(19)
(11) EP 0 115 279 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
08.08.1984  Patentblatt  1984/32

(21) Anmeldenummer: 84100221.5

(22) Anmeldetag:  11.01.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04C 1/42
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 26.01.1983 DE 3302453

(71) Anmelder: VEGLA Vereinigte Glaswerke GmbH
D-52066 Aachen (DE)

(72) Erfinder:
  • Wefels, Peter, Dipl.-Ing.
    D-4660 Gelsenkirchen-Buer (DE)
  • Gubelius, Heinz-G., Dipl.-Ing.
    D-4300 Essen (DE)
  • Moggert, Johannes
    D-2430 Neustadt/Holstein (DE)
  • Regnitter, Hans
    D-4660 Gelsenkirchen-Buer (DE)

(74) Vertreter: Biermann, Wilhelm, Dr.-Ing. et al
VEGLA Vereinigte Glaswerke GmbH Viktoriaallee 3-5
52066 Aachen
52066 Aachen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verlege- und Wandanschlusssystem für mit einer massgenauen Umrahmung aus Kunststoff versehene Glasbausteine


    (57) Gegenstand der Erfindung ist ein Verlege- und Wandanschlußsystem für Glasbausteine (1), die mit einer maßgenauen Umrahmung (3) aus einem Kunststoff- Integralschaum versehen sind. Auf den senkrechten Wänden (35) der Wandöffnung (18) werden U-Profilstäbe (40) befestigt, deren Schenkel zu den Glasbausteinen (1) hin geöffnet sind. Jeweils nach dem Verlegen einer horizontalen Reihe von Glasbausteinen (1) wird ein die gleiche Höhe wie ein umrahmter Glasbaustein (1) aufweisender Profilabschnitt (24) zwischen die Schenkel des Profilstabes (40) eingeschoben und gegen die Umrahmung (3) des äußersten Glasbausteins (1) angelegt. Zwischen den Profilabschnitt (24) und den Mittelsteg des Profilstabes (40) wird ein aus einem Standkeil (32), der ebenfalls die gleiche Höhe wie der umrahmte Glasbaustein (1) aufweist, und aus einem Schubkeil (33) bestehendes Kraftkeilpaar eingeführt, und die Keile (32, 33) werden gegeneinander verspannt. Auf diese Weise werden die Glasbausteine innerhalb jeder Steinreihe mit einer gezielten Druckkraft zusammengepreßt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen von mit einer maßgenauen Umrahmung aus einem Kunststoff versehenen Glasbausteinen innerhalb einer Maueröffnung. Sie umfaßt ferner einen nach diesem Verfahren in eine Maueröffnung eingesetzten Wandteil aus mit maßgenauen Umrahmungen aus Kunststoff versehenen Glasbausteinen, sowie ein für die Durchführung des Verfahrens besonders geeignetes, aus Profilstäben und Profilstababschnitten bestehendes Montagesystem.

    [0002] Glasbausteine mit einer maßgenauen Umrahmung aus Kunststoff sind z.B. aus der DE-AS 22 63 127 grundsätzlich bekannt. Beim Verlegen dieser bekannten Glasbausteine, d.h. beim Aufbau eines Wandteils aus diesen Glasbausteinen, werden diese unter Zwischenschaltung eines Klebers an den Umfangsflächen miteinander verklebt. Dabei sorgt der Kleber sowohl für den Zusammenhalt der Glasbausteine als auch für die gegenseitige Abdichtung.

    [0003] Es sind jedoch auch bereits Glasbausteine mit einer maßgenauen Umrahmung aus Kunststoff vorgeschlagen worden, die dank einer besonderen Ausgestaltung ihrer Umfangsflächen und dank der besonderen Eigenschaften des die Umrahmung bildenden Kunststoffs ohne Zwischenschaltung einer Kleberschicht verlegt werden können (P 32 33 47o).

    [0004] Insbesondere in solchen Fällen, in denen aus derartigen Glasbausteinen bestehende Wandteile eine hohe mechanische Festigkeit aufweisen sollen, oder eine besonders hohe Dichtigkeit in den Stoßfugen erwünscht ist, d.h.

    [0005] wenn derartige Glasbausteine in Außenwänden eingesetzt werden sollen, reichen die bekannten Methoden zum Verlegen solcher Glasbausteine nicht aus.

    [0006] Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Verlegen solcher Glasbausteine zu schaffen, das es erlaubt, Wandteile mit hoher mechanischer Belastbarkeit und hoher Dichtigkeit gegenüber Wasser und Feuchtigkeit zu erstellen, die auch den an Außenwände gestellten Bedingungen genügen. Das erfindungsgemäße Verfahren soll insbesondere das Verlegen der Glasbausteine mit einem gezielten Anpreßdruck innerhalb der Glasbausteinreihen erlauben.

