder zusammen mit anderen Verbindungen in bekannter Weise in ein photographisches Material eingearbeitet werden.

    [0064] Das Mischungsverhältnis von dem Polyalkylpiperidin-Lichtschutzmittel i) zum phenolischen Antioxidans ii) variiert beispielsweise zwischen 90:10 und 10:90, bevorzugt zwischen 70:30 und 30:70.

    [0065] In der Regel wird das Stabilisatorgemisch allein oder zusammen mit anderen Verbindungen, insbesondere mit den Farbkupplern', in Form einer Dispersion in das photographische Material eingearbeitet, wobei diese Dispersion entweder kein Lösungsmittel oder hoch- oder tiefsiedende Lösungsmittel oder ein Gemisch solcher Lösungsmittel enthält. Eine weitere geeignete Einarbeitungsform besteht darin, dass man die Stabilisatoren allein oder zusammen mit weiteren Verbindungen zusammen mit einem Polymer in Form eines Latex in das photographische Material einarbeitet.

    [0066] Die Dispersionen werden dann zur Herstellung der Schichten von farbphotographischen Aufzeichnungsmaterialien verwendet. Diese Schichten können z.B. Zwischen- oder Schutzschichten, insbesondere jedoch lichtempfindliche (blau-, grün und rot-empfindliche) Silberhalogenidemulsionsschichten sein, in denen bei der Entwicklung des belichteten Aufzeichnungsmaterials aus den entsprechenden Farbkupplern, die Blaugrün (Cyan)-, Purpur (Magenta)- und Gelbfarbstoffe gebildet werden.

    [0067] Die Silberhalogenidschichten können beliebige Farbkuppler, insbesondere Blaugrün-, Purpur- und Gelb-Kuppler, die zur Bildung der genannten Farbstoffe und damit der Farbbildner verwendet werden, enthalten.

    [0068] Da das Substrat die Wirkung und Stabilität der Stabilisatorgemische beeinflusst, werden Substrate (Lösungsmittel, Polymere) bevorzugt, die zusammen mit den Stabilisatoren eine möglichst gute Beständigkeit der zu stabilisierenden Materialien ergeben.

    [0069] In der Regel werden die Stabilisatorgemische in Schichten eingearbeitet, die zusätzlich eine nach üblichen Methoden hergestellte und sensibilisierte Silberhalogenid-Dispersion enthalten. Sie können jedoch auch in zu Silberhalogenid enthaltenden Schichten benachbarten Schichten vorhanden sein.

    [0070] Die erfindungsgemässen photographischen Materialien besitzen einen üblichen Aufbau und Komponenten, die die Wirksamkeit der Stabilisatorgemische verstärken oder zumindest nicht nachteilig beeinflussen.

    [0071] Im farbphotographischen Aufzeichnungsmaterial gemäss vorliegender Erfindung können die Stabilisatorgemische enthaltend die Komponenten i) und ii) ausser mit den Farbkupplern zusätzlich auch mit Ultraviolettabsorbern oder anderen Lichtschutzmitteln in der gleichen Schicht kombiniert werden.

    [0072] Wenn die Diffusionstransfermethode angewendet wird, kann das Stabilisatorgemisch auch in eine Empfangsschicht eingearbeitet werden.

    [0073] Die erfindungsgemässen farbphotographischen Materialien können in bekannter Weise verarbeitet werden. Ferner können sie im Verlauf oder nach der Verarbeitung in einer Weise behandelt werden, die ihre Stabilität weiter erhöht, beispielsweise durch die Behandlung in einem Stabilisatorbad oder das Aufbringen eines Schutzüberzuges.

    [0074] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch bildmässige Belichtung und Farbentwicklung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials enthaltend ein Stabilisatorgemisch mit den Komponenten i) und ii). Weiterhin betrifft die Erfindung die nach diesem Verfahren erhaltenen photographischen Farbbilder.

