[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei einer derartigen, aus der DE-OS 32 21 980 bekannten Vorrichtung zum Beschriften
von Werkstücken ist die Einheit aus den beiden Führungen, dem Schrittmotor und dem
Werkzeughalter an 2iner Grundplatte befestigt, die den Gerätetisch zum Aufspannen
der Werkstücke trägt. Diese Vorrichtung ist durch einen Rechner gesteuert, in dem
die Art und Weise'der Beschriftung eingegeben wird. Derartige mit einer Vorrichtung
zum Beschriften von Werkstücken versehene Geräte sind vom konstruktiven Aufwand her,
was den Ständer und den Werkzeugtisch anbetrifft, dort gerechtfertigt, wo die Geräte
ein neues Arbeitsfeld innerhalb eines Betriebes abdecken sollen. Es sind jedoch in
anderen Betrieben Vorrichtungen zum Beschriften und auch Bearbeiten von Werkstücken
anderer und älterer Bauart im Einsatz, mit denen man an sich nicht mehr produktiv
arbeiten kann, deren vollständiger Einsatz durch ein oben beschriebenes moderneres
Gerät oder deren vollständige Verschrottung vom finanziellen Aufwand her trotzdem
nicht ohne weiteres gerechtfertigt erscheint.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken
der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise in Verbindung mit Bauteilen bereits
bestehender älterer Beschriftungsgeräte und/oder anderer Bearbeitungsgeräte einsetzbar
zu machen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken der genannten
Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
[0005] Erfindungsgemäß ist somit die Anwendung der Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken
am Maschinenständer einer älteren Pantographen-Graviermaschine möglich. Bei diesen
Pantographen-Graviermaschinen ist auf dem Oberteil des Maschinenständers der Pantographen
mit der Schablone aufgesetzt, welche Bauteile in einfacher Weise abgenommen und durch
die erfindungsgemäße Vorrichtung ersetzt werden. Damit kann der Maschinenständer einschließlich
des Werkzeugtisches erfindungsgemäß für die Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken
der genannten Art verwendet werden, was bedeutet, daß die finanziellen Aufwendungen
für die Erneuerung bzw. Modernisierung des Gerätes zum Beschriften von Werkstücken-zu
einem guten Teil herabgesetzt werden können. Entsprechendes gilt, wenn die erfindungsgemäße
Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken in Kombination mit einem Bohrmaschinenständer
Verwendung findet. Diese neuartige Verwendung bzw. Verknüpfung eines Ständers einer
bestehenden alten Maschine mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Beschriften von
Werkstücken ist auch deshalb besonders vorteilhaft, weil der konstruktive Aufwand
zur Anpassung und die dazu notwendige Montage beim Anwender minimal sind.
[0006] Da der Oberteil des Maschinenständers einer Pantographen-Graviermaschine eine T-förmige
Aufnahmenut besitzt, ist es im einen Fall zweckmäßig, eine der Führungen der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit einem Schuh zu versehen, der in dieser Aufnahmenut in einer bestimmten
Position in einfacher Weise befestigbar ist. Im anderen Falle ist es zweckmäßig, eine
der Führungen mit einer geschlitzten Aufnahmehülse zu versehen, die auf das obere
freie Ende der senkrechten Säule einer Säulenbohrmaschine verschwenkbar und in unterschiedlichen
Positionen festklemmbar aufsetzbar ist. Dadurch sind nicht nur kleine Werkstücke über
dem Werkstücktisch, sondern auch große Werkstücke außerhalb davon beschriftbar.
[0007] Ein weiteres Problem bei Vorrichtungen zum Beschriften von Werkstücken der eingangs
genannten Art, und zwar sowohl bei denen, die, wie vorstehend erwähnt, auf dem Oberteil
eines Maschinenständers einer Pantographen-Graviermaschine oder einer bspw. Säulenbohrmaschine
zum Einsatz kommen, als auch bei denen, die mit einer eigenen Grundplatte und einem
eigenen Werkzeugtisch versehen sind, besteht in der Handhabung beim Beschriften von
nichtebenen Werkstücken,
.also solchen Werkstücken, die mit gewölbten, vorzugsweise zylindrischen oder kegeligen
Oberflächen versehen sind. Bei bekannten Vorrichtungen zum Beschriften von bspw. mit
einer zylindrischen Oberfläche versehenen Werkstücken ist das Synchronisieren der
Bewegung des Arbeitskopfes einerseits und der rotierenden Bewegung des bspw. zylindrischen
Werkstückes schwierig bzw. in sehr aufwendiger Weise gelöst. Mit Hilfe vorliegender
Erfindung soll deshalb auch eine Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken mit nichtebenen
Oberflächen dahingehend verbessert werden, daß die Synchronisierung des Bewegungsablaufes
zwischen Arbeitskopf und Werkstück sowohl konstruktiv als auch von der Handhabung
her einfacherer ist.