    [0007] Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem Zusammensetzen einer Reihe von Glasbausteinen wenigstens auf einer Seite der Steinreihe zwischen dem äußersten Glasbaustein und dem angrenzenden Mauerwerk ein die Höhe eines umrahmten Glasbausteins aufweisender Keil seitlich gegen die Umrahmung des Glasbausteins gestellt, und durch Eintreiben eines mit diesem Keil zusammenwirkenden zweiten Keils zwischen den Keil und das Mauerwerk die Glasbausteine innerhalb dieser Steinreihe zusammengepreßt werden.

    [0008] Das verwendete Keilpaar besteht in Weiterbildung der Erfindung aus einem Material, das höchstens dieselbe Druckfestigkeit aufweist wie der die Umrahmung der Glasbausteine bildende Kunststoff. Vorzugsweise wird für diese Kraftkeile ein Material verwendet, das eine geringere Druckfestigkeit aufweist als der die Umrahmung der Glasbausteine bildende Kunststoff. Stattdessen können die Kraftkeile selbst auch aus einem Werkstoff mit einer im Vergleich zu der Druckfestigkeit der Umrahmung höheren Druckfestigkeit bestehen, und zwischen den Kraftkeilen und den angrenzenden Glasbausteinen Zwischenkörper mit einer im Vergleich zu der Druckfestigkeit der Umrahmung geringeren Druckfestigkeit zwischengeschaltet werden.

    [0009] Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen lassen sich Glasbausteinwände mit einem gezielten Anpreßdruck der Glasbausteine untereinander verlegen. Dabei wird es durch die Verwendung von Keilpaaren zur Erzeugung des gewünschten Anpreßdruckes möglich, auch unterschiedliche seitliche Abstände zu der angrenzenden Wand der Maueröffnung zu überbrücken. In den meisten Fällen genügt es dabei, lediglich die horizontalen Steinreihen auf diese Weise unter Vorspannung zu verlegen, während der erforderliche Anpreßdruck innerhalb der vertikalen Steinreihen durch das Eigengewicht der Glasbausteine gegeben ist. Gegebenenfalls läßt sich jedoch eine zusätzliche Anpressung auch in senkrechter Richtung auf die erfindungsgemäße Weise erreichen.

    [0010] Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung und die damit erreichten Vorteile ergeben sich aus den Patentansprüchen und aus der Beschreibung des Verlegesystems und verschiedener Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen.

    [0011] Von den Zeichnungen zeigt

    Fig. 1 einen für die Anwendung des erfindungsgemäßen Verlegesystems besonders geeigneten Glasbaustein;

    Fig. 2 eine Schnittdarstellung im Randbereich zweier miteinander zu verbindender Glasbausteine entsprechend Fig. 1;

    Fig. 3 einen erfindungsgemäßen aufgebauten Wandteil in einer teilweise im Schnitt gezeigten Gesamtansicht;

    Fig. 4 einen horizontalen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß verlegte Glasbausteinwand entsprechend der Linie IV-IV in Fig. 3;

    Fig. 5 einen vertikalen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß verlegte Glasbausteinwand entsprechend der Linie V-V in Fig. 3;

    Fig. 6 eine zweite Ausführungsform eines Profilsystems für einen Wandanschluß gemäß der Erfindung;

    Fig. 7 eine weitere Ausführungsform eines Systems zusammenwirkender Profile für einen erfindungsgemäßen Wandanschluß;

    Fig. 8 eine Ausführungsform eines Systems zusammenwirkender Profile zur Überbrückung eines größeren Zwischenraums bei einem Wandanschluß;

    Fig. 9 einen seitlichen Profilabschnitt in perspektivischer Darstellung, und

    Fig. 1o einen senkrechten Schnitt durch eine erfindungsgemäß verlegte Glasbausteinwand mit besonderen Anschlußprofilen für den unteren und den oberen Wandanschluß.



    [0012] Anhand der Fig. 1 und 2 wird ein mit einer Umrahmung 3 aus einem Kunststoff-Integralschaum versehener Glasbaustein im einzelnen beschrieben, für den das erfindungsgemäße Verlege- und Wandanschlußsystem besonders geeignet ist. Der eigentliche Glaskörper 1 des Glasbausteins besteht aus zwei Halbsteinen 1a und 1b, die unter Bildung einer Schweißnaht 2 miteinander verschweißt sind. Anstelle von geschweißten Glasbausteinen können selbstverständlich auch nach anderen Verfahren hergestellte Glasbausteine mit einer Umrahmung 3 versehen sein. Es ist sogar möglich, statt eines vollständigen Glasbausteines zwei noch nicht miteinander verbundene Halbsteine zu verwenden, und diese in der richtigen Position zueinander mit der Umrahmung zu versehen, die dann auch noch die Aufgabe hat, für die feste Verbindung und die Abdichtung des zusammengesetzten Glasbausteins zu sorgen.

    [0013] Die Umrahmung 3 ist als geschlossener maßgenauer Rahmen auf der gesamten Umfangsfläche des Glaskörpers 1 angeordnet. Die Außenabmessungen der Umrahmung 3 haben enge Maßtoleranzen, so daß die miteinander zusammenwirkenden Flächen sich dicht gegeneinander legen, und die Verbindungsvorsprünge bzw. -vertiefungen nach dem Zusammenstecken einen festen Sitz gewährleisten.

