[0001] Die Erfindung betrifft eine selbstansaugende Seitenkanalpumpe, die zur Erzeugung
hoher Drücke bei gleichzeitig großer Saughöhe geeignet ist.
[0002] Zur Erzielung hoher Drücke eignen sich Seitenkanalpumpen, deren Schaufelzellen zumindest
axial, zusätzlich oft auch radial offen sind und denen Seitenkanäle zugeordnet sind,
welche die öffnungen der Schaufelzellen ganz überdecken. Auf diese Weise ist eine
optimale Energieübertragung durch Impulsaustausch von der schneller umlaufenden Schaufelflüssigkeit
an den langsameren Volumenstrom im Seitenkanal möglich. Weiterhin achtet man zur Erzielung
hoher Drücke darauf, daß der im Seitenkanal geförderte Volumenstrom beim Ein- und
Austritt in bzw. aus dem Seitenkanal eine möglichst geringe Richtungsänderung erfährt.
Hierfür führt man den Einlaß und insbesondere den Auslaß unmittelbar am Anfang bzw.
Ende des Seitenkanales in Umfangsrichtung nach außen. Die Empfindlichkeit gegen Verunreinigungen
des Fördermediums und der Druckverlust durch Einwärtsführung des Fördermediums kann
hierdurch zwar vermindert bzw. vermieden werden, andererseits geht aber durch diese
Maßnahme des unmittelbaren Anschlusses die Fähigkeit des Selbstansaugens der Seitenkanalpumpe
verloren, da sich kein die angesaugte Luft verdrängender Flüssigkeitsring bilden kann,
nachdem die in der Pumpe durch die Erstauffüllung vorhandene Flüssigkeit bei Wiederinbetriebnahme
sofort abgeführt wird.
[0003] Es sind Sonderbauarten von Seitenkanalpumpen bekannt, bei denen die unmittelbaren
Anschlüsse von Saug- und Druckstutzen durch seitliche, das heißt axial angeordnete
Anschlüsse ersetzt sind, um einer unmittelbaren Selbstansaugfähigkeit nahezukommen.
Durch diese Anordnung wird jedoch der Wirkungsgrad der Pumpe erheblich verschlechtert,
die Ansaug- bzw. Entlüftungszeiten solcher Pumpen sind dennoch sehr lang.
[0004] Aus der DE-OS 30 14 425 ist eine Sonderausführung einer Seitenkanalpumpe bekannt,
bei der die Schaufelzellen in einer zur Laufradnabe alternierenden Länge vorgesehen
sind, so daß sich kürzere und längere (in radialer Richtung gesehen) Schaufelzellen
abwechseln. Diesen alternierend langen Schaufelzellen steht ein im Querschnitt abnehmender
Seitenkanal gegenüber, der an seinem Anfang die langen und die kurzen, an seinem Ende
jedoch nur noch die kurzen Schaufelzellen überdeckt. Durch diese Konstruktion wird
zwar die Luftförderung der Seitenkanalpumpe verbessert, jedoch sind die Ansaug- bzw.
Entlüftungszeiten immer noch recht lang. Darüber hinaus führen die langen Ansaugzeiten,
insbesondere bei langen Ansaugleitungen, zu einer Erwärmung die Defekte verursachen
kann. Darüber hinaus wird durch die Erwärmung der Dampfdruck der für den Selbstansaugvorgang
notwendigen Flüssigkeit innerhalb der Pumpe erhöht, was ein Sinken der tatsächlich
erreichbaren Saughöhe nach sich zieht.
