[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wasserpumpenzange gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Wasserpumpenzange dieser Art in herstellungstechnisch
einfacher, handhabungsgünstiger sowie gebrauchsstabiler Bauform so auszubilden, daß
eine feinfühlige Maulverstellung möglich ist und der Gelenkbolzen trotzdem hohe Belastungskräfte
aufnehmen kann.
[0003] Gelöst ist diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung. Die Unteransprüche
sind vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Pumpenzange.
[0004] Zufolge solcher Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Pumpenzange von insbesondere
erhöhtem Gebrauchswert geschaffen: Der Gelenkbolzen ist auch im entkuppelten Zustand
undrehbar zu dem den Längsschlitz tragenden Zangenschenkel gehalten. Dadurch können
zwei diametral einander gegenüberliegende Zonen des Gelenkbolzens für den formschlüssigen
Kupplungseingriff genutzt werden. Die Flankenprofilierung läßt sich enger wählen.
Dies führt zu einer Verteilung der Belastungskräfte auf viele Flanken. Zu einem alsbaldigen
Verschleiß führende Höchstbelastungen, wie sie an den Flanken der Lochnischen herkömmlicher
Werkzeuge auftreten, sind vermieden. Insgesamt ergibt sich eine feinfühligere, d.
h. in kleinen Schritten erfolgende Verstellung (nicht mehr von Lochnische zu Lochnische).
Der bauliche Aufwand ist gering: Es wird einfach in der Weise vorgegangen, daß zwischen
dem den Formschluß erzeugenden Querschnittsbereich und dem am gegenüberliegenden Gelenkbolzenende
vorgesehenen zylindrischen, dünneren Querschnittsbereich ein Zwischenabschnitt liegt,
dessen Breite kleiner ist und dessen Länge größer ist als der lichte Abstand zwischen
den Formschlußeingriffsprofilierungen. Durch Ausheben des Gelenkbolzens befindet sich
nur noch der als Zwischenabschnitt gestaltete, dünnere Querschnittsbereich im Längsschlitz.
Der bewegliche Zangenschenkel läßt sich so frei verschieben. Der Gelenkzapfen ist
im Sinne des Formeingriffs federbelastet. Hierbei ist eine vorteilhafte Ausgestaltung
dadurch erreicht, daß diese Federbelastung des Gelenkbolzens von einer Blattfeder
herstammt, deren freies Ende in eine sektorförmige Vertiefung auf der Stirnseite des
Gelenkbolzens einliegt. Dies und die weiter getroffene bauliche Maßnahme, daß die
Blattfeder in eine Rinne des Zangenschenkels versenkt ist, vermeidet nach dem Verstellen
jeglichen seitlichen Überstand. So kann die Feder nicht störend an vorspringenden
Zonen des Einsatzbereichs anstoßen. Sie ist andererseits auch selbst geschützt. Zur
Definierung der Entkupplungsstellung des Gelenkbolzens ist in einfacher Weise so vorgegangen,
daß das Ende des zylindrischen Querschnittsbereichs einen aufgesetzten Anschlagkragen
aufweist. Dieser bringt eine vergrößerte Betätigungsdruckfläche und kann fest oder
zwecks etwaiger Demontage des Werkzeuges auch lösbar sein. Vorteilhaft handelt es
sich um einen aufschraubbaren Ring, ggf. mit Rändelung. Eine ausgewogene, d. h. an
beiden Enden des Gelenkbolzens stattfindende Abstützung desselben wird weiter dadurch
erreicht, daß der Zwischenabschnitt in gekuppelter Stellung drehbar in eine Vertiefung
auf der Innenflanke des Kreuzungsbereichs eintaucht. Hierdurch bleibt der diesbezügliche
Zangenschenkel frei drehbar. Weiter besteht noch ein vorteilhaftes Merkmal darin,
daß der durchsetzte Zangenschenkel zufolge zweier winkelig zueinanderstehender Schenkelabschnitte
eine griffseitig des Zangengelenkbolzens liegende Kehle formt. Durch den entsprechenden
Winkelverlauf erstreckt sich der griffseitig an den Gelenkbolzen anschliessende Abschnitt
gleichlaufend mit dem des festen Zangenschenkels. Das führt zu einem schmalen Zangenhals.