    [0014] Die Herstellung der Umrahmung 3 erfolgt in an sich bekannter Weise nach dem sogenannten "Reaktions-Schaum-Gießverfahren", das auch als RIM-Verfahren (Reaction-Injection-Molding) bekannt ist. Dabei wird der Kunststoff in flüssiger Form innerhalb eines entsprechend gestalteten Formwerkzeugs auf die Umfangsfläche des Glaskörpers 1 aufgespritzt. Der Kunststoff härtet in dem Formwerkzeug aus, so daß dem Formwerkzeug der fertig umrahmte Glasbaustein entnommen wird.

    [0015] Die Umrahmung 3 weist eine dichte und dauerhafte Verbindung mit der Glasoberfläche auf. Insbesondere unter dem Gesichtspunkt der im allgemeinen stark unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten von Glas-und Kunststoff kommt der Verbindung des Kunststoffs mit der Glasoberfläche eine besondere Bedeutung zu. Zur Erhöhung der Haftung des Kunststoffs an der Glasoberfläche werden deshalb auf den jeweiligen Kunststoff abgestimmte Haftverbesserer oder "Primer" angewendet, die vor dem Einlegen des Glaskörpers in das Formwerkzeug auf die Umfangsfläche des Glaskörpers aufgebracht werden. Solche Haftverbesserer sind handelsüblich und werden entsprechend dem für die Umrahmung verwendeten Kunststoff ausgewählt.

    [0016] Zur weiteren Haftverbesserung der Umrahmung 3 auf dem Glaskörper 1 ist die Umfangsfläche 4 derart aufgerauht bzw. mit einer Struktur 9 versehen, daß die mit dem Kunststoff der Umrahmung in Kontakt stehende Oberfläche etwa dreimal größer ist als im glatten Zustand. Diese gezielte Vergrößerung der Glasoberfläche wird durch entsprechende Gestaltung der Formwände der Preßformen erreicht, mit denen die Halbsteine 1a, 1b gepreßt werden. Eine ausreichende Vergrößerung der Glasoberfläche läßt sich durch eine Riffelung, Nörpelung oder sonstige Aufrauhung der Wand der Preßform erreichen.

    [0017] Die Umrahmung 3 weist eine zentrale ebene Begrenzungsfläche 5, seitliche Dichtvorsprünge 6, Verbindungsvorsprünge 1o und Verbindungsausnehmungen 12 auf.

    [0018] Die Dichtvorsprünge 6 bilden jeweils zwei ebene Dichtflächen 7, die durch eine nutförmige Vertiefung 8 voneinander getrennt sind. Jede Dichtfläche 7 hat eine Breite B von etwa 3 bis 4 mm, und die nutförmige Vertiefung 8 hat eine Breite b von 1 bis 3 mm, vorzugsweise-von etwa 2 mm. Durch diese Gestaltung der Dichtvorsprünge wird eine einer Labyrinthdichtung ähnliche Dichtung mit besonders günstigen Dichteigenschaften geschaffen. Die nutförmigen Vertiefungen 8 der nebeneinander angeordneten Glasbausteine in einem aus diesen Glasbausteinen aufgebauten Wandteil stehen miteinander in Verbindung, und die senkrecht verlaufenden nutförmigen Vertiefungen 8 bilden gewissermaßen rinnenartige Hohlräume, durch die gegebenenfalls durch die erste Dichtfläche eingedrungenes Wasser ablaufen kann.

    [0019] Falls ganz besonders hohe Anforderungen an die Dichtigkeit der Glasbausteinwand gestellt werden, wie es beispielsweise der Fall ist, wenn ein Druckunterschied zwischen den durch die Glasbausteinwand voneinander getrennten Räumen besteht, kann es sich empfehlen, zur zusätzlichen Sicherung in eine der nutförmigen Vertiefungen 8 eine elastische Dichtschnur 16 einzulegen. Hierfür lassen sich beispielsweise im Handel erhältliche Dichtschnüre aus Butylkautschuk verwenden.

    [0020] Die Verbindungsvorsprünge 1o haben die Form von Kreiszylindern. Ihr Durchmesser d beträgt etwa 40 mm bei einer Gesamtdicke D des Glasbausteins von 8o mm. Die hohlzylinderförmigen Vertiefungen 12 haben entsprechende Abmessungen.