[0005] Aus der US-PS 23 21 810 ist eine selbstansaugende Kreiselradpumpe bekannt, deren
Rotor zwei Schaufelradkränze aufweist. Dem äußeren Schaufelradkranz liegt ein die
Schaufelzellen ganz überdeckender Seitenkanal gegenüber, der unmittelbar mit der Drucköffnung
der Pumpe verbunden ist. Dieser äußere.Seitenkanal ist, wie bei Peripheralradpumpen
allgemein bekannt, nur über einen Teil des Umfanges geführt und weist an seinem Eingangsende
einen überströmkanal auf, der mit einem inneren, den inneren Schaufelzellen zugeordneten
Gehäuseraum verbunden ist. Diese bekannte Pumpe weist zwar eine gewisse Fähigkeit
zum Selbstansaugen auf, jedoch ist die mit dieser Anordnung erzielbare Saughöhe begrenzt.
Darüber hinaus ist der erzielbare Druck am Pumpenauslaß relativ niedrig, da der äußeren
Druckstufe nur ein geringer Druck vorgegeben wird.
[0006] Ausgehend vom oben genannten Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine unmittelbar selbst ansaugende Seitenkanalpumpe so auszubilden, daß eine hohe
Energieübertragungszahl (Druckziffer) bei gutem Wirkungsgrad und Selbstansaugverhalten,
das heißt kurzen Ansaug- bzw. Entlüftungszeiten erreicht wird.
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Pumpe nach dem Hauptanspruch gelöst, weitere bevorzugte
Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0008] Bei der vorliegenden Pumpe ist das Laufrad in einer Konstruktionseinheit sowohl mit
sternförmig angeordneten Schaufelzellen, mit langen, von der Laufradnabe ausgehenden
und sich in Umfangsrichtung erstreckenden Schaufelzellen und mit mindestens einem
im Durchmesser größeren, vorzugsweise doppelseitigen Schaufelzellenkranz mit axial
oder axial und radial offenen Schaufelzellen und kurzen Schaufeln ausgebildet. Hierbei
sind die sternförmigen inneren Schaufelzellen entweder in axialer Richtung nach beiden
Seiten durchgehend offen, oder aber durch eine Mittelwand voneinander getrennt ausgebildet.
Den Schaufelzellen gegenüber liegen Seitenkanäle jeweils mit einem Unterbrecher, welche
die langen Schaufeln in Nabenrichtung nur zum Teil und die kurzen Schaufelzellen ganz
überdecken.
[0009] Der innere Schaufelkranz mit zugeordneten Seitenkanälen, der als Flüssigkeitsring
- "Vorstufe" wirkt, ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe mehreren hintereinander geschalteten Pumpstufen aus Schaufelzellen und diese
ganz überdeckenden Seitenkanälen mit Unterbrechern vorgeschaltet. Die nachfolgenden
Schaufelkränze sind also stufenweise im Durchmesser größer werdend im Laufrad angeordnet,
wodurch sich eine besonders kompakte Ausführung mit sehr großer Endförderhöhe und
dennoch gutem Sauverhalten ergibt.
[0010] Die erfindungsgemäße Bauweise hat den Vorteil, daß durch die Vereinigung der Förderelemente
einer unmittelbar selbst ansaugenden Flüssigkeitsring-Seitenkanalpumpe mit den Förderelementen
eines in Wirkungsgrad und Druckziffer wesentlich besseren, jedoch nicht selbst ansaugenden
Seitenkanalsystems in einer Konstruktionseinheit, eine besonders kompakte, materialsparende
Hochdruckpumpe mit guten Selbstansaugeigenschaften und gutem Wirkungsgrad entsteht.
Da alle Pumpelemente auf lediglich einem Laufrad angeordnet sind, ist die Justierung
des Laufrades im Gehäuse bei weitem nicht so kritisch, wie bei den üblichen, zur Erzielung
der hier erreichten Druckziffer mehrstufig ausgebildeteten Pumpen mit vorgeschalteter
Saugstufe. Darüber hinaus wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Pumpe eine
Verbesserung des Wirkungsgrades gegenüber herkömmlichen Pumpen insbesondere dadurch
erreicht, daß die als Flüssigkeitsringpumpe arbeitende innere Seitenkanalpumpe in
dieser mehrstufigen Ausführung als Zubringerpumpe den mit relativ geringer Strömungsgeschwindigkeit
durch die Eintrittsöffnung im Gehäuse eintretenden Volumenstrom vorbeschleunigt in
die mit größerer Umfangsgeschwindigkeit umlaufende nächste Stufe fördert. Auf diese
Weise wird der sonst zu erheblichen Verlusten führende Beschleunigungsstoß beim Schaufeleintritt
in die "Druckstufe" auf ein Minimum reduziert.
