(19)
(11) EP 0 114 074 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
25.07.1984  Patentblatt  1984/30

(21) Anmeldenummer: 84100382.5

(22) Anmeldetag:  16.01.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3B26D 3/26, B26D 3/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR LI

(30) Priorität: 18.01.1983 IT 2049483 U
22.06.1983 IT 2219383 U

(71) Anmelder: A.C.E.A. MANODOMESTICI S.r.l.
I-28023 Crusinallo (Novara) (IT)

(72) Erfinder:
  • Magaraggia, Guido
    Verbania Suna (Novara) (IT)

(74) Vertreter: de Dominicis, Riccardo et al
de Dominicis & Mayer Piazzale Marengo 6
20121 Milano
20121 Milano (IT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Gemüseschneider für den Haushaltsgebrauch


    (57) Ein Gemüseschneider für den Haushaltsgebrauch zum Scheiben-, Stäbchen- und Würfelschneiden von Gemüse, aufweisend eine Auflage (2), die an einem Ende einen Aufnahmetrichter (3) für die zu schneidenden Gemüse aufweist, wobei im oberen Teil des Aufnahmetrichters (3) ein Druckhebel (6) schwenkbar (bei 7) angelenkt ist. Im Aufnahmetrichter (3) sind zwei nebeneinander angeordnete Schneideinsätze (13, 14) aufgenommen, von denen der eine (13) ortsfest und der andere (14) in zwei voneinander um 90° gedrehten Stellungen lösbar aufnehmbar ist. Bei den Schneideinsätzen (13, 14) sind die Schneidmesser (12, 16) untereinander parallel und voneinander um die gleiche Teilung (b) entfernt angeordnet, wobei die Schneidmesser eines Schneideinsatzes um eine Halbteilung (b/2) in bezug auf die Schneidmesser des anderen Schneideinsatzes versetzt angeordnet sind.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Gemueseschneider fuer den Haushaltsgebrauch.

    [0002] Insbesondere betrifft die Erfindung einen Gemueseschneider mit ortsfesten Schneidmessern.

    [0003] Ein Gemueseschneider dieser Gattung ist aus der italienischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. 53 366 B/79 bekannt. Dieser Gemueseschneider weist einen auf einer leistenartige Auflage erhaltenen Aufnahmetrichter fuer die zu schneidenden Gemuese auf, wobei in den Aufnahmetrichter jeweils ein mit Schneidmessern versehener rahmenartiger Schneideinsatz in einen dazu vorgesehenen Sitz loesbar aufgenommen werden kann und wobei im oberen Trichterteil ein mit einem in den Aufnahmetrichter einschwenkbaren Druckeinsatz versehenen Druckhebel schwenkbar gelagert ist.

    [0004] In dieser Ausfuehrung werden drei Schneideinsaetze vorgesehen, wobei. jeder derselben eine eigene Schneidfunktion ausuebt. Ein erster untereinander parallele Schneidmesser aufweisender Schneideinsatz dient zum Scheibenschneiden der Gemuese, ein zweiter mit rasterartig angeordneten Schneidmessern versehener Schneideinsatz dient zum Staebchenschneiden der Gemuese und ein dritter, aus Kunststoff bestehender gelochter Schneideinsatze dient zur Vorbereitung von Gemuesebreien, ausgehend von gekochten Gemuesen.

    [0005] Das Wuerfelschneiden erhaelt man beim Wiederschneiden im mit dem Schneideinsatz mit parallelen Schneidmessern versehenen Gemueseschneider von im voraus schon geschnittenen Gemuesestaebchen.