    [0021] Bezogen auf die ebene Begrenzungsfläche 5 haben die Dichtvorsprünge 6 eine Höhe H von beispielsweise o,6 mm. Beim Zusammenfügen der Glasbausteine entsteht dadurch zwischen den ebenen Begrenzungsflächen 5 ein Hohlraum mit einer Höhe von 1,2 mm. Dieser Hohlraum dient für die Einlage von Armierungsbändern 14. Die Armierungsbänder 14 weisen in den durch die Vorsprünge 1o bzw. Vertiefungen 12 vorgegebenen Abständen gestanzte Löcher 15 auf und bestehen aus einem 1 mm dicken Metallband. Je nach den statischen Anforderungen, die an das Wandteil gestellt werden, können die Armierungsbänder 14 aus einem hierfür geeigneten Metall bestehen, z.B. aus Aluminium bei geringen statischen Anforderungen, oder aus Edelstahl bei hohen statischen Anforderungen.

    [0022] Zwischen den Armierungsbändern 14 und den ebenen Begrenzungsflächen 5 besteht unter den genannten Bedingungen ein Spiel von o,2 mm. Um dieses Maß können sich die Dichtvorsprünge 6 im Extremfall zusammendrücken, wodurch die Abdichtung weiter verbessert wird.

    [0023] Die Umrahmung 3 besteht aus einem Integralschaumstoff, d.h. einem Kunststoff mit einer ungeschäumten Deckschicht und einem geschäumten Kern. Besonders geeignet ist z.B. ein harter Polyurethan-Integralschaumstoff mit einer formgeschäumten Rohdichte von 4oo bis 7oo kg/m3, einem Biege-E-Modul nach DIN 53 423 von 95o bis 11o MPa, einer Druckfestigkeit nach DIN 53 421 bei 10 % Stauchung von 1o bis 18 MPa, einer Shore-D-Härte nach DIN 53 505 von 7o bis 85, und einer linearen Wärmedehnzahl nach DIN 53 122 von \ 100 m/m.K.1o6, jeweils bei einer Rohdichte von 600 kg/m3. Bei diesen Integralschaumstoffen kommt den Eigenschaften der kompakten Deckschichten eine entscheidende Rolle zu. Diese Deckschicht hat neben der geschlossenen Oberfläche auch einen deutlich höheren E-Modul als der Integralwerkstoff. Der E-Modul der Deckschicht kann Werte bis 2000 MPa annehmen. Die genannten Bedingungen erfüllt in zufriedenstellender Weise beispielsweise der Integralschaumstoff der Fa. BAYER mit dem Handelsnamen BAYDUR 651o F. Dieser Werkstoff hat bei einer Rohdichte von 600 kg/m3, einen Biege-E-Modul von 1o5o MPa, eine Druckfestigkeit von 12 MPa, eine Shore-D-Härte von 79 und eine lineare Wärmedehnzahl von 9o m/m.K.106. Den beiden zu dem Polyurethan reagierenden Polyol- und Isocyanat-Komponenten wird beim Mischen ein flüssiges Treibmittel zugesetzt, wodurch das bei der Reaktion der Komponenten entstehende Polyurethan aufschäumt.

    [0024] Auf dem Umfang der Umrahmung 3 können die Vorsprünge 1o und die Vertiefungen 12 für die Steckverbindungen grundsätzlich in beliebiger Anordnung angebracht sein. So können z.B. zwei einander gegenüberliegende Seiten mit Vorsprüngen 10, und die beiden anderen einander gegenüberliegenden Seiten mit Vertiefungen 12 versehen sein. Stattdessen kann man aber auch je zwei aneinander angrenzende Seiten mit Vorsprüngen und Vertiefungen versehen, oder, wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel, jeweils abwechselnd einen Vorsprung 1o und eine Vertiefung 12 vorsehen.

    [0025] Die Fig. 3 bis 5 veranschaulichen, wie ein Wandteil aus solchen beschriebenen Glasbausteinen innerhalb einer Maueröffnung 18 mit Hilfe des erfindungsgemäßen Montage-und Wandanschlußsystems aufgebaut wird. Zu diesem Zweck wird zunächst auf den Boden 31 der Maueröffnung 18 ein U-Profilstab 2o mit den Schenkeln aufgestellt und mit Hilfe von Dübeln und Schrauben 23 auf dem Untergrund befestigt. Der U-Profilstab 2o weist in seinem Mittelsteg 21 eine Vertiefung 22 auf, deren Abmessungen so gewählt sind, daß die Vorsprünge 1o der Umrahmung eines Glasbausteins in dieser Vertiefung 22 Platz finden. Auf diese Weise werden die Glasbausteine auf dem Profilstab 2o in ihrer Lage fixiert.