    [0075] Die erfindungsgemäss einzusetzenden Stabilisatorgemische eignen sich in gewissen Fällen auch zum Schutz farbphotographischer Schichten, in denen die Farbstoffe direkt in die Emulsion eingelagert werden und das Bild durch selektive Bleichung erzeugt wird.

    [0076] Die Menge des Stabilisatorgemisches kann in weiten Grenzen schwanken und liegt etwa im Bereich von 1 bis 2000 mg, vorzugsweise 100 bis 800 und insbesondere 200 bis 500 mg pro m2 der Schicht, in die es eingearbeitet wird.

    [0077] Falls das photographische Material einen oder mehrere UV-Absorber enthält, so kann dieser mit dem Stabilisatorgemisch zusammen in einer Schicht oder auch in einer benachbarten Schicht vorhanden sein. Die Menge an UV-Absorber kann in weiten Grenzen schwanken und liegt etwa im Be7 reich von 200 - 2000 mg, vorzugsweise 400 - 1000 mg pro m2 der Schicht. Beispiele für geeignete UV-Absorber sind solche vom Benzophenon-, Acrylnitril-, Thiazolidon-, Benztriazol-, Oxazol-, Thiazol- und Imidazoltyp.

    [0078] Die mit dem erfindungsgemässen Aufzeichnungsmaterial durch Belichtung und Entwicklung erhaltenen Farbbilder zeigen eine sehr gute Lichtechtheit gegenüber sichtbarem und ultraviolettem Licht. Die Stabilisatorgemische i) + ii) sind praktisch farblos, so dass es zu keiner Verfärbung der Bilder kommt; ausserdem sind sie gut verträglich mit den üblichen, in den einzelnen Schichten vorhandenen photographischen Zusatzstoffen. Aufgrund ihrer guten Wirksamkeit kann man ihre Einsatzmenge herabsetzen und vermeidet so ihre Ausfällung oder ihr Auskristallisieren, wenn man sie als organische Lösung in die wässrigen Bindemittelemulsionen, die für die Herstellung photographischer Schichten verwendet werden, einarbeitet. Die einzelnen nach der Belichtung des photographischen Aufzeichnungsmaterials notwendigen Verarbeitungsschritte zur Herstellung der Farbbilder werden durch die Stabilisatorgemische i) + ii) nicht nachteilig beeinflusst. Ferner kann die bei blauempfindlichen Emulsionen häufig auftretende sogenannte Druckschleierbildung weitgehend zurückgedrängt werden. Diese kann z.B. auftreten, wenn auf photographische Materialien (Silberhalogenidemulsionsschichten, die auf einem Träger aus natürlichen oder synthetischen Materialien befinden) mechanische Beanspruchungen, z.B. Drehen, Biegen oder Reiben, während der Herstellung oder während der Behandlung vor der Entwicklung ausgeübt werden. (T.H. James, The Theory of Photographic Process 4. Auflage, Macmillan, New York, N.Y. 1977, Seite 23 ff., S. 166 ff.).

    Anwendungsbeispiele


    1. Testsubstanzen


    1.1 Phenole



    [0079] 










    1.2 Piperidine



    [0080] 








    2. Anwendungsbeispiel 1



    [0081] 0,093 g des Gelbkupplers der Formel

    und die in der Tabelle 1 angegebenen Mengen eines sterisch gehinderten Phenols (Verbindungen abis c) und eines Piperidins (Verbindungen A und B) werden in 2,0 ml eines Gemisches von Trikresylphosphat/Ethylacetat (1,5 g in 100 ml) gelöst. Zu dieser Lösung gibt man 7,0 ml einer 6 %igen Gelatinelösung, 0,5 ml einer 8 %igen Lösung des Netzmittels der Formel

    in Isopropanol/Wasser (3:4) und 0,5 ml Wasser und emulgiert mit Ultraschall bei einer Leistung von 100 Watt während 5 Minuten.

    [0082] Zu 2,5 ml der so erhaltenen Emulsion gibt man 2,0 ml einer Silberbromid-Emulsion mit einem Silbergehalt von 6,0 g pro Liter, 0,7 ml einer 1 %igen wässerigen Lösung des Härters der Formel

    und 3,8 ml Wasser, stellt das Gemisch auf einen pH-Wert von 6,5 und vergiesst es auf ein auf eine Glasplatte aufgezogenes substriertes, kunststoffbeschichtetes, weisses Papier.

