[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betreiben einer Umluft-Dunstabzugshaube
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 sowie auf eine Umluft-Dunstabzugshaube nach
dem Oberbegriff des Anspruches 2. Eine derartige Umluft-Dunst-.. abzugshaube wird
in Verbindung mit Küchenherden, Kochstellen, oder anderen Dunst- und Staubquellen
eingesetzt.
[0002] Zur Beseitigung von Dämpfen, Dunststoffen, Staub oder sonstigen Schadstoffen werden
in Küchen oder anderen, z.B. gewerblichen Arbeitsräumen, über den Herden oder Kochstellen
bzw. über den Staub- und Schadstoffquellen Abzugshauben vorgesehen. Diese Abzugshauben
sind mit Filtern an Sauggebläsen und Luftführungskanälen ausgerüstet und blasen bei
fehlendem Luftabzugskanal die gefilterte Luft über eine oder mehrere Ausblaseöffnüngen
in den Arbeitsraum zurück. Dieser Betrieb wird als Umluftbetrieb bezeichnet.
[0003] Bei den bekannten Umluft-Dunstabzugshauben wird die gefilterte Luft über eine Umluftöffnung
im Haubengehäuse, die üblicherweise schräg nach oben zeigt, in den Arbeitsraum geblasen.
Die Fläche des Ansaugfilters, das in der Regel dem Gebläse vorgeschaltet ist, beträgt
das ca. 20 - 30fache der Umluftöffnung. Vom Ansauggebläse wird ein Fördervolumen bis
zu 500 cbm/h gefordert, das naturgemäß ein erhebliches Strömungsgeräusch verursacht.
Die Tendenz geht bei derartigen Abzugshauben in Richtung noch höherer Fördervolumina.
[0004] Da der Abscheidegrad von Filtern nie 100 beträgt, werden bei derartigen Umlufthauben
die nicht abgefilterten Luftverunreinigungen in den Arbeitsraum zurückgeblasen. Bei
ungenügendem Filterabscheidegrad kann deshalb die Umlufthaube infolge der zwangsweise
schnellen Umwälzung der Raumluft eine beschleunigte Dunstausbreitung zur Folge haben.
[0005] Da die Zuströmgeschwindigkeit v zur Abzugshaube näherungsweise mit dem Quadrat des
Abstandes r von der Ansaugfläche abnimmt (v x,l/r
2), ist eine sehr hohe Luftleistung erforderlich, damit schnell aufsteigende Dunstpartikel
von der Ansaugströmung in die Abzugshaube mitgenommen werden. Eine weitere Steigerung
der Gebläseleistung ist jedoch aus Lärmgründen nicht akzeptabel, so daß bei den herkömmlichen
Abzugshauben ein erheblicher Teil des Dunstes direkt in den umgebenden Arbeitsraum
entweichen kann.
[0006] Diese Nachteile werden teilweise durch Erzeugung eines Luftschleiers zwischen Abzugshaube
und Herdoberfläche erreicht. So bezieht sich die DE-OS 22 59 670 auf eine Ablufthaube
mit Luftschleier, bei der die vom Herd abgesaugte Luft teilweise über einen Abzugskanal
ins Freie abgeführt wird und eine durch des Absauggebläse unter Überdruck gehaltente
Druckkammer einen er Luftschleier wird hierbei durch den Sog der Zuluft nach innen
und oben mitgenommen. Das Gebläse muß so stark bemessen werden, daß der Luftschleier
wenigstens bis zur Herdoberseite reicht, um seine Sperrfunktion zu erfüllen, und daß
gleichzeitig die Druckkammer unter so hohem Überdruck gehalten wird, daß der Luftschleier
ausgebildet wird. Das Gebläse saugt den Zuluftstrom (Dunst über der Herdfläche) an
und führt diese Zuluft zu einem erheblichen Teil durch die Abzu
gsöffnung ins Freie. Bei dieser bekannten Ablufthaube mit Luftschleier sind am Haubenrand
eine Vielzahl von Löchern vorgesehen, die in ihrer Gesamtheit einen mantelförmigen
Luftschleier auf drei Seiten des Herdes erzeugen. Der durch diese Löcher hindurch
erzeugte Luftschleier besteht aus einer Vielzahl von nebeneinander angeordneten, parallelen,
runden Freistrahlen. Die Strömungsenergie des Luftschleiers wird in Höhe der Herdoberfläche
etwa gleich Null, so daß die Ansaugung durch das Gebläse eine Umlenkung zur und eine
Aufwärtsbewegung zusammen mit den Zustrom ergibt. Die Geschwindigkeit des Zustromes
mit der Schleierlu,ft,wird deshalb ausschließlich durch die Saugleistung des Gebläses
bestimmt.Die Leistung des Gebläses dieser Ablufthaube ist sehr hoch bemessen, d. h.