    [0006] Mit dieser Bauweise sind verschiedene Nachteile und Unzulaenglichkeiten verbunden. Der die rasterartig angeordneten Schneidmesser aufweisende Schneideinsatz erfordert eine langwierige und die Schneidmesser mechanisch abschwaechende Herstellung. Beim Schneiden von rohen, harten Gemuesen, wie z.B. Rueben, Kartoffeln usw., ist ein erheblicher Kraftaufwand zur Betaetigung des Druckhebels erforderlich, der oft zu einer Verlegung bzw. Verlagerung der Schneidmesser zueinander fuehrt. Daraus folgen zwangsweise unregelmaessige Dicken der geschnittenen Gemuesestuecke. Ein weiterer Nachteil besteht in der Moeglichkeit, nur eine bestimmte Dicke aufweisende Gemuesescheiben schneiden zu-koennen. Um mit diesem Gemueseschneider wuerfelartige Gemuesestuecke schneiden zu koennen, ist der Abstand zwischen den Schneidmessern des Schneideinsatzes zum Schneiden von Gemuesescheiben zwangsweise gleich wie die Schenkellaenge der einzelnen quadratischen Oeffnungen des Schneideinsatzes zum Staebchenschneiden, d.h. die Dicke der mit diesem Gemueseschneider geschnittenen Kartoffelscheiben ist erheblich und nicht geeignet zur Vorbereitung von Pommes frites.

    [0007] Ein erheblicher Nachteil dieses bekannten Gemueseschneiders ist ferner darin zu sehen, dass die vorgesehenen Schneideinsaetze jeweils einzeln einzusetzen sind, d.h. zwei davon sind immer vom Gemueseschneider getrennt, d. h. verlegbar. Ein weiterer Nachteil der bekannten Ausfuehrung besteht in der hohen Anzahl von Bestandteilen sowie in dem erheblichen Raumbedarf, der zum seitlichen Vorsprung des Betaetigungsteils des im Gemueseschneider eingelegten Schneideinsatzes zurueckzufuehren ist. Bei dieser Bauweise ist darueber hinaus fuer jeden Schneideinsatz ein eigener in den Druckhebel zu befestigenden loesbarer Druckeinsatz vorzusehen. Daraus folgt ein entsprechender Materialaufwand sowie ein zusaetzlicher seitlicher Raumbedarf bei nicht Benutzung des Gemueseschneiders.

    [0008] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Gemueseschneider fuer den Haushaltsgebrauch mit ortsfesten Schneidmessern zu schaffen, der in der Lage ist, einerseits die Nachteile und Unzulaenglichkeit der bekannten Ausfuehrung zu beseitigen und andererseits Gemuesescheiben sowohl mit groesserer als auch mit kleinerer Dicke zu schneiden, sowie die weiteren Schneidarten, d.h. Staebchen- und Wuerfelschneiden von Gemuesen durchzufuehren, und zwar mit lediglich zwei ortsfeste Schneidmesser aufweisenden Schneideinsaetzen, die gleichzeitig im Gemueseschneider aufnehmbar sind, wobei die Schneideinsaetze eine aeusserst kraeftige und stabile Bauweise aufweisen, die eine zuverlaessige und dauerhafte Betriebsweise auch beim Schneiden von rohen und harten Gemuesen gewaehrleisten.

    [0009] Im Rahmen dieser Aufgabe soll der vorgeschlagene Gemueseschneider ebenfalls einen Schneidvorgang schaffen, der - insbesondere beim Schneiden von rohen und harten Gemuesen, wie z. B. Rueben und Kartoffeln, - mit einer verhaeltnismaessig weichen und gleichmaessigen Druckkraft ausfuehrbar ist.

    [0010] Die obenerwaehnte Aufgabe wird erfindungsgemaess mit einem gattungsgemaessen Gemueseschneider geloest, der dadurch gekennzeichnet ist, dass derselbe folgende Merkmale aufweist:

    a) in den Seitenwaenden sind gleichzeitig die aus zwei mit Schneidmessern versehenen rahmenartigen Schneideinsaetzen bestehenden Schneidmittel aufgenommen, wobei von den Schneideinsaetzen der erste im Aufnahmetrichter ortsfest aufgenommen und der zweite in den Aufnahmetrichter in zwei voneinander um 90° gedrehten Stellungen loesbar einfuehrbar ist, so dass mit demselben Gemueseschneider alle fuer die Kochkunst erforderlichen Schneidarten fuer Gemuese durchfuehrbar sind;

    b) auf den Seitenwaenden sowie auf den rahmenartigen loesbaren Schneideinsatz sind Positionierungsmittel sowie Blockierungsmittel fuer den genannten in die jeweils gewuenschte Stellung in den Aufnahmetrichter einfuehrbaren beweglichen Schneideinsatz vorgesehen;