    [0083] Nach dem Erstarren wird in einem Trockenschrank mit Umluft bei Raumtemperatur getrocknet.

    [0084] Nach 7 Tagen werden auf 35 x 180 mm geschnittene Proben hinter einem Stufenkeil mit 3000 Lux·s belichtet und anschliessend im Ektaprint 2® Prozess der Firma Kodak verarbeitet.

    [0085] Die so erhaltenen Gelbkeile werden in einem Atlas Weather-Ometer mit einer 2500 W-Xenonlampe mit total 42 kJoule/cm2 bestrahlt (eine Vergleichsprobe enthält kein Lichtschutzmittel).

    [0086] In Tabelle 1 sind die prozentualen Abnahmen der Gelbdichte bei einer ursprünglichen Remissionsdichte von 1,0 im Blau enthalten.



    [0087] Aus Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Kombination eines sterisch gehinderten Phenols mit einem Piperidin eine gegenüber den einzelnen Komponenten verbesserte Lichtschutzwirkung ergibt.

    3. Anwendungsbeispiel 2



    [0088] Es werden Proben wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und bestrahlt, wobei jedoch das sterisch gehinderte Phenol und das Piperidin in molaren Anteilen bezogen auf den Gelbkuppler zugesetzt werden.

    [0089] Tabelle 2 enthält die entsprechenden Dichteabnahmen.



    [0090] Aus Tabelle 2 ist ersichtlich, dass man zu ähnlichen Resultaten wie in Anwendungsbeispiel 1 kommt, wenn man anstelle von Gewichtsverhältnissen von Molverhältnissen ausgeht.

    4. Anwendungsbeispiel 3



    [0091] Es werden Proben wie in den Beispielen 1 und 2 beschrieben hergestellt, die jedoch anstelle des dort verwendeten Gelbkupplers den Gelbkuppler der Formel

    enthalten. Diese werden in einem Atlas Weather Ometer hinter einem

    [0092] Kodak Wratten 2C-Filter mit total 105 kJoule/cm2 bestrahlt.

    [0093] Tabelle 3 enthält die hierbei erhaltenen prozentualen Dichteabnahmen am Maximum bei einer Ausgangs-Remissionsdichte von 1,0.




    Ansprüche

    1. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial, das in mindestens einer lichtempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht, einer Zwischenschicht und/oder einer Schutzschicht ein Stabilisatorgemisch enthaltend

    i) eine Verbindung, die mindestens eine Gruppe der Formel I

    enthält, oder ein Polymer, dessen wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel I, worin R eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R Wasserstoff oder Methyl und

    R1 Methyl, eine Gruppe











    a und b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,

    R2, R3 und R4 unabhängig voneinander Wasserstoff oder C1-C3 Alkyl,

    R5 Wasserstoff oder Methyl,

    R6 C1-C4 Alkyl,

    R7 C1-C12 Alkyl, Allyl, Benzyl oder Cyclohexyl,

    R8 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,

    R9 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl bedeuten oder

    R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen 5-oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring bilden, und

    R10 Wasserstoff, C4-C12 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Chlormethyl, C5-C8 Cycloalkyl, C7-C14 Aralkyl, C7-C10 Alkylphenyl,

    R11 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C13 Alkoxymethyl, Phenyl oder Phenoxymethyl,

    R12 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, -COR10 oder -CON(R8)(R9), wobei R8, R9 und R10 die oben angegebene Bedeutung haben, und

    R13 C1-C12 Alkyl, Phenyl oder C7-C14 Alkaryl bedeuten, und

    ii) ein phenolisches Antioxidans enthält.