    [0026] Nachdem die unterste Reihe der Glasbausteine 1 auf dem Profilstab 2o angeordnet ist, wird an die beiden äußersten Glasbausteine seitlich jeweils ein Profilabschnitt 24 mit seinem Mittelsteg angesetzt. Einzelheiten hierzu sind insbesondere aus der Fig. 4 ersichtlich. Die Profilabschnitte 24 haben eine Länge L, die genau der Höhe der umrahmten Glasbausteine entspricht. Im Querschnitt sind die Profilabschnitte 24 genau so gestaltet wie der Profilstab 20. Der Mittelsteg der Profilabschnitte 24 weist infolgedessen ebenfalls eine mittlere Vertiefung 26 von U-förmigem Querschnitt auf, in der die Verbindungsvorsprünge 1o der Glasbausteinumrahmung Platz finden. Die beiden Schenkel der Profilabschnitte 24 weisen an den Enden nach innen gerichtete Ansätze 27 auf. Ferner sind an dem Mittelsteg des Profilabschnitts 24 in der Nähe der Schenkel L-förmige Ansätze 28 vorgesehen. Durch diese Ansätze 27 und 28 werden einerseits Kammern 29 von rechteckigem Querschnitt gebildet, die zur Aufnahme von Verbindungsstücken 3o dienen, mit denen die Profilabschnitte 24 untereinander verbunden werden. Die L-förmigen Ansätze 28 haben solche Abmessungen, daß sich ihre äußeren Begrenzungsflächen in derselben Ebene befinden wie die Wandoberfläche der Vertiefung 26.

    [0027] Nachdem die Profilabschnitte 24 auf den Profilstab 2o aufgestellt und gegen die Umrahmung der Glasbausteine angedrückt sind, werden innerhalb der Profilabschnitte 24 Keile 32 mit der Breitseite auf den Profilstab 2o aufgestellt und gegen den Mittelsteg der Profilabschnitte 24 angelegt. Diese Keile 32 berühren die Außenfläche der Vertiefungen 26 einerseits und die Ansätze 28 andererseits. Die Ansätze 28 übertragen die von dem Keil 32 ausgeübten Anpreßkräfte auf die Dichtvorsprünge 6 der Umrahmung, und weiter über die Sichtwand 1' der Glasbausteine auf den auf der anderen Seite der Sichtwand 1' angeordneten Teil der Umrahmung und auf die sich anschließenden Glasbausteine in dieser Glasbausteinreihe. Die erforderliche Anpreßkraft wird erzeugt durch jeweils einen weiteren Keil 33, der mit seiner Schmalseite nach unten zwischen den Keil 32 und das benachbarte Mauerwerk geschoben und dort mit einigen Hammerschlägen eingetrieben wird. Die Standkeile 32 haben ebenso wie die Profilabschnitte 24 die gleiche Länge L, die der Höhe der Glasbausteine entspricht. Die Schubkeile 33 hingegen sind kürzer ausgebildet, so daß im verspannten Zustand ihre obere Begrenzungsfläche unterhalb des Niveaus der oberen Begrenzungsfläche der Standkeile 32 liegt. Die obere Begrenzungsfläche der Standkeile 32 bildet die Aufsetzfläche, auf die der nächstfolgende Standkeil für die darüberliegende Steinreihe aufgestellt wird.

    [0028] Die Keile 32, 33 haben einen rechteckigen Querschnitt und entsprechen in ihren Breitenabmessungen etwa den Innenabmessungen der Profilabschnitte 24. Sie bestehen aus einem Werkstoff, der etwa die gleiche Druckfestigkeit aufweist wie das Material der Umrahmung 3 der Glasbausteine. Insbesondere haben sich auch hierfür Polyurethan-Integralschaumstoffe bewährt. Ihre Druckfestigkeit kann vorzugsweise etwas niedriger sein als die Druckfestigkeit der Glasbaustein-Umrahmung. Stattdessen lassen sich auch Keile mit einer höheren Druckfestigkeit verwenden, wenn man zwischen die Keile und die Glasbausteine einen Zwischenkörper zwischenschaltet, der seinerseits eine geringere Druckfestigkeit aufweist und so die gewünschte Sicherheitsfunktion übernimmt. Auf diese Weise wird verhindert, daß beispielsweise bei zu starkem Eintreiben der Keile 33, oder bei übermäßig starker Wärmeausdehnung der Glasbausteinwand, die Umrahmung 3 bzw. die Dichtvorsprünge 6 Schaden nehmen, weil in solchen Fällen zunächst die Keile 32, 33 unter den Druckkräften nachgeben. Selbstverständlich ist bei der Auswahl der Werkstoffe für die Keile 32, 33 die spezifische Druckbelastung zu berücksichtigen, die sich aus der Gestaltung des Querschnitts der Profilabschnitte 24 ergibt.

    [0029] Nachdem die unterste Reihe der Glasbausteine auf diese Weise zwischen den Seitenwänden der Maueröffnung fest eingespannt ist, wird die zweite Steinreihe auf der ersten Steinreihe aufgestellt. Sodann werden in die Kammern 29 der untersten Profilabschnitte 24 Verbindungsstücke 3o eingeschoben (siehe auch Fig. 9), und auf die untersten Profilabschnitte 24 über die Verbindungsstücke 3o jeweils ein weiterer Profilabschnitt 24 aufgestellt und gegen die anliegende Glasbaustein-Umrahmung angelegt. Nunmehr wird auf die gleiche Weise wie zuvor durch Anordnung jeweils eines Standkeils 32, der auf den darunter befindlichen Standkeil 32 aufgesetzt wird, und durch Eintreiben jeweils eines Schubkeils 33 die zweite Glasbausteinreihe zusammengepreßt. Diese Vorgänge werden wiederholt, bis die oberste Glasbausteinreihe auf diese Art verlegt ist.