Beispielsweise bei parallel geführten Rohrleitungen hat das den Vorteil, daß das Zangenmaul
leichter an den Einsatzort geführt werden kann. Auch ist der nutzbare Schwenkbereich
der Zange vergrößert. Die Kehle am durchsetzten Formschenkel hat aber auch fertigungstechnischen
Vorteil insofern, als die Fräserachse tiefer in den dort verbreiterten Abschnitt des
Zangenschenkels eintauchen kann und der Fräser so praktisch von der einen Seite her
die ganze Freiraum-Ausnehmung ausfräsen kann.
[0005] In vorteilhafter Weiterbildung wird vorgeschlagen, daß der den Gelenkbolzen passend
tragende Zangenschenkel in minimaler, die Fingerdicke berücksichtigender Spreizstellung
der Griffabschnitte in Anschlagstellung tritt zu einer maulseitig des Längsschlitzes
liegenden Anschlagflanke des anderen Zangenschenkels und der sich zwischen dieser
Anschlagflanke und dem Längsschlitz erstreckende Materialbereich dieses Zangenschenkels
sich zu seinem griffseitigen Ende hin verbreitert. Trotz zunehmender Maulweitenverstellung,
bei welcher sich die Griffabschnitte herkömmlicher Wasserpumpenzangen praktisch in
einer Parallelverschiebung einander nähern, bleibt nun zwischen den Griffabschnitten
ein Fingerschlitz. Die Finger der Bedienungshand können so nicht mehr geklemmt werden;
vielmehr ist stets eine gebrauchsgerechte, auf die ergonometrischen Verhältnisse der
Bedienungshand besser abgestimmte Grundspreizstellung der Griffabschnitte gegeben.
Erreicht wird dies mit baulich einfachen Mitteln, und zwar sogar ohne Hinzufügung
irgendwelcher Bauteile. Die zunehmende Verbreiterung lenkt den Griffabschnitt des
einen Zangenschenkels bei der Maulweitenverstellung entsprechend zunehmend in eine
ausgleichende Abstandslage zum Griffabschnitt des anderen Zangenschenkels. Dabei ist
es weiter von Vorteil, daß die Anschlagkante des einen Zangenschenkels von einer mit
Abstand vor der Anschlagflanke des anderen Zangenschenkels liegenden Ausnehmungsschulter
gebildet ist, deren dem maulabgewandte Kante die Anschlagkante für die maximale Spreizstellung
bildet. Letzteres hat vor allen Dingen Vorteile für die gezielte Zuordnung des Werkzeuges.
So kann die entsprechende maximale Begrenzung so gewählt sein, daß der andere Zangenschenkel
nicht aus dem Greifbereich der Bedienungshand herausschwenkt.
[0006] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch veranschaulichten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Wasserpumpenzange in Seitenansicht,
Fig. 2 die Rückansicht hierzu, ,
Fig. 3 den Kreuzungsbereich der Wasserpumpenzange von der anderen Seite her gesehen,
und zwar unter Verdeutlichung der Blattfederzuordnung,
Fig. 4 den Schnitt gemäß Linie IV-IV in Fig. 1, vergrößert,
Fig. 5 den Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 den Gelenkbolzen in Einzeldarstellung, und zwar in Seitenansicht und wieder
in natürlicher Größe,
Fig. 7 die zugehörige Stirnansicht von links,
Fig. 8 die zugehörige Stirnansicht von rechts,
Fig. 9 die Wasserpumpenzange in abgewandelter Form in Seitenansicht, und zwar bei
eng eingestellter Maulweite,
Fig. 10 eine entsprechende Seitenansicht bei maximal eingestellter Maulweite,
Fig. 11 die Rückansicht zu Fig. 10,
Fig. 12 den Kreuzungsbereich der Wasserpumpenzange von der anderen Seite her gesehen,
etwas vergrößert,
Fig. 13 den Schnitt gemäß Linie XIII-XIII in Fig. 9 und
Fig'. 14 den Schnitt gemäß Linie XIV-XIV in Fig. 13, beide noch weiter vergrößert.
[0007] Die Wasserpumpenzange besitzt zwei kreuzend zueinander liegende Zangenschenkel 1
und 2. Letztere sind im Kreuzungsbereich über einen Gelenkbolzen 3 untereinander verbunden.
Die Zangenschenkel 1 und 2 bilden auf der Seite oberhalb des Kreuzungsbereichs je
eine Zangenbacke 4 bzw. 5 und auf der unterhalb des Kreuzungsbereichs je einen Griffabschnitt
6 bzw. 7. Die Fuge des Zangenmauls M steht schräg (ca. 45°) zu den Griffabschnitten
6, 7.