     
    2. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Formel I

    R1 Allyl, Benzyl, eine Gruppe



    b eine der Zahlen 0, 1 oder 2,

    R7 C1-C4 Alkyl, Allyl oder Benzyl,

    R8 Cl-C4 Alkyl, Allyl oder Cyclohexyl,

    R9 C1-C12 Alkyl oder Allyl bedeuten oder

    R8 und R9 zusammen mit dem N-Atom an das sie gebunden sind einen Morpholin-oder Piperidinrest bilden und

    R10 C1-C12 Alkyl, Vinyl, Cyclohexyl, Benzyl oder Phenyl,

    R11 Wasserstoff, Methyl oder Phenyl und

    R12 Wasserstoff, Methyl oder eine Gruppe -CON(R8)(R9) wobei R 12 8 und R9 die in diesem Anspruch bereits angegebene Bedeutung haben, bedeuten.


     
    3. Farbphotographisches Aufzeichungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel II

    enthält, worin n die Zahlen 1 bis 4 bedeutet, R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und R14 wenn n = 1, Wasserstoff, Cl-C12 Alkyl, Cyanethyl, Benzyl, Glycidyl, einen einwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Carbonsäure, Carbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen einwertigen Silylrest, wenn n = 2, C2-C12 Alkylen, C4-C8 Alkenylen, Xylylen, einen zweiwertigen Rest einer gesättigten oder ungesättigten aliphatischen, cycloaliphatischen, araliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure, Dicarbaminsäure oder Phosphor enthaltenden Säure oder einen zweiwertigen Silylrest, wenn n = 3, einen dreiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tricarbonsäure, einer aromatischen Tricarbaminsäure oder einer Phosphor enthaltenden Säure oder einen dreiwertigen Silylrest, wenn n = 4, einen vierwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Tetracarbonsäure bedeutet.
     
    4. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel II n die Zahlen 1 oder 2 bedeutet und R14 wenn n = 1, einen Rest einer aliphatischen Carbonsäure mit 2 - 18 C-Atomen, einer cycloaliphatischen Carbonsäure mit 5-12 C-Atomen oder einer aromatischen Carbonsäure mit 7-15 C-Atomen, wenn n=2 einen Rest einer aliphatischen Dicarbonsäure mit 2-12 C-Atomen, einer cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure mit 8-14 C-Atomen, einer aliphatischen, cycloaliphatisehen oder aromatischen Dicarbaminsäure mit 8-14 C-Atomen bedeutet.
     
    5. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel III

    enthält, worin c die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, und R und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, R15 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cyclo- alkyl, C7-C8 Aralkyl, C2-C18 Alkanoyl oder Benzoyl ist und R16' wenn c=1, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl, unsubstituiertes oder durch eine Cyano-, Carbonyl- oder Carbamidgruppe substituiertes C2-C8 Alkenyl, Glycidyl, eine Gruppe der Formeln -CH2-CH(OH)-Z, -COO-Z oder -CONH-Z ist, worin Z Wasserstoff, Methyl oder Phenyl bedeutet, und, wenn c=2, C2-C12 Alkylen, C6-C12 Arylen, Xylylen, eine -CH2-CH(OH)-CH2-Gruppe oder eine Gruppe -CH2-CH(OH)-CH2-O-X-O-CH2-CH(OH)-CH2-bedeutet, worin X C2-C10 Alkylen, C6-C15 Arylen oder C6-C12 Cycloalkylen ist, oder,vorausgesetzt, dass R15 nicht Alkanoyl, Alkenoyl oder Benzoyl bedeutet, R16 auch einen zweiwertigen Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Dicarbonsäure oder Dicarbaminsäure bedeuten kann, oder R15 und R16 zusammen, wenn c=l, den cyclischen Rest einer aliphatischen oder aromatischen 1,2- oder 1,3-Dicarbonsäure sein können.
     