    c) in Schneidrichtung gesehen, ist der Anlenkungswelle des Druckhebels in den Seitenwaenden nach dem ersten bzw. ortsfesten Schneideinsatz gelagert, um somit in der Schliessstellung des Druckhebels eine Positionierung der Druckflaeche innerhalb des ortsfesten Schneideinsatzes zwischen den Schneidmessern desselben zu erhalten;

    d) Mittel zur Herabsetzung der zwischen den Gemuesen und den Schneidmessern beim Schneidvorgang einsetzenden Gleitreibung vorzugsweise vorgesehen sind.



    [0011] Bei der vorgeschlagenen Bauweise wird die gewuenschte im wesentlichen weiche und gleichmaessige Schneiddruckkraft mittels zwei Merkmalen erzielt.

    [0012] Erstens, beim Scheibenschneiden von kleinerer Dicke sowie beim Staebchenschneiden, was mit den zwei Schneideinsaetzen zu bewerkstelligen ist,- werden die Schneidvorgaenge auf die Gemuese. praktisch halbiert bzw. getrennt, wobei eine Haelfte der Schneidevorgaenge durch den ersten bzw. ortsfesten Schneideinsatz und danach bzw. kontinuierlich die zweite Haelfte der Schneidvorgaenge durch den zweiten bzw. nachfolgenden Schneideinsatz durchgefuehrt, wird wodurch die erforderliche Presskraft in bezug auf die bekannten Gemueseschneider praktisch halbiert wird.

    [0013] Zweitens werden Merkmale vorgesehen, die darauf zielen, die zwischen den Gemuesen und den Schneidmessern beim Schneidvorgang einsetzende Gleitreibung herabzusetzen. Diese Merkmale bestehen im Prinzip die zwischen den Schneidmessern vorgesehenen Wege in Ausgangsrichtung der geschnittenen Gemuese hin leicht divergierend vorzusehen.

    [0014] Erfindungsgemaess weisen die Schneidemesser der beiden Schneideinsaetze die gleiche Teilung auf, wobei die Schneidmesser des einen Schneideinsatzes um eine Halbteilung in bezug auf die Schneidmesser des anderen Schneideinsatzes versetzt angeordnet sind.

    [0015] Die Positionierungsmittel bestehen erfindungsgemaess aus auf der einen Basisseite des beweglichen Schneideinsatzes angeformten Rippen, wobei diese Rippen in einen konjugierenden Querschnitt aufweisenden, in den Seitenwaenden erhaltenen Nuten einfuehrbar sind.

    [0016] Die vorgesehenen Blockierungsmittel bestehen erfindungsgemaess in einer einen Zungengriff sowie einen Aufnahmesitz aufweisende Zunge, die einstueckig in einer Seitenwand e-rhalten ist, wobei in den Zungenaufnahmesitzen ein auf jedem Rahmenschenkel des beweglichen Schneideinsatzes vorgesehener vorzugsweise keilfoermiger Vorsprung einschnappbar ist.

    [0017] Nach Fertigstellung des Druckhebels bildet vorzugsweise der Druckabschnitt einen einzigen Teil mit demselben. Die Schneideinsaetze werden ferner vorzugsweise als aus Kunststoff bestehende Rahmen vorgesehen, wobei in den Schneideinsatzrahmen die Schneidmesserenden ortsfest eingebettet sind.

    [0018] Weitere Merkmale sind den Kennzeichen der Unteransprueche entnehmbar.

    [0019] Weitere Eigenartigkeiten, Einzelheiten und Vorteile des erfindungsgemaessen Gemueseschneiders sind der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnung zu entnehmen, in der eine vorgezogene Ausfuehrungsform dargestellt ist. Schematisch und in verschiedenen Massstaeben zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfindungsgemaessen Gemueseschneiders;

    Fig. 2 einen vertikalen Laengsschnitt entlang der Schnittlinie II-II von Fig. 1, wobei mit strichpunktierter Linie die Offenstellung des Druckhebels teilweise dargestellt ist.