daß eine große Luftmenge umgewälzt und dabei zwangsweise ein starkes Geräusch in Kauf
genommen werden muß.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Umlufthaube mit möglichst geringer Gebläseleistung
bzw. Fördermenge und möglichst großer Effektivität zu erzielen, die Haube insbesondere
mit wesentlich niedrigerer Bauhöhe als bei bekannten, vergleichbaren Hauben herstellen
zu können, die Strömungsgeräusche in Vergleich zu bekannten Hauben wesentlich geringer
zu halten, die zu reinigende Luft rascher als bisher umzuwälzen und. den Austritt
von Primärdunst aus dem Ansaugbereich in den Arbeitsraum zu verhindern.
[0008] Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Verfahren der gattungsgemäßen Art mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 1 bzw. bei einer gattungsgemäßen Dunstabzugshaube
mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruches 2 erreicht. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0009] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. mit der erfindungsgemäßen Umluft-Dunstabzugshaube
wird die Ansaugwirkung des Gebläses erheblich unterstützt, so daß damit die Gebläseleistung
außerordentlich gering gehalten werden kann und aufgrund des geringeren Luftdurchsatzes
die Strömungsgeräusche so weit verringert werden können, daß das im Betrieb der Haube
auftretende Geräusch nicht mehr als störend empfunden wird. Durch den zusätzlichen
Aufstrom und die Unterstützung der Ansaugwirkung des Gebläses wird ferner erreicht,
daß die den Aufstrom bildende Abluft mit ihrem Restdunst nicht in den Küchenbereich
gelangt, sondern den Herd überstreicht und dabei zusätzlich Dunst nach oben in die
Ansaugfläche der Haube fördert. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird insbesondere
auch darin gesehen, daß die vom Gebläse zu fördernde Luftmenge nur innerhalb des Bereiches
Haube - Dunstquelle umgewälzt wird, so daß abgesehen von der dadurch erzielbaren wesentlich
geringeren Luftmenge, die umzuwälzen ist, ein außerordentlich kurzer Weg der umzuwälzenden
Luft erreicht wird, wodurch eine genau definierte und besonders effektive-Rezirkulation
stattfindet.
[0010] Wesentlich für die einwandfreie Arbeitsweise der Umluft-Dunstabzugshaube nach der
Erfindung ist, daß zur Erzeugung des Luftvorhanges die Luft durch ebene längliche
Schlitze anstatt durch eine Reihe von kleinen Löchern wie im Falle der DE-OS 22 59
670 ausgeblasen wird. Ein ebener länglicher Schlitz erzeugt einen ebenen Freistrahl,
während eine Lochreihe eine Serie von runden Freistrahlen ergibt. Die Freistrahltheorie
(Literaturstelle H. Schlichting, Grenzschichttheorie, Verlag G. Braun, Karlsruhe)
besagt, daß der ebene Freistrahl im Vergleich zu runden Freistrahlen weniger schnell
abgebremst wird, da der ebene Freistrahl eine geringere Reibungsoberfläche besitzt
als der runde Freistrahl. Für den Geschwindigkeitsverlauf gilt:
Für den ebenen Freistrahl gilt

Für den runden Freistrahl gilt

[0011] Dabei ist x die Entfernung vom Abstrahlort, d die Schlitzhöhe bzw. der Lochdurchmesser,
Uo die Geschwindigkeit an der Stelle x = 0, und u(x) die Geschwindigkeit im Abstand
x vom Schlitz bzw. von den Löchern jeweils längs der Strahlachse.
[0012] Zum Verständnis der Ausbildung des dynamischen Aufstromes und dessen Geschwindigkeit
im Vergleich mit derZuströmgeschwindigkeit zu einer Saugöffnungwird nachstehend kurz
auf die Theorie eingegangen.