[0011] Weitere Merkmale der erfindungsgemäßen Pumpe ergeben sich aus der folgenden Beschreibung,
die anhand von Ausführungsbeispielen und Zeichnungen näher erläutert sind. Hierbei
zeigt
Figur 1 einen Längsschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe entlang der Linie I-I aus Figur 2.
Figur 2 einen Querschnitt durch die Pumpe nach Figur l mit strichpunktiert angedeutetem
Laufrad und strichliert gezeichnetem überströmkanal,
Figur 3 eine Aufsicht auf das Laufrad nach den Figuren 1 und 2,
Figur 4 einen Schnitt durch das Laufrad nach Figur 3 entlang der Linie II-II aus Figur
3,
Figur 5 eine Aufsicht auf eines der Seitenkanalteile der Pumpe nach den Figuren 1
und 2,
Figur 6 einen Schnitt durch das Seitenkanalteil nach Figur 5 entlang der Linie III-III,
Figur 7 einen Längsschnitt durch eine weitere bevorzugte Ausführungsform mit einseitigem
Innen-Zellenkranz und doppelseitiger Druckstufe,
Figur 8 einen Längsschnitt durch das Laufrad der Pumpe nach Figur 7 entlang der Linie
IV-IV aus Figur 9,
Figur 9 eine Aufsicht auf das Laufrad der Pumpe nach Figur 8,
Figur 10 einen Längsschnitt einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Pumpe mit
einseitiger Vorstufe und doppelseitiger Druckstufe,
Figur 11 einen Schnitt durch das Laufrad der Pumpe nach Figur 10 entlang der Linie
V-V nach _ Figur 12,
Figur 12 eine Aufsicht auf das Laufrad der Pumpe nach Figur 11,
Figur 13 die Aufsicht auf eine weitere bevorzugte Ausführungsform eines Laufrades
mit beidseitig offenen Schaufelzellen der Vorstufe und doppelseitigen, axial offenen
Schaufelzellen der Druckstufe mit strichpunktiert angedeuteten Seitenkanälen und Ein-/Austrittsöffnungen,
Figur 14 einen Schnitt durch das Laufrad nach Figur 13 entlang der Linie VI-VI,
Figur 15 eine Aufsicht auf das Laufrad einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Pumpe mit doppelseitigen, durch eine Mittelwand getrennten Schaufelzellen der
Vorstufe und mehreren nachfolgenden, doppelseitigen Druckstufen mit axial und radial
offenen Schaufelzellen und strichpunktiert angedeuteten Seitenkanälen mit Ein-/Austrittsöffnungen,
Figur 16 einen Schnitt durch das Laufrad nach Figur 15 entlang der Linie VII-VII,
Figur 17 eine Aufsicht auf ein Laufrad einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Pumpe mit doppelseitigen, durch eine Mittelwand voneinander getrennten Schaufelzellen
der Vorstufe und mehreren nachfolgenden, doppelseitigen Druckstufen mit axial und
axial/radial offenen Schaufelzellen und strichpunktiert angedeuteten Seitenkanälen
mit Ein-/Austrittsöffnungen, und
Figur 18 einen Schnitt durch das Laufrad nach .. Figur 17 entlang der Linie VIII-VIII.
