[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen von Bohrrohren aus einem Bohrgrund
und Lösen der Verschraubung (Brechen) mittels fluidisch betriebener Arbeitskolben/Zylinder-Einheiten
(Zylinder).
[0002] Die verschiedensten Geräte für Grundbau und Bohrtechnik, wie hydraulische Bohrmaschinen
zum Durchführen von Anker-, Injektions- und Gefrierbohrungen sind bekannt. Sie bestehen
aus einer auf einem fahrbaren Gerüst mittels eines Vorschubmotors auf- und niederbewegbaren
druckmittelbetriebenen Bohrmaschine mit wahlweise oder gemeinsam auf einem Bohrstrang
einwirkendem Schlagmotor und reversiblem Drehmotor. Der Bohrstrang kann dabei aus
einem inneren Strang von miteinander durch Muffen zu verbindenden Bohrstangen und
einem zweiten Strang von miteinander durch Muffen zu verbindenden äußeren Gestängerohren
gebildet sein. Anstelle einer Muffenverbindung für die einzelnen Rohrstücke können
auch Einschraubnippel vorgesehen sein, die insgesamt aus einer Vielzahl einzelner
Bohrrohre einen Bohrstrang bilden. In Abhängigkeit von beispielsweise einer Ankerlänge
oder einer Sprenglochtiefe wird mit solchen Bohrsträngen die Bohrung auf die vorbestimmte
Tiefe, beispielsweise bis zu 50 m abgebohrt und sodann die Bohrmaschine von dem Bohrstrang
getrennt. Das letzte Rohrstück ragt aus dem Erdreich oder dergleichen heraus. Es werden
dann der Anker gesetzt oder Injektionen durchgeführt oder Sprengkapseln, je nach Zweck
der Bohrung, eingeführt und wird der Bohrstrang mittels eines hydraulischen Ziehgerätes
schrittweise gezogen.
[0003] Beim Ziehvorgang muß immer dann, wenn eine Rohrverbindung freigezogen wird, diese
Rohrverbindung gelöst werden, was ca. alle 2 m bisher durch einen hydraulischen Rohrlöser
gemäß der deutschen Offenlegungsschrift 29 48 221 vorgenommen wurde. Dieser Rohrlöser
bestand aus zwei im Abstand voneinander auf einem, auf die zu lösenden Rohrstücke
aufschiebbaren Halter mit entgegengesetzter Wirkrichtung angeordneten Zangen, deren
Zangenbacken hydraulisch unter Erzeugung eines die Verbindung lösenden, einander gegenläufigen
Drehmomentes betätigbar war.
[0004] Darüber hinaus wurden zum Ziehen der Bohrrohre noch eine Grundplatte, ein Ziehzylinder
und eine Ziehkatze benötigt. Alle diese Geräte wurden einzeln und unabhängig voneinander
montiert und betätigt, so daß der Zieh-und Brechvorgang einen erheblichen Zeitaufwand
erforderte und nur durch Fachpersonal ausgeführt werden konnte. Außerdem bestand stets
die Gefahr des Verklemmens der einzelnen Teile aufgrund der Labilität der Gesamtvorrichtung.
[0005] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der
eingangs genannten Art eine einfache Lösevorrichtung für Rohrverbindungen mit einer
Ziehvorrichtung zu kombinieren.
[0006] Eine derartige Vorrichtung soll unabhängig von der Richtung der Bohrung und der angebohrten
Fläche arbeiten.
[0007] Als technische Lösung wird dafür ein, an einer Grundplatte einerseits und einer Brechvorrichtung
andererseits mit seinen Stirnenden abgestützter, in axialer Richtung zu den Bohrrohren
wirkender Ziehzylinder und eine Brechvorrichtung, bestehend aus zwei die Bohrrohre
radial mittels Klemmzylindern festklemmenden, axial hintereinander angeordneten, radial
gegeneinander verdrehbaren Klemmbackeneinheiten und ein an je einer Klemmbackeneinheit
abgestützter, in Umfangsrichtung zu den Bohrrohren wirkender Lösezylinder vorgeschlagen.