[0008] Der Zangenschenkel 2 durchsetzt einen seiner Dicke entsprechenden Freiraum F des
Zangenschenkels 1. Der Freiraum ist als in der Schenkel-Schwenkebene liegender Schlitz
gestaltet, der beiderseits zwei etwa gleichdicke Schenkellängswände 8 aufweist. Letztere
sind von größerer Breite als die des Griffabschnitts 6; es liegt im eigentlichen Kreuzungsbereich
nahezu die dreifache Breite vor.
[0009] Auch der durchsetzende Zangenschenkel 2 weist im Bereich des Freiraumes F eine die
Breite des Griffabschnittes 7 deutlich überschreitende Breite auf. Dieser Durchtrittsbereich
ist mit 9 bezeichnet. Er steht etwa im rechten Winkel zur Zangenbacke 5.
[0010] Zur Veränderung der Größe des Zangenmaules M läßt sich der durchsetzte Zangenschenkel
1 stufenweise verstellen. Die entsprechende Verstelleinrichtung besteht aus einem
vom Gelenkbolzen 3 durchgriffenen Längsschlitz 10. Letzterer ist an seinen parallel
zueinander verlaufenden Längsschlitzflanken 11 profiliert. Es handelt sich um eine
sägezahnartige Profilierung. Die einzelnen Zahnlücken sind mit 12 bezeichnet und erstrecken
sich, wie der Gelenkbolzen 3, quer zur Schwenkbetätigungsebene der Zangenschenkel
1, 2.
[0011] Der in einer Bohrung 13, welche deckungsgleich zum Längsschlitz 10 liegt, passend
geführte Gelenkbolzen 3 ist, axial gesehen, in mehrere unterschiedliche Querschnittsbereiche
aufgeteilt. Ein Querschnittsbereich a, welcher der gezahnten Flankenbreite x entspricht,
trägt beiderseits Zähne 14 entsprechend der Breite x zum formschlüssigen Eingriff
in die Zahnlücken 12 beider Flanken 11. Der im Grunde rotationssymmetrisch ausgebildete
Gelenkbolzen 3 ist hierzu an diametral einander gegenüberliegenden Seiten symmetrisch
abgeflacht derart, daß unter Bezug auf das lichte Maß y des Längsschlitzes 10 zwischen
den Formschtuß-Eingriffsprofilierungen 12/14 beiderseits mindestens drei Zähne 14
erreicht sind.
[0012] Zwischen diesem den Formschluß erzeugenden Querschnittsbereich a und dem am gegenüberliegenden
Gelenkbolzenende 3' realisierten, zylindrischen, im Durchmesser dünneren Querschnittsbereich
b befindet sich ein unrunder Zwischenabschnitt 15. Dessen Breite ist kleiner und dessen
Länge ist größer als der lichte Abstand y zwischen den Formschluß-Eingriffs-Profilierungen,
d. h. den die Zahnlücken aufweisenden Flanken 11. Der Querschnittsbereich des Zwischenabschnitts
15 ist mit c bezeichnet. Er ist, wie der Querschnittsbereich a, abgeflacht und in
seiner axialen Erstreckung so bemessen, daß er nach Aufhebung des Kupplungseingriffes
von Zähnen 14 und Zahnlücken 12 nicht aus dem Bereich des Längsschlitzes 10 heraustritt,
den Gelenkbolzen 3 also gegen Eigendrehung sichert.
[0013] In gekuppelter Stellung taucht der Zwischenabschnitt 15 in eine von der den Gelenkbolzen
3 aufnehmenden Bohrung 13 gebildete Vertiefung 16 ein. Diese Vertiefung 16 weist einen
der Bohrung 13 entsprechenden Durchmesser auf und behindert so in gekuppeltem Zustand
nicht die Schwenkbewegung der Zangenschenkel 1, 2 zueinander. Andererseits bilden
aber die stehengebliebenen kreisförmigen Mantelwandabschnitte 17' periphere Abstütz-
bzw. Führungszonen für den Gelenkbolzen 3 an der die Vertiefung 16 formenden Bohrungswandung
13' der rechtsseitigen Schenkellängswand 8.