    [0030] Zum Anschluß der obersten Glasbausteinreihe an die obere Begrenzung der Mauerwerksöffnung wird ein Profilstab 36, der wiederum den gleichen Querschnitt aufweist wie der Profilstab 2o und die Profilabschnitte 24, auf die oberste Glasbausteinreihe aufgepreßt. Der Hohlraum zwischen dem Profilstab 36 und dem Mauerwerk 34 wird mit einem Kunstharzschaum 37 ausgeschäumt, und die verbleibenden Fugen werden mit jeweils einem Dichtstrang 38 aus dauerelastischem Kitt abgedichtet. Ebenso werden zum Schluß die senkrechten Fugen zwischen den Profilabschnitten 24 und den senkrechten Wänden 35 der Mauerwerksöffnung mit jeweils einem Dichtstrang 38 aus dauerelastischem Kitt abgedichtet.

    [0031] Bei der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform für das erfindungsgemäße Verlegesystem wird wiederum zunächst auf dem Boden der Mauerwerksöffnung ein U-Profil als Unterlage für die unterste Steinreihe befestigt. Sodann wird auf den beiden vertikalen Seitenwänden der Mauerwerksöffnung je ein sich über die ganze Höhe der Mauerwerksöffnung erstreckender U-Profilstab 4o mit Hilfe von Klebersträngen 41 in der Weise befestigt, daß das U-Profil zu den Glasbausteinen hin geöffnet ist. Für den Seitenanschluß an die Glasbausteine werden anstelle metallischer U-Profile Profilkörper 42 aus Kunststoff verwendet. Die Profilkörper 42 haben wiederum dieselbe Höhe wie die umrahmten Glasbausteine. Im Querschnitt gesehen weisen sie auf der an der Umrahmung 3 des Glasbausteins anliegenden Seite eine durchgehende Vertiefung 43 auf, deren Breite und Tiefe den Abmessungen der Verbindungsvorsprünge 1o entsprechen. Die der Vertiefung 43 gegenüberliegende Seite des Profil- örpers 42 ist eben ausgebildet. Die Breite C des Profilkörpers 42 entspricht der Breite der Umrahmung 3. Der Profilkörper 42 ist vorzugsweise aus dem gleichen Material hergestellt wie die Umrahmung 3.

    [0032] Sobald eine Glasbausteinreihe zusammengestellt ist, wird jeweils seitlich auf den äußersten Stein ein Profilkörper 42 aufgeschoben. Die Profilkörper 42 ragen jeweils in das U-Profil 4o hinein. Nun wird zwischen den Mittelsteg des U-Profils 4o und den Profilkörper 42 ein Keil 32 gestellt, und zwischen diesen Keil 32 und den Mittelsteg des U-Profils 4o ein Keil 33 von oben eingetrieben, wodurch die Glasbausteine in dieser Reihe zusammengepreßt werden. In die Fugen zwischen dem U-Profil 4o und den Profilkörpern 42 werden anschließend Schaumstoffstreifen 44 eingelegt. Die Abdichtung zwischen dem U-Profil 4o und dem Mauerwerk bzw. den Profilkörpern 42 erfolgt wiederum durch Ausspritzen mit einer dauerplastischen Dichtmasse 38.

    [0033] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem ebenso wie bei dem zuletzt beschriebenen Beispiel auf den vertikalen Wänden 35 der Mauerwerksöffnung U-Profilstäbe 4o über Kleberstränge 41 befestigt sind. Zwischen die Schenkel dieser U-Profile 4o werden Profilabschnitte 24 eingeschoben. Diese Profilabschnitte 24, die dieselbe Höhe aufweisen wie die umrahmten Glasbausteine, sind anhand der Fig. 3 bis 5 ausführlich beschrieben worden. Das Innenmaß I des U-Profils 4o entspricht dem Außenmaß A der Profilabschnitte 24. Die Profilabschnitte 24 können innerhalb des U-Profils 4o unterschiedlich weit eingeschoben werden, so daß die üblichen Maßtoleranzen hierdurch ausgeglichen werden können. Der erforderliche Anpreßdruck in horizontaler Richtung innerhalb einer jeden Glasbausteinreihe wird wie in den voraufgehenden Beispielen durch Einsetzen des Standkeils 32 und Eintreiben des Schubkeils 33 bewirkt. Die verbleibenden Fugen werden durch Ausspritzen mit einer dauerplastischen Dichtmasse 38 abgedichtet.