[0008] Dies wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken der
vorstehend genannten Art durch die im Kennzeichen des Anspruchs 6 angegebenen Merkmale
gelöst.
[0009] Bei dieser konstruktiven Anordnung wird die mit der Arbeitskopfbewegung synchronisierte
Drehbewegung des bspw. zylindrischen Werkstückes in einfacher Weise von der Relativbewegung
zwischen dem Werkstücktisch und dem Arbeitskopf abgeleitet. Die Anpassung an unterschiedliche
Radien der zu beschriftenden gewölbten Oberfläche, bspw. an unterschiedliche zylindrische
Werkstückdurchmesser erfolgt in einfacher Weise durch Auswechseln des Antriebsrades,
dessen Radius stets dem Radius der gewölbten Werkstückoberfläche entsprechen soll.
Das Auswechseln und wieder Ineingriffbringen des Antriebsrades mit der Abrollbahn
kann deshalb in einfacher Weise vorgenommen werden, weil das Antriebsrad um die erste
Welle schwenkbar gehalten ist.
[0010] Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsrad ein auswechselbar
gehaltenes Zahnrad und die Abrollbahn eine Zahnstange.
[0011] Bei der geschilderten konstruktiven Ausgestaltung ist zweckmäßigerweise die erste
und zweite Welle über ein Getriebe vorzugsweise einem Zahnriementrieb miteinander
verbunden. Die Übersetzung ist unter den vorgenannten Bedingungen bezüglich des Durchmessers
des Antriebsrades, der gleich dem des zylindrischen Werkstücks sein soll, zweckmäßigerweise
1 : 1. Es versteht sich, daß dies dann anders eingestellt sein kann, wenn entsprechend
kleinere Antriebsräder Verwendung finden. Wenn auch das Auswechseln des Antriebsrades
für unterschiedliche Werkstückoberflächenradien am zweckmäßigsten ist, so ist es doch
möglich,-stattdessen auch das Übersetzungsverhältnis des Getriebes zu ändern.
[0012] Bei beiden Einsatzarten der Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken, d.h., ob
sie an einen bereits vorhandenen Maschinenständer mit Werkzeugtisch angebaut oder
mit einer eigenen Basisplatte und Werkzeugtisch versehen ist, ist die das Antriebsrad
besitzende Einheit einerseits und die Abrollbahn andererseits an jeweils entsprechenden
relativ zueinander bewegbaren Geräteteilen befestigt.
[0013] Weitere Einzelheiten und Ausgestaltungen der Erfindung sind der folgenden Beschreibung
zu entnehmen, in der die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 die Seitenansicht einer Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken, wie sie
an einem Maschinenständer angebaut ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel vorliegender
Erfindung,
Figur 2 eine Ansicht gemäß Pfeil II der Figur 1,
Figur 3 eine der Fig. 1 entsprechende Seitenansicht, jedoch gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel,
Figur 4 eine Ansicht gemäß Pfeil IV der Fig. 3,
Figur 5 die Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4,
Figur 6 eine der Fig. 3 entsprechende Seitenansicht, jedoch bei um 180° verschwenkter
Vorrichtung,
Figur 7 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken, die
auf einer eigenen Grundplatte angeordnet und mit einem eigenen Werkzeugtisch versehen
ist, gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
Figur 8 eine Ansicht gemäß Pfeil VIII der Figur 3, und
Figur 9 die Draufsicht auf die Vorrichtung der Figur 7.