[0012] Die in den Figuren 1 bis 6 dargestellte bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe zeigt eine doppelströmige Seitenkanalpumpe mit Flüssigkeitsring-Vorstufe und
besteht aus einem Gehäuse 10 und einem Laufrad 32. Das Gehäuse 10 ist mehrteilig ausgebildet
und besteht aus einem Gehäusering 11 mit Eintrittsöffnung 12 und Austrittsöffnung
13, einem stirnseitigen Gehäusedeckel 14, einem antriebsseitigen Lagerdeckel 15 und
den beiden Seitenkanalteilen 16 und 16'. In den Seitenkanalteilen 16 und 16' sind
die Vorstufen-Seitenkanäle 17 und 17', die Vorstufen-Eintrittsöffnungen 18 und 18',
die Vorstufenaustrittsöffnungen 19 und 19', Nachverdrängerkanäle 20 und 20' mit Entlüftungsbohrungen
21 und 21', überleitungskanäle 22 und 22', Druckstufen-Seitenkanäle 23 und 23', Druckstufen-Eintrittsöffnungen
24 und 24', Druckstufenaustrittsöffnungen 25 und 25', sowie Unterbrecher 26 und 26'
angeordnet.
[0013] Der Gehäusedeckel 14 und der Lagerdeckel 15 sind im Gehäusering 11 durch Rundschnurringe
27 abgedichtet und mit Gehäuseschrauben 42 mit dem Gehäusering 11 verschraubt.
[0014] Im Lagerdeckel 15 des Gehäuses 10 ist eine über Packungsringe 29 abgedichtete Welle
30 gelagert, die durch einen nicht dargestellten Antriebsmotor, beispielsweise einen
Elektromotor, in Pfeilrichtung (Figur 2) in Drehung versetzt wird. Auf dem freien
Ende der Welle 30 ist mittels einer Paßfeder 31 das Laufrad 32 befestigt.
[0015] Das zweistufe Laufrad 32 besteht aus sternförmig angeordneten Schaufelzellen 33,
deren Schaufeln 34 zur Verstärkung einen dachförmigen Rücken aufweisen und die Laufrad-Vorstufe
bilden, sowie aus den axial und radial offenen Schaufelkränzen 35 und 35', welche
die Laufrad-Druckstufe bilden.
[0016] Die rotierenden Schaufelzellen 33 der Laufrad-Vorstufe bilden aus dem Flüssigkeitsinhalt
in dem Gehäuse einen Flüssigkeitsring, der den ringförmigen Vorstufen-Seitenkanal
17 füllt und gleichzeitig die Schaufelzellen 33 zum Laufradumfang abschließt. Wenn
die umlaufenden Schaufelzellen in den Bereich des Seitenkanalanfanges gelangen, so
wird durch die Fliehkraft ein Teil des zum Flüssigkeitsring gehörenden Schaufelzelleninhaltes
in den Seitenkanal 17 gedrängt. Der Flüssigkeitsring entfernt sich somit von der Laufradnabe
und saugt Luft durch die Vorstufen-Eintrittsöffnung 18 an. Durch die stetige Druckzunahme
im Seitenkanal 17, bewirkt durch den Impulsaustausch zwischen dem Flüssigkeitsinhalt
der Schaufelzellen 33 und dem Volumenstrom im Seitenkanal 17, wird Flüssigkeit aus
dem Seitenkanal 17 in die Schaufelzellen 33 zurückgedrängt. Dadurch wird die im Nabenbereich
der Schaufelzellen 33 eingeschlossene Luft verdichtet. Am Ende des Seitenkanales 17
wird durch --einen in axialer Richtung flach auslaufenden Nachverdränger 20 die Flüssigkeit
zwangsläufig in die Schaufelzellen 33 zurückgedrängt, wodurch die verdichtete Luft
durch die Entlüftungsbohrung 21 gedrückt wird.