    [0034] Das in Fig. 8 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Beispielen dadurch, daß Profilabschnitte 46 zum Einsatz kommen, deren Schenkel eine größere Länge aufweisen als die Schenkel der Profilabschnitte 24. Auf diese Weise wird es möglich, größere Zwischenräume zwischen den Glasbausteinen und den vertikalen Wänden 35 zu überbrücken. Bei Verwendung der gleichen Keile 32, 33 sind in diesem Fall zusätzliche Distanzkörper 47 erforderlich, die zwischen den Mittelsteg der Profilabschnitte 46 und den Standkeil 32 zwischengeschaltet werden. Auch diese Distanzkörper 47 bestehen bevorzugt aus dem gleichen Material wie die Umrahmung 3, nämlich aus einem Polyurethan-Integralschaum. Die übereinander angeordneten Profilabschnitte 46 sind miteinander durch Verbindungsstücke 48 verbunden.

    [0035] Fig. 9 veranschaulicht in Form einer perspektivischen Darstellung noch einmal den Aufbau der Profilabschnitte 24 und ihre gegenseitige Verbindung mit Hilfe der Verbindungsstücke 30.

    [0036] Eine weitere Möglichkeit für den unteren und den oberen Wandanschluß eines erfindungsgemäß aufgebauten Wandteils aus Glasbausteinen ist in Fig. 1o dargestellt. In diesem Fall sind zwischen das Bodenprofil 2o und das Mauerwerk 31 zwei Metallprofile 50, 51 und 52 zwischengeschaltet. Diese Metallprofile 50, 51 und 52 haben die Aufgabe, eventuell zwischen die Dichtvorsprünge 6 eingedrungenes Wasser abzuführen. Zu diesem Zweck sind die Profile 50, 51 und 52 im Querschnitt derart winkelig ausgebildet, daß die horizontalen Schenkel durch Keile 53 unterstützt derart geneigt angeordnet sind, daß das eventuell eingedrungene Wasser durch Bohrungen 54 in dem Profil 2o und durch Bohrungen 55 in dem Profil 52 über die Wassernase 56 des Profils 51 abläuft.

    [0037] Der obere Wandanschluß umfaßt in diesem Fall anstelle eines U-Profils zwei L-Profile 58, 59. Das L-Profil 58 wird auf dem Mauerwerk 34 auf geeignete Weise befestigt. Nachdem die oberste Glasbausteinreihe montiert ist, wird ein Profilstab 20' auf die umrahmten Glasbausteine aufgepreßt. Der eine Schenkel des Profilstabs 20' liegt an dem nach unten ragenden Schenkel des L-Profils 58 an. Der Zwischenraum zwischen dem L-Profil 58 und dem U-Profilstab 20' wird sodann mit einem Kunststoffschaum 6o ausgefüllt. Anschließend wird die verbliebene Öffnung durch Oberschieben des L-Profils 59 geschlossen, und die verbleibenden Fugen werden durch Ausspritzen mit einer Dichtmasse 38 abgedichtet.


    Ansprüche

    1. Verfahren zum Verlegen von mit einer maßgenauen Umrahmung aus einem Kunststoff versehenen Glasbausteinen innerhalb einer Maueröffnung, bei dem die Glasbausteine reihenweise zu einem Wandteil zusammengesetzt werden, dadurch gekennzeichnet , daß nach dem Zusammensetzen einer Reihe von Glasbausteinen (1) wenigstens auf einer Seite der Steinreihe zwischen dem äußersten Glasbaustein und dem angrenzenden Mauerwerk ein die Höhe (L) eines umrahmten Glasbausteines aufweisender Keil (32) angeordnet, und durch Eintreiben eines mit diesem Keil (32) zusammenwirkenden zweiten Keils (33) zwischen den Keil (32) und das Mauerwerk die Glasbausteine (1) innerhalb dieser Steinreihe zusammengepreßt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Keilpaar (32,33) und den benachbarten Glasbaustein (1) ein die Höhe (L) des umrahmten Glasbausteins (1) aufweisender Profilabschnitt (24;42;46) mit einem dem Querschnitt der Umrahmung (3) angepaßten Profilquerschnitt zwischengeschaltet wird.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den vertikalen Wänden des an die Glasbausteinwand angrenzenden Mauerwerks zu den Glasbausteinen (1) hin geöffnete U-Profilstäbe (4o) angeordnet werden, zwischen deren Schenkel die an den Glasbausteinen anliegenden Profilabschnitte (24; 42; 46) angeordnet werden, wobei sich die Keilpaare (32,33) gegen den Mittelsteg des U-Profils (40) einerseits und die Profilabschnitte (24; 42;46) andererseits abstützen.
     
    4. In einer Maueröffnung eingesetzter Wandteil aus mit einer maßgenauen Umrahmung aus Kunststoff versehenen Glasbausteinen, dadurch gekennzeich-net, daß in jeder horizontalen Glasbausteinreihe zwischen den äußeren Glasbausteinen (1) und dem Mauerwerk wenigstens auf einer Seite ein gegeneinander verkeiltes Kraftkeilpaar (32,33) angeordnet ist, dessen einer Keil (32) die Höhe (L) eines umrahmten Glasbausteins aufweist und jeweils als Stütze für den Keil (32) in der darüberliegenden Glasbausteinreihe dient.
     