    Fig. 3 eine Ansicht von unten auf den Aufnahmeteil fuer die Schneideinsaetze;

    Fig. 4 und 5 jeweils eine perspektivische Ansicht des ortsfesten Schneideinsatzes bzw. des beweglichen Schneideinsatzes;

    Fig. 6 und 7 eine Vorderansicht des erfindungsgemaessen Gemueseschneiders mit teilweise eingefuehrtem Schneideinsatz zum Schneiden von duennen Gemuesescheiben, Fig. 6, und zum Wuerfelschneiden, Fig. 7, und

    Fig. 8 und 9 jeweils einen Querschnitt durch einen Schneideinsatz zur schematischen Darstellung der Schneidmesseranordnung zur Herabsetzung der beim Schneidvorgang einsetzenden Gleitreibung.



    [0020] Unter Bezugnahme auf die Zeichnung wird der erfindungsgemaesse Gemueseschneider fuer den Haushaltsgebrauch insgesamt mit 1 bezeichnet. Derselbe weist eine leistenartige Auflage 2 auf, die an einem . Ende einen Aufnahmetrichter 3 zur Ausnahme der zu schneidenden Gemuese sowie zwei Seitenwaende 4, 5 zur Aufnahme der in der Folge naeher beschriebenen rahmenartigen Schneideinsaetze besitzt. Der Gemueseschneider weist ferner einen Druckhebel 6 auf, der in 7 durch eine nicht naeher dargestellte Lagerungswelle in den Seitenwaenden 4, 5 schwenkbar gelagert ist. Der Druckhebel 6 weist ferner einen Drucksektor 8 auf, der nach der Fertigung des genannten Druckhebels 6 den eigentlichen Druckabschnitt 9 einstueckig enthaelt, wobei im Druckabschnitt 9 eine Anzahl von Rillen 10 erhalten sind, die die Einfuehrung der eigentlichen Druckflaeche 11 zwischen den Schneidmessern 12 des ersten der beiden erfindungsgemaess vorgesehenen Schneideinsaetze 13 und 14 ermoeglichen. Dies ist deshalb erzielbar, weil, in Schneidrichtung gesehen, die Lagerungswelle 7 nach dem ersten Schneideinsatz 13, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, gelagert ist. Die maximale Einfuehrungslage der Druckflaeche 11 innerhalb des ersten Schneideinsatzes 13 wird durch die Anlage zwischen der Anschlagkante 8a des Drucksektors 8 und der Vorderkante 3a des Aufnahmetrichters 3 bestimmt.

    [0021] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, bilden die Seitenwaende 4 und 5 zueinander eine Aufnahmekammer 15 zur Aufnahme der Schneideinsaetze 13, 14, wobei erfindungsgemaess der Schneideinsatz 13 vorzugsweise ortsfest in der Aufnahmekammer 15 bzw. zwischen den Seitenwaenden 4, 5 aufgenommen wird. Dies ist z. B. mittels Klebstoff einfach durchzufuehren. Der ortsfeste Schneideinsatz 13 weist eine viereckige vorzugsweise quadratische Gestaltung auf und besitzt einen vorzugsweise aus Kunststoff bestehenden Rahmen 13a. ln zwei gegenueberliegenden Rahmenschenkeln sind die Enden der Schneidmesser 12 gelagert. Dies erfolgt vorteilhafterweise mittels Einbettung der Enden dieser Schneidmesser im Schneideinsatzrahmen 13a. Der zweite Schneideinsatz 14 ist erfindungsgemaess dagegen in die Aufnahmekammer 15 loesbar einfuehrbar, und zwar mit Schneidmessern 16, die entweder parallel in bezug auf die Schneidmesser 12 des ortsfesten Schneideinsatzes 13 oder, nach einer Drehung von 90° des beweglichen Schneideinsatzes 14 in bezug auf die genannten Schneidmesser 12, rechtwinklig zu den genannten Schneidmessern 12 gestellt sind. Aus diesem Grunde weist der zweite Schneideinsatz 14 eine quadratische Gestaltung auf, die es ermoeglicht, den Schneideinsatz 14 beliebig in einer der zwei voneinander um 90° gedrehten Einfuehrungsstellung in die Aufnahmekammer 15 einzufuehren. Um eine einwandfreie Positionierung des zweiten bzw. beweglichen Schneideinsatzes 14 waehrend des Schneidvorganges zu gewaehrleisten weist derselbe auf den vier Rahmenschenkeln jeweils einen keilfoermigen Vorsprung 17 auf, wobei die genannten Vorspruenge 17 in bezug auf die benachbarte Rahmenquerkante den gleichen Abstand a aufweisen. Mit den Vorspruengen 17 arbeitet eine elastische Zunge 18 zusammen, die einstueckig in der Seitenwand 4 erhalten ist und einen Zungengriff 19 sowie einen durchgehenden Aufnahmesitz 20 aufweist. Mit 21 ist eine in der gegenueberstehenden Seitenwand 5 erhaltene Nut bezeichnet, die zur Aufnahme des jeweiligen in ihr gleitenden Vorsprunges 17 des beweglichen Schneideinsatzes 14 bei der Einfuehrungsbewegung derselben in den Gemueseschneider dient. Wie aus Fig. 6 ersichtlich, sind auf einer Basisflaeche des Rahmens des zweiten Schneideinsatzes 14 vier Positionierungsrippen 22 angeformt, deren Erstreckung maximal der internen Lichtweite des genannten Schneideinsatzes 14 entspricht. Die bei der gewaehlten Einfuehrungsstellung jeweils vertikalen Positionierungsrippen werden in einen konjugierten Querschnitt aufweisenden und in den Seitenwaenden 4 und 5 erhaltenen Fuehrungsnuten 23 aufgenommen.