[0017] Die Luftförderung, das heißt der Selbstansaugvorgang, hält so lange an, bis die Saugleitung
und das Pumpeninnere entlüftet sind. Bei der sich unmittelbar anschließenden Flüssigkeitsförderung
erfährt der durch die Eintrittsöffnung 12 im Gehäuse 10 und die Vorstufen-Eintrittsöffnung
18 in den Vorstufen-Seitenkanal 17 eintretende Volumenstrom eine Energieübertragung
durch Impulsaustausch zwischen der sich aus den Schaufelzellen 33 durch Fliehkraft
ausgebildeten Zirkulationsströmung höheren Energiezustand und dem Volumenstrom geringeren
Energiezustandes im Seitenkanal 17. Das Fördermedium durchströmt den Seitenkanal 17
vom Seitenkanalanfang bis zu seiner Austrittsöffnung 19 und gelangt durch den Überleitungskanal
22 in die Eintrittsöffnung 24 und somit in den Druckstufen-Seitenkanal 23. Beim Durchströmen
des Druckstufen-Seitenkanales 23 tritt eine weitere Energiezufuhr bzw. Drucksteigerung
durch Impulsaustausch zwischen den Schaufelzellen 38 und dem Volumenstrom im Seitenkanal
23 ein. Am Ende geht der Seitenkanal 23 unmittelbar in die angeschlossene Austrittsöffnung
25 im Gehäuse 10 über, so daß der Volumenstrom keine abrupte Richtungsänderung erfährt.
[0018] In den Figuren 7 bis 9 ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Pumpe dargestellt. Bei dieser Pumpe sind die Vorstufen-Förderzellen 33 des Laufrades
32 einseitig, das heißt einströmig, und in axialer Richtung offen angeordnet. Der
Druckausgleich zwischen beiden Seiten des Laufrades 32 erfolgt durch Druckausgleichsbohrungen
40, die lediglich in einem Teil der Schaufelzellen 33 angebracht sind. Bei dieser
Ausführungsform sind die inneren Schaufeln 34 mit der Laufradstirnfläche fluchtend
bzw. bündig angeordnet, wie dies auch bei der Ausführungsformen nach den Figuren 1
bis 6 gezeigt wurde.
[0019] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pumpe stehen,
wie in Figur 10 gezeigt, die inneren Schaufeln 34 vom Laufrad 32, mit dem sie. einstückig
verbunden sind, hervor und sind sowohl in axialer, als auch in radialer Richtung offen.
Der ihnen zugeordnete Seitenkanal umfaßt dementsprechend die inneren Schaufelzellen
in radialer Richtung teilweise, in axialer Richtung ganz. Auf diese Weise ist eine
weitere Steigerung des Wirkungsgrades der Pumpe erzielbar. Im vorliegenden Fall ist
die innere Stufe zwar nur einströmig ausgebildet, eine zweiströmige Ausbildung ist
jedoch ebenso möglich.
[0020] Weitere Details des Laufrades gehen aus den Figuren 11 und 12 hervor, in denen auch
die dachförmigen Versteifungen der inneren Schaufeln 34 gezeigt sind.
[0021] In den Figuren 13 und 14 ist das Laufrad einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Pumpe gezeigt. Hierbei sind die inneren Schaufelzellen 33 beidseitig
offen ausgeführt, ihnen liegen beidseitig Seitenkanäle gegenüber. Die nachfolgende
Druckstufe wird durch die Schaufelzellen 38 und 38' mit zugeordneten Seitenkanälen
gebildet, wobei diese äußeren Schaufelzellen 38 und 38' lediglich in axialer Richtung
offen sind.
[0022] In den Figuren 15 bis 18 sind weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Pumpe anhand ihrer Laufräder gezeigt. Das Laufrad nach den Figuren 15 und 16 weist
durch eine Mittelwand 36 getrennte innere Schaufelzellen 33 und 33' auf, -die mit
dem Laufrad 32. bündig abschließen. Den inneren Schaufelzellen 33 und 33' sind zwei
weitere, ebenfalls in Reihe geschaltete Druckstufen 38a, 38b bzw. 38'a, 38'b nachgeschaltet.