[0008] Die Erfindung beruht also auf dem Grundgedanken, den Ziehzylinder zwischen einer
an der angebohrten Fläche abgestützten Grundplatte und einer Klemmbackeneinheit arbeiten
zu lassen, die ihrerseits aus zwei axial beabstandeten Klemmbackeneinheiten besteht,
die gegeneinander zum Lösen der Rohrverbindung durch eine wei
- tere, in Umfangsrichtung zu den Bohrrohren wirkende Arbeitskolben/Zylinder-Einheit
verdrehbar sind.
[0009] Durch die Erfindung wird nicht nur eine unverlierbare Einheit der zum Ziehen von
Bohrrohren und Lösen ihrer Verschraubung erforderlichen Grundelemente geschaffen,
sondern auch das Ziehen und Lösen so weit vereinfacht, daß es durch Hilfspersonal
ausgeführt werden kann. Darüber hinaus stellt die erfindungsgemäße Kombination eine
erhebliche Vereinfachung der technischen Ausrüstung zum Ziehen und Lösen von Bohrrohren
dar und gestattet auch ein schnelles Auswechseln etwa defekter Teilaggregate.
[0010] Wenn die Grundplatte erfindungsgemäß um eine quer zu den Bohrrohren verlaufenden
Achse schwenkbar an den Ziehzylinder angelenkt ist, kann sie sich unmittelbar auf
jeder beliebigen Grundfläche dem Bohrwinkel anpassen und gewährleistet so den bestmöglichen
Kraftschluß beim Ziehen der Bohrrohre.
[0011] Sofern es möglich ist, die erfindungsgemäße Zieh- und Brechvorrichtung über das freie
Ende der Bohrrohre zu schieben, empfiehlt sich die Verwendung einer Hohlkolbenzylindereinheit
zum zentralen Aufnehmen des Bohrrohres als Ziehzylinder, weil dadurch jegliches Verkanten
des Bohrrohres beim Ziehen vermieden wird. Hierbei gestatten auswechselbare Innenfutter
zwischen der Axialbohrung der Kolbenstange und dem Bohrrohr ein verbessertes Ausrichten
der Zugrichtung auf die Bohrrichtung.
[0012] Die Klemmbackeneinheiten können dadurch weitgehend vereinfacht werden, daß sie jeweils
eine mit ihr starr verbundene und eine gegenüberliegende, in Richtung der Kolbenstange
des Klemmzylinders verschiebbare Klemmbacke aufweisen. Dabei stützt sich der Klemmzylinder
unmittelbar an der starren Klemmbacke und die Kolbenstange des Klemmzylinders in radialer
Richtung mittels der verschiebbaren Klemmbacke an dem Bohrrohr ab. Bei derartigen
Klemmbackeneinheiten können beide Klemmbacken auf einfache Weise ausgewechselt oder
radial in bezug auf das Bohrrohr derart verstellt werden, daß sie sich an den aktuellen
Bohrrohrdurchmesser anpassen. Beide erforderlichen Klemmbackeneinheiten sind grundsätzlich
gegeneinander austauschbar und in kurzem axialen Abstand voneinander durch eine Drehflanschverbindung
radial verdrehbar zusammengehalten.
[0013] Wenn der Lösezylinder mit seinen Stirnenden, d.h. einerseits mit dem freien Zylinderende
und andererseits mit dem Kolbenstangenende, an den von den Bohrrohren fortweisenden
Enden der Klemmzylinder schwenkbar gelagert sind, wird ein Lösen der Verschraubung
mit vergleichsweise geringen Kräften möglich. Der Winkel, um den die beiden Klemmbackeneinheiten
zum Lösen der Verschraubung gegeneinander verdreht werden, kann durch den Kolbenstangenweg
des Lösezylinders eingestellt werden, er beträgt in der Regel etwa 25°.