    [0022] Der Zeichnung ist ferner entnehmbar, dass der Abstand bzw. die "Teilung" b zwischen den Schneidmessern 12 und 16 der bzw. die gleiche fuer beide Schneideinsaetze 13 und 14 ist, wobei die Schneidmesser eines 'Schneideinsatzes. insgesamt um eine Halbteilung b/2 in bezug auf die Schneidmesser des anderen Schneideinsatzes versetzt angeordnet sind. Man hat gute Ergebnisse mit einer Teilung b von 9mm erzielt.

    [0023] Um die Schneidreibung zwischen Gemuese und Schneidmessern zu verringern, werden erfindungsgemaess zwei bauliche Merkmale vorgeschlagen, wobei dieselben in Fig. 7 und 8 schematisch dargestellt sind und wobei diese Merkmale lediglich im Prinzip und nicht massstabgemaess dargestellt sind.

    [0024] In Fig. 7 sind die Schneidmesser im wesentlichen faecherartig angeordnet, wogegen in Fig. 8 dieselben zueinander parallel verlaufend angeordnet sind und in ihrer Dicke in Ausgangsrichtung hin verjuengt.

    [0025] In beiden Faellen wird deshalb der Weg zwischen jeweils zwei nebeneinander angeordneten Schneidmessern leicht divergierend in Ausgangsrichtung hin gestaltet, um somit eine Auslassmoeglichkeit fuer den sich auf dem Schneidprodukt beim Schneidvorgang bildenden Wasser- bzw. Feuchtigkeitsfilm zu schaffen.

    [0026] Solche Merkmale koennen sowohl auf beiden Schneideinsaetzen als auch auf lediglich einem derselben vorgesehen werden.

    [0027] Mit der Herabsetzung der Schneid-Gleitreibung zusammen mit der Unterteilung der gesamten Schneidvorgaenge bei den zwei nebeneinanderliegenden bzw. hintereinander angeordneten Schneideinsaetzen wird erfindungsgemaess ein an sich weicher und gleichmaessiger Schneiddruck erhalten.

    [0028] Dem Obengesagten ist entnehmbar, dass es mit dem erfindungsgemaessen Gemueseschneider moeglich wird, die der vorliegenden Erfindung zugrunde gelegte Aufgabe wirksam zu loesen und die oben erwaehnten Vorteile zu erzielen.