[0014] Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Vorrichtung 11 zum Beschriften von Werkstücken 12, die
mit ebenen und/oder gewölbten zu beschriftenden Oberflächen 15 versehen sind, welche
Vorrichtung 11 gemäß dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung
derart ausgebildet ist, daß sie auf dem Oberteil 13 eines Maschinenständers 14, der
ursprünglich zu einer nun ausgedienten Pantographen-Graviermaschine gehört hat, in
einfacher Weise befestigbar bzw. befestigt ist.
[0015] Der Maschinenständer 14 besitzt ein Säulenteil 16, das auf einer Ständerplatte 17
befestigt ist und das an seinem oberen Ende mit dem ausgekröpften Oberteil 13 fest
verbunden ist, das auf der Oberseite eine in Längsrichtung verlaufende T-förmige Aufnahmenut
18 aufweist. An der Ständerplatte 17 ist außerdem ein Werkzeugtisch 19 in vertikaler
Richtung gemäß Doppelpfeil Z in üblicher Weise höhenverfahrbar angeordnet. Der Werkzeugtisch
19, der mit T-förmigen Aufspannnuten versehen ist, ist außerdem von Hand in Richtung
des Doppelpfeils Y hin- und herverfahrbar.
[0016] Die Beschriftungsvorrichtung 11 besitzt einen Werkzeughalter 21, in welchen Arbeitsköpfe
22 der unterschiedlichsten Bauart eingespannt werden können, je nachdem, welches Beschriftungsverfahren
durchgeführt werden soll. Es sind bspw. Arbeitsköpfe 22 zum Durchführen des elektrochemischen,
des pyrographischen oder eines einfachen Farbschreibbeschriftungs-Verfahrens einsetzbar
oder es ist auch eine Beschriftung mittels Rollkugeln, Frässpindeln, Gravierspindeln,
Vibratorköpfe oder dgl. denkbar.
[0017] Der Werkzeughalter 21 ist an dem beweglichen Teil 27 einer ersten Führung 26 angeordnet,
welches Teil 27 mit Hilfe eines ersten Schrittmotors 28 in Richtung des Doppelpfeiles
X längs einer nicht dargestellten Führungsstange od.dgl. der ersten Führung 26 verfahrbar
ist. Diese Führungsstange der ersten Führung 26 ist durch einen Schutzfaltenbalg 29
abgedeckt. Die erste Führung 26 ist am beweglichen Teil 32 einer zweiten Führung 31
befestigt. Der bewegliche Teil 32 ist durch einen zweiten Schrittmotor 33 angetrieben
und relativ zu einem ortsfesten Führungsteil 34 der zweiten Führung 31 in Richtung
des Doppelpfeiles Y hin- und herverfahrbar. Der bewegliche Teil 32 ist hier nicht
im einzelnen dargestellt, sondern ebenfalls durch einen Schutzfaltenbalg 36 im wesentlichen
abgedeckt. Die beiden Führungen 26 und 31 sind also senkrecht zueinander in einer
horizontalen Ebene beweglich angeordnet. Die konstruktive Ausbildung der Führungen
26 und 31 einschließlich des Antriebs kann in beliebiger bekannter Weise erfolgen.
[0018] Der ortsfeste Führungsteil 34 der zweiten Führung 31 ist erfindungsgemäß mit einem
Befestigungsschuh 38 verbunden, dessen nach unten abstehender T-förmiger Vorsprung
39 in die T-Nut 18 des Maschinenständeroberteils 13 einschiebbar und dort festklemmbar
ist. Die Befestigung der Beschriftungsvorrichtung 11 kann innerhalb dieser T-förmigen
Nut 18 im Oberteil 13 an einer beliebigen Stelle vom hinteren Einführungsende bis
nach vorne zu einem Anschlag 41 erfolgen.
[0019] Am Säulenteil 16 des Maschinenständers 14 ist außerdem eine mit einem Rechner versehene
elektronische, programmierbare Beschriftungs-und Bewegungssteuerung 42, die eine Eingabetastatur
aufweist, über einen beweglichen Arm 43 gehalten. Über diese Steuerung 42 wird entsprechend
der betreffenden Eingabe der erste Schrittmotor 28 und der zweite Schrittmotor 33
und der betreffende Arbeitskopf 22 über den Werkzeughalter 21 angesteuert. Zur Beschriftung
eines bspw. ebenen Werkstücks wird dieses auf den Werkzeugtisch 19 festgespannt, der
ggf. in der Höhe und Tiefe relativ zum Arbeitskopf 22 verstellt werden kann.