Die Schaufelzellen der Druckstufen sind hierbei radial und axial offen ausgebildet,
ihnen gegenüber sind die entsprechend geformten, die Schaufelzellen ganz überdeckenden
Seitenkanäle angeordnet. Bei der Ausführungsform der Pumpe nach den Figuren 17 und
18 ist zum Unterschied der vorher beschriebenen Ausführungsform die erste Druckstufe
mit lediglich axial offenen Schaufelzellen 38a, 38'a ausgebildet.
[0023] Die Tiefe und Anordnung der Schaufelzellen der verschiedenen Schaufelzellenkränze
wird jeweils den geforderten Förderbedingungen entsprechend gewählt, ebenso die ein-
bzw. zweiströmige Ausbildung der verschiedenen Druckstufen.
1. Selbstansaugende Seitenkanalpumpe mit einem Gehäuse mit Eintrittsöffnung, Austrittsöffnung
und eingearbeiteten Seitenkanälen, mit mindestens einem Laufrad mit Schaufelzellen,
die in mindestens zwei koaxialen Schaufelzellenkränzen verschiedenen Durchmessers
so angeordnet sind, daß ein Fördermedium zuerst zu den inneren, dann zu den äußeren
Schaufelzellen gelangt, wobei der/die mit der Austrittsöffnung unmittelbar verbundene(n)
Seitenkanal/Seitenkanäle die ihm/ihnen zugeordneten Schaufelzellen ganz überdeckt/überdecken,
dadurch gekennzeichnet, daß der/die mit der Eintrittsöffnung (12)verbundene(n) Seitentenkanal/Seitenkanäle
(17,17') die ihm/ihnen zugeordneten Schaufelzellen (33,33') in der Weise partiell
überdeckt/überdecken, daß die nicht überdeckten, nämlich achsnahen Abschnitte der
Schaufelzellen (33,33') vom Gehäuse (16,16') abgedichtet sind, und dieser/diese Seitenkanal/Seitenkanäle
(17,17') nur über einen Teil des Umfanges vorgesehen ist/sind, wobei die Eintrittsöffnung(en)
(18,18') und die Austrittsöffnung(en) (19,19') des/der dem/den inneren Schaufelzellenkranz/
-kränzen (33,33') zugeordneten Seitenkanales/Seitenkanäle (17,17') im achsnahen Abschnitt
angeordnet sind und dieser/diese Seitenkanal/Seitenkanäle (17,17') nach der/den Austrittsöffnung(en)
(19,19') über (einen) auslaufende(n) Nachverdrängerkanal/-kanäle (20,20') mit zugeordneter,
achsnaher Austrittsöffnung (21,21') fortgesetzt ist/sind.
2. Seitenkanalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die achsnahen Schaufelzellen
(33) in axialer Richtung durch das Laufrad (32) hindurchführen.
3. Seitenkanalpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die achsnahen Schaufelzellen
(33,33') durch eine Wand (36,37) des Laufrades (32) in axialer Richtung einseitig
abgeschlossen sind, wobei die Wand (36,37) vorzugsweise durch einige Druckausgleichsbohrungen
(40) durchbrochen ist.
4. Seitenkanalpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die achsnahen Schaufelzellen (33,33') mit dem Laufrad (32) in axialer Richtung
bündig abschließen.
5. Seitenkanalpumpe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die achsnahen Schaufelzellen (33) in axialer Richtung vom Laufrad (32) stufenförmig
vorspringend angeordnet und in axialer und radialer Richtung offen sind.
6. Seitenkanalpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß den achsnahen Schaufelzellen (33,33') mit Seitenkanälen (17,17') mehrere stufenweise
im Durchmesser größer werdende, vorzugsweise doppelseitige Druckstufen mit Schaufelzellen
38a,38'a, 38b, 38'b) mit den entsprechenden sie ganz überdeckenden Seitenkanälen (23a,
23b, 23'a, 23'b) in Reihe nachgeschaltet sind.
7. Seitenkanalpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Schaufelzellen (38,38',38a, 38b, 38'a, 38'b) radial, ggf. zusätzlich
axial offen sind.