    5. Wandteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Glasbausteinreihe zwischen den äußersten Glasbausteinen und dem Keilpaar (32,33) ein die Höhe des umrahmten Glasbausteins (L) aufweisender Profilabschnitt (24;42;46) mit einem dem Querschnitt der Umrahmung (3) angepaßten Profilquerschnitt zwischengeschaltet ist.
     
    6. Wandteil nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den vertikalen Wänden des an die Glasbausteinwand angrenzenden Mauerwerks zu den Glasbausteinen (1) hin geöffnete U-Profilstäbe (40) angeordnet sind, zwischen deren Schenkel die an den Glasbausteinen anliegenden Profilabschnitte (24;42;46) angeordnet sind, wobei die Keilpaare (32,33) zwischen dem Mittelsteg des U-Profils (40) einerseits und den Profilabschnitten (24; 42;46) andererseits angeordnet sind.
     
    7. Wandteil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den unteren und den oberen Wandanschluß durchgehende Profilstäbe (2o,36) zwischen den Glasbausteinen und dem benachbarten Mauerwerk angeordnet sind, die denselben Querschnitt aufweisen wie die seitlich angeordneten Profilabschnitte (24;46).
     
    8. Wandteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilabschnitte (24;46) und die durchgehenden Profilstäbe (2o,36) einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweisen, daß im Mittelsteg des Profils eine in Längsrichtung des Profils durchgehende Vertiefung (22,26) gebildet ist, deren Breiten- und Tiefenabmessungen den Abmessungen der Verbindungsvorsprünge (10) der Umrahmung (3) der Glasbausteine (1) entsprechen, daß an den Enden der Schenkel des Profils nach hinten gerichtete Ansätze (27) angeordnet sind, die mit den Schenkeln Kammern (29) zur Aufnahme von Verbindungsstücken (30) bilden, und daß an dem Mittelsteg die Kammern (29) begrenzende Ansätze (28) angeordnet sind, die für die Obertragung der von dem Keilpaar (32,33) ausgeübten Druckkräfte auf die Glasbausteine dienen.
     
    9. Wandteil nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß für den oberen Wandanschluß (Fig. lo) an dem Mauerwerk ein im Querschnitt L-förmiger Profilstab (58) befestigt ist, der den die Glasbausteine einfassenden Profilstab (2o') aufnimmt und durch einen zweiten L-förmigen Profilstab (59) geschlossen ist.
     
    10. Wandteil nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrahmungen (3) der Glasbausteine (1) mit Dichtvorsprüngen (6) versehen sind, die zwei durch eine nutförmige Vertiefung (8) voneinander getrennte Dichtflächen (7) bilden, und daß in einer der nutförmigen Vertiefungen (8) eine Dichtschnur (16) angeordnet ist.
     
    11. Wandteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrahmung (3) der Glasbausteine (1) aus einem harten Polyurethan-Integralschaumstoff mit einer formgeschäumten Rohdichte von 4oo bis 7oo kg/m3, einer Druckfestigkeit nach DIN 53 421 bei 1o % Stauchung von 1o bis 18 MPa und einer Shore-D-Härte von 7o bis 85 besteht, und mit dreidimensionalen, eine feste Steckverbindung ermöglichenden Vorsprüngen (10) und Ausnehmungen (12) versehen ist.
     
    12. Wandteil nach Anspruch 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (32,33) aus einem Kunststoff, insbesondere aus einem PU-Integralschaumstoff mit einer im Vergleich zu der Druckfestigkeit der Umrahmung (3) geringeren Druckfestigkeit bestehen.
     
    13. Wandteil nach Anspruch 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Keile (32,33) aus einem Werkstoff mit hoher Druckfestigkeit bestehen, und daß zwischen die Keile (32,33) und die angrenzenden Glasbausteine ein Zwischenkörper mit einer im Vergleich zu der Druckfestigkeit der Umrahmung (3) geringeren Druckfestigkeit zwischengeschaltet ist.
     
    14. Montagesystem für den Aufbau und den Wandanschluß eines aus maßgenauen Umrahmungen aus Kunststoff aufweisenden Glasbausteinen bestehenden Wandteils, dadurch gekennzeichnet , daß es für den oberen und den unteren Wandanschluß bestimmte Profilstäbe (20,36) und für den seitlichen Wandanschluß bestimmte Profilabschnitte (24) von einer der Höhe (L) der umrahmten Glasbausteine (1) entsprechenden Länge, und innerhalb dieser Profilabschnitte (24) anzuordnende Keilpaare (32,33) umfaßt, wobei die Profilstäbe (20,36) und die Profilabschnitte (24) stranggepreßte Leichtmetallprofile mit demselben im wesentlichen U-förmigen Querschnitt sind, dessen Mittelsteg mit einer Vertiefung (22,26) versehen ist, die mit Vorsprüngen (1o) der Glasbausteinumrahmung (3) zusammenwirkt.
     




    Zeichnung