[0014] Mit der erfindungsgemäßen Zieh- und Brechvorrichtung kann sowohl ein Rechts- als
auch ein Linksgewinde gelöst werden. Zum Umbau von Links- auf Rechtsgewinde bzw. umgekehrt
wird lediglich der Lösezylinder an einem seiner Stirnenden von der dortigen Klemmbackeneinheit
gelöst und um etwa 270° verschwenkt und in dieser Position wieder mit der zuvor gelösten
Klemmbackeneinheit verbunden; letztere wird hierzu im entgegengesetzten Drehsinn wie
der Lösezylinder gegenüber der anderen Klemmbackeneinheit verdreht.
[0015] Eine hydraulische Folgeschaltung zum zyklischen Betätigen mindestens eines Klemmzylinders
und des Ziehzylinders im Wechsel miteinander gestattet es, das Bohrrohr automatisch
bis zur nächsten Rohrverschraubung aus dem Bochloch zu ziehen. Hierzu klemmt zumindest
eine der beiden Klem;?uackeneinheiten zunächst als Bohrrohr fest, sodann fährt der
Ziehzylinder, ausgehend von seiner ganz eingefahrenen Position, in seine ganz ausgefahrene
Position und zieht dabei das Bohrrohr aus dem Bohrgrund. Danach öffnet (öffnen) sich
der (die) Klemmzylinder und gibt (geben) das Bohrrohr frei, so daß der Ziehzylinder
in seine Ausgangsstellung zurückkehren und der gesamte Vorgang sich wiederholen kann.
[0016] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte
Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zieh- und Brechvorrichtung dargestellt
worden ist. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 Eine Zieh- und Brechvorrichtung in Seitenansicht, z. T. geschnitten;
Fig. 2 dieselbe Vorrichtung in einer weiteren um 90° gedrehten Seitenansicht sowie
Fig. 3 dieselbe Vorrichtung in Aufsicht z. T. im Schnitt entlang der Linie I - I in
Fig. 1
[0017] Ein Ziehzylinder 1 ist bevorzugt in nicht näher dargestellter Weise druckmittel-,
insbesondere hydraulisch, beaufschlagbar und besteht aus einem Hydraulikzylinder 2
sowie einer hohlen Kolbenstange 3 mit einem stirnseitig daran festgeschraubten Flansch
4. Ein Bohrrohr 5, 6 kann in axialer Richtung frei durch den gesamten Ziehzylinder
1 geschoben werden und tritt bei dem Flansch 4 in den Ziehzylinder 1 ein und am gegenüberliegenden
Ende wieder aus. Dort sind zwei Augen 7 mit der Stirnseite 8 des Hydraulikzylinders
2 verschraubt, so daß sich die gemeinsame Achse 9 der beiden Augen 7 rechtwinklig
zur und in derselben Ebene wie die Achse 10 der Bohrrohre 5, 6 erstreckt.
[0018] Eine Grundplatte 11 zum Abstützen der Zieh- und Brechvorrichtung an der angebohrten
Fläche 12 ist quer zur Richtung der Achse 10 mittels Augen 13, 14 und Bolzen 15 an
die Augen 7 schwenkbar angelenkt und weist eine Bohrung 16 zum freien Durchschieben
des Bohrrohres 5, 6 auf. Sie ist so groß, daß das Bohrrohr 5, 6 auch bei stärkerem
Verschwenken der Grundplatte 11 um die Bolzen 15 unbehindert bleibt.
[0019] Der Flansch 4 ist Bestandteil der unteren von zwei eine Brechvorrichtung 17 bildenden
Klemmbackeneinheiten 18, 19.
[0020] Eine Klemmbackeneinheit 18, 19 besteht aus zwei beabstandeten, durchbohrten Grundplatten
4, 20; 21, 22, durch die das Bohrrohr 5, 6 hindurchgeschoben wird. Zwischen den Grundplatten
4, 20 und 21, 22 wird jeweils eine Klemmbacke 23, 24 fest und eine gegenüberliegende
Klemmbacke 25, 26 verschiebbar gehalten.
[0021] Die Klemmbacken 23, 24 können durch zwei Bolzen 27 bzw. 28 lösbar gehalten und mittels
eines Griffs 29 zum Auswechseln angefaßt werden.