[0020] Zur Beschriftung eines mit einer gewölbten zu beschriftenden Oberfläche versehenen
Werkstücks, bspw. der Oberfläche 15 des dargestellten zylindrischen Werkstücks 12
ist eine Einspann-und Synchronisieranordnung 46 vorgesehen, die aus zwei relativ zueinander
beweglichen Einheiten 47 und 48 aufgebaut ist. Die Einheit 48 besteht aus einer Zahnstange,
die in Richtung des Pfeiles B verlaufend am Werkstücktisch 19 lösbar befestigt ist.
Die Einheit 47 ist über einen Ausleger 51 am beweglichen Teil 32 der zweiten Führung
31 starr befestigt.
[0021] Die Einheit 47 besitzt ein Spannfutter 52 zum Einspannen des zylindrischen Werkstückes
12, wobei das Spannfutter 52 über eine erste Welle 53 am Ausleger 51 drehbar gehalten
ist. Die Zuordnung des eingespannten Werkstücks 12 zum Arbeitskopf 22 des Werkzeughalters
21 kann entweder über eine Höhenverstellung des Werkzeughalters 21 oder über eine
entsprechende nicht dargestellte Höhenverstellung des Auslegers 51 erfolgen. Auf der
ersten Welle 53 ist außer dem Spannfutter 52 eine erste Riemenscheibe 54 eines Riemengetriebes
56 drehfest angeordnet. Koaxial zur und um die erste Welle 53 sind zwei parallele
Arme 57 schwenkbar gelagert, deren der ersten Welle 53 abgewandte freien Enden eine
zweite Welle_58 umfassen, die einenends mit einer zweiten Riemenscheibe 59 des Riemengetriebes
56 und andernends mit einem Antriebsrad 61 drehfest verbunden ist, das als Zahnrad
ausgebildet ist und mit der oben erwähnten Zahnstange 48 kämmend in Eingriff bringbar
ist. Die beiden mittels eines Zahnriemens miteinander verbundenen Riemenscheiben 54
und 59 sind gleich groß, so daß eine Getriebeübersetzung von 1 : 1 erfolgt. Das Zahnrad
61 ist leicht abnehmbar mit der zweiten Welle 58 drehfest verbunden und damit auswechselbar
gehalten. Dadurch, daß das Zahnrad 61 an den beiden Schwenkarmen 57 angebracht ist,
erfolgt der Eingriff des Zahnrads 61 in die Zahnstange 58 unter dem Eigengewicht von
zweiter Welle 58, Riemenscheibe 59, Arme 57 und Zahnrad 61.
[0022] Die Beschriftung der zylindrischen Oberfläche des Werkstücks 12 erfolgt in der Weise,
daß durch das Verfahren des beweglichen Teils 32 der zweiten Führung 31 in Richtung
des Doppelpfeiles Y einerseits sowohl der Arbeitskopf 22 als auch das Werkstück 12
in gleicher Weise mitgenommen wird, daß aber andererseits das Zahnrad 61 auf der feststehenden
Zahnstange 48 am Werkstücktisch 19 abrollt und damit das zylindrische Werkstück 12
rotierend antreibt, so daß eine Beschriftung längs des Umfanges der Werkstückoberfläche
15 erfolgen kann. Die Beschriftung parallel zur Rotationsachse des zylindrischen Werkstücks
12 erfolgt durch das Verfahren des beweglichen Teils 27 der ersten Führung 26 mit
dem Arbeitskopf 22 relativ zum Werkstück 12. Der wesentliche Vorteil dieser Anordnung
46 besteht darin, daß es einfach ist, diese an Werkstücke 12 unterschiedlichen Durchmessers
anzupassen. Bei normaler Schrift ergibt sich eine 1 : 1 Übersetzung zwischen der Umdrehung
des Zahnrads 61 und der des Werkstücks 12, was bedeutet, daß der Durchmesser des zu
beschriftenden Werkstücks 12 etwa gleich dem Durchmesser des verwendeten Zahnrads
61 sein muß. Wird also ein Werkstück 12 mit einem anderen Durchmesser eingelegt, so
wird auch das Zahnrad 61 ausgewechselt. Da, wie erwähnt, das Zahnrad 61 unter dem
Eigengewicht der Schwenkteile auf der Zahnstange 48 aufliegt, ergibt sich ein Eingriff
zwischen Zahnrad und Zahnstange unabhängig vom Durchmesser des eingesetzten Zahnrades.