[0014] Auf der anderen Seite des Schlitzes 10, also der linksseitigen Schenkellängswand
8, liegt dagegen die volle zylindrische Mantelwandung 17 gestützt und geführt an der
Bohrungswandung an.
[0015] An die Vertiefung 16 anschließend geht die Bohrungswandung 13' in eine kleinere,
dem kreisrunden Durchmesser des abgesetzten Gelenkbolzenendes 3' angepaßte Bohrung
13" über, so daß für den Gelenkbolzen 3 am Boden der Vertiefung 16 eine Anschlagschulter
verbleibt.
[0016] Der Gelenkbolzen 3 steht in dieser Richtung unter Federbelastung, also im Sinne der
Aufrechterhaltung des Formschlußeingriffs der Profilierungen. Der Gelenkbolzen 3 ist
vom den vollen Querschnitt aufweisenden freien Ende her von einer Blattfeder 18 beaufschlagt.
Letztere sitzt an der Außenseite der dortigen Schenkellängswand 8. Der Zuordnungsbereich
der Blattfeder 18 weist zu ihrer versenkten, Zuordnung eine formentsprechende Rinne
19 auf. Die Blattfeder 18 nimmt einen dem Zangenschenkel 1 angepaßten Verlauf. Die
Tiefe der Rinne entspricht der Materialdicke der Blattfeder 18, so daß deren Außenseite
ebenengleich mit der Außenfläche der dortigen Schenketlängswand 8 abschließt. Wie
der Zeichnung entnehmbar, übergreift das freie Ende 18' der Blattfeder 18 eine sektorförmige
Vertiefung 20 auf der Stirnseite 3" des Gelenkbolzens 3. Die Sektorform berücksichtigt
den Schwenkwinkelbedarf der Zangenschenkel 1, 2 unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß der Gelenkbolzen 3 auch im entkuppelten Zustand undrehbar zu dem den Längsschlitz
12 tragenden Zangenschenkel 2 gehalten ist. Eine Relativbewegung, d. h. Drehbewegung
des Gelenkbolzens findet bloß in Bezug auf den durchsetzten Zangenschenkel 1 statt.
Zur Fixierung der Blattfeder 18 dient eine das andere Ende durchsetzende Schraube
23 oder sonstiges Befestigungselement. Die Schwenkbegrenzung der beiden Zangenschenkel
1, 2 zueinander ergibt sich durch Anschlagkanten 21 und 22 im zangenbackenseitigen
Bereich des Freiraums F. Die Anschlagkanten sind so gelegt, daß das in der sektorförmigen
Vertiefung 20 einliegende, gerundete Ende der Blattfeder nicht belastet wird. Die
Anschlagkante 21 ist so gelegt, daß der den Gelenkbolzen 3 passend tragende Zangenschenkel
1 in minimaler, d. h. die Fingerdicke der Bedienungshand H berücksichtigender Spreizstellung
der Griffabschnitte 6, 7 in Anschlagstellung tritt zu einer maulseitig des Längsschlitzes
10 liegenden Anschlagflanke A des anderen Zangenschenkels 2. Der entsprechende Mindest-Spreizabstand
zwischen den Innenseiten der beiden Griffabschnitte ist mit z bezeichnet und wird
auch bei größeren Maulweiten (vergl. Fig. 10) nicht in einer Weise unterschritten,
daß bspw. die zwischengetretenen, das Öffnen des Maules M steuernden Finger der Bedienungshand
eingeklemmt würden. Um bei der Maulweitenvergrößerung die entsprechende Annäherung
des Griffabschnitts 6 an den Griffabschnitt 7 zu unterbinden, verbreitert sich der
zwischen der Anschlagflanke A und dem im wesentlichen gleichgerichtet dazu verlaufende
Längsschlitz 10 erstreckende Materialbereich dieses Zangenschenkels zu seinem griffseitigen
Ende hin deutlich. Die Verbreiterung ist im wesentlichen kontinuierlich. Während der
Materialbereich im maulseitigen Schlitzende eine Dicke von ca. 8 mm aufweist, beträgt
die Dicke im gegenüberliegenden Endbereich ca. 11 mm, dies bei einer Schlitzlänge
von ca. 40 mm. Der spitze Winkel zwischen Anschlagflanke A und Längsschlitzflanke
11 ist mit Beta bezeichnet und beträgt 2,5°. Die Anschlagflanke A läuft durchgehend
bis in die obere Maul-Eckkante 28, also deutlich über das obere Schlitzende hinaus.