[0022] Die verschiebbaren Klemmbacken 25, 26 werden mittels Schraubbolzen 30, 31 in einer
umlaufenden Nut von den Kolbenstangen 32, 33 von hydraulischen Klemmzylindern 34,
35 gehalten. Diese Klemmzylinder wirken in Richtung der Achse 10 der Bohrrohre 5,
6 und bilden gleichzeitig eine seitliche Verbindung der Grundplatten 21, 22 bzw. 4,
20, die an den übrigen Seiten im wesentlichen durch verschweißte Stege oder Bleche
miteinander verbunden sind.
[0023] Die Bolzen 27, 28 bzw. 30 und 31 gestatten ein schnelles Auswechseln der Klemmbacken
23, 24 bzw. 25, 26 entsprechend dem jeweiligen Rohrdurchmesser.
[0024] Längs- und/oder Querriffelungen erhöhen die Griffigkeit der Backenflächen 36, 37
bzw. 38, 39.
[0025] In der Fig. 1 sind die beiden Klemmbackeneinheiten 18, 19 so dargestellt, daß die
Kolbenstangen 32, 33 keinen Winkel miteinander bilden, was sie aber in der Gebrauchsposition
- wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich - tun. In Fig. 1 ist lediglich erkennbar, daß an
dem von den Bohrrohren fortweisenden Ende des Klemmzylinders 35 das Auge 40 am Stirnende
41 eines hydraulischen Lösezylinders 42 schwenkbar befestigt ist.
[0026] In Fig. 2 sind der Lösezylinder 42 und die obere Klemmbackeneinheit 19 perspektivisch
dargestellt, so daß die versetzte Anordnung der beiden Klemmbackeneinheiten 18, 19
auch in Seitenansicht erkennbar ist. Der von den beiden Klemmbackeneinheiten 18, 19
minimal und maximal gebildete Winkel hängt von der Grundlänge und dem Schubweg des
Lösezylinders 42 ab. Dieser ist an seinem Stirnende 43 in gleicher Weise, aber von
der entgegengesetzten Seite her, an dem von den Bohrrohren 5, 6 fortweisenden Ende
des Klemmzylinders 34 schwenkbar befestigt.
[0027] Zwischen den Grundplatten 4, 20 bzw. 22, 23 sich erstrekkende Stege 44 verbinden
die Grundplatten und führen die Klemmbacken 25, 26. Außerdem können Rohrteilstücke
45 zwischen den Grundplatten einen weiteren Halt bieten.
[0028] Im Bereich der Rohrschraubungen können dort vorgesehene Nippel, Muffen, oder die
Rohrenden mit Verzahnungsflächen 46 versehen sein, die den Backenflächen 36, 37 bzw.
38, 39 entsprechen.
[0029] Die Bohrung 16 der Grundplatte 11 kann - wie aus Fig. 3 ersichtlich - auch als breiter
Schlitz 47 von einer Grundplattenkante her ausgeführt sein.
[0030] Bei einer praktischen Ausführungsform für Bohrrohre eines Durchmessers zwischen 70
und 140 mm empfiehlt sich eine Druckkraft des Ziehzylinders von 80 kN, eine Klemmkraft
der Klemmzylinder von etwa 60 kN und eine Verdrehkraft des Lösezylinders von etwa
10 kN. Der Arbeitsdruck des gesamten Hydrauliksystems beträgt dann bevorzugt 320 bar
und der Verdrehwinkel zum Lösen etwa 25°. Die hierfür erforderliche Pumpenleistung
für das Hydrauliksystem beträgt 80 1/min bei 3000 Umdrehungen/min. Das gesamte System
wird von einer Folgeschaltung für den Ziehvorgang und einer Einzelbetätigung für den
Lösevorgang in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise gesteuert. Der Hub des als
Hohlkolben oder als zwei parallel neben dem Bohrrohr betätigter Normalkolbenzylinder
als Ziehzylinder beträgt bei einem etwa 1 m langen Ziehzylinder etwa 25 cm.
[0031] Mit den Klemmbackeneinheiten 18, 19 verbundene Drehflansche 48, 49 gestatten das
gegenseitige Verdrehen der Klemmbackeneinheiten mittels des Lösezylinders 42.