[0013] Der dynamische Aufstrom bildet sich zwischen zwei Freistrahlen aus, die senkrecht
auf eine ebene Fläche geblasen werden (Literaturstelle H. Hertel "Wandströmungen und
Aufströme aus der Umlenkung von Freistrählgruppen" Fortschritt Berichte VDI-Zeitschrift,
Reihe 12, Nr. 11, Juli 1966), siehe Figur 6. Die Ausströmgeschwindigkeit u
A ist proportional der Freistrahlgeschwindigkeit u(x) an der Staufläche, also u
A = k u(x). Die Zuströmung zu einer Saugfläche erfolgt aus dem gesamten umgebenden
Raum. Die Zuströmgeschwindigkeit u
S(x) nimmt mit dem Abstand x rasch ab (Figur 7).
[0014] Eine Abschätzung des Verhältnisses von Aufstromgeschwindigkeit u
A zu Ansauggeschwindigkeit u
S ergibt:
Aufströmgeschwindigkeit uA = k x u(x)
k = 0,5 bedeutet uA = Halbwertgeschwindigkeit im Freistrahl, wobei k = empirischer Faktor
[0015] Für u(x) im ebenen Freistrahl gilt (Literaturstelle H. Schlichting "Grenzschicht-
Theorie"):

, wobei u
o = Ausblasegeschwindigkeit, h=Schlitzbreite, 1=Schlitzlänge Für u
A ergibt sich:


, wobei V = Luftdurchsatz F
A = Abluftschlitzfläche = h.l Zuströmgeschwindigkeit u
S Für die Zuströmgeschwindigkeit zu einer Saugfläche gilt (Literaturstelle W.Pfeiffer,
Absaugluftmengen von Erfassungseinrichtungen offener Bauart, Staub-Reinh. Luft (1982)
Nr. 8, Seiten 303 - 308 ):

wobei F
s = Ansaugfläche V = Luftdurchsatz x = Abstand Geschwindigkeitsverhälthis uA/us:

[0016] Diese Gleichung zeigt, daß die Aufstromgeschwindigkeit mit dem Verhältnis von Saug-
zu Ausblasefläche zunimmt. Entscheidend ist jedoch, daß das Geschwindigkeitsverhältnis
bei zunehmenden Abstand der Staufläche x erheblich zunimmt. Dies ergibt sich daraus,
daß die Ansauggeschwindigkeit u
S mit 1/x
2 abnimmt, während die Aufstromgeschwindigkeit u
A nur mit

abnimmt. Dies sei an einem Zahlenbeispiel, das typisch für die Anwendung bei Dunstabzugshauben
ist, dargelegt:


[0017] Aus diesem Zahlenbeispiel ergibt sich, daß der dynamische Aufstrom über dem Herd
eine Geschwindigkeit in Richtung auf die Abzugshaube liefert, die 46 mal größer ist
als die reine Ansaugströmung. Selbst wenn die Aufstromgeschwindigkeit nur das 10,fache
der Ansauggeschwindigkeit betragen sollte, übertrifft die Aufstromwirkung die Ansaugwirkung
ganz entscheidend, so daß der mit der Erfindung erzielbare Effekt außergewöhnlich
groß ist.
[0018] Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung anhand von Ausführungsbeispielen
erläutert. Es zeigt:
Fig. l eine Querschnittsansicht längs der Linie I - I der Figur 2 einer Dunstabzugshaube
nach der Erfindung mit angedeutetem Herd, in schematischer Darstellung
Fig. 2 eine Längsschnittansicht längs der Linie II - II der Figur 1 durch die Abzugshaube
nach Figur 1 in schematischer Darstellung,
Fig. 3 eine Querschnittsansicht in einer Darstellung ähnlich der nach Figur 1 einer
weiteren Ausführungsform einer Abzugshaube mit herausziehbarem Schirm, in schematischer
Darstellung,
Fig. 4 einen Ausschnitt aus der Darstellung nach Figur 3 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine schematische Darstellung des Geschwindigkeitsverlaufes in einem ebenen
Freistrahl,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der Ausbildung des dynamischesn Aufstromes zwischen
zwei Freistrahlen,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Ansaugströmung.