[0017] Die Anschlagkante 21 des einen Zangenschenkels 1 kann statt vom ausgefrästen Freiraum
F bei nicht durchdringender Schenkelanordnung im Kreuzungsbereich auch von einer mit
Abstand vor der Anschlagschulter A liegenden, zur Breitseite hin offenen Ausnehmungsschulter
29 einer Eintagerungsvertiefung gebildet sein. Dieses Bezugszeichen ist bezüglich
des gefrästen Freiraumes F sinngemäß angewandt. Die Ausnehmungsschulter 29 steht im
wesentlichen quer zu einer zwischen Gelenkbolzen 3 und der Spitze der Zangenbacke
4 gedachten Linie L. Vom Schnittpunkt der Linie L und der Ausnehmungsschulter 29 liegen
die Anschlagkanten 21 und 22 etwa gleich weit entfernt. Der in beiden Richtungen anschlagbegrenzte
Schwenkweg des Zangenschenkels 1 ist so gewählt, daß die Anschlagkante 22 den Zangenschenkel
in einem solchen maximalen Spreizabstand zum anderen Zangenschenkel 2 hält, daß dieser
noch im Greifbereich der Finger der Bedienungshand H liegt und nicht unkontrolliert
weit wegklappt. Bei größter Stellweite kann auch die Schulter 29 selbst anschlagen,
wenn die Verjüngung in den Griffabschnitt 7 schon früh ansetzt (Fig. 10).
[0018] Das freie Ende des querschnittsreduzierten, zylindrischen Querschnittsbereichs b
bildet einen Anschlagkragen 24 aus. Es kann sich hier um einen Schraubring handeln.
Dieser ist auf das dort entsprechend mit Gewinde versehene, abgesetzte Ende lösbar
aufgeschraubt. Natürlich kann auch ein fester Anschlag Verwendung finden, bspw. durch
Anstauchen eines Bundes.
[0019] Der durchsetzte Zangenschenkel 1 formt zufolge zweier winklig zueinander stehender
Schenkelabschnitte und II eine griffseitig des Gelenkbolzens 3 liegende Kehle K. Die
entsprechende Ausgestaltung ist dabei so getroffen, daß die Rückkante 25 des kehleneinwärts
verlaufenden Schenkelabschnitts I etwa parallel bzw. ebenengleich zur Aussenrandkante
26 des durchsetzten Zangenschenkels 2 verläuft. Dabei erstreckt sich die Rückkante
27 des kehlenauswärts verlaufenden Schenkelabschnitts 11 in einem Winkel Alpha stumpfwinklig
zur Außenrandkante 26 bzw. Rückkante 25. Der Winkel Alpha beträgt ca. 140°. Die Kehle
K nimmt im Scheitelbereich einen konkav gerundeten Verlauf.
[0020] Durch diese Ausbildung wird der Bereich hinter dem Zangenkopf schlanker, was den
Einsatz des Werkzeuges erleichtert. Außerdem ergibt sich durch diese Ausgestaltung
die Möglichkeit, den den Freiraum F schaffenden Fräser von der einen Seite her sofort
auf ganzer Tiefe eintauchen zu lassen. Es ist kein Umsetzen des Werkzeugteiles erforderlich.
[0021] Die Verstellhandhabung der Wasserpumpenzange ist wie folgt: Zur Aufhebung der bisher
verwendeten Maulweite ist es lediglich erforderlich, den Gelenkbolzen 3 von der den
Anschlagkragen 24 aufweisenden Seite her axial, d. h. quer zur Bewegungsebene der
Zangenschenkel entgegen Federwirkung zu verlagern. Mit Aufschlag des Anschlagkragens
24 auf der Außenfläche der dortigen Schenkellängswand 8 ist der Formschlußeingriff
zwischen den Zähnen 14 des Gelenkbolzens und den Zahnlücken 12 des Längsschlitzes
10 aufgehoben. Der Gelenkbolzen 3 kann nun zusammen mit dem ihn lagernden Zangenschenkel
1 in Erstreckungsrichtung des Längsschlitzes 10 verschoben werden. Durch Loslassen
des Anschlagkragens 24 bewirkt die Feder 18 die erneute Herbeiführung des gewünschten
Formschlußeingriffs der Profilierungen, dies wegen der engen Zahnfolge unter lediglich
geringfügiger Korrigierung im -Sinne der Erreichung einer deckungsgleichen Lage von
Zähnen und Lücken. Es kann sich um gleichwinklige V-Zahnflächen handeln. Bei zunehmender
Abwärtsverlagerung des einen Zangenschenkels 1 wird durch die in Bezug auf den Längsschlitz
zunehmend ansteigende Anschlagflanke A der eine Zangenschenkel 1 zunehmend abgespreizt,
so daß sich keine reine Parallelverlagerung der Zangenschenkel zueinander ergibt,
vielmehr ein minimaler Abstand z der Zangen-Griffabschnitte 6, 7 zueinander erreicht
wird.