    [0029] In der Tat mit dem erfindungsgemaessen lediglich zwei mit Schneidmessern versehenen Schneideinsaetzen, wovon vorzugsweise der eine ortsfest im Aufnahmetrichter gelagert und der andere in den Auflagetrichter in zwei voneinander um 90° versetzten Stellungen beliebig einfuehrbar ist, ist es moeglich abzuschneiden:

    - Gemuesescheiben groesserer Dicke (z.B. 9 mm, entsprechend der Teilung "b"), unter Anwendung von lediglich des ersten bzw. ortsfesten Schneideinsatzes 13,

    - Gemuesescheiben kleinerer bzw. halbierter Dicke (z.B. von 4,5 mm, d.h. 1/2 "b"), unter Anwendung des zweiten bzw. beweglichen Schneideinsatzes 14, und zwar mit parallel zu den Schneidmessern 12 des ortsfesten Schneideinsatzes 13 angeordneten Schneidmessern 16,

    - Gemuesestaebchen (mit Kante von 9 mm bzw. wie die Teilung "b") unter Einsetzung des beweglichen Schneideinsatzes 14 mit in bezug auf die Schneidmesser 12 des ortsfesten Schneideinsatzes 13 rechtwinklig angeordneten Schneidmessern 16,

    - Gemuesewuerfel (z.B. mit Kante von 9 mm, d.h. wie die Teilung "b"), durch Wiederschneiden mit lediglich dem ortsfesten Schneideinsatz 13 der vorher schon staebchenartig geschnittenen Gemuese.



    [0030] Mit lediglich zwei mit durchgehenden Schneidmessern versehenen Schneideinsaetzen, die gleichzeitig im Gemueseschneider aufnehmbar sind, ist es deshalb moeglich, alle die fuer den kulinarischen Gebrauch erforderlichen Schneidarten durchzufuehren. Und dies mit einer aeusserst kraeftigen und stabilen Gestaltung der Schneideinsaetze, wobei die Schneidkraft in bezug auf die bekannten Gemueseschneider praktisch halbiert und gleichmaessig ist.

    [0031] Abgesehen von dem Zungengriff, weist der erfindungsgemaesse Gemueseschneider keinen vorstehenden Teil auf, verlangt er keine von demselben getrennte Teile bzw. Zubehoer und ist in der Hantierung sehr leicht zu benutzen. Er ist ebenfalls leicht zu saeubern.

    [0032] Im Schutzumfang ist ebenfalls eine Einfuehrungsmoeglichkeit des beweglichen Schneideinsatzes in den Aufnahmetrichter seitlich anstatt von unten vorgesehen.

    [0033] In der Praxis kann sowohl die Gestaltung der leistenartigen Auflage sowie des Aufnahmetrichters und des Druckhebels, sowie der einzelnen Bestandteile des erfindungsgemaessen Gemueseschneiders bzw. der rahmenartigen Schneideinsaetze desselben beliebig gewaehlt werden, ohne dadurch den Schutzbereich vorliegender Erfindung zu verlassen.


    Ansprüche

    1. Gemueseschneider fuer den Haushaltsgebrauch zum Schneiden von Gemuesen in verschiedenen Formen, aufweisend eine Auflage, die an einem Ende einen Aufnahmetrichter fuer die zu schneidenden Gemuese enthaelt, wobei der Aufnahmetrichter Seitenwaende zur Aufnahme der Schneidmittel aufweist und in seinem oberen Trichterteil ein mit Druckmitteln versehener Druckhebel schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass derselbe folgende Merkmale aufweist:

    a) in den Seitenwaenden (4, 5) sind gleichzeitig die aus zwei mit Schneidmessern (12, 16) versehenen rahmenartigen Schneideinsaetzen (13, 14) bestehenden Schneidmittel aufgenommen, wobei von den Schneideinsaetzen (13, 14) der erste (13) im Aufnahmetrichter (3) ortsfest aufgenommen und der zweite (14) in den Aufnahmetrichter (3) in zwei voneinander. um 90° gedrehten Stellungen leesbar einfuehrbar ist, so dass mit demselben Gemueseschneider (1) alle fuer die Kochkunst erforderlichen Schneidarten zum Schneiden von Gemuese, d.h. dicke Scheiben, duenne Scheiben, Staebchen und Wuerfel, durchfuehrbar sind;