[0019] Oberhalb eines Kochherdes 1 bzw. einer Kochstelle bzw. einer Dunstquelle ist die
Abzugshaube 2 im normalen Arbeitsabstand angeordnet. Über einen Filter 3 wird die
Ansaugströmung 10 der Saugkammer 4 der Haube 2 und dem Gebläse 5 zugeführt. Das Gebläse
fördert die gefilterte Luft in die Druckkammer 6. Aus der Druckkammer 6 der Haube
2 wird die Luft am unteren äußeren Umfangsrand der Haube durch eine vorderen Ausblaseschlitz
7 sowie durch zwei seitliche Ausblaseschlitze 8 nach unten gegen den Herd 1 geblasen.
[0020] Die Fläche der Ausblaseschlitze 8 beträgt bei einer speziellen Ausführungsform der
Erfindung etwa 1/10 der Ansaugfläche des Filters 3. Die Neigung der Ausblaseschlitze
8 ist so gewählt, daß der Ausblasestrahl 11, der sich nach der Freistrahltheorie ausbreitet,
beim Auftreffen auf die Arbeitsfläche des Küchenherdes eine Staulinie 12 bildet, die
den Kochfeldbereich umschließt. Innerhalb dieser Staulinie, die in den Schnittzeichnungen
nach den Figuren 1 - 3 als Staupunkt sichtbar ist, bildet sich der Aufstrom 13 aus,
der die Ansaugwirkung des Gebläses erheblich unterstützt. An der Staulinie teilt sich
der Ausblasemassenstrom in einen Anteil I, der im Aufstrom wieder der Haube zugeführt
wird, und in den Anteil II, der in den Arbeitsraum gelangt, der aber durch die Ansaugwirkung
des Gebläses den Bereich des Herdes bzw. der Dunstquelle nicht verläßt und fortlaufend
im Rezirkulationsbetrieb wieder dem Aufstrom beigemischt wird.
[0021] Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, bei der an der Haube 14 ein nach
vorne ausziehbarer Schirm 15 angeordnet ist. Am unteren, vorderen Rand der Haube 14
ist ein Ausblaseschlitz 16 vorgesehen, der den vorderen Ausblasestrom 17 im Bereich
des Schirmes 15 auf die Unterseite des Schirmes richtet. Aufgrund des Coanda-Effektes
bildet sich dabei ein Wandstrahl 18 aus, in dem die Abluft der Unterseite des Schirmes
bis zur Vorderkante des Schirmes und an der Unterseite anliegend entlangströmt und
den Schirm an dessen Vorderkante als Freistrahl nach abwärts zum Herd verläßt. Vorzugsweise
geschieht dies in der in Figur 4 näher dargestellten Weise. Der aus dem Gebläse 19
abfliessende Luftstrom 20 gelangt durch den Luftkanal 21 hindurch nach unten auf eine
Umlenk-und Prallfläche 22, die den Luftstrom 20 umlenkt und als Wandstrahl 23 durch
den Ausblaseschlitz 16 gegen die Unterseite des Schirmes 15 und entlang dessen Fläche
bis zur Ablösekante 24 und dann nach unten als Freistrahl 17 gegen den Herd 1 richtet.
[0022] Die schematischen graphischen Darstellungen nach den Figuren 5, 6 und 7 sind in Verbindung
mit den theoretischen Ausführungen weiter oben zu lesen und bedürfen keiner detailierten
Erläuterung an dieser Stelle.
1. Verfahren zum Betreiben einer Umluft-Dunstabzugshaube für den Einsatz über einer
Kochstelle oder einer entsprechenden Staub- oder Dunstquelle, bei dem mit Hilfe eines
Haubengebläses mit Filter der Dunst von der Dunstquelle abgesaugt und in der Haube
über Luftführungen zur erneuten Ansaugung und weiteren Reinigung wieder aus der Haube
abgegeben wird, und bei dem vom unteren Umfangsrand der Haube ein den Dunststrom begrenzender
Luftvorhang erzeugt wird, der ein Entweichen des Dunststromes aus den Bereich über
der Dunstquelle nach außen verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftvorhang
über längliche Schlitze in Form von lokal ebenen Freistrahlen bzw. in Form eines ebenen
Freistrahles nach abwärts auf den Rand der Arbeitsfläche gerichtet wird, daß der Luftvorhang
in einem kleinen Winkel zur Vertikalen geneigt aus den Schlitzen schräg nach unten
und außen geblasen wird, daß der Luftvorhang von der Auftreffstelle auf der Arbeitsfläche
abgelenkt, an der Arbeitsfläche aufgestaut, und der nach innen umgelenkte Teil als
dynamischer Aufstrom (Fountain-Effekt) in den Ansaugstrom eingeführt wird, wobei die
Strömungsgeschwindigkeit des Aufstromes ein Vielfaches der Strömungsgeschwindigkeit
des Ansaugstromes an der Einführstelle ist.
2. An der Wand oder Raumdecke befestigbare bzw. frei im Raum stehend angeordnete Umluft-Dunstabzugshaube
für den Einsatz über einer Kochstelle oder einer entsprechenden Staub- oder Dunstquelle
mit einem Ansauggebläse, einer Filteranordnung, einem Haubengehäuse mit Luftführungen
und einer Vorrichtung zur Erzeugung eines von der Haube nach abwärts gerichteten Luftvorhanges,
der ein Abströmen bzw. Entweichen des durch das Gebläse von der Dunstquelle angesaugten
Dunstes ganz oder zumindest teilweise unterbindet, dadurch gekennzeichnet, daß der
untere Haubenrand auf den Seiten der Haube (2; 14), die nicht durch die umgebenden
Wände nach unten geschlossen sind, längliche Ausblaseschlitze (7; 24) aufweist, durch
die das Gebläse (5; 19) einen lokalen, ebenen Freistrahl (11; 17) nach unten richtet,
daß die Dimensionen der Dunstabzugshaube (2) in ihrer Projektion auf die Arbeitsfläche
der Dunstquelle (1) kleiner sind als die der Arbeitsfläche, daß die Ebene der Ausblaseschlitze
(7; 24) nach außen leicht schräg angestellt ist, derart, daß die austretenden ebenen
Freistrahlen auf den Rand der Arbeitsfläche der Dunstquelle (1) gerichtet sind und
damit eine Staulinie (12) auf der Arbeitsfläche ausbilden, und daß die Geschwindigkeit
des dynamischen Aufstromes (13) (umgelenkter Ausblasestrahl in Richtung Abzugshaube)
ein Vielfaches der Geschwindigkeit der Ansaugströmung (10) an der Arbeitsfläche ist.
3. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 2, dadruch gekennzeichnet, daß die Ebene
der Ausblaseschlitze (7, 8; 24) im Winkel von ca. 10 - 15° gegenüber der Ebene der
Arbeits- ) fläche (1) geneigt ist.
4. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Staulinie (12) in unmittelbarer Nähe des Randes der Arbeitsfläche längs der Seitenränder
und des Vorderrandes der Arbeitsfläche der Dunstquelle (1) ausgebildet ist.
5. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Flächenverhältnis von Ausblaseschlitzen (7; 24) zur Gesamtansaugfläche etwa
1:10 beträgt, bzw. daß das Flächenverhältnis von Eintrittsfläche ) zu Austrittsfläche
der Dunstabzugshaube 1:10 beträgt.
6. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Geschwindigkeit des Ausblasstrahles (11) mindestens das 10fache der Geschwindigkeit
der Ansaugströmung (10) beträgt.
7. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strömungsgeschwindigkeit des Aufstromes (13) mindestens das lOfache der Geschwindigkeit
der Ansaugströmung (10) beträgt.
8. Umluft-Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dunstabzugshaube (14) einen an sich bekannten ausziehbaren Schirm (15) aufweist,
daß im Kanal (21) des Gebläses (19) eine Umlenk- und Prallvorrichtung (22) angeordnet
ist, die die vom Gebläse (19) erzeugte Strömung (20) gegen die untere Fläche des Schirmes
(15) richtet, und daß die Strömung (23) aufgrund des Coanda-Effektes an der Unterseite
des Schirmes (15) entlang der Ablösekante (24) und als Freistrahl (17) nach unten
gegen die Arbeitsfläche gerichtet ist.
9. Umluft-Dunstabzugshaube nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenk-
und Prallvorrichtung (22) eine gegenüber der Horizontalen leicht geneigte und gegen
die Unterseite des Schirmes (15) gerichtete Platte ist.