    6. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel IV

    enthält, worin R und R die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben und W eine der Gruppen

    ist, worin

    R17 Wasserstoff, Cl-C12 Alkyl, eine Gruppe -CH2-OCOR22 ist, worin R22 Wasserstoff, C1-C4 Alkyl, C2-C6 Alkenyl, Cyclohexyl, Phenyl, Benzyl oder Chlormethyl ist,eine Gruppe -CH2O-S(O)qR23, worin R23 C1-C4 Alkyl, p-Tolyl oder Phenyl ist und q die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, wo R17 eine Gruppe -CH2-OCO-NHR24 bedeutet, worin R24 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl ist,

    R18 Wasserstoff oder C1-C4 Alkyl bedeutet,

    R19 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C3-C4 Alkoxyalkyl, C5-C8 Cycloalkyl, Allyl oder Benzyl bedeutet,

    R20 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Benzyl,

    R21 C1-C12 Alkyl, C5-C8 Cycloalkyl oder Phenyl sind oder R20 und R21 zusammen mit dem C-Atom an das sie gebunden sind einen C5-C12 Cycloalkan oder Alkylcycloalkanring bilden, und

    W zusätzlich auch eine der Gruppen der Formeln



    oder

    ist, worin g die Zahlen 1 bis 12 bedeutet.


     
    7. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel V

    enthält, worin

    R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben,

    R25 eine Gruppe CrH2r ist, in welcher r eine Zahl 2 bis 12 bedeutet, oder C4-C8 Alkenylen, C4-C8 Alkinylen, Phenylen, Xylylen, Bitolylen, C5-C12 Cycloalkylen oder eine Gruppe -CH2CH(OY)CH2-(OCH2-CH(OY)CH2)2- ist, worin Y Wasserstoff, C1-C18 Alkyl, Allyl, Benzyl, C2-C12 Alkanoyl oder Benzoyl ist oder R25 eine Gruppe -CONH-B-NHCO- ist, worin B eine Gruppe CrH2r, Phenylen, Naphthylen, Tolylen oder eine Gruppe der r r Formeln

    oder

    bedeutet, worin R26 Wasserstoff oder Methyl und R27 Wasserstoff, Methyl oder Ethyl sind.


     
    8. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VI

    enthält, worin d die Zahlen 1 oder 2 ist und R28 eine Gruppe der Formel

    bedeutet, worin R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, Q -0- oder -N(R31)- ist, A C2-C6 Alkylen und m die Zahlen 0 oder 1 bedeuten, R29 die Gruppen R28, -NR31R32, -OR33, -NHCH2OR33 oder -N(CH2OR33)2 ist, R30, wenn d = 1 die Gruppen R28 oder R29 und wenn d = 2 die Gruppe -Q-D-Q-, worin D ununterbrochenes oder durch -N(R34)- unterbrochenes C2-C6 Alkylen bedeutet, R31 Wasserstoff, C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C1-C4 Hydroxyalkyl oder eine Gruppe der Formel

    ist, R32 C1-C12 Alkyl, Allyl, Cyclohexyl, Benzyl, C1-C4 Hydroxyalkyl, R33 C1-C12 Alkyl oder Phenyl und R34 Wasserstoff oder die Gruppe -CH2OR33 bedeuten oder R31 und R32 zusammen C4-C5 Alkylen oder Oxaalkylen sind oder auch R31 und R32 jeweils eine Gruppe der Formel

    bedeuten.
     
    9. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VII enthält,

    worin e die Zahlen 1 oder 2 bedeutet, R Wasserstoff oder Methyl ist und R35, wenn e = 1, C4-C18 Alkyl, C7-C12 Aralkyl, die Gruppe -CO-R36,C1-C4 Alkyl substituiert durch -CN, -COOR37, -OH, -OCOR38 oder

    bedeutet, wobei R36 C1-C12 Alkyl, C2-C4 Alkenyl oder Phenyl, R37 C1-C18 Alkyl, R38 C1-C18 Alkyl, C2-C10 Alkenyl, Cyclohexyl, Benzyl oder C6-C10 Aryl sind, oder, wenn e=2, R35 C4-C12 Alkylen, 2-Butenylen-1,4, Xylylen, die Gruppen -(CH2)2-OOC-R39-COO-(CH2)2-, -CH2-OOC-R40-COO-CH2- oder -CH2-CH(OH)-CH2-O-R39-O-CH2-CH(OH)-CH2-ist, wobei R39 C2-C10 Alkylen, Phenylen, Cyclohexylen oder 2,2-Diphenylen-propan und R40 C2-C10 Alkylen, Xylylen oder Cyclohexylen bedeuten.
     