[0032] Es versteht sich, daß beim Rohrziehen grundsätzlich beide Klemmbackeneinheiten betätigt
werden können, bevorzugt wird aber nur die untere Klemmbackeneinheit 18 betätigt,
die hierzu besonders großflächige Backenflächen 36, 37 aufweist, die ausreichen, auch
an einer glatten Rohraußenfläche genügend Halt zu bieten. Demgegenüber können die
Klemmbacken 38, 39 der Klemmbackeneinheit 19 kleiner sein, da diese in der Regel nur
in Verbindung mit Verzahnungsflächen 46 einer Rohrmuffe oder eines Rohrnippels benutzt
wird, wobei die Klemmbackeneinheit 18 das in der Zeichnung nicht erkennbare Ende des
Bohrrohres 5 und die Klemmbackeneinheit 19 das gegenüberliegende Ende des Bohrrohres
6 zum Lösen der Schraubverbindung festklemmt.
B e z u g s z e i c h e n l i s t e
[0033]
1 Ziehzylinder 25 Klemmbacke
2 Hydraulikzylinder 26 Klemmbacke
3 Kolbenstange 27 Bolzen
4 Flansch (Grundplatte) 28 Bolzen
5 Bohrung 29 Griff
6 Bohrung 30 Schraubbolzen
7 Augen 31 Schraubbolzen
8 Stirnseite 32 Kolbenstange
9 Achse 33 Kolbenstange
10 Achse 34 Klemmzylinder
11 Grundplatte 35 Klemmzylinder
12 Fläche 36 Backenfläche
13 Augen 37 Backenfläche
14 Augen 38 Backenfläche
15 Bolzen 39 Backenfläche
16 Bohrung 40 Auge
17 Brechvorrichtung 41 Stirnende
18 Klemmbackeneinheit 42 Lösezylinder
19 Klemmbackeneinheit 43 Stirnende
20 Grundplatte 44 Stege
21 Grundplatte 45 Rohrteilstüeke
22 Grundolatte 46 Verzahnungsflächen 23 Klemmbacke 47 Schlitz
24 Klemmbacke 48 Drehflansch
49 Drehflansch
1. Vorrichtung zum Ziehen von Bohrrohren (5, 6) aus einem Bohrgrund und Lösen der
Verschraubung (Brechen) mittels fluidisch betriebener Arbeitskolben/Zylinder-Einheiten
(Zylinder),
gekennzeichnet durch
einen, an einer Grundplatte (11) einerseits und einer Brechvorrichtung (17) andererseits
mit seinen Stirnenden abgestützten, in axialer Richtung zu den Bohrrohren (5, 6) wirkenden
Ziehzylinder (1) sowie die Brechvorrichtung, bestehend aus zwei die Bohrrohre (5,
6) radial mittels Klemmzylindern (34, 35) festklemmenden, axial hintereinander angeordneten,
radial gegeneinander verdrehbaren Klemmbackeneinheiten (18, 19) und einem an je einer
Klemmbackeneinheit (18, 19) abgestützten, in Umfangsrichtung zu den Bohrrohren (5,
6) wirkenden Lösezylinder (42).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (11) um
eine quer zu den Bohrrohren (5, 6) verlaufende Achse (9) schwenkbar an den Ziehzylinder
(1) angelenkt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch eine Hohlkolbenzylindereinheit
zum zentralen Aufnehmen des Bohrrohres (5, 6) als Ziehzylinder (1).
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Klemmbackeneinheit (18, 19) eine mit ihr starr verbundene und eine gegenüberliegende,
in Richtung der Kolbenstange (32, 33) des Klemmzylinders (34, 35) verschiebbare Klemmbacke
(23, 24 bzw. 25, 26) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lösezylinder (42) mit seinen Stirnenden (41, 43) an den von den Bohrrohren
(5, 6) fortweisenden Enden der Klemmzylinder (34, 35) schwenkbar gelagert ist.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch
eine hydraulische Folgeschaltung zum zyklischen Betätigen mindestens eines Klemmzylinders
(35, 34) und des Ziehzylinders (1) im Wechsel miteinander.