Außerdem hat diese Schwenkstellung des Zahnrades 61 in seiner Ineingriffstellung mit
der Zahnstange 48 keinen Einfluß auf die Position des Werkstücks 12 relativ zum Arbeitskopf
22.
[0023] Die Fig. 3 bis 6 zeigen eine Variante des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2,
bei der die Vorrichtung 11' zum Beschriften von hier nicht dargestellten Werkstücken
12 auf dem oberen freien Ende der vertikalen Säule 13' eines Maschinenständers 14'
einer Säulenbohrmaschine befestigbar bzw. befestigt ist. Die Säule 13' ist hier senkrecht
in Z-Richtung verstellbar. Am Maschinenständer 14' ist ein Werkstücktisch 19§ gehalten,
der wie hier dargestellt ein von Hand verstellbarer X-Y-Koordinantentisch sein kann.
Es versteht sich, daß bspw. auch der Maschinenständer einer Ständerbohrmaschine verwendet
werden kann. Die Einspann- und Synchronisiereinrichtung 46 der Fig. 1 und 2 ist hier
der Einfachheit halber nicht dargestellt, obwohl sie vorhanden und entsprechend befestigt
sein kann.
[0024] Die Vorrichtung 11' der Fig. 4 bis 6 entspricht der Vorrichtung 11 der Fig. 1 und
2 außer in den folgenden Merkmalen: Nicht die zweite Führung 31', an deren beweglichem
Teil 32' hier der Werkzeughalter 21' befestigt ist, sondern der ortsfeste Teil der
ersten Führung 26' ist an der Säule 13' befestigbar, und zwar mittels einer geschlitzten
Hülse 35' aufsetzbar. Gemäß Fig. 5 ist die Hülse 35' mit den Führungen 26' und 31'
und damit der Werkzeughalter 21' längs eines Kreisbogens entsprechend der Doppelpfeile
A verschwenkbar und damit entweder in die Position der Fig. 3, in der der Arbeitskopf
22' über dem Koordinantentisch 19' angeordnet ist, oder in die demgegenüber um 180
0 verschwenkte Position der Fig. 6, in der außerhalb des Werkstücktisches 19' große
Werkstücke beschriftet werden können, oder in eine beliebig andere Position bringbar
ist. In diesen Positionen kann in nicht dargestellter Weise die Hülse 35' festgeklemmt
werden.
[0025] Die Fig. 7 bis 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer Beschriftungsvorrichtung 11",
die mit einer eigenen Grundplatte 67 fest verbunden und mit einem eigenen Werkstücktisch
69 versehen ist. Bei dieser Beschriftungsvorrichtung 11" ist außerdem der mit einem
Arbeitskopf 22" versehene Werkzeughalter 21" in Richtung des Doppelpfeiles Z längs
einer vertikalen Führung 71 mittels einer Handkurbel 72 höhenverstellbar. Dazu ist
der Werkzeughalter 21" an einem beweglichen Teil 73 der Führung 71 befestigt, die
längs eines nicht dargestellten Führungsteils, das durch einen Schutzfaltenbalg 74
abgedeckt ist, verfahrbar ist. Bei dieser Beschriftungsvorrichtung 11" ist statt des
Werkzeughalters 21" der Werkstücktisch 69 in Richtung der Pfeile Y und X in der horizontalen
Ebene mittels Schrittmotoren 76 und 77 verfahrbar. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind ebenfalls die Schrittmotoren 76, 77 und der Werkzeughalter 21" bzw. der Arbeitskopf
22" mittels einer nicht dargestellten Steuerung ansteuerbar.
[0026] Auch bei diesem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 9 ist eine Einspann- und Synchronisieranordnung
46" vorgesehen, die vom konstruktiven Aufbau her genauso ausgebildet wie die Anordnung
46 des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 und 2 und daher in den Fig. 7 bis 9 mit denselben
Bezugsziffern versehen ist. Der einzige Unterschied der Anordnung 46" zur Anordnung
46 besteht darin, daß die Einheit 47" und auch die Zahnstange 48" an verschiedenen
Teilen des Werkstücktisches 19" befestigt sind. Die beiden Teile 81 und 82 des Werkstücktisches
19" sind, wie erwähnt, in der horizontalen Ebene gemäß den Doppelpfeilen Y und X verfahrbar.