    b) auf den Seitenwaenden (4, 5) sowie auf den rahmenartigen loesbaren bzw. beweglichen Schneideinsatz (14) sind Positionierungsmittel (22, 23) sowie Blockierungsmittel (17, 18, 19, 20) fuer den genannten in die jeweils gewuenschte Stellung in den Aufnahmetrichter (3) einfuehrbaren beweglichen Schneideinsatz (14) vorgesehen;

    c) in Schneidrichtung gesehen, ist der Anlenkungswelle (7) des Druckhebels (6) in den Seitenwaenden (4, 5) nach dem ersten bzw. ortsfesten Schneideinsatz (13) gelagert, um somit in der Schliessstellung des Druckhebels (6) eine Positionierung der Druckflaeche (11) innerhalb des ortsfesten Schneideinsatzes (13) zwischen den Schneidmessern (12) desselben zu erhalten;

    d) Mittel zur Herabsetzung der zwischen den Gemuesen und den Schneidmessern beim Schneidvorgang einsetzenden Gleitreibung vorzugsweise vorgesehen sind.


     
    2. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwaende (4, 5) eine der Aufnahme der Schneideinsaetze (13, 14) dienende Aufnahmekammer (15) bilden, wobei die genannte Aufnahmekammer (15), die offene Seite bzw. die Eingangsseite im Bereich der unteren Aufnahmetrichter- bzw. Auflageseite des Gemueseschneiders (1) aufweist.
     
    3. Gemueseschneider nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Schneideinsatz (14) einen Rahmen (14a) mit quadratischer Gestaltung aufweist.
     
    4. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesser (12, 16) der beiden Schneideinsaetze (13, 14) die gleiche Teilung (b) aufweisen, wobei die Schneidmesser des einen Schneideinsatzes um eine Halbteilung (b/2) in bezug auf die Schneidmesser des anderen Schneideinsatzes versetzt angeordnet sind.
     
    5. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die genannten Positionierungsmittel aus leistenartigen Rippen (22) auf den Schenkeln des beweglichen Schneideinsatzes (14) auf der einen Basisflaeche derselben (14) bestehen, wobei die genannten Rippen (22) eine Laenge aufweisen, die im wesentlichen gleich jedoch kuerzer als die lichte Weite des beweglichen Schneideinsatzes (14) ist, sowie ferner aus einer einen konjugierten Querschnitt aufweisenden, in den Seitenwaenden (4, 5) erhaltenen Nut (23).
     
    6. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockierungsmittel aus einer einen Zungengriff (19) und einen Aufnahmesitz (20) aufweisenden elastischen Zunge (18), die einstueckig in einer Seitenwand (4) erhalten ist, sowie aus einem auf jeden Schenkel des beweglichen Schneideinsatzes (14) vorgesehenen, gleich angeordneten Vorsprung (17) bestehen, wobei der Vorsprung (17) des in der Seitenwand (4) mit der elastischen Zunge (18) gleitenden Schneideinsatzschenkels beim Erreichen der Einfuehrungsstellung des beweglichen Schneideinsatzes (4) in den Aufnahmesitz (20) der elastischen Zunge (18) einschnappt.
     
    7. Gemueseschneider nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass in der durchgehenden Seitenwand (5) eine Nut (21) zur Aufnahme des jeweiligen in derselben (21) gleitenden Vorsprunges (18) des beweglichen Schneideinsatzes (14) vorgesehen ist.
     
    8. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckabschnitt (9) im Druckhebel (6) einstueckig erhalten wird.
     
    9.. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideinsaetze (13, 14) einen aus Kunststoff bestehenden Rahmen (13a, 14a) aufweisen, wobei im genannten Rahmen (13a, 14a) die Enden der Schneidmesser (12, 16) durch Einbettung derselben im Rahmenkunststoff gelagert sind.
     
    10. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesser (12, 16) wenigstens einer der beiden Schneideinsaetze (13, 14) leicht divergierend, d.h. faecherartig in Ausgangsrichtung der geschnittenen Gemuese angeordnet sind.
     
    11. Gemueseschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneidmesser (12, 16) wenigstens eines der beiden Schneideinsaetze (13, 14) untereinander parallel angeordnet und in Ausgangsrichtung der geschnittenen Gemuese hin verjuengt ausgefuehrt sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht