(19)
(11) EP 0 121 744 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
17.10.1984  Patentblatt  1984/42

(21) Anmeldenummer: 84102289.0

(22) Anmeldetag:  03.03.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)3E04G 11/40, E04G 11/46, E04G 13/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 08.04.1983 DE 3312582

(71) Anmelder: Hünnebeck GmbH
D-4030 Ratingen 4 - Lintorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Markewitz, Wolfgang
    D-4030 Ratingen 6 (DE)
  • Schwechheimer, Heinz
    D-4053 Jüchen 6 (DE)

(74) Vertreter: Gille, Christian, Dipl.-Ing. et al
Türk, Gille, Hrabal, Leifert Patentanwälte Brucknerstrasse 20
40593 Düsseldorf
40593 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schalung zum Herstellen von Unterzügen an Betondecken


    (57) Die Schalung zum Herstellen von Unterzügen an Betondecken hat zwei in veränderbarem Abstand voneinander anzuordnende Schalelemente, die jeweils eine etwa senkrecht stehende Schalhaut aufweisen, und mittels Lochraster höheneinstellbare Auflagen für eine horizontal anzuordnende Schalplatte. Die Schalelemente haben einen selbsttragenden, Längsträger enthaltenden Tragrahmen für die Schalhaut und können zu mehreren aneinander anschließend mit einem Verbindungselement hintereinander befestigt werden. Die Verbindungselemente sind als Rahmen ausgebildet, der an seinen beiden Enden jeweils Befestigungselemente zum Befestigen aneinander anstoßender Schalelemente aufweist und auf Stahlrohrstützen aufsetzbar ist. Die Befestigungselemente sind auf horizontalen Abschnitten des Rahmens mittels Lochraster verstell- und einstellbare Schieber.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Schalung zum Herstellen von Unterzügen an Betondecken, mit zwei in veränderbarem Abstand voneinander angeordneten Schalelementen,die jeweils eine etwa senkrecht stehende Schalhaut aufweisen, und mit höheneinstellbaren Auflagen für eine horizontal anzuordnende Schalplatte. Diese Schalung soll sowohl zum Herstellen der Unterzüge gemeinsam mit der Betondecke als auch zum separaten Herstellen von Unterzügen, beispielsweise vor dem Gießen der eigentlichen Betondecke, geeignet sein.

    [0002] Ursprünglich hat man die Schalung für an Betondecken anzubringenden Unterzügen aus drei einzelnen Schalbrettern gebildet, die von sie umgreifenden Zwingen zusammengehalten werden. Zur Vorbereitung derartiger Schalungen sind auf der Baustelle umfangreiche Arbeiten erforderlich. Die Zwingen müssen in engen Abständen voneinander angebracht werden und lagern in der Regel auf parallel zu den Unterzügen verlaufenden Trägern, die auch als Schalungsträger für die Deckenschalung dienen. Vor dem Einschalen müssen die Zwingen auf das Querschnittsmaß des betreffenden Unterzuges eingestellt werden.

    [0003] Es ist aber auch schon eine Systemschalung für die Unterzüge an Betondecken bekannt (DE 31 40 142 A 1), die aus einzelnen wannenförmigen Schalelementen zusammengesetzt ist, die an parallel zueinander verlaufende Träger der Deckenschalung angehängt werden und jeweils aus zwei äußeren, winkelförmig ausgebildeten Schalelementen mit darauf angeordneter Schalhaut und diese am'unteren Ende verbindenden Doppelzwingen mit darauf aufgelegter horizontaler Schalplatte bestehen. Diese bekannte Systemschalung hat gegenüber der ursprünglichen Bauweise für Unterzugschalungen mit lösbar angebrachten Zwingen den Vorteil, daß sie nicht aus so vielen Einzelteilen besteht, die beim Einschalen und Ausschalen einzeln gehandhabt werden müssen. Vielmehr erfolgt schon beim Hersteller der Schalung eine Teilmontage. Es ist aber erforderlich, für das Einschalen parallel zum Unterzug als Joche dienende Schalungsträger vorzusehen, an welche die einzelnen Bauteile dieser Systemschalung angehängt werden. Die Bauteile sind auch verhältnismäßig schwer, so daß sie in einer Länge von nur 60 cm ausgeführt werden, damit eine Handhabung ohne Hebezeuge an der Baustelle möglich ist.

    [0004] Bei allen diesen bekannten Unterzugschalungen ist es vorteilhaft, den Querschnitt des Unterzuges mit Hilfe von Lehrkörpern einzustellen. Dazu ist es bei den bekannten Unterzugschalungen erforderlich, die Unterzugschalkörper vor dem Einbau als Teilabschnitt auf dem Kopf stehend vorzufertigen und auf dem Weg zur Einsatzstelle in die Arbeitsstellung umzudrehen. Diese Arbeiten erfordern einen immer wieder kehrenden hohen Arbeitsaufwand und das vorherige Aufstellen der Trägerjoche, an die die Unterzugschalung angehängt bzw. auf die sie aufgelegt werden muß. Zum Bewegen der vorgefertigten Teilabschnitte der Unterzugschalung wird ein Kran für längere Zeit benötigt und steht dann während dieser Zeitdauer für andere Arbeiten nicht zur Verfügung.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine leicht zu handhabende, nur aus wenigen Teilen bestehende Unterzugschalung zu schaffen, die keine speziellen Trägerjoche zum Anhängen benötigt und die sich in der Arbeitsposition problemlos auf den gewünschten Querschnitt des Unterzuges einstellen bzw. nachstellen läßt.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Schalung der eingangs genannten Gattung mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

    [0007] Durch die Erfindung wird eine Unterzugschalung geschaffen, die in sich selbsttragend ist und somit keine speziell ausgebildeten Trägerjoche zum Einhängen benötigt. Vielmehr kann die erfindungsgemäße Unterzugschalung unmittelbar auf dem Boden abgestützt werden, d.h. sie läßt sich auf die üblichen Stahlrohrstützen aufstellen, ohne daß Längsträger zwischengeschaltet werden müßten.

    [0008] Die Seiten der Schalung bestehen aus fertigen selbsttragenden Schaltafeln, die in beliebiger Länge aus einzelnen Tafelstücken zusammengebaut werden können, während zum Abstützen der horizontalen unteren Schalplatte in der Höhe mittels Raster einstellbare Auflagen vorgesehen sind. Obwohl es zweckmäßig ist, die seitlichen Schalplatten durch Querriegel bzw. Rahmen untereinander zu verbinden, ist dies nicht unbedingt notwendig, nämlich dann nicht, wenn diese seitlichen Schaltafeln oder Schalplatten mittels der sie tragenden Stahlrohrstützen sehr genau positioniert werden.

    [0009] Vorzugsweise sind die die einzelnen seitlichen Schaltafeln zusammenhaltenden Verbindungselemente jedoch als Rahmen ausgebildet, wobei der Rahmen mit auf ihm verstellbaren Schiebern versehen ist, an denen benachbarte Tafelelemente befestigt werden. Durch Einstellung der Schieber auf dem Rahmen läßt sich der Abstand zwischen den seitlichen Schalelementen oder Schaltafeln verändern, ohne daß Veränderungen an der Abstützung selbst vorgenommen werden müssen, weil jeder Rahmen mit seinen beiden äußeren Enden auf Stahlrohrstützen ruht, deren gegenseitiger Abstand nicht verändert werden muß, wenn man die Schieber auf dem Rahmen verstellt. Dementsprechend ist eine Einstellung des mit der erfindungsgemäßen Unterzugschalung herzustellenden Querschnittes des Unterzuges auch noch möglich, wenn sich die Unterzugschalung bereits in der Arbeitsposition befindet. Auch die Höhe der unteren Schalplatte der Schalung läßt sich noch am Einsatzort verändern bzw. einstellen, einfach durch Umstecken der zu ihrer Abstützung vorgesehenen Auflagen.

    [0010] Die erfindungsgemäße Unterzugschalung braucht also nicht außerhalb des Einsatzortes vormontiert und dann mittels eines Hebezeuges zum Einsatzort gebracht zu werden. Vielmehr kann man die wenigen Einzelteile dieser Unterzugschalung unmittelbar zum Einsatzort bringen und erst dann zusammenbauen und in die gewünschte gegenseitige Position zueinander bringen. Dabei werden beispielsweise zunächst die Rahmen auf Stahlrohrstützen aufgesetzt und dann die seitlichen Schalungsteile bzw. Schaltafeln angebaut und auf deren gewünschten gegenseitigen Abstand gebracht, bevor man als letzten Montageschritt die horizontale Schalplatte einlegt. Beim Ausschalen kann man umgekehrt verfahren. Da für die Abstützung der Unterzugschalung keine zusätzlichen Schalungsträgerjoche benötigt werden, unterscheidet sich die erfindungsgemäße Unterzugschalung grundlegend vom bekannten Stand der Technik.

    [0011] Bei der Montage der erfindungsgemäßen Unterzugschalung werden zunächst zwei Rahmen auf vier Stahlrohrstützen in der gewünschten Höhe aufgestellt, woraufhin man zwischen diese beiden Rahmen die seitlichen Schalelemente bzw. Schaltafeln einhängt. Dann wird die Unterzugschalung durch Anhängen weiterer seitlicher Schaltafeln im freien Vorbau weitergebaut, bis die gewünschte Länge erreicht ist. Schließlich werden die horizontalen unteren Schalplatten bzw. Bodenplatten eingelegt. Das Ausschalen erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, wobei die einzelnen Bauteile der Schalung nach dem Reinigen an anderer Stelle wieder zu einer neuen Unterzugschalung zusammengesetzt werden können. Dazu benötigt man keinen Kran, der somit für andere Arbeiten zur Verfügung steht. Ist der Kran frei, kann er natürlich auch für den Transport der einzelnen Elemente der erfindungsgemäßen Unterzugschalung benutzt werden.

    [0012] Andererseits ist es auch möglich, die Seitenteile der Unterzugschalung mit den Rahmen am Boden bereits zusammenzu-bauen und die gesamte Schalung dann wie ein Fertigteil mit dem Kran hochzuheben und schließlich auf Stahlrohrstützen abzusetzen. Hierbei wird der Kran nur zum Anheben der Schalung benötigt, bis dieselbe auf die Stahlrohrstützen abgesetzt werden kann. Sind die Stahlbetonsäulen, zwischen denen ein Unterzug gegossen werden soll, ebenso breit wie der Unterzug oder schmäler, können die Säulen als Führungen zum Anheben der am Boden vorbereiteten Unterzugschalung benutzt werden.

    [0013] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung werden als seitliche Schalelemte Riegel zusammen mit den Rahmenteilen verwendet. Diese Ausführungsform wird vorzugsweise im Ausgleichsbereich eingesetzt, d.h. also nur dort, wo die winkelförmigen seitlichen Schalplatten der oben beschriebenen Ausführungsformen aufgrund ihrer Länge nicht passen. Die Schalhaut wird bei dieser zum Längenausgleich benutzten Ausführungsform aus Schalplatten und Kanthölzern gebildet. Diese Ausführungsform kann aber auch als eigenständige Unterzugschalung überall dort verwendet werden, wo auf den Einsatz von Schaltafeln verzichtet wird. In diesem Falle übernehmen die Rahmenteile zusammen mit den senkrecht angeordneten Riegeln die Abstütz-Funktion für die an der Baustelle an Stelle von Schaltafeln einzubauenden Schalhautmaterialien.

    [0014] Die erfindungsgemäße Unterzugschalung und die dadurch geschaffene neuartige Technologie in der Handhabung beim Einschalen und Ausschalen wird nachstehend anhand der Zeichnung weiter erläutert.

    [0015] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Unterzugschalung schematisch dargestellt, und zwar zeigt

    Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht eines seitlichen Schalelementes der Unterzugschalung,

    Fig. 2 eine schaubildliche Ansicht eines Rahmens, der aneinanderstoßende seitliche Schalelemente und die einander gegenüberliegenden Schalelemente miteinander verbinden und auf Stahlrohrstützen aufgesetzt werden kann,

    Fig. 3 eine Stirnansicht der gesamten Unterzugschalung,

    Fig. 4 Teilschnitte der Unterzugschalung, aus denen die Anbringung der horizontalen unteren Schalplatte in verschiedenen Höhenlagen zu erkennen ist,

    Fig. 5 zwei um 90° versetzte Ansichten eines vertikalen Riegels als Halterung für in ihrer Länge nicht vorgefertigte Schalhautmaterialien,

    Fig. 6 eine Ausführungsform für den praktischen Einsatz der Riegel gemäß Fig. 5,

    Fig. 7 eine Seitenansicht der Unterzugschalung, aus der der Aufbau der Schalung im freien Vorbau zu erkennen ist,

    Fig. 8 eine Seitenansicht wie in Fig. 7 nach einem weiteren Schritt beim Aufbau der Unterzugschalung und

    Fig. 9 eine Seitenansicht wie in Fig. 7 und 8 nach noch einem weiteren Schritt beim Aufbau der Unterzugschalung.



    [0016] In Fig. 1 ist eine Seitenschaltafel 1 der Unterzugschalung gezeigt, die aus einem Skelettahmen 2 aus Aluminiumprofil besteht und eine allseitig kantengeschützte Schalhaut 3 trägt.- Nahe den Enden der Seitenschaltafel 1 befinden nach unten überstehende Riegelprofile 4, an denen aus ihnen herausragende Spannbolzen 5 angeordnet sind. In senkrecht angeordneten Lochrastern 17 umsteckbare Auflager 6 dienen zum Abstützen der den Boden der Unterzugschalung bildenden unteren Schalplatte.

    [0017] Die Schaltafeln 1 werden beispielsweise mittels Rahmen 7 zusammengehalten, von denen in Fig. 2 einer dargestellt ist. Dieser Rahmen 7 ist mit insgesamt vier auf ihm verstellbaren Schiebern 8 ausgestattet. Jeder Schieber 8 enthält Öffnungen 9 zum Durchstecken der Spannbolzen 5 der Schaltafeln 1 und ist mittels jeweils eines Steckbolzens 10 in einem Lochraster 12 am Rahmenholm 11, auf dem er verschiebbar ist, absteckbar. Zum Aufstecken auf übliche Stahlrohrstützen ist der obere Holm 11 des Rahmens 7 an beiden Enden mit jeweils einer nach außen vorstehenden Verlängerung 13 versehen, an deren Unterseite sich jeweils ein Zapfen 14 befindet, der in die zentrale Öffnung am Kopfteil einer Stahlrohrstütze paßt.

    [0018] Aus Fig. 3 ist zu erkennen, wie die beiden seitlichen Schaltafeln 1 mit einem Rahmen 7 mittels der Spannbolzen 5 über die Schieber 8 verspannt sind. Der zum Herstellen des Unterzuges vorgesehene freie Raum 15 der Schalung hat die Höhe H und die Breite B.

    [0019] Die Breite B kann mittels des Lochrasters 12 verändert werden, einfach indem man die Steckbolzen 10 zieht und die betreffenden Schieber 8 bis über ein geeignetes Loch des Lochrasters 12 verschiebt und dann die Steckbolzen 10 wieder einsteckt. Die Höhe H läßt sich durch Umstecken der Auflager 6 im Lochraster 17 verändern.

    [0020] Es ist erkennbar, daß es zum Verändern des Raumes 15 nicht notwendig ist, Lehrkörper zu verwenden. Vielmehr geben-die Lochraster 12 und 17 eine ausreichende Möglichkeit zur genauen Einstellung bzw. Veränderung.

    [0021] Aus Fig. 4 ist zu erkennen, daß die Höhenlage der unteren Schalplatte 16 auch durch verschieden dicke, längs oder quer angeordnete Unterlagen 18 zwischen den einzelnen Öffnungen 19 des Lochrasters 17 verstellt werden kann. Erst wenn die Dicke der Unterlage 18 dem Abstand zweier Löcher 19 entsprechen müßte, wird das Auflager 6 umgesteckt, so daß sein Steckbolzen 6a im nächsten Loch 19 steckt. Nahe dem unteren Ende ist das Auflager 6 mit einem Zentrierzapfen 6b versehen, der in ein tieferes Loch 19 des Lochrasters 17 eingreifen kann, um ein Kippen des Auflagers 6 zu verhindern.

    [0022] Der in Fig. 5 in zwei um 90° zueinander versetzten Ansichten gezeigte vertikale Riegel 20 hat einen kurzen Arm 21 und einen längeren Arm 22, die jeweils mit Befestigungsplatten 23 versehen sind. Im abgewinkelten Knotenbereich 24 weist der Riegel 20 Lagerungen 25 auf. In den Armen 21 und 22 des Riegels 20 befinden sich Durchgangsöffnungen 26 zum Durchstecken von Spannbolzen.

    [0023] Mit Hilfe der Riegel 20 können, wie Fig. 6 zeigt, beim Einschalen Ausgleichslängen überbrückt werden, ebenso wie es möglich ist, mit Baustellenmitteln eine Unterzugschalung beliebigen Querschnittes zu bauen.

    [0024] Fig. 6 zeigt den praktischen Einsatz der Riegel 20 beim Überbrücken einer ausgleichenden Länge 27 der Unterzug- schalung. Die auszugleichende Schalfläche 28 wird hierbei von einer an der Baustelle zugeschnittenen Schalhaut 29 und mittels Kanthölzern 30 gebildet, welche an den Befestigungsplatten 23 angebracht sind, so daß das Ganze von Riegeln 20 abgestützt ist. Durch die Durchgangsöffnungen 26 der unteren Arme 21 bzw. 22 der Riegel 20 sind

    [0025] Spannbolzen 31 gesteckt, welche eine feste Verbindung zu den Schiebern 8 des Rahmens 7 herstellen. Die jeweils anschließende Schaltafel 1 ist auf der anderen Seite des Schiebers 8 mittels des dort befindlichen Riegels 4 angebracht. Die Rahmen 7 sind mit den Verlängerungen 13 der oberen Holme 11 auf Stahlrohrstützen 32 abgestützt.

    [0026] In dem in Fig. 6 links dargestellten Querschnitt trägt der kurze Arm 21 des Riegels 20 die Schalhaut 29, während bei dem in Fig. 6 rechts dargestellten Querschnitt 34 der lange Arm 22 des Riegels 20 nach oben weist und dementsprechend der kurze Arm 21 die Verbindung zum Rahmen 7 herstellt.

    [0027] Die Figuren 7 bis 9 zeigen den Aufbau der Unterzugschalung im freien Vorbau. Zunächst werden zwei Rahmen 7 auf Stahlrohrstützen 32 angeordnet, welche jeweils mit einem Stützrahmen 35 versehen sind. Dann bringt man zwischen diesen beiden Rahmen 7 Schaltafel 1 an, woraufhin im freien Vorbau eine weitere Schaltafel 1 angebaut wird. Fig. 8 zeigt, daß dann der nächste Rahmen 7 angebracht und auf einfachen Stahlrohrstützen 32 abgestützt wird. Aus Fig. 9 ist zu erkennen, daß zur Seitenstabilisierung der neu zu setzenden Stahlrohrstützen der Stützrahmen 35 umgesetzt werden kann.


    Ansprüche

    1._ Schalung zum Herstellen von Unterzügen an Betondecken, mit zwei in veränderbarem Abstand voneinander anzuordnenden Schalelementen, die jeweils eine etwa senkrecht stehende Schalhaut aufweisen, und mit höheneinstellbaren Auflagen für eine horizontal anzuordnende Schalplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalelemente einen selbsttragenden, Längsträger enthaltenden Tragrahmen für die Schalhaut aufweisen und zu mehreren aneinander anschließend mit einem Verbindungselement hintereinander zu befestigen sind.
     
    2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente als Rahmen ausgebildet sind, der an seinen beiden Enden jeweils Befestigungselemente zum Befestigen aneinander anstoßender Schalelemente aufweist und auf Stahlrohrstützen aufsetzbar ist.
     
    3. Schalung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungselemente als auf horizontalen Abschnitten des Rahmens verstell- und einstellbare Schieber ausgebildet sind.
     
    4. Schalung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber mittels am Rahmen befindlichen Lochrastern in verschiedenen Positionen arretierbar sind.
     
    5. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden des Rahmens übereinander je zwei Befestigungselemente vorgesehen sind.
     
    6. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontaler Holm des Rahmens an beiden Enden verlängert ist und an der Unterseite dieser Verlängerungen je einen in eine Stahlrohrstütze passenden Zapfen aufweist.
     
    7. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schalelement nahe seinen beiden Enden je einen nach unten vorstehenden Riegel aufweist, der zum Anbringen des einen Endes der Befestigungselemente ausgebildet und bestimmt ist.
     
    8. Schalung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalelemente mit höheneinstellbaren Auflagern für die horizontale Schalplatte versehen sind.
     
    9. Schalung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflager mit einem Steckstift versehene Böckchen sind, die in übereinander liegende Löcher von in der Schalhaut vorgesehenen Lochrastern einsteckbar sind.
     




    Zeichnung