Dabei ist die Einheit 47" mit dem Zahnrad 61" über einen Arm 83 an demjenigen Tischteil
82 befestigt, der mit dem anderen Tischteil 81 in Richtung des Doppelpfeiles X verfährt.
Demgegenüber ist die Zahnstange 48" an demjenigen Tischteil 81 befestigt, der auf
dem unteren Tischteil 82 sitzt und gegenüber diesem in Richtung des Doppelpfeiles
Y verfahrbar ist. Dies bedeutet, daß mit dem Verfahren des Tischteiles 81 und damit
der Zahnstange 48" das Zahnrad 61" gedreht wird, wodurch sich auch das eingespannte
zylindrische Werkstück 12" drehen kann.
1. Vorrichtung zum Beschriften von Werkstücken, mit einem einen Arbeitskopf aufnehmenden
Werkzeughalter, der durch zwei zueinander senkrecht verlaufende Führungen in einer
vorzugsweise horizontalen X-Y-Ebene und/oder in dazu senkrechter, vorzugsweise vertikaler
Z-Richtung mittels jeweils eines Schrittmotors bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß sie (11, 111) auf dem Oberteil (13, 13') eines Maschinenständers (14, 14') einer Pantographen-Graviermaschine
und/oder Bohrmaschine befestigbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungen (26,
31) mit einem Schuh (38) versehen ist, der in einer T-förmigen Aufnahmenut (18) des
Maschinenständer-Oberteils (13) der Pantographen-Graviermaschine befestigbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsschuh
(38) an der parallel zur Aufnahmenut (18) verlaufenden Führung (26, 31) befestigt
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie (11') auf dem oberen
freien Ende der senkrechten Säule (13') einer Säulenbohrmaschine befestigbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Führungen (31',
26') mit einer geschlitzten Aufnahmehülse (35') versehen ist, die auf die Säule (13')
verschwenkbar und in unterschiedlichen winkligen Positionen festklemmbar aufsetzbar
ist.
6. Vorrichtung mit einer Anordnung zum Beschriften von Werkstücken mit nichtebener,
vorzugsweise zylindrischer oder kegeliger Oberfläche, insbesondere nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung (46, 46") eine
Einheit (47, 47") mit einem auf einer ersten Welle (53) sitzenden Spannfutter (52)
für das Werkstück (12, 12") aufweist, das mit einem Antriebsrad (61, 61" antriebsmäßig
verbunden ist, daß das Antriebsrad (61, 61") auf einer zweiten Welle (58), die um
die gleichzeitig als Schwenkachse dienende erste Welle (53) schwenkbeweglich ist,
auswechselbar gehalten ist, daß eine mit dem Antriebsrad (61, 61") reib- oder formschlüssig
verbindbare geradlinige Abrollbahn (48, 48") vorgesehen ist, und daß die Einheit (47,
47") mit Spannfutter (52) und Antriebsrad (61, 61") einerseits und die Abrollbahn
(48, 48") andererseits an relativ zueinander beweglichen Teilen befestigt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsrad (61, 61")
ein auswechselbar gehaltenes Zahnrad und die Abrollbahn eine Zahnstange (48, 48")
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Welle
(58) parallel zur ersten Welle (53) am einen Ende mindestens eines Armes (57) gehalten
ist, der mit seinem anderen Ende um die erste Welle (53) schwenkbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Welle (53, 58) über ein Getriebe (56) vorzugsweise einem Zahnriementrieb
miteinander verbunden sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einheit (47) an der Führung (31) befestigt ist, relativ zu der das Werkzeug beweglich
ist, und daß die Abrollbahn (48) am Maschinentisch gehalten ist.
11. Vorrichtung mit einem in der X-Y-Ebene verfahrbaren Maschinentisch, nach einem
der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einheit (47') an einem Teil
und die Abrollbahn (48') am dazu senkrecht bewegbaren Teil des Maschinentisches (69)
befestigt ist.