[0022] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale
sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht
sind.
1. Wasserpumpenzange mit zwei kreuzend zueinanderliegenden, von einem Gelenkbolzen
untereinander verbundenen Zangenschenkeln, welche oberhalb des Kreuzungsbereichs das
Zangenmaul und unterhalb des Kreuzungsbereichs Griffabschnitte bilden, und bei welcher
der eine, zur Veränderung der Größe des Zangenmaules im Kreuzungsbereich relativ zum
anderen Zangenschenkel stufenweise verstellbare Zangenschenkel einen Freiraum des
anderen Zangenschenkels durchsetzt, wobei der Gelenkbolzen in einer Bohrung des einen
Zangenschenkels passend geführt und entgegen Federbelastung quer zur Zangenlängsebene
verlagerbar ist und zwei in Achsrichtung benachbarte Querschnittsbereiche aufweist,
von denen der eine in gekuppeltem Zustand in formschlüssigen Eingriff zu den profilierten
Flanken eines im Kreuzungsbereich liegenden Längsschlitzes des anderen Zangenschenkels
tritt und der dünnere Querschnittsbereich frei im Längsschlitz verschieblich ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkbol-zen (3) auch in entkuppeltem Zustand undrehbar
zu dem den Längsschlitz (10) tragenden Zangenschenkel (2) gehalten ist.
2. Wasserpumpenzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem formschlußerzeugenden
Querschnittsbereich (a) und dem am gegenüberliegenden Gelenkbolzenende (3') vorgesehenen
zylindrischen, dünneren Querschnittsbereich (b) ein Zwischenabschnitt (15) liegt,
dessen Breite kleiner ist und dessen Länge größer ist als der lichte Abstand (y) zwischen
den Formschlußeingriffs-Profilierungen (12/14).
3. Wasserpumpenzange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federbelastung
des Gelenkbolzens (3) von einer Blattfeder (18) gebildet ist, deren freies Ende (18')
in eine sektorförmige Vertiefung (20) auf der Stirnseite (3") des Gelenkbolzens (3)
einliegt.
4. Wasserpumpenzange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (18)
in eine Rinne (19) des Zangenschenkels (1) versenkt ist.
5. Wasserpumpenzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das äußere Ende
des zylindrischen Querschnittsbereiches einen aufgesetzten Anschlagkragen (24) trägt.
6. Wasserpumpenzange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenabschnitt
(15) in gekuppelter Stellung drehbar in eine Vertiefung (16) auf der Innenflanke des
Kreuzungsbereiches eintaucht.
7. Wasserpumpenzange, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
durchsetzte Zangenschenkel (1) zufolge zweier winklig zueinander stehender Schenkelabschnitte
(I,II) eine griffseitig des Gelenkbolzens (3) liegende Kehle (K) formt.
8. Wasserpumpenzange, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
den Gelenkbolzen (3) passend tragende Zangenschenkel (1) in minimaler, die Fingerdicke
berücksichtigender Spreizstellung der Griffabschnitte (6, 7) in Anschlagstellung tritt
zu einer maulseitig des Längsschlitzes (10) liegenden Anschlagflanke (A) des anderen
Zangenschenkels (2) und der sich zwischen dieser Anschlagflanke (A) und dem Längsschlitz
(10) erstreckende Materialbereich dieses Zangenschenkels sich zu seinem griffseitigen
Ende hin verbreitert (Winkel Beta).
9. Wasserpumpenzange nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante
(21) des einen Zangenschenkels (1) von einer mit Abstand vor der Anschlagflanke (A)
des anderen Zangenschenkels (2) liegenden Ausnehmungsschulter (29) gebildet ist, deren
dem Maul (M) abgewandte Kante die Anschlagkante (22) für die maximale Spreizstellung
bildet.