    10. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine polymere Verbindung ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyester, Polyether, Polyamide, Polyamine, Polyurethane, Polyharnstoffe, Polyaminotriazine, Poly(meth)acrylate, Poly(meth)acrylamide und deren Copolymeren enthält, deren wiederkehrende Struktureinheiten eine Gruppe der Formel I enthalten oder über eine bivalente Gruppe entsprechend der Formel (I), worin R1 eine freie Valenz bedeutet, verbunden sind, wobei im übrigen R und R1 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
     
    11. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel VIII

    enthält, worin R41 ein Rest der Formel IX bedeutet

    worin j 1 oder 2 ist und die Reste R und R die in Anspruch 1 definierte Bedeutung besitzen.
     
    12. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente ii) ein phenolisches Antioxidans ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus

    2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol,

    2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-methylphenol),

    2,2'-Methylen-bis-(6-tert.-butyl-4-ethylphenol),

    4,4'-Methylen-bis-(2,6-di-tert.-butylphenol),

    2,2-Bis-(2,6-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propan,

    2,2'-Methylen-bis-[4-methyl-6-(a-methylcyclohexyl)-phenol],

    1,1-Bis-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan,

    1,1,3-Tris-(5-tert.-butyl-4-hydroxy-2-methylphenyl)-butan, Ethylenglycol-bis-[3,3-bis-(3-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-butyrat],

    4,4'-Thio-bis-(6-tert.-butyl-3-methylphenol),

    1,3,5-Tri-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-2,4,6-trimethylbenzol,

    Triethylenglycol-bis-(3-methyl-5-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,

    1,3,5-Tris-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)-isocyanurat;

    3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl-phosphonsäure-diethylester,

    N,N'-Di-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl-propionyl)-hexamethylendiamin,

    3-Thia-1,5-pentandiol-bis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    1,6-Hexandiol-bis-[3-(2,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    Pentaerythritol-tetrakis-[3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat],

    Pentaerythritol-tetrakis-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat),

    Octadecyl-3-(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxyphenyl)-propionat,

    2-(3,5-Di-tert.-butyl-4-hydroxyanilino)-4,6-di-(octylthio)-triazin,

    2,4-Di-tert.-butylphenyl--(3,S-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzoat), das Phenol der Formel XI



    oder das Phenol der Formel X

    enthält.


     
    13. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel C

    und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel a

    enthält.
     
    14. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel A

    und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel b

    enthält.
     
    15. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel C

    und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel c

    enthält.
     
    16. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel E

    und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel d

    enthält.
     
    l7.Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als Komponente i) eine Verbindung der Formel D

    und als Komponente ii) eine Verbindung der Formel e

    enthält.
     
    18. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Stabilisatorgemisch i) + ii) in Kombination mit Blaugrün-, Purpur- und Gelbkupplern enthält.
     
    19. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Stabilisatorgemisch i) + ii) in Kombination mit Ultraviolettabsorbern enthält.
     
    20. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Ultraviolettabsorber Verbindungen von Benzophenon-, Acrylnitril-, Thiazolidon-, Benztriazol-, Oxazol-, Thiazol- oder Imidazoltyp sind.
     
    21. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es das Stabilisatorgemisch i) und ii) in Kombination mit Blaugrün-, Purpur- und Gelbkupplern und mit UV-Absorbern in der gleichen Schicht enthält.
     
    22. Farbphotographisches Aufzeichnungsmaterial gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es 1 bis 2000 mg des Stabilisatorgemisches i) und ii) pro m2 der Schicht enthält, in die es eingearbeitet ist.
     
    23. Verfahren zur Herstellung von photographischen Farbbildern durch bildmässige Belichtung und Farbentwicklung eines farbphotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäss Anspruch 1.